Best Ager
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BEST AGER<br />
Unser Auge<br />
Sehchecks und alltäglicher<br />
Augenschutz<br />
Seite 08<br />
Wichtig in jedem Lebensalter:<br />
Sich schön fühlen<br />
Seite 18<br />
Etwas bewirken über die<br />
eigenen Zeit hinaus:<br />
Mit einer Testamentsspende<br />
Seite 20<br />
Young at heart! Fotograf Karsten<br />
Thormaehlen hält das lange Leben fest.<br />
Seite 20<br />
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2 Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />
facebook.com/MediaplanetStories<br />
@Mediaplanet_germany<br />
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VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT<br />
IN DIESER AUSGABE DEZEMBER 2023<br />
Viktoria<br />
Rubinstein Alt<br />
zu werden ist<br />
ein kostbares<br />
Geschenk, welchem<br />
wir positiv<br />
entgegenschauen<br />
sollten!<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
Tanja<br />
Bickenbach, MBE<br />
Glücklich im<br />
Alter? Meist ein<br />
Ergebnis bewusster<br />
Entscheidungen<br />
bezüglich Gesundheit,<br />
Vorsorge und<br />
Lebensstil!<br />
14<br />
Birgit Schrowange<br />
im Gespräch über ihr Leben im<br />
Augenblick und die Kraft<br />
besonderer Momente<br />
Senior Project Manager Health: Viktoria Rubinstein,<br />
Head of Key Account Manager: Tanja Bickenbach, MBE,<br />
Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Henriette<br />
Schröder (Managing Director), Philipp Colaço (Director<br />
Business Development), Alexandra Lassas (Content<br />
and Production Manager), Lea Hartmann (Design),<br />
Cover: Fotograf Karsten Thormaehlen, 58, vor<br />
seinen Hundertjährigenporträts, Hotel BollAnts, Bad<br />
Sobernheim<br />
Mediaplanet-Kontakt: de.redaktion@mediaplanet.com<br />
Alle Artikel, die mit “In Zusammenarbeit mit“<br />
gekennzeichnet sind, sind keine neutrale Redaktion der<br />
Mediaplanet Verlag Deutschland GmbH. Aus Gründen<br />
der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige<br />
Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und<br />
divers (m/w/d) verzichtet. Alle Personenbezeichnungen<br />
gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.<br />
Text<br />
Greta Silver<br />
Die Welle der<br />
<strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> rollt<br />
Menschen begreifen: die Zeit von<br />
60 bis 90 ist genau so lang wie<br />
von 30 bis 60. Wir bekommen<br />
noch mal das gleiche Paket geschenkt<br />
– diesmal ohne Stress aber mit großem<br />
Lebensknowhow. Diese Zeit sitzen wir<br />
nicht einfach ab – die gestalten wir. Wenn<br />
wir dann die Intensität leben wollen, die<br />
wir mit 30 so toll fanden, dann ist Alter<br />
ein Startup-Unternehmen. Dann werfen<br />
wir uns voll rein. Der Lebenserfahrung<br />
sind wir uns selten bewusst – auch ein<br />
Dreißigjähriger kann sich schon auf die<br />
Schulter klopfen, was er alles vom Leben<br />
verstanden hat im Vergleich zum Zwanzigjährigen.<br />
Hey, die Generation der Alten hat Handys<br />
erfunden, ist zum Mond geflogen und hat<br />
das deutsche Wirtschaftswunder erarbeitet.<br />
Unsere Fähigkeiten sind nicht mit dem<br />
60/80ten Geburtstag vorbei oder wenn wir<br />
einen Rollator brauchen. Der Treppenlift<br />
geht in unseren Köpfen direkt in den Sarg<br />
– dabei ist der wie ein Ferrari. Der fährt<br />
von A nach B – der Treppenlift von oben<br />
nach unten. Wir verlieren nicht unsere<br />
Würde, weil die Hüfte klemmt. Wir nutzten<br />
immer Helfer. Kein junger Mensch<br />
jault rum: Handwäsche wird zu mühsam,<br />
ich brauche eine Waschmaschine.<br />
Wir können selbstbewusst schauen, was<br />
wir schon alles im Leben geschafft haben.<br />
Ich kenne kein Leben ohne Krisen,<br />
Niederlagen, Leid – sie gehören dazu.<br />
Der Fußballspieler geht siegreich vom<br />
Platz, wenn er sich durchgekämpft hat –<br />
genau wie wir im Leben. Selbst davor<br />
Hochachtung zu haben, schenkt Lebensfreude.<br />
Für die Anerkennung und unser<br />
Glück ist nicht unser Umfeld zuständig,<br />
sondern wir selbst – in jedem Alter – das<br />
ist Freiheit pur.<br />
Eine weltweite Forschung 1 sagt: Wir altern<br />
so, wie es dem Bild in unserem Kopf entspricht.<br />
Menschen mit einem positiven<br />
Altersbild leben 7,6 Jahre länger, sind gesünder<br />
und haben mehr Spaß im Leben.<br />
Mit 66 Jahren – wenn andere in Rente<br />
gehen – ging ich ins Netz und machte<br />
einen YouTube-Kanal auf – mit jetzt über<br />
700 Videos und 5 Millionen Aufrufen. Ich<br />
erzähle der Welt, wie cool es ist alt zu sein<br />
und was wir selbst für mehr Lebensfreude<br />
tun können. Dazu kamen drei Spiegelbestseller,<br />
mein Podcast mit 340.000 Abonnenten.<br />
Ich baue eine Schule in Ghana<br />
und veranstalte Seminare mit meiner Tochter<br />
Lotta Laabs. Ich stehe mit meinen<br />
75 Jahren nicht nur als Rednerin auf der<br />
Bühne, sondern auch in der Blütezeit<br />
meines Lebens und bin<br />
Markenbotschafterin.<br />
Was ich kann, das kannst<br />
du erst recht. Lebe deine<br />
Vollversion, mit allen<br />
Extras, so wie Du<br />
Dein Auto bestellst.<br />
Mit 66 Jahren – wenn andere in<br />
Rente gehen – machte ich einen<br />
YouTube-Kanal auf und erzähle<br />
der Welt, wie cool es ist alt zu<br />
sein und was wir selbst für mehr<br />
Lebensfreude tun können.<br />
Greta Silver, Keynotespeakerin, Autorin, Podcasterin und Model<br />
1<br />
Prof.Dr. Verena Klusmann hat damals die Studie geleitet, auf ihrer Webseite (https://www.verena-klusmann.de/) verweist sie auf die Universität Konstanz "Wissenschaftliches Netzwerk<br />
Altersbilder: Über ein dynamisches Lebensspannen-Modell zu neuen Perspektiven für Forschung und Praxis" (http://www.health.uni-konstanz.de/images-of-aging)<br />
FOTO: TANJA LAABS<br />
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Der Nachlass für den guten Zweck!<br />
Die eigene Vergänglichkeit ist ein hochemotionales Thema, welches man gerne<br />
aufschiebt. Doch nur, wer zu Lebzeiten ein Testament verfasst, kann seinen Nachlass<br />
nach den eigenen Wünschen regeln. Die Ausgestaltung des Testaments eröffnet die<br />
Chance, in einen guten Zweck zu investieren und damit nach eigenen Vorstellungen<br />
eigene Werte weiterzugeben. Eine gemeinnützige Organisation kann sowohl<br />
Vermächtnisnehmer als auch Erbe sein. Der Staat unterstützt ein solches Engagement:<br />
Gemeinnützige Organisationen sind von der Erbschaftssteuer befreit. So kommt die<br />
Zuwendung in vollem Umfang, dem Zweck zugute, der im Testament ausformuliert<br />
wurde. Dies gilt auch für CARE Deutschland e.V..<br />
Als beispiellose humanitäre Aktion begann unsere Arbeit 1945 mit dem CARE-Paket,<br />
und bis heute steht CARE für Überlebenshilfe und Menschlichkeit. Wir helfen schnell,<br />
professionell und wirkungsvoll in rund 100 Ländern, wo Menschen z.B. durch Krieg oder<br />
Naturkatastrophen in Not geraten und setzen uns für die Überwindung von Armut und<br />
Benachteiligung ein.<br />
„CARE – ein Name, der unvergessliche Erinnerungen an mich weckt! Großzügige<br />
Menschen aus den USA schenkten uns nach Kriegsende mit ihren CARE-Paketen viel<br />
Freude. Noch heute habe ich den Duft von echtem Kaffee und guter Seife in der Nase<br />
und den Geschmack von Pfefferminzbonbons auf der Zunge. Diese unglaubliche Aktion<br />
der Mitmenschlichkeit für uns Deutsche wirkt bis heute in mir nach: dankbar denke ich<br />
daran zurück. (…) Und weil ich deren wichtige Aufgabe auch zukünftig fördern möchte,<br />
habe ich CARE in meinem Testament bedacht.“ Barbara C.<br />
Für Ihre Fragen an CARE ist Lea Pflieger<br />
gerne Ihre persönliche Ansprechpartnerin:<br />
Tel. 0228/97563-991, Email: pflieger@care.de<br />
www.care.de/vererben
Lesen Sie mehr auf life-und-style.info 3<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Brot für die Welt<br />
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. entstanden.<br />
Alles gut geregelt<br />
Gut in Erinnerung bleiben, Werte selbstbestimmt weitergeben<br />
Jeder von uns fragt sich früher oder später: In wessen Hände möchte ich mein Hab und Gut<br />
legen? Wem vertraue ich es an, meinen Nachlass würdig aufzulösen und meine Werte<br />
sinnstiftend einzusetzen? Was wird aus meiner Immobilie?<br />
Der eigene Wille entscheidet<br />
Besonders für diejenigen, die keine Kinder<br />
haben, ist ein gültiger letzter Wille wichtig.<br />
Denn sonst erben entfernte Angehörige. Wer<br />
Familie hat, kann durch eine klare Regelung Streit vermeiden.<br />
Per Testament bestimmen Sie selbst über Ihre<br />
Werte, bleiben in guter Erinnerung. Erleichternd ist die<br />
Gewissheit, dass alles im eigenen Sinne gut geregelt ist.<br />
Eine Regelung zu treffen ist einfach<br />
Der erste Schritt ist, sich darüber zu informieren, wer im<br />
Wege der gesetzlich geregelten Erbfolge ohne gültiges<br />
Testament erben würde.<br />
Im zweiten Schritt erfolgt die Entscheidung: Wem<br />
möchte ich was hinterlassen? Vielleicht soll zum<br />
Beispiel der Sohn das Haus und die Nichte den Familienschmuck<br />
erhalten. Oder Sie möchten zusätzlich eine<br />
gemeinnützige Organisation, wie Brot für die Welt, unterstützen.<br />
Dann müssen diese individuellen Wünsche<br />
in einem dritten Schritt durch einen selbst gestalten<br />
Letzten Willen niedergelegt werden. Ratsam ist, dafür<br />
ein Notariat aufzusuchen. So vermeiden Sie Fehler, die<br />
dazu führen können, dass das eigenhändig aufgesetzte<br />
Testament ungültig ist, denn schon Formfehler führen<br />
zur Unwirksamkeit. Das Notariat informiert und berät<br />
Sie über erbrechtliche Fragen und unterstützt bei der<br />
Gestaltung auch unter Beachtung steuerlicher Aspekte.<br />
Der Notar oder die Notarin setzt das Testament auf<br />
und beurkundet es.<br />
Wenn die Lieben versorgt sind<br />
Sind die Lieben ohnehin gut versorgt oder gibt es gar<br />
keine nahen Angehörigen? Vielleicht reift dann Ihr<br />
Wunsch, mit dem Nachlass Gutes zu tun. Mit Brot für<br />
die Welt schenken Sie Kindern, Frauen und Männern<br />
in den ärmsten Weltregionen Hilfe zur Selbsthilfe. Ihre<br />
Werte leben dadurch weiter. Sie tragen dazu bei, Leben<br />
zu retten, praktische Hilfe und Zuversicht zu geben.<br />
Seit 1959 engagiert sich Brot für die Welt gemeinsam mit<br />
lokalen Partnern für Menschen in Notlagen. Die Projekte<br />
in 90 Ländern sichern langfristig die Ernährung tausender<br />
Familien und ermöglichen ein gesundes Aufwachsen<br />
und den Schulbesuch der Kinder. Sie stärken die<br />
Menschen, ihr Leben aus eigener Kraft zu meistern und<br />
den Auswirkungen des Klimawandels zu trotzen.<br />
Gutes tun, über die eigene Zeit hinaus<br />
Wird Brot für die Welt Erbe oder Miterbe, kümmert<br />
sich das interne Nachlassteam bundesweit um die<br />
Abwicklung des Nachlasses. In diesem erfahrenen<br />
Team arbeiten Juristen und erfahrene Sachbearbeiter.<br />
Respektvoll und fachkompetent nimmt das Team alle<br />
anstehenden Nachlass-Aufgaben in die Hand: Es bezahlt<br />
die <strong>Best</strong>attung, löst zum Beispiel das Zuhause auf, lässt<br />
Immobilien und Wertgegenstände schätzen, um sie zu<br />
veräußern, kündigt Verträge und begleicht ausstehende<br />
Verbindlichkeiten.<br />
Eine andere Möglichkeit Brot für die Welt zu fördern, ist<br />
ein Vermächtnis im Testament: In diesem Fall bestimmen<br />
Sie zunächst den oder die Erben, wie beispielsweise<br />
die eigenen Kinder. Dann ordnen Sie per Vermächtnis<br />
an, was Brot für die Welt erhält. Dies kann zum Beispiel<br />
ein Geldbetrag sein oder ein Gegenstand, wie eine Münzsammlung.<br />
Transparenz<br />
Der Erlös aus Erbschaften und Vermächtnissen kommt<br />
der Arbeit von Brot für die Welt zugute. Brot für die<br />
Welt ist Träger des DZI-Spendensiegels. Sie können<br />
daher sicher sein, dass Ihr Geld genau dort ankommt,<br />
wo es gebraucht wird. 92 Prozent der zur Verfügung<br />
stehenden Mittel fließen konkret in die Projektarbeit,<br />
8 Prozent in Werbung, allgemeine Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Verwaltung. Beim DZI-Siegel entspricht dies der<br />
besten Kategorie „niedrig“ (= unter 10 Prozent). Weitere<br />
Kontrollverfahren sind die unabhängige Buchprüfung<br />
unserer Projektpartner, regelmäßig vorzulegende<br />
Fortschrittsberichte und die Begutachtung unserer<br />
eigenen Jahresrechnung durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.<br />
Foto oben: Hawa Koroma (ca. 70 Jahre),<br />
Großmutter der Ebola-Waisen Isatu (7)<br />
und Aruna (10). Brot für die Welt leistet mit<br />
seinen Partnerorganisationen Hilfe zur<br />
Selbsthilfe: Die beiden Kinder freuen sich über das<br />
Schulstart-Set. Frauen erhalten Kapital für eine Geschäftsidee,<br />
z. B. für eine Kleintierzucht. Eine Schar Hühner oder eine Herde junger<br />
Ziegen und Trainings zum Anbau neuer Sorten Reis und Maniok<br />
helfen ihnen beim Start in eine bessere Zukunft. © Helge Bendl/<br />
BfdW Foto links: Monika Willich © Hermann Bredehorst/BfdW<br />
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monika.willich@brot-fuer-die-welt.de<br />
brot-fuer-die-welt.de/erbschaften
4<br />
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit TURESPAÑA entstanden.<br />
Bilbao, Valencia, Sevilla<br />
drei Geheimtipps für Städtereisen nach Spanien<br />
Spanien hat so viel mehr zu bieten als endlos lange Sandstrände, köstliche Tapas,<br />
Flamenco, Wein und Sonne satt. Wer den perfekten Mix aus moderner Architektur,<br />
Wissenschaft, Kunst und Tradition erleben möchte, findet ihn auf einer Städtereise<br />
in die spanischen Metropolen Bilbao, Valencia oder Sevilla.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Bilbao liegt, von grünen Hügeln umgeben, im<br />
Baskenland im Norden Spaniens. Heute ist die<br />
ehemals graue Industrie- und Hafenstadt vor<br />
allem für moderne Architektur und ihre Museen<br />
weltberühmt.<br />
Gehry, Foster, Calatrava, Starck<br />
Das vom amerikanischen Stararchitekten Frank O.<br />
Gehry gebaute Guggenheim-Museum veränderte die<br />
Hafen- und Industriestadt nachhaltig. Seit seiner<br />
Eröffnung hat sich die baskische Metropole zu einem<br />
der beliebtesten Reiseziele Spaniens entwickelt. Keine<br />
Frage, ein Besuch des spektakulären Museums ist für<br />
Bilbao-Besucher Pflicht: Sehr zentral am Ufer des Nervión-Flusses<br />
gelegen, beherbergt das futuristische, mit<br />
Titan verkleidete Gebäude auf einer Ausstellungsfläche<br />
von über 11.000 Quadratmetern Kunst des 20. Jahrhunderts.<br />
Daneben geben sich internationale Stararchitekten<br />
in Bilbao die Klinke in die Hand: die Metro von<br />
Norman Forster, der Flughafen von Santiago Calatrava<br />
und die Alhondiga, ein zum Kulturzentrum umgestaltetes<br />
ehemaliges Weinlager von Philippe Starck katapultieren<br />
die baskische Metropole in die Moderne.<br />
Die Altstadt von Bilbao ist ein Labyrinth aus engen<br />
Gassen und historischen Gebäuden. Viele Kneipen, in<br />
denen man Pinxtos – die baskischen Tapas - essen kann,<br />
befinden sich hier. Wer ins Baskenland reist, sollte auch<br />
einen Besuch in einer „Sidrería“ einplanen. Hier wird<br />
regionale Küche in original baskischer Atmosphäre<br />
serviert. Spektakulär und exquisit<br />
sind die riesigen Rinderkottelets,<br />
die auf offenem Feuer<br />
gegrillt werden.<br />
Dazu: Direkt vom Fass<br />
gezapfte Sidra –<br />
der lokale Apfelwein,<br />
der für die Gegend<br />
typisch ist.<br />
BILBAO-PLAZUELA DE<br />
SANTIAGO ©TURESPAÑA<br />
aus Bilbao wieder: Santiago Calatrava, der aus Valencia<br />
stammt, hat den futuristischen Kultur- und Freizeit-Komplex<br />
gemeinsam mit Félix Candela entworfen.<br />
Aus mehreren Wasserlandschaften und verschiedenen<br />
