07.03.2024 Aufrufe

Frauentag 2024

Wir Freude beim lesen des aktuellen Flyers "Jeder Tag ist Frauentag" der Solidarwerkstatt Österreich zum Frauentag 2024.

Wir Freude beim lesen des aktuellen Flyers "Jeder Tag ist Frauentag" der Solidarwerkstatt Österreich zum Frauentag 2024.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jeder Tag ist<br />

<strong>Frauentag</strong>!<br />

„Die Vision des Feminismus ist<br />

nicht eine ‚weibliche Zukunft‘.<br />

Es ist eine menschliche Zukunft.<br />

Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und<br />

Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei<br />

und Weiblichkeitswahn.“<br />

Johanna Dohnal<br />

Erste österreichische Frauenministerin<br />

Impressum/Kontakt: Solidarwerkstatt Österreich<br />

Waltherstraße 15, 4020 Linz<br />

T 0732/771094, www.solidarwerkstatt.at<br />

office@solidarwerkstatt.at<br />

https://www.facebook.com/solidarwerkstatt


Wussten Sie, dass ...<br />

… in Österreich seit 2012 7.000 Spitalsbetten abgebaut<br />

wurden?<br />

Infolge des EU-Fiskalpakts wurden<br />

2012 die Gesundheitsausgaben in Österreich<br />

„gedeckelt“. Mit der Einführung<br />

eines strikten – an das Bruttoinlandsprodukt<br />

– gekoppelten „Deckels“<br />

für die Gesundheitsausgaben kam es<br />

zur schrittweisen Verschlechterung im<br />

Gesundheitssystem. So wurden im letzten Jahrzehnt in Österreich<br />

über 7.000 Spitalsbetten abgebaut und viele Spitalsabteilungen<br />

und Spitäler geschlossen, während die Bevölkerung kontinuierlich<br />

gewachsen ist.<br />

Die Folgen: Ausweitung der Zwei-Klassen-Medizin, z.B. durch<br />

monatelanges Warten auf dringende Operationen, extremen Arbeitsdruck<br />

und Burnout-Gefährdung für die Beschäftigten. 85%<br />

des nichtärztlichen Personals im Gesundheitsbereich ist weiblich.<br />

Frauen tragen die Hauptlast dieser immer schlimmer werdenden<br />

Arbeitsbedingungen, die den Beschäftigten ebenso schaden wie<br />

ihren PatientInnen.<br />

• Wir brauchen den Ausbau und nicht die Deckelung der Gesundheitsausgaben.<br />

Weg mit dem Deckel – Gesundheit für<br />

alle statt Zwei-Klassen-Gesellschaft!


Wussten Sie, dass ...<br />

… für viele Frauen Pflegearbeit zur Armutsfalle wird?<br />

Eine Umfrage des Sozialministeriums<br />

zeigt, dass Pflegegeldbezieher<br />

zu 81% von<br />

ihren Familienangehörigen<br />

gepflegt werden. Innerhalb der<br />

Familien sind es wiederum zu<br />

drei Viertel Frauen, die eine/n<br />

Angehörige/n pflegen. Für<br />

viele ist das eine Armutsfalle.<br />

Denn: Nicht selten müssen sie dafür den Beruf aufgeben. Fehlende<br />

Berufsjahre bedeuten später oft Altersarmut. In den Pflegeeinrichtungen<br />

und bei Pflegediensten arbeiten zu fast 90% Frauen, die<br />

meisten von ihnen Teilzeit. Davon können die wenigsten in dieser<br />

Niedriglohnbranche leben.<br />

Deshalb treten wir dafür ein, Pflege in die Sozialversicherung<br />

aufzunehmen. Das heißt: Jede/r hat Anspruch auf qualitativ hochstehende<br />

Pflegeleistungen - unabhängig davon, wie dick seine/ ihre<br />

Brieftasche ist. Ein Sozialversicherungsbeitrag auf alle Komponenten<br />

der Wertschöpfung sichert eine nachhaltige Finanzierung. Damit<br />

können endlich die Arbeitsbedingungen verbessert werden:<br />

höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten, mehr Personal. Pflegenden<br />

Angehörigen soll die Möglichkeit einer sozialversicherten, kollektivvertraglich<br />

geschützten Anstellung bei Gemeinden bzw. bei<br />

Pflegeverbänden eröffnet werden sollen.<br />

• Mehr für Care – Pflege in die Sozialversicherung!


Wussten Sie, dass ...<br />

… Frauen nach wie vor um 36% geringere Bruttoeinkommen<br />

haben als Männer?<br />

Frauen gehen heute zwar oft einer bezahlten Arbeit nach, doch<br />

häufig zu prekären Bedingungen: in unfreiwilliger Teilzeit, zu<br />

niedrigen Löhnen, befristet oder in Minijobs. Frauen sind zwar vergleichsweise<br />

mehr beschäftigt als früher, sie arbeiten jedoch weniger<br />

Stunden und zu geringerem Lohn als Männer. Entsprechend<br />

niedrig ist auch das Arbeitslosengeld von Frauen sowie die Pensionen.<br />

Derzeit fallen Arbeitslose auf fast die Hälfte des vorherigen<br />

Nettolohnes zurück. Jede siebte Frau ist armutsgefährdet.<br />

Wir fordern deshalb<br />

• Mindestlohn von 2.400 Euro!<br />

• Rauf mit dem Arbeitslosengeld auf eine Nettoersatzrate<br />

von mindestens 70%!


