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Stadt-Anzeiger 716

Haushalt Bürgermeister Eggebad Badehaus Leopoldstal Jubiläum Kotzenbergscher Hof Hermannshof

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Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024<br />

Heimatzeitung für Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />

gegründet 1973<br />

Nur dem Gemeinwohl verpflichtet<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 Kurier-Verlag - meine Heimat zum Lesen<br />

DEIN ARBEITGEBER<br />

IN DER REGION.<br />

WIR STELLEN EIN!<br />

AKTUELL GESUCHT:<br />

MECHATRONIKER<br />

(M/W/D)<br />

BADMEINBERGER.DE/KARRIERE<br />

Dieses Aquarell von Friedhelm Urhahn schmückte die Festschrift zum Jubiläum „225 Jahre Leopoldstal“.<br />

Leopoldstal feiert großes Dorffest vom 7. bis 9. Juni 2024<br />

„Tradition – Fortschritt – Vielfalt“<br />

Leopoldstal feiert alle zehn Jahre<br />

seinen Geburtstag im Rahmen eines<br />

Dorffestes. 2024 steht der 235. Geburtstag<br />

an. Seit letztem Jahr arbeitet<br />

der Kulturausschuss Leopoldstal<br />

zusammen mit dem Festausschuss<br />

daran, ein rauschendes Fest auf die<br />

Beine zu stellen. Unter dem Motto<br />

„Tradition – Fortschritt – Vielfalt“<br />

wollen die Leopoldstaler vom 7. bis<br />

9. Juni 2024 feiern. Das umfassende<br />

Programm wird derzeit finalisiert und<br />

erscheint zeitnah.<br />

Die Vereine planen ein buntes<br />

und vielfältiges Programm. Dieses<br />

beginnt am Freitag, 7. Juni mit der<br />

Eröffnung des Dorffestes sowie Festzelt<br />

mit Anna-Maria Zimmermann,<br />

DJ und Daniel Lopes. Der Samstag,<br />

8. Juni bietet ein buntes Programm<br />

für die gesamte Familie im Festzelt<br />

mit Musik von Oli P. Am Samstag<br />

ab ca. 15 Uhr gibt es ein buntes<br />

Bühnenprogramm mit Reden des<br />

Bürgermeisters und des Landrates.<br />

Am Sonntag, 9. Juni gibt es unter<br />

anderem einen Festgottesdienst. Als<br />

ein Höhepunkt findet am Sonntag,<br />

9. Juni ab 15 Uhr ein zweistündiger<br />

Festumzug statt. Der Umzug<br />

symbolisiert die Verbundenheit mit<br />

Leopoldstal. Teilgenommen werden<br />

kann als Fußgruppe, mit einem<br />

Festwagen, als Einzelperson, als<br />

Gruppe etc. „Alle Vereine, Gruppen<br />

und Firmen sind eingeladen,<br />

am Umzug teilzunehmen“, lädt der<br />

Festausschuss ein.<br />

Der Kartenvorverkauf für die Veranstaltungen<br />

läuft. Karten für den<br />

Freitag mit Anna-Maria Zimmermann,<br />

Daniel Lopes & DJ Richie<br />

kosten im Vorverkauf 15 und an der<br />

Abendkasse 18 Euro. Karten für<br />

Samstag mit Oli P. und DJ Richie<br />

kosten im Vorverkauf 25 und an der<br />

Abendkasse 28 Euro. Ein Kombi-<br />

Ticket für beide Tage kostet für Leopoldstaler<br />

im Vorverkauf 30 Euro.<br />

Karten gibt es hier:<br />

Fam. Begemann<br />

Rischwiese 24<br />

32805 Leopoldstal<br />

Fam. Martens<br />

Kastanienweg 1<br />

32805 Leopoldstal<br />

Phone: 0175 3649592<br />

Brinkmann Versorgungstechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wilberger Str. 56, 32805 Horn<br />

(zu den bekannten Öffnungszeiten)<br />

Mehr auf www.leopoldstal.de.<br />

Jubiläum 2025<br />

wirft Schatten<br />

voraus<br />

Der Förderverein Freibad Bad<br />

Meinberg lädt seine Mitglieder zur<br />

Jahreshauptversammlung am 26. Februar<br />

um 19:00 Uhr in der Gaststätte<br />

„Meinberger Schweiz“ ein. Auf der<br />

Tagesordnung stehen unter anderem<br />

der Rechenschaftsbericht 2023, die<br />

Wahl des Vorstandes und eine Aussprache.<br />

An diesem Abend können<br />

vergünstigte Jahreskarten erworben<br />

werden. Die kommenden Termine<br />

sind: Saisoneröffnung Anfang Juni<br />

2024, Spanferkel-Essen 14. September<br />

ab 18:00 Uhr, Hundeschwimmen<br />

am 15. September von 11 bis 15 Uhr,<br />

Wintergrillen: Februar 2025, Jubiläumsfest:<br />

5.+6. Juli 2025.<br />

Das schon zu Tradition gewordene<br />

Wintergrillen vor der neuen Saison<br />

im Bad Meinberger Waldbad hatten<br />

die Vorstandsmitglieder bestens<br />

organisiert. Um 14 Uhr ging es los,<br />

es gab Grillwürstchen, mit leckeren<br />

Getränken wie Kinderpunsch und<br />

Glühwein. Die Arbeiten für die neue<br />

Saison sollen im April beginnen.<br />

Wer den Verein bei den Saisonvorbereitungen<br />

unterstützen möchte ist<br />

herzlich willkommen. Die Eröffnung<br />

des Waldbades ist für Anfang Juni<br />

geplant. Gegen Abend klang die<br />

Veranstaltung aus.<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 2<br />

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Gespräch an der Theke<br />

Hallo Karl! Weißt Du, wie es seit Jahren in der großen Politik läuft:<br />

Es wird bestellt, und andere müssen es bezahlen. So sind ja eigentlich<br />

alle Fördermittel Gelder, die zuvor von den Bürgern eingenommen<br />

wurden. Wenn Städte und Gemeinde davon Geld zurück haben wollen,<br />

dann müssen sie „bitte, bitte“ machen und nach der Wurst schnappen.<br />

Dafür sitzen dann wieder Heerscharen an Beamten in Brüssel, Berlin<br />

oder Düsseldorf, die das verwalten. Nicht jede <strong>Stadt</strong> ist in der Lage,<br />

den bürokratischen und planerischen Akt überhaupt umzusetzen.<br />

Außerdem sind Kosten und Zinsen rasant gestiegen.<br />

Immer mehr Städte driften in die Haushaltsssicherung und drehen den<br />

Geldhahn zu. Ob ISEK oder IHK, die Förderprogramme bewirken oft<br />

das Gegenteil. Weil es Geld vom Land gibt, werden manchmal unsinnige<br />

Bauten hochgezogen, während wichtigere Projekte liegenbleiben, weil<br />

das Geld fehlt. Sollten die Städte nicht lieber selber entscheiden, was<br />

sie für richtig und was sie für falsch halten?<br />

Im Moment ist der Unmut in der Politik und in der Verwaltung groß.<br />

Alte Hasen haben die Amtsstuben verlassen, neue Gesichter sind<br />

aufgetaucht, die erstmal an die Arbeiten herangeführt werden müssen.<br />

Gleichzeitig wird die Arbeit durch neue Gesetze und Verordnungen<br />

immer komplizierter gemacht. Immer mehr Kritik ist direkt an den<br />

Bürgermeister adressiert. Die Mehrheit im Rat hält ihn für nicht in der<br />

Lage, die <strong>Stadt</strong> und die Verwaltung in schwierigen Zeiten zu führen<br />

und Probleme zu lösen.<br />

Bürgermeister zu sein ist so etwas wie Bundestrainer zu sein, und<br />

Heinz-Dieter Krüger kann sich auf eins verlassen: 17.707 Menschen,<br />

das ist die Einwohnerzahl Horn-Bad Meinbergs, wissen es besser. In<br />

einem Brief hat der Personalrat jetzt die Politik zum fairen Umgang<br />

aufgerufen. Ein Appell für gemeinsames Arbeiten.<br />

Wenn ich mal auf das gucke was kommt, ist das der einzige Weg:<br />

Sachlich und fachlich das Beste für die <strong>Stadt</strong> erreichen. Und den<br />

Bürger dabei mitnehmen. Der Bürger erwartet zurecht Lösungen<br />

und keine Probleme. Und er urteilt gnadenlos: Bei den Themen<br />

Eggebad und Badehaus hat sich die <strong>Stadt</strong> nicht mit Ruhm beklecke<br />

rt.<br />

M.H.<br />

Der nächste <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> erscheint am 22. März<br />

2024 - Anzeigenschluss ist eine Woche vorher!<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499<br />

Personalrat mahnt Ratsvertreter zum fairen Miteinander<br />

Bürgermeister rückt in den Mittelpunkt der Kritik und schweigt lange<br />

Es brodelt im Rathaus. Der Druck<br />

auf Bürgermeister und Verwaltung<br />

nimmt von allen Seiten zu. Das<br />

führte jetzt zu einem Statement der<br />

Verwaltungsmitarbeiter. In einem<br />

der Redaktion vorliegenden Brief<br />

wendet sich der Personalrat der <strong>Stadt</strong><br />

am 14. Februar 2024 an die Ratsmitglieder.<br />

Die Vorsitzende Petra Rayczik<br />

weist auf Unzufriedenheit und<br />

Arbeitsausfall durch psychischen<br />

Stress bei Verwaltungsmitarbeitern<br />

hin. Kolleginnen und Kollegen<br />

sowie Auszubildende verließen<br />

in der Folge die Verwaltung. Eine<br />

Ursache dafür sieht sie wie auch die<br />

Schwerbehinderten-, Jugend- und<br />

Ausbildungsvertretung im Verhalten<br />

der Politik. Es habe sich seit einiger<br />

Zeit eine „unsachliche Dynamik<br />

bei der Äußerung von Kritik in den<br />

politischen Gremien“ entwickelt. Die<br />

Verwaltung wurde pauschal, aber<br />

auch einzelne Kollegen öffentlich<br />

persönlich angegangen. Die Gründe<br />

für eine Arbeitsüberlastung sieht sie<br />

auch im Personalmangel und in der<br />

Überhäufung der Verwaltung mit<br />

politischen Anträgen. „Wir bitten<br />

um einen vernünftigen Umgangston,<br />

nur so kann eine zufriedene und gute<br />

Zusammenarbeit zwischen Politik<br />

und Verwaltung funktionieren“,<br />

schreibt Rayczik.<br />

Die einen loben, die<br />

anderen toben<br />

In den Haushaltsreden wird immer<br />

auch die Arbeit des Bürgermeisters<br />

und der Verwaltung bewertet.<br />

Alle Parteien loben die Arbeit der<br />

Kämmerer und der Verwaltungsmitarbeiter.<br />

CDU, Grüne, FDP und<br />

Bürgerbündnis üben dann doch<br />

deutliche Kritik. Sie richtet sich an<br />

die Adresse des Bürgermeisters. Die<br />

FDP forderte sogar Krügers Rücktritt.<br />

Die SPD sieht die Schuld bei den<br />

anderen politischen Parteien: „Wenn<br />

die eigenen Ideen nicht reichen oder<br />

zu unbequem werden könnten, dann<br />

wird die Verwaltung in die Pflicht<br />

genommen Ideen zu liefern. Schließlich<br />

sind die einen das Ehrenamt und<br />

die anderen im Hauptamt. Unsere<br />

Gemeindeordnung sieht aber kein<br />

Gegeneinander vor, sondern ein<br />

Miteinander. Die kommunale Verwaltung<br />

besteht schließlich aus den<br />

gewählten Vertreterinnen und Vertretern<br />

des Rates und der städtischen<br />

Verwaltung. Ohne dieses Selbstverständnis,<br />

kann weder konstruktiv<br />

an den vielen Herausforderungen<br />

unserer <strong>Stadt</strong> gearbeitet, noch können<br />

weitreichende Zukunftsvisionen<br />

erarbeitet werden“.<br />

Personalpolitik dem<br />

Zufall überlassen<br />

Die CDU sieht die Ursache für den<br />

Bearbeitungsstau in der Verwaltung<br />

nicht bei den Mitarbeitern, sondern<br />

beim Bürgermeister: „Uns ist absolut<br />

klar, dass das nicht an mangelndem<br />

Einsatz liegt, sondern an der fehlenden<br />

Priorisierung und einem guten<br />

und erklärenden Informationsmanagement<br />

durch den Bürgermeister.“<br />

„Entgegen aller Absprachen wurde<br />

nicht ein Vorschlag zum Haushalt<br />

vorab kommentiert, gewürdigt und<br />

mit einer Einschätzung versehen.<br />

Wie immer ist die Flughöhe der<br />

Meinung: Der Beschlussvorschlag<br />

ist in der Sitzung zu erarbeiten“,<br />

kritisierte Dr. Alexander Martin den<br />

Verwaltungschef. Personalpolitik sei<br />

vor allem dem Zufall überlassen, aber<br />

auf den lasse sich ja bekanntermaßen<br />

hervorragend bauen, so die Fraktionschefs<br />

mit Sarkasmus.<br />

Es braucht einen<br />

Supervisor<br />

Die Grünen erkennen, dass in der<br />

Verwaltung Personal fehlt. Doch<br />

umso mehr brauche es den Supervisor.<br />

„Den, der die Ziele im Blick<br />

behält, bündelt, priorisiert, vermittelt,<br />

motiviert und strukturiert. Den,<br />

der mutig benennt was geht, und<br />

auch was nicht geht. Den, der „out<br />

of the box“ denkt, Lösungen findet.<br />

Den, der Kritik aufnimmt und aushält<br />

aber auch souverän pariert, wenn<br />

sie unbegründet ist. Kritik immer<br />

aber mitnimmt und transformiert<br />

in neue Impulse oder reflektiert<br />

zugunsten einer besseren Strategie.<br />

Das ist gewiss kein leichter Job,<br />

aber er muss gemacht werden“, so<br />

Lena Gerke in ihrer Haushaltsrede.<br />

Sie urteilt: „Zu unserem großen<br />

Bedauern wird er nicht gemacht“<br />

und spricht den Bürgermeister direkt<br />

an: „So sehr wir dich, Dieter Krüger,<br />

als Person schätzen, so klar müssen<br />

wir leider zugleich benennen, dass<br />

diese Aufgaben für uns nicht erfüllt<br />

werden. Die Aufgaben eines Bürgermeisters“.<br />

Daraufhin sagte Dieter<br />

Krüger – nichts.<br />

Wertvolle Arbeitszeit<br />

verschwendet<br />

„Es fehlen klare Ziele und Strukturen,<br />

welche Maßnahmen wirklich vorangebracht<br />

werden müssen“, sagt auch<br />

Frank Kuhlmann vom Bürgerbündnis<br />

und reiht sich ein in die Liste der<br />

Bürgermeisterkritiker. Vieles werde<br />

umsonst erarbeitet: „Es wird munter<br />

drauflos geplant, in vielen Bereichen.<br />

Prioritätenlisten werden erstellt, und<br />

nach einem kurzen Zeitraum wieder<br />

geändert, Gutachten werden erstellt,<br />

und sind nach einiger Zeit veraltet,<br />

nicht mehr nutzbar, haben aber viel<br />

Geld gekostet, wertvolle Arbeitszeit der<br />

Mitarbeitenden wird nicht zielführend<br />

eingesetzt. Der Prüfbericht der GPA<br />

zeigt uns auf, dass in Sachen Steuerung,<br />

Controlling und Mitarbeiterführung<br />

einiges im Argen liegt.“ Auch so kann<br />

man zur Demotivation der Mitarbeiter<br />

beitragen, meint Kuhlmann. Zur Arbeit<br />

des Bürgermeisters sagt er: „Keinerlei<br />

Kommunikation ist fatal für alle<br />

Beteiligten.“<br />

Mickel will Rücktritt<br />

Seit Jahren kritisiert Andreas Mickel,<br />

dass Horn-Bad Meinberg ein<br />

Führungsproblem hat, das sich in<br />

der mangelnden Umsetzung von Beschlüssen<br />

und Projekten zeigt. „Wir<br />

haben das unglaubliche Glück, dass<br />

bislang motivierte, kompetente und<br />

engagierte städtische Mitarbeiter den<br />

„Konzern HBM“ halbwegs noch auf<br />

Kurs halten. Sie geraten aber auch an<br />

ihre Frustrationsgrenzen. Das Resultat:<br />

Eine hohe Fluktuation im Rathaus,<br />

so Mickel und benutzte den gleichen<br />

Wortlaut wie bei seiner Haushaltsrede<br />

2023. Der komplette Stillstand sei vom<br />

Bürgermeister verschuldet. Und weiter:<br />

„Herr Bürgermeister, wir fordern Sie<br />

daher auf, endlich aktiv zu werden und<br />

Ihrer Führungsrolle und Verantwortung<br />

als erster Bürger dieser <strong>Stadt</strong>, wie seinerzeit<br />

bei den Wahlen versprochen,<br />

auch nachzukommen. Oder ziehen Sie<br />

eben die Konsequenzen daraus, wenn<br />

Sie es nicht können.“ Von Diana Ammer<br />

(Linke) gab es keine Ausführungen,<br />

Peter Baidin (AfD) war anwesend, sagte<br />

aber auf den Sitzungen nichts.<br />

Bürgermeister: Werde<br />

Kritik reflektieren<br />

Auf Anfrage des <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s dann<br />

am vergangenen Dienstag ein Statement<br />

des Bürgermeisters. „Wie üblich<br />

werden die Haushaltsreden durch den<br />

Bürgermeister nicht kommentiert. Festzustellen<br />

ist, dass wir einen Beschluss<br />

für den Haushalt der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg mit sehr großer Mehrheit gefasst<br />

haben. Damit ergibt sich für mich<br />

ein Grundkonsens bei der gemeinsamen<br />

Arbeit im Rat und den vor uns liegenden<br />

Aufgaben. Denn wir stehen vor großen<br />

Herausforderungen in unserer <strong>Stadt</strong>.<br />

Wie auch die Haushaltsreden deutlich<br />

machen, haben wir zahlreiche Projekte<br />

vor uns. Einige werden uns von Land<br />

und Bund auferlegt, viele schieben wir<br />

seit vielen Jahren vor uns her, andere<br />

sind politisch gewünscht zur Steigerung<br />

der Attraktivität unserer <strong>Stadt</strong>. Sie alle<br />

sind wichtig für unsere <strong>Stadt</strong>, sie müssen<br />

für eine kleine Verwaltung aber auch<br />

noch leistbar sein.<br />

Natürlich habe ich die Kritik an meiner<br />

Amtsführung zur Kenntnis genommen.<br />

Diese werde ich noch im Detail<br />

reflektieren und für mich analysieren.<br />

Die grundsätzliche Kommunikation<br />

mit der Politik hierzu sollte allerdings<br />

nicht in der Presse geführt werden. In<br />

den letzten Jahren gab es durch den<br />

Generationenwechsel zahlreiche personelle<br />

Umbrüche. Wir haben hierauf<br />

erfolgreich mit Neueinstellungen,<br />

Förderungen von Mitarbeitenden und<br />

Umstrukturierungen reagiert. Natürlich<br />

läuft in so einem dynamischen Prozess<br />

nicht alles rund und ist auch nicht rund<br />

gelaufen. Ich habe mich dabei immer<br />

vor meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

gestellt. Für mich ist zudem<br />

klar, dass ich einen eher kooperativen<br />

Führungsstil ausübe. Ich freue mich,<br />

dass wir es, trotz der vielen Krisen<br />

der letzten Jahre, wie Corona und in<br />

der Ukraine sowie deren Folgen, und<br />

den vielfältigen Herausforderungen,<br />

vor denen wir stehen, geschafft haben,<br />

unsere Aufgaben zu erledigen.<br />

Die Rezertifzierung von Bad Meinberg,<br />

die Ansiedlung von Amazon,<br />

die Umsetzung des Kunstrasenplatzes<br />

und viele Projekte in allen unseren<br />

<strong>Stadt</strong>teilen sind trotz der seit Jahren<br />

angespannten Haushaltslage gelungen.<br />

Richtig ist auch, dass Entscheidungen<br />

im <strong>Stadt</strong>rat oftmals schwierig sind<br />

oder vertagt werden. Ich weiß, dass bei<br />

der Vielzahl der Themen und offener<br />

Fragen auch mal Informationen oder<br />

die Kommunikation auf der Strecke<br />

bleiben. Da müssen und wollen wir und<br />

ich als Bürgermeister besser werden und<br />

weiter dran arbeiten.“<br />

M.H.<br />

Gemeindeprüfungsanstalt nimmt <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg unter die Lupe<br />

„Konsolidierungskurs fortsetzen“<br />

Die Gemeindeprüfungsanstalt<br />

Nordrhein-Westfalen (gpaNRW)<br />

hat die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

im Rahmen der überörtlichen Prüfung<br />

in den Blick genommen. Die<br />

wesentlichen Ergebnisse und Handlungsempfehlungen<br />

wurden nun im<br />

Rechnungsprüfungsausschuss durch<br />

den Projektleiter Lutz Kummer, gpa-<br />

Prüfer Andreas Pickhard sowie den<br />

Präsidenten der gpaNRW Michael<br />

Esken vorgestellt. „Wir leben in<br />

turbulenten Zeiten. Die geopolitischen<br />

Verwerfungen auf der einen,<br />

der stotternde Wirtschaftsmotor<br />

inklusive Inflation auf der anderen<br />

Seite sowie die Zukunftsherausforderungen<br />

Digitalisierung und<br />

Klimafolgenanpassungsmaßnahmen<br />

sind Stressfaktoren für die<br />

Kommunalfinanzen. Auch die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg spürt dies in<br />

ihrem Haushalt. Umso wichtiger,<br />

dass die <strong>Stadt</strong> die vergangenen guten<br />

Jahre genutzt und die <strong>Stadt</strong>finanzen<br />

optimiert hat. Nun gilt es den Konsolidierungspfad<br />

fortzusetzen und<br />

das kommunale Vermögen sicher<br />

durch unsichere Zeiten zu bringen“,<br />

erklärt der Präsident der gpaNRW<br />

Michael Esken.<br />

Im Zentrum der Prüfung standen<br />

die Themenbereiche Finanzen, Vergabewesen,<br />

Informationstechnik (IT)<br />

an Schulen, ordnungsbehördliche<br />

Bestattungen und Friedhofswesen.<br />

„Positive Jahresergebnisse erreichte<br />

die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

in den Jahren 2018 bis 2021.<br />

Ursächlich hierfür insbesondere<br />

sprudelnde Steuereinnahmen aufgrund<br />

der Hochkonjunktur. Die<br />

<strong>Stadt</strong> stärkte mit den Überschüssen<br />

das Eigenkapital, das allerdings im<br />

interkommunalen Vergleich unterdurchschnittlich<br />

ausgebildet ist. Die<br />

Gesamtverbindlichkeiten zeigen ein<br />

hohes Niveau. Erfreulich ist, dass die<br />

Liquiditätskredite abgebaut und reduziert<br />

werden konnten“, analysiert<br />

gpa-Projektleiter Lutz Kummer. Da<br />

die <strong>Stadt</strong>verwaltung bis zum Jahr<br />

2027 negative Jahresergebnisse<br />

plant, das Eigenkapital unterdurchschnittlich<br />

ist und vergleichsweise<br />

hohe Verbindlichkeiten bestehen,<br />

sollte die <strong>Stadt</strong> den Konsolidierungskurs<br />

beibehalten, empfiehlt die<br />

gpaNRW. „Wir empfehlen der <strong>Stadt</strong>,<br />

eine zentrale Fördermitteldatenbank<br />

einzurichten und regelmäßige Berichte<br />

über die Förderprojekte an<br />

Verwaltungsleitung und politische<br />

Gremien erstellen.“<br />

Auch das Vergabewesen war Bestandteil<br />

der Prüfung. Die <strong>Stadt</strong> nutzt<br />

im Rahmen einer interkommunalen<br />

Zusammenarbeit die zentrale Vergabestelle<br />

des Kreises Lippe. „Das<br />

fördert rechtssichere und einheitliche<br />

Vergabeverfahren und leistet einen<br />

Beitrag zur Korruptionsprävention“,<br />

so gpa-Prüfer Andreas Pickhard.<br />

Sehr gute Bewertungen erfährt<br />

Horn-Bad Meinberg für Organisations-<br />

und Steuerungsstrukturen im<br />

Auch in der Einwohnerfragestunde<br />

der Ratssitzung gab es heftige<br />

Kritik, hier der Vorsitzende des<br />

<strong>Stadt</strong>sportverbandes André Dietrich.<br />

Handlungsfeld Informationstechnik<br />

(IT) an Schulen. „Gute strategische<br />

Steuerungsprozesse sind geschaffen,<br />

ein Medienentwicklungsplan<br />

wird konsequent umgesetzt und<br />

die Ausstattung der Schulen mit IT<br />

befindet sich auf einem qualitativ<br />

überdurchschnittlichen Niveau“, lobt<br />

Lutz Kummer. Die <strong>Stadt</strong> greift bei<br />

der Umsetzung auf einen externen<br />

Dienstleister zurück.<br />

Die Zahl von Bestattungen nimmt<br />

in Horn-Bad Meinberg zu. „Die<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung wendet die Normen<br />

des Bestattungsgesetzes NRW<br />

konsequent an“, hebt Lutz Kummer<br />

hervor. Seit 2020 erhebt die <strong>Stadt</strong><br />

eine Verwaltungsgebühr, um den<br />

eigenen Aufwand zu refinanzieren.<br />

Daneben sollte Horn-Bad Meinberg<br />

Arbeitshilfen und Checklisten<br />

erarbeiten und regelmäßige Ausschreibungsverfahren<br />

durchführen,<br />

um effiziente und kostengünstige<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen.<br />

Die Bestattungskultur erfährt dabei<br />

einen enormen Wandel. Seit 2007<br />

übersteigt die Zahl der Urnenbestattungen<br />

die der Sargbestattungen,<br />

inzwischen im Verhältnis von ca.<br />

80 zu 20. „Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg stellt sich aktiv diesen<br />

Veränderungen. Geschaffen hat sie<br />

alternative Bestattungsangebote wie<br />

zum Beispiel Stelen oder Urnenwald“,<br />

so Lutz Kummer.<br />

„Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg hat<br />

die guten Haushaltsjahre genutzt, um<br />

die <strong>Stadt</strong>finanzen zu stärken. Die<br />

<strong>Stadt</strong> wird in den von uns geprüften<br />

Handlungsfeldern ordnungsgemäß<br />

verwaltet. Die aufgezeigten Optimierungspotenziale<br />

sollten von<br />

Politik und Verwaltung aufgegriffen<br />

werden, um Horn-Bad Meinberg<br />

noch moderner und zukunftsfähiger<br />

zu gestalten. Gleichzeitig bestärken<br />

wir alle Akteure den Konsolidierungskurs<br />

konsequent fortzuführen“,<br />

unterstreicht der Präsident der gpaN-<br />

RW Michael Esken.<br />

„Ich möchte dem Team der gpaN-<br />

RW für die gute Zusammenarbeit<br />

danken. Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

ist finanziell nicht auf Rosen<br />

gebettet, daher ist eine externe<br />

Betrachtung eine wichtige Unterstützung.<br />

Wir werden die Ergebnisse der<br />

Prüfung nun nutzen, um zu schauen,<br />

wie Aufgaben und Abläufe innerhalb<br />

der Verwaltung gegebenenfalls<br />

angepasst werden müssen“, Bürgermeister<br />

Heinz-Dieter Krüger. Mit<br />

der Schaffung einer zentralen Stelle<br />

für da Fördermittelmanagement<br />

habe man bereits im Vorfeld einen<br />

wichtigen Schritt zur Umsetzung der<br />

Handlungsempfehlungen getan. „Ich<br />

bin außerdem sehr froh, dass die gpa<br />

insbesondere unsere Unterstützung<br />

der digitalen Ausstattung unserer<br />

Schulen im NRW-Vergleich lobt.“<br />

Die gpaNRW veröffentlicht ihre<br />

Prüfungsberichte auf ihrer Homepage<br />

www.gpa.nrw.de.


www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 3<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 4<br />

CDU und FDP: Beschlüsse<br />

werden nicht umgesetzt<br />

In <strong>Stadt</strong>räten und Ausschüssen wird beschlossen, in der Verwaltung werden<br />

die Beschlüsse umgesetzt. Diese Arbeitsteilung funktioniert aus Sicht der<br />

CDU seit längerem nicht mehr. Anträge wurden nicht oder nur unzureichend<br />

bearbeitet oder schlicht nicht umgesetzt, kritisieren die Christdemokraten<br />

und führen eine Loste an: Es fehle ein digitales Berichterstattungsformat<br />

(Beschluss aus 2021), eine Aufgabenkritik der Verwaltung (Haushaltsberatungen<br />

2022), ein Ticketingsystem (Haushaltsberatungen 2022), ein<br />

Papierkorbkonzept (Beschluss aus 2021), eine Kommentierung des Ideenpapiers<br />

Tourismus Zukunfsagenda (Beschluss aus 2022), Anträge zur<br />

Schulwegesicherheit (Beschlüsse aus 2022 wurden nicht umgesetzt) und<br />

der Schutz historischer Gebäude in Horn (Anträge aus 2019 und 2021).<br />

Weiter beklagt die CDU, dass 2020 zwar eine halbe Stelle für Digitalisierung<br />

geschaffen wurde, diese aber nicht ausreichend vorangetrieben wurde. Sie<br />

beantragt einen Tätigkeitsbericht sowie Konzepte und Aufgabenverteilung<br />

rund um das Thema Digitalisierung vom Digitalisierungsbeauftragten. Andreas<br />

Mickel (FDP) sieht die gleichen Probleme und sieht den Bürgermeister<br />

als zentralen Faktor: „Wir haben ein Führungsproblem“. Er bemängelt die<br />

Umsetzung von Beschlüssen oder die aktive Gestaltung sowie die „immer<br />

wiederkehrende mangelnde Informationspolitik“. In der Beschlusskontrolle<br />

der Homepage der <strong>Stadt</strong> findet man unter dem Stichwort „überfällige<br />

Beschlüsse“ allein seit 2021 110 Datensätze, das heißt, nicht umgesetzte<br />

Beschlüsse, so Mickel.<br />

M.H.<br />

Lange Ratssitzung macht hungrig /<br />

André Buchmiller (AfD) auf Montage<br />

Möllers Stullen schmecken<br />

auch der FDP<br />

Die langen Sitzungszeiten machen es notwendig, dass sich die Ratsmitglieder<br />

mit Proviant ausstatten. Mehr als 4,5 Stunden waren es zur<br />

Ratssitzung am vergangenen Donnerstag allein im öffentlichen Teil, die<br />

Tagesordnung umfasste die Einwohnerfragestunde, die von einigen der 50<br />

Zuschauerinnen und Zuschauer genutzt wurde (<strong>Stadt</strong>sportverband, Initiative<br />

Badehaus, Freigeister, Tennisclub Bad Meinberg), das Badehausthema und<br />

die Haushaltsdebatte. Wie fast immer fehlt der gewählte AfD-Vertreter<br />

André Buchmiller. Er glänzt seit Jahren durch Abwesenheit. „Der ist wohl<br />

auf Montage“, sagt AfD-Chef Peter Baidin und gibt zu, zu seinem Parteikollegen<br />

keinen Kontakt zu haben.<br />

Vom Pressetisch hat man einen guten Blick auf die jeweiligen Versorgungsstrategien.<br />

Gesund und schmackhaft der Inhalt der Tupperschalen bei Lena<br />

und Dennis Gerke (Bündnis 90/Die Grünen). Parteiübergreifend bunkerten<br />

die gewählten Vertreter gleich mehrere Flaschen Bad Meinberger Mineralbrunnen<br />

am Platz. Stephan Möller hatte gleich eine große Thermoskanne<br />

Tee dabei, den er aus seiner Lieblingstasse schlürfte. Seine mitgebrachten<br />

Stullen sorgten für ein Musterbeispiel interfraktioneller Zusammenarbeit:<br />

Auf Anfrage teilte er sie mit Andreas Mickel von der FDP, und das völlig<br />

ohne Beschlussvorlage.<br />

M.H.<br />

<strong>Stadt</strong> bringt Lärmaktionsplan auf den Weg<br />

Flüsterasphalt und Tempo 30<br />

bringen Erfolg<br />

Bis spätestens zum 18. Juli 2024 muss die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

darlegen, wo Lärm jeglicher Art entsteht. „Sonst droht eine Strafe“, sagte<br />

Bauamtsleiter Claus Müther auf der letzten Sitzung für <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

und Liegenschaften. Ziel ist ein gemeinsames Konzept zur Bewertung<br />

und Bekämpfung von Umgebungslärm zu realisieren, um schädliche<br />

Auswirkungen einschließlich Belästigungen durch Umgebungslärm zu<br />

verhindern, ihnen vorzubeugen oder sie zu vermindern. Handeln muss<br />

dann die Eigentümerin der Straßen, und das ist nicht die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg, sondern Land oder Bund.<br />

Nach den vorliegenden Berechnungen sind 132 Personen Straßenlärm von<br />

mindestens 65 dB(A) ausgesetzt, davon 15 Personen Pegeln von mehr als<br />

70 dB(A). Ein gesetzlicher Anspruch auf Lärmminderung allein aus der<br />

strategischen Lärmkartierung entsteht für die belasteten Einwohner nicht,<br />

so der Gutachter. Lärm entsteht hauptsächlich an den Straßen B 1, B 239<br />

und an der L 828. Für alle drei Straßen ist Straßen.NRW zuständig.<br />

Der Lärm bei der Ortsdurchfahrt Bad Meinberg zwischen der Bahnhofstraße<br />

und der Vahlhauser Straße könne eine Straßendeckschicht mit lärmtechnisch<br />

besseren Eigenschaften den Lärm um 2,5 dB(A) reduzieren. Hier gibt es<br />

seitens Straßen.NRW bereits eine Planung für die nächsten fünf Jahre, so<br />

der Gutachter. Eine Umstellung von Tempo 50 auf Tempo 30 würde den<br />

Straßenlärm zusätzlich um 2 dB(A) reduzieren. Beides zusammen würde<br />

Zahl der lärmbelästigten Personen von 55 auf 15 reduzieren. Am Potthof<br />

würden Flüsterasphalt und Tempo 30 die Zahl der lärmbelästigten Personen<br />

von 117 auf 42 mehr als halbieren. Die Lärmauswirkungen im Industriepark<br />

Belle finden sich dann erst 2027 im Lärmaktionsplan wieder, weil dieser<br />

den Lärm immer nur rückwirkend misst.<br />

M.H.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Der Förderverein der Grundschule Bad Meinberg e.V. lädt zur diesjährigen<br />

Jahreshauptversammlung in die Grundschule Bad Meinberg, Am Müllerberg<br />

5 am 12. März um 19.30 Uhr in das Lehrerzimmer, recht herzlich ein.<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499<br />