Gebäuden bestehend ist er ein Wahrzeichen Valencias<br />
geworden. Attraktionen wie das 3D-Kino L’Hemisfèric,<br />
das L’Oceanogràfic (eines der größten Aquarien Europas),<br />
das Science Center, das L’Umbracle („Sonnendach“)<br />
und die Oper finden sich hier.<br />
Stärkung in der Markthalle, Spaziergang<br />
im Botanischen Garten<br />
Kleine Stärkung gefällig? Der Mercat Central de Valencia<br />
sorgt für das leibliche Wohl. Die im Jugendstil erbaute<br />
Markthalle ist in ihrer Größe einzigartig in Europa:<br />
Auf rund 8.000 Quadratmetern finden sich rund 1.200<br />
Marktstände mit einer riesigen Auswahl mediterraner<br />
Delikatessen. Wer sie noch nicht probiert hat, sollte<br />
unbedingt eine „Horchata“ kosten, ein typisches<br />
Getränk aus Erdmandeln. Unbedingt probieren sollten<br />
man natürlich auch eine Paella. Das weltbekannte<br />
Gericht kommt ebenfalls aus Valencia. Der Tag klingt<br />
aus mit einem Spaziergang im bezaubernden Botanischen<br />
Garten der Universität, eine grüne Oase aus dem<br />
18. Jahrhundert, inmitten der Stadt.<br />
BILBAO - MUSEO GUGGENHEIM<br />
©TURESPAÑA<br />
Wer eine Städtereise nach Sevilla macht, sollte der<br />
gotischen Kathedrale Sevillas Santa María de la Sede<br />
einen Besuch abstatten. Sie ist die größte gotische<br />
Kirche Spaniens und eine der größten der Welt. Ihr<br />
Glockenturm, die Giralda, ist ein Relikt aus der Zeit<br />
der Mauren, die 500 Jahre über die Stadt herrschten.<br />
Sie war das ehemalige Minarett der Hauptmoschee<br />
und wurde, wie der vorgelagerte Orangenhof, nach<br />
der christlichen Rückeroberung im 13. Jahrhundert,<br />
der Reconquista, nicht zerstört.<br />
Auch der Besuch des ehemals maurischen Palastes<br />
Reales Alcázares ist ein Muss. Wie Sevillas Kathedrale<br />
gehört auch er zum UNESCO-Weltkulturerbe. Heute<br />
wird er als Residenz der spanischen Königsfamilie<br />
genutzt, wenn sie sich in Sevilla aufhält. Wer sich nach<br />
der Besichtigungstour eine kleine Pause im Freien<br />
gönnen möchte: Der 1929 zur Iberoamerikanischen<br />
Ausstellung fertiggestellte Spanien-Platz im herrlich<br />
angelegten Parque María Luisa lädt zum Verweilen ein.<br />
Oder man genießt die Ansicht der Stadt an Bord eines<br />
der Ausflugsschiffe auf dem malerischen Guadalquivir.<br />
Typisch Andalusien: Flamenco<br />
Doch halt – was wäre Andalusien ohne Flamenco?<br />
Sevillas Stadtteil Triana ist das Zentrum des berühmten<br />
Tanzes. Zahlreiche Lokale, in denen man Tapas und<br />
dabei eine Flamenco-Show genießen kann, finden sich<br />
hier, zum Beispiel das Orillas de Triana, das Teatro<br />
Flamenco Triana oder El Palacio Andaluz. Im Zentrum<br />
von Sevilla ist auch das Museo del Baile Flamenco<br />
angesiedelt, das ganz dem weltberühmten andalusischen<br />
Tanz gewidmet<br />
ist und in dem<br />
regelmäßig gute<br />
Flamenco-<br />
Aufführungen<br />
stattfinden.<br />
Valencia: Romantik<br />
und Wissenschaft<br />
PLAYA DE ALMARDÁ.<br />
VALENCIA. ©TURESPAÑA<br />
SEVILLA, ALCÁZAR<br />
©RED DE CIUDADES AVE<br />
Vom wilden Atlantik reisen wir ans Mittelmeer: Hier<br />
liegt Valencia im milden Licht des Mare Nostrum,<br />
Spaniens drittgrößte Stadt. Valencia ist für duftende<br />
Orangenbäume, die prächtige Lonja de la Seda – eine<br />
Seidenbörse aus dem 15. Jahrhundert, und farbenfrohe<br />
Häuser bekannt. Von Renaissance bis Jugendstil finden<br />
sich hier die Spuren sämtlicher Epochen.<br />
Valencia zeigt nicht nur den Glanz vergangener Zeiten,<br />
sondern rückt auch die Moderne ins Licht. In der gigantischen<br />
Stadt der Künste und Wissenschaft, der Ciudad<br />
de les Arts i les Ciènces, treffen wir einen Bekannten<br />
Andalusische Schönheit<br />
mit maurischen Wurzeln<br />
Wir reisen weiter nach<br />
Andalusien und tauchen in<br />
die historische Altstadt von<br />
Sevilla mit ihren weiß<br />
getünchten Häusern,<br />
blumenberankten Fassaden<br />
und verwinkelten Gassen ein.<br />
MUSEO DE LAS CIENCIAS PRÍNCIPE<br />
FELIPE. VALENCIA. ©TURESPAÑA<br />
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www.spain.info/de
Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 5<br />
Impfungen ab 60: Auch Erwachsene<br />
profitieren vom Schutz<br />
„Ich brauche das doch nicht mehr“, so die weit verbreitete Ansicht von Erwachsenen, wenn es ums Impfen geht.<br />
Dabei sollte man den Impfschutz gegen bestimmte Erkrankungen regelmäßig aktualisieren. Ab 60 Jahren<br />
werden manche Impfungen sogar wieder wichtiger.<br />
Text Barbara Tisens<br />
Ab einem Alter von spätestens 60 Jahren<br />
wird es wieder zunehmend wichtig, seinen<br />
Impfstatus zu kennen und Impfungen, wenn<br />
nötig, aufzufrischen. Insbesondere Menschen<br />
mit chronischen Erkrankungen wie beispielsweise<br />
Diabetes, Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems,<br />
Asthma, COPD oder einer Immunschwäche sollten<br />
darauf achten, dass sie geschützt sind. Doch nicht nur<br />
sie – das Immunsystem verliert in höherem Alter insgesamt<br />
an Stärke. Es wird nicht mehr mit jeder Infektion<br />
so einfach fertig, wie man es vielleicht aus jüngeren<br />
Jahren gewohnt ist.<br />
Schutz für den Einzelnen und die Gemeinschaft<br />
Dabei ist der Impfschutz nicht nur wichtig für den Einzelnen,<br />
er schützt die anderen auch. Das Konzept des<br />
Gemeinschaftsschutzes ist, in möglichst großen Teilen<br />
der Bevölkerung eine Immunität gegen bestimmte Erreger<br />
aufzubauen, sodass sie sich nicht weiter ausbreiten<br />
können. Kinderlähmung, die hierzulande nahezu<br />
verschwunden ist, ist ein Beispiel. Auch am einstmals<br />
gefürchteten und laut WHO seit den 1980er Jahren<br />
ausgerotteten Pockenvirus hat sich gezeigt, dass dieser<br />
Ansatz funktioniert. Oder am Keuchhusten: er ist für<br />
Erwachsene meist nicht bedrohlich, Babys hingegen<br />
kann er töten. Eine großflächige Immunität verhindert,<br />
dass Erreger unbemerkt auf Säuglinge übertragen<br />
werden, die noch nicht im impffähigen Alter sind. Das<br />
ist wichtig, denn bei sehr jungen und auch bei älteren<br />
Menschen nehmen viele sogenannte Kinderkrankheiten<br />
wie Masern, Keuchhusten oder Windpocken einen<br />
schweren Verlauf.<br />
Apropos Windpocken – was vielen nicht bewusst ist:<br />
Auch wenn man die Erkrankung als Kind durchgemacht<br />
und überstanden hat, kann der Erreger später zu<br />
Komplikationen führen. Nach Windpockeninfektionen<br />
„schlummern“ die Varizella-Zoster-Viren weiter im<br />
Körper. Verschiedene Auslöser können sie noch viele<br />
Jahre später reaktivieren, z. B. wenn das Immunsystem<br />
durch Stress geschwächt ist, nach einer durchgemachten<br />
Infektion oder im Alter. Die „geweckten“<br />
Viren machen sich typischerweise durch Bläschen in<br />
der Hüftgegend, „am Gürtel“, bemerkbar, meist nur<br />
auf einer Seite und verbunden mit starken Schmerzen.<br />
Nervenschmerzen im Zusammenhang mit einer<br />
Gürtelrose können noch Monate nach der Infektion<br />
bestehen. Auch hier kann eine Impfung vorbeugen und<br />
vor einem schweren Verlauf schützen.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK_1800682468<br />
Impfpass parat?<br />
Hand aufs Herz – wer weiß schon, wo sein Impfpass ist?<br />
Es lohnt sich, gleich mal nachzusehen. Zumindest die<br />
laut STIKO wichtigsten Impfungen ab 60 Jahren sollten<br />
auf aktuellem Stand sein. Dazu gehören Diphtherie,<br />
Tetanus, Keuchhusten, Pneumokokken und auch<br />
Gürtelrose. Wer vor den 1970er Jahren geboren ist,<br />
hat die Masern meist als Kind durchgemacht und<br />
braucht keine Impfung. Im Zweifelsfall kann man<br />
den Schutztiter im Blut kontrollieren. Auch eine<br />
aktualisierte Covid- und die jährliche Grippeimpfung<br />
kann ein wertvoller Beitrag für die eigene Gesundheit<br />
und die der Gemeinschaft sein.<br />
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ERST KAM DER SCHMERZ:<br />
BRENNEND UND STECHEND*<br />
DANN DIE DIAGNOSE:<br />
GÜRTELROSE<br />
* So erlebt eine Betroffene ihre Gürtelrose.<br />
Wer Windpocken hatte, kann Gürtelrose bekommen. Mehr als 95 % der über 60-Jährigen tragen das Virus in sich. Mit dem Alter steigt<br />
das Risiko für einen Ausbruch deutlich. Eine Gürtelrose kann den Alltag über Wochen, Monate oder sogar Jahre einschränken.<br />
Schützen Sie sich vor Gürtelrose. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.<br />
Eine Initiative von GSK<br />
© 2023 GSK Unternehmensgruppe oder deren Lizenzgeber<br />
www.impfen.de/guertelrose<br />
NP-DE-HZX-ADVT-220002; 07/2022
6<br />
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Alter, was geht? Zwei Granfluencer erobern die Rheuma-Selbsthilfe<br />
Alter und Social Media sind für viele Senioren inzwischen kein Widerspruch mehr. Das meinen<br />
auch Christiane Solbach und Peter Koncet. Die beiden Rheuma-Betroffenen erklären die<br />
digitalen Angebote der Deutschen Rheuma-Liga als Granfluencer.<br />
Text Katja Hinnemann und Annette Schiffer<br />
„Klappe und Action“, schallt es durch das Wohnzimmer<br />
der Solbachs in Rheinland-Pfalz. Dort geht es an einem<br />
Montag im August fast so zu wie an einem richtigen Filmset:<br />
Der Kameramann überprüft die letzten Einstellungen<br />
am Equipment, der Regisseur gibt Protagonistin Christiane<br />
Solbach letzte Anweisungen. Sie und Peter Koncet sind<br />
nämlich die neuen Granfluencer der Deutschen Rheuma-Liga.<br />
Beide sind selbst von einer rheumatischen Erkrankung<br />
betroffen und engagieren sich seit vielen Jahren<br />
ehrenamtlich in der Selbsthilfe. Als Granfluencer erklären<br />
Christiane Solbach und Peter Koncet in mehreren Videos,<br />
wie man die digitalen Angebote der Deutschen Rheuma-Liga<br />
nutzen kann. Das Projekt ist Teil der zweijährigen<br />
Kampagne „Gemeinsam statt einsam“ der Rheuma-Liga.<br />
„Wir lassen die Menschen nicht allein“<br />
In der Selbsthilfe gehe es um Gemeinschaft und den<br />
persönlichen Kontakt. „Wir als Verband setzen uns aktiv<br />
gegen die Vereinsamung ein“, sagt Rotraut Schmale-<br />
Grede, Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga, „das tun<br />
wir nicht nur mit unseren Bewegungskursen und Selbsthilfegruppen<br />
vor Ort, sondern auch mit vielen digitalen<br />
Angeboten.“ Der zweite Teil der Kampagne `Gemeinsam<br />
statt einsam´ soll genau darauf aufmerksam machen. „Wir<br />
lassen Menschen mit rheumatischen Erkrankungen mit<br />
unseren digitalen Produkten nicht allein“, erklärt Rotraut<br />
Schmale-Grede, „mit den neuen Granfluencer-Videos<br />
bieten wir eine leichte Hilfestellung.“<br />
Viele Online-Angebote mit fachlichen Infos<br />
Schnitt zurück ins Wohnzimmer: Christiane Solbach<br />
zeigt auf einem Smartphone, wie leicht sie mit der App<br />
„Rheuma Auszeit“ eine Entspannungsübung in ihren<br />
Alltag einbauen kann. „Als Rheumabetroffene ist mir der<br />
Umgang mit auftretenden Schmerzen im Alltag sehr vertraut“,<br />
sagt sie in die Kamera. In der App findet sie direkt<br />
eine Übung, die sie unterwegs machen kann und helfen<br />
könnte: „Loslassen für Starter.“<br />
Darüber hinaus hält die App Bewegungsübungen und<br />
Gedankenreisen bereit. „Ich finde toll, dass es mittlerweile<br />
so viele Online-Angebote und fachliche Informationen<br />
der Rheuma-Liga gibt – als ich meine Diagnose vor<br />
vielen Jahren erhielt, war das noch ganz anders“, erzählt<br />
Christiane Solbach. Deshalb habe sie gleich zugesagt,<br />
als die Anfrage kam, Granfluencerin des Verbandes zu<br />
werden: „Aber so ein Tag vor der Kamera ist auch ganz<br />
schön anstrengend“, fügt sie schmunzelnd hinzu. Die<br />
Videos zur App und zur Versorgungslandkarte sind am<br />
Welt-Rheuma-Tag 2023 erschienen zu den Themen Publikationsshop,<br />
Online-Veranstaltungen und Videos der<br />
Deutschen Rheuma-Liga. Die Kampagne wird gefördert<br />
vom AOK-Bundesverband.<br />
Alle Informationen dazu gibt es unter:<br />
https://www.rheuma-liga.de/unser-einsatz/kampagne<br />
FOTO: EXXOMOVE<br />
PRIVAT<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der EXXOMOVE® UG entstanden.<br />
Neue Kraft und Ausdauer für schwache Hände<br />
Wie eine Carbonhand-Orthese zu einem neuen Lebensgefühl verhelfen kann,<br />
erzählt uns die Anwenderin Frau Simbeck im Interview.<br />
Text Hannah Sinnecker<br />
Welche Erkrankung liegt bei Ihnen vor und<br />
wie wirkt sich diese bei Ihnen aus?<br />
Arthrose, Rheuma, Arthritis, Lederhaut –<br />
eigentlich alles, was man an den Händen haben kann.<br />
Dazu kommen zahlreiche andere Erkrankungen wie<br />
zum Beispiel Polyneuropathie, eine Störung der Reizweiterleitung<br />
in den Nerven. Zum einen verursacht die<br />
Erkrankungen Schmerzen, dazu kommen ein Ziehen in<br />
den Fingern und Bewegungseinschränkungen.<br />
Sie tragen eine Carbonhand-Orthese, wie hilft diese<br />
bei der Bewältigung des Alltags und was verbessert<br />
diese für Sie?<br />
Das Activica Zentrum, besonders meine Ergotherapeutin<br />
Sonja Bender, hat mich sehr unterstützt und<br />
mir die Handorthese von EXXOMOVE empfohlen.<br />
Dadurch habe ich mehr Halt und Kraft. Ich kann mich<br />
freier bewegen und meine Hand wieder im Alltag<br />
einsetzen, das konnte ich vorher nicht. Das hat auch<br />
einen psychischen Aspekt, sich eigenständig mobil zu<br />
bewegen und selbstständiger zu sein. Wenn man selbst<br />
etwas tun kann, beispielsweise etwas zu schneiden, eine<br />
Flasche aufzuheben, den Wasserhahn aufzudrehen oder<br />
die Tür wieder aufschließen zu können. Das sind Dinge,<br />
über die sich die meisten Menschen in ihrem Alltag keine<br />
Gedanken machen müssen, da es selbstverständlich<br />
ist die Hände zu nutzen und freie Bewegungen machen<br />
zu können.<br />
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten? War es<br />
schwer die Kostenübernahme zu beantragen und<br />
wie lief das Prozedere ab?<br />
Der Neurologe stimmte einer mikroprozessorgesteuerten<br />
Handorthese direkt zu, wir erstellten ein Video für die<br />
Erklärung und sozusagen Bewerbung für die Kostenübernahme<br />
der Hand – jedoch wurde unser Antrag bei der<br />
Krankenkasse abgelehnt. Trotz rechtlichen Beistands und<br />
Widerspruchs, bekam ich eine Absage. An diesem Punkt<br />
wollte ich eigentlich schon aufgeben. Mein Neurologe<br />
stellte nach etwa zweieinhalb Jahren ein neues Rezept<br />
für die Carbonhand-Orthese aus. Ohne Anwalt, ohne<br />
Nachfragen und diesmal auch ohne „Bewerbungsvideo“<br />
ist der zweite Anlauf dann direkt geglückt. Ich bekam<br />
einfach das Zusageschreiben, dass die Kosten von der<br />
Krankenkasse übernommen werden.<br />
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />
Vor kurzem bin ich Großmutter geworden, und das<br />
Wichtigste für mich ist, meine Enkelkinder bei der Hand<br />
nehmen und hochheben zu können. Das konnte ich<br />
vorher mit nur einer Hand nicht. Die Handgriffe weiterhin<br />
machen zu können, die man als Oma so machen<br />
möchte, zum Beispiel den Kinderwagen zu schieben,<br />
das wünsche ich mir.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.exxomove.de<br />
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Radontherapie – Heilkraft aus der Natur<br />
Schmerzlinderung bei rheumatischen Erkrankungen verspricht die Heilstollentherapie in Bad Kreuznach<br />
„Seit meiner Diagnose ‚Morbus Bechterew‘ im Jahre 1990<br />
komme ich einmal im Jahr regelmäßig zur Radontherapie<br />
in den Dr.-Jöckel-Stollen. Diese 12 Therapiestunden innerhalb<br />
von vier Wochen nehmen mir bis zu 10 Monaten meine<br />
Schmerzen, so dass ich auf jegliche Schmerzmittel verzichten<br />
kann. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass<br />
ich durch die staubfreie Luft im Stollen auch eine große Erleichterung<br />
