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Keramische Rundschau 2-24

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SCHWERPUNKTE BRANCHE & REPORTAGEN<br />

& PRODUKTE<br />

Steiermark: Michael Kohlroser<br />

Wie lange/seit wann sind Sie als LIM tätig?<br />

Ich bin seit 10 Jahren Landesinnungsmeister,<br />

davor war ich 15 Jahre Stellvertreter.<br />

Im Landesinnungsausschuss bin ich bereits<br />

seit dem Jahr 2000 tätig.<br />

Welche Ziele hatten Sie zum Antritt<br />

Ihrer Funktion bzw. in der letzten<br />

Funktionsperiode?<br />

Wir wollen das Handwerk insgesamt stärken.<br />

Deshalb ist uns beim Thema Lehrlinge<br />

nicht nur die Imagekampagne wichtig,<br />

sondern auch die Weiterführung und<br />

der Ausbau des Lehrberufs Ofenbau und<br />

Verlegetechnik sowie die Harmonisierung<br />

des dualen Ausbildungssystems. Wir fordern<br />

den Ausgleich und die Erhöhung von<br />

Lehrlingsentschädigungen und Maßnahmen<br />

zur Förderung von Fachkräften, wie<br />

z.B. über den zweiten Bildungsweg eine<br />

verkürzte Lehrzeit bzw. Anrechnungszeiten.<br />

Wir unterstützen die Forderung nach einer<br />

Neugestaltung des Kontrollwesens in<br />

puncto „Schwarzarbeit“ und fordern dabei<br />

härtere Strafen.<br />

Auf welche Erfolge sind Sie stolz?<br />

Wir sind auf unsere Lehrlingsarbeit sehr<br />

stolz. Mit unserem Lehrlingsfilm und der<br />

Kampagne „undwofürbrennstdu“ auf Social<br />

Media gehen wir neue Wege, um Jugendliche<br />

für unseren Beruf zu finden und<br />

zu begeistern. Ich bin auch stolz darauf,<br />

dass ich mit BIM Andreas Höller – meinem<br />

Partner in der Landesinnung und Freund -<br />

gemeinsam einige junge Unternehmer gewinnen<br />

konnte, die in der Landesinnung<br />

mitarbeiten und Verantwortung übernehmen.<br />

Der Austausch zwischen jungen und<br />

älteren Selbständigen ist das ganz wichtig!<br />

Welche Ziele haben Sie für die nächste<br />

Funktionsperiode?<br />

Wir wollen das Handwerk hochhalten. So<br />

gefragt wie das Handwerk jetzt ist, war es<br />

noch nie. Allerdings wünschen wir uns<br />

mehr Wertschätzung und eine bessere Unterstützung<br />

seitens der Politik. Als einen<br />

Schritt in diese Richtung wollen wir Kindern<br />

und Jugendlichen vermitteln, dass sie<br />

in unseren Berufen mit ihren Händen formen<br />

und gestalten können. Es kann so viel<br />

Schönes entstehen. Und wenn sie erleben,<br />

welche Freude sie mit dem Werk ihrer Hände<br />

anderen Menschen machen können, ist<br />

das die schönste Wertschätzung. Das ist ein<br />

ganz wesentlicher Punkt, den wir in unsere<br />

Gesellschaft transportieren müssen.Wir<br />

wollen noch mehr Kolleginnen und Kollegen<br />

einladen in der Landesinnung mitzugestalten,<br />

weil das natürlich auch für deren<br />

Zukunft wichtig ist. Ich sehe es als meine<br />

Aufgabe an, den jüngeren Kolleginnen und<br />

Kollegen in den Gremien mit Rat und meinen<br />

Erfahrungen beizustehen.<br />

Das hat mich dazu bewogen, für eine weitere<br />

Periode zur Verfügung zu stehen und<br />

das wünsche ich mir auch von meinen Kollegen<br />

in den anderen Bundesländern.<br />

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Hafnermeister Ing. Michael Kohlroser,<br />

LIM Steiermark.<br />

Welche konkreten Maßnahmen, Aktivitäten,<br />

Projekte planen Sie zur Erreichung<br />

dieser Ziele?<br />

Wir planen bereits mehrere Projekte, die<br />

noch nicht gezündet wurden. In jedem Fall<br />

suchen wir den Kontakt zu den jüngeren<br />

Unternehmen, indem wir sie vermehrt<br />

zu Gesprächen, Veranstaltungen und Sitzungen<br />

persönlich einladen. Wir wollen<br />

aber auch mit den Berufsschulen im Sinne<br />

des dualen Ausbildungssystems gemeinsame<br />

Auftritte bei Lehrlingsmessen, Präsentationen<br />

bei Elternabenden in Pflichtschulen<br />

sowie Informationsveranstaltungen<br />

durchführen. Wir werden auch wieder bei<br />

unseren Politikern vorstellig werden, um<br />

ihnen zu kommunizieren, dass es bereits<br />

schon „mehr nach 12“ ist, für Jugend und<br />

Lehre Wesentliches zu tun. Darüber hinaus<br />

gibt es noch viele weitere Themenpunkte<br />

für Projekte, die schon in Vorplanung sind.<br />

Was ist Ihnen für die nächste Funktionsperiode<br />

besonders wichtig?<br />

Unsere 3 Berufsgruppen können voneinander<br />

herrlich profitieren. Wenn wir die Energie<br />

gemeinsam in Projekte investieren, kann<br />

nur Erfolg und Gutes dabei rauskommen.<br />

Es kann nur ein Füreinander geben, wenn<br />

es ein Miteinander gibt! Ein Gegeneinander<br />

hat hier keinen Platz !<br />

Ich lade alle Kolleginnen und Kollegen sowie<br />

unsere geschätzten Verbände ein, das<br />

Miteinander in gemeinsamen Projekten zu<br />

leben, um den Erfolg unseres Handwerkes<br />

weiter zu erhalten!<br />

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