Remigration Remigration – ein – ein teuflischer teuflischer Plan Plan …… Wir Wir wollen wollen dazu dazu beitragen, beitragen, dass dass er er<br />

niemals niemals Wirklichkeit Wirklichkeit wird! wird!<br />

Wir Wir freuen freuen uns uns stattdessen stattdessen auf auf viele viele gute gute Begegnungen Begegnungen – zum – zum Beispiel Beispiel bei bei<br />

der der Ausstellung Ausstellung „Exit „Exit Racism“. Racism“.<br />

HBM chribal<br />

wünscht gemeinsam<br />

mit den ev.-ref.<br />

Kirchengemeinden<br />

Horn, Bad Meinberg<br />

und Leopoldstal allen Mitgliedern der Moscheegemeinde<br />

HBM chribal wünscht gemeinsam mit den ev.-ref.<br />

einen gesegneten Ramadan sowie ein fröhliches „Zuckerfest“!<br />

Kirchengemeinden Horn,<br />

www.meinekirche.info/hobale<br />

Bad Meinberg und Leopoldstal allen<br />

Mitgliedern der Moscheegemeinde einen gesegneten Ramadan<br />

sowie ein fröhliches „Zuckerfest“!<br />

www.meinekirche.info/hobale<br />

Erster kostenloser Vortrag der Initiative „Barrierefreies Horn-Bad Meinberg“ am 27. Februar 2024<br />

um 19.30 Uhr im Kurgastzentrum<br />

Hindernisse beseitigen, Herzen öffnen<br />

Marianne Sieweke (67) ist Mutmacherin<br />

und Aktivistin für Menschen<br />

mit Handicap in Horn-Bad<br />

Meinberg. Jetzt startet sie eine neue<br />

Initiative „Barrierefreies Horn-Bad<br />

Meinberg“ und baut dabei auf einen<br />

starken Partner. Die GUT (GesUnd-<br />

Tourismus Horn-Bad Meinberg<br />

GmbH) unterstützt die Initiative<br />

des Senioren- und Behindertenbeirates<br />

Horn-Bad Meinberg, der<br />

sich ab sofort BuS (Beeinträchtigte<br />

und Senioren Horn-Bad Meinberg)<br />

nennt. Geplant ist eine Kampagne<br />

der Öffentlichkeitsarbeit und eine<br />

Vortragsreihe im Kurgastzentrum.<br />

Das Ziel: Mehr Barrierefreiheit<br />

in Horn-Bad Meinberg. Das soll<br />

nicht mit dem erhobenen Zeigefinger<br />

gelingen, sondern durch eine<br />

sympathische Ansprache auf vielen<br />

Kanälen. Zum Beispiel entstanden<br />

Handzettel und ein Plakat. „Damit<br />

will ich das Positive nach vorne stellen,<br />

mit Bürgern und Unternehmern<br />

ins Gespräch kommen und unsere<br />

<strong>Stadt</strong> weiterentwickeln“, sagt sie<br />

dem <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>. Dabei geht es<br />

ihr nicht nur um sichtbare Barrieren.<br />

„Wir brauchen mehr Herzlichkeit<br />

und Mitmenschlichkeit“, sagt sie.<br />

„Eine starke Frau“<br />

Vor 30 Jahren erkrankte Marianne<br />

Sieweke an Multipler Sklerose (MS)<br />

und ist seither auf den Rollstuhl<br />

angewiesen. Das hielt sie aber nicht<br />

davon ab, sich ehrenamtlich in Horn-<br />

Bad Meinberg zu engagieren – und<br />

das bemerkenswert vielfältig mit<br />

ganzem Einsatz und Engagement.<br />

Eine „starke Frau“ befand auch<br />

Landrat Dr. Axel Lehmann 2019<br />

bei der Verleihung der Verdienstmedaille<br />

des Verdienstordens der<br />

Bundesrepublik Deutschlands. Mit<br />

Idealismus und Überzeugungskraft,<br />

wenn nötig auch hartnäckig, trat sie<br />

für verbesserte Lebensbedingungen<br />

behinderter Menschen im Alltag<br />

ein. Unter anderem fuhr sie mit<br />

Beiratsmitgliedern den Ortsteil Bad<br />

Meinberg ab, um auf Stolperkanten<br />

und nötige Bürgersteigabsenkungen<br />

aufmerksam zu machen. Engagiert<br />

setzte sie sich für den Bau barrierefreier<br />

öffentlicher Toiletten und beim<br />

Umbau des Kurgastzentrums für eine<br />

rollstuhlgerechte Einrichtung ein.<br />

Stark machte sie sich auch für einen<br />

barrierefreien Zugang zum Informationszentrum<br />

an den Externsteinen<br />

und für die Verlegung der dortigen<br />

Bushaltestelle.<br />

Seit 2011 bietet Marianne Sieweke<br />

regelmäßig Sprechstunden an, nimmt<br />

telefonisch oder persönlich Hilfeersuchen<br />

entgegen und kümmert sich<br />

zeitnah um Lösungen, um nur einige<br />

Aktivitäten der stellvertretenden<br />

Vorsitzendes der BuS zu nennen.<br />

Fördergelder winken<br />

Unterstützung fand sie in Günter<br />

Till, dem früheren Gemeinde- und<br />

Kurdirektors Wangeooges, der<br />

später <strong>Stadt</strong>feste in Detmold ins<br />

Leben rief. Der Pensionär bringt<br />

in die Gruppe wichtige Erfahrung<br />

in Sachen Barrierefreiheit ein.<br />

Besonders Inhaber von Ladenlokalen,<br />

Gaststätten und Restaurants<br />

will er erreichen, um auch<br />

Fördermöglichkeiten für einen<br />

barrierefreien Umbau aufzuzeigen.<br />

Seine berufliche Erfahrung hilft<br />

dem Bad Meinberger Pensionär,<br />

Wege aufzuzeigen. Wege, um die<br />

wachsende Zahl an Menschen mit<br />

Handicap als Gast oder Kunde<br />

begrüßen zu können.<br />

Sie laden<br />

zum Infoabend<br />

ein<br />

(von links,<br />

sitzend):<br />

Marianne<br />

Sieweke<br />

und Güter<br />

Till und<br />

(stehend)<br />

Thorsten<br />

Brandt<br />

und Hans<br />

H. Müller-<br />

Hisje.<br />

Foto: Manfred<br />

Hütte<br />

Eintritt ist frei<br />

Im Rahmen der Vortragsreihe „Zukunft<br />

braucht Herkunft“ wird Günter<br />

Till am Dienstag, den 27. Februar<br />

2024 einen Vortrag zum Thema Barrierefreiheit<br />

halten. Das Ziel ist es,<br />

über Möglichkeiten zur Unterstützung<br />

von Menschen mit Handicap<br />

zu informieren, die Infrastruktur zu<br />

verbessern und über entsprechende<br />

Fördermittel zu sprechen. Der Eintritt<br />

an diesem Tag ist frei. Los geht es<br />

um 19.30 Uhr. Der Vortrag findet im<br />

Kurgastzentrum, Raum Norderteich,<br />

statt. Die Vortragsreihe soll dann<br />

im nächsten Quartal weitergehen.<br />

Für Kurdirektor Thorsten Brandt<br />

ein wichtiges Thema, das er gerne<br />

unterstützt.<br />

Wichtige Änderung: Grünschnittannahme erstmals am Waldstadion<br />

in Bad Meinberg und nicht am Eggestadion in Horn<br />

Grünschnitt wird aufbereitet<br />

Die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg bietet ihren Bürgerinnen<br />

und Bürger wieder die Möglichkeit, ihren Baum- und<br />

Strauchschnitt kostenlos abzugeben. Da am ehemaligen<br />

Schützenplatz neben dem Eggestadion in Horn zukünftig<br />

ein Wohnmobilhafen eingerichtet wird, steht dieser nicht<br />

mehr zur Verfügung. Stattdessen richtet die <strong>Stadt</strong> einen<br />

Sammelplatz für das Schnittgrün auf dem Schotterparkplatz<br />

am Waldstadion in Bad Meinberg ein. Die Abgabe<br />

ist am Freitag, 15. März von 8 bis 16 Uhr und Samstag,<br />

16. März von 8 bis 12 Uhr möglich.<br />

Berechtigt sind ausschließlich Einwohnerinnen und<br />

Einwohner aus Horn-Bad Meinberg. Privathaushalte<br />

dürfen Mengen bis zu sechs Kubikmetern anliefern.<br />

Anlieferungen von Gewerbetreibenden oder per LKW<br />

sowie aus anderen Kommunen werden grundsätzlich<br />

nicht angenommen. Der Nachweis über den Wohnsitz<br />

ist durch Vorlage eines Personalausweises oder Reisepasses<br />

zu führen. „Mit diesem Angebot wollen wir dem<br />

verbotenen Ablagern von Baum- und Strauchschnitt im<br />

Wald und in der freien Landschaft vorbeugen“, erklärt<br />

Henning Fiener vom Fachbereich <strong>Stadt</strong>werke, Umwelt<br />

und öffentliche Einrichtungen: „Mit der ordnungsgemäßen<br />

Entsorgung geht auch eine umweltgerechte<br />

Verwertung einher.“<br />

Denn eine Verbrennung des Materials ist nicht gestattet.<br />

Stattdessen wird der abgegebene Grünschnitt<br />

aufbereitet und anschließend zu hochwertigem Kompostmaterial<br />

weiterverarbeitet. Dementsprechend<br />

dürfen ausschließlich Baum- oder Strauchschnitt (Astdurchmesser<br />

maximal 10 Zentimeter), Heckenschnitt<br />

und verholzte Pflanzenteile abgegeben werden. Ungeeignetes<br />

Material, wie Rasenschnitt, Laub, Wurzelabschnitte<br />

oder ähnliches werden nicht abgenommen.<br />

Die Annahmefläche ist unbefestigt, jegliche Haftung<br />

für Schäden ist ausgeschlossen. Am Eggestadion oder<br />

außerhalb der Termine wird kein Grünschnitt angenommen.<br />

Eine Ablagerung ist verboten.


Teil 1<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 5<br />

K O T Z E N<br />

B E R G S C H E R<br />

H O F<br />

Aus dem Bautagebuch<br />

Genehmigung<br />

Start der Rohbauarbeiten<br />

Vielfalt erleben<br />

Eine Entdeckungsreise in die <strong>Stadt</strong>geschichte: Mit der Mikado-Methode<br />

wird das Haus Meter für Meter saniert<br />

Das neue Bürgerzentrum wird grün<br />

Der Umbau und die Sanierung<br />

des Kotzenbergschen Hofes zum<br />

Bürgerzentrum ist zurzeit die<br />

größte Baumaßnahme der <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg. Vor einem<br />

Jahr starteten die Bauhauptarbeiten.<br />

Die alte Kegelbahn und<br />

der Keller wurden abgebrochen<br />

und aufgefüllt. Jetzt beginnen die<br />

Außenarbeiten. Die Fassade wird<br />

rundherum freigestemmt und der<br />

Putz entfernt.<br />

Mit Mikado die Statik<br />

sichern<br />

„Bauen im Bestand unterscheidet<br />

sich fundamental von Neubauten“,<br />

sagte Dipl.-Ing. Stefan Terbrack<br />

vom beauftragten Architekturbüro<br />

Terbrack Architekten BDA aus<br />

Bielefeld zum aktuellen Stand der<br />

Planung. Das heißt, die Sanierung<br />

muss in Zwischenbauphasen<br />

aufgeteilt werden. Eine Herausforderung<br />

ist dabei, die Statik des<br />

Gebäudes zu gewährleisten. So<br />

werden Stützen gezogen und tragende<br />

Bauteile durch die Statiker<br />

markiert. „Das erinnert an einen<br />

Mikadohaufen“, sagt der Planer.<br />

„Grundlegende“<br />

Arbeiten<br />

Die Regenfälle der vergangenen<br />

Woche und Monate führten dazu,<br />

dass die Bauarbeiten ein wenig<br />

hinter dem Zeitplan liegen. Beim<br />

Tieferlegen der Sole dringt immer<br />

wieder Wasser in den Kotzenbergschen<br />

Hof, das mühsam<br />

abgepumpt werden muss. Für<br />

den neuen Aufzug im Foyer muss<br />

1,5 Geschosse in die Tiefe gebaut<br />

werden. Auch im Gewölbekeller<br />

(früher „Bacchuskeller“) muss<br />

der Boden tiefer gelegt werden.<br />

Vorher wurde der asbestbelastete<br />

Putz unter Sicherungsmaßnahmen<br />

Die Experten fanden heraus, dass die Fensterrahmen einmal<br />

grün waren.<br />

In der vergangenen Woche wurden die Abstände vermessen, um<br />

passgenaue Fenster einzusetzen.<br />

Einrüstung<br />

Förderbescheid<br />

Start des<br />

2. Bauabschnitts<br />

abgetragen. Einen echten Boden<br />

gab es im früheren Hotel nicht: „Es<br />

war Stampflehm, es war Klinker,<br />

Steine oder Kies als Boden“. Ein<br />

Silo für den Spritzbeton steht seit<br />

einigen Monaten zur Marktplatzseite.<br />

Nach und nach wird mit dem<br />

Beton der Fußboden gegossen. An<br />

der Tordurchfahrt zur Mittelstraße<br />

werden Leitungen für Wasser,<br />

Strom und Fernwärme verlegt.<br />

Ein Brunnen<br />

vor dem Tore<br />

Der Kotzenberger Hof ist ein<br />

Denkmal und deshalb wird der<br />

Bau von Archäologen begleitet<br />

und überwacht. „Das kann auch<br />

mal zu Konflikten führen“, sagt<br />

Terbrack, wenn Archäologen und<br />

Bauarbeiter sich arrangieren<br />

müssen. So wurde im Boden nach<br />

Spuren gegraben. „Ich bin erstaunt,<br />

was die Archäologen alles zu Tage<br />

gefördert haben“, sagt Terbrack.<br />

In der rechten Seite des Weinkellers<br />

wurden viele Bruchstücke<br />

gefunden. Ein 2 x 2 Meter großer<br />

Keller am Gewölbebogen unter<br />

dem Gebäude wurde gefunden<br />

und wieder zugeschüttet und<br />

versiegelt, damit er in späteren<br />

Jahren untersucht werden kann.<br />

Auf dem Marktplatz versteckte<br />

sich ein alter Brunnen, der sich mit<br />

Regenwasser füllte, das in den Bau<br />

hineindrückte. Studenten machten<br />

Fotos und erstellten daraus per KI<br />

ein 3D-Modell.<br />

Die Zukunft ist grün<br />

Eine Überraschung ergab eine<br />

Untersuchung der 100 Jahre alten<br />

Fenster des Hofes. Die Fenster<br />

wurden ausgebaut, entlackt und<br />

Schicht für Schicht die Farbfassungen<br />

freigelegt. „Die ursprüngliche<br />

Farbfassung ist ein Grün. Kein<br />

Olivgrün, kein Jägergrün, sondern<br />

ein anderes Grün“. Der Farbton<br />

aus dem Befund wurde mit der<br />

Denkmalpflege festgelegt und ein<br />

Musterfenster neu in der Farbe<br />

lackiert. „Das Fenster sieht aus wie<br />

neu“, sagt der Architekt begeistert.<br />

Ein Teil der Wandvertäfelung im<br />

Trauzimmer wurde in einem ähnlichen<br />

Grün gehalten. „Das passt<br />

wirklich wunderbar zur Fassade<br />

und zu den Natursteinwänden“,<br />

sagt Terbrack überzeugt.<br />

Stand heute<br />

K O T Z E N<br />

B E R G S C H E R<br />

H O F<br />

Dacherneuerung<br />

und Putz<br />

Schlüsselübergabe<br />

Vielfalt erleben<br />

Innenhof<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

die Sanierung des Kotzenbergschen Hofes zum Bürgerzentrum ist aktuell eines<br />

der größten Projekte in unserer <strong>Stadt</strong>. Sie leistet sowohl einen wichtigen Beitrag<br />

zur Attraktivierung unseres Historischen <strong>Stadt</strong>kerns als auch für eine leistungsfähige,<br />

bürgerorientierte Verwaltung. Der Kotzenbergsche Hof wird mit einem<br />

multifunktionalen Ratssaal und dem Integrationscafé ein Anlaufpunkt für Vereine<br />

und Institutionen werden. Gleichzeitig soll es als Krisenzentrum im Katastrophenfall<br />

dienen und in diesem unsere Handlungsfähigkeit sicherstellen.<br />

Gemeinsam mit dem Kurier-Verlag als Medien-Partner wollen wir Sie im <strong>Stadt</strong>-<br />

<strong>Anzeiger</strong> regelmäßig über den Baufortschritt informieren, die Geschichte des<br />

Gebäudes erzählen und die wichtigsten Fragen beantworten. Sie werden Einblicke<br />

in das Gebäude und die Planungen erhalten und die Hintergründe der<br />

Entwicklungen erfahren. Aber auch Sie sollen mit Ihren Erlebnissen im Kotzenbergschen<br />

Hof und dem ehemaligen Hotel Vialon zu Wort kommen können.<br />

Wenn Sie Fragen zu diesem Projekt oder auch Anregungen für diese Serie haben,<br />

wenden Sie sich gerne an <strong>Stadt</strong>verwaltung unter post@horn-badmeinberg.de<br />

und wir werden versuchen, sie in einer der nächsten Ausgaben zu beantworten.<br />

Aus der Geschichte<br />

Eine kurze Chronik des Kotzenbergschen Hofs<br />

„Hotel Vialon“, so kennen alteingesessene<br />

Hornerinnen und Horner<br />

das altehrwürdige Gebäude,<br />

das mit seinen langgestreckten<br />

Flügeln die Ecke Mittelstraße/<br />

Marktplatz dominiert. Mehr als<br />

160 Jahre lang war es als Hotel und<br />

Gastwirtschaft das „erste Haus am<br />

Platz“, nicht nur für Reisende und<br />

Erholungssuchende, sondern auch<br />

für die Einheimischen selbst. Hier<br />

fanden Familienfeiern statt, hier<br />

tagten Stammtische und Vereine,<br />

hier traf man sich zu Kläschen<br />

und anderen Hornschen Festen,<br />

hier wurde gelacht und getrunken.<br />

Doch vor rund zwanzig Jahren<br />

gingen die Lichter aus, der Strukturwandel<br />

machte auch vor diesem<br />

Traditionsbetrieb nicht Halt. Dann<br />

erwarb überraschend ein Unternehmer<br />

aus Köln das leerstehende<br />

Gebäude, mit dem er sich familiengeschichtlich<br />

verbunden fühlte.<br />

Es sollte denkmalgerecht saniert<br />

werden und als Edelgastronomie<br />

wieder aufleben. Aufwändige<br />

Rückbaumaßnahmen und wissenschaftliche<br />

Untersuchungen<br />

begannen. Doch irgendwann kam<br />

die Baustelle zum Erliegen. 2017<br />

übernahm schließlich die <strong>Stadt</strong><br />

Horn-Bad Meinberg das Gebäude<br />

mit dem Ziel, die Sanierung zu vollenden<br />

und es künftig als zweites<br />

Rathaus Anlaufpunkt für Vereine<br />

und Institutionen zu nutzen.<br />

„Kotzenbergscher Hof“ – unter<br />

dieser Bezeichnung ist das<br />

Baudenkmal im Zentrum Horns<br />

Fragen und Antworten<br />

Was ist das Ziel der Sanierung?<br />

Mit Beendigung der Baumaßnahme soll der Kotzenbergsche<br />

Hof als funktionsfähiges Bürgerzentrum<br />

als das Leuchtturmprojekt im Zentrum des<br />

Historischen <strong>Stadt</strong>kerns von Horn, welches seinen<br />

Aufgaben auch vollumfänglich gerecht wird, in<br />

Erscheinung treten. Dort werden die wichtigsten<br />

Dienstleistungen für die Bürgerinnen Bürger wie<br />

der Bürgerservice, das Standesamt und ein Servicebereich<br />

der <strong>Stadt</strong>werke untergebracht werden.<br />

Hinzu kommen ein Multifunktionaler Ratssaal, der<br />

sowohl der politischen Arbeit aber auch Vereinen<br />

und Institutionen für ihre Veranstaltungen und Termine<br />

zur Verfügung steht sowie ein Integrationscafé<br />

für die Belegung der Innenstadt.<br />

Zudem wird das Gebäude als „Krisenzentrum“<br />

vorbereitet. Im Wesentlichen bedeutet dies, dass<br />

der Kotzenbergsche Hof über ein Notstromaggregat<br />

über eine autarke Stromversorgung verfügen<br />

wird. So können zum einen Dienstleistungen der<br />

Verwaltung weiter angeboten werden, das Zentrum<br />

ermöglicht aber auch die Arbeit des Krisenstabes.<br />

Installationen<br />

Haustechnik<br />

Innenputz /<br />

Estrich<br />

Von Roland Linde<br />

inzwischen bekannt. Der Name<br />

bezieht sich auf die alte Horner<br />

Beamtenfamilie, die das Gebäude<br />

im 17. Jahrhundert in mehreren<br />

Bauphasen geschaffen hat. Der<br />

Amtmann Johann Hermann Kotzenberg<br />

(† 1636) begann um 1616<br />

den repräsentativen Neubau, die<br />

sein Sohn Adam Henrich bis 1681<br />

zu Ende führte. Adam Henrich<br />

von Kotzenberg (1627–1711)<br />

erwarb den Adelsbrief und war<br />

Regierungschef der Grafschaft<br />

Lippe. 1785 kaufte Bürgermeister<br />

Neubourg der letzten Witwe<br />

Dorothea von Kotzenberg das Gebäude<br />

ab. Die Besitzer wechselten<br />

in den folgenden knapp hundert<br />

Jahren mehrfach. 1830 richtete<br />

die Witwe Charlotte Gosker hier<br />

eine Gaststätte ein, die zunächst<br />

Holzdecken Wände /<br />

Decken<br />

Ihr Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger<br />

als „Teutoburger Hof“ bekannt<br />

wurde. 1853 erwarben David und<br />

Johanna Blank, die Stammeltern<br />

der bekannten jüdischen Familie,<br />

den Gasthof, den Blank 1878<br />

schließlich an Heinrich und Hermine<br />

Vialon verkaufte. Seitdem hat die<br />

Familie Vialon in drei Generationen<br />

das Horner Gesellschaftsleben<br />

mitgeprägt.<br />

In einer Serie im „<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong>“<br />

wollen wir die wechselvolle Geschichte<br />

des Kotzenbergschen Hofs<br />

näher betrachten und dabei auch<br />

die Fachleute zu Worte kommen<br />

lassen, die das Gebäude und seine<br />

früheren Bewohner in den vergangenen<br />

Jahren erforscht haben. Die<br />

Ergebnisse sollen zur Wiedereröffnung<br />

des sanierten Baudenkmals<br />

auch in Buchform vorliegen.<br />

Historische Ansichtskarte des Kotzenbergschen Hofes.<br />

Quelle: Sammlung Herbert Penke<br />

Was ist der Zeitplan?<br />

Der gesamte Umbau soll bis zum Jahresende 2025<br />

abgeschlossen sein. Dies ist auch Teil der Förderbedingungen.<br />

Nach anfänglichen Verzögerungen<br />

befindet sich die Arbeiten nun wieder gut im<br />

Zeitplan. Einen Überblick über die verschiedenen<br />

Bauabschnitte gibt der Zeitstrahl am Ende dieser<br />

Seite.<br />

Was kostet die Sanierung?<br />

Gibt es Fördergelder?<br />

Das gesamte Projekt hat einen Kostenrahmen von<br />

17,5 Millionen Euro. Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen<br />

unterstützen die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg mit insgesamt 12,2 Millionen Euro an<br />

Fördermitteln aus der Städtebauförderung.<br />

Für die <strong>Stadt</strong> verbleibt ein Eigenanteil von 5,3 Millionen<br />

Euro, den sie über mehrere Jahre verteilt in<br />

die Sanierung investiert.<br />

Fragen und Anregungen bitte an<br />

post@horn-badmeinberg.de<br />

Maler /<br />

Bodenbeläge<br />

Möblierung<br />

2023<br />

Tag der<br />

Städtebauförderung<br />

Tag des offenen<br />

Denkmals<br />

Fenster/<br />

Decken<br />

2024<br />

Tag der Städtebauförderung<br />

/ Bergfest<br />

Tag des offenen<br />

Denkmals<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />

START<br />

ZIEL<br />

2025<br />

Tag der<br />

Städtebauförderung<br />

Tag des offenen<br />

Denkmals<br />

Diese Seite ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg für das Projekt<br />

„Kotzenbergscher Hof“. Redaktion: Kurier-<br />

Verlag GmbH & Co. KG, Roland Linde und das<br />

Autorenteam und Sebastian Vogt (<strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg)


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 6<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499<br />

Sportschützen, gewählte und geehrte Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung in der Burgscheune.<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Jahreshauptversammlung SG Horn von 1544 in der Burgscheune<br />

Ralf-Reiner Kehne begrüßte zur Jahreshauptversammlung<br />

in der Burgscheune zahlreiche Schützen.<br />

Sein besonderer Gruß galt dem Königspaar, Königin<br />

Silke Klüskens und König Frank Klüskens. Er begrüßte<br />

auch Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger, der lobende<br />

Worte für die Schützengesellschaft fand und sie mit<br />

Vorstand und Rottmeister als ein Aushängeschild für<br />

die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg bezeichnete. Nach vier<br />

Jahren Pause hatte der Verein im Sommer endlich<br />

wieder ein Schützenfest feiern können.<br />

Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins<br />

musste das Königsschießen wiederholt werden.<br />

Bei dem zweiten Schießen errang Frank Klüskens<br />

die Königswürde und wählte seine Frau Silke als<br />

Königin. Oberst Hans Patze sagte: „Der Verein wird<br />

immer kleiner, der Nachwuchs fehlt und leider sinkt<br />

das Interesse der Bürger an unserem Schützenfest<br />

und dem Verein.“ Der 1. Vorsitzende Ralf-Reiner<br />

Kehne bedauert, dass auch in diesem Jahr der Posten<br />

des Jugendwartes nicht besetzt werden konnte. Das<br />

Amt der Frauenbeauftragten wurde neu besetzt. Die<br />

ehemalige Frauenbeauftragte Silvia Schiermeier hat<br />

das Amt und den Verein Ende des Jahres verlassen.<br />

Neu als Frauenbeauftragte wurde einstimmig Sabine<br />

Lau gewählt.<br />

Michael Ruttner beförderte Oberst Hans Patze zum<br />

Schützenfähnrich. Im Rahmen der Ehrungen und Auszeichnungen<br />

erhielt Christian Held (Schütze, Grüne<br />

Der Nachwuchs fehlt<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg: Schon bei den Pflichtaufgaben wird es eng<br />

Schulen verschlingen riesige Beträge<br />

Amazon hat die <strong>Stadt</strong> vor einer Haushaltssicherung bewahrt. Kämmerer<br />

Tim Sölter errechnete, dass die Haushaltssicherung und damit die Pflicht<br />

zur Aufstellung eines Haushaltssicherungskonzeptes (HSK) gerade noch<br />

vermieden wird, da im Finanzplanungszeitraum bis 2027 die allgemeine<br />

Rücklage nur im letzten Jahr um mehr als 5 Prozent in Anspruch genommen<br />

werden muss. Dies ist nur dank des großen Überschusses im<br />

Jahresergebnis 2022 (16,6 Millionen Euro brachte der Grundstücksverkauf<br />

an Amazon, 10,2 Millionen blieben nach Abzug der Kosten über) und der<br />

damit verbundenen Aufstockung des Bestandes der Ausgleichsrücklage<br />

möglich, so Sölter. Genau 6.326.893 Euro groß ist das Loch im Haushalt.<br />

Bis auf Bürgerbündnis und Linke stimmten die Parteien dem Haushalt zu.<br />

SPD: Mehr Schulsozialarbeit<br />

durchgesetzt<br />

„Mit diesem satten Minus gehören<br />

wir noch zu den wenigen glücklichen<br />

Kommunen, denen eine Haushaltssicherung<br />

erspart bleibt. Dadurch<br />

können wir als <strong>Stadt</strong>rat heute noch darüber<br />

entscheiden, für welche freiwilligen<br />

Leistungen, wie zum Beispiel<br />

den Zuschuss an die Freilichtbühne<br />

Bellenberg und den Wasserbeschaffungsverband<br />

Veldrom, das Geld<br />

eingesetzt werden soll“, urteilte der<br />

SPD-Fraktionsvorsitzende Celil Celik.<br />

Es müsse daher eines der obersten<br />

Ziele sein, die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

vor der Haushaltssicherung zu<br />

bewahren. Als SPD-Erfolg wertete<br />

Celik die Schaffung von 1,5 Stellen<br />

für die Schulsozialarbeit im neuen<br />

Haushalt. Als Mammutaufgaben<br />

beschreibt Celik die Investitionen in<br />

die Schulen: Anbau des Gymnasiums<br />

9 Millionen Euro, Neubau Grundschule<br />

Bad Meinberg 20 Millionen<br />

Euro und weitere Investitionen in die<br />

Sekundarschule, die Grundschule<br />

Horn und in die Sportstätten. Eine<br />

interne und externe Kostenkontrolle<br />

soll die Ausgaben für die Baumaßnahmen<br />

niedrig halten.<br />

Der Umbau des Rathauses wird<br />

2024 nicht gestartet. Das spart zirka<br />

100.000 Euro. Zu den anderen Parteien<br />

gewandt sagte er: „Man ist sich<br />

nicht zu schade, auf der einen Seite<br />

die Konsolidierung des Haushaltes<br />

einzufordern und die Verwaltung<br />

in die Pflicht zu nehmen, aber auf<br />

der anderen Seite Zuschüsse und<br />

Zuwendungen einzufordern, ohne<br />

die konkrete Höhe der Kosten zu<br />

benennen.“<br />

CDU: „Ehrenamt wird<br />

mit Füßen getreten“<br />

Als doppelte Fraktionsspitze teilten<br />

sich Dr. Alexander Martin und Patrick<br />

Pauleikhoff die Haushaltsrede der<br />

CDU genau in der Mitte. Sie malt<br />

ein aus ihrer Sicht realistisches Bild<br />

der künftigen Investitionen: Wir<br />

sind im Prozess unfassbar hinterher<br />

und schon jetzt ist klar, dass gegen<br />

alle Beschlüsse der Neubau der<br />

Grundschule Bad Meinberg noch<br />

lange nicht in Aussicht ist und die<br />

Grundschule Horn noch lange nicht<br />

saniert und erweitert sein wird. Als<br />

Engpass hat die CDU das Gebäudeund<br />

Liegenschaftsmanagement im<br />

Bauamt ausgemacht, scheiterte aber<br />

bei der Schaffung einer zusätzlichen<br />

Stelle an der Ratsmehrheit. Zum<br />

Thema Badehaus hat die CDU eine<br />

deutliche Meinung: Das Bitten und<br />

Betteln der Interessengemeinschaft<br />

Badehaus wurde überhört, die Vertreter<br />

wurden vor den Kopf gestoßen.<br />

„Es ist nur ein Beispiel dafür, wie<br />

nachvollziehbare Schmerzgrenzen<br />

von Bürgerinnen und Bürgern immer<br />

wieder überschritten werden“,<br />

so die CDU. Weitere Beispiele sind<br />

die Nichtöffnung des Eggebades<br />

(jetzt auch für die Saison 2024), der<br />

Umgang mit dem Bad Meinberg e.V.<br />

in Sachen Mehrgenerationenpark und<br />

mit dem Wasserbeschaffungsverband<br />

Veldrom (die Unterstützung erfolgte<br />

erst nach kontroverser Diskussion).<br />

Der Bürgermeister habe sich „hinter<br />

technokratischen Begründungen und<br />

Auf der jüngsten Ratssitzung wurde ein von Schulden finanzierter Haushalt verabschiedet. Ändert sich<br />

nichts an den Rahmenbedingungen, ist die <strong>Stadt</strong> in ein paar Jahren pleite.<br />

einer Gesetzesauslegung“ versteckt,<br />

ohne einen ernst gemeinten Versuch<br />

zur Vermittlung und Erarbeitung<br />

eines Kompromisses. „So tritt man<br />

das Ehrenamt nicht nur mit Füßen,<br />

sondern ignoriert auch alle weitergehenden<br />

Konsequenzen was die<br />

Aktivitäten des Verbands und Verantwortlichkeiten<br />

der <strong>Stadt</strong> angeht.“<br />

Ein Lob ging an den Kämmerer<br />

Tim Sölter, der gemeinsam mit der<br />

Freilichtbühne einen Weg der Unterstützung<br />

gefunden hat.<br />

Grüne: „Passivität im<br />

Handeln“<br />

Die Grünen-Fraktionsvorsitzende<br />

Lena Gerke warf einen „grünen“<br />

Blick auf den Haushalt und damit<br />

auf den ökologischen Umbau der<br />

städtischen Immobilien und Wälder<br />

und nannte die ökologische Beförsterung<br />

des <strong>Stadt</strong>waldes (Ökologie<br />

statt Ökonomie), PV-Anlagen für<br />

den Stern-Gesundheitspark, die<br />

kommunale Wärmeplanung, den<br />

H2-Energiepark bei „Glunz“ und<br />

die Gründung einer eigenen Energiegesellschaft<br />

für Windkraft und<br />

Photovoltaik. Wie die CDU sieht sie<br />

einen Umsetzungsstau: „Die Energiegesellschaft<br />

wurde beschlossen<br />

vor über einem Jahr, nichts. Das<br />

Badehaus: Ein Konzept für einen<br />

Interimsbetrieb liegt bis heute nichts<br />

in geforderter Form vor. Schlimmer<br />

noch. Wir wurden hingehalten, die<br />

Entscheidungsfindung verschleppt.<br />

Beim H2 Gelände wurden die<br />

Gespräche mit den Flächeneigentümern<br />

unzureichend geführt, dass<br />

schlussendlich im Sommer politische<br />

Vertreter diese übernahmen,<br />

um für dieses wichtige Projekt nicht<br />

scheitern zu sehen. Es fehlen die<br />

Planungen für eine Fernwärmeleitung<br />

zum Kotzenberschen Hof, sie<br />

ist Teil der Förderbedingungen. Die<br />

Freibaderöffnung 2024 wurde nicht<br />

maximal priorisiert.<br />

Der Grundschulstandort Bad<br />

Meinberg wird ein halbes Jahr<br />

lang fälschlicherweise zweizügig<br />

geplant. „Die Liste setzt sich fort<br />

bei Projekten wie den Geburtsbäumen,<br />

Spielplatz Steckers Teich,<br />

dem Mehrgenerationenpark Bad<br />

Meinberg, der Turmschule als OGS,<br />

dem Wohnmobilhafen, dem Antrag<br />

zur Schulwegsicherheit oder der<br />

Immobiliengesellschaft – es passiert<br />

nichts“, so Lena Gerke. Passivität<br />

im Handeln könne sich die <strong>Stadt</strong><br />

nicht leisten.<br />

Kuhlmann: Planungen,<br />

die keiner braucht<br />

Das Bürgerbündnis mit Frank<br />

Kuhlmann bemängelt überflüssige<br />

Planungen: „Viele Planungen wurden<br />

und werden erstellt, z.B. zum<br />

ehemaligen Hornitex Gelände, ohne<br />

dass jemand auf Augenhöhe mit den<br />

Grundstückseigentümern spricht“.<br />

Und weiter: „So entwickelt man<br />

keinen Wirtschaftsstandort, so vernichtet<br />

man Arbeitsplätze und sorgt<br />

für Stillstand.“ Auf dem Gelände des<br />

Fachmarktzentrums hätte Kuhlmann<br />

lieber ein Wohngebiet gesehen.<br />

Auch beim Hessenring standen über<br />

Jahre hinweg mehrere Millionen<br />

Euro in den Haushaltsansätzen,<br />

geblieben sind davon 50.000 Euro<br />

Planungskosten und tiefer werdende<br />

Schlaglöcher, rügt Kuhlmann. Und<br />

nannte gleich zwei Positivbeispiele:<br />

Die Gewerbesteuer sprudelt in bisher<br />

nie erreichter Höhe. Die Investitionen<br />

in die Schulen sind notwendig<br />

und werden auf den Weg gebracht.<br />

Und er schließt: „Wir sehen viele<br />

gute Ansätze im Haushalt allerdings<br />

können wir als Bürgerbündnis dem<br />

Haushalt, angesichts der desolaten<br />

Amtsführung des Hauptverwaltungsbeamten<br />

nicht zustimmen“.<br />

Schützenschnur mit Eichel), Markus Bender (Grüne<br />

Schützenschnur mit Eichel), Andreas Vogt (Stellv.<br />

Schriftführer, 1. Platz Vereinsmeister aktiv), Dieter<br />

Stepahn (Schießsportleiter, 2. Platz Vereinsmeister<br />

aktiv, Luftgewehr Senioren, 3. Platz Bezirksmeister<br />

Vorderlader Gewehr), Wilhelm Rathert (Ehrenmajor,<br />

2. Platz Vereinsmeister passiv), Norbert Berghahn<br />

(Schütze, 1. Platz Vereinsmeister passiv), Fritz Nolte<br />

(Oberstleutnant, 3. Platz Vereinsmeister aktiv und<br />

Kreismeister), Wohlfahrt Stock (Oberstleutnant, stellv.<br />

Vorsitzender), Thomas Tölle (Schütze, 2. Platz Vereinsmeister<br />

passiv, Luftgewehr Schützenklasse), Ralf-<br />

Reiner Kehne (1. Vorsitzender, 1. Platz Vereinsmeister<br />

aktiv, Luftgewehr Senior), Udo Betke (Platzmajor, 3.<br />

Platz Vereinsmeister passiv, Luftgewehr Senioren),<br />

Olaf Ziemen (Grüne Schützenschnur), Elke Rolf (2.<br />

Platz Vereinsmeisterin aktiv, Luftgewehr Senioren),<br />

Wolfgang Bomsdorf (Stellvertretender Schießsportleiter,<br />

1. Platz Vereinsmeister aktiv, Kleinkaliber<br />

Senioren), Hans Patze (1. Platz Vereinsmeister aktiv,<br />

Luftpistole Senioren, 3. Platz Kreismeister Luftpistole,<br />

1. Platz Kreismeister Vorderlader Pistole, 1. Platz<br />

Bezirksmeister Vorderlader Pistole) und Siegfried<br />

Heerde (Grüne Eichel).<br />

Der 1. Vorsitzender Ralf-Reiner Kehne bedankte<br />

sich bei den erschienenen Mitgliedern und würde sich<br />

freuen neue Mitglieder zu begrüßen.<br />

PR<br />

Mickel: 110 Beschlüsse<br />

nicht umgesetzt<br />

Andreas J. G. Mickels FDP war<br />

als einzige Partei gegen die Kündigung<br />

der Seniorenuni (EZUS).<br />

„Ein grundfalsches Zeichen, aber<br />

Bildung und Kultur haben eine<br />

schwache Lobby“, sagt er. Und er<br />

verwies auf den Umsetzungsstau<br />

bei Beschlüssen: „Wenn man in die<br />

Beschlusskontrolle der <strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg schaut, findet man<br />

unter dem Stichwort „überfällige<br />

Beschlüsse“ allein seit 2021 110<br />

(ich wiederhole 110) Datensätze.“<br />

Und er zitierte aus seiner Rede aus<br />

2023: „Wir haben das unglaubliche<br />

Glück, dass bislang motivierte,<br />

kompetente und engagierte städtische<br />

Mitarbeiter die den „Konzern<br />

Horn-Bad Meinberg“, halbwegs<br />

noch auf Kurs halten. Dass diese<br />

aber auch an Frustrationsgrenzen<br />

kommen, zeigt allerdings auch eine<br />

hohe Fluktuation im Rathaus.“<br />

Ammer: Amazon ein<br />

schlechtes Geschäft<br />

Diana Ammer lobt die Aufstockung<br />

der Schulsozialarbeit, Geld für das<br />

Sporthaus am Eggestadion, erste<br />

Gelder für die Schulhofgestaltung<br />

an der Sekundarschule und die Streichung<br />

der (überzogenen) Planung<br />

beim Rathaus“. Dann machte sie<br />

ihre eigene Rechnung zu Amazon<br />

auf. Danach wäre es ein schlechtes<br />

Geschäft für die <strong>Stadt</strong>. Sie rechnet:<br />

Einnahmen: 16,6 Millionen Euro<br />

durch den Grundstücksverkauf,<br />

Gewerbesteuereinnahmen unbekannt.<br />

Ausgaben: 9.989.000 Euro<br />

Grundstückswert, 3,5 Millionen<br />

für die Höhenangleichung und<br />

Erschließung der Fläche zwischen<br />

Industriepark und Amazongelände<br />

und für die Entwässerung der Erschließungsstraße<br />

von Amazon, 1<br />

Million Euro für Ausgleichsmaßnahmen,<br />

2,5 Millionen für Artenschutzmaßnahmen,<br />

zuzüglich Pflege- und<br />

Reparaturarbeiten.<br />

M.H.