meiner chronischen Atemwegserkrankungen<br />
spüre. Die dadurch gewonnene Lebensqualität ist für mich<br />
unbezahlbar! Einfacher – schneller und wirksamer kann<br />
man keine Schmerzfreiheit für viele Monate erzielen!“,<br />
berichtet Angelika Krziwon – seit 30 Jahren Patientin im<br />
Heilstollen.<br />
Der Radonstollen in Bad Kreuznach ist eine in Deutschland einzigartige<br />
Therapieeinrichtung. Bereits seit 1912 wird das radioaktive<br />
Edelgas, das im inneren des ehemaligen Bergwerkstollens austritt,<br />
für medizinische Zwecke genutzt. Insbesondere bei den zahlreichen<br />
Krankheiten des rheumatischen Formenkreises berichten Patient*in-<br />
nen von den positiven Effekten der Therapie. Heute steht der Radonstollen<br />
im Kurgebiet unter der medizinischen Leitung des Bad Kreuznacher<br />
Nuklearmediziners Dr. Andreas Zöller. Im Rahmen einer ärztlichen<br />
Eingangsuntersuchung wird zunächst die Eignung der Therapie<br />
für den jeweiligen Patienten geklärt und es werden Kontraindikationen<br />
ausgeschlossen.<br />
Die Therapie umfasst dann in der Regel 8 – 10 Sitzungen, während<br />
derer Patient*innen im großzügig ausgebauten barrierefreien Behandlungsstollen,<br />
bei angenehmem Raumklima das schwach konzentriert<br />
in der Raumluft enthaltene Edelgas ein- und ausatmen.<br />
Die zeitweilige Schmerzfreiheit oder Schmerzlinderung, die oft verzögert<br />
im Nachgang eintritt, um dann für längere Zeit anzuhalten,<br />
eröffnet die Möglichkeit zu einer intensivierten physiotherapeutischen<br />
Arbeit. Gerade diese Kombination aus Stolleninhalation, Bewegungsbädern<br />
in Thermalsole, thermischen Anwendungen und therapeutischer<br />
Gymnastik ist der Schlüssel für eine anhaltende Verbesserung<br />
der Lebensqualität der Betroffenen und findet in Bad Kreuznach beste<br />
Voraussetzungen. Die Bezuschussung durch die Krankenkassen ist im<br />
Rahmen einer ambulanten Reha-Maßnahme möglich, die über den<br />
Hausarzt beantragt wird.<br />
www.bad-kreuznach-tourist.de/radon, gesundheit@bad-kreuznach-tourist.de, 0671 83600150, www.acuradon.de<br />
FOTO: GUT/DOMINIK KETZ
Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info 7<br />
FOTO:<br />
SHUTTERSTOCK_2171774573<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Medizintechnik Kaasen GmbH entstanden.<br />
Männer, lasst euch nicht hängen!<br />
Rund jeder zweite Mann ab dem 40. Lebensjahr leidet unter leichten bis<br />
schwerwiegenden Erektionsproblemen. Erektionsstörungen (medizinisch: erektile<br />
Dysfunktion, kurz: ED) sind damit ein bedeutendes Thema, das Millionen Männer<br />
betrifft. Der Zustand manifestiert sich darin, dass man(n) dauerhaft nicht in der<br />
Lage ist, eine Erektion aufzubauen, die bis zum eigenen Orgasmus anhält.<br />
Text Farina Kaasen und Nadja Lepzin<br />
Nicht selten wird der Geschlechtsverkehr dadurch<br />
unmöglich gemacht – und dennoch verhindern<br />
oft Scham oder Unbehagen, dass Betroffene<br />
professionelle Hilfe suchen oder offen darüber sprechen.<br />
Dadurch kann ED nicht nur die Sexualität beeinträchtigen,<br />
sondern auch das Selbstwertgefühl sowie<br />
zwischenmenschliche Beziehungen belasten. Auch das<br />
Depressionsrisiko steigt.<br />
Ein häufiger Irrglaube ist die Annahme, dass sexuelle<br />
Aktivitäten mit zunehmendem Alter zwangsläufig<br />
abnehmen oder weniger befriedigend sein müssten.<br />
Eine erfüllte Sexualität auch bis ins hohe Alter ist<br />
möglich und fördert Lebensqualität und Gesundheit.<br />
So wirken bei sexueller Aktivität freigesetzte Endorphine<br />
nicht nur beschwingend, sie stärken auch<br />
unser Immunsystem. Laut einer Umfrage der American<br />
Association of Retired Persons (AARP) unter 65- bis<br />
80-Jährigen sind 40 % sexuell aktiv und 2/3 geben an,<br />
an sexuellen Aktivitäten interessiert zu sein.<br />
Eine erfüllte Sexualität auch<br />
bis ins hohe Alter ist möglich<br />
und fördert Lebensqualität<br />
und Gesundheit.<br />
Tatsächlich resultiert die Zunahme an ED mit<br />
steigendem Alter oft aus einer Ansammlung von<br />
Risikofaktoren, die die sexuelle Funktion beeinträchtigen.<br />
So bedingen oft z. B. Arteriosklerose, ein<br />
hoher Cholesterinspiegel, Rauchen, aber auch Diabetes<br />
und Parkinson Probleme mit der Blutversorgung oder<br />
an den Nervenbahnen. Zudem bringt der körperweite<br />
Rückgang von Kollagen auch eine Verschlechterung<br />
derjenigen Kollagenfasern im Penisgewebe mit sich, die<br />
für das Einschließen des Blutes während der Erektion<br />
verantwortlich sind.<br />
Mit Blick auf die genannten Ursachen wird ersichtlich,<br />
dass man selbst vieles tun kann, um das eigene Risiko<br />
zu reduzieren und sogar beginnende Erektionsprobleme<br />
zu adressieren. Regelmäßige körperliche Aktivität<br />
fördert nicht nur die kardiovaskuläre Gesundheit,<br />
sondern auch die sexuelle Funktion, diese sind eng<br />
miteinander verknüpft. Nützlich ist Ausdauersport,<br />
aber auch moderate Kraftübungen können helfen,<br />
indem sie den Testosteronspiegel positiv beeinflussen.<br />
Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig, und woran<br />
viele Männer erst bei Prostataproblemen denken,<br />
auch Beckenbodentraining hat positive Effekte auf die<br />
sexuelle Funktion. Selbst kleine Lebensstiländerungen<br />
können etwas bewirken.<br />
Zuversicht gibt, dass die Forschung zu Erektionsstörungen<br />
nicht stehenbleibt. Es gibt ein neues medizinisches<br />
Gerät, das erstmalig die nachlassende Kollagenstruktur<br />
im Penis adressiert – mit einer schmerzlosen Anwendung<br />
zuhause. Nutzerberichte und erste Studienergebnisse<br />
sind vielversprechend. Die Firma Medizintechnik<br />
Kaasen GmbH vertreibt es in Deutschland und berät<br />
über die individuellen Behandlungsaussichten.<br />
Erektionsstörungen sind ein häufiges Phänomen und<br />
sollten nicht zum Rückzug des Betroffenen führen.<br />
Der Gang zum Arzt und die offene Kommunikation in<br />
der Partnerschaft sind der erste Schritt, um das Thema<br />
frühzeitig angehen zu können und einer Verschlimmerung<br />
vorzubeugen.<br />
Zuversicht gibt, dass<br />
die Forschung zu<br />
Erektionsstörungen<br />
nicht stehenbleibt.<br />
Durch eine Kombination aus Lebensstiländerungen<br />
und einer Vielzahl an medizinischen Ansätzen besteht<br />
die Möglichkeit, die Auswirkungen von ED zu minimieren<br />
und so die Sexualität und damit auch die<br />
Lebensqualität zu verbessern und lange zu erhalten.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.medizintechnik-kaasen.de<br />
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Erektionsstörungen: Neue Hoffnung auf langfristige und medikamentenfreie Lösung<br />
Trotz der bestehenden Therapieoptionen bei Erektionsproblemen sind zahlreiche<br />
Männer nicht in Behandlung. Einige scheuen den Arztbesuch, während<br />
andere bereits verschiedene Behandlungen versucht haben. Manche vermissen<br />
die Spontaneität, andere müssen feststellen, dass keine der Optionen<br />
für sie zufriedenstellend funktioniert. Zusätzlich können Begleiterkrankungen<br />
einer Behandlung im Wege stehen.<br />
Zudem stand für eine Ursache von Erektionsstörungen bisher keine zufriedenstellende<br />
Behandlungsoption zur Verfügung: Den altersbedingten Abbau von<br />
Kollagenfasern im Penis. Das Gewebe, das die Schwellkörper umschließt, die<br />
Tunica albuginea, besteht hauptsächlich aus Kollagen und ist für das Einschließen<br />
des Blutes während der Erektion verantwortlich. Mit fortschreitendem<br />
Kollagenverlust kann das Blut zunehmend schlechter in den Schwellkörpern<br />
gehalten werden. Es entsteht ein sogenanntes venöses Leck, wodurch<br />
die Erektion ihre Festigkeit verliert oder nicht mehr zustande kommt.<br />
Das seit Januar 2022 bereits tausendfach verkaufte Gerät hat mit der Zulassung<br />
als Medizinprodukt gemäß der europäischen Medizinprodukteverordnung<br />
nun endlich auch seinen Weg nach Deutschland gefunden.<br />
Vertica® kann rezeptfrei erworben und selbständig zu Hause angewendet<br />
werden. Die Behandlung ist schmerzfrei und passiert unabhängig vom Geschlechtsverkehr,<br />
mit dem Ziel der Wiederherstellung der Spontaneität. Die<br />
Pilotstudie (veröffentlicht im IJIR) mit 28 Männern im Alter von 41 bis 78<br />
Jahren mit Erektionsstörungen ergab innerhalb von zwei Monaten Therapiezeit<br />
signifikante Verbesserungen. Auch die Nutzermeinungen stimmen positiv.<br />
Die erzeugte Wärme während der Anwendung scheint sich zusätzlich<br />
förderlich auf den Blutzufluss auszuwirken.<br />
Vertica Therapiegerät mit geschlossenem Elektrodenring<br />
Mit Vertica® steht nun ein System zur Verfügung, das genau hier ansetzt.<br />
Die innovative und patentierte Lösung basiert auf einer in der Dermatologie<br />
bereits seit über 10 Jahren etablierten Technologie.<br />
Durch die Anwendung von Hochfrequenz (HF)-Energie kann Vertica das Penisgewebe<br />
zum Kollagenaufbau anregen und damit venöse Lecks reduzieren.<br />
Weitere Informationen und Beratung erhalten Sie unter<br />
www.vertica-online.de oder direkt bei der Medizintechnik Kaasen GmbH<br />
02306-3060909 / maennergesundheit@kaasen.de
8<br />
Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />
..<br />
Sehvermogen:<br />
Unser Fenster zur Welt<br />
Text Kerstin Kruschinski<br />
Hochleistungsorgan Auge. Meisterwerk der Natur<br />
Sehen – das ist High-Tech pur, wie nur die Natur<br />
selbst sie schaffen kann. Unser visuelles System<br />
ermöglicht es uns, die Umgebung räumlich zu<br />
erfassen, Distanzen einzuschätzen und auch Dinge<br />
in großer Entfernung zu erkennen. Gleichzeitig<br />
erkennt es Informationen und Gegenstände, die fast<br />
vor unserer Nase liegen. Und das alles nicht grau<br />
in grau, sondern in leuchtenden Farben. Geschätzt<br />
zwanzig Millionen Nuancen kann unser Sehsystem<br />
unterscheiden.<br />
Sehen. Ein unersetzliches Geschenk des Lebens<br />
Visuelle Reize formen nicht nur unsere Wahrnehmung<br />
der Umgebung, sondern beeinflussen auch<br />
unsere sozialen Interaktionen und Vorlieben. Sie<br />
prägen, in wen wir uns verlieben, wie wir andere<br />
beurteilen oder wie wir Kaufentscheidungen treffen.<br />
Entsprechend ist auch unsere Wertschätzung des<br />
Sehvermögens. Studien belegen, dass bei rund einem<br />
Drittel der Befragten die Furcht vor schweren Sehdefiziten<br />
oder Erblindung stärker ausgeprägt ist als<br />
vor allen anderen Krankheiten.<br />
Sehchecks. Ein Auge auf die Gesundheit<br />
Dass die Zähne regelmäßig kontrolliert werden<br />
müssen, ist für die Meisten mittlerweile Routine.<br />
Wer aber in welchem Rhythmus seine Augen checken<br />
lassen sollte, wissen die Wenigstens. Dabei sind<br />
unerkannte Augenkrankheiten in Deutschland die<br />
Hauptursache für Erblindung. Etwa zehn Millionen<br />
Menschen sind derzeit von Augenerkrankungen wie<br />
Glaukom und Altersbedingter Makuladegeneration<br />
oder Diabetischer Retinopathie betroffen. Die gute<br />
Nachricht: Eine frühzeitige Erkennung verbessert<br />
die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erheblich.<br />
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind<br />
der Schlüssel, um die eigene Sehfähigkeit langfristig<br />
zu bewahren und zu genießen. Die Empfehlung<br />
lautet, ab dem 40. Lebensjahr die Augen alle zwei<br />
Jahre untersuchen zu lassen, ab dem 60. Lebensjahr<br />
jährlich.<br />
Schutz im Alltag. Vorbeugen ist besser als Heilen<br />
Unsere Augen sind täglich Risiken ausgesetzt. Mehr<br />
als 90 Prozent aller Augenverletzungen bei sportlichen<br />
Aktivitäten ließen sich z. B. durch Schutzmaßnahmen<br />
vermeiden. Sportbrillen mit speziellen<br />
Kunststoffgläsern und der nötigen Sehkorrektion<br />
gewährleisten schnelles, sicheres Reagieren und<br />
bewahren die Augen vor Fremdeinwirkungen.<br />
Auch die Gefährdung der Augen durch UV-Strahlung<br />
wird oft unterschätzt. Die Folgen können der Graue<br />
Star oder auch die Makuladegeneration sein. Eine<br />
gut angepasste Sonnenbrille mit UV-400-Filter ist<br />
ein wirksamer Schutz – auch zur Winterzeit, wenn es<br />
viele Menschen wieder in die Berge zieht.<br />
Eigenverantwortung. Der Schlüssel zum Durchblick<br />
Die beste Technik funktioniert nur so gut, wie der<br />
Mensch, der sie bedient. Wie gut unser visuelles<br />
System arbeitet, liegt zu einem großen Teil in<br />
unserer Verantwortung. Gut beraten ist, wer<br />
regelmäßig zum Sehtest und zur Vorsorge geht.<br />
Denn gut Sehen heißt gut Leben.<br />
Die Empfehlung<br />
lautet, ab dem 40.<br />
Lebensjahr die<br />
Augen alle zwei<br />
Jahre untersuchen<br />
zu lassen, ab dem 60.<br />
Lebensjahr jährlich.<br />
Kerstin Kruschinski<br />
KGS e.V Leiterin PR und Kommunikation:<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK_146931314<br />
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Neue Behandlungsmöglichkeit bei AMD im Spätstadium<br />
Implantierbares Miniaturteleskop SING IMT vor Kunstlinse bei Grauem Star abwägen<br />
Menschen, die sowohl am Grauen Star als auch an altersbedingter Makuladegeneration (AMD) leiden, könnten von einer neuen<br />
Behandlungsmöglichkeit profitieren. Eine Kombination aus Kataraktchirurgie und dem implantierbaren Miniaturteleskop SING IMT<br />
könnte einen umfassenderen Nutzen haben. Das Unternehmen Samsara Vision hat sich zum Ziel gesetzt, das Wissen über die<br />
Behandlung mit SING IMT zur Verbesserung der Lebensqualität zu verbreiten und damit Betroffene besser versorgen zu können.<br />
Sehvermögen<br />
eines AMD-<br />
Patienten<br />
im Spätstadium<br />
(simuliert)<br />
Derzeit leben etwa 7 Millionen Menschen in Deutschland mit AMD, darunter<br />
500.000 an AMD im Endstadium. Während der Graue Star, auch Katarakt<br />
genannt, im vorderen Bereich des Auges auftritt und daher leichter erkennbar<br />
ist, entwickelt sich eine AMD im zentralen Sehfeld der Betroffenen auf deren<br />
Netzhaut, also im hinteren Bereich des Auges. Im Spätstadium können beide<br />
Erkrankungen zu einer deutlichen Verringerung des Sehvermögens<br />
führen.<br />
Derzeit werden Betroffene, die zeitgleich an einer Eintrübung der Linse<br />
(Grauer Star) und chronischer AMD leiden, zunächst mit einer Kunstlinse<br />
versorgt. Bei fortschreitender AMD ist es jedoch dann nicht mehr möglich,<br />
das SING IMT zu implantieren. „Eine Makuladegeneration<br />
zeigt sich durch eine kleine<br />
Narbe im zentralen Sehfeld der Betroffenen.<br />
Eine herkömmliche Kunstlinse projiziert Bilder<br />
auf die vernarbte, zerstörte Netzhautstelle, deshalb<br />
sollte man eher über eine Implantation ei-<br />
ner SING IMT nachdenken,“ erläutert Oberarzt PD Dr. med. Boris Viktor Stanzel<br />
von der Augenklinik Sulzbach am Knappschaftsklinikum Saar. Seit 2022 implantiert<br />
Dr. Stanzel erfolgreich das Miniaturteleskop SING IMT. Unterstützt wird er<br />
von Dr. med. Karl T. Boden, leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikleiter.<br />
Der Eingriff an sich dauert circa 30 bis 45 Minuten. Ein erfolgreicher Therapieverlauf<br />
setzt jedoch die Mitarbeit der Patienten voraus. Bei der Rehabilitation<br />
werden Patienten von Optikern, Ergotherapeuten oder Spezialisten<br />
für Sehschwäche begleitet. Die Patienten erlernen dabei visuelle Techniken<br />
und Übungen, die helfen, alltägliche Tätigkeiten auszuführen – zum Beispiel<br />
eine Tasse Kaffee einschenken, Großdrucke lesen, kochen<br />
und einkaufen. Gemeinsam mit den Therapeuten werden<br />
Interessen und Sehziele festgelegt und darauf ausgerichtete<br />
individuelle Übungen erarbeitet.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.samsaravision.com/de<br />
QR-Code Scannen<br />
für den Klinikfinder!
