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Leseprobe 2_2024

Ausgabe 2_2024 des BIOGAS Journals, herausgegeben vom Fachverband Biogas e.V.

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BIOGAS JOURNAL | 2_<strong>2024</strong><br />

AKTUELLES<br />

DLG-Präsident<br />

Hubertus Paetow<br />

ganze Fruchtfolge. Sie stelle aber auch<br />

ein Instrument zur Ökologisierung der<br />

Landwirtschaft dar und auch zur Reduktion<br />

von Treibhausgasen.<br />

Präzise Definition von RLW<br />

existiert noch nicht<br />

Im Zentrum des Konzepts stehe das Ziel:<br />

Durch die Förderung der Bodengesundheit<br />

und der -fruchtbarkeit zu erreichen,<br />

dass die Produktivität des Gesamtsystems<br />

langfristig nicht nur stabil bleibt,<br />

sondern sich verbessert. Eine ganz präzise,<br />

justiziable Definition des Begriffs Regenerative<br />

Landwirtschaft oder auch des<br />

damit bezeichneten Produktionssystems<br />

existiert aus mehreren Gründen noch<br />

nicht. 1. Das Konzept sei noch relativ<br />

neu und in mehreren Regionen gleichzeitig<br />

entwickelt worden. 2. Es bestehe die<br />

Notwendigkeit einer Festschreibung auch<br />

deshalb noch nicht unmittelbar, weil das<br />

System kein reines Vermarktungskonzept<br />

für Produkte beinhalte, die dann entsprechend<br />

gekennzeichnet werden müssten,<br />

um zum Beispiel einen Mehrpreis durchzusetzen.<br />

„Und drittens – das ist für mich der wichtigste<br />

Punkt – definiert sich das System<br />

mehr als andere von der Zielerreichung<br />

her. Zwar nicht in dem Sinne, dass alles,<br />

was den Böden hilft, jetzt auch zur<br />

Regenerativen Landwirtschaft gehört,<br />

aber schon in dem Sinne, dass das System<br />

im Hinblick auf die Ziele dynamisch<br />

bleiben soll. Die Herangehensweise von<br />

den Zielen her, die Verfahrensfortschritte<br />

einzuordnen und zu bewerten, ist schon<br />

immer unser Verständnis von nachhaltigem<br />

Fortschritt in der DLG“, erklärte der<br />

DLG-Präsident. Die Zukunftskommission<br />

Landwirtschaft spreche in diesem Zusammenhang<br />

davon, dass die Instrumente<br />

sich von einer Inputsteuerung hin zu<br />

einer wirkungsorientierten Prozesssteuerung<br />

entwickeln sollen – also outcomebasiert<br />

sein sollen. Dahinter stehe die<br />

Erkenntnis, dass ein starres Festhalten<br />

an Regulierungen weder in der Dynamik<br />

der wissenschaftlich-technischen Entwicklung<br />

noch in der Volatilität der äußeren<br />

Rahmenbedingungen gerecht werden<br />

könne.<br />

Laut Paetow scheint es an der Zeit zu<br />

sein, „dass wir unsere Herangehensweise<br />

an die nachhaltige Entwicklung – sowohl<br />

betrieblich als auch politisch – auf den<br />

Prüfstand stellen. Am besten gleichzeitig<br />

und konsistent“. Es sei eine gute Idee,<br />

mit der genauen justiziablen Regulierung<br />

des Verfahrens Regenerative Landwirtschaft<br />

noch etwas zu warten, damit<br />

möglichst viele Innovationen die Chance<br />

bekämen, sich als Treiber eines solchen<br />

Systems zu bewähren.<br />

Patentrezept Ökolandbau nicht<br />

erkennbar<br />

„Nun könnte man sagen, dass wir das gar<br />

nicht brauchen, weil wir ja das Leitbild<br />

des Ökologischen Landbaus haben. Und<br />

es werden ja auch schon Stimmen laut,<br />

die sagen, Regenerative Landwirt-<br />

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13<br />

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