IHG e.V., Kampstraße 10, 32805 Ho<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 7<br />

Um die Zukunft des Kirchengebäudes bzw. der Gottesdienste ging es<br />

in zwei Versammlungen, zu denen der Kirchenvorstand Horn jeweils<br />

in Holzhausen und Bellenberg einlud, um mit Gemeindegliedern<br />

ins Gespräch zu kommen. Hintergrund ist, dass im Blick auf das<br />

gottesdienstliche Leben der Kirchengemeinde eine Konzentration<br />

auf die denkmalgeschützte <strong>Stadt</strong>kirche erfolgen soll, wie Sabine<br />

Vogt, die Vorsitzende des Kirchenvorstands ausführte. Dazu ist es<br />

notwendig, die Kirche in Holzhausen bzw. den Kirchenraum in der<br />

Alten Schule in Bellenberg zu entwidmen, der Fachausdruck dafür,<br />

dass dort dann keine regelmäßigen Gottesdienste stattfinden. Wenn<br />

der Kirchenvorstand dies beschließt, muss der Landeskirchenrat<br />

diesen Beschluss bestätigen.<br />

Interaktive Wanderausstellung „Exit Racism“ vom 22. Mai bis 13. Juni 2024 in der <strong>Stadt</strong>kirche Horn<br />

Alltag und Struktur von antimuslimischem Rassismus<br />

„Exit Racism“ ist eine Wanderausstellung,<br />

die Jugendliche<br />

und Erwachsene durch interaktive<br />

Stationen auf sensible Weise<br />

an das Thema Islamfeindlichkeit<br />

und antimuslimischen Rassismus<br />

heranführt und Besucher und<br />

Besucherinnen zu solidarischem<br />

Handeln motiviert. Sie verdeutlicht<br />

strukturellen und alltäglichen Rassismus,<br />

mit dem die Menschen in<br />

ihrem Leben konfrontiert werden.<br />

Der Besuch der Ausstellung wird<br />

dabei zu einem Trainingsplatz für<br />

couragiertes Handeln. Jugendliche<br />

und Erwachsene erleben durch die<br />

interaktive Ausstellung, wie sie sich<br />

gegen antimuslimischen Rassismus<br />

einsetzen und engagieren können.<br />

Dabei werden sie von einem geschulten<br />

Team erfahrener Begleiter<br />

durch fünf Ausstellungsstationen mit<br />

unterschiedlichen interaktiven und<br />

multimedialen Elementen geführt.<br />

Vom 22. Mai bis zum 13. Juni<br />

2024 wird diese Ausstellung nun in<br />

der <strong>Stadt</strong>kirche Horn gezeigt. Dies<br />

wurde von „HBM chribal“, dem<br />

Erprobungsraum der Lippischen<br />

Landeskirche, der von den Kooperationspartnerinnen<br />

<strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg und Ev.-ref. Kirchengemeinden<br />

Horn und Bad Meinberg<br />

getragen wird, in Gemeinschaft mit<br />

der Türkisch-Islamischen Moscheegemeinde<br />

Horn organisiert. In der<br />

genannten Zeit ist die Ausstellung<br />

„Exit Racism“ offen für den von<br />

den Begleiter geführten Besuch<br />

von Gruppen von Erwachsenen und<br />

Jugendlichen ab 14 Jahren. Es sind<br />

aber auch Schulungen von Multiplikatoren<br />

oder Fortbildungen – z. B.<br />

für Lehrkräfte – denkbar. Am 23.<br />

Mai um 19 Uhr wird die Ausstellung<br />

Kirchraum als Treffpunkt für Vereine in Holzhausen und Bellenberg<br />

Dies wäre ein Einschnitt für beide Orte, so wurde in den Versammlungen<br />

deutlich. Aber einer der notwendig ist, um personelle und finanzielle<br />

Ressourcen in Zukunft anders einsetzen zu können, zum Beispiel auch<br />

für Highlights im Gemeindeleben. Schnell drehte sich in Holzhausen die<br />

Diskussion darum, den Kirchraum als einen Treffpunkt für die Vereine des<br />

Dorfes zu erhalten. Es wurde die Frage aufgeworfen, wie eine gute sowie<br />

verträgliche Nutzung in der exklusiven Lage des Kurparks aussehen kann.<br />

In Bellenberg war die Frage, ob gut besuchte Gottesdienste – wie zum<br />

Beispiel das Erntedankfest auf Sprutes Hof oder der Gottesdienst auf der<br />

Freilichtbühne – weiter erhalten bleiben, und ob auch weiter zu Beerdigungen<br />

im Dorf geläutet werden kann. In zweiter Linie drehte es sich dann<br />

auch hier um mögliche weitere Nutzungen des bisherigen Kirchraums.<br />

offiziell eröffnet. Der Gottesdienst<br />

am 26. Mai um 11 Uhr ist diesem<br />

Thema gewidmet. Weitere Begleitveranstaltungen<br />

sind in Planung und<br />

werden rechtzeitig veröffentlicht.<br />

Wir freuen uns schon jetzt auf das<br />

Interesse an dieser Ausstellung. Für<br />

alle Fragen rund um „Exit Racism“<br />

ist Linda Brandau Ansprechpartnerin<br />

(linda.brandau@meinekirche.info,<br />

0151 61891279). Sie koordiniert<br />

Die Interaktive Wanderausstellung<br />

„Exit<br />

Racism“, hier in der<br />

Reglerkirche in Erfurt<br />

kommt jetzt nach<br />

Horn.<br />

Foto:<br />

Astrid Piethan/aej<br />

auch die Anmeldung der Führungen.<br />

Die Eröffnung ist am 23. Mai um<br />

19 Uhr, am 26. Mai um 11 Uhr gibt<br />

es einen Gottesdienst zum Thema am<br />

in die <strong>Stadt</strong>kirche Horn. Öffentliche<br />

Führungen, zu denen keine gesonderte<br />

Anmeldung erfolgen muss, finden<br />

statt am 29. Mai von 16 bis 18 Uhr,<br />

4. Juni von 9 bis 11 Uhr, 8. Juni von<br />

10 bis 12 Uhr und 10. Juni von 17<br />

bis 19 Uhr.<br />

Der Kirchenvorstand mit dem Pfarrteam aus Pfarrerin Petra Stork und Pfarrer<br />

Matthias Zizelmann betonte, das Ende der regelmäßigen Gottesdienste<br />

nicht als Rückzug aus den Dörfern zu verstehen. Es soll weiter Angebote<br />

und auch besonderen Gottesdienste geben und die beiden Seelsorgenden<br />

sind natürlich auch weiter Ansprechpersonen für die Gemeindeglieder vor<br />

Ort. Und vielleicht werden im Gespräch miteinander auch neue zukunftsweisende<br />

Formate entwickelt, an die bisher noch gar nicht gedacht wurde.<br />

Um miteinander Lösungen zu suchen, wurde in beiden Orten vereinbart,<br />

weiter einvernehmlich im Gespräch miteinander zu bleiben. Wenn die entsprechenden<br />

Beschlüsse gefasst und notwendige Erkundigungen eingeholt<br />

sind, wird jeweils wieder zu Gemeindeversammlungen eingeladen.<br />

Beförderungen und Ehrungen gehören bei der Feuerwehr bei der Jahreshauptversammlung dazu.<br />

Foto: Sebastian Vogt<br />

Aufgaben werden vielfältiger bei der Feuerwehr Horn Bad-Meinberg<br />

Ausbildung, Ausrüstung und Untersützung<br />

Die Feuerwehr sieht sich neuen Herausforderungen<br />

gegenüber, erläuterte Stephan Beinker, Leiter der<br />

Feuerwehr, in seinem Jahresbericht. Dabei sind die<br />

Starkregen-Ereignisse eine neue Kategorie im Aufgabenspektrum<br />

der Feuerwehr. Sie würden zahlreicher<br />

und heftiger. Die Horn-Bad Meinberger Feuerwehrleute<br />

rückten 2023 zu 235 Ereignissen aus, berichtet der<br />

stellvertretende Leiter Björn Bieling. Dazu kamen 71<br />

Herausforderungen, die für die Feuerwehr durch den<br />

Bauhof bewältigt wurden. 306 Vorfälle bedeuten fast<br />

täglich einen Einsatz. In lebendiger Erinnerung ist die<br />

Brandserie im April, ausgelöst durch Zündeln an einem<br />

Auto, Mülltonnen und einem Lebensmittelgeschäft an<br />

vier Tagen. Ein verdächtiger Feuerteufel wurde ermittelt<br />

und damit endete diese Serie.<br />

Leiter Stephan Beinker machte in seiner Rede deutlich,<br />

dass der Erfolg der Feuerwehr drei Faktoren<br />

zu verdanken sei, der engen und leistungsstarken<br />

Zusammenarbeit der Teams im Einsatz und bei der<br />

Ausbildung über die <strong>Stadt</strong>grenzen hinaus. Außerdem<br />

der Equipment-Aktualisierung durch den Finanzbeschluss<br />

des <strong>Stadt</strong>rates gemäß dem Feuerwehrbedarfsplan<br />

und der wohlwollenden Förderung von Familien<br />

und Arbeitgebern, die den Aktiven gewähren auch<br />

während der Arbeitszeit auszurücken. Die gesetzlich<br />

geforderte 10-Jahres-Inspektion der Drehleiter wurde<br />

2023 durchgeführt. Die Kosten konnten von 150.000<br />

Euro auf 120.000 Euro gesenkt werden. Das ist einzig<br />

dem absoluten Sparwillen und Verhandlungsgeschick<br />

der Feuerwehr zuzurechnen. Weiterhin wurden in<br />

den Gerätehäusern Bad Meinberg-Belle und Veldrom<br />

die technischen Grundlagen für eine externe Stromeinspeisung<br />

installiert. Das fehlende Stromaggregat für<br />

das Gerätehaus in Horn wird Ende Januar geliefert. Das<br />

Zeltlager der Lippischen Jugendfeuerwehr in Horn-Bad<br />

Meinberg war eine große Herausforderung und auch<br />

wenn mal wieder mit den nicht ganz optimalen Witterungsbedingungen<br />

zu kämpfen war, war es eine tolle<br />

Veranstaltung. In diesem Zusammenhang ein herzlicher<br />

Dank an alle die bei der Durchführung unterstützt haben.<br />

Stephan Beinker bedankte sich ausdrücklich bei dem<br />

Bürgermeister, sowie Rat und Verwaltung der <strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg für die Unterstützung und Umsetzung<br />

aller erforderlichen und umgesetzten Beschaffungen im<br />

Jahr 2023.<br />

Am Ende der Jahreshauptversammlung standen Ehrungen<br />

und Beförderungen an. Für 35 Jahre Treue wurden<br />

Rolf Heerde, Reinhard Jakobskrüger, Dirk Kuhlmann<br />

und Thorsten Schäfer ausgezeichnet. 25 Jahre ist Marco<br />

Steinhage dabei. Zum Feuerwehrmann befördert wurde<br />

Kevin Siesenop. Anwärter sind Susann Albert, Theda<br />

Bieling, Lisa-Marie Gudd, Csenge Majer, Wibke<br />

Strohmeier, Inan Gette, Bastian Pawliczek, Christoper<br />

Penner, Niklas Schlepper, Florian Striewe, Michael<br />

Winter und Sabine Krieger. Oberfeuerwehrmann wurden<br />

Fynn Berning, Jonathan Bese, Fabian Lindemann, Marco<br />

Linneweber, Nico Lunkewitz, Oliver Mundhenk, Edward<br />

Neumann, Dennis Voss und Fredrik Weber. Marc-Bryan<br />

Schön wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Unterbrandmeister<br />

sind jetzt Christian Klare, Sebastian-Stey<br />

Klute und Thomas Tölle. Zum Brandmeister befördert<br />

wurden Jana Hartmann-Paulsen und Manfred Maris. Zum<br />

Oberbrandmeister befördert wurden Hendrik Borgmann,<br />

Nico Kamp, Falk Schäfer und Michael Strohmeier. PR<br />

MACHEN SIE MIT – HORN HANDELT<br />

MACHEN SIE MIT – HORN HANDELT<br />

Das Ziel<br />

Das<br />

Bürgerschaftliches<br />

Ziel<br />

Engagement für eine saubere <strong>Stadt</strong>, das ist das Ziel des Vereins<br />

„In Horn Gemeinsam“, der alle Bürger, Vereine, Firmen, Parteien und Institutionen<br />

zum Mitmachen aufruft.<br />

Bürgerschaftliches Engagement für eine saubere <strong>Stadt</strong>, das ist das Ziel des Vere<br />

„In Horn Gemeinsam“, der alle Bürger, Vereine, Firmen, Parteien und Institution<br />

zum Mitmachen aufruft.<br />

Wie mitmachen?<br />

Bitte bis zum 9. März 2024 bei Bianca Kompalla vom Verein „In Horn Gemeinsam“<br />

anmelden, ungefähre Personenzahl angeben, und los geht‘s. Mitmachen kann jeder,<br />

Wie mitmachen?<br />

vom Kleinkind bis zum Senior.<br />

Anmelde-Email: bianca-aradia@web.de, Tel. 05234-5671.<br />

Bitte bis zum 9. März 2024 bei Bianca Kompalla vom Verein „In Horn Gemeinsa<br />

anmelden, ungefähre Personenzahl angeben, und los geht‘s. Mitmachen kann jed<br />

vom Kleinkind bis zum Senior.<br />

Was passiert?<br />

Am Samstag, den 16. März 2024 um 10 Uhr treffen wir uns auf dem Burghof in Horn.<br />

Anmelde-Email: bianca-aradia@web.de, Tel. 05234-5671.<br />

Dort werden Teams gebildet, die sich Straßen und Gebiete vornehmen. Müllzangen<br />

und Müllbeutel werden vom Verein „In Horn Gemeinsam“ und vom Bauhof der <strong>Stadt</strong><br />

Was gestellt. passiert? Der Müll wird eingesammelt und wiederum auf dem Burghof deponiert. Zum<br />

Schluß gegen 13 Uhr gibt es eine Stärkung und ein Abschlussfoto für die Presse.<br />

Am Samstag, den 16. März 2024 um 10 Uhr treffen wir uns auf dem Burghof in Ho<br />

Dort werden Teams gebildet, die sich Straßen und Gebiete vornehmen. Müllzan<br />

Warum wichtig?<br />

und Müllbeutel werden vom Verein „In Horn Gemeinsam“ und vom Bauhof der St<br />

Gemeinschaftliches Handeln für das Wohl unserer <strong>Stadt</strong>, ein wichtiges Thema für ein<br />

gestellt. aktives Gemeinwesen. Der Müll wird Wir eingesammelt wollen Zeichen und setzen wiederum und selber auf etwas dem Burghof für ein deponiert. Z<br />

Schluß lebenswertes gegen Horn-Bad 13 Uhr Meinberg gibt es tun. eine Machen Stärkung Sie mit! und ein Abschlussfoto für die Presse.<br />

Warum wichtig?<br />

Gemeinschaftliches Handeln für das Wohl unserer <strong>Stadt</strong>, ein wichtiges Thema für<br />

aktives Gemeinwesen. Wir wollen ein Zeichen setzen und selber etwas für<br />

IHG e.V., Kampstraße 10, 32805 Horn-<br />

Bad Meinberg, Telefon: 0 52 34 / 50 95<br />

lebenswertes Horn-Bad Meinberg tun. Machen Sie mit!


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 8<br />

www.bardensprung.de<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499<br />

Sebastian Delius ist der „London King“ und veröffentlicht seinen ersten Song<br />

„Singe nur das, was ich fühle“<br />

Die Möglichkeit zum intensiven Austausch untereinander wurde von den Seniorinnen und Senioren des<br />

TV rege genutzt.<br />

Seniorenkaffee des TV Horn-Bad Meinberg gut besucht<br />

Vereinstreue wurde belohnt<br />

Gut fünfzig Seniorinnen und Senioren nahmen am<br />

Treffen des TV Horn-Bad Meinberg im Gemeindesaal<br />

der evangelischen Gemeinde in Bad Meinberg teil und<br />

freuten sich, sich auch mal wieder über die jeweiligen<br />

Sportgruppen hinaus zu treffen. Entsprechend intensiv<br />

war der Austausch untereinander. Aber auch der Vorstand<br />

nutzte die Gelegenheit, die Teilnehmenden über die<br />

Neuerungen und Angebotserweiterungen im Verein zu<br />

informieren. So stellte Jürgen Beutel, Vorstand Vereinspraxis,<br />

den Tanz- und den Dartskurs vor, die in Kürze die<br />

Angebotspalette des TV erweitern werden. Entsprechend<br />

kurzweilig verlief der Nachmittag.<br />

Zudem stellte Beutel mit Lara Saß die hauptamtliche<br />

Geschäftsführerin, mit Denny Rick Tebert den kommenden<br />

Auszubildenden zum Sport- und Fitnesskaufmann<br />

sowie mit Ferdinand Dollmann den aktuellen Freiwilligendienstleistenden<br />

vor, schließlich seien diese nicht<br />

nur ergänzende Ansprechpersonen neben dem Vorstand,<br />

sondern übernähmen im Vertretungsfall auch die Übungsleitungen<br />

bei den Seniorengruppen.<br />

Eingebettet in eine Verlosung bekamen die Seniorinnen<br />

und Senioren für ihre langjährige Mitgliedschaft ein<br />

Dankeschön. Besonders die Vereinstreue während der<br />

Coronapandemie, die viele Sportangebote verhindert<br />

habe, sei hervorzuheben, wie Beutel betonte.<br />

Während der Kaffee, der Kuchen und die Schnittchen<br />

von der Bäckerei Mellies genossen wurden, stellte sich<br />

Saß mit Ihrer Vita, ihren Ausgabenbereichen, unter<br />

anderem die Mitgliederverwaltung und die Ausbildung,<br />

sowie den besonderen Kursangeboten vor. „Die seit<br />

Januar bestehende Kooperation mit dem Unternehmen<br />

Isotemp stellt ebenfalls eine Neuerung im TV dar“, so<br />

Saß abschließend, da sie dort vor Ort mittwochs für die<br />

Angestellten Betriebssport anbiete.<br />

Ein Screenshot aus Sebastian Delius‘ (The London King) erstem Video „Liebe“.<br />

Hauptberuflich ist er stets gut<br />

gelaunter Hausleiter beim „Hermannshof-Komfortwohnen“<br />

in<br />

Holzhausen-Externsteine. Nebenberuflich<br />

ist er begeisterter Musiker<br />

mit einer Stimme, die an Barry White<br />

oder Paulo Conté erinnert. Sebastian<br />

Delius startet jetzt eine Karriere als<br />

Sänger. Mit seiner tiefen Bass-Bariton-Stimme<br />

singt der 43-Jährige von<br />

Gefühlen, Höhen und Tiefen – und<br />

von der Liebe.<br />

Eine „tiefe“<br />

Liebeserklärung<br />

„Liebe“, so heißt der erste Song,<br />

zu finden unter YouTube. Unter<br />

dem Künstlernamen „London King“<br />

performt er darin ein Lied voller Leidenschaft,<br />

das auch seinen eigenen<br />

Lebensweg beschreibt. Auf der Burg<br />

Vlotho blickt Delius in den Sonnenuntergang<br />

und singt: „Mach die Arme<br />

auf und nimm, was ich zu geben für<br />

Dich hab“. Eine Liebeserklärung an<br />

eine noch zu findende Frau, denn der<br />

fast 2-Meter-Mann ist zur Zeit Single.<br />

Die Texte „fließen“<br />

Schon immer liebte Delius Musik<br />

und die Bühne, spielte zunächst<br />

Orgel und war Teil von zahlreichen<br />

Bandprojekten. Erst als er mit seinem<br />

jetzigen Produzenten zusammentraf,<br />

erkannten beide die Talente des Gegenübers<br />

– Delius als Songwriter und<br />

Sänger, der Produzent als der Mann,<br />

der beides in eine Form interpretiert.<br />

„Ich schreibe nur Texte über Dinge,<br />

die ich selber erlebt habe und fühle“,<br />

sagt der getrenntlebende Familienvater.<br />

Meistens geht es mit der ersten<br />

Zeile los, dass „fließt es aus mir<br />

heraus“. Das Video kommt richtig<br />

gut an, viele Fans erkennen sich in<br />

den Texten von „The London King“<br />

wieder. Den Stil nennt er „Deutscher<br />

Rhythm and Blues (R’n’B‘)“. Auch<br />

deshalb ist bereits das zweite Lied in<br />

Planung. Und vielleicht klappt es ja<br />

auch mit der zweiten Karriere – auf<br />

der Bühne in Lippe, Ostwestfalen<br />

oder der Welt?<br />

Freilichtbühne Bellenberg plant Saison 2024<br />

Dieses Jahr ist viel los auf der Bühne<br />

Während sich die meisten im Februar<br />

so langsam trauen, an den Frühling<br />

zu denken, ist die Freilichtbühne<br />

Bellenberg in ihren Planungen schon<br />

einen Schritt weiter und bereitet<br />

sich fieberhaft auf die Saison im<br />

Sommer vor. „Dieses Jahr steht uns<br />

und unserem Publikum außerdem<br />

eine ganz besondere Saison bevor,<br />

da wir im Jahr 2024 bereits auf 75<br />

Jahre Spielzeit zurückblicken können!“<br />

Diese Jubiläumssaison wird,<br />

neben den drei Stücken, die bereits<br />

seit Januar geprobt werden, ergänzt<br />

durch zusätzliche Feierlichkeiten,<br />

um diesen Sommer unvergesslich<br />

zu machen.<br />

Für die Mitglieder hat die Saison<br />

2024 schon mit der Mitgliederversammlung<br />

im September begonnen,<br />

auf der auch Neuwahlen anstanden.<br />

Dort wurde zum einen Ursel Sparka<br />

als neue Spielleitung für die Komödie<br />

und zum anderen Janos Sewing und<br />

Jennifer Dröse als Werbeleitung gewählt.<br />

Nicht lange danach begannen<br />

auch schon die ersten Planungen<br />

bezüglich Bühnenbau, Kostümen,<br />

Logo- und Flyergestaltung und auch<br />

die ersten Proben haben nicht lange<br />

auf sich warten lassen. Denn dieses<br />

Jahr ist viel los auf der Bühne! Die<br />

Saison beginnt an Pfingstfreitag (17.<br />

Mai) mit einem Kränzen des Dorfes,<br />

um das erste Premierenwochenende<br />

standesgemäß zu eröffnen.<br />

„Weekend im Paradies“<br />

Die Besucher werden vom ersten<br />

Stück der Saison, der Komödie<br />

„Weekend im Paradies“, in das Berlin<br />

der goldenen Zwanziger entführt. Im<br />

Ministerium wird sich freudig darauf<br />

vorbereitet, das Wochenende im<br />

„Hotel zum Paradies“ zu verbringen,<br />

welches mit modernen Attraktionen<br />

und haltlosen Sitten zu locken weiß.<br />

Einzig der fleißige und überaus<br />

korrekte Regierungsrat Dittchen<br />

ist missmutig, dass an seiner statt<br />

ein unliebsamer Kollege befördert<br />

worden ist. Um seine Beförderung<br />

voranzutreiben, sieht er in einer<br />

Beschwerde einer Anwohnerin des<br />

„Hotels zum Paradies“ die Chance,<br />

dem unsittlichen Treiben ein Ende<br />

zu setzen. Die Komödie spielt zum<br />

ersten Mal am 18. Mai. Gespielt wird<br />

dann von Mai bis Anfang Juni und<br />

nach einer kurzen Pause noch einige<br />

Vorstellungen Anfang Juli.<br />

Im Laufe des Pfingstwochenendes<br />

lädt die Freilichtbühne zum Pfingstgottesdienst<br />

auf der Bühne ein und<br />

schließt das Wochenende mit einem<br />

Familienfest mit Frühstück und<br />

Frühschoppen ab. Für hervorragende<br />

musikalische Begleitung können sich<br />

die Gäste auf die Musikgesellschaft<br />

aus dem anderen Bellenberg in Bayern<br />

freuen, die bei zu Gast ist.<br />

Eine Woche voller<br />

SAMStage<br />

Für das diesjährige Familienstück<br />

„das SAMS – Eine Woche voller<br />

SAMStage“, der beliebten Geschichte<br />

von Paul Maar, bringt man<br />

dann einen Klassiker für Groß und<br />

Klein auf die Bühne. An einem<br />

besonderen Samstag im Sommer<br />

besucht nämlich das Sams die Freilichtbühne<br />

Bellenberg und bringt<br />

das geordnete Leben von Herrn<br />

Taschenbier tüchtig durcheinander.<br />

Egal, ob im Kaufhaus, im Büro oder<br />

in der Schule bringt das Sams seinen<br />

selbsternannten Papa in Verlegenheit<br />

– und was soll die Vermieterin Frau<br />

Rotkohl nur sagen? Aber dafür kann<br />

das Sams auch Wünsche erfüllen<br />

und hilft Herrn Taschenbier bei<br />

wichtigen Einsichten, wodurch eine<br />

neue Freundschaft entsteht. Das<br />

Familienstück feiert Premiere am<br />

15. Juni und läuft dann bis Mitte<br />

September, mit einer Spielpause<br />

über die Sommerferien, in welcher<br />

wir unser Musical aufführen.<br />

Musical „Sister Act“<br />

Im Musical „Sister Act“ geht es<br />

um die Nachtclubsängerin und<br />

Nonne – eine überaus untypische<br />

Kombination - Deloris Van Cartier,<br />

die sich als Zeugin eines Mordes<br />

in einem Kloster vor Gangstern<br />

verstecken muss. Dort bringt sie den<br />

Nonnenchor so in Schwung, dass<br />

sogar der Papst darauf aufmerksam<br />

wird - leider aber auch die Ganoven,<br />

die sie suchen. Der 1990 erschienene<br />

Kultfilm mit Whoopi Goldberg in<br />

der Hauptrolle wurde 2006 erstmal<br />

auch als Musical mit neuen Liedern<br />

aufgeführt und konnte auch damit das<br />

Weltpublikum begeistern. „Lassen<br />

auch Sie sich von diesem Erfolgsmusical<br />

mitreißen!“ Die Premiere<br />

ist am 20. Juli, mit einer Spielzeit<br />

bis Ende August.<br />

Eine besondere Gastvorstellung<br />

können die Gäste auf der Freilichtbühne<br />

am 30. August erleben: Ebenso<br />

wie 2023 wird man auch 2024 wieder<br />

in den Genuss von feinster schwedischer<br />

Popmusik kommen, denn<br />

es wird eine Sonderaufführung von<br />

„ABBA– Unforgettable“ geben, um<br />

eine Zeitreise zu machen zurück in<br />

die 70er!<br />

Am 24. August wird das Highlight<br />

der 75-Jahr-Feierlichkeiten stattfinden:<br />

Unter dem Motto „WunderVoll<br />

WandelBar“ präsentieren die Freilichtbühne<br />

einen unvergesslichen<br />

Gala-Abend, an dem die Gäste zur<br />

Feier des 75-jährigen Jubiläums<br />

ein Abend voller Überraschungen<br />

in Form von Wort-, Gesangs- und<br />

Tanzeinlagen erwartet. „Feiern Sie<br />

mit uns mit Speis, Trank und guter<br />

Unterhaltung einen Rückblick auf<br />

die letzten Jahrzehnte!“<br />

Alle Spielzeiten und Termine können<br />

auf der Website www.freilichtbuehne-bellenberg.de<br />

eingesehen<br />

werden. Der Kartenverkauf beginnt<br />

ab dem 1.März über die Homepage<br />

oder über Reservix und deren Vorverkaufsstellen.<br />

„Wir freuen uns auf<br />

eine großartige Jubiläumssaison mit<br />

Ihnen und Euch als Publikum!“<br />

FRÜHLINGS-<br />

FEST HORN<br />

IN<br />

22.-24. MÄRZ 24<br />

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www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 9<br />

Erster Leopoldstaler Dorf-Treff am 24. Februar<br />

Der Heimatverein Leopldstal startet<br />

einen Versuch, dem etwas in die<br />

Zeit gekommenen Klönnachmittag<br />

ein neues Profil zu geben und bietet<br />

nunmehr den „Leopoldstaler Dorf-<br />

Treff“ an. Die Veranstaltungsreihe<br />

beginnt am Samstag, 24. Februar<br />

um 15:30 Uhr in der Heimatstube,<br />

Silbergrundhalle. Als Einstimmung<br />

zum Dorffest vom 7. bis 9. Juni soll<br />

es Filmausschnitte der vergangenen<br />

Feste, unter anderem zum Festumzug,<br />

geben. Es gibt Zeit und Gelegenheit<br />

zum Austausch von interessanten<br />

Entwicklungen im Ort, gewünscht<br />

sind auch Anregungen und mögliche<br />

Ideen und Überlegungen aus dem Ort<br />

für den Ort. Falls Zeit bleibt, wäre es<br />

auch noch möglich einen Film über<br />

Leopoldstal aus den 60er Jahren zu<br />

sehen. Für das leibliche Wohl wird<br />

gesorgt. Falls erforderlich wird ein<br />

Fahrdienst angeboten unter Telefon<br />

05234-1568. Der Heimatverein Leopldstal<br />

lädt dazu herzlich ein.<br />

Auch dieses Jahr ist es erforderlich<br />

wieder Unrat und umherliegenden<br />

Müll aufzusammeln. Der Ort, die<br />

Umwelt und der Heimatverein Leopoldstal<br />

würden sich über helfende<br />

Hände freuen. Beginn der Aktion ist<br />

Samstag, 16. März um 9:30 Uhr an der<br />

Silbergrundhalle. Der Einsatz endet<br />

mit dem obligatorischen Gruppenfoto<br />

um etwa 12 Uhr. Zusätzlich soll eine<br />

kleine Stärkung angeboten werden.<br />

Hilfreich wäre es Gerätschaften<br />

wie Schubkarre, Eimer oder auch<br />

Mülltüten mitzubringen. Eine Woche<br />

später, am Sonntag, 24. März wird<br />

ein Frühlings-Spaziergang durch den<br />

gerade frisch gesäuberten Ort angeboten.<br />

Treff dazu um 13:00 Uhr an<br />

der Silbergrundhalle. Abschluss mit<br />

Einkehr, Kaffee und Kuchen.<br />

Der Velmerstot-Volkslauf aus Leopoldstal<br />

geht am 23. März in die<br />

31. Runde. Nach dem letztjährigen<br />

Jubiläum und dem Gewinn des Heimatpreises<br />

an dritter Stelle hat der<br />

Lauftreff noch keine müden Beine<br />

bekommen. Die Vorbereitungen<br />

für den Laufevent des Jahres laufen<br />

wieder auf Hochtouren. Schon jetzt<br />

ist klar: Es wird wieder eine Veranstaltung<br />

für die ganze Familie. Ob der<br />

neue Lippe Trail oder Berglauf mit<br />

Gipfelglocken-Highlight, die gemäßigtere<br />

Waldlaufstrecke, Schülerlauf<br />

oder Bambinilauf mit Sportplatze<br />

und anschließender Medaille für<br />

die Kinder – hier kommt jeder auf<br />

seine Kosten.<br />

„Der Streckenverlauf der Hauptstrecken<br />

wurde aufgrund der örtlichen<br />

Gegebenheiten etwas angepasst<br />

und optimiert. Wo Trail draufsteht,<br />

soll auch Trail drin sein“, so Volker<br />

Ammer, der auch als Streckenspezialist<br />

in der Laufszene bekannt ist.<br />

Eine neue Option ist auf Wunsch der<br />

Teilnehmer hinzukommen. In diesem<br />

Jahr kann neben der Waldlaufstrecke<br />

(6,8 Kilometer) auch die längere<br />

Berglaufstrecke (11,9 Kilometer) für<br />

die Nordic Walker genutzt werden.<br />

Diese starten dann zeitgleich mit den<br />

Läufern und Läuferinnen vom Lippe<br />

Trail um 13:00 Uhr. Die FoodHeroes<br />

warten dann wieder mit ihren beliebten<br />

Obstbechern am Zieleinlauf. Für<br />

den Gaumengenuss sorgt der breite<br />

Kuchenverkauf.<br />

Aktuell liegen die Anmeldezahlen<br />

mit ca. 120 Teilnehmern etwas über<br />

Vorjahresniveau. Lauftreffleiter<br />

Dennis Mattern ist mit dem aktuellen<br />

Stand zufrieden: „Wir beobachten<br />

gerade sehr deutlich in der Laufszene,<br />

31. Velmerstot-Volkslauf weitet Angebot aus<br />

Die Bekanntheit steigt<br />

Die Ideenschmiede des Lauftreffs bei der Planung.<br />

dass sich viele Menschen nicht mehr<br />

im Vorfeld festlegen wollen. Spontanität<br />

und Flexibilität sind heutzutage<br />

angesagt. Deshalb rechnen wir mit<br />

einem weiteren Anmeldeschub kurz<br />

vor oder auf der Veranstaltung, wie<br />

es die Entwicklungen bei anderen<br />

Volksläufen aufgezeigt hat. Der<br />

Detmolder Herbstlauf hatte beispielsweise<br />

am Tag der Veranstaltung<br />

mehr als 120 Nachmeldungen.“<br />

Dennoch ist eine Voranmeldung<br />

aus Planungssicht erwünscht. Die<br />

Anmeldemaske ist freigeschaltet<br />

und eine Anmeldung unter www.<br />

tsvleopoldstal.de möglich.<br />

Der Bekanntheitsgrad<br />

steigt<br />

Zuletzt durfte sich der Velmerstot-<br />

Volkslauf über eine sehr positive<br />

Berichterstattung freuen. So wird das<br />

neue Konzept mit dem Lippe Trail<br />

zunehmend als potenzieller „kleiner<br />

Bruder“ vom großen Hermannslauf<br />

betrachtet. Erstmals wurde der Volks-<br />

lauf auf Augenhöhe mit den traditionellen<br />

Paderborner Osterlauf und<br />

Luisenturmlauf in Borgholzhausen<br />

gesetzt. Die trailigen Strecken rund<br />

um die Velmerstot bieten gepaart mit<br />

dem gemütlichen Dorffestcharakter<br />

ein attraktives Angebot, was es in der<br />

Form in der lippischen Region nicht<br />

gibt. Und die Zahlen sprechen dafür:<br />

Die Mitgliedszahlen in den sozialen<br />

Netzwerken sind im Vergleich zum<br />

Vorjahr um rund 30 Prozent gestiegen<br />

und die neue Reichweite steigt<br />

mehr und mehr auf ein überregionales<br />

Niveau. Neben dem festen<br />

Sponsor Laufladen Endspurt aus<br />

Detmold kommt in diesem Jahr mit<br />

New Balance auch erstmals einer<br />

der führenden Trailanbieter nach<br />

Leopoldstal. „Die positive Entwicklung<br />

ist ein Erfolg aus der guten<br />

Zusammenarbeit mit der Einbindung<br />

der heimischen Vereine. Mit dem<br />

TSV Leopoldstal 09 haben wir als<br />

Lauftreff einen starken Sportverein<br />

im Rücken. Das Kuchenbuffet wird<br />

dieses Jahr vom Förderverein der<br />

KiTa Silbergrund organisiert und bei<br />

den Streckenposten bekommen wir<br />

seit Jahren Unterstützung von der<br />

Feuerwehr Leopoldstal und Feldrom.<br />

Dieses starke Engagement bildet die<br />

Grundlage für einen reibungslosen<br />

Ablauf“, so Dennis.<br />

Vom Lippe Trail zum<br />

Hermannslauf<br />

Im Rahmen der neuen Kooperation<br />

LaufLandLippe wird in diesem Jahr<br />

erstmals eine Laufvorbereitung angeboten.<br />

Seit Anfang Februar finden die<br />

sogenannten Powersonntage in der<br />

Läuferszene zunehmend Anklang. So<br />

kommen aktuell im Schnitt 15 bis 20<br />

Sportler von Detmold, über Leopoldstal<br />

bis Herford immer sonntags zu<br />

den Vorbereitungsläufen zusammen.<br />

Das gemeinsame Laufen motiviert in<br />

der Gruppe und bereitet die LäuferInnen<br />

ideal auf den Lippe Trail oder<br />

Berglauf, sowie dem Hermannslauf<br />

vor. „Die Laufvorbereitung ist gut<br />

durchdacht und bietet für die Läufer<br />

viel Abwechslung“, weiß auch<br />

Lauftreffmitglied Oliver Dunker,<br />

der sich als aktiver Läufer gut in der<br />

Volkslaufszene auskennt. Die ausgewählten<br />

Strecken verlaufen bewusst<br />

über Teiletappen der einzelnen Wettkampfstrecken<br />

von den Vereinen aus<br />

der neuen Kooperation, die in diesem<br />

Jahr mit der Lippe-Sommer-Serie<br />

und Brakelsiek auf nun mehr sieben<br />

Volksläufe gewachsen ist. „Wir haben<br />

allein dieses Jahr bei unserem<br />

Lauftreff sieben Hermannsläufer<br />

dabei. So entstand die Idee mit der<br />

Laufvorbereitung und dann ging alles<br />

über LaufLandLippe sehr schnell“,<br />

freut sich der Lauftreffleiter über die<br />

gelungene Umsetzung.<br />

Wandern ist wieder voll<br />

im Trend<br />

Das traditionelle Wandern ist in<br />

Deutschland wieder voll im Trend.<br />

So gibt es aktuell immer mehr Veranstaltungen,<br />

die das Wandern mit<br />

ins Programm einführen. Bei der<br />

Anmeldung für den Hermannslauf<br />

beispielsweise dauerte es keine 10<br />

Minuten, bis alle 1000 Startplätze<br />

ausgebucht waren. Auch der<br />

Orga-Kreis hat diese Möglichkeit<br />

überprüft und die Wanderoption<br />

zunächst zurückgestellt. Zum einen<br />

braucht es entsprechende Helfer für<br />

die verlängerte Einsatzdauer, zum<br />

anderen stellen die schmaleren Wege<br />

im oberen Abschnitt der Velmerstot<br />

ein Risiko dar, würden sich Läufer<br />

und Wanderer dort in der Masse begegnen.<br />

Dennoch hat das Abwägen<br />

dieser Option der Ideenschmiede<br />

vom Lauftreff neue Impulse gesetzt:<br />

„Freut euch auf den Herbst. Wir<br />

haben da eine Idee“, schließt Dennis<br />

Mattern das Thema schmunzelnd ab.<br />

Der neue Familiengottesdienst in Leopoldstal und<br />

Veldrom am 17. März<br />

„Regenbogenland“<br />

Die Kirchengemeinde Leopoldstal ist um ein Gottesdienstformat reicher.<br />

Zukünftig wird es einen neu gestalteten Familiengottesdienst geben, der<br />

drei- bis viermal im Jahr stattfinden soll. Eine Besonderheit ist, dass der<br />