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Mit einer Netzhauterkrankung bekommt<br />
man nichts mehr gebacken? Seh’ ich anders!<br />
Über acht Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer altersabhängigen Makuladegeneration (AMD)<br />
oder einer diabetesbedingten Schädigung der Netzthaut, mitunter einem diabetischen Makulaödem (DMÖ).<br />
Die Kampagne augenblicke informiert und ermutigt einen Umgang mit diesen Netzhauterkrankungen zu finden<br />
und das Leben selbstbestimmt zu gestalten.<br />
Monika, 61 Jahre alt, lebt mit einer feuchten<br />
altersabhängigen Makuladegeneration<br />
(nAMD). Bei einer nAMD (feuchte AMD) bilden<br />
sich an der Netzhaut neue, unerwünschte<br />
Blutgefäße, die in die Makula einwachsen<br />
können. Diese Gefäße sind durchlässig<br />
und es kann zu Schwellungen der Netzhaut<br />
(Ödem) kommen. Ohne Behandlung können<br />
Betroffene einen massiven Sehverlust<br />
erleiden. 1 Mit nAMD (feuchte AMD) sieht<br />
Monika viele Dinge undeutlich, verzerrt oder<br />
grau. Wo andere einen Zebrastreifen sehen,<br />
erkennt sie Schlangenlinien. Wo das Gesicht<br />
eines Menschen ist, sieht sie einen grauen<br />
Fleck. Sie besucht Freunde, kocht regelmäßig<br />
und geht spazieren. Trotz Seheinschränkung<br />
ist sie selbständig, besucht Freunde,<br />
kocht regelmäßig und geht spazieren.<br />
Martin, 71 Jahre alt, lebt mit einem diabetischen<br />
Makulaödem (DMÖ). Anders als bei<br />
Monika ist bei ihm die Netzhauterkrankung<br />
eine Folge von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)<br />
2 . Die Gefäße in der Netzhaut<br />
können durch den veränderten Stoffwechsel<br />
geschädigt werden. 3 Austretende Flüssigkeit<br />
aus den Gefäßen in der Netzhaut sorgt daher<br />
bei Martin für verzerrtes, unscharfes Sehen.<br />
Unbehandelt kann ein DMÖ zum vollständi-<br />
Seh’ ich<br />
anders!<br />
gen Verlust der Sehkraft führen. Martin geht<br />
regelmäßig zum Arzt und hat gelernt mit der<br />
Erkrankung umzugehen. Er leitet eine Selbsthilfegruppe<br />
und ist weiterhin mobil.<br />
Selbstständig bleiben<br />
Die Netzhauterkrankung verändert den Alltag<br />
von Monika und Martin – trotzdem leben<br />
beide selbstbestimmt. Diesen Aspekt greift<br />
die Kampagne „augenblicke“ auf und richtet<br />
sich an Menschen mit nAMD (feuchte AMD)<br />
und DMÖ und deren Angehörige. Die Kampagne<br />
macht Mut mit Slogans wie „Mit einer<br />
Netzhauterkrankung kriegt man nichts mehr<br />
gebacken? Seh’ ich anders!“. Das Leben mit<br />
einer Seheinschränkung bringt zwar Veränderungen<br />
mit sich, aber vieles haben Betroffene<br />
selbst in der Hand: Alltagssituationen<br />
können mit ein paar Tricks und ein bisschen<br />
Unterstützung weiter selbstständig gemeistert<br />
werden.<br />
Behandlung bei nAMD (feuchte AMD)<br />
und DMÖ<br />
Moderne Therapien können das Fortschreiten<br />
der Erkrankung verlangsamen oder<br />
sogar aufhalten, eine Heilungsmöglichkeit<br />
gibt es derzeit noch nicht. nAMD (feuchte<br />
AMD) und DMÖ sind chronische Erkrankungen,<br />
die Patientinnen und Patienten über<br />
viele Jahre begleiten und in der Regel eine<br />
Langzeittherapie erfordern. 1,3 Für Betroffene<br />
ist es wichtig, ihre Therapietermine einzuhalten.<br />
Bemerken Patientinnen und Patienten<br />
eine gewisse „Therapiemüdigkeit“,<br />
sollte das zeitnah mit der Ärztin oder dem<br />
Arzt besprochen werden.<br />
„Ich bin<br />
nicht blind,<br />
ich sehe<br />
nur anders.“<br />
Monika, 61 Jahre<br />
Information auf vielen Wegen<br />
Die Website<br />
www.MeineAugenblicke.de<br />
wurde gemeinsam mit Menschen entwickelt,<br />
die selbst eine Netzhauterkrankung<br />
haben. Texte können<br />
vorgelesen, Kon traste verändert<br />
oder die Schriftgröße<br />
variiert werden.<br />
„MeineAugenblicke.de“ heißen<br />
auch die Kanäle auf Facebook,<br />
Instagram und YouTube: Neben praktischen<br />
Tipps gibt es die Möglichkeit, sich<br />
mit anderen Betroffenen auszutauschen<br />
und voneinander zu lernen.<br />
Unterstützung auch am Telefon<br />
Im persönlichen Gespräch<br />
am Telefon unterstützen speziell auf<br />
nAMD (feuchte AMD) und DMÖ ausgebildete<br />
Mitarbeitende, hören zu und<br />
machen mit praktischen Alltagstipps<br />
neuen Mut! Sie erhalten einen festen<br />
Ansprechpartner oder eine Ansprechpartnerin<br />
und entscheiden selbst, wie<br />
viel Unterstützung Sie brauchen und<br />
über welche Themen Sie sprechen<br />
möchten. Kostenfreie Servicenummer<br />
für Menschen mit nAMD (feuchte AMD)<br />
und DMÖ sowie deren Angehörige:<br />
Mit dem WhatsApp-Newsletter<br />
„augenblicke aktuell“ können<br />
sich Interessierte regelmäßig rund um die<br />
Erkrankung informieren. Informationen zur<br />
Anmeldung finden Sie auf unserer Website.<br />
Mo-Fr von 9-18 Uhr<br />
unter 0800 10 10 030.<br />
Jetzt anrufen!<br />
Roche Pharma AG<br />
Patient Partnership Ophthalmologie<br />
Emil-Barell-Straße 1<br />
79639 Grenzach-Wyhlen, Deutschland<br />
www.roche.de<br />
© 2023<br />
1<br />
https://www.amd-netz.de/die-entwicklung-einer-amd, Zuletzt abgerufen am 07.12.2023.<br />
2<br />
www.patienten-information.de/kurzinformationen/diabetes-und-augen, Zuletzt abgerufen am 07.12.2023.<br />
3<br />
https://www.pro-retina.de/netzhauterkrankungen/krankheitsbilder/erworbene-netz-aderhauterkrankungen/diabetischesmakulaoedem-dmoe/fakten-zum-diabetischen-makulaoedem,<br />
Zuletzt abgerufen am 07.12.2023.<br />
M-DE-00019316
10<br />
Lesen Sie mehr auf gesunder-koerper.info<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Rayner Surgical GmbH entstanden.<br />
Grauer Star - Klare Sicht dank Operation<br />
Der Graue Star, auch bekannt als Katarakt, ist eine Augenerkrankung, bei der sich die Augenlinse trübt, was zu einer<br />
allmählichen Verschlechterung der Sehkraft führt. Dieser Prozess tritt häufig im Alter auf. Auch die 68 jährige Frau P. litt unter<br />
ihrer Erkrankung und entschied sich für eine Kataraktoperation in der Praxis von Dr. Stephan Kehrein. Ein Gespräch mit<br />
Dr. Kehrein und seiner Patientin Frau P. über Erfahrungen, Einblicke und Tipps zur Vor- und Nachsorge.<br />
Text Alexandra Lassas<br />
Herr Dr. Kehrein: Sie sind der behandelnde<br />
Augenarzt von Frau P. Welche<br />
Operation haben Sie bei ihr durchgeführt<br />
und wie läuft dieser Eingriff ab?<br />
Bei Frau P. führten wir eine medizinisch indizierte<br />
Katarakt-Operation durch, bei der eine Trübung der<br />
Augenlinse vorlag. Diese Operation wurde ambulant<br />
durchgeführt und erfolgte mittels eines Verfahrens<br />
namens Phakoemulsifikation, das sich als äußerst<br />
effektiv bei der Entfernung trüber Linsen erwiesen<br />
hat. Im Rahmen des Eingriffs wurde die getrübte<br />
Linse erfolgreich entfernt und durch eine Kunstlinse,<br />
eine sogenannte sphärische Linse ersetzt. Dieser<br />
operative Eingriff zielt darauf ab, die Sehkraft und die<br />
Lebensqualität der Patienten zu verbessern, indem<br />
die Trübung der Linse, die zu Sehproblemen führt,<br />
beseitigt wird.<br />
Patientin Frau P.: Wie hat Sie Herr Dr. Kehrein auf<br />
die Operation vorbereitet?<br />
Vor der Operation habe ich mich zugegebenermaßen<br />
nicht wirklich selbst informiert. Das übernahm Dr.<br />
Kehrein, der mich umfassend auf die Operation vorbereitete<br />
und mich über mögliche Risiken aufklärte.<br />
Ich hatte das Gefühl, mich jederzeit mit meinen Anliegen<br />
an ihn wenden zu können. Beim Vorbereitungstermin<br />
wurden dann alle Details ausführlich besprochen<br />
und ich wählte gemeinsam mit ihm die für<br />
mich passende Linse aus.<br />
Herr Dr. Kehrein: Für die Operation des Grauen<br />
Stars stehen verschiedene Kunstlinsen zur Verfügung.<br />
Welche Faktoren spielen bei der Auswahl<br />
der Linse eine Rolle und welche Linse wurde<br />
Frau P. eingesetzt?<br />
Grundsätzlich muss immer individuell auf die Bedürfnisse<br />
der Patienten eingegangen werden. Bei der<br />
Beratung schauen wir zunächst auf die Anforderungen<br />
des Patienten, d.h. wie sie ihren Alltag gestalten<br />
und welche Tätigkeiten ausgeübt werden. Auch die<br />
Beschaffenheit der Hornhaut beeinflusst die Wahl<br />
der Linse. Meistens verwenden wir aber normale<br />
sphärische Linsen, die wir auch Frau P. eingesetzt<br />
haben. Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für<br />
diese gängigen Linsen. Im Falle, dass Patienten sich<br />
für eine Linse mit erhöhter Sehleistung, beispielsweise<br />
für den Lesebereich, entscheiden, muss eine<br />
Zuzahlung geleistet werden.<br />
Herr Dr. Kehrein, welche Rolle spielt der Tränenfilm<br />
vor und nach der Operation?<br />
Der Tränenfilm ist von zentraler Bedeutung, da er<br />
das Auge vor äußeren Einflüssen wie Staub und Bakterien<br />
schützt und gleichzeitig die Augenoberfläche<br />
befeuchtet, um ein angenehmes und reibungsloses<br />
Seherlebnis zu gewährleisten. Bereits vor der Operation<br />
spielt er eine entscheidende Rolle und wird bei der<br />
Voruntersuchung ca. drei Wochen vor der Operation<br />
ausführlich besprochen. Insbesondere bei unseren<br />
älteren Patienten liegen hier häufig schon deutliche<br />
Veränderungen vor. Zusätzlich wird der Tränenfilm<br />
durch die Augendesinfektion während der Operation<br />
leicht beeinträchtigt. Grundsätzlich gilt: Ein gesunder<br />
Tränenfilm fördert eine bessere Wundheilung.<br />
Dies liegt daran, dass Entzündungsmediatoren vermehrt<br />
in ihm vorhanden sind. Wenn er bereits vor der<br />
Operation geschwächt ist, kann das die Heilung negativ<br />
beeinflussen. Daher ist es wichtig, ihn vor der Operation<br />
so gut wie möglich zu stärken, um Trockenheit<br />
und das Risiko von Entzündungen während und nach<br />
der Operation zu minimieren. Nach der Operation ist<br />
eine regelmäßige Anwendung von Tränenersatzmitteln<br />
und Augentropfen notwendig, da eine längere Anwendung<br />
von Kortisontropfen die Produktion von Augenflüssigkeit<br />
hemmen kann.<br />
Patientin Frau P.: Wie ging es Ihnen nach der Operation<br />
und wann konnten Sie Ihren normalen Alltag<br />
wieder aufnehmen? Brauchen Sie noch eine Brille?<br />
Nach der Operation habe ich mich ausgeruht und ein<br />
Beruhigungsmittel genommen. Abends ging ich früh ins<br />
Bett, um genug Schlaf zu bekommen und mich zu erholen.<br />
Als ich am nächsten Morgen zur Nachkontrolle kam, war<br />
ich erleichtert, dass ich meinen Alltag schon wieder fast<br />
normal bewältigen konnte. Die Operation hatte sich sofort<br />
positiv auf mein Sehvermögen ausgewirkt und ich konnte<br />
bereits erste Verbesserungen feststellen. Heute trage ich<br />
meine Brille nur noch zum Lesen von Kleingedrucktem.<br />
Dr. med. Stephan Kehrein<br />
Augenarzt<br />
Herr Dr. Kehrein: Wie lange und wie oft müssen<br />
Patienten nach der Operation (postoperativ) mit<br />
Augentropfen behandelt werden?<br />
Idealerweise sollten konservierungsmittelfreie Tropfen<br />
mit einer speziellen Zusammensetzung verwendet<br />
werden. Vor der Operation setzen wir bewusst auf<br />
quervernetzte Hyaluronsäure, da sie im Tränenfilm<br />
länger stabil bleibt und die Patienten seltener Tropfen<br />
benötigen. In den drei Wochen vor der Operation wird<br />
viermal täglich getropft. In den ersten vier Wochen<br />
nach dem Eingriff empfehlen wir zudem die Anwendung<br />
von Vitamin-A- und Vitamin-E-Tropfen in gleicher<br />
Dosierung, um die Wundheilung zu unterstützen. Nach<br />
dieser Phase versuchen wir, die Patienten für weitere<br />
vier Wochen zur fortgesetzten Anwendung von Tropfen<br />
zu sensibilisieren. Grundsätzlich sollten in der postoperativen<br />
Phase lipidhaltige Tropfen verwendet werden,<br />
um den Tränenfilm wieder aufzubauen.<br />
Patientin Frau P.: Wie geht es Ihnen heute? Was<br />
raten Sie anderen Patienten, die vor einer Katarakt-<br />
Operation stehen?<br />
Ich hatte große Angst vor der Operation und dem ganzen<br />
Prozess. Ich habe mit Dr. Kehrein offen über meine Ängste<br />
gesprochen und ihm meine Sorgen geschildert. Sowohl<br />
im Vorfeld als auch am Tag der Operation hat er<br />
mich beruhigt und mir die Angst genommen. Die Operation<br />
fand Anfang Juli statt und heute fühle ich mich gut<br />
- ich kann alles machen. Mein Sehvermögen hat sich<br />
deutlich verbessert, die Farben sind intensiver. Auch<br />
bei trübem oder dunklem Licht kann ich die Helligkeit<br />
besser wahrnehmen. Ich kann die Operation wirklich<br />
jedem empfehlen. Meine Lebensqualität hat sich<br />
deutlich verbessert und durch die Fürsorge von Dr.<br />
