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IM KW 07

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Der Pitztaler Markus Pachler rockt das Mentaltraining seit mehreren<br />

Jahrzehnten und geht dabei seinen ganz persönlichen Weg. „Wegemut“<br />

ist für ihn der Mut, den eigenen Weg zu gehen. Neben seinen<br />

vielen Lebensrollen wie Ehemann, Vater, Freund und wie er selbst<br />

sagt „Querdenker“, ist er Unternehmer und Dipl.-Mentaltrainer. Im<br />

RUNDSCHAU-Gespräch gibt der Mentalrocker ganz persönliche<br />

Einblicke.<br />

Von Friederike Hirsch<br />

Auf die Frage, welches Lebensmittel<br />

Markus gern wäre kommt fast postwendend<br />

die Antwort:“ Ein doppelter<br />

Espresso“. Es ist sein Getränk und spiegelt<br />

seine Persönlichkeit wider, wie kein<br />

anderes. „Wenn es ein echter Doppelter<br />

Espresso ist, dann ist er der klarste und<br />

unverfälschte Kaffee“, meinte er. Es ist zugleich<br />

ein Kaffee ohne Schnick-Schnack<br />

mit viel Kraft in sich. Wie der Doppelte<br />

Espresso ist Markus auch in seinen Seminaren<br />

ohne Schnick-Schnack, aber<br />

mit viel Kraft. Markus Pachler hatte<br />

nicht den leichtesten Start ins Leben und<br />

seine Kindheit und Jugend lies ihn orientierungslos<br />

zurück. Mit 17 Jahren hat<br />

Markus mit gepacktem Seesack schließlich<br />

das Haus verlassen. „Ich begab mich<br />

ohne geringste Erfahrung oder Unterstützung<br />

auf meinen Lebensweg und<br />

machte natürlich jeden nur erdenklichen<br />

Fehler.“ Der Frage, warum es Menschen<br />

gibt, die ein erfolgreiches Leben führen,<br />

obwohl alle Voraussetzungen dagegen<br />

sprachen, galt und gilt daher sein Interesse.<br />

Im Wald zwei Wege boten sich mir dar…<br />

Der Pitztaler Markus Pachler nahm den, der weniger betreten war und nun rockt er mental<br />

ZWEI BÜCHER ALS INITIAL-<br />

ZÜNDUNG. „Ich hatte brutales Glück<br />

ganz jung zwei Bücher in die Hand zu<br />

bekommen,“ erinnert sich der Mentaltrainer.<br />

Einmal war es ein Buch von Josef<br />

Murphy, dem amerikanischen Begründer<br />

der Positiv-Denken-Methode und<br />

den Roman „Papillon“ von Henri Charrière.<br />

Zwei Gedanken, die für Markus<br />

und sein weiteres Leben prägend waren,<br />

haben sich in Markus festgesetzt. Einmal,<br />

dass alles möglich ist, wenn man an<br />

sich selbst glaubt und dass Aufgeben nie<br />

ein Option ist. Mit diesen Gedanken und<br />

einer Portion Mut hat Markus mit Ende<br />

Zwanzig sein Leben in den Griff bekommen,<br />

hat seine Frau kennengelernt und<br />

hat sich mit 30 Jahren als Pflasterer selbständig<br />

gemacht. Als Pflasterer ist Markus<br />

ein Mensch, der anderen Menschen<br />

Wege bereitet. Als Mentaltrainer ist er<br />

einer, der anderen zeigen möchte, dass<br />

man seinen eigenen Weg gehen kann<br />

und soll. Den Mut diesen eigenen Weg<br />

zu gehen, nennt Markus „Wegemut“. Er<br />

selbst sagt: „Ein Trainer sollte einmal im<br />

Leben durch ein tiefes Tal gegangen sein.<br />

Ich selbst bin in ein solches Tal geboren<br />

worden, und das hat mich zu dem gemacht,<br />

was ich heute bin.“<br />

WEGEMUT. „Wegemut – ein Wort,<br />

das nicht nur klingt, sondern auch eine<br />

bemerkenswerte Bedeutung in unserem<br />

Leben hat. Es ist die Fähigkeit, trotz Unsicherheiten<br />

und Herausforderungen<br />

voranzuschreiten, die uns auf dem Weg<br />

zum Erfolg und persönlichen Wachstum<br />

begegnen,“ so der Wortschöpfer. Für<br />

Markus Pachler ist Wegemut der Treibstoff<br />

für Veränderungen. Er ist wie ein<br />

innerer Kompass, der uns durch schwierige<br />

Zeiten führt und uns dazu ermutigt,<br />

neue Wege zu erkunden, so jedenfalls<br />

sieht es Mentalrocker Markus Pachler.<br />

Mentalrocker Markus Pachler rockt seine Vorträge mit Herzblut und Oberländer<br />