Gottesdienst abwechselnd in Leopoldstal und Veldrom stattfinden soll. Das<br />

Team besteht ebenfalls aus Mitgliedern der verschiedenen Ortschaften der<br />

Kirchengemeinde. Davon leitet sich auch der Name „Regenbogenland“ ab:<br />

der Regenbogen findet sich in beiden Kirchen in Leopoldstal und Veldrom.<br />

Er ist das verbindende Symbol. Der neue Gottesdienst selbst ist für alle<br />

Menschen der Gemeinde bestimmt, jung und alt wollen wir zusammenbringen.<br />

Orientiert am Regenbogen wird der Familiengottesdienst bunt und<br />

vielfältig sein – mit modernen Liedern, kurzweiligen Impulsen, kreativen<br />

und spielerischen Elementen und Zeit für Gemeinschaft bei Saft, Kaffee<br />

und Gebäck. Den ersten Gottesdienst dieser Art gibt es am Sonntag, 17.<br />

März um 11 Uhr in Leopoldstal.<br />

Gemeinsamer Diakoniegottesdienst am 3. März in<br />

Leopoldstal<br />

„Alles in Liebe“<br />

Viele Jahre haben die evangelische Kirchengemeinden in Horn-Bad<br />

Meinberg gemeinsame Gottesdienste mit den Mitarbeitenden von Diakonie<br />

Ambulant gefeiert. In Coronazeiten war das nicht mehr möglich. In diesem<br />

Jahr möchte man die Tradition gerne wieder aufnehmen und lädt am 3. März<br />

um 10 Uhr in die Leopoldstaler Kirche am Eichenweg ein. „Alles in Liebe“<br />

– so lautet das Motto des Gottesdienstes, in dem gemeinsam Abendmahl<br />

gefeiert wird. Im Gottesdienst werden die neuen Mitarbeiterinnen der Diakoniestation<br />

eingeführt. Im Anschluss will man noch gemütlich zusammen<br />

sitzen. Ein Kuchenbuffet sowie Würstchen und Kartoffelsalat werden von<br />

den Mitarbeitenden von Diakonie Ambulant dafür vorbereitet.<br />

www.bardensprung.de<br />

3. Vorbereitungslauf bei den<br />

Lauffreunden aus Brakelsiek. Die<br />

Strecke umfasste 23 Kilometer<br />

und wurde per Mountainbike<br />

angeführt.<br />

2. Vorbereitungslauf in Leopoldstal.<br />

Große Vorfreunde bei den<br />

Beteiligten auf den 31. Velmerstot-<br />

Volkslauf am 23. März.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 10<br />

Tauffest am 1. Juni 2024 im Kurpark Bad Meinberg<br />

Ökumenische Gemeinschaft<br />

Am 1. Juni 2024 planen die katholische und die evangelisch-reformierten<br />

Kirchengemeinden des <strong>Stadt</strong>gebiets sowie die Freikirche Horn in Zusammenarbeit<br />

mit der GesundTourismus Bad Meinberg GmbH ein großes Tauffest<br />

in und um die Kurparkmuschel in Bad Meinberg. Dabei will man die Taufe<br />

als verbindendes Element der christlichen Kirchen mit einem bunten und<br />

vielfältigen Gottesdienst gemeinsam feiern und vor allem auch dazu einladen,<br />

Taufen in der besonderen Atmosphäre des Bad Meinberger Kurparks<br />

zu begehen. Die Idee ist an diesem Tag einen ökumenischen Gottesdienst<br />

zu feiern, zur Feier der einzelnen Taufen auseinander zu gehen, um dann<br />

anschließend den Gottesdienst wieder gemeinsam zu beenden. Der Gottesdienst<br />

wird umrahmt von Musik, Spiel sowie Essen und Trinken, so dass<br />

es möglich ist, auch danach im Kurpark zusammen zu bleiben und weiter<br />

zu feiern. Pfarrerin Petra Stork, Pfarrer Dr. Gregor Bloch, Pastor Pascal<br />

Obermeier und Pfarrer Matthias Zizelmann freuen sich aber schon jetzt<br />

auf Anfragen von Familien oder Einzelnen, die eine Taufe an diesem Tag<br />

überlegen. Das Tauffest ist eine besondere Gelegenheit auch Taufen nachzuholen,<br />

die in der Corona-Zeit unterblieben sind. Der Kontakt läuft am besten<br />

über die Gemeindebüros (05234-99154 und birgit.klahold@meinekirche.<br />

info – evangelisch, 05281-7123 und luegde@kath-slp.de“– katholisch).<br />

Rathaussanierung erst später<br />

Der Städtische Haushalt ist auf Kante genäht. Deshalb verschiebt die<br />

Politik Projekte in die Zukunft, wie zum Beispiel die Sanierung des städtischen<br />

Rathauses. Dazu die SPD: „Wenn alle im Haushalt berücksichtigten<br />

Baumaßnahmen umgesetzt würden, würden die notwendigen Investitionskredite<br />

einen Schuldenberg von über 50 Millionen Euro für das Jahr<br />

2027 bedeuten“. Allein der Anbau fürs Gymnasium (9 Millionen) und der<br />

Neubau der Grundschule Bad Meinberg (20 Millionen) stellen die <strong>Stadt</strong><br />

vor enorme finanzielle Herausforderungen.<br />

M.H.<br />

PV-Anlage unter Bäumen<br />

75.000 Euro soll eine PV-Anlage kosten, um das geförderte Projekt Kurpark-<br />

Illumination mit dem erforderlichen „grünen Strom“ zu versorgen. Dass diese<br />

zunächst auf dem baumumstandenen Dach des Kurgastzentrums geplant war, fiel<br />

Ratsmitglied Frank Kuhlmann (BürgerBündnis) sofort ins Auge. Seinem Hinweis zu<br />

prüfen, die Anlage auf dem Stern-Badehaus zu installieren, folgte der <strong>Stadt</strong>rat. M.H.<br />

NaTourErlebnisführungen von Februar bis April<br />

Anmeldungen sind bis sieben<br />

Tage vor dem Termin<br />

Die NaTourErlebnisführungen der Lippe Tourismus & Marketing GmbH<br />

starten wieder. Von Februar bis April können Interessierte an fünf Veranstaltungen<br />

teilnehmen. Anmeldungen sind bis sieben Tage vor dem Termin<br />

unter www.natourenergie.de möglich. Buchungsanfragen zu Wunschterminen<br />

für Gruppen können bei der Lippe Tourismus & Marketing GmbH<br />

unter j.wisomiersky@kreis-lippe.de oder 05231/62-1046 gestellt werden.<br />

Samstag, 24. Februar:<br />

11 Uhr „Obstbaumschnitt“, Gutshof Brennerei Begatal in Humfeld:<br />

Den richtigen Obstbaumschnitt lernen die Teilnehmenden auf dem Gutshof<br />

Brennerei Begatal in Humfeld. NaTourErlebnisführer Friedhelm Begemann<br />

von der Brennerei stellt dafür eine Vielzahl an Bäumen zum Lernen zur<br />

Verfügung. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des Gutshofes<br />

geht es zum Obsthof, auf dem Apfel-, Birnen-, Kirsch-, Pflaumen- und<br />

Zwetschgensorten auf rund sechs Hektar Streuobstwiese wachsen.<br />

Samstag, 13. April:<br />

11 Uhr „Mit Alpakas wandern“, Alpakahof Möller in Bad Meinberg:<br />

Mit ihren Knopfaugen, ihrem flauschigen Fell und ihrem exotischen Erscheinungsbild<br />

ziehen Alpakas Menschen magisch an. Sie punkten auch mit<br />

inneren Werten: Alpakas sind sehr stolze, intelligente und neugierige Tiere.<br />

Bei einer Wanderung lernen die Teilnehmenden mit den Alpakas Sandokan,<br />

Max, Moritz, Pepe, Clyde, Spotty, Portos und Julius die entspannte Welt<br />

der Tiere und ihre beruhigende Art kennen.<br />

Freitag, 26. April:<br />

16 Uhr „Erlebnisführung Energiedorf Wendlinghausen“, Innovationszentrum<br />

Dörentrup: Bei dieser zweistündigen NaTourErlebnisführung lernen<br />

die Teilnehmenden das Energiedorf Wendlinghausen kennen. Dafür starten<br />

sie am Innovationszentrum Dörentrup, besuchen die Freifläche der etwa<br />

fünf Hektar großen Photovoltaikanlage sowie den Infopunkt Biogas. Dort<br />

besichtigen sie die Biogasanlage. Das Nahwärmenetz versorgt 40 Wohnhäuser,<br />

ein Sägewerk, das Schloss und Gut Wendlinghausen, verschiedene<br />

Gewerbebetriebe und das Innovationszentrum mit Wärme.<br />

Samstag, 27. April:<br />

10 Uhr „Apfelbaum veredeln“, Baumschule Krämer in Detmold: Der gelernte<br />

Baumschulgärtner Frank Meier vermittelt theoretische Informationen,<br />

bevor es an die Praxis geht. Unterlagen und Reiser werden zur Verfügung<br />

gestellt. Optional können die Teilnehmenden ihre eigenen Reiser mitbringen,<br />

wenn diese bleistiftstark und ein Jahr alt sind. Anschließend gibt es eine<br />

Führung in der Baumschule, um den Werdegang von der Veredelung zum<br />

Obstbaum begutachten zu können.<br />

Samstag, 27. April:<br />

10 Uhr „Erlebnisführung auf dem BienenErlebnispfad“ , BienenErlebnispfad<br />

Schwelentrup: Auf dem BienenErlebnispfad in Schwelentrup zeigen<br />

erfahrene Imker die lebenswichtige Bedeutung der Bienen für Ökologie<br />

und Umwelt. Die Teilnehmenden können die Tiere zum Beispiel im Erlebnisschaukasten<br />

oder in einer Klotzbeute, einem ausgehöhlten Baumstamm,<br />

anschauen. Wer mag, kann außerdem einen Blick auf ein Bienenvolk mit<br />

seiner Königin wagen. Für den Besuch im Bienenhaus sind lange Hosen<br />

und eine langärmelige Jacke zu empfehlen. Ein Imkerschleier wird gestellt.<br />

Sonntag, 28. April:<br />

14 Uhr „Erlebnisführung auf dem BienenErlebnispfad“, BienenErlebnispfad<br />

Schwelentrup<br />

Lebensmittel-Lieferdienste für den Einkauf<br />

Hilfe für Ältere und<br />

Menschen mit Handicap<br />

Passend zum Thema Barrierefreiheit möchte die Gesund- und Tourismus<br />

GmbH (GUT) gerne einen Lebensmittel-Lieferdienst für den wöchentlichen<br />

Einkauf ins Leben rufen. Bereits vor zwei Jahren ist diese Idee entstanden,<br />

jedoch kam sie damals nicht zustande. Der Lieferservice soll älteren Personen<br />

und Menschen mit Handicap dabei unterstützen, ihren Wocheneinkauf<br />

bequem nach Einkaufsliste direkt nach Hause geliefert zu bekommen.<br />

„Wir möchten nun einen neuen Versuch starten und sind auf der Suche<br />

nach Unterstützern, die Interesse haben, einen solchen Service anzubieten<br />

oder zu organisieren.“ Vielleicht ist jemand unter den Leserinnen und<br />

Lesern dabei, der sich für dieses Projekt engagieren möchte. „Wir freuen<br />

uns über jede Form der Unterstützung und laden Sie herzlich ein, sich bei<br />

uns zu melden: info@hornbadmeinberg.de.“<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499<br />

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MZG Bad Lippspringe übernimmt ehemalige Mutter- und Kind-Klinik Schanzenberg in Bad Meinberg<br />

Therapiezentrum zieht in das frühere AWO-Gebäude<br />

Nach gut einem Jahr Leerstand tut<br />

sich etwas bei der ehemalige Klinik<br />

Schanzenberg in Bad Meinberg.<br />

Das Medizinische Zentrum für<br />

Gesundheit (MZG) mit Sitz in Bad<br />

Lippspringe hat das Gebäude Anfang<br />

Januar 2024 gekauft und wird<br />

dort eine Therapieeinrichtung für<br />

Abhängige multipler Substanzen zur<br />

Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes<br />

Leben ohne Drogen. Die seit dem<br />

Jahr 2022 im Annenhof in Steinheim<br />

untergebrachte Therapieeinrichtung<br />

für Männer und Frauen im Alter von<br />

ca. 18 bis 65 Jahre zieht im Laufe des<br />

ersten Halbjahres 2024 in das frühere<br />

Gebäude der Klinik Schanzenberg<br />

um. „Das ist für uns ein wichtiger<br />

Schritt um das Angebot zu sichern“,<br />

so Matthias Hack, Pressesprecher<br />

MZG. Das MZG beginnt in Kürze mit<br />

der Modernisierung des Gebäudes.<br />

Annenhofklinik in<br />

Steinheim<br />

Die Annenhofklinik in Steinheim<br />

ist eingebettet in die Natur mit großem<br />

Innenhof mit Gartenteich und<br />

verfügt über 50 Betten. Die Größe<br />

des Therapiezentrums ermöglicht<br />

eine individuelle und familiäre Betreuung.<br />

Besonderes Merkmal und<br />

wichtiges Merkmal der Therapie<br />

ist der „Gnadenhof“, in dem etliche<br />

Tiere gepflegt und versorgt werden.<br />

Aufgrund aktueller Vorgaben der<br />

Deutschen Rentenversicherung<br />

(DRV) ist ein Weiterbetrieb der Annenhofklinik<br />

am Standort Steinheim<br />

jedoch nicht möglich, da die dortige<br />

Gutshof-Immobilie nicht über die<br />

ab 2026 geforderte Ausstattung und<br />

Qualität verfügt. In Zukunft werden<br />

für die Unterbringung vor allem<br />

Einzelzimmer gefordert, ein Ausbau<br />

der Annenhofklinik zu diesem<br />

Standard ist im Flutgebiet direkt am<br />

Hannekerbach jedoch nicht möglich.<br />

Die ehemalige Mutter-Kind-Klinik<br />

der AWO in Bad Meinberg bietet mit<br />

ihrer guten Gebäudesubstanz und<br />

rund 70 Betten überwiegend in Einzelzimmern<br />

sehr gute Voraussetzungen.<br />

„Das ist genau die richtige Größe“,<br />

betont Geschäftsführer Achim<br />

Schäfer. Vor diesem Hintergrund<br />

hat das MZG in enger Abstimmung<br />

mit der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg<br />

das Gebäude der AWO erworben.<br />

Durch die Größe der früheren Klinik<br />

Schanzenberg kann man auch hier<br />

eine familiäre Atmosphäre schaffen,<br />

die für den Erfolg der Therapien sehr<br />

wertvoll ist. Sie sei ideal gelegen und<br />

ansprechend für Menschen in einer<br />

schweren Lebensphase, so Schäfer.<br />

Zum Konzept der Einrichtung gehören<br />

unter anderem Arbeitsplatz-<br />

Training und Sport-Therapien. „Wir<br />

bieten unseren Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern auch an dem neuen<br />

Standort einen Rückzugsort und<br />

die notwendige Neuorientierung<br />

für die Erreichung ihres neuen<br />

Lebensziels: ein selbstbestimmtes<br />

Leben ohne Drogen“, erläutert MZG-<br />

Geschäftsführer Achim Schäfer.<br />

Therapie anpassen<br />

Seit Januar 2021 ist Johannes<br />

Sprengel als Arzt für den Bereich<br />

Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapie<br />

in der Annenhofklinik tätig,<br />

im Juli 2023 hatte er die Chefarztstelle<br />

in Steinheimer übernommen.<br />

Der Chefarzt sprach von einigen<br />

Herausforderungen, die ein solcher<br />

Umzug an einen anderen Standort mit<br />

sich bringe. Dass bedeutet für sein<br />

Team ein neues Phänomen. Den Hof<br />

könne man nicht nach Bad Meinberg<br />

transferieren, insofern müsse das<br />

Konzept natürlich an die neuen Gegebenheiten<br />

und das neue Umfeld<br />

angepasst werden. Wichtig sei ein<br />

sehr strukturierter Tagesablauf rund<br />

um Essen, verschiedene Therapien<br />

und freier Zeit. Der Annenhof liegt<br />

sehr ländlich, so wurde dort zum Beispiel<br />

im Rahmen der Therapie Holz<br />

geschlagen für einen Holzofen oder<br />

auch selbst gekocht. Die Therapie<br />

gliedert sich in drei Phasen, einer<br />

Ankommensphase mit festen Rhythmen,<br />

die eigentliche Therapie- und<br />

eine Abschlussphase zum Übergang<br />

in einen regegelten Alltag. Von den<br />

40 Mitarbeitern der Annenhofklinik<br />

werde das „gesamte Team eingeladen<br />

mit umzuziehen“. Auch einige der<br />

ehemaligen Mitarbeiter der Mutter-<br />

Kind-Klinik werden übernommen,<br />

dabei die leitende Ärztin. Derzeit<br />

verfüge man über 30 Zimmer mit<br />

ca. 40 Rehabilitanten, man wolle<br />

nun organisch bis auf 50 Patienten<br />

wachsen, so Silvia Klein, Kaufmännische<br />

Leitung der Annenhofklinik.<br />

Renovierungsarbeiten<br />

Die Renovierungsarbeiten werden<br />

sofort starten, aufgrund der guten<br />

Gebäudesubstand muss relativ wenig<br />

gemacht werden. Etwas Farbe, Pinsel<br />

und Teppiche, sowie das Inventar stehen<br />

erst einmal auf der Einkaufsliste,<br />

sagt Geschäftsführer Schäfer. Insgesamt<br />

ca. 400.000 Euro werden in die<br />

Hand genommen. Nach dem Einzug<br />

geht es dann Schritt für Schritt weiter<br />

mit der energetischen Sanierung. Im<br />

Rahmen der Umbaumaßnahmen<br />

wird das MZG die Anwohnerinnen<br />

und Anwohner einladen, um<br />

die Einrichtung und das Konzept<br />

vorzustellen. „In Steinheim haben<br />

wir bereits sehr gute Erfahrungen<br />

mit einem offenen Dialog gemacht<br />

und hoffen auf den Austausch und<br />

gegenseitige Anregungen. Wir freuen<br />

uns, dass nach der Schließung der<br />

Klinik Schanzenberg wieder eine<br />

hochqualifizierte Klinik in das<br />

Gebäude einzieht und das Angebot<br />

an medizinischen Einrichtungen in<br />

Bad Meinberg sinnvoll ergänzt“,<br />

betont Schäfer. Erste Gespräche mit<br />

Vereinsvorsitzenden zur Zusammenarbeit<br />

sind schon vereinbart.<br />

Gesundheitsstandort<br />

Bad Meinberg<br />

Der Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg, Heinz-Dieter Krüger,<br />

heißt das MZG mit ihrer Einrichtung<br />

willkommen: Man habe sich vor<br />

einigen Jahren auf die Fahne geschrieben<br />

den Gesundheitsstandort<br />

Bad Meinberg aufleben zu lassen.<br />

„Wir freuen uns sehr, dass mit dem<br />

MZG ein neuer Eigentümer aus dem<br />

Gesundheitsbereich gefunden werden<br />

konnte.“ Die <strong>Stadt</strong> hatte lange um<br />

den Erhalt der Mutter-Kind-Klinik<br />

gerungen, letztlich vergeblich. „Die<br />

Schließung der Mutter-Kind-Klinik<br />

nach den finanziellen Schwierigkeiten<br />

der AWO war ein schwerer Schlag<br />

für unsere <strong>Stadt</strong> und insbesondere<br />

für Bad Meinberg.“ Mit der neuen<br />

Nutzung könne nun ein Leerstand<br />

verhindert und eine Unterstützung für<br />

ein selbstbestimmtes Leben gegeben<br />

werden. „Uns ist wichtig, dass nun<br />

auch die Nachbarschaft der Klinik<br />

bei der zukünftigen Entwicklung<br />

mitgenommen wird.“<br />

Das MZG Bad Lippspringe übernimmt die ehemalige Klinik Schanzenberg in Bad Meinberg (v.l.) Heinz-<br />

Dieter Krüger, (Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg), Achim Schäfer (Geschäftsführer MZG-<br />

Westfalen), Silvia Klein (Kaufmännische Leitung der Annenhofklinik) und Johannes Sprengel (Chefarzt<br />

der Annenhofklinik).<br />

Foto: Holger Fretzer


www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 11<br />

Der Erfolg spornt ihn an: Hausleiter Sebastian Delius am Wanderwege-Memory der Dorfgemeinschaft. Der<br />

„Ku(ltu)rpark“ beginnt gleich am „Hermannshof“.<br />

Gesunde frische Küche – Küchenchef Benjamin Solle bringt die Küche<br />

im Hermannshof auf Restaurant-Niveau. Hausleiter Sebastian Delius<br />

(hinten) bietet die Leistungen auch für Firmen, Vereine und Private an.<br />

Der Hermannshof ist Teil der Holzhauser<br />

Dorfgemeinschaft. Am 1.<br />

Mai wird das Frühlingsfest gefeiert.<br />

Komfort-Wohnen statt Altersheim:<br />

Jetzt hat auch die Küche Restaurant-Niveau<br />

Der Hermannshof wird zum<br />

Caterer<br />

Die Komfortwohnungen sind hell und freundlich. Mit dem Angebot des<br />

Komfort-Wohnens möchte der Hermannshof Ihnen gern ein gemütliches<br />

und familiäres Zuhause bieten, in welchem Sie weiterhin alle Vorzüge des<br />

selbstbestimmten Wohnens genießen und doch auf Unterstützung, sowohl<br />

in Notsituationen als auch im Alltag, zurückgreifen können.<br />

Das Thema „Wohnen im Alter“ und „Komfortwohnen“<br />

wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger.<br />

Viele ältere Menschen möchten im Alter ein unabhängiges<br />

und selbstbestimmtes Leben führen,<br />

ohne dabei auf den Komfort und die Unterstützung<br />

verzichten zu müssen, die sie benötigen. Genau<br />

hier setzt das Konzept des Hermannshof Komfort<br />

Wohnen an. Seit Februar 2024 können sich die<br />

Bewohner über ein Essen auf Restaurantniveau<br />

freuen: Benjamin Solle (26) ist der neue Küchenchef.<br />

Der Holzhauser lernte in der Burg Blomberg und<br />

arbeitete als Koch in der Windmühle Fissenknick.<br />

Gutes Essen, das weiß Hausleiter Sebastian Delius<br />

(43), trägt zum Wohlbefinden bei. Was sagte schon<br />

der deutsche Theaterschauspieler Willy Millowitsch<br />

(1909–1999): „Essen und Trinken sind die drei<br />

schönsten Dinge des Lebens.“ Was die dritte schöne<br />

Sache ist, verrät er uns nicht. Vielleicht ist es ein<br />

Leben im Hermannshof?<br />

Frühlingsfest am 1. Mai 2024<br />

Das Angebot des Komfort-Wohnens im Hermannshof<br />

jedenfalls überzeugt. Die Mieter sind Teil der<br />

Hausgemeinschaft und schätzen das Miteinander.<br />

Jeder Bewohner kann genau das Maß an Gemeinschaft<br />

erleben, das er möchte. Durch die Holzhausen-Externsteiner<br />

Dorfgemeinschaft gibt es viele<br />

Gespräche und Aktivitäten. Beliebt ist beispielsweise<br />

der Eintopf aus der Gulaschkanone, immer<br />

samstags von 10 bis 14 Uhr. Gleich neben dem „Hermannshof“<br />

entsteht ein sogenannter „Ku(ltu)rpark“.<br />

Ziel ist ein generationenübergreifender Raum für<br />

alle Bewohnerinnen und Bewohner, Touristinnen<br />

und Touristen, so die Pläne der Dorfgemeinschaft.<br />

Ein Mehrwert für den Ort – und eine Bereicherung<br />

für die Bewohner des „Hermannshofs“. Und für den<br />

1. Mai 2024 ist ab 14 Uhr ein großes Frühlingsfest<br />

geplant. .<br />

Soviel Service wie gewünscht<br />

„Hier hat man genau so viel Gemeinschaft und<br />

Service wie man es sich wünscht“, sagt Sebastian<br />

Delius im dem Gespräch mit dieser Zeitung. Wenn<br />

ein Pflegedienst gewünscht wird, dann ist er frei<br />

wählbar. „Wir arbeiten mit den Johannitern zusammen“,<br />

ergänzt Delius. Gerne besucht Sebastian<br />

Delius die Interessenten zu Hause oder lädt sie zum<br />

Besuch im „Hermannshof“ ein. Unverbindlich, aber<br />

verlässlich macht er dann ein individuelles Angebot.<br />

Essen jetzt auch „Außer-Haus“<br />

Gerade ist Benjamin Solle dabei, mit seinem Team<br />

das Mittagessen zuzubereiten. Gekocht wird in<br />

einer großen Küche, die auch Aufträge bis 200<br />

Portionen erfüllen kann. Die Zutaten: frisch und<br />

regional. Dann wird das Essen auch außer Haus<br />

geliefert, so wie beim benachbarten Kindergarten<br />

„Pusteblume“ in Holzhausen-Externsteine. Der<br />

Hermannshof wird zum Caterer. Die neue Küche<br />

ist neben dem Komfort-Wohnen ein neuer Geschäftszweig<br />

des Hermannshofes. Firmen, offene<br />

Ganztagsschulen, Kindergärten, Vereine oder<br />

Privatpersonen (Geeburtstagsfeiern usw.) können<br />

den Service buchen. Benjamin Solle und Sebastian<br />

Delius stellen individuelle Menues zusammen, die<br />

dann auf Wunsch geliefert werden. Und für die Bewohner<br />

des Hermannshofes heißt es jetzt: „Essen<br />

auf Restaurantniveau“. Übrigens – es sind noch<br />

wenige Einzel- und Doppelzimmer sowie Suiten<br />

im „Hermannshof“ frei.<br />

Kontakt:<br />

Sebastian Delius (Einrichtungsleitung)<br />

Hermannshof (Komfort-Wohnen) - Schliepsteinweg 2<br />

32805 Horn-Bad Meinberg - Tel. 05234/20 55 70<br />

www.hermannshof-komfortwohnen.de<br />

Viel Platz für alle Bedürfnisse. Es spielt keine Rolle, ob Sie bereits einen<br />

Pflegebedarf haben bzw. schon Pflege- oder Unterstützungsleistungen<br />

in Anspruch nehmen. Im Hermannshof bleibt Ihnen die Eigenständigkeit<br />

Ihrer bisherigen Wohnform erhalten und kann jederzeit durch zusätzliche<br />

Leistungen ergänzt werden. Privatsphäre auf der einen und das Gemeinschaftsgefühl<br />

auf der anderen Seite, können Sie hier optimal miteinander<br />

verbinden. Dies führt zu einem Gewinn an Lebensqualität. Und zu einem<br />

Gefühl der Sicherheit.<br />

„Kuschelecke“ mit Komfort und Service – eine der Musterwohnungen im<br />

„Hermannshof“.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 12<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499


www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 13<br />

Mit Ihrem Fachberater<br />

in eine smarte Zukunft:<br />

Anna Katharina Bölling, Regierungspräsidentin<br />

der Bezirksregierung<br />

Detmold, sprach jetzt mit<br />

Handwerkern beim politischen Frühstück<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Paderborn-Lippe. Ganz oben auf<br />

der Agenda stand dabei das Thema<br />

Berufsorientierung.<br />

Gesprächsstoff gab es reichlich zwischen<br />

den zwanzig Handwerksmeistern<br />

und Anna Katharina Bölling, seit<br />

September 2022 neue Regierungspräsidentin<br />

der Bezirksregierung<br />

Detmold. Bei dem Thema Arbeitsschutz<br />

zum Beispiel, dessen Aufsicht<br />

Aus dem Handwerk<br />

Johanna-Fuchs-Weg 9 - Bad Meinberg - Tel. 0 52 34 / 97 98 - www.elektro-rulle.de<br />

Politisches Frühstück mit Regierungspräsidentin<br />

die Behörde OWL-weit verantwortet.<br />

„Arbeitsschutz ist wichtig für unsere<br />

Betriebe – wir alle wollen gesunde<br />

Betriebe, gesunde Mitarbeiter“,<br />

sagt Kreishandwerksmeister Mickel<br />

Biere. Dem stimmten auch seine<br />

Kollegen zu, wünschten sich allerdings<br />

„mehr Augenmaß“ und einen<br />

„stärkeren Dialog“ mit der Behörde.<br />

Besonders emotional wurde es beim<br />

Thema „Übergang-Schule-Beruf“.<br />

Als Schulbehörde für die 22.000<br />

Lehrkräfte in OWL erhoffen sich<br />

die Handwerker mehr Unterstützung<br />

von der Bezirksregierung. Insbesondere<br />

in punkto Berufsorientierung.<br />

„Berufsorientierung muss in allen<br />

Schulen stattfinden –auch und insbesondere<br />

in den Gymnasien“, so<br />

Biere. Leider sei das Interesse mit<br />

dem Handwerk zusammenzuarbeiten<br />

dort nicht allzu groß. Und das obwohl<br />

Handwerksberufe anspruchsvoll seien<br />

und darüber hinaus eine Vielzahl<br />

an interessanten Aufstiegsmöglichkeiten<br />

bieten würden.<br />

Die Entscheidung in welchem Umfang<br />

und mit wem Berufsorientierung<br />

stattfinde, so erklärte Bölling, liege<br />

bei den jeweiligen Schulen selbst.<br />

Kreishandwerksmeister Mickel Biere (l.) und Hauptgeschäftsführer Michael H. Lutter (r.) freuten sich<br />

über das Gespräch mit Anna Katharina Bölling.<br />

„Schulleiter, die das Handwerk außen<br />

vor lassen, sind schlecht beraten“,<br />

fügte die Regierungspräsidentin ihre<br />

Sicht hinzu. Weiteres Thema für die<br />

Handwerker in dem Zusammenhang:<br />

Berufsorientierungsklassen in<br />

den Berufskollegs. „Diese Schüler<br />

bleiben in der Schule, weil sie nicht<br />

wissen, was sie machen sollen und<br />

wir könnten sie gut gebrauchen“,<br />

ärgert sich Stefan Raabe, Obermeister<br />

der Dachdecker-Innung Lippe,<br />

Kreishandwerksmeister und führt<br />

diesen Tatbestand auf ungenügende<br />

Berufsorientierung zurück.<br />

Auch der Wunsch des Handwerks<br />

nach ländlichen Berufsschulklassen<br />

kam während der Frühstücksrunde<br />

zur Sprache. „Der Berufsschulunterricht<br />

vor Ort ist ein großes Argument<br />

für junge Menschen sich für eine<br />

Ausbildung zu entscheiden“, so der<br />

die anwesenden Handwerksmeister.<br />

Aufgrund des insbesondere in den<br />

Berufsschulen vorherrschenden<br />

Lehrermangels konnte die Regierungspräsidentin<br />

dem Handwerk<br />

diesbezüglich keine besonderen<br />

Hoffnungen machen. „Ich habe für<br />

das Handwerk großes Verständnis“,<br />

kommentierte sie aber und versprach<br />

die geschilderten Problemlagen<br />

mitzunehmen und soweit die eigene<br />

Behörde selbst nicht zuständig sei,<br />

ihre Funktion als Multiplikator an<br />

passenden Stellen zu nutzen, um<br />

die Sichtweise des Handwerks einzubringen.<br />

OWL-Handwerk im Dialog<br />

Das Handwerk braucht starke<br />

Schulen in NRW<br />

Zur Diskussionsveranstaltung „Handwerk braucht starke Schulen in NRW“<br />

kamen knapp 100 Gäste aus dem Handwerk und dem Bildungswesen im<br />

Campus Handwerk in Bielefeld zusammen. Auf dem Podium der Diskussion,<br />

die im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Handwerk OWL im Dialog“<br />

stattfand, stellten Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des<br />

Landes NRW, Dilek Engin, schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion,<br />

Kammer-Geschäftsführer Carl-Christian Goll sowie Daniel<br />

Westermann, Geschäftsführer der Winfried Wixforth GmbH & Co. KG, ihre<br />

Ideen zur Stärkung der Bildung vor. „Einsatz für die Bildung ist Einsatz<br />

für die Demokratie“, erklärte Peter Eul, Präsident der Handwerkskammer<br />

OWL, in seiner Begrüßung und forderte kollektive Anstrengungen aller<br />

am Bildungsprozess Beteiligten, um das Bildungssystem voranzubringen.<br />

„Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Gestalter unserer Welt<br />

von morgen“, so der Kammerpräsident. Im Bildungssystem müsse nicht<br />

nur ausgebildet, sondern auch Begeisterung dafür geweckt werden, die<br />

Zukunft aktiv zu gestalten. Schulministerin Feller wies darauf hin, dass es<br />

im letzten Jahr wieder mehr Ausbildungsanfängerinnen und -anfänger als<br />

Studienbeginnerinnen und -beginner gegeben habe. Grund dafür sei auch<br />

das konsequente Hinweisen auf die Gleichwertigkeit von beruflicher und<br />

akademischer Bildung. Um die Schülerinnen und Schüler besser auf das<br />

Berufsleben vorzubereiten, setzt sie auf eine konsequente Förderung des<br />

Basiswissens Lesen, Schreiben und Rechnen. Sie versprach, die Berufsorientierung<br />

in den Schulen weiter zu verstärken und appellierte, bestehende<br />

Instrumente wie die Potenzialanalyse für den Berufsfindungsprozess<br />

intensiver zu nutzen.<br />

Carl-Christian Goll, Geschäftsführer Berufsbildung der Handwerkskammer,<br />

warb für mehr Praxisorientierung beim Vermitteln der Lehrstoffe. Im<br />

Mathematikunterricht könnten beispielsweise bei der Flächenberechnung<br />

Bezüge zum Maurerhandwerk hergestellt werden. Als Erfolgsmodell wertete<br />

er den Einsatz der Ausbildungsbotschafterinnen und -botschafter, das sind<br />

Auszubildende, die in Schulen über ihre Ausbildung berichten. Die lokalen<br />

Handwerksorganisationen, das sind die Innungen, die Kreishandwerkerschaften<br />

und die Handwerkskammer, täten alles, um die jungen Menschen<br />

dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Schelte auf die Generation Z lässt er<br />

nicht gelten. „Die wollen etwas bewegen, etwas Sinnvolles tun, da bietet<br />

das Handwerk wunderbare Möglichkeiten“, so Goll.<br />

Eine konsequente Modernisierung des Schulwesens fordert Dilek Engin,<br />

die viele Jahre als Oberstudienrätin tätig war. Dafür müssten ihrer Meinung<br />

nach die Lehrpläne an die heutigen Anforderungen angepasst werden.<br />

Girls‘ Day und Boys‘ Day am 25. April 2024<br />

Berufsorientierung ohne Rollenklischees<br />

Die Handwerkskammer OWL ruft ihre Mitgliedsbetriebe<br />

zur Teilnahme am Girls‘ Day und Boys‘ Day am 25. April<br />

auf. Der Aktionstag bietet Schülerinnen und Schülern ab<br />

der 5. Klasse die Möglichkeit, Einblicke in Berufsfelder<br />

zu erhalten, in denen Frauen beziehungsweise Männer<br />

unterrepräsentiert sind. Auf diese Weise können sie sich<br />

frei von Geschlechter- und Rollenklischees ausprobieren<br />

und neue Einblicke in spannende Berufe erhalten. „Für<br />

Handwerksbetriebe ist der Aktionstag auch in diesem<br />

Jahr wieder eine gute Gelegenheit, um junge Menschen<br />

für das eigene Gewerk zu begeistern und sie über die<br />

hervorragenden Berufsperspektiven im Handwerk zu<br />

informieren“, erklärt Carl-Christian Goll, Geschäftsführer<br />

Berufsbildung der Handwerkskammer OWL. Schülerinnen<br />

und Schüler können ganz praktisch erfahren, wie handwerkliches<br />

Arbeiten Sinn stiftet und zur Umsetzung von<br />

Nachhaltigkeit und Klimaschutz beiträgt.<br />

Interessierte Betriebe können sich auf den Internetseiten<br />

www.girls-day.de und www.boys-day.de registrieren und<br />

ihre Angebote für junge Menschen vermerken. Auf den<br />

Seiten erhalten sie außerdem umfangreiches Informationsmaterial,<br />

Leitfäden für digitale Angebote und Checklisten.<br />

Girls‘ Day und Boys‘ Day am 25. April 2024.<br />

Foto: girls-day.de


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 14<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499<br />

