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Getränke! Technologie & Marketing 1/2024

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

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BRANCHEN REPORT | 33. Dresdner Verpackungstagung<br />

TRADITIONELLES JAHRESABSCHLUSS-TREFFEN DER VERPACKUNGSBRANCHE<br />

„Verpackungen – Regulierung<br />

und Aufbruch mit Intelligenz“<br />

Mehr als 260 Teilnehmer waren der Einladung des Deutschen Verpackungsinstituts<br />

e. V. (dvi) gefolgt und diskutierten auf dem traditionellen Jahresabschlusstreffen der<br />

Verpackungsbranche am 30. November und 1. Dezember 2023 spannende Entwicklungen<br />

und Lösungen. Die Spannweite reichte vom aktuellen Stand bei PPWR und Eco-Fee-<br />

Modulation über neue Wege beim Recycling, ganzheitlich nachhaltige Innovationsarbeit<br />

im Verpackungsmaschinenbau und spannende Use-Cases im Bereich Robotik und KI<br />

bis hin zu Kreislauflösungen innovativer Start-ups und der zentralen Bedeutung des<br />

Gefühls bei der Verpackungsentwicklung. Mit dabei waren auch 30 Studierende, die<br />

beim Klassentreffen der Branche ihr Netzwerk knüpfen konnten und als Fachkräfte von<br />

morgen interessante Kontakte für die anwesenden Unternehmensvertreter waren.<br />

Zahlreiche Teilnehmer (unter<br />

anderem aus Industrie,<br />

Handel, Forschung und Wissenschaft<br />

– auf dem traditionellen<br />

Jahrestreffen der<br />

Dresdner Verpackungstagung<br />

im Dezember 2023.<br />

Foto: dvi/André Wagenzik<br />

10 | Getränke! 01 | <strong>2024</strong><br />

Die Dreikönigskirche in Dresden<br />

hatte in der 33-jährigen<br />

Geschichte der Tagung selten<br />

mehr Verantwortliche und Entscheider<br />

aus der Verpackungswirtschaft<br />

gesehen: Das Klassentreffen<br />

der Branche verzeichnete unter<br />

dem Motto „Verpackungen zwischen<br />

Regulierung und Aufbruch<br />

mit Intelligenz“ eine Rekordbeteiligung<br />

von über 260 engagierten<br />

Akteuren aus den Bereichen Industrie,<br />

Marken, Handel, Entsorgung,<br />

Forschung und Wissenschaft.<br />

Schon die ersten beiden Vorträge<br />

der Dresdner Tagung führten<br />

den Teilnehmern überdeutlich<br />

vor Augen, dass Verpackungen zunehmend<br />

im Spannungsfeld zwischen<br />

Nachhaltigkeit als gesetzliche<br />

Pflicht, technischen Anforderungen<br />

und ihren Aufgaben als <strong>Marketing</strong>-<br />

instrument stehen. Es wurde klar,<br />

dass sich Unternehmen frühzeitig<br />

darauf vorbereiten sollten, wie sich<br />

die neue Packaging and Packaging<br />

Waste Regulation (PPWR), Eco-Fee-<br />

Modulation und die erweiterte Herstellerverantwortung<br />

(EPR) auf konkrete<br />

Projekte von Unternehmen<br />

auswirken können.<br />

Regulierung als Drohung<br />

oder Chance<br />

Im Eröffnungsvortrag unter der<br />

Überschrift „Drohung oder Chance<br />

– Was bedeuten die europäischen<br />

Regelungen für Verpackungen?“<br />

brachte Sonja Bähr, Packaging<br />

Analyst der TILISCO GmbH, die<br />

Komplexität des Themas auf den<br />

Punkt und ordnete die neuesten<br />

Entwicklungen und Aspekte verständlich<br />

ein. Mit Blick auf die neuen<br />

Packaging and Packaging Waste Regulation<br />

(PPWR) und die nur wenige<br />

Tage zuvor erfolgte Positionierung<br />

des „Ausschusses für Umweltfragen,<br />

öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit“<br />

(ENVI) sowie<br />

des Europäischen Parlaments wurde<br />

deutlich, dass das Parlament gegenüber<br />

dem ENVI einen pragmatischeren<br />

Ansatz verfolgt.<br />

Dazu gehört unter anderem, dass<br />

der Rezyklatanteil von „pro Verpackung“<br />

auf „berechnet als Durchschnitt<br />

pro Produktionsstätte und<br />

Jahr“ geändert wurde. Zudem wurde<br />

die strikte und starre Festlegung<br />

auf Mehrweg abgeschwächt<br />

und der Schwerpunkt vielmehr auf<br />

Kreislaufwirtschaft und die stoffliche<br />

Verwertung sowie die Gewährleistung<br />

des Zugangs zu Recyclingmaterial<br />

verlagert.

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