Linzplus_Plusheft#3_final

Zwei Jahre #Carefürlinz
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Die Krise im Pflege- und Gesundheitssystem ist dramatisch. Das
kann ich aus der Praxis bestätigen. Doch die Lage ist nicht hoffnungslos.
Und auch wenn das Land und der Bund “zuständig”
sind, können wir auf kommunaler Ebene viel tun, um Menschen
mit Pflegebedarf, pflegenden Angehörigen und Pflegekräften das
Leben zu erleichtern. An so einem “CARE-PAKET” für Linz habe ich
die letzten zwei Jahre gearbeitet.
Gehsteigkanten abschleifen - Als gesunder Mensch merkt man’s
nicht. Mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen sind Gehsteigkanten
jedoch oft schwer zu überwinden. Darum weg mit den Hürden rund um
Schulen, Kindergärten, Seniorenheime, Nahversorger und Krankenhäuser.
Young Carer unterstützen - Mehr als 1000 Linzer Kinder und Jugendliche
pflegen Angehörige. Das ist belastend. Scham- und Schuldgefühle,
Angst, oft leidet die schulische Leistung, Ausbildungen bleiben
auf der Strecke. Hilfe bekommen sie nicht. Lehrkräfte und Pflegepersonen
zu sensibilisieren, ist ein wichtiger Schritt zur Hilfe.
Seniorenheime kühlen - Zu viele Seniorenheime haben Glasfronten
und -dächer ohne außenliegendem Sonnenschutz. Im Sommer heizt
sich alles auf. Doch das eigene Budget genügt nicht für Maßnahmen.
Darum: rasche Sonderfinanzierung der Stadt.
Pflegekräfte entlasten - Auch sogenannte Pflegehilfsmittel in den
Heimen sind Mangelware. Rückenschonende Hebe- und Badelifter
oder bequeme Mobilisationsstühle fehlen. Eine Finanzierung der Stadt
würde sofort entlasten!
Aufsuchende Beratung - Beratungsstellen, telefonische Beratung:
alles schön und gut. Doch es braucht Beratung zu Hause. Die von mir
initiierten Community Nurses sind nur ein Pilotprojekt. Wir brauchen
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