Gesetz für Erneuerbares Heizen<br />

Für mehr klimafreundliche Heizungen<br />

Seit dem 1. Januar 2024 müssen<br />

in den meisten Neubauten Heizungen<br />

mit 65 Prozent Erneuerbarer<br />

Energie eingebaut werden. Für alle<br />

anderen Gebäude gelten großzügige<br />

Übergangsfristen und verschiedene<br />

technologische Möglichkeiten. Der<br />

Heizungstausch wird umfassend<br />

staatlich gefördert.<br />

Mit dem Gesetz für Erneuerbares<br />

Heizen – dem Gebäudeenergiegesetz<br />

(GEG) – leitet die Bundesregierung<br />

den Umstieg auf klimafreundliche<br />

Heizungen ein. Spätestens ab Mitte<br />

2028 wird die Nutzung von mindestens<br />

65 Prozent Erneuerbarer Energie<br />

für alle neuen Heizungen verbindlich<br />

– eng gekoppelt an die Kommunale<br />

Wärmeplanung .<br />

Bundestag und Bundesrat haben<br />

das Gebäudeenergiegesetz im September<br />

beschlossen. Es wurde am<br />

19. Oktober 2023 im Bundesgesetzblatt<br />

verkündet und trat am 1.<br />

Januar 2024 in Kraft. Mit beiden<br />

Gesetzen will die Bundesregierung<br />

die Wärmewende in Deutschland<br />

schneller voranbringen. Denn noch<br />

immer werden hierzulande rund drei<br />

Viertel der Heizungen mit fossilem<br />

Gas oder Öl betrieben. Ziel ist es,<br />

im Jahr 2045 klimaneutral zu sein.<br />

Dafür muss Deutschland unabhängig<br />

von fossilen Brennstoffen werden,<br />

insbesondere beim Heizen. Wer heute<br />

in eine neue Heizung investiert, sollte<br />

das nachhaltig tun. Denn diese neue<br />

Heizung wird in der Regel 20 bis 30<br />

Jahre genutzt.<br />

Was sagt das GEG zum<br />

Erneuerbaren Heizen?<br />

Seit dem 1. Januar 2024 dürfen<br />

in Neubauten innerhalb von Neubaugebieten<br />

nur noch Heizungen<br />

installiert werden, die auf 65 Prozent<br />

Erneuerbaren Energien basieren. Für<br />

bestehende Gebäude und Neubauten,<br />

die in Baulücken errichtet werden,<br />

sind längere Übergangsfristen vorgesehen.<br />

Dies soll eine bessere Abstimmung<br />

der Investitionsentscheidung<br />

auf die örtliche Wärmeplanung<br />

ermöglichen.<br />

Die Wärmeplanung soll Bürgerinnen<br />

und Bürgern sowie Unternehmen<br />

darüber informieren, welche bestehenden<br />

und zukünftigen Optionen<br />

zur Wärmeversorgung in ihrer Gemeinde<br />

und vor Ort bereitstehen. Der<br />

kommunale Wärmeplan soll ihnen<br />

bei ihrer individuellen Entscheidung<br />

bezüglich der von ihnen zu<br />

wählenden Heiztechnologie helfen.<br />

Die Frist dafür, wann ein Wärmeplan<br />

vorzuliegen hat, ist von der Einwohnerzahl<br />

abhängig.<br />

Die Wärmeplanung wird in den<br />

Kommunen angeschoben. Sie müssen<br />

bundesweit spätestens bis Mitte<br />

2028 (Großstädte bis Mitte 2026)<br />

festlegen, wo in den nächsten Jahren<br />

Wärmenetze oder auch klimaneutrale<br />

Gasnetze ausgebaut werden.<br />

Pragmatische<br />

Übergangslösungen<br />

Zudem legt das neue GEG fest,<br />

dass bestehende Heizungen weiter<br />

betrieben werden können. Sollte<br />

eine Gas- oder Ölheizung kaputt<br />

gehen, darf sie repariert werden.<br />

Sollte sie irreparabel defekt sein, eine<br />

sogenannte Heizungshavarie, gibt es<br />

pragmatische Übergangslösungen<br />

und mehrjährige Übergangsfristen.<br />

In Härtefällen können Eigentümer<br />

von der Pflicht zum Heizen mit Erneuerbaren<br />

Energien befreit werden.<br />

Wer seine Heizung austauscht und<br />

dabei auf 65 Prozent Erneuerbare<br />

Energie umsteigt, wird dabei vom<br />

Staat unterstützt. Denn nicht alle<br />

Bürgerinnen und Bürger können<br />

die Kosten für den Einbau einer<br />

klimafreundlichen Heizung allein<br />

tragen. Mit der Bundesförderung<br />

energieeffiziente Gebäude (BEG)<br />

wird auch die energetische Gebäudesanierung<br />

noch stärker gefördert.<br />

Auftrag für Heizungstausch ab<br />

sofort möglich – Förderantrag danach<br />

stellen<br />

Mit dem neuen GEG ist seit dem<br />

1. Januar 2024 auch die neue BEG<br />

in Kraft. Die neue Förderrichtlinie<br />

wurde am 29. Dezember 2023 im<br />

Bundesanzeiger veröffentlicht. Der<br />

Austausch einer alten Heizungsanlage<br />

kann bereits beauftragt werden.<br />

Förderanträge können später gestellt<br />

werden – neu: bei der KfW – voraussichtlich<br />

ab dem 27. Februar 2024.<br />

Wichtige Hinweise und weitere Informationen<br />

auf energiewechsel.de.<br />

Die wichtigsten Eckpunkte der<br />

neuen Förderung:<br />

Eine Grundförderung von 30<br />

Prozent der Kosten soll es für alle<br />

Hauseigentümer, Vermietende, Unternehmen,<br />

gemeinnützige Vereine<br />

und Kommunen geben, die alte fossile<br />

Heizungen austauschen.<br />

Einen Geschwindigkeitsbonus<br />

können selbstnutzende Eigentümer<br />

erhalten, die ihre funktionierende<br />

fossile Heizung austauschen. Bis<br />

Ende 2028 beträgt der Bonus 20<br />

Prozent, danach sinkt er alle zwei<br />

Jahre um drei Prozent, zunächst also<br />

auf 17 Prozent ab 1. Januar 2029.<br />

Weitere 30 Prozent Förderung<br />

hängen von ihrem Einkommen ab:<br />

Die Grenze liegt bei jährlich 40.000<br />

Euro zu versteuerndem Haushaltseinkommen.<br />

Maximal sind 70 Prozent Förderung<br />

möglich.<br />

Bei Einfamilienhäusern sind maximal<br />

30.000 Euro der Kosten für den<br />

Heizungstausch förderfähig. Das gilt<br />

auch für die erste Wohneinheit in<br />

Mehrparteienhäusern. Bei weiteren<br />

Wohneinheiten werden höhere Kosten<br />

gefördert.<br />

Für weitere energetische Sanierungsmaßnahmen,<br />

etwa für die<br />

Dämmung der Gebäudehülle, für<br />

neue Fenster, Anlagentechnik oder<br />

Heizungsoptimierung können ebenfalls<br />

Fördermittel beantragt werden.<br />

Heizungstausch in<br />

Mietshäusern<br />

Zum einen sollen Vermieterinnen<br />

und Vermieter natürlich in neue<br />

Heizungsanlagen investieren und<br />

modernisieren. Wenn Vermietende<br />

die BEG—Förderung für den Heizungstausch<br />

in Anspruch nehmen,<br />

dürfen sie die entsprechenden Kosten<br />

nicht über die Miete umlegen. So<br />

wird der Anstieg der Mieten bei<br />

energetischer Sanierung gedämpft.<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

auf energiewechsel.de<br />

Technologieoffenheit<br />

Wer auf eine Heizung mit 65 Prozent<br />

Erneuerbare Energie umsteigt,<br />

hat dabei mehrere technologische<br />

Möglichkeiten. Folgende Optionen<br />

stehen zur Verfügung:<br />

Anschluss an ein Wärmenetz<br />

elektrische Wärmepumpe<br />

Stromdirektheizung<br />

Hybridheizung (Kombination aus<br />

Erneuerbaren-Heizung und Gas- oder<br />

Ölkessel)<br />

Heizung auf der Basis von Solarthermie.<br />

Unter bestimmten Bedingungen: sogenannte<br />

„H2-Ready“-Gasheizungen<br />

(Heizungen, die auf 100 Prozent<br />

Wasserstoff umrüstbar sind).<br />

Für bestehende Gebäude sind weitere<br />

Optionen vorgesehen: Biomasseheizung,<br />

Gasheizung, die nachweislich<br />

erneuerbare Gase nutzt – mindestens<br />

zu 65 Prozent Biomethan, biogenes<br />

Flüssiggas oder Wasserstoff. Bei der<br />

Entscheidung, welche Heizung für<br />

das jeweilige Gebäude am besten geeignet<br />

ist, helfen fachlich qualifizierte<br />

Energieberaterinnen und Berater.<br />

Das Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Klimaschutz (BMWK)<br />

fördert eine „Energieberatung für<br />

Wohngebäude“ und hat bisher bis<br />

zu 80 Prozent der Beratungskosten<br />

(bei Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

maximal 1.300 Euro) übernommen.<br />

Eine erste Einschätzung bietet auch<br />

der Heizungswegweiser des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und<br />

Klimaschutz.<br />

Aktuell: Die Förderprogramme zur<br />

Energieberatung (EBN und EBW)<br />

werden gemäß den Vorgaben der<br />

vorläufigen Haushaltsführung fortgesetzt.<br />

Seit dem 19.01.2024 können<br />

Anträge auf Förderung wieder gestellt<br />

und bewilligt werden. Maßnahmen<br />

zu bereits erfolgten Förderzusagen<br />

können ebenfalls weiterverfolgt<br />

werden. Laufende Informationen auf<br />

energiewechsel.de.<br />

Energieberaterinnen und -berater<br />

können über die Energieeffizienz-<br />

Expertenliste gesucht und beauftragt<br />

werden. Dabei handelt es sich um<br />

ein bundesweites Verzeichnis nachweislich<br />

qualifizierter Fachkräfte<br />

für energieeffizientes Bauen und<br />

Sanieren. Die rund 13.000 gelisteten<br />

Expertinnen und Experten kommen<br />

aus dem gesamten Bundesgebiet und<br />

sind in Energieberatung, Architektur,<br />

Ingenieurwesen sowie Handwerk<br />

tätig. Auch die Verbraucherzentralen<br />

bieten eine geförderte und dadurch<br />

kostenlose Einstiegsberatung an.<br />

Bundeshaushalt 2024:<br />

Wärmewende fördern<br />

und entlasten<br />

Die Mittel für die BEG-Förderung<br />

werden mit dem Klima- und Transformationsfonds<br />

(KTF) bereitgestellt.<br />

Nach der politischen Einigung zum<br />

Bundeshaushalt 2024 bleibt es bei<br />

der Unterstützung für den Heizungstausch<br />

und die energetische<br />

Gebäudesanierung ebenso wie bei<br />

der Strompreisentlastung durch die<br />

abgeschaffte EEG-Umlage.<br />

Der Heizungstausch wird sich<br />

zunehmend lohnen, denn der CO2-<br />

Preis für fossile Brennstoffe, also<br />

auch Heizöl und Gas, wird teurer.<br />

Ab 2024 steigt er auf 45 Euro pro<br />

Tonne, 2025 auf 55 Euro. 2027 wird<br />

EU-weit ein CO2-Emissionshandel<br />

für Gebäudewärme und den Verkehrssektor<br />

eingeführt. Dann bildet sich der<br />

CO2-Preis am Markt.


www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 15<br />

Clever finanzieren: Mit Zuschüssen und sicheren<br />

Zinsen für das Eigenheim<br />

Der Bau oder Erwerb einer Immobilie<br />

ist für viele Menschen<br />

die größte Investition ihres Lebens.<br />

Da zählt bei der Finanzierung<br />

jeder Euro. Bausparende<br />

können Zuschüsse vom Staat<br />

nutzen, um für ein Eigenheim zu<br />

sparen oder bei der Finanzierung<br />

schneller schuldenfrei zu werden.<br />

Wohnungsbauprämie, Wohnriester<br />

und Arbeitnehmer-Sparzulage<br />

können bis zum 31. Dezember<br />

noch in voller Höhe für das Jahr<br />

2023 gesichert werden. Wer jetzt<br />

mit dem Bausparen beginnt, kann<br />

außerdem noch günstige Zinsen<br />

über die gesamte Kreditlaufzeit<br />

langfristig festschreiben.<br />

Als effektive Starthilfe für Bausparende<br />

gibt es die Wohnungsbauprämie<br />

(WoP). Wer bis 31.<br />

Dezember zwischen 50 und 700<br />

Euro (1400 Euro für Verheiratete)<br />

auf einen Bausparvertrag<br />

einzahlt, bekommt zehn Prozent<br />

WoP für das laufende Jahr – also<br />

bis zu 70 Euro (Alleinstehende)<br />

bzw. 140 Euro (Verheiratete). Sie<br />

wird über die Bausparkasse jährlich<br />

beantragt – möglich ist das<br />

bis zu zwei Jahre rückwirkend,<br />

sofern da auch schon auf einen<br />

Bausparvertrag eingezahlt wurde.<br />

WoP erhalten alle ab 16 Jahren bis<br />

zu einem zu versteuernden Jahreseinkommen<br />

von 35.000 Euro<br />

(Alleinstehende) bzw. 70.000<br />

Euro (Verheiratete). Aufschluss<br />

über die Höhe des zu versteuernden<br />

Einkommens gibt der letzte<br />

Steuerbescheid. Die angesammelten<br />

Prämien gibt es allerdings nur,<br />

wenn das angesparte Geld nach<br />

Zuteilung des Bausparvertrags<br />

für wohnwirtschaftliche Zwecke,<br />

also für den Bau, Kauf oder die<br />

Modernisierung von Wohneigentum<br />

verwendet wird.<br />

Wohnriester-Förderung<br />

in Spar- und<br />

Tilgungsphase<br />

Wer ein Haus oder eine Wohnung<br />

zur Eigennutzung finanziert, kann<br />

vom Riester-Bausparen profitieren.<br />

Das Besondere bei einem<br />

Riester-Bausparvertrag ist, dass<br />

nicht nur die Einzahlungen während<br />

der Sparphase förderfähig<br />

sind – hier erhöhen die Zulagen<br />

das Bausparguthaben. Die Zulagen<br />

fließen auch in der Tilgungsphase<br />

weiter und verringern so<br />

– ähnlich wie Sondertilgungen –<br />

die Restschuld des Darlehens.<br />

Seit dem Beitragsjahr 2018 erhält<br />

jeder förderberechtigte Erwachsene<br />

175 Euro Grundzulage vom<br />

Staat. Zusätzlich gibt es für jedes<br />

Kind 300 Euro und für vor 2008<br />

Geborene 185 Euro Kinderzulage.<br />

Diese Beträge bekommen all<br />

jene, die vier Prozent ihres sozialversicherungspflichtigen<br />

Brutto-Vorjahreseinkommens<br />

in den<br />

Riester-Bausparvertrag einzahlen,<br />

jedoch mindestens 60 Euro<br />

und maximal 2.100 Euro inklusive<br />

Zulagen.<br />

Zudem können Riester-Bausparende<br />

auch Steuervorteile nutzen,<br />

wenn sie die eigenen Raten ebenso<br />

wie die Förderung als Sonderausgaben<br />

in der Einkommensteuererklärung<br />

für das entsprechende<br />

Jahr geltend machen. Das lohnt<br />

sich vor allem dann, wenn man<br />

schon etwas mehr verdient.<br />

Um die Zulagen zu erhalten, wird<br />

über die Bausparkasse am besten<br />

ein Dauerzulagenantrag gestellt.<br />

Dieser gilt unbegrenzt und es<br />

muss nicht jedes Jahr aufs Neue<br />

ein Formular ausgefüllt werden.<br />

Ändern sich das Einkommen oder<br />

die Lebensverhältnisse, weil zum<br />

Beispiel ein Kind geboren wird,<br />

muss der Antrag angepasst werden.<br />

Arbeitnehmer-Sparzulage<br />

als Bonus auf<br />

vermögenswirksame<br />

Leistungen<br />

Viele Unternehmen unterstützen<br />

ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zusätzlich zum Gehalt<br />

mit vermögenswirksamen Leistungen<br />

(vL). Mit neun Prozent<br />

Arbeitnehmer-Sparzulage fördert<br />

der Staat dabei jährliche Einzahlungen<br />

bis zu 470 Euro (940 Euro<br />

für Verheiratete) in einen Bausparvertrag.<br />

Das sind maximal 43<br />

Euro (86 Euro für Verheiratete)<br />

im Jahr. Auch wer keine vL erhält,<br />

kann in den Genuss dieser<br />

Zulage kommen, indem er sich<br />

Teile seines Gehalts auf das Bausparkonto<br />

überweisen lässt. Das<br />

zu versteuernde Jahreseinkommen<br />

darf 17.900 Euro (Alleinstehende)<br />

bzw. 35.800 Euro (Verheiratete)<br />

nicht überschreiten. Ab<br />

2024 werden diese Einkommensgrenzen<br />

auf 40.000 Euro (Alleinstehende)<br />

bzw. 80.000 Euro (Verheiratete)<br />

angehoben. Wichtige<br />

Voraussetzung, um die Zulage<br />

für 2023 mitnehmen zu können:<br />

Die entsprechenden Einzahlungen<br />

müssen bis 31. Dezember auf<br />

dem Bausparvertrag eingegangen<br />

sein. Die Arbeitnehmer-Sparzulage<br />

wird über die Steuererklärung<br />

beantragt.<br />

Bausparen bringt Zinssicherheit<br />

„Nicht nur die staatlichen Förderungen<br />

machen den Bausparvertrag<br />

zu einem attraktiven Finanzierungsinstrument.<br />

Die plötzlich<br />

und stark gestiegenen Bauzinsen<br />

haben Immobilien-finanzierungen<br />

verteuert und rücken den Kernnutzen<br />

des Bausparens wieder<br />

in den Fokus: langfristig sichere<br />

und immer noch günstige Darlehenszinsen<br />

bis zur letzten Rate“,<br />

sagt Tilman Sanner von der LBS.<br />

Das ermöglicht Bausparenden<br />

eine berechenbare Finanzierung,<br />

unabhängig vom Auf und Ab an<br />

den Kapitalmärkten – ob für den<br />

Immobilienerwerb, die sichere<br />

Anschlussfinanzierung oder die<br />

Modernisierung der eigenen vier<br />

Wände.<br />

Alle wichtigen Informationen zu<br />

den möglichen Zuschüssen fürs<br />

Bausparen sind auf www.lbs.de/<br />

bausparen/staatliche-foerderung<br />

zu finden.<br />

Wann der Umstieg im Neubau oder im Bestand auf Erneuerbares Heizen erfolgen soll, zeigt diese Grafik.<br />

*Mehr erfahren Sie auf www.energiewechsel.de/beg. Foto: BMWK<br />

So kann man den Heizungstausch beantragen.<br />

Foto: BMWK


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 16<br />

Gottesdienst zur Einführung der<br />

neuen Kirchenvorstände in Horn<br />

und Bad Meinberg<br />

Neue Amtsperiode<br />

bis 2028<br />

Eröffnung der Amtsperiode bis 2028. Alle vier<br />

Jahre werden in der Lippischen Landeskirche die<br />

Kirchenvorstände neu gewählt. 2024 ist es wieder<br />

so weit. Da allerdings die Anzahl der eingereichten<br />

Wahlvorschläge die zu besetzenden Plätze im<br />

Kirchenvorstand nicht überstiegen hat, kommt es<br />

in Bad Meinberg und auch in Horn nicht zu einem<br />

gesonderten Wahlgang. Alle Personen, die fristgerecht<br />

für den Kirchenvorstand vorgeschlagen<br />

wurden, gelten automatisch als gewählt.<br />

Im Frühjahr 2024 nimmt der neue Kirchenvorstand<br />

seine Arbeit auf. An deren Anfang steht<br />

jeweils ein feierlicher Einführungsgottesdienst<br />

am 10. März um 17 Uhr in der Ev.-ref. Kirche<br />

in Bad Meinberg und am 24. März um 11 Uhr in<br />

der Ev.-ref. <strong>Stadt</strong>kirche Horn. Darin werden auch<br />

die aus dem Amt scheidenden Kirchenältesten<br />

verabschiedet.<br />

Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst<br />

in Bad Meinberg vom Posaunenchor unter der<br />

Leitung von Udo Mönks und dem Organisten<br />

Stefan Hecker. Im Anschluss an den Gottesdienst<br />

lädt der Kirchenvorstand zu einem Empfang im<br />

Gemeindehaus ein. Dabei wird es Gelegenheit<br />

geben, die gewählten Mitglieder des neuen Kirchenvorstandes<br />

kennenzulernen. Für einen Imbiss<br />

und Getränke ist gesorgt. In Horn wird nach dem<br />

Gottesdienst in der Kirche bei einem Kirchkaffee<br />

Gelegenheit zu Gesprächen sein.<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499<br />

Weltgebetstag-Feier am 1. März<br />

Eintreten für<br />

gerechten Frieden im<br />

Nahen Osten<br />

Auch in diesem Jahr soll der Weltgebetstag wieder<br />

als ökumenische Gemeinschaft gefeiert werden.<br />

Er beginnt am Freitag, 1. März um 18.00 Uhr in<br />

der Ev.-ref. Kirche Horn. Im Anschluss gibt es ein<br />

kleines Essen mit landestypischen Spezialitäten.<br />

Der Weltgebetstag wurde dieses Mal von palästinensischen<br />

Christinnen vorbereitet. Schon 2017<br />

wurde dies auf der internationalen WGT-Konferenz<br />

beschlossen und der Titel für das deutschsprachige<br />

Material festgelegt. Doch schon der Titel weckt<br />

Fragezeichen in uns: Palästina – und Friede? Wenn<br />

wir an Palästina denken, steht uns doch eher der<br />

Terror der Hamas und nun auch die kriegerische<br />

Auseinandersetzung mit Israel vor Augen. Die<br />

Situation ist vielschichtig, die Gespräche darüber<br />

oftmals von Emotionen und/oder Polarisierungen<br />

geprägt.<br />

Umso mehr sehen wir die Notwendigkeit zum Gebet;<br />

für Palästina, für die dortige Zivilbevölkerung,<br />

die unter den Angriffen des israelischen Militärs<br />

und militanter Siedler ebenso leidet, wie durch die<br />

Nutzung der Hamas als menschliche Schutzschilde<br />

und/oder Druckmittel. Was wird am 1. März sein?<br />

Herrscht weiterhin Krieg zwischen Israel und der<br />

Hamas? Besteht inzwischen Waffenruhe? Gibt<br />

es vielleicht sogar Friedensverhandlungen? Wir<br />

wissen es nicht. Dennoch wollen wir gemeinsam<br />

eintreten für einen gerechten Frieden im Nahen<br />

Osten, für Palästina UND Israel.<br />

Der Toom-Markt stellt Eimer für den Plogging-Day zur Verfügung: (v.l.) Friedrich-Wilhelm Runte (IHG)<br />

und Marktleiter Marco Weyers.<br />

Foto: Peter Radszuweit<br />

Laufen und Müll sammeln: Plogging-Day am 16. März<br />

„Horn handelt – machen Sie mit!“<br />

Der Verein „In Horn Gemeinsam“ (IHG) lädt zum<br />

Plogging-Day am Samstag, 16. März ein. Alle Helfer<br />

treffen sich um 10 Uhr auf dem Burghof in Horn. Dort<br />

werden Teams gebildet, die sich dann Straßen und Gebiete<br />

im <strong>Stadt</strong>teil Horn vornehmen. Müllzangen und Müllbeutel<br />

werden vom Verein „In Horn Gemeinsam“ und vom<br />

Bauhof der <strong>Stadt</strong> gestellt. Der Müll wird eingesammelt<br />

und wiederum auf dem Bauhof deponiert.<br />

In diesem Jahr hatte Friedrich-Wilhelm Runte, Vorsitzender<br />

der IHG, beim Toom-Markt in Horn angefragt,<br />

ob dieser für die Aktion Eimer zum Einsammeln von<br />

Glasflaschen und ähnlichen Sachen zur Verfügung stellen<br />

könnte. Marktleiter Marco Weyers war sofort bereit die<br />

Alle Kinder im Grundschulalter<br />

sind herzlich willkommen<br />

Kinderbibelwoche<br />

nach Ostern<br />

Alle sind willkommen, das soll dieses Jahr vom<br />

2. bis zum 7. April im Mittelpunkt stehen, wenn<br />

im Horner Gemeindehaus die Kinderbibelwoche<br />

stattfindet. Basteln, Singen und Spielen – und dabei<br />

das Abendmahl kennenlernen. Von 8 bis 13 Uhr<br />

findet die Betreuung der teilnehmenden Kinder von<br />

Dienstag bis Donnerstag statt. Begonnen wird dann<br />

um 9 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück, das<br />

Programm dauert bis ca. 12.30 Uhr. Am Freitag<br />

wird die Gruppe natürlich wieder in der <strong>Stadt</strong>kirche<br />

in Horn übernachten. Deswegen trifft man sich an<br />

diesem Tag erst ab 17 Uhr. Am Samstagmorgen gibt<br />

es dann Frühstück, das spätestens um 9.30 Uhr endet.<br />

Zum Abschlussgottesdienst lädt das Team der Kinderbibelwoche<br />

mit Linda Brandau, Angela Meier<br />

und Matthias Zizelmann am Sonntag, 7. April, um<br />

10 Uhr wieder in die Kirche ein. Neben einigen<br />

Elementen, die in der Woche erarbeitet wurden,<br />

die dort präsentiert werden, wird auch gemeinsam<br />

Abendmahl gefeiert. Die Anmeldung ist im Gemeindebüro<br />

Horn, dazu werden aber rechtzeitig Flyer<br />

mit Anmeldebogen in der Grundschule verteilt.<br />

Aktion zu unterstützen. Wer bei der Aktion mitmachen<br />

möchte kann sich bis zum 9. März bei Bianca Kompalla<br />

vom Verein „In Horn Gemeinsam“ unter E-Mail biancaaradia@web.de<br />

oder Telefon: 05234-5671 anmelden.<br />

Bitte die ungefähre Personenzahl angeben.<br />

Bürgerschaftliches Engagement für eine saubere <strong>Stadt</strong>,<br />

das ist das Ziel des Vereins „In Horn Gemeinsam“, der<br />

alle Bürger, Vereine, Firmen, Parteien und Institutionen<br />

zum Mitmachen aufruft. „Am Schluss der Aktion gibt<br />

es gegen 13:00 Uhr für alle eine Stärkung und Getränke“,<br />

sagt der Vorsitzende der IHG, Friedrich-Wilhelm<br />

Runte.<br />

PR<br />

Neues Kindermusical<br />

am 13. März<br />

Kinder und<br />

Jugendliche ab<br />

8 Jahren aufgepasst:<br />

Wer hat Lust darauf, zu Singen, zu Schauspielen<br />

und bei einem Musical mitzuwirken? Wir studieren<br />

diesmal ein wirklich großes Stück ein und wollen<br />

es vor den Sommerferien aufführen. Nur so viel<br />

vorab, wir werden bis zu den Sternen reisen. Vielleicht<br />

möchtest Du mit im Chor singen? Vielleicht<br />

zusätzlich eine Rolle mit Text spielen? Vielleicht<br />

sogar ein Solo übernehmen?<br />

Proben sind immer Mittwoch von 16:30 bis 18<br />

Uhr im Gemeindehaus Horn, Kirchstraße 3. Die<br />

erste Schnupperprobe wird am 13. März sein.<br />

Kommt vorbei, und schaut, ob es Euch Spaß macht.<br />

Schreibt einfach eine Mail an Charlie.paashaus@<br />

gmx.de und schon kann die Reise losgehen.<br />

Leitung des Projektes hat Charlotte Paashaus,<br />

Kirchenmusikerin und angehende Atemtherapeutin.<br />

Leitet seit fast 15 Jahren Erwachsenen- und<br />

Kinderchöre, zuvor in Düsseldorf und Berlin.<br />

Musicals mit Kindern sind ihre große Leidenschaft.<br />

Der Gemischte Chor lädt herzlich ein.<br />

Konzert des Gemischten Chores Leopoldstal<br />

Kaffeekonzert am 17. März<br />

Am Sonntag, 17. März um 15.30 Uhr, lädt der<br />

Gemischte Chor Leopoldstal zum alljährlichen Frühjahrs-<br />

und Kaffeekonzert in die Evangelische Kirche<br />

Leopoldstal ein. Bekannte und unterhaltsame Lieder<br />

wie „Lass die Sonne in dein Herz von Ralph Siegel“,<br />

der „Ohrwurm der Wise Guys“ sind ebenso im Programm<br />

wie das „Trinklied von Verdi“, die berühmte<br />

„Forelle von Schubert“ und „Gabriellas Song“. Geleitet<br />

wird der Gemischte Chor schon im 10. Jahr von Maik<br />

Friesen. Julio Graf von Arancibia, Leiter der gleichnamigen<br />

Musikschule in Detmold, begleitet das Konzert<br />

am Klavier, und der Männergesangverein Donop wird mit<br />

seinen Stimmen das Konzert bereichern. Alex Peters mit<br />

seiner Trompete und weitere Solisten sind auch wieder mit<br />

von der Partie. Ab 14.30 Uhr gibt es traditionell Kaffee<br />

und selbstgebackenen Kuchen. Der Chor probt wegen<br />

der Kürze der Vorbereitungszeit besonders intensiv und<br />

freut sich auf eine besonders rege Teilnahme. Der Eintritt<br />

beträgt sieben Euro.<br />

Einbahnstraße in der Franz-Hausmann-Straße<br />

Mehr Sicherheit auf dem Schulweg<br />

In der Franz-Hausmann-Straße hat die <strong>Stadt</strong> Horn-<br />

Bad Meinberg entlang der Grundschule Horn eine<br />

Einbahnstraßenregelung aufgestellt. Nach der Isermannstraße<br />

und dem Schäferweg ist sie mit dem Auto<br />

nur noch in Richtung Schulstraße befahrbar. Mit dem<br />

Fahrrad ist die Straße aus beiden Richtungen befahrbar.<br />

Zur Sicherheit der Radfahrenden wurde daher auf der<br />

linken Seite der Einbahnstraße zusätzlich ein absolutes<br />

Haltverbot eingerichtet.<br />

Auf Antrag der <strong>Stadt</strong>verwaltung und Wunsch sowohl<br />

der lokalen Politik als auch der Schulleitung hat der<br />

Kreis Lippe als Straßenverkehrsbehörde Ende Januar<br />

die notwendige verkehrsrechtliche Anordnung erlassen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> hat daraufhin die entsprechende Beschilderung<br />

aufgestellt.<br />

Damit soll die Sicherheit auf dem Schulweg erhöht werden.<br />

In den letzten Jahren werden immer mehr Kindern von ihren<br />

Eltern sowohl zur Grundschule als auch zu den weiterführenden<br />

Schulen gefahren. Durch die Einbahnstraße werden<br />

die Begegnungsverkehre in der Franz-Hausmann-Straße<br />

reduziert. Vom Parkplatz an der Schwimmhalle ist das<br />

Abfahren nur noch über die Schulstraße möglich, während<br />

der öffentliche Parkplatz an der Franz-Hausmann-Straße<br />

weiterhin erreichbar ist.<br />

In der Franz-Hausmann-Straße ist entlang der Grundschule Horn eine Einbahnstraße eingerichtet worden.<br />

Damit soll die Schulwegsicherheit erhöht werden.


www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 17<br />

Stricker ‘s<br />

Neue Präsentation historischer Exponate zur Wasserversorgung der Burg kommt<br />

Mit Begeisterung tauchen Besucherinnen<br />

und Besucher im Burgmuseum<br />

in die Geschichte Horn-Bad<br />

Meinbergs ein. Jahrhundertealte<br />

Ausstellungsstücke werden sie bald<br />

noch besser erleben können. Der<br />

Heimatverein Horn e. V. wird ein<br />

historisches Wasserrohr sowie alte<br />

Krüge und Gefäße neu präsentieren.<br />

Dafür bekommt er bis zu 15.000 Euro<br />

von der NRW-Stiftung. Bei einem<br />

Besuch im Museum überreichte Dr.<br />

Ute Röder aus dem Stiftungsvorstand<br />

die Förderurkunde an die Vereinsvorsitzende<br />

Anne Oelers-Albertin.<br />

Seit mehr als 20 Jahren betreibt der<br />

Heimatverein das Museum – und das<br />

mit Erfolg: allein im vergangenen<br />

Jahr gingen dort mehr als 4.000<br />

Menschen, davon rund 1.000 Kinder,<br />

auf Entdeckungsreise. Sie sollen<br />

künftig das Thema „Wasser“ in der<br />

<strong>Stadt</strong> Horn, die bereits früh über<br />

eine künstliche Wasserversorgung<br />

verfügte, noch besser verstehen<br />

können. Dazu plant der Heimatverein,<br />

ein Wasserrohr aus dem 18.<br />

Jahrhundert sowie Krüge und Gefäße<br />

aus dem 15. Jahrhundert in einer<br />

neuen Vitrine zu zeigen. Dazu die<br />

Vorsitzende Anne Oelers-Albertin:<br />

„Die Exponate rücken auf Augen-<br />

NRW-Stiftung fördert Burgmuseum<br />

höhe der Kinder und bekommen<br />

zusätzlich durch eine moderne LED-<br />

Beleuchtung mehr Aufmerksamkeit.<br />

Die Rückwände der neuen Vitrinen<br />

erhalten Zeichnungen und Fotos, die<br />

einer Küchenszene des Mittelalters<br />

entsprechen und somit insbesondere<br />

für Kinder alle Sinne angesprochen<br />

werden (Informationen lesen, Wassergeräusche<br />

hören, Klappen öffnen<br />

und sehen, Materialien ertasten).“<br />

Alle Unterschränke sind dann voll<br />

zugänglich und nutzbar für museumspädagogische<br />

Materialen, wie zum<br />

Beispiel Repliken von Exponaten,<br />

Verkleidungen und Spielgeräte, die<br />

bei szenischen Spielen eingesetzt<br />

werden könnten. Bereits jetzt ist<br />

der „Der Rote Saal“ ein Raum der<br />

Museumspädagogik und wird durch<br />

die Umgestaltung eine deutliche<br />

Optimierung erfahren.<br />

Durch die geplante Umgestaltung<br />

würde sich außerdem ein neues<br />

Programm zum Thema „Wasser“<br />

anbieten. Seit Jahrhunderten spielte<br />

Wasser eine wichtige Rolle für die<br />

Burg und damit verbunden auch für<br />

die Entwicklung Horns, was auch auf Dr. Ute Röder aus dem Vorstand der NRW-Stiftung (vorne, von rechts) übergab die Förderurkunde fürs<br />

der Inschrift Tafel des Wasserkumps Burgmuseum Horn an Anne Oelers-Albertin, die Vorsitzende des Heimatvereins Horn e.V. Mit dabei:<br />

aus dem Jahre 1682 bezeugt ist. Zudem<br />

gibt es noch außerhalb der Burg Oppermann, Norbert Priesel und Willi Einhaus aus dem Vorstand des Heimatvereins. Foto: Manfred<br />

Horn-Bad Meinbergs Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger (vorne, links) sowie (hinten, von links) Klaus<br />

Hütte<br />

WIR FEIERN MIT IHNEN<br />

DIE PREMIERE DES NEUEN TIGUAN!<br />

TIGUAN<br />

FAN DAYS<br />

Programm & Infos<br />

einige Anknüpfungspunkte zum<br />

Thema Wasserversorgung wie den<br />

Pfeifenkump, die Bornsbergquellen<br />

und ein Wasserreservoir, gebaut am<br />

Ende des 19. Jahrhunderts.<br />

„Das Engagement des Heimatvereins<br />

Horn für das Burgmuseum<br />

ist beispielhaft“, sagte Dr. Ute<br />

Röder in ihrem Grußwort und fand<br />

Zustimmung beim Bürgermeister<br />

Heinz-Dieter Krüger. „Weil die<br />

Ausstellung immer wieder überarbeitet<br />

und attraktiver gestaltet wird,<br />

bleibt das Museum ein beliebtes Ziel.<br />

Deshalb unterstützen wir auch das<br />

neueste Projekt gern.“ Schon 2011<br />

hatte die NRW-Stiftung den Heimatverein<br />

bei der Neukonzeption der<br />

Ausstellung unterstützt, sechs Jahre<br />

später förderte sie die Überarbeitung<br />

der stadtgeschichtlichen Abteilung.<br />

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung<br />

konnte seit ihrer Gründung 1986<br />

mehr als 3.600 Natur- und Kulturprojekte<br />

mit insgesamt über 300<br />

Millionen Euro fördern. Das Geld<br />

dafür erhält sie vom Land NRW aus<br />

Lotterieerträgen von Westlotto, aus<br />

Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins<br />

und Spenden. Mehr Informationen<br />

auf www.nrw-stiftung.de und<br />

im neuen Podcast „Förderbande“.<br />

Müther darf den<br />

Bürgermeister vertreten<br />

Mit einem Blumenstrauß wurde Claus Müther nach der Wahl beschenkt. Der<br />

Leiter des Fachbereichs <strong>Stadt</strong>entwicklung, Bauen und Liegenschaften wurde<br />

neben Kämmerer Tim Sölter als weiterer Vertreter des Bürgermeisters im<br />

Amt gewählt. Sein Vorgänger als Bauamtsleiter, Martin Heim, war ebenfalls<br />

Vertreter, ist aber mittlerweile aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. M.H.<br />

Junger-Schwenner neue<br />

Ausschussvorsitzende<br />

Reinhard Gerke (Die Grünen) ist einer der dienstältesten aktiven Politiker<br />

in der <strong>Stadt</strong>. Er räumt seinen Stuhl als Ausschussvorsitzender<br />

im Umweltausschuss für Dr. Stella Junger-Schwenner (parteilos). Die<br />

stellvertretende Bürgermeisterin wird zugleich neues Ausschussmitglied<br />

im Umweltausschuss. Reinhard Gerke wird Vertreter seiner Tochter Lena<br />

Gerke im Umweltausschuss. Gleich die nächste Sitzung beschäftigt sich<br />

übrigens mit dem Thema „Nationalpark Egge“. Die Sitzung findet am 22.<br />

Februar 2024 um 18 Uhr im Rathaussaal statt – unter der Leitung von Dr.<br />

Stella Junger-Schwenner.<br />

M.H.<br />

Ebenfalls vor Ort: Der neue T-Cross und der neue Passat<br />

Unsere Premieren-Tage bieten Ihnen Gelegenheit, sich über die<br />

Markteinführung des neuen Tiguan zu informieren.<br />

» Freitag, 23.02.2024 ab 18 Uhr:<br />

Tiguan Produktshow in lockerer After-Work<br />

Atmosphäre mit Musik, Essen und Getränken.<br />

» Samstag, 24.02.2024 09:00 - 13:00 Uhr:<br />

Probefahrten mit dem neuen Tiguan, T-Cross<br />

und Passat.<br />

Der neue<br />

Tiguan Life<br />

1,5 l eTSI 96 kW (130 PS) 7-Gang-DSG<br />

Kraftstoffverbrauch nach WLTP-Standard: in l/100 km: kombiniert 6,1,<br />

langsam 8,1; mittel 5,9; schnell 5,2, sehr schnell 6,3, CO 2<br />

-Emissionen<br />

(kombiniert) 139 g/km.<br />

Ausstattungshighlights: Leichtmetallräder „Venezia“ 7 J x 17 in<br />

Schwarz, Oberfläche glanzgedreht, Klimaanlage „Air Care Climatronic“<br />

mit 3-Zonen-Temperaturregelung, Parkassistent „Park Assist<br />

Plus“ inkl. Einparkhilfe, App-Connect Wireless für Apple CarPlay und<br />

Android Auto, Automatische Distanzregelung ACC „stop & go“, Fernlichtassistent<br />

„Light Assist“, Lendenwirbelstützen vorn pneumatisch<br />

einstellbar, Gepäckraumboden in 2 Höhen einstellbar u.v.m.<br />

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die wir als ungebundener Vermittler gemeinsam mit dem Kunden die für den Abschluss des Leasingvertrags nötigen Vertragsunterlagen zusammenstellen. Zzgl. Werksauslieferung. Bonität vorausgesetzt. Angebot gültig bis 31.03.2024 und nur<br />

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Vier Mal sonntags geöffnet<br />

Damit Geschäfte in Horn oder Bad Meinberg sonntags öffnen dürfen,<br />

braucht es die Zustimmung des <strong>Stadt</strong>rates und eine „ordnungspolitische<br />

Verordnung“. Das ist letzte Woche passiert. In der Bad Meinberger Allee<br />

dürfen die Geschäfte demnach zum Bauernmarkt am 20. Oktober 2024<br />

öffnen. In der Horner Mittelstraße (von Schlobeit bis zur Abzweigung<br />

Kampstraße und der Nordstraße bis zur Burgstraße) dürfen Geschäfte gleich<br />

an drei Sonntagen öffnen: 24. März 2024 (Frühlingsfest mit Kirmes), 22.<br />

September 2024 (Hörnchenfest) und 10. November 2024 (Kläschenmarkt<br />

mit „Brimborium“). Die Zeiten sind auf 13 bis 18 Uhr begrenzt. Für die<br />

Gewerbeschau zum Frühlingsfest-Sonntag, den 24. März 2024, haben<br />

Firmen aus Horn-Bad Meinberg und Umgebung übrigens noch Gelegenheit,<br />

sich als Aussteller anzumelden. Geplant ist eine Gewerbeschau in<br />

der unteren Mittelstraße. Anmeldungen bei Friedrich-Wilhelm Runte, Tel.<br />

05234-5095. M.H.<br />

<strong>Stadt</strong> steigt bei der Seniorenuni aus<br />

und kündigt Vertrag<br />

Ein Schlussstrich<br />

Als erste wissenschaftliche Bildungseinrichtung für Senioren wurde das<br />

EZUS als Europäisches Zentrum für Universitäre Studien der Senioren<br />

OWL 2006 von dem promovierten Soziologen und Gesundheitswissenschaftler<br />

Dr. Dr. h.c. Paul Wolters gegründet. Damals sprach man von Bad<br />

Meinberg als Studienstandort und knüpfte an Traditionen an. Zunächst in<br />

Trägerschaft des Zentrums für Innovation und der Gesundheitswirtschaft<br />

gGmbH, Bielefeld, befindet sich das Europäische Zentrum für universitäre<br />

Studien seit 2014 in Trägerschaft der Lippe Bildung eG, Lemgo. Der<br />

Studienort ist Bad Meinberg.<br />

Immer wieder wurde bei Haushaltsberatungen Sinn und Zweck der<br />

Beteiligung der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg an den Kosten der Akademie<br />

diskutiert. Jetzt folgte der <strong>Stadt</strong>rat den Anträgen von Grünen und CDU, den<br />

Vertrag zu kündigen und einen Schlussstrich zu ziehen. Die Unterstützung<br />

kostet die <strong>Stadt</strong> 25.000 Euro jährlich. Die von der Politik verabschiedete<br />

Kündigung wird erst 2026 wirksam.<br />

In einem Tätigkeitsbericht legte die Bildungsgenossenschaft den Politikern<br />

einen Sachstandsbericht vor. Demnach nahmen 15 bis 30 Personen<br />

im Studienjahr 2022/2023 die Seminare wahr, ein Jahr später wuchs die<br />

Zahl um ein paar Menschen. Die Teilnehmenden kommen aus OWL,<br />

drei Studierende kommen aus Horn-Bad Meinberg. Leiterin Anna Penner<br />

musste 2023 die Sommerakademie wegen zu geringer Anmeldezahlen<br />

sogar komplett absagen.<br />

Das Studium ist in fünf Module gegliedert, die im jährlichen Turnus von<br />

Oktober bis Juni angeboten werden. Alle Module können einzeln oder<br />

auch im Verbund studiert werden. Ein Modul umfasst sechs Seminartage<br />

sowie einmalig den Besuch der zweitägigen Einführungsveranstaltung.<br />

Die Veranstaltungen finden an festen Terminen im Kurgastzentrum in<br />

Horn-Bad Meinberg statt. Innerhalb der einzelnen Module setzen sich<br />

die Studierenden mit Themen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen<br />

Fachrichtungen auseinander und erwerben themenbezogenes Problemund<br />

Handlungswissen. Zu den Seminarinhalten gehören sowohl aktuelle<br />

Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung als auch grundlegendes<br />

Wissen des jeweiligen Fachgebietes. Die Studiengebühr beträgt 390 Euro<br />

je Modul. Eine angeforderte Stellungnahme des EZS lag bis Drucklegung<br />

nicht vor. Mehr unter www.ezus.org.<br />

M.H.