Kehrein fühlte ich mich jederzeit gut aufgehoben.<br />
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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der<br />
Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. entstanden.<br />
Therapie im Wandel –<br />
auch bei Demenz<br />
„Das ist eine Demenz – da kann man doch sowieso nichts machen.“ Diese Aussage hören<br />
viele Menschen mit Gedächtnisstörungen und ihre Angehörigen auch heute noch. Doch<br />
diese negative Einstellung ist unbegründet, und zum Glück setzt sich diese Erkenntnis auch<br />
bei Ärztinnen und Ärzten zunehmend durch.<br />
Text Susanna Saxl-Reisen<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK_1926166655<br />
Je früher im Krankheitsverlauf eine Demenz<br />
diagnostiziert wird, umso mehr Chancen gibt es,<br />
den Betroffenen noch eine lange Phase selbstbestimmten<br />
Lebens zu ermöglichen. Neben<br />
den verfügbaren Medikamenten, die nur begrenzte<br />
Effekte haben, geht es vor allem darum, der Krankheit<br />
aktiv zu begegnen – unter anderem durch körperliche<br />
und geistige Aktivität und eine bewusste ausgewogene<br />
Ernährung. Sehr wichtig ist für Betroffene die Unterstützung<br />
durch Ergotherapie. Die Therapeutinnen und<br />
Therapeuten können dabei unterstützen, Strategien für<br />
den Umgang mit Gedächtnisproblemen und anderen<br />
demenzbedingten Einschränkungen zu entwickeln.<br />
Bedauerlicherweise wird Ergotherapie bei Demenz in<br />
Deutschland noch immer zu selten verordnet, obwohl<br />
die Kosten von den Krankenkassen übernommen<br />
werden.<br />
Bei fortschreitender Demenz zeigen die Betroffenen<br />
oftmals demenzbedingte Verhaltensweisen, sind<br />
unruhig, apathisch oder leiden unter Ängsten. Hier<br />
besteht die Behandlung sehr häufig in der Gabe von<br />
sogenannten Neuroleptika. Mittlerweile ist jedoch<br />
erwiesen, dass nicht-medikamentöse Behandlungen<br />
in den meisten Fällen sogar besser wirksam und in der<br />
Regel frei von Nebenwirkungen sind. Auch die ärztlichen<br />
Behandlungsleitlinien sehen vor, dass zunächst<br />
nicht-medikamentöse Therapien ausprobiert werden<br />
sollen, bevor Medikamente eingesetzt werden.<br />
Nicht-medikamentöse Therapien, die bei Menschen<br />
mit Demenz erfolgreich eingesetzt werden, sind<br />
Musiktherapie, Kunst- oder Erinnerungstherapie.<br />
Auch mit Aromatherapie gibt es positive Erfahrungen.<br />
Allerdings liegen bisher zu wenige wissenschaftlich<br />
fundierte Studien vor, die die Wirksamkeit dieser<br />
Therapieformen belegen. Deshalb werden sie von<br />
den Krankenkassen nicht bezahlt. Derzeit laufen aber<br />
mehrere Studien speziell zum Einsatz von Musiktherapie,<br />
unter anderem an der Berliner Charité,<br />
um diese Situation zu verändern.<br />
Ein anderer wichtiger Ansatz, um das Leben von<br />
Menschen mit Demenz und den Krankheitsverlauf<br />
positiv zu beeinflussen, ist die Unterstützung der<br />
Angehörigen. Beratungsangebote und Seminare zum<br />
Umgang mit Menschen mit Demenz sind in der Regel<br />
kostenfrei. Die Pflegestützpunkte geben dazu Auskunft.<br />
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft engagiert<br />
sich für ein besseres Leben mit Demenz. Sie<br />
informiert, berät und begleitet Menschen mit<br />
Demenz und ihre Familien. Mit Ihrer Spende<br />
unterstützen Sie unsere Informations- und<br />
Beratungsarbeit und helfen uns dabei, unsere<br />
Angebote für Menschen mit Demenz und ihre<br />
Angehörigen zu entwickeln, dauerhaft zu<br />
erhalten und eine demenzfreundliche<br />
Gesellschaft zu gestalten.<br />
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.<br />
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Falten und das Glück<br />
Fotograf Karsten Thormaehlen über des Menschen<br />
kostbarstes Geschenk: Das lange Leben.<br />
Text Larissa Xander<br />
Wie kam es dazu, dass Sie sich auf die Fotografie<br />
der Schönheit des Alters spezialisiert<br />
haben, und was fasziniert Sie<br />
besonders an den gewählten Motiven?<br />
Das Interesse, ältere Menschen zu fotografieren,<br />
erwachte in mir, während meiner Zeit als Zivildienstleistender<br />
in einem Altenheim. Damals fotografierte<br />
ich noch nicht sehr lange, fand es aber interessant,<br />
einerseits die vielfältigen Aktivitäten der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner, wie Gymnastikrunden, Bastelnachmittage<br />
und gemeinsame Ausflüge, andererseits<br />
auch die stillen, bewegenden Momente zwischen an<br />
Demenz erkrankten alten Menschen und Pflegenden<br />
im Stile einer Fotoreportage zu dokumentieren. Daraus<br />
entstand eine Ausstellung, die den bezeichnenden<br />
Titel »Alt? – na und!« trug und eindrücklich Einblicke<br />
in Lebensrealitäten gewährte, die für die allermeisten<br />
von uns in ferner Zukunft liegen. Das Besondere dabei<br />
ist die zwischenmenschliche Atmosphäre, die bei den<br />
Fotoshootings entsteht. Die alten Menschen fühlen<br />
sich »gesehen« und respektiert, manche sogar ein<br />
wenig geschmeichelt, sie genießen es, dass ihnen<br />
Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegengebracht<br />
werden, daher wirken sie authentisch, es macht<br />
die Fotoshootings zu einem gegenseitigen Geben und<br />
Nehmen. Was den älteren Menschen während der<br />
Fotosession, allen anwesenden Beteiligten und natürlich<br />
mir selbst auch noch Jahre später immer wieder<br />
große Freude beim Betrachten der Bilder bereitet.<br />
FOTO:<br />
HENDRIK WARDA<br />
Solange wir uns in unserem engsten<br />
Umfeld gefordert und gebraucht fühlen,<br />
empfinden wir Lebensfreude oder -lust.<br />
Karsten Thormaehlen, Fotograf und Kreativdirektor.<br />
Alle Fotos stammen von Thormaehlen und sind in seinem<br />
Buch “Young at Heart”, Steidl 2022 erschienen.<br />
Welche Botschaft streben Sie durch Ihre Arbeit<br />
bezüglich der Schönheit des Alters an, und hat<br />
sich Ihr Blick darauf im Verlauf Ihrer Karriere<br />
verändert?<br />
Alles fließt. Alles entsteht, verändert sich, vergeht.<br />
Dieses überall gültige Naturgesetz haben wir in<br />
Bezug auf das Leben bzw. uns Menschen mit einem<br />
Begriff belegt, den wir zu Unrecht in negativen Kontext<br />
setzen: dem Altern. Ich finde »erblühen«, »reifen«, »sich<br />
entwickeln« sind viel schönere Bezeichnungen – und<br />
sie beschreiben auch das, was wir mit Schönheit, besser<br />
unserem ästhetischen Empfinden, in Verbindung<br />
bringen. Ob wir etwas schön oder hässlich finden, ist<br />
oft von unterschiedlichen Parametern abhängig: Der<br />
Lebensphase, in der man gerade steckt, der persönlichen<br />
oder kulturellen Prägung, oder aber auch so etwas wie<br />
dem Zeitgeschmack. Ich denke, dass sich die »Schönheit<br />
des Alters« am besten mit einer gewissen Ausgeglichenheit<br />
bzw. Harmonie von äußeren und inneren<br />
Merkmalen beschreiben lässt. Wir finden, dass jemand<br />
gut gealtert ist, wenn wir uns mit dieser Person identifizieren<br />
können, wir sagen können, so möchten wir auch<br />
einmal sein oder auf unsere Mitmenschen wirken: ausgeglichen,<br />
zufrieden, entspannt, aber auch empathisch,<br />
interessiert und engagiert.<br />
Haben Sie von den Menschen, mit denen Sie durch<br />
Ihre Arbeit in Kontakt treten, Tipps und Tricks<br />
zum gesunden Altern erhalten?<br />
Die Formel zum »ewigen Leben« hat man bisher nicht<br />
finden können. Man kennt und findet immer wieder<br />
weitere Puzzleteile, die zum einen in unserer Genetik<br />
begründet liegen, zum anderen bei entsprechender<br />
Lebens- und Ernährungsweise, den Alterungsprozess<br />
verlangsamen können, was tatsächlich seit geraumer<br />
Zeit zu einem kontinuierlichen Anstieg der allgemeinen<br />
Lebenserwartung führt. Ich denke aber, dass<br />
ein entscheidender Faktor zu wenig Beachtung findet:<br />
die seelische bzw. psychische Gesundheit. Schon der<br />
griechische Dichter Hesiod (ca. 700 v. Chr.) wusste,<br />
dass »Menschen im Unglück schneller altern.« Heute<br />
wissen wir, dass übermäßiger Stress zu Depressionen<br />
und Suchtkrankheiten führen kann, die wiederum<br />
das Risiko an Diabetes oder Demenz zu erkranken,<br />
erhöhen. Wir Menschen sind soziale Wesen, das heißt<br />
solange wir uns in unserem engsten Umfeld gefordert<br />
und gebraucht fühlen, empfinden wir so etwas wie<br />
Lebensfreude oder -lust. Wir freuen uns auf den nächsten<br />
Tag, auf die nächste Begegnung oder Aufgabe, die<br />
es zu bewältigen gilt. Ein Mensch, der ein Alter von 100<br />
Jahren erreicht hat, hat dieses Glück erfahren dürfen,<br />
bewusst oder unbewusst hat er meist die »richtigen«<br />
Entscheidungen getroffen, hat Schicksalsschläge nachhaltig<br />
innerlich verarbeiten können.<br />
Um Ihre Vision auf Bildern darzustellen, haben<br />
Sie spezielle Hilfsmittel oder Techniken?<br />
Bei den ersten Fotosessions mit über Hundertjährigen<br />
überlegte ich mir ganz genau wie ich eine Porträtserie<br />
erschaffen kann, die beliebig erweiterbar ist, dabei<br />
aber originell und zeitgemäß wirkt. Ich wollte nicht<br />
auf den einen Moment hoffen, weil ich wusste, dass<br />
der sich mit Menschen, die ich zum ersten Mal treffe,<br />
manchmal nur schwer erzeugen lässt. Also porträtierte<br />
ich die alten Menschen so, wie sie es aus ihrer eigenen<br />
Kindheit kannten: vor einem neutralen Hintergrund<br />
auf einem Stuhl sitzend, die Kamera auf einem Stativ<br />
vor ihnen, von einer einzigen Lichtquelle illuminiert:<br />
einem Fenster, durch das seitlich weiches Tageslicht<br />
fällt, vornehmlich um die Haut, die Falten und alle<br />
feinen Nuancen auf ansprechende Weise einzufangen.<br />
Bis heute verwende ich dazu am liebsten eine altes<br />
Hasselblad-Mittelformatgehäuse mit einem modernen,<br />
digitalen Rückteil. Die Digitalfotografie hat den großen<br />
Vorteil, dass ich sofort sehe, was ich produziere, und<br />
meinen »Models« ihre Bilder unmittelbar auf dem<br />
Laptop zeigen kann und wir das jeweils beste zusammen<br />
aussuchen können.<br />
Möchten Sie selbst 100 werden?<br />
Selbstverständlich! Wenn man, wie die allermeisten<br />
über Hundertjährigen, die ich getroffen habe, das<br />
Leben als Wunder oder kostbares Geschenk betrachtet,<br />
das sich gegen die Zeit und das unendliche Nichts im<br />
Universum stemmt, sollte man am besten sofort anfangen<br />
bewusster und nachhaltiger zu leben, jeden Tag und<br />
jede Tätigkeit, die einem selbst und vor allem anderen<br />
Freude bereitet, genießen. Erstaunlicherweise ist es nie<br />
zu spät ungesunde Gewohnheiten abzulegen oder sich<br />
sinnvoll einzubringen. Während meiner Begegnungen<br />
habe ich Menschen getroffen, die mit über 100 Jahren<br />
das Rauchen aufgegeben oder Vorträge vor begeistertem<br />
Publikum gehalten haben. Unser Geist sowie auch<br />
unsere Organe sind erstaunlich robust und regenerationsfähig,<br />
wenn man bereit ist seine Lebensweise<br />
– manchmal nur ein wenig – zu ändern. Ich weiß aber<br />
auch aus eigener Erfahrung, gerade zu jedem Jahreswechsel,<br />
wie schwierig es ist, gute Vorsätze umzusetzen<br />
und vor allem durchzuhalten.<br />
FOTO: ORGANIST LEIF SOLBERG, 100, LILLEHAMMER<br />
FOTO: HILDE, 101, BERLIN<br />
FOTO: ANNEMARIE, 64, UND MAX, 86, BURKERSDORF
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Ein Leben voller Leidenschaft,<br />
Selbstfürsorge und Neugier<br />
In unserem Interview gewährt Birgit Schrowange Einblicke in ihre bewegte Vergangenheit,<br />
teilt Ratschläge für einen positiven Alterungsprozess und erzählt von ihrer Leidenschaft<br />
für das Leben.<br />
Text Alexandra Lassas<br />
FOTO:<br />
ADLER/LOVETHENOW.DE<br />
Liebe Birgit, du strahlst mit 65 Jahren so<br />
wunderbar. Wie geht es dir zurzeit?<br />
Ich befinde mich in einer ausgezeichneten<br />
Verfassung. Jeden Morgen wache ich auf, und es tut<br />
mir nichts weh– das erfüllt mich stets mit Glück. In<br />
diesem Moment fühle ich mich sowohl körperlich als<br />
auch seelisch rundum wohl. Diese innere Harmonie<br />
ist für mich eine wertvolle Quelle der Zufriedenheit.<br />
Welche Ratschläge würdest du Menschen<br />
geben, die einen positiven und selbstbewussten<br />
Alterungsprozess anstreben?<br />
Ich habe mir fest vorgenommen, ein hohes Alter zu<br />
erreichen, dabei jedoch stets jung und neugierig im<br />
Geist zu bleiben. Es ist mir ein Anliegen, mich für<br />
neue Dinge zu interessieren, aktuell beispielsweise<br />
für Technik. Besonders wichtig ist es mir, der jungen<br />
Generation zuzuhören, ihre Wünsche und Sorgen zu<br />
