Holsteiner Allgemeine 11 2024
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HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>11</strong> | 13. MÄRZ <strong>2024</strong> | SEITE 8<br />
LOKALES<br />
Stratosphären-Ballon:<br />
Bismarck-Video jetzt online<br />
Der Start eines Wetterballons ist Teamarbeit.<br />
Elmshorn (rs) Schüler schicken<br />
einen Wetterballon in<br />
die Stratosphäre – eine Utopie?<br />
Keineswegs: Das Physikprofil<br />
Q2 der Elmshorner Bismarckschule<br />
hat genau dies<br />
im vorigen Jahr getan. Exakt<br />
37.956,8 Meter erreichte die<br />
Fotos: Bismarckschule<br />
Sonde und lieferte im Anschluss<br />
interessante Daten.<br />
Nicht nur für die beteiligten<br />
Schüler, auch für Lehrerin Tatjana<br />
Werner war das Projekt<br />
„super spannend“. Ein rund<br />
9-minütiger Kurzfilm über die<br />
Vorbereitungen und den Stratosphären-Flug<br />
können Interessierte<br />
seit wenigen Tagen<br />
auf der Homepage der Bismarckschule<br />
und unter dem<br />
Link https://bismarckschuleelmshorn.de/portfolio-items/<br />
wetterballonflug-in-die-stratosphaere-wie-kann-das-gelingen/<br />
aufrufen.<br />
Fast ein Jahr hat der Kurs an<br />
dem Projekt gearbeitet. Auch<br />
einen Fehlstart verbuchte die<br />
Gruppe. Am 15. September<br />
klappte es dann aber. Die<br />
Sonde selbst schwebte an einem<br />
Fallschirm zurück auf die<br />
Erde – allerdings nicht wie<br />
vorberechnet am Bungsberg,<br />
sondern etwa 200 Meter vor<br />
der Insel Fehmarn ins Wasser.<br />
Die Speichermedien überstanden<br />
die nasse Landung<br />
zum Glück. Denn eine Live-<br />
Datenübertragung war in den<br />
großen Höhen nicht möglich.<br />
Die Sonde musste ohnehin<br />
einiges mitmachen: In einem<br />
Bereich der unteren Atmosphäre<br />
war es bis zu 50 Grad<br />
kalt, die Fallgeschwindigkeit<br />
lag bei bis zu 300 Stundenkilometern.<br />
14 Kreative wollen am und im Töverhuus liebevoll erstellte Handarbeiten anbieten. Foto: Frank<br />
Honig, Handtücher, Holzarbeiten:<br />
„Frühlingsflair“ im Töverhuus<br />
Klein Nordende (jhf) Der Kunsthandwerkermarkt<br />
am Töverhuus<br />
ist beliebt. Unter dem<br />
Motto „Frühlingsflair“ gibt es<br />
am Sonntag, 17. März, in der<br />
Dorfstraße 80 viel zu entdecken.<br />
Kreise Pinneberg/Steinburg (jhf)<br />
„Das ist ein Kinderstreich. Sowas<br />
haben wir doch alle mal<br />
gemacht“, sagt Hermann Stieler<br />
(CDU), Bürgermeister von<br />
Seester. In seiner Gemeinde<br />
wurden zwischen Weihnachten<br />
und Neujahr fünf Schilder<br />
gestohlen: zwei gelbe<br />
Orts- und drei grüne Ortsteilschilder.<br />
Anzeigen hat Stieler<br />
deshalb nicht gestellt. „Das<br />
bringt nichts. Der Aufwand ist<br />
zu hoch.“ Dieselbe Erfahrung<br />
habe er bei dem Problem der<br />
illegalen Müllentsorgung gesammelt:<br />
Das Amt habe mit<br />
der Erstellung von Anzeigen<br />
viel Arbeit, aber in der Regel<br />
wenig Erfolg.<br />