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 18<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499<br />

Dr. Thomas Kruse aus Detmold schreibt Buch über Obdachlosigkeit und Drogen – und über ein Zurück ins normale Leben<br />

Mit starkem Willen aus dem Drogensumpf<br />

Von Arnold Pöhlker<br />

„Einmal<br />

Hölle<br />

und zurück.<br />

Caro – mein Weg aus<br />

dem Drogensumpf“<br />

Caro gibt ihrem früheren<br />

Leben als Obdachlose und<br />

drogensüchtige Kriminelle<br />

eine Stimme. Autor<br />

Dr. Thomas Kruse aus<br />

Lippe-Detmold bietet ihr<br />

dafür mit seinem Buch<br />

„Einmal Hölle und zurück.<br />

Caro – mein Weg<br />

aus dem Drogensumpf“<br />

eine 250-seitige Plattform.<br />

Vor eineinhalb Jahren<br />

hatten sich die beiden<br />

Ehrenamtler in dem Verein<br />

„Lipper für Lipper<br />

– Asphaltexistenzler“ in<br />

Detmold kennengelernt.<br />

Das Buch beeindruckt<br />

durch seine Authentizität.<br />

Offen, unverblümt, glaubwürdig<br />

und selbstkritisch<br />

erzählt Caro darin von<br />

ihrem tiefen Fall. Ihre<br />

Sucht und ihr Aufenthalt<br />

auf der Straße haben sie<br />

20 Jahre ihres Lebens<br />

gekostet. Warum sie auf<br />

die schiefe Bahn geriet,<br />

beschreibt sie ebenso wie<br />

das Ineinandergreifen von<br />

Drogenkonsum und Obdachlosigkeit. Ihre Lebenssituation zwang sie<br />

jedoch nie zur Prostitution. Darauf weist sie betont hin.<br />

Die gute Nachricht<br />

Seit vier Jahren ist die 46-Jährige<br />

„clean“ und seit dreieinhalb Jahren<br />

„trocken“. In Lippe-Detmold hat<br />

sie ein festes Dach über dem Kopf,<br />

genießt eigenen Angaben zufolge<br />

den „guten und freundlichen Zusammenhalt<br />

in ihrer Wohngemeinschaft“.<br />

Inzwischen geht sie einer<br />

geringfügigen Beschäftigung nach.<br />

Ihr Job ist nach den Vorstellungen von<br />

Dr. Thomas Kruse, der zugleich ihr<br />

Arbeitgeber ist, „ausbaufähig, sofern<br />

sie aufgrund ihrer gesundheitlichen<br />

Entwicklung mehr arbeiten möchte“.<br />

Dass Caro so weit gekommen<br />

ist, grenzt für alle, die es gut mit<br />

ihr meinen, an ein Wunder. Was<br />

diese junge Frau an Tiefpunkten<br />

durchgemacht hat, war „härter als<br />

das Leben von „Christiane F.“ in<br />

der Filmbiografie nach dem Buch<br />

„Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“,<br />

erklärt Dr. Kruse. Ihre bestürzenden<br />

Erlebnisse haben den Detmolder<br />

Unternehmer inspiriert, ein Buch<br />

darüber zu schreiben. „Ich möchte<br />

Menschen in einer ähnlichen Situation<br />

Mut machen, dass es möglich ist,<br />

von der Straße wegzukommen und<br />

aus der Drogensucht auszusteigen.“<br />

Caro ergänzt: „Wo ein Wille ist, ist<br />

auch ein Weg“. Sichtlich glücklich<br />

und voller Energie und Optimismus<br />

schaut sie nach vorn. Die Idee, über<br />

ihr Leben ein Buch zu schreiben,<br />

gefiel ihr. „Ich will zeigen, dass man<br />

aus dem Sumpf herauskommt. Es fiel<br />

mir anfangs aber nicht leicht, fremde<br />

Hilfe anzunehmen. Schließlich bettelt<br />

man als Drogenabhängige nicht<br />

um Hilfe, sondern um Geld für den<br />

nächsten Crack“.<br />

Hölle und zurück<br />

Der Buchtitel „Einmal Hölle und<br />

zurück…“ lässt ahnen, wie das<br />

Leben der Ex-Junkie verlief. Das<br />

Buch beschreibt ein diesseitiges<br />

Bild voller Qualen, Leiden und<br />

Einsamkeit – aber auch Hoffnung.<br />

Caro: „Wo ich gelebt habe, war die<br />

Hölle. Tiefer kann man nicht sinken.“<br />

Eigentlich, so Dr. Kruse, habe Caro<br />

dreimal die Hölle erlebt wegen ihrer<br />

drei Versuche, von all ihren Lasten<br />

loszukommen. Die Betroffene sieht<br />

einen Grund für ihren erst allmählichen<br />

Ausstieg aus dem Teufelskreis<br />

von Obdachlosigkeit, Drogensucht<br />

und Kriminalität auch darin, dass<br />

sie nach ihren Gefängnisaufenthalten<br />

notgedrungen immer wieder im<br />

Frankfurter Bahnhofsviertel oder<br />

in anderen sozialen Brennpunkten<br />

landete. „Hätte ich dann sofort ein<br />

festes Dach über dem Kopf gehabt<br />

und ein schützendes Umfeld vorgefunden,<br />

wäre mein Weg wohl anders<br />

verlaufen.“<br />

Als Kind missbraucht<br />

Bereits in ihrer Kindheit erlebte<br />

Caro Gewalt und Missbrauch durch<br />

ihren Stiefvater. „Das waren erste<br />

negative Weichenstellungen für<br />

mich“, erklärt sie. Mit Anfang 19<br />

Jahren wurde bei ihr eine Borderline<br />

Depression festgestellt, ein<br />

selbstverletzendes Verhalten. Bald<br />

darauf konsumierte sie Crack. Die<br />

Rauch-Droge machte sie abhängig,<br />

auf Dauer nervös und aggressiv.<br />

Mit 21 Jahren wagte sich Caro an<br />

Heroin heran. Diese Droge löste<br />

ihre Ängste, vermittelte nach einem<br />

anfänglichen euphorischen Flash einen<br />

Zustand des Wohlbefindens und<br />

ein Gefühl von Gleichgültigkeit und<br />

Unbeschwertheit. Mit 22 Jahren kam<br />

Caro für zwei Jahre in Haft wegen<br />

Beschaffungskriminalität, Diebstahl<br />

und Körperverletzung. Mit 24 Jahren,<br />

nach ihrer Haftentlassung, landete sie<br />

als Obdachlose und Drogensüchtige<br />

im Frankfurter Bahnhofsviertel –<br />

ein Ort mit hoher Kriminalität. Ein<br />

„Best-Place“ ungenierter Hehler und<br />

Bettler, wo offen gedealt, gekifft, gesoffen,<br />

geschnorrt und gezofft wird.<br />

Die Obdachlosen leben unter Decken<br />

und zwischen Matratzenburgen in<br />

Eingängen und dunklen Ecken. „Weil<br />

der Aufenthalt besonders hier und<br />

überhaupt auf der Straße für Frauen<br />

gefährlich ist, hielten wir uns in<br />

gemischten Gruppen von zirka sechs<br />

Frauen und Männern auf“, erklärt<br />

Caro. Als Obdachlose sei man von<br />

der Umwelt wie Abschaum behandelt<br />

worden. Es habe nur wenige gegeben,<br />

die ihnen freundlich begegnet seien.<br />

„Andererseits waren wir unseren<br />

Mitmenschen gegenüber auch nicht<br />

immer freundlich“, räumt sie ein und<br />

erklärt ihren Verhaltenswandel: „Die<br />

Caro von früher ist mit der heutigen<br />

nicht vergleichbar. Früher war Caro<br />

wie ein Pitbull, heute ist sie wie ein<br />

Schoßhündchen.“<br />

Gescheiterter Suizid<br />

Mit 25 Jahren wurde Caro ungewollt<br />

schwanger. Das Sorgerecht für das<br />

Kind – ein Junge – wurde ihr wegen<br />

der Drogensucht entzogen. „Darauf<br />

folgte mein kompletter Absturz“, erklärt<br />

sie und ergänzt: „Tiefer konnte<br />

ich nicht mehr fallen“. Zwischen<br />

2011 bis 2013 kam sie ein weiteres<br />

Mal ins Gefängnis. Erneut wegen<br />

Beschaffungskriminalität, Diebstahl<br />

und Körperverletzung. Nach Absitzen<br />

der Strafe landete sie für einige<br />

Monate wieder auf der Straße. Ende<br />

2013 lernte sie eine Freundin kennen<br />

und arbeitete bis 2016 in Detmold<br />

in der Hauswirtschaft einer diakonischen<br />

Einrichtung. Durchs Kiffen<br />

wurde sie rückfällig, verkroch sich<br />

von Ende 2016 bis August 2017<br />

abermals im Frankfurter Bahnhofsviertel,<br />

getrennt von ihrer Freundin.<br />

Kurz vor Weihnachten 2017 klickten<br />

wieder die Handschellen. Bis Juli<br />

2019 verbrachte sie ihr Leben hinter<br />

Gittern. „Nochmals hatte ich viel<br />

Sch… gebaut“, fügt sie hinzu. Nach<br />

STADT-<br />

ANZEIGER<br />

2024<br />

HORN-BAD MEINBERG<br />

SOWIE ORTSTEILE VON<br />

STEINHEIM, DETMOLD<br />

UND NIEHEIM<br />

H<br />

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Meine eimat<br />

zum esen<br />

2023: 50 JAHRE<br />

STADT-ANZEIGER<br />

BAD DRIBURGER<br />

KURIER 2024<br />

BAD DRIBURG<br />

BRAKEL<br />

ALTENBEKEN<br />

UND<br />

UMGEBUNG<br />

H<br />

L<br />

Meine eimat<br />

zum esen<br />

Caro (r.) erzählt in dem<br />

Buch von Dr. Thomas Kruse<br />

(links), wie sie auf die schiefe<br />

Bahn geriet – und wie ihr<br />

der Ausstieg aus der Sucht<br />

und der Weg in ein normales<br />

Leben gelang.<br />

Foto: Arnold Pöhlker<br />

ihrer Entlassung führt sie ihr Weg<br />

zum wiederholten Mal ins Frankfurter<br />

Bahnhofsviertel. Hier wurde<br />

sie Ende Oktober 2019 vergewaltigt<br />

– mit dramatischer Konsequenz:<br />

„Danach wollte ich mir das Leben<br />

nehmen.“ In ihrer Verzweiflung<br />

lief sie im Bahnhofsbereich einem<br />

einfahrenden Zug entgegen. Eine<br />

rechtzeitige Vollbremsung des ICE<br />

rettete ihr das Leben.<br />

Heilung mit Umwegen<br />

Die Bundespolizei brachte sie in die<br />

Psychiatrie. Dort blieb sie fünf Monate.<br />

Es folgten ab 2020 mehrwöchige<br />

Klinikaufenthalte in Saarbrücken<br />

und Daun/Eifel. „Danach kam ich<br />

nach Koblenz, landete zwar dort wieder<br />

auf der Straße, wurde jedoch von<br />

der Caritas betreut.“ Eines Morgens<br />

diagnostizierten Mediziner bei ihr<br />

einen Filmriss (Gedächtnisverlust).<br />

Im August und September 2020<br />

verbrachte sie zwei Monate in der<br />

Rhein-Mosel-Fachklinik. Es folgte<br />

eine Betreuung durch die AWO in<br />

Kottenheim. Neun Monate lebte sie<br />

auf einer Frauenstation. Von dort<br />

aus stellte sie den Kontakt zu ihrer<br />

alten Freundin her. „Seit Juni 2021<br />

bin ich wieder in Lippe-Detmold.<br />

Was mir jetzt ungemein Kraft gibt:<br />

Seit vier Jahren bin ich abstinent<br />

von Drogen, seit dreieinhalb Jahren<br />

HÖXTER-KURIER<br />

2024<br />

H<br />

L<br />

Meine eimat<br />

zum esen<br />

HÖXTER,<br />

BEVERUNGEN,<br />

BOFFZEN<br />

UND UMGEBUNG<br />

STEINHEIMER<br />

BLICKPUNKT<br />

2024<br />

STEINHEIM,<br />

NIEHEIM, MARIENMÜNSTER,<br />

SCHIEDER-SCHWALENBERG,<br />

BLOMBERG SOWIE<br />

ORTSTEILE VON<br />

BRAKEL, LÜGDE,<br />

BAD DRIBURG UND<br />

HORN-BAD MEINBERG<br />

H<br />

L<br />

Meine eimat<br />

zum esen<br />

verzichte ich auf Alkohol,“ so Caro.<br />

Dr. Kruse zeigt sich beeindruckt<br />

von ihrer mentalen Stärke und dem<br />

Durchhaltewillen. „Dass sie es nach<br />

20 Jahren geschafft hat, aus diesem<br />

Sumpf herauszukommen, ist beeindruckend.<br />

Ebenso bemerkenswert<br />

finde ich, dass sie zurückgibt, was sie<br />

an Hilfe erhalten hat. Sie engagiert<br />

sich ehrenamtlich bei „Lipper für<br />

Lipper“ und unterstützt dort ihrerseits<br />

nun Hilfsbedürftige.“<br />

Anlaufstelle für<br />

Obdachlose?<br />

Eine abschließende Frage berührt<br />

die Vergangenheit von Caro, bezieht<br />

sich jedoch aus aktuellem Anlass auf<br />

das Leben in Horn-Bad Meinberg.<br />

Hassgewalt gegenüber Obdachlosen<br />

nimmt zu und endet häufig tödlich –<br />

wie in Horn nach dem gewaltsamen<br />

Tod eines 47-Jährigen durch drei<br />

Jugendliche. In der <strong>Stadt</strong> setzen sich<br />

die SPD-Ratsfraktion und Mitbürger<br />

dafür ein, einen Schutzraum für<br />

Obdachlose als feste Anlaufstelle zu<br />

schaffen. Caro begrüßt eine solche<br />

Anlaufstelle: „Das wäre toll, so etwas<br />

anzubieten. Ob es Obdachlose wollen,<br />

steht aber auf einem anderen Blatt“.<br />

Dr. Thomas Kruse bezweifelt, ob das<br />

Projekt gelingen wird. Außerdem<br />

dürften sich nach seiner Einschätzung<br />

bürokratische Hürden auftun.<br />

Caro<br />

(ihr Nachname<br />

bleibt ungenannt)<br />

46 Jahre<br />

wohnhaft in Lippe-Detmold<br />

Hauptschulabschluss<br />

Hauptperson in dem Buch<br />

„Einmal Hölle und zurück.<br />

Caro – mein Weg aus dem Drogensumpf“<br />

Dr. Thomas<br />

Kruse<br />

56 Jahre<br />

wohnhaft in Lippe-Detmold<br />

Wirtschaftswissenschaftler, Promotion,<br />

seit 2004 Unternehmer<br />

Inhaber/Geschäftsführer „Conzept7-Werbe-<br />

und Marketingagentur“<br />

Inhaber/Geschäftsführer „Buena<br />

Vista Fitness-Club“ in Detmold,<br />

Lemgo, Horn-Bad Meinberg,<br />

Asemissen und Blomberg<br />

Verheiratet, zwei Kinder<br />

Autor und Herausgeber des Buches<br />

über Caro<br />

Das Buch<br />

„Einmal Hölle und zurück.<br />

Caro – mein Weg aus dem Drogensumpf“<br />

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Mitgliederverein und Mitmachschaft<br />

Vereinsmotto: „Das schönste Denkmal,<br />

das ein Mensch bekommen<br />

kann, steht in den Herzen der Mitmenschen“<br />

(Albert Schweitzer)<br />

DETMOLDER<br />

KURIER 2024<br />

DETMOLD<br />

KERNSTADT UND<br />

STADTTEILE<br />

H<br />

L<br />

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MEDIADATEN<br />

KURIER-VERLAG<br />

2024<br />

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www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 19<br />

Horn-Bad Meinberg will das Badehaus selber sanieren und 80 Prozent Fördergelder einstreichen<br />

Politik einigt sich auf Fahrplan zur Wiedereröffnung<br />

Politik und Verwaltung fällt es schwer, einen Weg für eine Eröffnung<br />

des Badehauses zu finden. Dr. Alexander Martin (CDU) bezeichnete<br />

die Diskussionen als „monatelangen Eiertanz“. Seit Februar 2022<br />

steht fest, dass es eine Lösung für das Badehaus geben muss. Damals<br />

stellte die Bad Meinberger Badehaus GmbH einen Insolvenzantrag.<br />

Ende 2022 kaufte die <strong>Stadt</strong> die Immobilie und stellte Optionen vor.<br />

Mehrere tausend Fans des Badehauses unterschrieben eine Petition.<br />

Die Interessenvertreter gründeten eine formlose Interessengemeinschaft<br />

und machten immer wieder Druck, das Badehaus schnellstmöglich zu<br />

öffnen. Eine Ausschreibung der <strong>Stadt</strong> auf Sanierung und Betrieb des<br />

Badehauses interessierte nur ein Unternehmen, die InterSpa-Gruppe<br />

aus Stuttgart. Sie sieht sich als erfahrener Partner für Projektentwicklung,<br />

Bau und den rentablen Betrieb von Freizeit- und Familienbädern.<br />

Seit vielen Jahren setzt das Unternehmen<br />

seine Bäderphilosophie<br />

unter dem Namen Wonnemar um<br />

– und das bereits an sechs Standorten<br />

zwischen Ostsee und Allgäu.<br />

Die Präsentation vor der Politik<br />

überzeugte selbst Diana Ammer<br />

von den „Linken“. Immer wieder<br />

wurde von Teilen der Politik und<br />

der Initiative Badehaus das Fehlen<br />

einer verlässlichen Datengrundlage<br />

für Entscheidungen beklagt und<br />

eingefordert. Die Kostenschätzungen<br />

der Initiative lagen weit unter dem,<br />

was die <strong>Stadt</strong>verwaltung errechnete.<br />

Auf der letzten Ratssitzung wurde<br />

beschlossen, das zu ändern.<br />

Die Konstellation<br />

Die Rahmenbedingungen für eine<br />

sofortige Öffnung des Badehauses<br />

sind schlecht. Der städtische<br />

Haushalt mit notwendigen Millioneninvestitionen<br />

gibt eine weitere<br />

Großinvestition schlicht nicht her.<br />

Deshalb schlossen Politik und Verwaltung<br />

aus, dass die <strong>Stadt</strong> selber<br />

investiert. Als dann wie aus dem<br />

Nichts ein neues Förderprogramm<br />

auftauchte, änderten sich die Voraussetzungen.<br />

Hier der Klartext:<br />

Die EFRE-Förderung (Europäischer<br />

Fonds für regionale Entwicklung)<br />

bietet Kommunen und Vereinen<br />

Unterstützung bei der Umsetzung<br />

von Projekten zur Verbesserung der<br />

Energieeffizienz von Bestandsgebäuden<br />

mit Fördersummen von bis zu<br />

6,4 Millionen Euro Förderungen von<br />

80 Prozent sind bei Gesamtausgaben<br />

von maximal acht Millionen Euro<br />

möglich. Das Gebäude muss wie das<br />

Badehaus vor dem 01.11.1977 erbaut<br />

worden sein, weiterhin muss das<br />

sanierte Gebäude die gesetzlichen<br />

Vorgaben des GEG übertreffen, der<br />

Primärenergieverbrauch muss um<br />

50 Prozent gesenkt werden sowie<br />

ein Energiekonzept muss vorhanden<br />

sein. Gefördert wird das sportliche<br />

Schwimmen, nicht die Erholung der<br />

Gäste. Des Weiteren gilt es zu beachten,<br />

dass das Gebäude ganzheitlich<br />

ertüchtigt werden muss, bedeutet<br />

Gebäudehülle und Anlagentechnik<br />

werden auf neuen Stand gebracht.<br />

Eile ist geboten, denn im Topf sind<br />

bundesweit nur 200 Millionen Euro.<br />

Dieses Geld wird nach dem Windhundverfahren<br />

verteilt. Wer zu spät<br />

kommt, schaut also in die Röhre.<br />

Das Förderprogramm startete Ende<br />

September 2023. „Einige Anträge<br />

sind bereits eingegangen aber noch<br />

nicht bewilligt“, sagt Kai vom Lehn<br />

(Energieeffizienzprofi). Die Anträge<br />

würden von der Bezirksregierung<br />

bearbeitet. Die Antragstellung selbst<br />

sei aufwendig. „Dies scheuen viele<br />

Investoren“, so der Experte.<br />

<strong>Stadt</strong> muss investieren<br />

Das öffnete die Tür für neue Konstellationen<br />

und Lösungen. Die Fördermittel<br />

könnte nur die <strong>Stadt</strong> oder<br />

ein Verein beantragen, nicht aber<br />

eine private Firma wie die InterSpa-<br />

Gruppe. Das bedeutet beispielsweise:<br />

Die <strong>Stadt</strong> ertüchtigt das Badehaus<br />

und verpachtet es an einen Investor<br />

Eine schnelle Inbetriebnahme des Badehauses ist vom Tisch. Erst soll ein Gutachten her, mit dem Fördermittel eingeworben werden sollen. Dr.<br />

Michael Haack (stehend) ist Sprecher der Initiative Badehaus. Er wertet den Beschluss zur Wiedereröffnung als Erfolg. Foto: Manfred Hütte<br />

und Betreiber. Ein gangbarer Weg,<br />

der auch dem Investor gefällt, sagt<br />

Bürgermeister Heinz-Dieter Krüger<br />

im Rat. Der Investor und Betreiber<br />

könnte wiederum mit eigenen Mitteln<br />

in die Ausstattung investieren<br />

und ein Hotel anbauen. Die Verpachtung<br />

des sanierten Gebäudes muss<br />

wiederum ausgeschrieben werden,<br />

informierte Sebastian Vogt von<br />

der Verwaltung. Falls der Investor<br />

abspringt, schließt die <strong>Stadt</strong> auch<br />

einen Eigenbetrieb nicht aus. Die<br />

Interessen des Tennisclubs und der<br />

Interessengemeinschaft Badehaus<br />

sollen berücksichtigt werden. Soweit<br />

ein möglicher Plan.<br />

Der Beschluss<br />

Nach fruchtlosen Diskussionen und<br />

Vorhaltungen an die Verwaltung öffneten<br />

Politiker eine Tür zur Wiedereröffnung<br />

des Badehauses in einigen<br />

Jahren. Vorsorglich hat Kämmerer<br />

Tim Sölter bereits 200.000 Euro für<br />

Planungen zum Badehaus in den aktuellen<br />

Haushalt eingestellt. Dieses<br />

Geld soll für eine Entwurfsplanung<br />

zur Sanierung genutzt werden, die<br />

als Grundlage für einen Förderantrag<br />

dienen kann. Auch hier können 50<br />

Prozent über das Förderprogramm<br />

erstattet werden. Offen ist noch, ob<br />

es einen Interimsbetrieb (Öffnung bis<br />

zur Sanierung) geben soll. Darüber<br />

wird erst nachgedacht, wenn das<br />

Gutachten vorliegt. „Ein Wermutstropfen“,<br />

befand Dr. Michael Haack<br />

von der Initiative Badehaus.<br />

Der Zeitplan<br />

Wann das Badehaus eröffnet werden<br />

kann steht in den Sternen. Der<br />

mögliche Investor rechnet mit zwei<br />

bis drei Jahren zwischen Einigung<br />

und Eröffnung. Geht man davon aus,<br />

dass ein Gutachten bis zum Sommer<br />

fertiggestellt und eine Entscheidung<br />

bis zum Jahresende fallen könnte,<br />

wäre eine Eröffnung Ende 2027<br />

möglich.<br />

Initiative bleibt wachsam<br />

Mit Erleichterung kommentiert<br />

Dr. Michael Haack, Sprecher der<br />

Initiative Badehaus, die einstimmige<br />

Entscheidung: „Es ist sehr erfreulich,<br />

dass es nun endlich einen Beschluss<br />

des Rates der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad<br />

Meinberg gibt, das Vorhaben der<br />

Wiedereröffnung des Badehauses<br />

und die langfristige Sicherung seines<br />

Betriebs zu realisieren.“ Er wertet<br />

die Entscheidung als Erfolg der<br />

Initiative. „Es ist nur sehr ärgerlich,<br />

dass auf Grund der Bremsmanöver<br />

und Blockaden seitens des Bürgermeisters<br />

und einiger Mitglieder des<br />

Rates erhebliche Zeit völlig unnütz<br />

verstrichen ist.“ Die Bürgerschaft<br />

dürfe sicher sein, dass die Interessengruppe<br />

Badehaus mit sehr wachem<br />

Auge den weiteren Ablauf bei der<br />

Umsetzung des Ratsbeschlusses<br />

inhaltlich wie zeitlich begleiten<br />

werde. „Wir werden insbesondere<br />

darauf achten, dass es erstens keine<br />

weiteren Verzögerungen auf dem<br />

Weg zum Erreichen des jetzt gemeinsamen<br />

Ziels von Bürgerschaft, Rat<br />

und Interessengruppe Badehaus gibt,<br />

und zweitens je nach Ausgang der<br />

Begutachtung schon im Anschluss<br />

daran möglicherweise Teile des<br />

Badehaus-Komplexes, und sei es nur<br />

die Turnhalle und die Sauna sowie<br />

das Fitness-Studio, unabhängig von<br />

den anstehenden Sanierungsmaßnahmen<br />

genutzt werden, zum Vorteil der<br />

Bürger und der Sportvereine und zum<br />

Vorteil des Kämmerers.“<br />

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Gesunder Schlaf ist keine<br />

Selbstverständlichkeit<br />

Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2022 gaben 43% der Befragten in Deutschland<br />

an, dass sie in den zurückliegenden 12 Monaten Schlafstörungen gehabt hätten.<br />

In allen Medien werden vielfältige Tipps und Empfehlungen für einen besseren<br />

Schlaf gegeben und der steigende Absatz sowohl freiverkäuflicher als auch<br />

rezeptpflichtiger Schlafmittel bestätigt, dass gesunder Schlaf keineswegs<br />

selbstverständlich ist.<br />

Der Schlaf ist ein komplexes und sehr interessantes Phänomen, das ungefähr ein<br />

Drittel unserer Lebenszeit ausmachen kann und im Normalfall nahezu unbemerkt<br />

verläuft. Gegen Abend spüren wir eine aufkommende Müdigkeit, Geist und<br />

Körper suchen die Ruhe und als Reaktion auf diese Signale legen wir uns ins Bett.<br />

Nach 6-8 Stunden individueller Schlafzeit erwachen wir am nächsten Morgen,<br />

eventuell mit ein bis zwei nächtlichen Unterbrechungen, erholt und ausgeschlafen,<br />

bereit für die Herausforderungen des neuen Tages.<br />

Während wir schlafen, erledigt unser Organismus einige wichtige Aufgaben,<br />

welche sich über den Tag angesammelt haben. Wir „durchschlafen“ mehrere<br />

Phasen, Einschlaf-, Traum- sowie Leicht- und Tiefschlafphasen wechseln im Verlauf<br />

einer Nacht und haben unterschiedliche Aufgaben. Der Stoffwechsel fährt<br />

langsam herunter und unser Immunsystem kontrolliert, gleich dem TÜV bei einem<br />

Auto, die Funktionstüchtigkeit der kleinsten Arbeitseinheiten unseres Körpers,<br />

der Zellen. Dabei werden Fehler und Störungen behoben, kaputte Zellen erkannt<br />

und zerstört. Unser Gehirn verarbeitet Erlebtes und schafft Platz für Neues.<br />

Gedächtnisfunktionen werden unterstützt und die geistige Leistungsfähigkeit<br />

gestärkt. Dies alles geschieht unbemerkt und ist lebensnotwendig – nicht<br />

umsonst heißt es „Gesunder Schlaf ist die beste Medizin“.<br />

Nicht immer sind Schlafmittel notwendig, um einen Schlafrhythmus zu finden und<br />

die Schlafqualität wieder zu verbessern. Manche Veränderung des eigenen<br />

Verhaltens (z.B. das Ablegen störender Gewohnheiten wie Fernsehen im Bett)<br />

können oft hilfreich sein und das Ein- oder Durchschlafen wieder normalisieren.<br />

Sprechen Sie uns an – wir sind gerne für Sie da, wenn es darum geht, das Schäfchenzählen<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 20<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499<br />

Veranstaltungen im Kurtheater: Gerhard Polt kommt nach Bad Meinberg<br />

Am 21. März kommt mit Gerhard Polt ein ganz großer Name des<br />

Kabaretts in das Kurtheater. Der Heimische Naturfilmer Robin Jähne<br />

zeigt am 12. März mit „Natur im Gewitter“ beeindruckende Natur-<br />

Aufnahmen. „Schneewittchen“ mit dem „Classico Ballet“ Napoli ist<br />

am Samstag, 23. März im Kurtheater, einen Tag später startet die um<br />

15 Uhr die Volkstümliche Musikantenparade.<br />

Natur im Gewitter<br />

„Natur im Gewitter“, heißt der<br />

Filmvortrag von Robin Jähne am<br />

12. März um 19 Uhr im Kurtheater<br />

Bad Meinberg. „Gewitter gehören zu<br />

meinem Lebenselexier“, sagt Robin<br />

Jähne von sich. Er wurde zwar nicht<br />

direkt vom Blitz getroffen, konnte<br />

jedoch bei einem Naheinschlag die<br />

Spannung spüren. „Wie ein elektrischer<br />

Weidezaun“, sagt der bekannte<br />

Naturfilmer. „Aber mit mehr Bumms.<br />

Danach hatte ich wieder jede Menge<br />

Energie“. Seit seiner Kindheit liebt er<br />

das Wetter. Vor allem wenn es stürmt,<br />

blitzt, donnert und hagelt - dann ist er<br />

draußen. Was passiert in der Natur,<br />

wenn ein Gewitter aufzieht? Das<br />

hat der Detmolder über viele Jahre<br />

hinweg beobachtet und Aufnahmen<br />

gesammelt. Solche Filmsequenzen<br />

stellt Jähne an diesem Abend vor<br />

und berichtet kurzweilig von seinen<br />

nicht immer ungefährlichen, aber im<br />

wahrsten Sinn des Wortes spannenden<br />

Einsätzen.<br />

Robin Jähne bringt nicht nur eindrucksvolle<br />

Filmszenen mit und<br />

plaudert von seinen Sturmjagden, er<br />

steht am Schluss der Veranstaltung<br />

auch für Fragen seiner Zuschauer<br />

zu Verfügung. Und er verspricht:<br />

„Das wird ein spannender Abend im<br />

wahrsten Sinne, nur mit dem Vorteil,<br />

dass meine Zuschauer trocken bleiben“,<br />

so Jähne. Er wurde bei den<br />

Dreharbeiten unzählige Male nass<br />

bis auf die Knochen, musste umstürzenden<br />

Bäumen ausweichen oder<br />

hatte Not, seine Kameras zu retten.<br />

„Denn kaum ein Naturfilmer ist so<br />

verrückt, und geht bei solch einem<br />

Wetter mit der Kamera raus“, lacht<br />

Robin Jähne.<br />

Gerhart Polt<br />

Gerhart Polt und die Well-Brüder<br />

aus’m Biermoos kommen am Donnerstag,<br />

21. März um 19:30 Uhr zu<br />

ihrem einzigen Auftritt in NRW nach<br />

Bad Meinberg. Gerhard Polt gehört<br />

zu den ganz großen Namen des Kabaretts<br />

und endlich ist es gelungen, ihn<br />

zu einem Gastspiel nach Gütersloh<br />

einzuladen! Zusammen mit den<br />

Well-Brüdern verspricht der 21.3.24<br />

ab 20 Uhr einen unterhaltsamen „Bairischen<br />

Abend“ der besonderen Art.<br />

Der Menschenkenner Polt besiegelt<br />

die Abgründe des „Bayern an sich“<br />

und die drei Sprosse der Großfamilie<br />

Well nehmen in bewährter<br />

Biermösl-Tradition das politische<br />

Geschehen Bayerns und den Rest der<br />

Welt aufs Korn. Unter Zuhilfenahme<br />

unzähliger Instrumente decken sie<br />

Heimatverbrechen aller Art auf und<br />

blasen denen „da oben“ gehörig den<br />

Marsch, ohne dabei die „da unten“<br />

zu verschonen. Zusammen machen<br />

die vier jeden ihrer Auftritte zu einem<br />

Gerhart Polt und die Well-Brüder aus’m Biermoos kommen am 21. März zu ihrem einzigen Auftritt in<br />

