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Rad oder Auto -<br />
kein Glaubenskrieg!<br />
#stadtentwicklung #alltagsradeln #radmobilität #wirtschaftsstandort<br />
Radfahren ist im urbanen Raum und Alltag meist die naheliegendste<br />
Art, sich fortzubewegen. Gerade auf kurzen Strecken<br />
unter 5 km. Dennoch nutzen weniger als 10 % das Fahrrad als<br />
Hauptverkehrsmittel. Warum ist das so? Und wie können wir dazu<br />
motivieren, im Alltag vermehrt Strecken mit dem Rad zurückzulegen?<br />
PLUS-Mitstreiterin Brita Piovesan hat jahrelang eigene<br />
Erfahrungen gesammelt und ihre Erkenntnisse zusammengefasst.<br />
Für sie liegt der Schlüssel in der Kommunikation, in der Versachlichung<br />
und der Aufklärung:<br />
Entideologisieren<br />
Radfahren und Autofahren sind kein Glaubenskrieg. Auch wenn es<br />
manchmal so scheint - in den sozialen Medien oder in der täglichen<br />
Debatte. Beide, das Rad und der PKW, haben ihren Platz und ihre<br />
Vorteile. Statt sie gegeneinander auszuspielen und so zu tun, als wäre<br />
es ein Entweder-oder, geht es darum, städtische Mobilität neu zu<br />
denken und zu gestalten und pragmatisch an die Sache heranzugehen.<br />
Rad „entgrünen“<br />
Viel zu oft wird das Rad in ideologischen Kontexten verwendet. Sei es<br />
von „linken“ und „grünen“ Gruppen im Zusammenhang mit Umweltfragen<br />
(Teil ihres Narrativ) oder als Feindbild für die „rechten“ und<br />
konservativen Lager. Vielleicht sogar, weil es so „grün“ ist. Diese Polarisierung<br />
blockiert unseren Fortschritt und verhindert die Förderung des<br />
Radfahrens im Alltag, über politische Lager hinweg. Es sollte klar sein,<br />
dass ein höherer Anteil des Radverkehrs am Modal Split in Städten,<br />
Ballungsräumen und Dörfern für den Standort und die Wirtschaft von<br />
Vorteil ist.<br />
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