verstehen. Ich liebe es, mich mit meinem Sohn und<br />
seiner Freundin auszutauschen, ihre Perspektiven zu<br />
erfahren und von der jungen Generation zu lernen.<br />
Um meinen Geist zu pflegen, vermeide ich einen<br />
übermäßigen Nachrichtenkonsum, lese inspirierende<br />
Bücher und widme mich meinen Hobbys. Für mich ist<br />
das Alter lediglich eine Zahl – mit 65 fühle ich mich<br />
keineswegs so. Ich glaube, viele Menschen in meinem<br />
Alter empfinden ähnlich. Im Gegenteil, ich fühle mich<br />
geheilt. Die hektische "Rush Hour" des Lebens, in der<br />
man mit Karriere, Nestbau und der Kindererziehung<br />
beschäftigt war, ist vorbei. Jetzt habe ich die privilegierte<br />
Möglichkeit, nur noch Dinge zu tun, die mich<br />
erfüllen und die mir Freude bereiten. Mein Kind ist<br />
erwachsen und geht seinen eigenen Weg. Die Beziehung<br />
zu meinem Partner stärkt mich, und es macht<br />
mich glücklich, gute Freundschaften zu pflegen und<br />
mich im sozialen Bereich zu engagieren.<br />
Wie hast du es geschafft, den Druck, dem du früher<br />
ausgesetzt waren, zu überwinden? Und hast du auch<br />
anderen Druck verspürt, z.B. Schönheitsdruck?<br />
Der einstige Druck, der mich belastete, ist heute<br />
gänzlich verschwunden. Früher habe ich mit Hingabe<br />
daran gearbeitet, diesen Druck nicht zu sehr an mich<br />
heranzulassen. Ich erinnere mich z.B. daran, dass ich<br />
vor vielen Jahren einmal die Bambi Verleihung moderiert<br />
habe und vor lauter Aufregung die Nacht davor gar<br />
nicht geschlafen habe. Es war oftmals sehr anstrengend,<br />
aber niemals langweilig und immer inspirierend und ich<br />
bin sehr dankbar für alles, was ich in meinem Berufsleben<br />
erleben durfte. Heute lass ich es ruhiger angehen,<br />
arbeite für meine diversen Werbepartner, moderiere<br />
hin und wieder eine Veranstaltung, halte Lesungen und<br />
widme mich meinen sozialen Projekten. Im Angesicht<br />
des weitverbreiteten Schönheits- und Schlankheitsdrucks<br />
bei Frauen habe ich mich bewusst davon distanziert.<br />
Diese äußeren Erwartungen haben mich nie<br />
gereizt, und ich habe mir selbst niemals diesen unnötigen<br />
Druck auferlegt. Mein Ziel ist nicht, jünger auszusehen,<br />
sondern einfach gut und dabei gesund zu sein.<br />
Gibt es bestimmte tägliche Routinen, sei es in<br />
der Gesichtspflege oder beim Sport, auf die du<br />
schwörst und die einen positiven Einfluss auf dein<br />
Wohlbefinden haben?<br />
Ich schwöre auf Sonnenschutz und habe mein ganzes<br />
Leben darauf geachtet – eine Gewohnheit, der ich wohl<br />
meine faltenarme Haut verdanke. Zudem mach ich bei<br />
meiner Hautärztin regelmäßig Hydrafacial Behandlungen<br />
und setze auf viel frische Luft und Sauerstoff.<br />
Das Leben zu genießen ist mir wichtig. Gemeinsame<br />
Abende mit meinem Mann und Freunden bei einem<br />
leckeren Essen oder einem entspannten Glas Wein<br />
gehören dazu. Ich versuche alles, um das Leben in<br />
vollen Zügen zu genießen und mich auf den nächsten<br />
Tag zu freuen. Die Zeitspanne zwischen 60 und 90<br />
ist genauso lang wie die zwischen 30 und 60, und ich<br />
nutze diese 30 Jahre nun, um einfach das zu tun, was<br />
mir gefällt. Und manchmal bedeutet das auch, auf<br />
unserer Terrasse auf Mallorca zu sitzen und auf die<br />
Palmen zu schauen– einfach mal innehalten, denn das<br />
ist entscheidend. In einer Welt, die uns von allen Seiten<br />
anspricht, ist es wichtig, sich bewusst zu entziehen.<br />
Das Leben zu genießen<br />
ist mir wichtig. Ich<br />
versuche alles in vollen<br />
Zügen zu genießen und<br />
mich auf den nächsten<br />
Tag zu freuen.<br />
Birgit Schrowange<br />
Fernsehmoderatorin<br />
Wie sieht dein Plan für die nächsten Jahre aus?<br />
Ich bin jemand, der nicht viele feste Pläne schmiedet, da<br />
das Leben bekanntlich stets für Überraschungen gut ist.<br />
Momentan setze ich mir das Ziel, Spanisch zu lernen, um<br />
der Trägheit im Alter entgegenzuwirken. Gemeinsam<br />
mit meinem Mann habe ich vor, noch viele Orte dieser<br />
Welt zu entdecken. Nachdem wir sämtliche Ecken erkundet<br />
haben, möchten wir uns einen Hund anschaffen. Wir<br />
leben im Hier und Jetzt, schätzen jeden Moment und<br />
sind uns bewusst, dass wir in einer privilegierten Lage<br />
sind. Aber ich glaube, es hat jeder die Möglichkeit, sich<br />
seine eigenen besonderen Augenblicke zu schaffen, auf<br />
sich selbst und den eigenen Körper zu hören. Die besten<br />
Dinge, wie Freundschaften pflegen, spazieren gehen und<br />
die frische Luft genießen, kosten gottseidank nichts.<br />
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Haben Sie sich auch schon gefragt, wie<br />
Sie Ihre natürliche Ausstrahlung mit dem<br />
Älterwerden beibehalten können?<br />
Leider schlagen sich viele Sünden in unserer Haut<br />
nieder, allen voran ein Übermaß an UV-Strahlung<br />
– sei es der Strandurlaub, frühere Solarienbesuche<br />
oder das Skifahren ohne Sonnencreme. Unsere<br />
Haut zeigt uns das mit Pigmentstörungen als<br />
vorzeitige Hautalterung und lässt uns dadurch<br />
insgesamt älter erscheinen.<br />
Untersuchungen zeigen, dass – im Gegensatz<br />
zur allgemeinen Vorstellung – fleckige Haut eher<br />
als Falten dazu führen, dass Personen älter eingeschätzt<br />
werden, als sie sind. Wir wollen in jedem<br />
Alter unsere natürliche Ausstrahlung und Vitalität<br />
ausdrücken und uns nicht von Pigmentflecken<br />
beeinträchtigen lassen. Helfen kann hierbei<br />
eine Behandlung mit dem PicoSure® Pro<br />
Pikosekundenlaser. Der Pikosekundenlaser sendet<br />
sehr kurze Lichtimpulse aus, die gezielt die Fehlpigmentierung<br />
in der Haut anvisieren, ohne die<br />
umliegende Haut zu schädigen.<br />
Die Behandlung ist schmerzarm, schnell und<br />
effektiv. Die Pigmente werden so stark zerkleinert,<br />
dass sie vom Körper abgebaut werden und die<br />
Haut ihre Ebenmäßigkeit zurück erhält. Zudem<br />
wird die Kollagenproduktion angeregt, was zu<br />
einer Verbesserung der Hautstruktur führt.<br />
Mit dem PicoSure® Pro können Sie Ihre Haut<br />
wieder zum Strahlen bringen. Wenn Sie sich für<br />
eine Behandlung mit dem Pikosekundenlaser<br />
interessieren, wenden Sie sich an einen qualifizierten<br />
Arzt, der Sie individuell beraten kann.<br />
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16<br />
Lesen Sie mehr auf life-und-style.info<br />
MESSETIPPS<br />
19. - 21.<br />
JANUAR 2024<br />
GESUND & AKTIV ZWICKAU<br />
in der Stadthalle Zwickau<br />
Die Messe widmet sich dem Thema Gesundheit,<br />
mit allen dazugehörigen Aspekten. Egal ob<br />
professionelle Beratung, Gesundheitschecks,<br />
Wellness, Beautyprodukte oder Verkostungen –<br />
hier findet jede*r Anregungen für die Erhaltung,<br />
Optimierung oder Wiederherstellung seiner<br />
Gesundheit und des allgemeinen Wohlbefindens.<br />
Leben im Alter –<br />
gern in den eigenen vier Wänden<br />
Die Messe ist für alle Altersgruppen, Gesunde und<br />
Kranke sowie für Menschen mit Handicap geeignet.<br />
Ein attraktives Fachprogramm rundet die<br />
Veranstaltung ab.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.zwickau-messe.de<br />
Text Uwe-Matthias Müller<br />
Von 9.-10. März 2024 bietet der<br />
MESSEFRÜHLING in Ried – bestehend aus den<br />
beliebten Themenbereichen GUTEN APPETIT;<br />
50 PLUS & FAMILIENGLÜCK wieder beste<br />
Angebote und großartige Unterhaltung<br />
für Groß und Klein.<br />
Neben zahlreiche Aussteller*innen zu den<br />
Themen Genuss, Freizeit, Gesundheit, Familie<br />
und Wohlfühlen erwartet die Besucher*innen ein abwechslungsreiches<br />
Unterhaltungsprogramm<br />
voller Genuss, Information und attraktiven Messeangeboten.<br />
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nicht entgehen und besuchen Sie<br />
mit 1 Eintrittskarte 3 Themenwelten!<br />
Infos & Tickets:<br />
www.messefruehling-ried.at<br />
Der demografische Wandel macht es<br />
möglich. In Deutschland leben immer<br />
mehr ältere Menschen. Die Lebenserwartung<br />
steigt. Und die älteren Mitbürger<br />
haben ihre ganz persönlichen Ideen<br />
für ihr Leben im Alter. Dazu gehört<br />
– und das ist ganz wichtig – dass die Menschen im<br />
Alter nicht aus ihrem gewohnten und geliebten Umfeld<br />
gerissen werden wollen.<br />
Egal ob Wohnung in der Stadt oder Haus auf dem Land<br />
– wohnen heißt leben in der Heimat, bei Freunden und<br />
Nachbarn. Daher ist es auch wenig überraschend, dass<br />
die Altersgruppe der Menschen, die älter als 50 Jahre<br />
sind, weniger oft als Jüngere umziehen, um ihr Lebensumfeld<br />
zu verändern.<br />
Die eigenen vier Wände zu bewohnen hat sehr viele<br />
Aspekte. Da ist zunächst die soziale Infrastruktur.<br />
Wo gehe ich einkaufen, wie komme ich von A nach B,<br />
welche kulturellen und sozialen Angebote gibt es, mit<br />
welchen Menschen kann ich mich austauschen?<br />
Diese Fragen kann jeder leicht beantworten, der eine<br />
gewisse Zeit an einem Ort lebt. Die eigene Wohnung<br />
bedeutet auch, den eigenen Hausstand zu haben.<br />
Möbel, Bücher, Ausstattung – all dies sammelt sich im<br />
Lauf der Zeit an, entwickelt sich, wird dem Geschmack<br />
und den eigenen Möglichkeiten angepasst. Darauf zu<br />
verzichten – auch nur zum Teil - nur weil man älter<br />
geworden ist, ist für viele Bürger keine erstrebenswerte<br />
Perspektive.<br />
Mit dem Älterwerden verändern sich natürlich die<br />
Anforderungen an die eigenen vier Wände. Zunächst<br />
muss man sich das Wohnen weiter leisten können.<br />
Gerade in älteren Lebensabschnitten verändern sich<br />
familiäre Verhältnisse, die Wohnung kann auf einmal<br />
schrecklich groß sein. Modelle, in denen Wohngemeinschaften<br />
mit Jüngeren oder Gleichaltrigen gebildet<br />
werden, sind sehr in Mode gekommen. Diese WGs<br />
bilden einen wesentlichen Beitrag im Kampf gegen die<br />
um sich greifende Alterseinsamkeit.<br />
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Barrierefreiheit im Bad: Komfort und Sicherheit für jedes Zuhause<br />
Bäder ohne Barrieren stießen in der Vergangenheit oftmals<br />
an optische Grenzen. Die Hindernisse auf dem Weg in die<br />
Wanne oder die Dusche verschwanden, mit ihnen aber auch<br />
jegliches Gefühl für einladendes Design. Doch damit ist<br />
jetzt Schluss. ELEMENTS entwickelt Lösungen für barrierefreie<br />
Bäder, die Komfort, Sicherheit und ästhetisches Design<br />
vereinen.<br />
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Gestaltungsmöglichkeiten für Ihr Badezimmer. Von bodengleichen<br />
Duschen für einen komfortablen Ein- und Ausstieg<br />
bis zu Haltegriffen und weiteren praktischen Lösungen,<br />
die Stabilität und Sicherheit gewährleisten. ELEMENTS präsentiert<br />
Ihnen großzügige Raumkonzepte, die Freiheit und<br />
Unabhängigkeit fördern und den Alltag erleichtern. Schon<br />
Details können den Unterschied ausmachen: Ob rutschfeste<br />
Bodenbeläge oder gut durchdachte Beleuchtungsideen, die<br />
Sicherheit und Orientierung unterstützen – kleine Anpassungen<br />
wirken sich positiv auf Ihren Alltag im Badezimmer<br />
aus. Dabei bedeutet Barrierefreiheit keineswegs, Kompromisse<br />
in puncto Design einzugehen.<br />
Hochwertige Materialien und moderne Designs verschmelzen<br />
zu barrierefreien Traumbädern, die Ihren persönlichen<br />
Stil unterstreichen und es Ihnen ermöglichen, jegliche mobile<br />
Herausforderungen zu meistern.<br />
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Bad<br />
Ein Besuch in unserer ELEMENTS-Ausstellung ist der erste<br />
Schritt zu einem komfortablen und sicheren Badezimmer.<br />
Ob Komplett- oder Teilsanierung – tauchen Sie ein in die<br />
Welt grenzenloser Bäder und entdecken Sie die vielfältigen<br />
Möglichkeiten, um Ihr Zuhause an Ihre individuellen Bedürfnisse<br />
anzupassen. Die professionellen ELEMENTS-Teams in<br />
rund 270 Ausstellungen begleiten Sie auf Ihrem Weg zum<br />
barrierefreien Traumbad und präsentieren Ihnen maßgeschneiderte<br />
Konzepte, die Ihren spezifischen Wünschen gerecht<br />
werden. Unsere Experten planen gemeinsam<br />
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vielfältige Fördermöglichkeiten.<br />
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Lesen Sie mehr auf life-und-style.info 17<br />
kann auch ein zusätzlicher Raumbedarf entstehen: für<br />
Hilfsmittel oder die Pflegekraft selbst. Dieser Platz<br />
muss vorhanden sein.<br />
Viele Wohnungen und Häuser sind so alt, dass ihre<br />
Energiebilanz nicht so gut ist, wie sie sein könnte und<br />
