Save The Planet
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BILD:
STIFTUNG EAR
Alexander Goldberg
Vorstand stiftung
elektro-altgeräte register
Illegale Müllentsorgung in Deutschland:
Bedrohung für Umwelt und Gesundheit
Die illegale Ablagerung von Abfällen, insbesondere von E-Schrott in
Wäldern und in der Landschaft, stellt ein gravierendes Problem dar. Dies
belastet nicht nur die Umwelt, sondern birgt auch Gesundheitsrisiken
für Mensch und Tier. Elektro-Altgeräte enthalten wertvolle Rohstoffe,
aber auch gefährliche Stoffe wie Schwermetalle und giftige Chemikalien.
Werden diese nicht fachgerecht entsorgt, kann dies zu schwerwiegenden
Umweltbelastungen und Ressourcenverschwendung führen.
Ursachen und Lösungsansätze für
illegale Abfallentsorgung
Die Gründe für illegale Abfallentsorgung sind vielfältig. Manche
entscheiden sich aus Bequemlichkeit und Kostengründen für die
illegale Entsorgung. Andere sind sich der schädlichen Auswirkungen
nicht bewusst oder haben nur begrenzten Zugang zu
Rückgabemöglichkeiten. Es gibt auch Fälle, in denen Menschen
aus finanziellen Gründen ihren E-Schrott illegal entsorgen,
um Geld zu sparen oder Profit daraus zu schlagen. Die Lösung
dieses Problems erfordert koordinierte Anstrengungen auf
mehreren Ebenen. Dazu gehören verstärkte Aufklärungskampagnen
und verbesserte Rückgabemöglichkeiten. Kampagnen
zur richtigen Abfallentsorgung sind entscheidend, um das
Umweltbewusstsein der Menschen zu stärken und eine nachhaltige
Abfallwirtschaft zu fördern. Informationen zur richtigen
Entsorgung von Elektro-Altgeräten sind über entsprechende
Informationsportale zugänglich. Dort sind auch die Rückgabemöglichkeiten
in der Umgebung zu finden, so z. B. auch große
Discounter und Supermärkte. Diese müssen seit dem 1. Juli 2022
Elektro-Kleingeräte kostenlos annehmen, auch ohne den Kauf
eines Neugeräts. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen,
sich aktiv für den Umweltschutz einzusetzen. Die korrekte Entsorgung
von Elektro-Altgeräten ist dazu ein wichtiger Beitrag.
“Es gibt einfach Dinge,
bei denen macht ein
Kompromiss keinen Sinn. “
Jasmina Neudecker ist Diplom-Biologin und Wissenschaftsjournalistin. Seit einem Redaktionsvolontariat
beim ZDF, arbeitet sie in der Redaktion Naturwissenschaft und Technik, moderiert in der Terra X Reihe und
hostet das Format Terra Xplore. Im Interview sprechen wir mit ihr über die Auswirkungen des Klimawandels.
Text Georg Sandmann
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel
auf die Gesundheit von
Mensch, Tier und Umwelt?
Die Weltgesundheitsorganisation bezeichnet die
Klimakrise als die größte Gesundheitsbedrohung
für die Menschheit. Das ist so, weil die Klimakrise
einen heftigen Einfluss auf unsere Gesundheit
auf verschiedenen Ebenen hat: Da sind zum
Beispiel die Extremwetterereignisse, die uns
bedrohen und zunehmen, da ist das Problem der
Hitze, die heute schon viele Todesopfer pro Jahr
fordert, da ist das Problem der Wassersauberkeit
und -verfügbarkeit, der Luftqualität, der Sicherstellung
der Ernährung bei Dürren und Überflutungen.
Aber damit hört es ja nicht auf – da wäre
noch die Zunahme und Ausbreitung von Krankheitserregern,
von Pandemien, die wahrscheinlicher
werden. Das Problem bei der Klimakrise ist
eben, dass sie unsere Lebensgrundlage – unsere
Umwelt –bedroht und verändert, und zwar so
schnell, dass eine Anpassung schwierig bis unmöglich
ist. Rein physisch und physikalisch gibt
es Limits dessen, was wir zum Beispiel an Hitze
und Luftfeuchtigkeit noch überleben können.
Gleichzeitig ist die Anpassung für die Flora und
Fauna in dieser Geschwindigkeit eben auch ein
Problem, was zu dem Ausmaß an Artensterben
führt, wie wir es schon jetzt beobachten müssen.
Wenn wir uns nach den Auswirkungen auf die
Umwelt fragen, dann müssen wir, glaube ich,
immer wieder begreifen: In unseren Ökosystemen
ist alles miteinander verbunden – wie ein
Netzwerk. Wenn man nur einen wichtigen Faden
durchschneidet, weil zum Beispiel eine Art verloren
geht, dann kann das Alles beeinflussen.