Die Organisatorinnen Rita<br />
Harms und Kerstin Heitmann<br />
haben 14 kreative Menschen<br />
gewonnen, die von 10 bis 17<br />
Uhr im Gebäude und auf dem<br />
Hof ihre Erzeugnisse ausstellen.<br />
Neu im Team sind Katrin<br />
Niessen und Birgit Lössin.<br />
Niessen verkauft liebevoll gestaltete<br />
Postkarten und Stempel<br />
mit handgemalten Motiven.<br />
Lössin bringt hübsche<br />
Papierdekorationen mit.<br />
Anfang Januar brachte ein<br />
Bürger ihm ein gelbes Ortsschild<br />
zurück. Dessen Tochter<br />
hatte es von ihren Freunden<br />
als Geburtstagsgeschenk<br />
erhalten. „Es war sauber abgebaut“,<br />
stellte Stieler fest.<br />
Der Vater habe es sogar geputzt.<br />
Die Gemeinde montierte<br />
das Schild dort, wo es abgeschraubt<br />
worden war: am<br />
Ortseingang von Seester aus<br />
Richtung Elmshorn.<br />
Auf eine Strafverfolgung verzichtet<br />
der Bürgermeister.<br />
„Ach, Quatsch! Wir sind froh,<br />
dass er es zurückgebracht<br />
hat.“ Dank der Ehrlichkeit des<br />
Vaters hat die Gemeinde Geld<br />
gespart. Stieler schätzt die<br />
Kosten eines neuen Schildes<br />
auf 200 bis 500 Euro. Er wundert<br />
sich über die Vielzahl der<br />
UNSERE BUFFET-TERMINE<br />
Samstag, 16. März ab 18:00 Uhr<br />
Zu den bewährten Angeboten<br />
zählen Strickstrümpfe, selbstgemachte<br />
Seifen, Holzarbeiten<br />
für drinnen und draußen,<br />
Geschirrtücher mit Rezepten,<br />
Vogehäuser, bestickte Handtücher,<br />
Schmuck und Honig.<br />
Mit Handbemalungen verziert<br />
wurden Ostereier und Porzellan.<br />
Zu erwerben sind Arbeiten<br />
in der Decoupage-Technik,<br />
die der Serviettentechnik<br />
ähnelt.<br />
Ihren Appetit können Besucher<br />
mit Fischbrötchen, Suppe,<br />
geräucherten Forellen und<br />
Aalen stillen. Als Nachtisch<br />
gibt es Kuchen und Torten aus<br />
dem Café im Töverhuus.<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Ortsschild gestohlen:<br />
Seester verzichtet auf Anzeige<br />
Bullendorfer<br />
Weg gesperrt<br />
Elmshorn (jhf) Er ist ein<br />
Schleichweg von der Straße<br />
Papenhöhe in Elmshorn nach<br />
Raa-Besenbek: Der Bullendorfer<br />
Weg wird vom heutigen<br />
Mittwoch bis voraussichtlich<br />
Mittwoch, 27. März, in Höhe<br />
der Hausnummer 4 gesperrt.<br />
Die Stadtverwaltung kündigte<br />
an, dort Kanalschäden beheben<br />
zu wollen. Fußgänger<br />
können die Baustelle aber<br />
passieren.<br />
Diebstähle: „Ich weiß nicht,<br />
was die Leute damit wollen.<br />
Die Schilder haben ja auch<br />
keinen Schrottwert. Die kann<br />
man ja nicht handeln.“<br />
Der Bürgermeister will künftig<br />
Dieben das Handwerk legen:<br />
Er hat seine Gemeindearbeiter<br />
angewiesen, nach der<br />
Montage des Schildes das<br />
Schraubengewinde mit einer<br />
Zange kaputtzumachen. Doch<br />
er macht sich keine Illusionen:<br />
„Wenn man was abhaben will,<br />
kriegt man es ab.“<br />
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