sein sollte, um einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz<br />
zu leisten. Die energetische Sanierung ist allerdings<br />
kostspielig, man muss sie sich leisten können. Wer<br />
denkt schon in jüngeren Jahren daran, dass später<br />
einmal die eigene Mobilität eingeschränkt sein könnte?<br />
Es ist keine Schande, wenn man einmal nicht mehr so<br />
gut sehen oder laufen kann. Genau dann aber sollte<br />
die eigene Wohnung so barrierearm sein, wie möglich.<br />
Dazu gehört nicht nur die Beseitigung von Schwellen<br />
und ein ebenerdiger Zugang zur Dusche.<br />
Wer in der Küche einmal die Einbauschränke kritisch<br />
prüft, ob alles gut erreichbar ist, wenn die Arme mal<br />
nicht mehr so wollen, wird schnell Handlungsbedarf<br />
erkennen. Es gibt schon Architekten und Handwerker,<br />
die sich auf den altersgerechten Umbau von <strong>Best</strong>ands-<br />
Immobilien spezialisiert haben. Aber auch das – was<br />
sonst? – kostet Geld, man muss es sich leisten können.<br />
Vielleicht wird im Alter eine Hilfe benötigt. Diese Hilfe<br />
kann bei der Hausarbeit oder im Garten unterstützen<br />
oder sogar leichte Pflege-Aufgaben erledigen. Findet<br />
man keine ehrenamtliche Hilfe, entstehen wieder<br />
Kosten. Wird die Pflege-Unterstützung umfangreicher,<br />
FOTO: UNSPLASH<br />
Aus all diesen Gründen ist es extrem wichtig, frühzeitig<br />
auch an die Zukunft zu denken. Schon in jüngeren<br />
Jahren eine aktive Vorsorge für<br />
das Leben im Alter aufzubauen,<br />
ist sicher eine<br />
gute Idee. Finanzielle<br />
und soziale Vorsorge<br />
helfen, auch im Alter<br />
ein selbstbestimmtes<br />
Leben in den eigenen<br />
vier Wänden genießen<br />
zu können. Das ist es<br />
doch, was wir wollen.<br />
Finanzielle und soziale<br />
Vorsorge helfen, auch<br />
im Alter ein selbstbestimmtes<br />
Leben<br />
in den eigenen vier<br />
Wänden genießen<br />
zu können.<br />
weitere<br />
Informationen:<br />
www.bvi50plus.de<br />
FOTO:<br />
BUNDESVERBAND INITIATIVE<br />
50PLUS EUROPA.<br />
Uwe-Matthias Müller<br />
Geschäftsführender Vorstand<br />
Bundesverband Initiative<br />
50Plus Europa<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit<br />
faller audio entstanden.<br />
Endlich wieder alle<br />
Dialoge verstehen:<br />
Text Mirco Bornemann<br />
TV-Sprachverstärker OSKAR sorgt für<br />
entspannte Fernsehabende auch bei<br />
nachlassendem Hörvermögen<br />
So manch gemütlicher Fernsehabend wird<br />
durch den Ärger über die Tonqualität der Sendung<br />
getrübt – dieses Phänomen kennen bereits jüngere<br />
Menschen, deren Gehör noch vollkommen intakt ist.<br />
Die Musik oder Soundeffekte im Film oder der<br />
Lieblingsserie sind zu laut, während die Dialoge schwer<br />
zu verstehen sind. Lässt mit zunehmendem Alter das<br />
Hörvermögen nach, wird dies zum echten Problem:<br />
Um den Dialogen folgen zu können, wird das TV-Gerät<br />
immer lauter gestellt, was für den Partner oder die Partnerin,<br />
Familienmitglieder oder auch die Nachbarschaft<br />
unerträglich werden und zu Konflikten führen kann.<br />
Mehr Lebensqualität für Menschen mit Hörverlust<br />
Hier kann ein kleines tragbares Gerät leicht Abhilfe<br />
schaffen: Der TV-Sprachverstärker OSKAR wurde<br />
eigens entwickelt, damit Menschen mit Hörverlust<br />
wieder entspannt fernsehen können. Dank einer<br />
innovativen Technologie zur Stimmoptimierung bringt<br />
OSKAR den Ton direkt zum Sitzplatz, beispielsweise auf<br />
die Couch. Auf Knopfdruck werden Stimmen und für<br />
Sprache wichtige Frequenzbänder aktiv hervorgehoben,<br />
während störende Nebengeräusche dynamisch herausgefiltert<br />
und minimiert werden. So können Menschen<br />
mit nachlassendem Hörvermögen wieder alle Dialoge<br />
klar verstehen, ohne das Fernsehgerät übermäßig lautstellen<br />
zu müssen. Im Gegensatz zu Kopfhörern,<br />
die den Träger akustisch isolieren, sind mit OSKAR<br />
sogar Gespräche beim gemeinsamen TV-Schauen<br />
problemlos möglich.<br />
Intelligente Technik, einfache Bedienbarkeit<br />
Trotz seiner intelligenten Technik lässt sich OSKAR<br />
ganz einfach über zwei Knöpfe bedienen: Ein An/<br />
Aus-Drehregler, der ebenfalls die Lautstärke einstellt<br />
und eine „Sprachfilter“-Taste, mit welcher auf Wunsch<br />
die Stimmen in drei Stufen optimiert und störende<br />
Nebengeräusche reduziert werden. Außerdem funktioniert<br />
OSKAR mit allen gängigen Fernsehgeräten und<br />
wird mit wenigen Handgriffen über die Basisstation an<br />
den Fernseher angeschlossen.<br />
Die Motivation hinter OSKAR<br />
Es war die persönliche Erfahrung, die den Anstoß zur<br />
Entwicklung von OSKAR gab: Marcell Faller, Gründer<br />
und Geschäftsführer der sonoro audio GmbH, suchte<br />
eine Lösung für seinen Vater. Dieser hörte zunehmend<br />
schlechter und musste sich immer mehr anstrengen,<br />
den Fernsehton und vor allem die Dialoge zu verstehen.<br />
Dass er deswegen die Lautstärke immer weiter<br />
erhöhte, sorgte zuhause stetig für Spannungen. Aus<br />
diesem Grund entwickelte Marcell Faller gemeinsam<br />
mit HNO-Ärzten und Hörakustikern den tragbaren<br />
TV-Sprachverstärker, der seit seinem Launch im<br />
Sommer 2022 bereits rund 45.000 Menschen zu mehr<br />
Lebensqualität verholfen hat. OSKAR ist bereits mit<br />
mehreren Awards ausgezeichnet worden, darunter mit<br />
dem diesjährigen Red Dot Award für Produktdesign.<br />
Der Sprachverstärker ist für 269 Euro (UVP) auf<br />
www.faller-audio.com<br />
sowie im ausgewählten<br />
TV- und Audio-Fachhandel<br />
und bei Hörakustikern<br />
erhältlich.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.faller-audio.com<br />
FOTOS: SONORO AUDIO
18<br />
Lesen Sie mehr auf life-und-style.info<br />
FOTOS: LAVERA<br />
.. ..<br />
Naturlich schon,<br />
in jedem Alter<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Laverana Digital GmbH & Co. KG entstanden.<br />
Sich schön zu fühlen – das ist in jedem Alter wichtig. Mit fortschreitenden<br />
Lebensjahrzehnten wird dabei eines immer wichtiger: Man möchte sich auch<br />
wohlfühlen in seiner Haut. Dafür spielen die Wirkstoffe selbst eine große Rolle<br />
und ihre Herkunft. Nur was gesund und sanft zu Haut ist, tut ihr auch gut.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Sanft zur Haut bedeutet: ohne schädigende<br />
Inhaltsstoffe. Das gelingt am besten mit Hilfe<br />
der Natur. Und tatsächlich greifen immer mehr<br />
Frauen und zunehmend auch Männer zu<br />
Naturkosmetik. Je älter man wird, desto wichtiger ist<br />
tägliche Pflege, vor allem im Gesicht. Dabei geht es gar<br />
nicht darum, seine Fältchen einfach wegzucremen.<br />
Es gilt, die Haut mit Feuchtigkeit und nährenden<br />
Wirkstoffen zu versorgen, damit sie ihre Elastizität und<br />
ihren Glow behält.<br />
Nachhaltige Kosmetik ist sanft zur Haut und zur<br />
Natur<br />
Naturkosmetik von lavera verbindet schon seit den<br />
80er Jahren nachhaltige Produktion mit natürlichen<br />
Inhaltsstoffen und hoher Wirksamkeit. Dabei hat<br />
laveras Geschichte einen ganz persönlichen Hintergrund:<br />
Als Thomas Haase sich in der 1970er Jahren<br />
auf die Suche nach einer natürlichen Pflegealternative<br />
machte, die seine empfindliche Haut verträgt und sie<br />
auf sanfte Weise wieder in die Balance bringt, wurde<br />
er nicht fündig. Also begann er, seine eigenen Salben<br />
und Kosmetikprodukte mit natürlichen Wirkstoffen zu<br />
entwickeln. Die Erfindung des lavera Lippenbalsams<br />
mit Bienenwachs und des Kamillenöls im Jahr 1975<br />
waren die Initialzündung für die Naturkosmetik-Linie.<br />
Aus dem 1987 von Thomas Haase gegründeten Unternehmen<br />
Laverana ging die Marke lavera (von verum<br />
„die Wahre“) Naturkosmetik hervor.<br />
„Die Natur ist das einzig Wahre“, so das Credo von<br />
Firmengründer Haase. Angesichts der vielen Umweltprobleme<br />
unserer Zeit und der Notwendigkeit, das<br />
Konsumverhalten generell zu hinterfragen, ist natürliche<br />
Pflege und Kosmetik heute sehr populär. Im Jahr<br />
1987 war Thomas Haase seiner Zeit voraus. Ihm ging es<br />
seit jeher darum, ein Geschäftsmodell umzusetzen, bei<br />
dem das wirtschaftliche Handeln genauso wichtig ist,<br />
wie die Verantwortung für die Zukunft. Im gesamten<br />
Wertschöpfungsprozess von lavera werden die Natur<br />
und der Erhalt von Ressourcen in den Vordergrund<br />
gestellt. Das Ergebnis begeistert Konsumenten seit<br />
Jahrzehnten: Die natürliche Schönheitspflege von<br />
lavera ist für jedes Alter und jeden Hauttyp geeignet<br />
und gleichermaßen gut für die Haut und für die<br />
Umwelt.<br />
Die Inhaltsstoffe: Nachhaltig wirksam<br />
lavera zeigt, dass die Herstellung kosmetischer<br />
'Produkte, die natürlich, sanft zur Haut und pflegend<br />
sind, absolut kein Widerspruch ist. Alle Produkte<br />
werden mit sorgsam ausgewählten Inhaltsstoffen aus<br />
der Natur hergestellt. Die Zutaten sind größtenteils<br />
vegan und aus kontrolliert biologischem Anbau.<br />
Umwelt- und hautschädliche Zusatzstoffe wie Mikroplastik,<br />
Silikonöle, chemische Farben, künstliche<br />
Aromen, Mineralöle oder chlorierte Aluminiumsalze<br />
sind für lavera seit jeher tabu. Die eigene Forschungsund<br />
Entwicklungsabteilung findet ihre Wirkstoffe in<br />
natürlichen Vorbildern. Dafür entschlüsseln rund 30<br />
Wissenschaftler ihre Wirkgeheimnisse und passen die<br />
Pflegeformeln kontinuierlich an den neuesten Stand<br />
der Forschung an. Alle Produkte sind dermatologisch<br />
getestet und von NATRUE oder Ecocert COSMOS<br />
organic als Naturkosmetik zertifiziert.<br />
Auch bei der Rohstoffgewinnung achtet lavera auf<br />
höchste Qualität und Herkunft. Vieles wird lokal<br />
gewonnen und stammt aus kontrolliert biologischem<br />
Anbau.<br />
„Die riechst so gut,“ ist ein Kompliment, das man beim<br />
Nutzen der Produkte oft zu hören bekommt. Neben der<br />
Pflegewirkung spielt auch die Duftwelt bei lavera eine<br />
große Rolle, auch hier ist „sensitiv“ oberstes Gebot. Das<br />
eigene Labor steht dabei immer wieder vor besonderen<br />
Herausforderungen. Denn während es beispielsweise<br />
rund 5000 synthetische Parfumstoffe für konventionelle<br />
Kosmetik gibt, stehen in der Naturkosmetik<br />
nur rund 400 aus natürlichen Pflanzenextrakten und<br />
Ölen zur Verfügung. Das Ergebnis von lavera ist dafür<br />
umso schöner.<br />
Die Schönheit reifer Haut<br />
Falten bei der Haut ab 50 einfach wegzaubern? Das<br />
kann selbst lavera nicht – und es wäre auch gar nicht<br />
gewollt. Mit der richtigen Pflege lässt sich die Ebenmäßigkeit<br />
der Haut erhöhen, sodass reife Haut ihre<br />
natürliche Schönheit zeigt.<br />
Bakuchiol – Anti-Aging-Power aus der Natur<br />
Die sanfte Alternative zu Retinol – so wird der straffende<br />
Power-Wirkstoff Bakuchiol in der Naturkosmetik aktuell<br />
gehandelt. Aus den Samen der indischen Babchi-Pflanze<br />
gewonnen, ist er in der ayurvedischen und traditionellen<br />
chinesischen Medizin schon lange ein geschätztes Mittel,<br />
das bei Hauterkrankungen verwendet wird.<br />
Bakuchiol stimuliert die hauteigene Kollagensynthese,<br />
verringert die Faltentiefe und verbessert das Hautbild<br />
in Bezug auf Hautton, Elastizität und Ausstrahlung.<br />
Als starkes Antioxidans schützt es die Hautzellen vor<br />
Radikalen, wirkt aufhellend auf Pigmentflecken und ist<br />
durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften<br />
auch ideal für unreine Haut. Zudem ist die Beauty-Geheimwaffe<br />
stabil gegenüber Sonnenlicht und kann damit<br />
auch problemlos in Tagescremes eingesetzt werden. Als<br />
Ergänzung zu Bakuchiol enthält die neue lavera Pflegelinie<br />
auch den 3-fach verstärkten Feuchtigkeitsbooster<br />
Hyaluronsäure, um die natürliche Schönheit voll zu<br />
entfalten.<br />
Weitere<br />
Informationen:<br />
www.lavera.de<br />
Ganz naturlich<br />
..<br />
Anti-Aging<br />
von lavera<br />
Die neuen Anti-Aging Produkte von lavera sind<br />
in fünf Pflegeschritten perfekt aufeinander<br />
abgestimmt: Das Straffende Serum versorgt die<br />
Haut spürbar mit Feuchtigkeit. Die Straffende<br />
Tagespflege stimuliert das Kollagensystem,<br />
mindert Falten und spendet Feuchtigkeit. Die<br />
Straffende Nachtpflege pflegt die Haut investiv<br />
und unterstützt die Regeneration in der Nacht.<br />
Durch den Metall-Applikator hat die Straffende<br />
Augenpflege einen kühlenden Effekt und glättet<br />
die zarte Augenpartie. Für einen zusätzlichen<br />
Anti-Aging Boost sorgt die Straffende Hyaluron-<br />
Maske.