Wussten Sie, dass ...<br />

… dass nur jedes vierte<br />

Kind einen Vollzeitbetreuungsplatz<br />

hat?<br />

Die Berufstätigkeit von Frauen<br />

hängt zentral davon ab, ob<br />

genug Kindergarten- und Kinderkrippenplätze<br />

zur Verfügung stehen. Gerade in Oberösterreich<br />

ist das Angebot völlig unzureichend: Aktuell gibt es nur für jedes<br />

vierte Kind einer Vollzeitbetreuungsplatz. Die Arbeitsbedingungen<br />

für ElementarpädagogInnen sind äußerst belastend. Die maximale<br />

Kindergröße in Kindergärten und Hortgruppen soll von derzeit 23<br />

auf 15, bei unter Dreijährigen von derzeit 10 auf maximal 5 bis 8<br />

gesenkt werden. Aber die Gemeinden haben viel zu wenig Geld,<br />

um in den Ausbau der Kindergarten- und Kinderkrippenplätze zu<br />

investieren. Der groß angekündigte Zukunftsfonds wird gerade<br />

einmal dazu reichen, um den Status quo zu finanzieren, für den<br />

Ausbau der Betreuungsplätze wird kein Geld übrig bleiben.<br />

Die Arbeit mit unseren Jüngsten ist MehrWert!<br />

Wir fordern:<br />

• Mehr Personal in der Elementarpädagogik – kleinere Kindergruppen!<br />

• Verbesserung der Arbeitsbedingungen!<br />

• Deutliche Anhebung der Löhne & kürzere Arbeitszeiten!


Wussten Sie, dass ...<br />

… jede dritte Frau in ihrem Leben Gewalt ausgesetzt<br />

ist?<br />

Alle 14 Tage tötet ein Mann eine Frau. Feminizide sind aber<br />

nur die Spitze des Eisbergs. Eine Studie des Statistik Austria aus<br />

dem Jahr 2020/21 zeigt: Jeder dritte Frau hat in ihrem Leben<br />

seit dem 15. Lebensjahre körperliche und/oder sexuelle Gewalt<br />

erfahren, das sind über 1,1 Millionen Frauen. Die Zahl der von<br />

der Polizei verhängten Betretungs- und Annäherungsverbote<br />

ist seit 2015 um fast 80% gestiegen (auf über 14.600 im Jahr<br />

2022), 90% der Gefährder waren männlich. Neben geschulten<br />

Personal und umfassenden Bewusstseins- und Informationskampagnen<br />

brauchen wir auch mehr Ressourcen für die Präventionsarbeit.<br />

Derzeit werden dafür 99,5 Millionen ausgegeben,<br />

das ist zu wenig.<br />

• Berechnungen haben ergeben, dass 228 Millionen Euro<br />

für Präventionsmaßnahmen zu investieren sind.


Wussten Sie, dass ...<br />

… das Bundesheerbudget bis 2028 verdoppelt wird?<br />

Die Europäische Union rüstet auf. Zwischen 2021 und<br />

2025 sollen die Rüstungsausgaben um 32% oder 70 Milliarden<br />

wachsen. Ab 2025 soll eine schnelle EU-Eingreiftruppe für<br />

Kriegseinsätze in Nord-, Zentralafrika, Naher und Mittlerer Osten<br />

bis ins südchinesische Meer bereitstehen. In Österreich soll<br />

zwischen 2022 und 2028 das Bundesheerbudget fast verdoppelt<br />

werden. Militarismus stärkt patriarchale Sichtweisen und<br />

verstärkt Feindbilder, die den Blick auf friedliche Konfliktlösungen<br />

verstellen. Außerdem verschlingt die Rüstungsindustrie<br />

jene Milliarden, die uns für Gesundheit, Pflege, Bildung und<br />

Klimaschutz fehlen.<br />

Wir fordern:<br />

• Ausstieg Österreichs aus der EU-Militarisierung<br />

• basierend auf der Neutralität soll sich Österreich als Dialogstifter<br />

und Wegweiser für Abrüstung, Klimagerechtigkeit<br />

und kooperative Sicherheit engagieren.


SolidarwerkstätterInnen kennenlernen?<br />

Mitmachen? Beim nächsten Treffen dabei sein?<br />

Wir freuen uns!!!<br />

Kontakt:<br />

Mo bis Do, 14 bis 18 Uhr, Solidarwerkstatt Büro<br />

Waltherstraße 15, 4020 Linz<br />

Tel. 0732 771094, www.solidarwerkstatt.at<br />

office@solidarwerkstatt.at, www.facebook.com/solidarwerkstatt<br />

Kommunalgruppe Linz: Wir treffen uns jeden zweiten Montag, um<br />

18 Uhr, im Solidarwerkstatt Büro Linz<br />

Über Spenden freuen wir uns auf:<br />

Bankverbindung: Raiffeisenbank Perg<br />

IBAN: AT42 3477 7000 0627 4146, BIC: RZOO AT2L 777

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!