Schmäh.<br />

Der Pitztaler Mentalrocker Markus Pachler geht seinen ganz persönlicher „Wegemut“.<br />

<br />

Fotos: Jackie LouWho<br />

In seinen Impulsreferaten und in seinen<br />

Seminaren ermutigt er Menschen<br />

Ängste zu überwinden, Veränderungen<br />

anzunehmen und ihr volles Potenzial<br />

auszuschöpfen. Mentaltraining ist nichts<br />

Neues und in den letzten Jahren hat es<br />

einen regelrechten Boom gegeben. Besucht<br />

man allerdings die Seminare von<br />

Markus Pachler, merkt man schnell,<br />

dass seine Vorträge anderes sind. Der<br />

Pitztaler beschreitet selbst neue Wege in<br />

seinen Seminaren.<br />

MENTALROCKER. „Meine Ausdrucksweise<br />

ist mit Sicherheit nicht die<br />

eines Poeten oder Feingeistes, viel eher<br />

einer Handwerkers des mentalen Trainings,“<br />

so Markus. Er hat lange Haare<br />

und ist tätowiert, tritt in Jeans und Hemd<br />

auf. Er verzichtet auf Inszenierungen<br />

und übertriebene Gestik. Wer in seinen<br />

Seminaren erwartet, die Dinge in Watte<br />

gepackt vorgelegt zu bekommen, ist<br />

leider falsch. Er nennt die Dinge beim<br />

Namen und sagt es so, wie ihm die Tiroler<br />

Schnauze gewachsen ist. „Unter dem<br />

Begriff Rocker verbirgt sich für mich ein<br />

Mensch mit Kraft, Erfahrung, der sich<br />

kein Blatt vor den Mund und sein Leben<br />

in die Hand nimmt, es einfach rockt,“ so<br />

Markus. Mit seinem Motto "Lass dein<br />

Leben wachsen" ermutigt er andere<br />

dazu, den Wegemut in sich zu finden. Er<br />

steht während seiner Vorträge nicht still,<br />

sondern ist bei und mit den Interessierten.<br />

Einer wie du und ich, der auch aus<br />

seinem Leben erzählt. Er bricht die sonst<br />

so abgehobenen Motivationssätze auf<br />

die menschliche Ebene hinunter.<br />

VOM ZUHÖRER ZUM COACH.<br />

Markus Pachler hat erlebt, dass Mentaltraining<br />

funktioniert. Viele Seminarbesuche<br />

haben ihm das deutlich gezeigt.<br />

Die Frage nach dem „Warum“ konnten<br />

die Seminare aber nicht beantworten.<br />

Gerade in den Momenten, als Markus<br />

Pachler nichts mehr zu haben schien,<br />

entschied er sich, erfolgreich zu werden.<br />

Mit den Jahren wurde die Frage, warum<br />

kann Mentaltraining mein Leben<br />

ändern, immer dringlicher. Für Markus<br />

war der Punkt erreicht, als ihm das<br />

Zuhören und Besuchen von Seminaren<br />

nicht mehr genügte. „ 2015 schloss ich<br />

die Ausbildung zum Mentaltrainer mit<br />

einem Diplom ab und habe mich seitdem<br />

ständig weitergebildet,“ so Markus.<br />

„Das Gefühl, in diesem Bereich meine<br />

Berufung und Bestimmung gefunden<br />

zu haben, verstärkt sich immer mehr,“<br />

so der Mentalrocker. Und so wird Markus<br />

Pachler seine Herzensangelegenheit,<br />

anderen dabei zu helfen, glücklicher und<br />

erfolgreicher zu werden mit seinem eigenen<br />

Wegemut weiterverfolgen. „Ein<br />

Optimist irrt sich genauso oft wie ein<br />

Pessimist. Aber er hat viel mehr Spaß dabei,“<br />

ist sich der Pitztaler Markus Pachler<br />

sicher.<br />

RUNDSCHAU Seite 8 14./15. Februar 2024

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