Heute zum internationalen Tag des Waldes,
muss ich natürlich auch an die Wälder der Erde
denken, die nicht nur große CO 2
Speicher sind,
sondern aus denen auch ein Großteil unserer
Wirkstoffe von Medikamenten stammt und die
unsere grüne Lunge sind. Und die auch von der
Klimakrise bedroht sind und beispielsweise
Waldbränden zum Opfer fallen. Und das führt
mich auch zu den Auswirkungen der Klimakrise
auf unsere psychische Gesundheit. Es ist nämlich
nicht nur so, dass man zum Beispiel beobachten
kann, dass sich Menschen bei Hitze
aggressiver verhalten – und Hitzewellen werden
zunehmen – sondern wir wissen auch um die
Wichtigkeit der Natur für unsere mentale
Gesundheit.
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit REMONDIS SE & Co. KG entstanden.
WAS GEHÖRT ZUR
ABFALLART BIOABFALL,
WAS NICHT?
ESSENSRESTE
KÜCHENABFALL
HEU UND STROH
KAFFEE- UND TEESATZ
KAFFEEFILTER
KÜCHENPAPIER
WURST- UND FLEISCHRESTE
FALLOBST & PFLANZEN
TIERHAARE
ASCHE
BEHANDELTES HOLZ
FREMDSTOFFE WIE GLAS,
FLÜSSIGKEITEN, ÖLE & FETTE, METALL,
KUNSTSTOFFE, VERBUNDSTOFFE
STAUBSAUGERBEUTEL
MINERALISCHE STOFFE
HYGIENEARTIKEL
KNOCHEN
ZIGARETTEN
Energie aus der BiotonnE
„Regional handeln und mit der Kraft der Natur die Umwelt schonen“ –
das sind kurz zusammengefasst die wichtigsten Vorteile der Nutzung
von Biogas. Bioabfälle einer Stadt werden durch Vergärung zu neuer,
CO 2
-neutraler Energie umgewandelt.
Text Christian Erhardt
Biomasse ist eine erneuerbare Energiequelle
– inzwischen die zweitwichtigste
nach der Windkraft, sagen Fachleute.
Nicht umsonst zählt Biogas aus Abfällen
und Reststoffen gemäß der Erneuerbaren-Energie-
Richtlinie RED II zu den sogenannten fortschrittlichen
Kraftstoffen. Allen voran handelt es sich
hier um einen regionalen Kreislauf. Konkret lässt
sich das anhand der Kompostierungs- und Vergärungsanlage
der RMB in Frankfurt zeigen. Hier
halten die Gesellschafter, die Stadt Frankfurt am
Main und REMONDIS, gemeinsam die Anteile.
Die RMB arbeitet erfolgreich mit dem kommunalen
Energieunternehmen zusammen. Dort
vergären innerhalb von nur 21 Tagen Bioabfälle zu
Biogas. Diese werden anschließend per Kraft-
Wärme-Kopplung in Strom und Wärme umgewandelt.
Kompostierungsverfahren und Vergärung
laufen dabei in der Anlage nacheinander ab. So
wird im gleichen Prozess auch qualitativ hochwertiger
Kompost hergestellt. Ein Vorteil, der nicht
zuletzt auch direkt den Bürgerinnen und Bürgern
im heimischen Garten zu Gute kommt. Denn es
ermöglicht ein Pflanzenwachstum ohne Chemie.
Biogas aus Bioabfällen hat aber noch einen ganz
anderen entscheidenden Vorteil: Es wird nicht in
Konkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelindustrie
erzeugt, wie etwa Energiepflanzen.
Zudem werden die anbaubedingten
CO 2
-Emissionen vermieden. Aus regionalen
Bioabfällen wird somit Energie für die Region.
Doch das natürlichste Recycling-Verfahren der Welt
kann auch andere Herausforderungen in Kommunen
meistern. So werden auch künftig Teile des
Transportbereiches und der Landwirtschaft nur
schwer elektrifizierbar sein. Gleiches gilt für schwere
Fahrzeuge etwa in den Bauhöfen oder bei der
Abfallsammlung. In eben diesen Bereichen können
neben gasförmigen auch flüssige Kraftstoffe auf
Basis von Reststoffen wie Bioabfall, Grünschnitt
oder Klärschlamm eingesetzt werden.
„Die Kraft der Natur“ ist somit der entscheidende
Antrieb für die Anlage der RMB in Frankfurt. Sie
gehört zur FES GmbH und ist eine öffentlich-private
Partnerschaft. Das bedeutet konkret: Die Stadt
arbeitet mit einem Partner, der REMONDIS-Gruppe,
zusammen, die internationale Expertise in der
Abfallbehandlung mitbringt. Eine Partnerschaft
auf Augenhöhe, die zudem durch das Bündeln von
Know-How für eine hohe Effizienz sorgt und auf
diese Weise hilft, Haushaltsmittel in Kommunen
einzusparen.
Weitere Informationen
finden sie unter:
www.REMONDIS-KOMMUNEN.de