NRW nach Bad Meinberg.<br />

Mordsgaudium für das Publikum und<br />

für sich selbst.<br />

„Schneewittchen“<br />

Das Classico Ballet Napoli bringt<br />

„Schneewittchen“ am Samstag,<br />

23. März um 19:30 Uhr in 2<br />

Akten auf die Bühne des Kurtheaters.<br />

Seit ihrer Ersterscheinung<br />

im Jahre 1812 im Märchenbuch<br />

der Brüder Grimm bleibt das<br />

„Schneewittchen“ bis heute eine<br />

Inspirationsquelle für Malerei,<br />

Musik, Literatur, Zeichentrickfilme,<br />

Hollywood Blockaster. Und,<br />

selbstverständlich, für Ballett. Wie<br />

alle erfolgreichen Geschichten ist<br />

auch diese einfach und romantisch<br />

– sie handelt über Schönheit,<br />

Macht, Neid, Eifersucht, Tod und<br />

die große Liebe, die am Ende die<br />

Guten rettet und die Bösen besiegt.<br />

Die beste klassische Ballettausbildung<br />

der Tänzerinnen und Tänzer<br />

macht sich von den ersten Szenen<br />

bemerkbar, die die sagenhafte<br />

Schönheit einer der populärsten<br />

Geschichte der Welt unterstreichen.<br />

Ein wunderschönes Bühnenspektakel,<br />

liebevoll traditionell erhalten,<br />

jedoch geschickt und behutsam mit<br />

der Prise moderner Choreographie<br />

und zeitgenössischer Ausdrucksformen<br />

abgestimmt. Ein unvergessliches<br />

Erlebnis in höchster<br />

Tradition des Klassischen Balletts.<br />

Volkstümliche Musikantenparade<br />

Sigrid & Marina, Alexander Rier<br />

und die Hainich Musikanten sind<br />

die Stars der „Volkstümlichen<br />

Musikantenparade“ am Sonntag,<br />

24. März um 15:00 Uhr. Auch im<br />

Frühjahr 2024 gastiert die „Volkstümliche<br />

Musikantenparade“ – unterwegs<br />

mit den Stars der Volks-<br />

musik wieder in auswählten Orten.<br />

Erleben sie eine musikalische Reise<br />

vom Egerland ins Alpenland mit<br />

ihren Volksmusiklieblingen live<br />

und hautnah und feiern sie mit bei<br />

diesem Fest der Volksmusik. Mit<br />

dabei sind die Stars der Volksmusik<br />

wie die Nachtigallen der Volksmusik<br />

aus dem Salzkammergut<br />

in Österreich Sigrid & Marina,<br />

das wohl Beste und schönste,<br />

was die Volkstümliche Musik<br />

im Alpenraum zu bieten hat. Die<br />

beiden sympathischen Schwestern<br />

werden ein großes musikalisches<br />

Feuerwerk entzünden und mit ihren<br />

einzigartigen und glockenklaren<br />

Stimmen die Herzen des Publikums<br />

erobern. Ebenfalls mit dabei ist<br />

Alexander Rier, der Sonnyboy<br />

des volkstümlichen Schlagers aus<br />

Südtirol aus der beliebten Kastelruter<br />

Spatzenfamilie wird seine<br />

schönsten Lieder präsentieren und<br />

seine vielen Fans begeistern. Dazu<br />

kommen Die Hainich Musikanten,<br />

als die fröhlichen Botschafter Thüringens.<br />

Die Vollblutmusikanten<br />

präsentieren ihnen Blasmusik<br />

vom Feinsten, natürlich mit den<br />

schönsten Melodien aus Böhmen<br />

und dem Egerland vom Altmeister<br />

Ernst Mosch und werden so<br />

die Herzen aller Blasmusikfans<br />

höherschlagen lassen. Freuen sie<br />

sich auf ein rauschendes Volksmusikfest<br />

mit ihren Lieblingsstars live<br />

und hautnah und kommen sie mit<br />

auf eine musikalische Reise vom<br />

Egerland ins Alpenland. Ein Muss<br />

für alle Fans der Volksmusik und<br />

der schönsten Melodien!<br />

Der Ruf<br />

Reise ins Land der Riesen<br />

Kurtheater Bad Meinberg<br />

Premiere des Dokumentarfilms<br />

über die Riesen der Salomonen<br />

Gibt es heute noch Riesen auf der<br />

Erde? Dieser Frage ist die fünfköpfige<br />

Familie Mattern aus Horn-Bad Meinberg<br />

nachgegangen und zu einem noch nach<br />

alter Stammeskultur lebenden Volk in den<br />

Dschungel aufgebrochen. Eine inspirierende<br />

Reise voller Spannung und Faszination.<br />

24.02. 19:30 Uhr<br />

Kurtheater, Parkstr. 10<br />

18:30 Uhr Abendkasse<br />

Sa<br />

10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte *<br />

GesUndTourismus Horn-Bad Meinberg GmbH<br />

Parkstraße 10 im Historischen Kurpark<br />

32805 Horn-Bad Meinberg · Fon 05234 20597-0 und -10<br />

Mo - Fr, 09:00 - 17:00 Uhr und Sa, 09:00 - 13:00 Uhr<br />

Tickets: Touristinformation in Bad Meinberg* und Detmold*,<br />

Hanebaum im Kaufland Klingenbergstr., Landes-Zeitung<br />

und www.Reservix.de *hier 10% Rabatt nur im Vorverkauf<br />

hornbadmeinberg.de<br />

Der Sturm<br />

Tiere bei Blitz und Donner<br />

Kurgastzentrum Bad Meinberg<br />

Dokumentarfilm für WDR und ARTE<br />

von Naturfilmer Robin Jähne aus Detmold<br />

Wie verhalten sich Wildtiere, wenn ein schweres<br />

Sommergewitter über Mitteleuropa hereinbricht<br />

mit Sturmböen, Blitzeinschlägen, Hagel<br />

und sintflutartigen Regenfällen? Die Doku hält<br />

den Verlauf eines Sturms in Bildern fest und<br />

folgt dem Überlebenskampf der Wildtiere.<br />

12.03. 19:30 Uhr<br />

Kurgastzentrum, Parkstr. 10<br />

19:00 Uhr Abendkasse<br />

Di<br />

Infoabend zum Thema „Barrierefreiheit“ - Eintritt frei<br />

27.02. / Di / 19:30 Vortrag mit Günter R. Till / Kurgastzentrum<br />

5 € Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte *<br />

Was lernt man in einer Hundeschule?<br />

05.03. / Di / 19:30 Vortrag mit Catharina Pauser / Kurgastzentrum<br />

Der Sturm - Tiere bei Blitz und Donner<br />

12.03. / Di / 19:30 Filmabend mit Robin Jähne / Kurgastzentrum<br />

Im Schatten der Männer - die Frauen der Dynastie zur Lippe<br />

19.03. / Di / 19:30 Vortrag mit Cornelia Müller-Hisje / Kurgastzentrum<br />

Gerhard Polt<br />

Well-Brüder aus‘m Biermoos<br />

Kurtheater Bad Meinberg<br />

„Gerhard Polt ist ein Ereignis“,<br />

hat Loriot festgestellt.<br />

Mehr als drei Million Kilometer sind sie im<br />

Auto gereist, meist friedlich, manchmal hitzig<br />

diskutierend, stets unfallfrei. Gerhard Polt und<br />

die Brüder Michael, Christoph und Karl Well<br />

feiern ihre 40-jährige Bühnenfreundschaft mit<br />

einem Jubiläumsabend.<br />

21.03. 19:30 Uhr<br />

Kurtheater, Parkstr. 10<br />

Do 18:30 Uhr Abendkasse 10% Sparpotenzial<br />

mit Gästekarte *<br />

Beschwingte Klänge gegen den Winter-Blues<br />

25.02. / So / 11:00 Frühschoppen mit Dr. Martin‘s Swing Quartett / Kurgastzentrum<br />

Jazz-Frühschoppen<br />

03.03. / So / 11:00 Konzert mit Hadlef Schinke Trio / Kurgastzentrum<br />

Tango meets Jazz - eine musikalische Weltreise<br />

10.03. / So / 11:00 Frühschoppen mit Trio Estate / Kurgastzentrum<br />

Elvis und andere Oldies<br />

17.03. / So / 11:00 Frühschoppen mit The Black Diamonds / Kurgastzentrum<br />

Irish Folk mit Talis Ambiton und dem Holzhauser Kultursyndikat<br />

Die Kirche war rappelvoll<br />

Das Kultursyndikat Holzhausen-Externsteine lud<br />

letzten Samstag zum Irish-Folk-Abend in die stilvoll<br />

ausgeleuchtete Holzhauser Kirche, und (fast) alle sind<br />

gekommen. Das erste Winter-Event des neuen Vereins<br />

war ein überwältigender Erfolg. „Wir hätten uns über<br />

50 Gäste sehr gefreut, gekommen sind 150 und die<br />

kleine Kirche war rappelvoll“, so Uwe Schweppe,<br />

Mitglied des Vorstandes.<br />

Bei Guinness und irischem Whiskey lauschten<br />

die Besucher der Musik der Detmolder Band Talis<br />

Ambiton, die Irish-Folk vom Feinsten boten. Melancholische<br />

Balladen, gälische Weisen über Seegras und<br />

Apfelbäumchen, aber auch mitreißende Songs über die<br />

Liebe, das Leben und den Whiskey luden zum Träumen<br />

und Mitfeiern ein. So wurden zum Shanty „Paddy lay<br />

back“ kurzerhand Rhythmusinstrumente im Publikum<br />

Talis Ambiton mit Publikum.<br />

verteilt und auch das obligatorische „Whiskey in the jar“<br />

und der „Wellerman“ fehlten nicht. Mit humorvollen<br />

Ansagen und einer ordentlichen Portion Selbstironie<br />

führten Anke Bockrath (Flöten, Cello, Gesang), Marvin<br />

Horstbrink (Cajon, Bodhran, Gesang), Sonja Göhmann<br />

(Gesang, Akkordeon, Gitarre), Joschi Hölscher (Gitarre,<br />

Mandoline, Gesang) und Markus Grüntgens (Gitarre,<br />

Gesang) durch das abwechslungsreiche Programm.<br />

Mehrstimmige Arrangements sowohl der Stimmen als<br />

auch der Instrumente verdeutlichten einmal mehr, dass<br />

Talis Ambiton zu den besten Vertretern des traditionellen<br />

Irish-Folk in OWL gehört.<br />

„Der große Erfolg der Veranstaltung ist für uns Freude<br />

und Verpflichtung zugleich. Wir planen weitere Veranstaltungen<br />

für Holzhausen-Externsteine“ fasst das<br />

Kultursyndikat den Abend zusammen.<br />

Foto: Silke Engel<br />

Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg-Lippe<br />

„Westfalenpferdchen“ für Mirja, Melissa und Annika<br />

Olaf Hilker, Trainer und Sportwart<br />

des SV, war sehr zufrieden: „Das war<br />

ein grandioser Saisonhöhepunkt mit<br />

zahlreichen persönlichen Bestleistungen<br />

beim wichtigsten Hallen-<br />

Wettkampf und eine großartige<br />

Medaillenausbeute für unseren Verein.“<br />

Als erste Meisterschaften 2024<br />

gingen in der Helmut-Körnig-Halle<br />

in Dortmund die Westfalenmeisterschaften<br />

über die Bühne. An zwei<br />

Wochenenden ermittelten dort alle<br />

Altersklassen ab M/W14 (Jahrgang<br />

2010) ihre Meister und Meisterinnen.<br />

Mit insgesamt elf Springerinnen war<br />

der SV in Dortmund in allen weiblichen<br />

Altersklassen vertreten – ein<br />

Beweis für die kontinuierliche Arbeit<br />

des Vereins. Und sieben der elf Athletinnen<br />

kehrten mit einer Medaille<br />

zurück ins Lipperland. Auf eine<br />

solche Anzahl von Stabhochsprung-<br />

Medaillen kam lediglich noch die LG<br />

Olympia Dortmund.<br />

Der Reihe nach. In der Frauen-<br />

Hauptklasse sprang Maybrit Sommer<br />

(Jahrgang 2003) mit 3,90 Meter<br />

eine neue Saisonbestleistung – Bronze!<br />

Mirja Gutzeit (2006) war auf den<br />

Punkt in glänzender Verfassung und<br />

holte sich in der Altersklasse U20 mit<br />

3,50 Meter den Sieg und das – sehr<br />

begehrte! - „Westfalenpferdchen“.<br />

Greta Heine belegte Platz 7. Eva<br />

Wilke (2008) musste erstmals in der<br />

Altersklasse U18 ran. Im Vergleich<br />

zu den Schülerklassen werden hier<br />

jeweils zwei Jahrgänge zusammengefasst.<br />

Da ist es für den jüngeren<br />

Jahrgang ungleich schwerer, auf<br />

das Treppchen zu springen. Mit<br />

3,30 Meter schaffte Eva einen ausgezeichneten<br />

3. Platz. Die Ränge 5<br />

und 7 gingen an Josephina Paukisch<br />

und Leandra Moessing.<br />

In den Altersklassen W15 (2009)<br />

und W14 (2010) geht in Westfalen<br />

kein Weg an den Stabis des SV<br />

vorbei. Die Titel gingen an Melissa<br />

Petkau (2009, 3,50 Meter – persönliche<br />

Bestleistung) und Annika<br />

Klippenstein (2010, 3,00 Meter –<br />

persönliche Bestleistung). Und auch<br />

die Bronzemedaillen holten sich<br />

SV-Springerinnen: Jana Bielemeier<br />

(2009, 3,00 Meter) und Lucia Kroos<br />

(2010, 2,80 Meter). Platz 4 ging an<br />

Samantha Derksen (2010, 2,70 Meter<br />

– persönliche Bestleistung).<br />

Noch einmal Melissa Petkau. Sie<br />

sprang in Dortmund nicht nur eine<br />

neue persönliche Bestleistung, sie<br />

holte sich damit auch das Ticket<br />

für den U18-Länderkampf Belgien-<br />

Niederlande-Deutschland, der am 9.<br />

März in Brüssel (Belgien) stattfinden<br />

wird. Ein toller Erfolg.<br />

Platz 1 und 3 für die SV-Athletinnen in der Altersklasse W15/2009,<br />

für Melissa Petkau (l.) und Jana Bielemeier (r.). Platz 2 ging an Juna<br />

Duwenbeck von der LG Olympia Dortmund.<br />

Foto: SV HBM-Lippe


www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 21<br />

Freie Malerei ab März in der Ateliergemeinschaft in Bad Meinberg<br />

Kreatives Schaffen für Kinder und Erwachsene<br />

Sabine Diedrich, Mitbegründerin<br />

und Teammitglied der Freistil Kunstgruppe,<br />

mit Regina Karlikowski,<br />

Wiebke de Jong Posthumus und<br />

Jürgen Hornung betreiben seit Januar<br />

2024 eine Ateliergemeinschaft in<br />

Vier Künstler vom Freistil-Studio laden zu freier Malerei ein: (v.l.)<br />

Regina Karlikowski, Wibke de Jong Posthumus, Sabine Diedrich und<br />

Jürgen Hornung.<br />

Foto: Freistilstudio =kreatives Schaffen<br />

Bad Meinberg in der Allee 25. Das<br />

Ziel ist kreatives Schaffen für Kinder<br />

und Erwachsene zu vermitteln.<br />

Ab März bietet Freistil jeden ersten<br />

Dienstag im Monat freie Malerei<br />

für zwei Erwachsene von 10:30 bis<br />

12:30 Uhr im Studio an. „Tee for<br />

two“, incl. Kaffee und Tee kostet 25<br />

Euro. Die Teilnehmer können ihre<br />

geplanten oder angefangenen Bilder<br />

mitbringen und die Künstlerin Sabine<br />

Diedrich steht dann mit Rat und Tat<br />

zur Seite. Pinsel und Acrylfarbe sind<br />

mitzubringen. Schriftliche Anmeldung<br />

ist erforderlich unter info@<br />

sabine-diedrich.de.<br />

Für Kinder von sieben bis elf Jahren<br />

wird ein Kinderschnupperkurs<br />

angeboten, Jeden ersten Dienstag<br />

im Monat, von 16:15 bis 18:00 Uhr,<br />

finden im Studio Minikurse statt,<br />

erforderlich sind mindestens drei<br />

Teilnehmer. Gebühr 18 Euro, incl.<br />

Farben. Bitte Keilrahmen 20 x 30 cm,<br />

Zeichenblock A3, Zeichenbleistift<br />

B2 und Pinselauswahl mitbringen.<br />

Auch die beliebten Themen-<br />

Workshops finden hier statt. Kleine<br />

Gruppen, die von den Künstlern<br />

betreut werden. Höchstens vier<br />

Teilnehmer, incl. Getränke und aller<br />

Materialien je 45 Euro pro Person.<br />

Neuer Termin für diese Workshops<br />

mit Sabine Diedrich in Misch- und<br />

Spachteltechnik ist der 2. März,<br />

14:00 bis 17:30Uhr. Das Motto<br />

„den Frühling abstrakt oder realistisch<br />

darzustellen“. Wiebke de Jong<br />

Posthumus bietet am 16. März von<br />

14:00 bis 17:30 Uhr malen mit Pastellkreide<br />

und am 27. April von 14:00<br />

17:30 Uhr gestalten von Collagen an.<br />

Kurgäste, die gern eine Technik der<br />

Malerei erlernen möchten, können<br />

sich unter freistil-kunst-team@gmx.<br />

de informieren.<br />

PR<br />

Erste „Kaffeepause“<br />

am 20. März<br />

im Café am See<br />

Bitte vormerken<br />

Am 20. März findet von 15.00 bis<br />

16.30 Uhr die erste „Kaffeepause“<br />

im Café am See statt. Der Initiator ist<br />

der Behinderten- und Seniorenbeirat.<br />

Aus organisatorischen Gründen wird<br />

um Anmeldung bis zum 15. März<br />

2024 zwischen 10 und 12 Uhr unter<br />

Tel.: 05234 204048 gebeten. „Wir<br />

wollen plaudern, Spaß haben, schnabullieren,<br />

Gedichte und Geschichten<br />

hören“, so Marianne Sieweke und<br />

Birgit Stern. Den ersten Kaffee oder<br />

Tee spendiert der Behinderten- und<br />

Seniorenbeirat.<br />

Sonntag<br />

24.<br />

März` 24<br />

Beginn: 15.00 Uhr<br />

Horn-Bad Meinberg - Kurtheater<br />

Karten: Tourist-Information Horn-Bad Meinberg 05234 205970,<br />

Tourist-Information Detmold 05231 977328,<br />

Lippische Landes-Zeitung 05231 911 113<br />

und an allen bekannten CTS VVK-Stellen<br />

von Reservix & Eventim<br />

Neue VHS-Kurse starten in Horn-Bad Meinberg<br />

Konzentration und Achtsamkeit schulen<br />

Seit Mitte Januar liegt das neue<br />

Semesterprogramm der VHS Detmold-<br />

Lemgo in der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

Julie Hirschfeld - und vielen weiteren<br />

Stellen in Horn-Bad Meinberg aus.<br />

Neben einer Vielzahl an Angeboten<br />

in Detmold und Lemgo finden auch<br />

wieder Workshops und Gesundheitskurse<br />

in der Partnergemeinde<br />

Horn-Bad Meinberg statt.<br />

Besonders beliebt sind die in der<br />

Burgscheune stattfindenden Qi<br />

Gong und Feldenkrais-Kurse, aber<br />

Ellen Lüke (VHS Detmold-Lemgo) und Jasmin Ens (<strong>Stadt</strong>bücherei Julie Hirschfeld)<br />

halten das neue Semesterprogramm in den Händen.<br />

auch Aquajogging und Rückengymnastik<br />

sind stark nachgefragt. Ein<br />

Bogenschieß-Kurs für Anfänger wird<br />

am Wochenende 13. und 14. April<br />

angeboten und laden dazu ein, durch<br />

den Umgang mit Pfeil und Bogen die<br />

eigene Konzentrationsfähigkeit und<br />

Achtsamkeit zu schulen. Die Natur<br />

rund um Horn-Bad Meinberg kann<br />

mit den Naturführer des Teutoburger<br />

Wald e.V. erkundet werden. Am<br />

23. März geht es auf eine geführte<br />

Wanderung am Apachenpass, während<br />

Frühaufsteher am 21. Mai unter<br />

dem Titel „Der frühe Vogel fängt<br />

den Wurm“ erleben können, wie die<br />

Natur an den Externsteinen erwacht.<br />

Der Englisch-Konversationskurs<br />

ist leider bereits ausgebucht. Dafür<br />

können Interessierte in diesem<br />

Semester zudem aus einem großes<br />

Angebot an Online-Veranstaltungen<br />

wählen, an denen sie – zum Teil<br />

kostenlos – vom heimischen Rechner<br />

aus teilnehmen können. Die Vorträge<br />

reichen von Verbraucherthemen, wie<br />

etwa zu Wärmepumpe<br />

oder Solaranlagen,<br />

über Gesundheitsfragen,<br />

beispielsweise zu<br />

Herzinsuffizient und<br />

Endometriose, bis hin<br />

zu aktuellen politischen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Themen. Auch die<br />

Sonntags-Kinderuni<br />

findet online statt. In<br />

diesem Semester geht<br />

es unter anderem um<br />

Meerestiere, Straßenkünstler<br />

und das Leben<br />

der Gallier. Im Bereich<br />

der beruflichen Weiterbildungen<br />

stehen online<br />

Workshops und Vorträge<br />

zur gesunden Selbstführung<br />

oder zur Stärkung<br />

von Soft Skills sowie<br />

kaufmännische Fortbildungen<br />

von Xpert<br />

Business auf dem Programm.<br />

Anmeldungen<br />

sind telefonisch möglich<br />

über 05231 977-8010<br />

oder per Email an info@<br />

vhs- detmold-lemgo.de.<br />

Weihung des neuen Altars durch Weihbischof Matthias König aus Paderborn.<br />

Bad Meinberger Christkönig-Kirche erstrahlt im neuen Glanz<br />

Multimedia für die persönliche Andacht<br />

Nach neunmonatiger Bauzeit zeigt<br />

sich die Bad Meinberger Christkönig-Kirche<br />

hell, freundlich und aufs<br />

Wesentliche reduziert. Es gibt jetzt<br />

klarere Linien. Es wurde entfernt<br />

was viele Amtsvorgänger in der<br />

Kirche installieren ließen, wie zum<br />

Beispiel ikonenartige Bilder der 12<br />

Apostel an den Seitenwänden, oder<br />

Kreuz, Taube und allsehendes Auge<br />

an der Rückwand des Chorraumes.<br />

„Geblieben sind die Figuren von<br />

Jesus und den vier Aposteln“, erklärte<br />

Pfarrer Stefan Schiller. Jetzt<br />

wurde die Christkönig-Kirche in<br />

neuem Glanz mit einer Festwoche<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese<br />

geht noch bis zum 25. Februar. Einer<br />

der Höhepunkte war natürlich die<br />

Altarweihe mit Weihbischof Matthias<br />

König.<br />

Kirche ist sehr hell<br />

Am Hauptportal stellt sich den<br />

Gläubigen der neue Taufstein in den<br />

Weg. Er ist ein Meisterstück des Bildhauers<br />

Dirk Jäger und stand jahrelang<br />

in dessen Werkräumen. „Nun steht<br />

der Taufstein dort wo er hingehört“,<br />

erklärt Pfarrer Schiller. Insgesamt<br />

ist die Kirche sehr hell geworden.<br />

Es sei erstaunlich gewesen, wieviel<br />

Schmutz allein beim Abwaschen der<br />

Wände entfernt wurde, stellte Pfarrgemeinderatsvorsitzende<br />

Christiane<br />

Berghahn fest. Durch den weißen<br />

Anstrich des Innenraumes kommen<br />

nun die Buntglasfenster, die die zwölf<br />

Stämme Israels symbolisieren, viel<br />

besser zur Geltung.<br />

Im Chorraum hat sich viel getan, der<br />

Altar ist durch ein kurvige und auf<br />

drei Stufen abgesenkte Gestaltung<br />

des Bodens näher zu den Gläubigen<br />

gerückt. Der Altar selbst ist rund, eine<br />

eher ungewöhnliche Formgebung,<br />

die sich aber gut ins Gesamtbild<br />

einfügt. „Wir haben den Altarstein<br />

aus der ehemaligen Maximilianskirche<br />

Bad Lippspringe übernommen,<br />

sozusagen innerkirchliches<br />

Recycling“, sagt Pfarrer Schiller.<br />

Ein Herzstück der Baumaßnahme ist<br />

die Umgestaltung zur Lichterkirche.<br />

Besucher finden im Eingangsbereich<br />

der Kirche ein Bedienpult, an dem sie<br />

Weihbischof Matthias König segnet den Taufstein.<br />

künftig verschiedene multimediale<br />

Programme für die persönliche Andacht<br />

abrufen können. Die bestehen<br />

aus Musik, gesprochenen Texten und<br />

farbiger Illumination des Kirchenschiffs<br />

und können passend zu der<br />

persönlichen Situation ausgewählt<br />

werden, aus der heraus der Gläubige<br />

die Kirche betritt. Die Lichterkirche<br />

ist übrigen keine Bad Meinberger<br />

Erfindung, diese hat sich ein Amtskollege<br />

Schillers ausgedacht, der<br />

auch bei der Installation des medialen<br />

Kirchensystems (Mediaki) in der<br />

Christkönig-Kirche zugegen war.<br />

Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende<br />

Christiane Berghahn bedankte sich in<br />

ihrer Rede bei den Handwerkern und<br />

den vielen ehrenamtlichen Helfern<br />

für ihren Einsatz. Einen lockeren<br />

Spruch stellte sie bei den Spendern<br />

in den Raum: „Weil du reichlich gibst<br />

brauchen wir nicht sparen.“ Auch<br />

Pfarrer Stefan Schiller bedankte<br />

sich bei Architekten, Handwerkern<br />

und Helfern die zum Gelingen des<br />

Umbaus in so kurzer Zeit beigetragen<br />

haben. Die Gestaltung der Außenanlage<br />

werde in diesem Frühjahr<br />

auch abgeschlossen sein, so Pfarrer<br />

Schiller.<br />

Weihbischof Matthias König sagte,<br />

die Kirche habe nach wie vor eine<br />

wichtige Aufgabe und freute sich,<br />

dass der Umbau ein voller Erfolg sei.<br />

Zahlreiche Ehrengäste waren gekommen<br />

unter ihnen der Bürgermeister<br />

der <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg Heinz-<br />

Dieter Krüger, sowie Schützen mit<br />

Fahnenabordnungen von der St.<br />

Josef-Schützenbruderschaft Feldrom<br />

von 1863 e.V. und der St. Hubertus-<br />

Schützenbruderschaft Kempen. In<br />

einer feierlichen Zeremonie wurden<br />

der Taufstein und der Altar durch<br />

Weihbischof Matthias König geweiht.<br />

Der Festgottesdienst endete<br />

mit dem Abendmahl der Gläubigen.<br />

Abschließend fand für alle im Gemeindehaus<br />

der katholischen Kirche<br />

ein gemeinsames Kaffeetrinken statt.<br />

Festwoche endet<br />

am 25. Februar<br />

Am Freitag, 23. Februar gibt es um<br />

11 Uhr eine offene Führung für Interessierte,<br />

um 14.00 Uhr eine Führung<br />

für Caritas-Konferenzen und Frauengemeinschaften<br />

mit anschließenden<br />

Kaffeetrinken im Gemeindehaus.<br />

Am Samstag, 24. Februar folgt um<br />

9 Uhr das Handwerkerfrühstück im<br />

Gemeindehaus mit anschließendem<br />

Führung, am 18.30 Uhr gibt es den<br />

Abendimpuls. Die Woche endet am<br />

Sonntag, 25. Februar um 9.30 Uhr<br />

mit einem Familiengottesdienst zum<br />

Thema Lichterkirche mit Mahatma.<br />

Bis Samstag 24. Februar steht Diakon<br />

Jens Baronowsky täglich ab<br />

13.00 Uhr für einen persönlichen<br />

Austausch bereit.<br />

PR


<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 22<br />

Ev. Freikirche<br />

Der Traum vom ewigen Leben ist so alt wie<br />

die Menschheit. Nicht nur in den Religionen,<br />

mittlerweile auch in der Wissenschaft.<br />

Doch würden Sie wirklich wollen, dass Ihr<br />

jetziges Leben unendlich verlängert wird?<br />

Jesus verspricht: „Wer mein Wort hört und<br />

dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat<br />

das ewige Leben, und kommt nicht ins Gericht,<br />

sondern der ist vom Tod in das Leben<br />

übergegangen“. (Die Bibel in Johannes 5,<br />

Vers 24). Davon müssen wir nicht träumen,<br />

das dürfen wir glauben! Genau: Ewiges<br />

Leben h a b e n.<br />

Besuchen Sie gerne unsere Gottesdienste<br />

jeden ersten und dritten Sonntag um 10 Uhr in der Burgscheune,<br />

jeden zweiten und vierten Sonntag in unserer Hauskirche an unterschiedlichen<br />

Orten. Fragen dazu beantwortet gerne Dennis Neufeld,<br />

Mail/+4915678456290 oder www.freikirchehorn.de.<br />

Evangelisch-reformierte<br />

Kirchengemeinde Horn<br />

Horn: Sonntag, 25. Februar – 11 – Gottesdienst mit Pfarrer Zizelmann.<br />

Freitag, 1. März – 18 Uhr – Ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstagmit<br />

anschließendem Abendessen im Gemeindehaus mit Birgit Vockel<br />

und Vorbereitungsteam. Sonntag, 3. März – 10 Uhr – Diakonie-Gottesdienst<br />

als Nachbarschaftsgottesdienst in der Ev.-ref. Kirche Leopoldstal mit<br />

Pfarrerin Stork und Mitarbeitenden der Diakonie. Sonntag, 10. März – 11<br />

Uhr – Familiengottesdienst mit dem Team der KiTa Südholzweg, dem<br />

Krabbelgottesdienst-Team und Pfarrerin Stork. Sonntag, 17. März – 17 Uhr<br />

– Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmanden, Pfarrerin Stork. Marktandacht<br />

in der Kirche am Mittwoch, 6. März um 10 Uhr. Friedensgebete: An<br />

jedem 2. Mittwoch im Monat um 19 Uhr. Am 13. März – Ev.-ref. Kirche<br />

Bad Meinberg. Familiengottesdienst mit dem Team der KiTa Südholzweg<br />

und dem Krabbelgottesdienstteam – Kirche und Gemeindehaus Horn,<br />

Sonntag, 10. März um 11 Uhr. Abenteuerland-Kinderkirche in der Kirche<br />

um Gemeindehaus Horn: An jedem 1. Samstag im Monat von 10 bis 12.30<br />

Uhr. Seniorenzentrum Haus am Markt – Horn: Fr., 1. März – 10.15 Uhr,<br />

Pfarrerin Stork. Kinder-Musical-Proben: Jeden Mittwoch von 16.30 bis 18<br />

Uhr im Gemeindehaus Horn mit Charlotte Paashaus. Holzhausen-Externsteine:<br />

Gottesdienst: Samstag, 9. März um 17 Uhr mit Pfarrer Zizelmann.<br />

Frühstück Holzhausen: Freitag, 1. März im Café Waldesruh (Oberjasper)<br />

- 9 Uhr mit der Bitte um Anmeldung bis zum Mittwoch vor dem Termin<br />

unter einer der folgenden Telefonnummern: Demanet 9198050 / Nitschke<br />

2802 / Ostermann 4506 (Kostenbeitrag 4 Euro). Veranstaltungen (nicht<br />

in den Ferien): Folgende Veranstaltungen finden statt: Bibelgespräch<br />

im Zentrum Moorlage, Montag, 19. Und 26. Februar, 4. Und 11. März<br />

um 18.30 Uhr. Brettspielcafé im Gemeindehaus: Immer am Sonntag vor<br />

dem 17 Uhr-Gottesdienst – 17. März von 15 bis 16.45 Uhr. Niemand is(s)<br />

t allein im Gemeindehaus, Freitag 23. Februar und 8. März um 12 Uhr.<br />

Kleiderkammer im Gemeindehaus, jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat<br />

um 15 Uhr. Männersache im Gemeindehaus am Montag, 26. Februar um<br />

19 Uhr. Handarbeitscafé im Gemeindehaus am Montag, 26. Februar um<br />

14.30 Uhr. Neuer Gemeindetreff im Gemeindehaus jeweils am 1. Freitag<br />

im Monat um 19 Uhr. Dienstags Bastelkreis im Gemeindehaus um 19.30<br />

Uhr. Mittwochs Gemeindechor im Gemeindehaus in der Regel um 19<br />

Uhr, an jedem 2. Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr. Donnerstags Offener<br />

Treff im Zentrum Moorlage von 9 bis 10.30 Uhr. Donnerstags Posaunenchor<br />

im Gemeindehaus ab 19.30 Uhr. Seniorentanz im Gemeindehaus am<br />

Freitag, 15. März ab 15 Uhr (geringer Kostenbeitrag). Freitags 14tägig<br />

Tafel Ausgabestelle Horn im Zentrum Moorlage,1. und 15. März ab 14<br />

Uhr. Niemand soll vergessen werden, Ordnungsamtbestattung auf dem<br />

Friedhof Kreuzenstein am Mittwoch, 28. Februar um 16 Uhr. Über unsere<br />

Schaukästen und unsere Homepage (www.meinekirche.info) werden wir<br />

Sie über Änderungen unserer Veranstaltungen und Treffen der Gruppen<br />

und Kreise auf dem Laufenden halten. Gemeindebüro, Kirchstraße 1,<br />

Telefon 05234 3636, E-Mail Horn@meinekirche.info. Öffnungszeiten:<br />

Mi, Do + Fr 10 bis 12 Uhr. Der Erprobungsraum „HBM christlich global“<br />

ist unter folgenden Kontaktdaten telefonisch oder per Mail zu erreichen:<br />

Linda Brandau: E-Mail: linda.brandau@meinekirche.info (Mobil: 0151<br />

61891279).<br />

Evangelisch-reformierte<br />

Kirchengemeinde Bad Meinberg<br />

Gottesdienste: 25. Februar (Reminiscere), 9:30 Uhr: Gottesdienst im<br />

Gemeindehaus, Pfarrer Zizelmann, Kollekte: Deutscher Evangelischer<br />

Kirchentag. 1. März (Freitag), 18 Uhr: Ökumenischer Gottesdienst zum<br />

Weltgebetstag im Gemeindehaus. 3. März (Okuli), 10 Uhr: Diakoniegottesdienst<br />

– Nachbarschaftsgottesdienst in der Kirche Leopoldstal, Pfarrerin<br />

Stork. 10. März (Laetare), 17 Uhr: Gottesdienst zur Einführung des neuen<br />

Kirchenvorstandes, Pfarrer Dr. Bloch Kollekte: Kirchliche Arbeit in Ungarn.<br />

17. März (Judika), 9:30 Uhr: Gottesdienst, Pfarrer Dr. Bloch, Kollekte:<br />

Stationäres Hospizarbeit der „diakonis“- Stiftung. Gemeindebücherei, Am<br />

Müllerberg 2: Öffnungszeit: Mittwoch: 16 - 18 Uhr. Die Bücherei macht<br />

Osterferien vom 21. März bis 9. April. Der 1. Öffnungstag ist am Mittwoch,<br />

10. April. Veranstaltungen im Gemeindehaus, Am Müllerberg 4: Kinder<br />

und Jugendgruppen: In den Schulferien finden keine Gruppenstunden<br />

statt. Kinderspaß: Kreuz und Quer, samstags 14-tägig, von 10-11 Uhr,24.<br />

Februar, 9. März und 23. März Musikgruppen: In den Schulferien finden<br />

keine Proben für Flöten und Posaunen statt. Flötenanfänger, freitags 16:45<br />

Uhr. Flötenkreis, freitags 17:30 Uhr. Posaunenchor: mittwochs 19:30 Uhr.<br />

Gospelchor „be more“, donnerstags 19:30 - 21 Uhr. Chor der Gemeinde,<br />

mittwochs 19:30 Uhr im Gemeindehaus der ev.-ref. Kirchengemeinde<br />

Horn, Kirchstraße 1. Erwachsenengruppen: Frauenfrühstück, Mittwoch,<br />

20. März, ab 9 Uhr, „Anwendung und Vorzüge der Aromatherapie, Vortrag<br />

von Frau Monika Bahlo. Anmeldung bei Karin Klare Tel.;05234 98549.<br />

Laienspielgruppe Szenenwechsel: montags 18 Uhr. Stricktreff, jeden 2.<br />

Mittwoch im Monat 15 Uhr. Soziales: Ausgabe der TAFEL, Freitag, 23.<br />

Februar, 8. März und 22. März, ab 14 Uhr. Gemeindebüro, Brunnenstraße<br />

43: Tel. 99154, Öffnungszeiten: Mo - Fr 10 - 12 Uhr, Do 15 - 17<br />

Uhr. Veranstaltungen: Freitag, 1. März, Weltgebetstag. Die Evangelische<br />

Kirchengemeinde Bad Meinberg und die Katholische Christkönigkirche<br />

Bad Meinberg laden herzlich zum Weltgebetstag, am 1. März um 18 Uhr<br />

ins Gemeindehaus, Am Müllerberg 4 ein. Wir freuen uns, mit Ihnen dieses<br />

Jahr, einen Gottesdienst zum Frieden zu feiern. Anschließend treffen wir uns<br />

bei einem Imbiss mit guten Gesprächen. Mittwoch, 20. März, Frauenfrühstück.<br />

Am 20. März hat das Frauenfrühstücksteam Frau Monika Bahlo zu<br />

Besuch. Sie möchte als Expertin einen Vortrag über die „Anwendung und<br />

Vorzüge der Aromatherapie“ halten. Die Aromatherapie ist ein Gebiet der<br />

Naturheilkunde und macht sich die Heilkraft von Pflanzen über ätherische<br />

Öle und Düfte zunutze. Beginn ist um 9 Uhr im Ev.-ref. Gemeindehaus Am<br />

Müllerberg 4. Anmeldung bei Karin Klare, Tel.: 05234 98549.<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499<br />

Katholisches Pfarramt<br />

Heilig Kreuz<br />

Sonntags: Vorabend: 17.30 Uhr, Heilig Kreuz Horn, Sonntag: 9.30 Uhr,<br />

Christkönig Bad Meinberg, 9.30 Uhr, St. Josef Feldrom (in der Regel am 3.<br />

Sonntag im Monat). Werktags: Mittwochs, 9 Uhr, Christkönig Bad Meinberg im<br />

Anschluss Rosenkranzgebet. Freitags, 9 Uhr, Heilig Kreuz Horn. 1.Donnerstag<br />

im Monat,18 Uhr, St. Josef Feldrom. Frühstück nach der Werktagsmesse,<br />

Freitag, 23 Februar, 9 Uhr, Heilig Kreuz Kirche Horn. Musikalischer<br />

Abendimpuls, Samstag, 24. Februar, 18.30 Uhr, Christkönig Kirche Bad<br />

Meinberg, gestaltet mit der Musikgruppe Mahatma. Familiengottesdienst mit<br />

Mahatma, Sonntag, 25. Februar, 9.30 Uhr, Christkönig Kirche Bad Meinberg,<br />

mit der Musikgruppe Mahatma zum Thema Licht. Konzert „Lied vom Licht“:<br />

Sonntag, 25 Februar, 18.30 Uhr, Christkönig Kirche Bad Meinberg. Der<br />

Chor „InCapella“ aus Detmold zu Gast in Bad Meinberg. Eintritt ist frei.<br />

Messdienerstunde: Mittwoch, 28 Februar, 17 Uhr, Christkönig Kirche Bad<br />

Meinberg, im Anschluss Treffen im Gemeindehaus für die MessdienerInnen<br />

aus Horn-Bad Meinberg und Blomberg. Caritas-Konferenz Bad Meinberg:<br />

Donnerstag, 29. Februar, 16.30 Uhr, Gemeindehaus Bad Meinberg,<br />

Hermannsweg 6. Geburtstagskaffee: Dienstag, 5. März, 15 Uhr, Gemeindehaus<br />

Bad Meinberg, Hermannsweg 6, eingeladen sind die Geburtstagskinder der<br />

Gemeinde aus Januar und Februar. Caritas-Konferenz Horn: Mittwoch, 13.<br />

März, 15 Uhr, Begegnungszentrum Heilig Kreuz, Externsteiner Straße 4.<br />

Pfarrgemeinderat Sitzung: Dienstag, 19. März, 18.30 Uhr, Begegnungszentrum<br />

Heilig Kreuz, Externsteiner Straße 4. Musikalische Andacht: Freitag, 22.<br />

März, 18.30 Uhr, Christkönig Kirche Bad Meinberg, gestaltet durch den<br />

ökumenischen Chor aus Blomberg. Pfarrbüros in Blomberg und Bad<br />

Meinberg: Mittwoch und Freitag von 9.30 bis 11.30 Uhr, Tel. 05234-98856<br />

und in Blomberg: Donnerstag von 10 bis 12 Uhr, Tel. 05235-6025. Auf unserer<br />

Homepage www.kath-slp.de finden Sie aktuelle Informationen zu Heiligen<br />

Messen und weiteren Veranstaltungen im Pastoralverbund.<br />

Vier Abende mit Entdeckungen aus der Bibel<br />

„Und das ist erst der Anfang“<br />

Noch am Anfang des Neuen Jahres möchte ich mit allen, die daran Interesse<br />

haben, über vier Texte der so genannten Urgeschichten der Bibel<br />

ins Gespräch kommen. Sehr bekannte Geschichten am Anfang der Bibel<br />

vermitteln dabei ungewohnte Perspektiven und Einsichten und stellen uns<br />

vor provokante Fragen, die wir versuchen, gemeinsam zu beantworten.<br />

„Jedes Problem ist eine Einladung“, so formuliert es Avidan Freedman im<br />

jüdischen Internetprojekt zu den 929 Kapiteln des Tanach, der hebräischen<br />

Bibel. Dieser Einladung wollen wir an vier Abenden folgen, die jeweils um<br />

18.30 Uhr am 19. und 26. Februar sowie am 4. und 11. März im Zentrum<br />

Moorlage, Kolberger Str. 2b (Eingang auf der Rückseite des Hauses, von<br />

der Tilsiter Straße her ist der Parkplatz unmittelbar vor dem Eingang des<br />

Zentrums erreichbar) stattfinden. An den Abenden gibt es Vorbereitungsmaterial<br />

für die ganze Reihe.<br />

Gedenken an Erich Dohm<br />

Eine verdiente Persönlichkeit<br />

In Horn-Bad Meinberg gibt es wohl kaum jemanden,<br />

der Erich Dohm nicht kennt. Der Unternehmer war in<br />

vielen Vereinen über Jahre engagiert und prägte diese.<br />

Er war 23 Jahre lang 1. Vorsitzender des HC Horn-Bad<br />

Meinberg, das letzte noch lebende Gründungsmitglied<br />

der Schützen Bad Meinberg und 14 Jahre deren Oberst,<br />

sowie ganze 75 Jahre Mitglied in der Feuerwehr Bad<br />

Meinberg. Anfang Januar verstarb er nur eine Woche<br />

nach seinem 90. Geburtstag am Neujahrstag.<br />

TV Bad Meinberg<br />

Erich Dohm war ein Urgestein des Lippischen Handballs.<br />

Angefangen hatte seine Leidenschaft im TV Bad<br />

Meinberg. Hier erlernte er das Handball spielen, spielte<br />

noch auf dem Großfeld, ehe dann die Meisterschaftsspiele<br />

mehr und mehr in die Sporthallen verlagert wurden. Hier<br />

waren seine raffiniert angeschnittenen Sieben-Meter-<br />

Würfe beim Gegner gefürchtet.<br />

Erich Dohm war aber nicht nur Spieler, er arrangierte<br />

sich als Schiedsrichter und war jahrelang Handballobmann<br />

im TV Bad Meinberg. Im Jahr 1974 setzen sich<br />

dann die beiden Handballabteilungen des TV 1907 Bad<br />

Meinberg und des TV 1860 Horn an einen Tisch um den<br />

Handballsport in der Großgemeinde zu fördern. Am 1.<br />

Juni 1974 wurde in einer Gründungsversammlung der HC<br />

Horn-Bad Meinberg ins Leben gerufen und Erich Dohm<br />

als stellvertretender Vorsitzender gewählt. Zwei Jahre<br />

später übernahm er dann das Amt des 1. Vorsitzenden<br />

und führte den Verein bis 1999. In dieser Zeit gelang<br />

der 1. Männermannschaft der Aufstieg von der Kreisliga<br />

bis in die Verbandsliga. Auch die 1. Frauenmannschaft<br />

schaffte den Aufstieg bis in die Landesliga.<br />

Aber auch nach seinem Ausscheiden als 1. Vorsitzender<br />

stand Erich Dohm dem HC Horn-Bad Meinberg und<br />

dem TV Horn-Bad Meinberg 1860/1907 e.V. immer<br />

Mit 90 Jahren verstarb Erich Dohm. Er widmete 70 Jahre seines<br />

Lebens dem ehrenamtlichen Engagement.<br />

Überzeug dich selbst!<br />

Im Norden Israels liegt die <strong>Stadt</strong> Nazareth mit ihren<br />

rund 80.000 Einwohnern. Bekannt ist die <strong>Stadt</strong> vor<br />

allem wegen ihrer Geschichte, denn hier wuchs Jesus Christus auf. Dabei<br />

ist Nazareth zur damaligen Zeit wohl sehr unbedeutend und recht<br />

spärlich besiedelt gewesen.<br />

Im Johannesevangelium der Bibel können wir von einem Mann namens<br />

Philippus lesen. Dieser hat eine Begegnung mit Jesus und erzählt<br />

daraufhin auch dem zukünftigen Jünger Nathanael davon. Dass aus dem<br />

Dorf Nazareth eine so große Persönlichkeit wie Jesus Christus<br />

hervorkommen soll, ist für diesen aber schwer zu glauben. Er fragt<br />

skeptisch: „Was kann aus Nazareth Gutes kommen?“ Philippus antwortet<br />

kurz und knapp: „Komm und sieh!“. Ganz nach dem Motto: „Überzeug<br />

dich selbst!“ Und der Israelit Nathanael tut es.<br />

Vielleicht haben auch Sie in Bezug auf Gott und die Bibel einige Fragen<br />

oder eine gewisse Skepsis: Sind die Worte der Bibel wirklich wahr? Gibt<br />

es wirklich einen Gott, der die Welt geschaffen hat? Was ist dran an<br />

sogenannten Wundern? Was haben die Christen an ihren wöchentlichen<br />

Gottesdiensten? Lesen Sie die Bibel und beten Sie zu Gott. Einen<br />

suchenden Menschen wird Er nicht abweisen.<br />

Wir laden Sie auch herzlich zu unseren Gottesdiensten ein!<br />

Gottesdienstzeiten: Mittwoch 19 Uhr | Samstag 17 Uhr | Sonntag 10 & 17 Uhr<br />

Mennoniten-Brüdergemeinde • 32805 Horn- Bad Meinberg • Hessenring 2<br />

Ev.-ref. Kirche Leopoldstal<br />

Gottesdienste: Sonntag, 25. Februar – 17 Uhr – Gottesdienst in der<br />

Ev.-ref. Kirche Leopoldstal mit Prädikant Obergöker. Sonntag, 3. März<br />

– 10 Uhr – Diakonie-Gottesdienst in der Ev.-ref. Kirche Leopoldstal mit<br />

Pfarrerin Stork und Mitarbeiter*innen der Diakonie. Sonntag, 10. März –<br />

9.30 Uhr – Nachbarschaftsgottesdienst in der Ev.-ref. Kirche Veldrom mit<br />

Pfarrer Zizelmann. Sonntag, 17. März – 11 Uhr – „REGENBOGENLAND“<br />

Familien-Gottesdienst mit Taufe in der Ev.-ref. Kirche Leopoldstal mit Pfarrer<br />

Dr. Bloch und Team. Friedensgebet: Mittwoch, 13. März um 19 Uhr in der<br />

Ev.-ref. Kirche Bad Meinberg. Montagsfrauen in Leopoldstal: Montag, 11.<br />

März um 19 Uhr. Kaffeetreff am Turm in Leopoldstal: Mittwoch, 13. März<br />

um 15 Uhr. Frauenfrühstück in Leopoldstal: Dienstag, 27. Februar um 9.30<br />

Uhr (vorherige Anmeldung ist erforderlich). Seniorentreff „Offene Tür“ in<br />

Veldrom: fällt im März aus, da am Freitag, 1. März der Weltgebetstag in<br />

der kath. Kirche in Feldrom gefeiert wird. Kidsdepot für 6- bis 12-jährige<br />

(18 bis 20 Uhr) und Jugendtreff „Freitag 20 Uhr“ für 13+jährige (20 bis<br />

22 Uhr) – Freitag, 23. Februar - (Nähere Infos zu Zeit, Ort und Art der<br />

Veranstaltung bitte kurz vorher auf Plakate achten oder im Haus der Jugend<br />

„Alte Post“ in Horn erfragen (Telefon 820390). Gemeindebüro: Telefon<br />

05234 820992, E-Mail: Leopoldstal@meinekirche.info) Öffnungszeiten:<br />

Mo + Fr 10 bis 12 Uhr und Di 15 bis 17 Uhr.<br />

mit Rat und Tat zur Verfügung. Sein besonderes Augenmerk<br />

galt der Jugendarbeit und Jugendförderung.<br />

Mit Erich Dohm hat der TV Horn-Bad Meinberg eine<br />

Persönlichkeit verloren.<br />

Schützengesellschaft Bad Meinberg<br />

Auch die Bad Meinberger Schützen trauern um ihren<br />

langjährigen Schützenbruder und Ehrenoberst Erich<br />

Dohm. Erich trat am 1. Januar 1952 in die Schützengesellschaft<br />

ein, er war das letzte noch lebende<br />

Gründungsmitglied der nach dem 2. Weltkrieg neu<br />

gegründeten Schützengesellschaft Bad Meinberg.<br />

Erich setzte sich von Anfang an immer aktiv für die<br />

Schützen und die Schützengesellschaft eingesetzt.<br />

Er wurde Gruppenführer in der 2. Kompanie. Diese<br />

Gruppe wurde durch ihre besonderen Aktivitäten als<br />

„Prickelregiment“ bekannt. Anschließend wurde Erich<br />

Zugführer in der 2. Kompanie und wurde am 13. März<br />

1974 zum Kompaniechef der 2. Kompanie gewählt.<br />

Erich Dohm führte schon dieses Amt mit Bravour aus<br />

und gehörte ab dieser Amtsübernahme zur Reiterstaffel<br />

der Schützengesellschaft Bad Meinberg.<br />

Als Reinhard Günther als Bataillonskommandeur<br />

zurücktrat, wurde Erich Dohm als sein Nachfolger<br />

gewählt. Durch seinen Einsatz als Kommandeur hat<br />

sich Erich für weitere Aufgaben empfohlen. Auch die<br />

nächste, die höchste Aufgabe in der Schützengesellschaft<br />

als Oberst, übernahm er nach Hugo Mönch.<br />

Anfang 1994 wurde Erich Dohm zum Oberst gewählt.<br />

Bis ins hohe Alter von über 70 Jahren hat Erich noch<br />

auf dem Pferd die Umzüge bei unseren Schützenfesten<br />

angeführt.<br />

Am 7. März 2008 gab Erich Dohm seinen Posten als<br />

Oberst der Schützengesellschaft Bad Meinberg nach<br />

14 Jahren als ranghöchster Schütze ab. Erich Dohm<br />

wurde an diesem Abend zum Ehrenoberst<br />

ernannt und trat dem Ehrenrat der<br />

Schützengesellschaft Bad Meinberg bei.<br />

Für seine Verdienste hat Erich etliche<br />

Auszeichnungen bekommen: die Verdienstnadel,<br />

die Ehrennadel und das<br />

Ehrenschild des WSB, sowie einige<br />

weitere Auszeichnungen, am 15. August<br />

1999 wurde Erich die Kölner Medaille<br />

verliehen, und am 7. März 2008 bekam<br />

er bei seiner Verabschiedung als<br />

Oberst der Schützengesellschaft vom<br />

Vorsitzenden des Schützenkreises Lippe<br />

den Westfalenstern an der Lippischen<br />

Rose verliehen. Aber seine besonderen<br />

Verdienste hat Erich sich beim Bau des<br />

Schützenhauses erworben. Durch seine<br />

Vernetzung mit vielen Handwerkern<br />

und Unternehmern ist es ihm immer<br />

wieder gelungen, günstige Preise und<br />

auch Dienstleistungen ohne Bezahlung<br />

zu bekommen. „Ich kenne keinen in<br />

unserer Schützengesellschaft, der sich<br />

so für unseren Verein eingesetzt hat!<br />

Dafür gebührt Ihm unser aller Dank<br />

und unsere Anerkennung! Wir Schützen<br />

werden Erich Dohm nicht vergessen,<br />

und Ihm ein ehrendes Gedenken bewahren“,<br />

so Oberst Erwin Karsunke<br />

bei seiner Grabrede.<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Auch in der Freiwilligen Feuerwehr<br />

engagierte sich der Verstorbene seit<br />

1949 ehrenamtlich, zuletzt als Oberfeuerwehrmann.<br />

1994 erfolgte dann<br />

der Übertritt aus dem aktiven Dienst<br />

im Löschzug Bad Meinberg in die<br />

Ehrabteilung.<br />

Gedenken an Klaus König<br />

Schütze mit Leib<br />

und Seele<br />

Die Bad Meinberger Schützen trauern um<br />

ihren langjährigen Schützenbruder und Ex-<br />

Kommandeur Klaus König. Klaus König ist<br />

am 1. Januar 1969 in die Schützengesellschaft<br />

eingetreten und war von Anfang an mit Leib und<br />

Seele Schütze. Klaus war, wenn es ihm zeitlich<br />

passte, bei allen Schützenveranstaltungen dabei.<br />

Nachdem Klaus König einige Jahre Zugführer<br />

in der 2. Kompanie war, wurde er am 10. März<br />

1988 als Nachfolger von Erich Dohm zum<br />

Kompaniechef der 2. Kompanie gewählt. Auch<br />

als Kompaniechef war Klaus richtig aktiv, und<br />

organisierte viele Veranstaltungen. Er gehörte ab<br />

dem Zeitpunkt zur Reiterstaffel der Schützengesellschaft<br />

Bad Meinberg. Mit Begeisterung<br />

organisierte er die Schützenbälle der 2. Kompanie<br />

im Kurhaus zum Stern und auch das Hugo Mönch<br />

Pokalschießen wurde von Klaus König ins Leben<br />

gerufen. Unter Klaus als Kompaniechef fanden<br />

die ersten damals noch kleinen Oktoberfeste in<br />

der Halle Leipe statt. Nicht zu vergessen die<br />

Schützenfrühstücke mit ihm in der Halle Leipe,<br />

sowie viele andere schöne Veranstaltungen.<br />

Ein Höhepunkt seiner Schützenlaufbahn war<br />

sicherlich die Teilnahme im Schützenthron,<br />

seine Frau Margrit König wurde 1985 Schützenkönigin,<br />

und Klaus kam als ihr Ehemann<br />

und „Löhnerprinz“ mit in den Schützenthron<br />

von König Erich Lontzek von 1985 bis 1987.<br />

Am 16. Juni 1999 wurde Klaus König zum<br />

Bataillonskommandeur gewählt.<br />

Auch dieses Amt führte er mit Begeisterung<br />

aus und blieb Kommandeur bis zum 10. März<br />

2008. Ab dem 1. Juni 2010 bis zuletzt gehörte<br />

der Verstorbene dem Ehrenrat der Schützengesellschaft<br />

Bad Meinberg an. Für seine Verdienste<br />

wurde Klaus mehrfach ausgezeichnet. Er erhielt<br />

die Verdienstnadel und die Ehrennadel des WSB,<br />

sowie etliche weitere Auszeichnungen. Am 15.<br />

September 2008 wurde ihm die Kölner Medaille<br />

verliehen. Zuletzt wurde Klaus Oberstleutnant<br />

befördert. Klaus hat sich immer auf seine Schützen<br />

gefreut und mit ihnen und in ihrer Mitte viel<br />

Spaß gehabt und sich dabei richtig wohl gefühlt.<br />

„Wir Schützen werden Klaus König nicht vergessen,<br />

und Ihm ein Ehrendes Gedenken bewahren“,<br />

so Oberst Erwin Karsunke bei der Grabrede.<br />

Klaus König, ein Schütze mit Leib und Seele,<br />

verstarb im Januar.


www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499 <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 23<br />

Apothekenbereitschaft<br />

für Horn-Bad Meinberg bis zum 22. März<br />

Unter www.akwl.de werden Ihnen die diensthabenden Apotheken angezeigt.<br />

Sie können auch, falls Sie außerhalb der normalen Öffnungszeiten<br />

Ihrer Apotheke Medikamentenbedarf haben, die kostenfreie Festnetznummer<br />

0800 00 22 833 anwählen, um die dienstbereite Apotheke in Ihrer Nähe<br />

zu erfragen (es werden immer bis zu vier der nächstliegenden Apotheken<br />

angesagt. Auch per Mobiltelefon ist die Anwahl unter der Nummer 22 8<br />

33 möglich. Hier fallen Kosten in Höhe von 69 Cent/Minute/SMS an. Der<br />

Apothekennotdienst gewährleistet die Arzneiversorgung in dringenden<br />

Fällen außerhalb der üblichen Öffnungszeiten. Der Notdienst beginnt um<br />

9.00 Uhr und endet am folgenden Tag um 9.00 Uhr. Außerhalb der gesetzlichen<br />

Öffnungszeiten ist eine Notdienstgebühr von 2,50 Euro zu zahlen.<br />

Die hier angegebenen Apotheken werden für den Suchbegriff „ Horn-Bad<br />

Meinberg“ unter www.akwl.de angezeigt“. Der <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> druckt<br />

hier die erste der angegebenen Apotheken ab. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Notdienste Horn-Bad Meinberg und Umgebung<br />

23. 2. MELVIGO Apo., Klingenbergstraße 31, Detmold, 05231/27444<br />

24. 2. Quellen-Apo., Marktstr. 8, Bad Lippspringe, 05252/4220<br />

25. 2. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />

26. 2. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />

27. 2. St. Rochus-Apo., Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />

28. 2. Wall-Apo., Mittelstr. 101, Horn, 05234/820100<br />

29. 2. Bahnhof-Apo., Bahnhofstr. 1, Detmold, 05231/22556<br />

1. 3. Bad-Apo., Parkstr. 55, Bad Meinberg, 05234/9762<br />

2. 3. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold, 05231/974900<br />

3. 3. Falken-Apo., Paderborner Str. 36, Heiligenkirchen, 05231/47625<br />

4. 3. Paulinen Apo., Bruchstraße 42, Detmold, 05231-9816625<br />

5. 3. Apo. im Heitheckerhaus, Mittelstraße 69, Horn, 05234-9197216<br />

6. 3. Elisabeth-Apo., Elisabethstr. 4, Detmold, 05231/28282<br />

7. 3. Sonnen-Apo., Bielefelder Str. 264, Heidenoldendorf, 05231/66355<br />

8. 3. Center Apo., Anton-Spilker-Str. 33, Steinheim, 05233/952535<br />

9. 3. Apo. Hiddesen, Theodor-Heuss-Str. 1, Hiddesen, 05231/8444<br />

10. 3. Eichholz-Apo., Hornsche Str. 138, Spork-Eichholz, 05231/59319<br />

11. 3. Bach-Apo., Bachstr. 28, Detmold, 05231/390606<br />

12. 3. Hasselbach-Apo., In den Benten 10 F, Pivitsheide, 05232/87836<br />

13. 3. Lortzing-Apo., Lange Str. 79, Detmold, 05231/22200<br />

14. 3. Egge-Apo., Adenauerstr. 70, Altenbeken, 05255/215<br />

15. 3. Gesundheitszentrum, Bahnhofsallee 12, Steinheim, 05233/702050<br />

16. 3. Medicum Apo., Röntgenstraße 16, Detmold, 05231/9102000<br />

17. 3. Medicum Apo., Röntgenstraße 16, Detmold, 05231/9102000<br />

18. 3. Südholz-Apo., Lagesche Str. 31, Detmold, 05231/22882<br />

19. 3. Apo. zur Rose, Benekestr. 9, Detmold, 05231/974900<br />

20. 3. Kronen-Apo., Mittelstr. 33, Horn, 05234/2538<br />

21. 3. St. Rochus-Apo., Bahnhofsallee 8, Steinheim, 05233/8609<br />

22. 3. MELVIGO Apo., Klingenbergstraße 31, Detmold, 05231/27444<br />

Notrufnummern<br />

Feuerwehr/Notfälle/Unfälle/<br />

Rettungsdienst 112<br />

Polizei: 110<br />

Krankentransport: 05231/19222<br />

Ärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Klinikum Lippe-Detmold 05231/72-0<br />

Augenärztlicher Notdienst: 116 117<br />

Zahnärztlicher Notdienst: 01805/986700<br />

Vergiftungen: 0228/2873211 oder 112<br />

Tierärztlicher Notdienst:<br />

Haustierarzt fragen<br />

Seelsorge evangelisch 08 00/1-110111<br />

Seelsorge katholisch 08 00/1-110222<br />

Apothekennotdienst: 0800/0022833<br />

Kunstrasenplatz wird eingeweiht<br />

Am Freitag, 26. April 2024 (13 bis 15 Uhr) soll der neue Kunstrasenplatz<br />

am Eggestadion in Horn im Rahmen einer Feier eröffnet werden. Das schlägt<br />

die Verwaltung der Politik vor und wird am 28. Februar 2024 im Ausschuss<br />

für Schule und Sport beraten und wohl auch beschlossen. Eingeladen wird<br />

Ministerin Ina Scharrenbach sowie die Vereine, der <strong>Stadt</strong>sportverband,<br />

Vertreter aus der Politik, Strabag, SR Ingenieurbüro OWL und Vertreter<br />

der Verwaltung. Geplant ist ein Kuchenbuffet der Vereine, Getränke und<br />

ein Imbiss und Spiele wie ein Tic-Tac-Toe Torschussspiel, so die Verwaltung.<br />

M.H.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

50 Jahre <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

1973 - 2023<br />

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sind übrigens auch für Ortsteile<br />

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GRÄFLICHE KLINIKEN<br />

Der nächste <strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong><br />

erscheint am 22. März 2024<br />

- Anzeigenschluss ist wie<br />

immer eine Woche vorher<br />

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<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> Nr. <strong>716</strong> 23. Februar 2024 Seite 24<br />

TV Horn-Bad Meinberg: Sport, Spiel und<br />

Spannung zu Ostern<br />

Oster- und Ferienspaß für Kinder<br />

von sechs bis zwölf<br />

„Der TV Horn-Bad Meinberg setzt auf Bewährtes und Neues, um Kindern<br />

um Ostern herum wieder spannende und Interessante Aktionen bieten zu<br />

können“, wie Christian Klute, Vorsitzender Vereinsmanagement, heraushob.<br />

Für alle Kinder von sechs bis zwölf Jahren bietet der TV wieder die schon<br />

bekannte Osteraktion an der Burg in Horn an. Bei der Aktion am Sonntag,<br />

17. März wird von 14 bis 16 Uhr mehr als das Suchen nach Schokolade<br />

geboten. Mit Spiel, Spaß und Spannung werden die Kinder unterhalten<br />

und finden, fast nahezu nebenbei, die eine oder andere Leckerei. Der<br />

Anmeldeschluss ist am 10. März 2024 unter https://tvhbm.de/osterspass/.<br />

Unterstützt wird diese Aktion dabei von Westenergie.<br />

Darüber hinaus bietet der TV auch in der zweiten Ferienwoche für die<br />

daheimgebliebenen Grundschulkinder den Ferienspaß. „In der 2. Osterferienwoche<br />

bieten wir nicht nur Sport, sondern auch unvergessliche Ausflüge<br />

und spannende Aktionen für unsere Grundschulkinder an“, stellte Klute<br />

heraus. So ermögliche die Fahrt zu Erlebniswelt des Unternehmens Dr.<br />

Oetker für die Kinder spannende und neue Erkenntnisse zu bekannten<br />

Lebensmitteln. Aber auch die weiteren Tage in der Woche bieten vielfältige<br />

Überraschungen mit Bewegung. Hierfür ist der Anmeldeschluss am 26.<br />

März 2024 unter https://tvhbm.de/ferienspass. Gefördert werden die Aktionen<br />

des Ferienspaßes durch das Jugendamt des Kreises Lippe, unterstützt<br />

wird der Verein dabei von Graf Metternich Quellen und der Bäckerei und<br />

Konditorei Mellies.<br />

Vorträge im Kurgastzentrum Bad Meinberg<br />

Tiere bei Blitz und Donner<br />

Seit 2015 bietet die Kurverwaltung in ihrer Reihe „Zukunft braucht Herkunft“<br />

Vorträge rund um die Themen Gesundheit und Geschichte. Jeden<br />

Dienstag um 19:30 Uhr trifft man sich. Die Dauer beträgt 1,5 Stunden, der<br />

Eintritt 5 Euro, mit Gäste- oder Einwohnerkarte frei. Die Vorträge finden<br />

im Raum Norderteich im Kurgastzentrum statt.<br />

Dienstag, 27. Februar:<br />

19:30 Uhr Infoabend zum Thema „Barrierefreiheit“,<br />

Vortrag mit Günter R. Till (siehe Bericht an anderer Stelle)<br />

Dienstag, 5. März:<br />

19:30 Uhr „Was lernt man in einer Hundeschule?“,<br />

Vortrag mit Catharina Pauser<br />

Dienstag, 12. März:<br />

19:30 Uhr „Der Sturm – Tiere bei Blitz und Donner“,<br />

Dokumentarfilm von Robin Jähne<br />

Dienstag, 19. März:<br />

19:30 Uhr „Im Schatten der Männer – die Frauen der Dynastie zur<br />

Lippe“, Vortrag mit Cornelia Müller-Hisje<br />

Jetzt Tickets für die TBV-Heimspiele sichern!<br />

Tickets auch unter tbv-lemgo-lippe.de<br />

oder telefonisch unter 05261/288333 erhältlich.<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-21 Anzeigen und Beilagen: 05234-204499<br />

Leserbrief zum Eggebad<br />

Die Entdeckung der<br />

Langsamkeit<br />

Dornröschen schlief gar hundert Jahr, ob das<br />

Eggebad da mithalten wird? Nach intensiver<br />

Bestandsaufnahme im Juli vergangenen Jahres<br />

– das Freibad schlief bereits – hieß es, Gasleitungen<br />

seien seit 20 Jahren falsch verbaut<br />

worden und niemandem bislang aufgefallen,<br />

die gesamte Technik müsse runderneuert werden.<br />

Eine regelmäßige Wartung sei nie gemacht<br />

worden, aus Fehlern wolle man lernen. Dann<br />

munkelte man über Ausschreibungen, die zu<br />

spät erfolgten. Plötzlich erzählte man, es läge<br />

an zu langen Lieferzeiten der Ersatzteile, was<br />

der derzeitigen Weltwirtschaftslage geschuldet<br />

sei. Man sprach von einem steinigen Weg.<br />

Nun heißt es im neuesten Bericht, das beauftragte<br />

Ingenieurbüro würde Ende Mai dieses<br />

Jahres erst die Planungen und Leistungsverzeichnisse<br />

fertig haben (hab ich da was verpasst<br />

oder falsch verstanden??). Anschließend kämen<br />

Ausschreibungen und Vergabeverfahren und<br />

dann werden die Fachunternehmen beauftragt.<br />

Was soll man denn bloß von dem ganzen<br />

Kuddelmuddel noch glauben? Mit Sicherheit<br />

wird ein Freibad, was zwei Jahre und länger<br />

brach liegt, jede Menge Federn lassen müssen<br />

und Reparaturarbeiten werden immer teurer.<br />

Der steinige Weg mutiert wohl eher zu einem<br />

riesigen Felsbrocken. Die oder derjenige,<br />

der dieses Desaster zu verantworten hat, ist<br />

sicherlich maßgeblich an der Entdeckung der<br />

Langsamkeit beteiligt!<br />

Silvia Geise<br />

Bornsberg 16<br />

32805 Horn- Bad Meinberg<br />

Freibad Eggebad wird auch in der Saison 2024 nicht öffnen können /<br />

Förderverein: „Endlich werden Nägel mit Köpfen gemacht“<br />

Der Elefant bleibt einsam<br />

Auch in der Saison 2024 wird das Freibad Eggebad in Horn nicht öffnen.<br />

An dem Bad sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig,<br />

die bis zum Sommer nicht durchzuführen wären. Das wurde am Ende<br />

der letzten Ratssitzung deutlich. Ursprünglich wollte die Verwaltung<br />

diese Info zunächst nur im nichtöffentlichen Teil der Sitzung geben.<br />

Gemeinsam mit dem beauftragten<br />

Ingenieurbüro war noch ausgelotet<br />

worden, ob statt einem regulären Betrieb<br />

ein eingeschränkter Notbetrieb<br />

möglich wäre, erklärt <strong>Stadt</strong>sprecher<br />

Sebastian Vogt. Ein betriebssicherer<br />

Badebetrieb war nach Einschätzung<br />

der Experten allerdings nicht möglich.<br />

Am 13. Februar 2024 dann die<br />

Absage des Ingenieurbüros: Die<br />

Sanierung ist erst bis Ende September<br />

2024 realistisch. Und dann ist die<br />

Saison gelaufen.<br />

Schäden offenbarten<br />

sich scheibchenweise<br />

„Wir bedauern zutiefst, dass auch<br />

in der aktuellen Saison kein Freibadbetrieb<br />

in Horn möglich sein wird.<br />

Wir haben bis zuletzt alles versucht,<br />

zumindest ein eingeschränktes<br />

Schwimmen zu ermöglichen“, erklärt<br />

Bürgermeister Heinz-Dieter<br />

Krüger. Notwendige Vorläufe für<br />

Planungen, vorgeschriebene Ausschreibungs-<br />

und Vergabeverfahren<br />

sowie lange Lieferzeiten für spezielle<br />

Ersatzteile, haben in Verbindung mit<br />

dem komplexen Sanierungsumfang<br />

der <strong>Stadt</strong> letztendlich einen Strich<br />

durch die Rechnung gemacht. „In<br />

einem Schwimmbad greifen viele<br />

technische Elemente ineinander“,<br />

erklärt Bauamtsleiter Claus Müther.<br />

Ohne eine automatische Regulierung<br />

durch die Schwimmbadtechnik ist<br />

ein sicherer Betrieb nicht möglich.<br />

„Dazu müssen allerdings alle Pumpen,<br />

Klappen, Kompressoren, Filter<br />

und die Schalttechnik funktionieren“,<br />

so Müther.<br />

Bereits im vergangenen Jahr hatte<br />

die <strong>Stadt</strong> den gesamten Sommer<br />

über versucht, die Symptome der<br />

nicht funktionalen Steuerungstechnik<br />

zu beheben. Einzelne Teile der<br />

Anlagen wurden erneuert, die jedoch<br />

neue Probleme aufgezeigt oder an<br />

veralteter Technik erzeugt haben.<br />

Scheibchenweise tauchten immer<br />

neue Mängel auf. Daher blieb nur<br />

die Option einer umfangreichen<br />

Sanierung der technischen Anlagen,<br />

um einen zuverlässigen Betrieb<br />

sicherzustellen. Das Ziel, diese bis<br />

zum Beginn der Freibadsaison 2024<br />

durchzuführen, wird aufgrund des<br />

notwendigen Umfangs allerdings<br />

nicht einzuhalten sein.<br />

Bürgermeister will<br />

nichts schönreden<br />

„Das ist eine Katastrophe für<br />

unsere Bürgerinnen und Bürger, da<br />

gibt es nichts schönzureden“, so der<br />

Bürgermeister. Die <strong>Stadt</strong> hat sofort<br />

den Förderverein des Eggebades<br />

sowie die Trägervereine der beiden<br />

Freibäder in Bad Meinberg und Belle<br />

informiert. Auf einhelligen Wunsch<br />

der Politik soll nun zumindest geprüft<br />

werden, welche Alternativen es gibt,<br />

um das Schwimmen in Horn-Bad<br />

Meinberg während des Sommers<br />

2024 für möglichst viele Menschen<br />

zu ermöglichen.<br />

Das Eggebad soll weiterhin umfassend<br />

saniert werden. Dafür investiert<br />

die <strong>Stadt</strong> Horn-Bad Meinberg mit<br />

dem kürzlich verabschiedeten Haushalt<br />

insgesamt bis zu 700.000 Euro.<br />

Damit soll ab der Saison 2025 ein<br />

störungsfreier Betrieb für die nächsten<br />

Jahrzehnte sichergestellt werden.<br />

Ein Antrag der SPD geht noch darüber<br />

hinaus: Sie fordert den Einsatz<br />

eines kostenlosen Shuttle-Busses<br />

zum Bad Meinberger Waldbad und<br />

zum Freibad nach Belle sowie den<br />

freien Eintritt zu beiden Freibädern<br />

für Kinder und Jugendliche aus Horn-<br />

Bad Meinberg bis 18 Jahre.<br />

SPD sieht keine Schuld<br />

im Bauamt<br />

Ist es Pech oder Unvermögen der<br />

Verwaltung?, diese Frage stellte der<br />

<strong>Stadt</strong>-<strong>Anzeiger</strong> den Ratsfraktionen.<br />

Nach Ansicht der SPD hat die Verwaltung<br />

alles getan, um die Badesaison<br />

2024 im Eggebad zu ermöglichen.<br />

„Soweit wir das überblicken können,<br />

ist kein Monat ausgeblieben, in dem<br />

nicht etwas unternommen wurde,<br />

ob das Besichtigungen, Prüfungen<br />

oder Ausschreibungen waren“, so<br />

Celil Celik, Fraktionsvorsitzender<br />

der SPD. Entgegen einigen anderen<br />

Äußerungen sieht die SPD keine<br />

Expertise in der Politik oder in der<br />

Verwaltung, um dem Planungsbüro<br />

widersprechen zu können. Andreas<br />

Mickel (FDP) sagt: „Es ist in Sachen<br />

Öffnung Freibad einiges falsch<br />

gelaufen, und zu einem späteren<br />

Zeitpunkt wird man auch über Verantwortlichkeiten<br />

sprechen müssen,<br />

im Moment jedoch ist es wichtiger für<br />

die Badesaison 2024 Lösungen für<br />

die Horn-Bad Meinberger Bürger zu<br />

finden“ und schlägt wie SPD, Grüne<br />

und Bürgerbündnis einen Bustransfer<br />

von Horn zu den benachbarten<br />

Bädern im <strong>Stadt</strong>gebiet vor.<br />

CDU: Aussitzen des<br />

Problems<br />

Als 2023 bekannt wurde, dass das<br />

Freibad 2023 nicht öffnen konnte,<br />

fragte die CDU nach Ursachen und<br />

Sachstand und forderte Maßnahmen,<br />

um solchen Vorfällen entgegenzuwirken.<br />

„Letzteres blieb aus. Heute<br />

erscheint es uns wie ein Aussitzen<br />

Auch 2024 bleibt der Elefant am Kinderbecken einsam.<br />

des Problems“, so die CDU in einer<br />

Stellungnahme. Schon damals zeigte<br />

sich die CDU über die Antworten<br />

erstaunt. „Es kann nicht sein, dass<br />

technische Anlagen von der Badeaufsicht<br />

kontrolliert wurden. Dazu<br />

blieb die Antwort zur Häufigkeit<br />

der Instandhaltungsmaßnahmen<br />

aus“, so die Christdemokraten. Erst<br />

auf Initiative der CDU wurde die<br />

Nachricht von der Nichtöffnung vom<br />

nichtöffentlichen in den öffentlichen<br />

Teil der Ratssitzung geschoben. Und<br />

weiter: „Der Bürgermeister kommt<br />

seiner Pflicht der Kommunikation,<br />

weder zu den Bürgern, noch zu den<br />

Fraktionen nach. Stattdessen lässt<br />

er Verwaltungsmitarbeiter über den<br />

Stand der Reparaturmaßnahmen vortragen.<br />

Unseres Erachtens scheut der<br />

Bürgermeister Verantwortung und<br />

wälzt unliebsame Themen auf seine<br />

Mitarbeiter ab, obwohl er auch dafür<br />

gewählt ist.“ Auch Diana Ammer<br />

(Die Linke) sieht Versäumnisse in<br />

der Verwaltung: Wann genau wurden<br />

die Ingenieurleistungen eigentlich<br />

ausgeschrieben? Jedenfalls war<br />

man da wohl tief im späten Herbst.<br />

Die Haushaltsmittel hätten deutlich<br />

vor dem 7.11.2023 bereitgestellt<br />

werden können und dann hätte man<br />

die Ingenieuraufträge auch vor dem<br />

7. 12. 2023 vergeben können.“ Auf<br />

Unverständnis trifft die Vorgeschichte<br />

der Absage beim Bürgerbündnis.<br />

Frank Kuhlmann sieht sie als ein<br />

Symptom der Führungsschwäche<br />

des Bürgermeisters: „Die von uns<br />

oft angesprochene Notwendigkeit,<br />

endlich Prioritäten zu setzen, wird<br />

hier sichtbar.“. Der zeitliche Verzug<br />

sei kaum nachvollziehbar. Wie es<br />

dazu kam, sei nicht mehr klar zu<br />

beantworten. „Die jetzigen Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen tun<br />

sicherlich ihr Bestes“, so Kuhlmann.<br />

Er schlägt vor, die Kinderferienspiele<br />

auszubauen, um Kindern in<br />

den Sommerferien eine Alternative<br />

zu bieten. Pech und Versäumnisse,<br />

so Lena Gerke (Grüne), kamen<br />

zusammen. Sie bemängelte, dass<br />

es keinen Wartungsvertrag für die<br />

Technik gab. Schon im Haupt- und<br />

Finanzausschuss forderten die Grünen<br />

laut Gerke im nichtöffentlichen<br />

Teil ein Eintritts-Schülerticket und<br />

einen kostenlosen Shuttleservice.<br />

Den hätte man noch in den Haushalt<br />

einstellen können.<br />

Förderverein freut sich<br />

auf Saison 2025<br />

Der Förderverein Eggebad hält sich<br />

mit Kritik zurück: „Natürlich ist es<br />

auf der einen Seite sehr ärgerlich,<br />

noch ein Jahr ohne Freibad in Horn<br />

auskommen zu müssen. Ärgerlich für<br />

die Badegäste und auch für den Kioskbetrieb“,<br />

schreibt Bernhard Bentler,<br />

der zweite Vorsitzende. „Auf der<br />

anderen Seite ist die Entscheidung,<br />

nun endlich Nägel mit Köpfen zu<br />

machen, sehr gut. Es wird mindestens<br />

eine halbe Million Euro ins Bad und<br />

in die Zukunft in Horn investiert. Das<br />

ist eine mutige und zukunftsweisende<br />

Entscheidung, die der Förderverein<br />

voll unterstützt.“ Der Förderverein<br />

Eggebad e.V. will die Saison nutzen<br />

und auch an weiteren Modernisierungen<br />

und Projekten rund um den Kiosk<br />

zu arbeiten. „Bleibt zu hoffen, dass<br />

der angekündigte Zeitplan tatsächlich<br />

eingehalten wird und das Bad zum 1.<br />

Mai 2025 mit neuer Technik eröffnet<br />

wird“, sagt Bentler zum Schluss.<br />

M.H.

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