Lesen Sie mehr auf life-und-style.info 19<br />
Nachhaltig leben für die nächste Generation<br />
Ein oft gehörter Vorwurf lautet, der älteren Generation sei egal, wie es in Zukunft um die junge steht.<br />
Doch bei näherem Hinsehen zeigt sich: Das stimmt nicht.<br />
Text Miriam Rauh<br />
In Bezug auf Umwelt- und Klimaschutz scheint sich<br />
die Generation der Boomer, die heute zu den <strong>Best</strong><br />
<strong>Ager</strong>n zählt, sogar nachhaltiger zu verhalten als die<br />
Generation Z. Zu diesem Schluss kommt jedenfalls<br />
die „Generationenstudie – Zukunft gemeinsam<br />
gestalten“ von Prognos-Institut und Kantar Public aus<br />
dem Jahr 2022.<br />
Bei Aussagen zum Klimawandel sind Generation Z und<br />
<strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> entgegen weit verbreiteter Vermutungen<br />
oft gleich auf: 75 Prozent der heutigen <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> und<br />
rund 72 Prozent der Gen Z stimmen der Aussage zu,<br />
dass der Menschen für den Klimawandel verantwortlich<br />
ist. Auch beim Thema „Preissteigerungen für<br />
Umweltschutz“ sind sie sich einig: Mehr als die Hälfte<br />
der Befragten, <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> sowie Generation Z, findet<br />
Preissteigerungen für mehr Umweltschutz gerechtfertigt.<br />
Wenn es allerdings darum geht, selbst nachhaltig<br />
zu leben, sind die <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> den jüngeren oft voraus.<br />
Viele <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> handeln umwelt- und sozialbewusst<br />
Ob es um Gesellschaft, Kaufentscheidungen oder<br />
wirtschaftliche Strategien geht – <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> richten ihr<br />
Handeln häufig an sozial- und umweltbewussten Wertesystemen<br />
aus. Beim Thema Umwelt- und Klimaschutz<br />
sind sich <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> und Generation Z laut Studie wieder<br />
einig: Beide sehen sie als die großen Aufgaben unserer<br />
Zeit. Rund 47 Prozent der Jungen betrachten die<br />
Bekämpfung von Umweltverschmutzung und Klimawandel<br />
als besonders wichtiges gesellschaftliches Thema.<br />
Bei den älteren sind es sogar zwei Prozent mehr.<br />
Auch nimmt die heutige Generation der <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong> sich<br />
im Vergleich zur Generation Z als umweltbewusster und<br />
weniger konsumorientiert wahr.<br />
Ob es um Gesellschaft, Kaufentscheidungen<br />
oder wirtschaftliche<br />
Strategien geht – <strong>Best</strong> <strong>Ager</strong><br />
richten ihr Handeln häufig an<br />
sozial- und umweltbewussten<br />
Wertesystemen aus.<br />
Neo-Ökologie ist ein gesellschaftlicher Mega-Trend<br />
In diese Themen kommt insgesamt Bewegung. Laut<br />
Trendreport 2023 des Frankfurter Zukunftsinstitut ist<br />
die Neo-Ökologie sogar ein Megatrend.<br />
Dabei bewegen sich Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein<br />
zunehmend weg vom individuellen<br />
Konsum- und Lifestyletrend und hin zur gesellschaftlichen<br />
Bewegung. Umweltbewusste Wertsysteme werden<br />
mehr und mehr Teil einer neuen, globalen Identität.<br />
Heute, im 21. Jahrhundert, befinden wir uns als Mensch<br />
im Zeitalter des Anthropozän. Das bedeutet, der<br />
Mensch hat einen dominanten Einfluss auf biologische,<br />
geologische und atmosphärische Prozesse auf der Erde.<br />
Doch die völlige Kontrolle des Menschen über die Natur<br />
und andere Gewalten ist eine Illusion. Die Corona-Pandemie,<br />
Kriege, Rohstoffengpässe und Umweltkrisen<br />
führen uns vor Augen, dass wir als Mensch Teil einer<br />
selbst organsierten Systems sind – das wir ändern müssen,<br />
um den Kreislauf zu durchbrechen.<br />
Für eine lebenswerte Zukunft<br />
Immer mehr Menschen ist dies bewusst. Sie ändern<br />
ihren Lebensstil und suchen nach Entschleunigung, um<br />
achtsamer zu leben und zu konsumieren. Der anhaltende<br />
Trend zum Minimalismus ist eng mit diesem<br />
Ansatz verbunden. Ein bewusster Verzicht bzw. die<br />
gezielte Reduktion beinhaltet den Anspruch, Ressourcen<br />
zu schonen. Die Vorbildfunktion trägt dazu bei, auch die<br />
Gesellschaft durch das eigene Verhalten zu verändern.<br />
Damit das Leben auch in Zukunft für alle lebenswert ist.<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der<br />
Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG entstanden.<br />
Die drei größten Mythen<br />
rund um Kryptowerte<br />
Die Blockchain-Technologie und ihre Anwendungen sind für viele noch Neuland. Deshalb ist es kaum<br />
überraschend, dass es immer wieder zu Missverständnissen und Irrtümern kommt. Simon Seiter,<br />
Head of Digital Assets bei Hauck Aufhäuser Lampe, nimmt diese Mythen genauer unter die Lupe.<br />
FOTO:<br />
HAUCK AUFHÄUSER<br />
LAMPE<br />
Text Katharina Lassmann<br />
Mythos 1: Kryptowerte nutzen nur Kriminelle<br />
Kryptowerte haben den Ruf, Kriminalität zu fördern.<br />
Laut Simon Seiter ist das eine einseitige Betrachtung:<br />
„Der Strafverfolgungsdruck und die weltweite Regulierung<br />
haben die Nutzung von Kryptowerten für kriminelle<br />
Handlungen in den letzten Jahren reduziert." Laut<br />
Schätzungen des Analyseunternehmens Chainanalysis<br />
machen illegale Transaktionen weniger als ein Prozent<br />
des gesamten Krypto-Transaktionsvolumens aus.<br />
Warum ist das so? Die Blockchain-Technologie<br />
ermöglicht eine sehr hohe Transparenz von Transaktionen.<br />
Wenn Inhaber von Wallets identifiziert werden,<br />
sind ihre kriminellen Handlungen auch noch Jahre später<br />
nachvollziehbar. Das macht Geldwäsche und kriminelle<br />
Zahlungen langfristig unattraktiv. Die dauerhafte<br />
Speicherung der Transaktionen ermöglicht es Behörden,<br />
verdächtige Aktivitäten nachzuverfolgen und zu<br />
bekämpfen. Viele große Kryptobörsen haben darüber<br />
hinaus Know-Your-Customer-Verfahren implementiert,<br />
um die Identität der Nutzer zu überprüfen.<br />
Mythos 2: Kryptowerte sind nicht nachhaltig<br />
Ein weiterer Mythos betrifft die Nachhaltigkeit von<br />
Kryptowerten. In der Kritik steht vor allem der hohe<br />
Energieverbrauch beim sogenannten Mining.<br />
„Der Energieverbrauch beim Mining ist zwar hoch,<br />
betrifft aber nur noch den Bitcoin – nahezu alle anderen<br />
Kryptowerte verbrauchen signifikant weniger Strom.<br />
Außerdem muss der Verbrauch mit Energiekosten im<br />
klassischen Finanzsystem verglichen werden und den<br />
Errungenschaften bei sozialen und Gerechtigkeitsthemen<br />
Rechnung getragen werden." erläutert Seiter.<br />
So verbraucht laut Schätzungen das Schürfen von<br />
Gold oder auch das klassische Finanzsystem mit zahlreichen<br />
Bargeld-Transporten und dem Betreiben von<br />
Bank-Filialen ein Vielfaches mehr an Energie.<br />
„Darüber hinaus setzen viele Bitcoin-Miner auf nachhaltige<br />
Energiequellen und nutzen alternative Stromquellen<br />
oder ungenutzte Überkapazitäten. Das reduziert<br />
den negativen Fußabdruck." ergänzt Seiter.<br />
Mythos 3: Krypto = Bitcoin<br />
Ein weiterer Mythos ist die Gleichsetzung von Krypto<br />
mit Bitcoin. Doch Simon Seiter erklärt: „Kryptowert ist<br />
nicht gleich Kryptowert. Es gibt zahlreichen Geschäftsmodelle,<br />
die über Blockchain-Technologie abgebildet<br />
werden. Hinter diesen Geschäftsmodellen stecken<br />
Token, die oft keine Kryptowährung im eigentlichen<br />
Sinn darstellen.<br />
Kryptowert ist nicht<br />
gleich Kryptowert.<br />
Simon Seiter<br />
Head of Digital Assets<br />
bei Hauck Aufhäuser Lampe<br />
Investoren können hier von anderen Geschäftsmodellen<br />
profitieren." Hauck Aufhäuser Lampe bietet<br />
mehrere Möglichkeiten an der Blockchain-Technologie<br />
zu partizipieren: „Wir ermöglichen Kunden Investments<br />
in eine Vielzahl von Kryptowerten über Fondsvehikel in<br />
unserer Krypto-KVG HAIC. Weiterhin können Kunden<br />
bei unserem Kryptoverwahrer HADC Kryptowerte<br />
sicher einlagern und schließlich können sich Firmen<br />
über die Blockchain in Form von Kryptowertpapieren<br />
oder –fondsanteilen mit uns refinanzieren." so Seiter.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.hal-privatbank.com
20<br />
Lesen Sie mehr auf life-und-style.info<br />
Die Natur in der<br />
Zukunft bewahren<br />
Wer ans Vererben denkt, hat dabei das Wohl der nachfolgenden Generation im Blick.<br />
Dabei lohnt der Blick darüber hinaus. Zu einer lebenswerten, sicheren Zukunft<br />
gehört auch, die Wälder und Meere, das Leben der Tiere und Pflanzen unserer<br />
Erde zu bewahren, ein Zusammenleben von Menschen und Tieren zu ermöglichen.<br />
FOTO: SONJA RITTER, WWF<br />
Text Miriam Rauh<br />
Ein Testament kann nicht nur dazu eingesetzt<br />
werden, die eigenen Nachkommen<br />
finanziell abzusichern. Es kann auch einen<br />
wertvollen Beitrag leisten, der Natur und<br />
Umwelt etwas zurückzugeben. Es kann<br />
helfen, Wälder, Meere und Naturlandschaften der Erde<br />
zu bewahren und Tier- und Pflanzenarten zu schützen.<br />
Schutz der Artenvielfalt schützt uns alle<br />
Aktuelle Zahlen zeigen, dass weltweit 2 Millionen<br />
Tier- und Pflanzenarten gefährdet sind. Sie verlieren<br />
ihren Lebensraum unter anderem, weil der Mensch<br />
immer mehr Raum für sich beansprucht. Durch die<br />
Umwandlung von Wildnis in Agrarflächen, massive<br />
Entwaldung und Infrastrukturentwicklung wird es<br />
für viele Arten eng. Je kleiner die angestammten<br />
Lebensräume für Wildtiere werden, desto größer<br />
werden die Flächen, die von Menschen und Wildtieren<br />
gemeinsam genutzt werden.<br />
Konflikte sind vorprogrammiert.<br />
Der Lebensraumverlust führt dazu, dass manche Arten<br />
wie die Elefanten ihr Territorial- und Bewegungsverhalten<br />
ändern und menschliches Eigentum, Felder und<br />
Ernten zerstören. Manchmal werden die Tiere auch zur<br />
Gefahr für Leib und Leben. Lässt man die betroffenen<br />
Menschen und Gemeinden mit dieser Bedrohung allein,<br />
töten sie die Tiere, um sich und ihre Ernte zu schützen.<br />
Das hat kaskadenartige Folgen: Die Toleranz gegenüber<br />
Wildtieren und Schutzmaßnahmen sinkt insgesamt, was<br />
manche Arten an den Rand des Aussterbens bringen<br />
kann. Und geht eine Art verloren, gerät auch das fein<br />
austarierte Gleichgewicht des Ökosystems ins Wanken.<br />
Gemeinnützige Naturschutzorganisationen und<br />
Stiftungen arbeiten beispielsweise in ausgewiesenen<br />
Schutzgebieten daran, dass bedrohte Tierarten geschützt<br />
sind und es statt Konflikten eine friedliche<br />
Koexistenz von Menschen und Tieren gibt. Vieles<br />
konnten sie bereits erreichen, doch nachlassen dürfen<br />
sie nicht. Artenschutz und Artenvielfalt sind die Garanten<br />
unser aller Leben auch in Zukunft.<br />
Seinen Nachlass zum Schutz der Erde einsetzen<br />
Wer heute Natur und Umwelt aktiv schützt, kann sein<br />
Engagement auch über das Leben hinaus weiterführen.<br />
So kann der eigene Nachlass zum Schutz der Umwelt<br />
verwendet werden, z. B. mit einer Testamentsspende<br />
zugunsten einer Naturschutz-Organisation. Viele gemeinnützige<br />
Organisationen, die sich seit Jahrzehnten<br />
aktiv für die Umwelt engagieren, haben effektive<br />
Projekte zum Schutz der Meere und Wälder, der Tiere<br />
und Pflanzen und zum Zusammenleben von Mensch<br />
und Tier entwickelt, sowohl weltweit als auch vor Ort<br />
in Deutschland. Voraussetzung für ihre Arbeit sind die<br />
vielen Menschen, die sie finanziell unterstützen.<br />
Testamentsspenden sind ein wirksames Mittel dazu.<br />
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Foto: Dennis Stogsdill / iStock / Getty Images<br />
MIT BIENEN<br />
ELEFANTEN<br />
SCHUTZEN<br />
Wie ein innovatives Projekt in Unganisha<br />
Mensch-Wildtier-Konflikte reduziert<br />
Auf ihren Wanderwegen zwischen Kenia und<br />
Tansania gefährdeten Elefanten oft die Ernte der<br />
Menschen in einem Gemeindeschutzgebiet, was<br />
häufig zu Konflikten führte. Abhilfe schaffte ein<br />
Bienenzaun. 200 Bienenkörbe, untereinander mit<br />
Draht verbunden, auf einer Länge von 2 Kilometern,<br />
flößen den Dickhäutern nun großen Respekt ein.<br />
Denn sie reagieren auf einen Stich in Rüssel oder<br />
Ohr äußerst empfindlich. Dies machen sich die<br />
Menschen vor Ort zunutze. Berührt ein Elefant den<br />
Draht, geraten die Bienenstöcke in Bewegung, die<br />
alarmierten Bienen vertreiben die Elefanten. Rund<br />
1.640 Hektar Ackerland sichert der Bienenzaun<br />
und verhindert gleichzeitig Übergriffe auf Elefanten.<br />
Und: Die Imkerei ist für die Dorfbewohner<br />
eine nachhaltige Einkommensquelle.<br />
Unterstützen auch Sie die Artenschutzprojekte<br />
des WWF mit Ihrer Testamentsspende.<br />
Jetzt kostenfrei Unterlagen anfordern:<br />
WWF DEUTSCHLAND<br />
TEL.: 030.311 777-730<br />
testament@wwf.de
Lesen Sie mehr auf life-und-style.info 21<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit<br />
WWF Deutschland entstanden.<br />
Gut versorgt:<br />
Die Nachlassabwicklung des WWF<br />
FOTO: HEIDI SCHERM<br />
Désirée Goertz, Fachanwältin für Erbrecht, ist Referentin für Nachlassabwicklung und Syndikusanwältin<br />
beim WWF. Hier gibt sie Einblick in das Thema Testament und Erbe zugunsten der<br />
gemeinnützigen Organisation.<br />
Text Babara Tisens<br />
Frau Goertz, was ist zu Lebzeiten wichtig,<br />
wenn jemand den WWF als Erben einsetzen<br />
will?<br />
Die Grundlage ist ein Testament, damit der<br />
Nachlass nach dem eigenen Tod dort ankommt, wo<br />
man ihn haben möchte. Viele gemeinnützige Organisationen<br />
haben Ansprechpartner zu diesem Thema, so<br />
auch der WWF. Mit ihnen kann man Kontakt aufnehmen,<br />
Fragen klären und wichtige Punkte besprechen,<br />
beispielsweise wie funktioniert die Abwicklung des<br />
Nachlasses, wer kümmert sich um mein Haustier. Wir<br />
freuen uns, wenn unsere Förderer zu Lebzeiten mit uns<br />
Kontakt aufnehmen, damit wir ihre Wünsche so gut als<br />
möglich kennenlernen und später umsetzen können.<br />
Das heißt, Sie begleiten die Menschen schon vorab<br />
dabei, dass alles korrekt aufgesetzt ist?<br />
Ja, durch die Gespräche erhalten wir hilfreiche Informationen,<br />
wenn irgendwann der Fall der Fälle eintritt.<br />
Wir fungieren als Wegweiser, wenn fachanwaltliche<br />
oder notarielle Beratung benötigt wird. Bei Bedarf vermitteln<br />
wir Kontakte zu neutralen Anwälten, Notaren<br />
und Steuerberatern. Wir haben ein sehr großes, bundesweites<br />
Netzwerk und gehen gerne in den Austausch.<br />
Wir freuen uns, wenn wir eine Kopie des Testaments<br />
erhalten, damit wir als Erbe schneller reagieren können.<br />
Außerdem empfehlen wir eine Hinterlegung des<br />
Originaltestaments beim örtlichen Nachlassgericht.<br />
Sie kümmern sich dann im Todesfall um alles,<br />
auch um die Nachlassabwicklung und die<br />
Nachlassverwaltung?<br />
Ja, das ist richtig. Es kommt natürlich auf unsere<br />
Rechtsposition an. Wenn wir Vermächtnisnehmer sind,<br />
ist die Nachlassabwicklung nicht unsere Aufgabe. Aber<br />
oft werden wir als Erben eingesetzt, alleine oder mit<br />
anderen zusammen. Dann packen wir unseren Koffer<br />
und fahren los. Wir sorgen dafür, dass die Haustiere ein<br />
neues Zuhause bekommen, ordnen die Papiere, geben<br />
unerledigte Steuererklärungen in Auftrag. Auch um die<br />
<strong>Best</strong>attung kümmern wir uns, soweit notwendig.<br />
Eine Frage zum Thema Erbschaftsteuer – wie<br />
verhält es sich damit, wenn man den WWF im<br />
Testament bedenkt?<br />
Als gemeinnützige Organisation ist der WWF befreit<br />
Die Grundlage ist ein Testament,<br />
damit der Nachlass nach dem<br />
eigenen Tod dort ankommt, wo<br />
man ihn haben möchte.<br />
Désirée Goertz<br />
Referentin Nachlassabwicklung, WWF Deutschland“<br />
von der Erbschaftsteuer. Das gilt natürlich nicht nur<br />
für den WWF, sondern für alle anerkannten, gemeinnützigen<br />
Organisationen. Zur Erbschaftsteuer noch<br />
ein allgemeiner Tipp: Wenn man ein Erbe angenommen<br />
hat und Erbschaftsteuer zahlen muss, gibt es die<br />
Möglichkeit, auch nach dem Tod des Erblassers noch<br />
einen Teil des Erbes an eine gemeinnützige Organisation<br />
weiterzugeben. Auf diese Weise lässt sich die<br />
Erbschaftsteuerbelastung reduzieren.<br />
Mehr zum Thema erfahren Sie unter:<br />
wwf.de /testamente – hier können Sie auch eine<br />
kostenlose Testamentsbroschüre downloaden.<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Brot für die Welt<br />
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. entstanden.<br />
Etwas bewirken,<br />
über die eigene Zeit hinaus<br />
FOTO:<br />
MARCUS SIMAITIS<br />
Die gesetzliche Erbfolge greift immer – es sei denn, es gibt ein wirksames Testament oder<br />
einen Erbvertrag. Monika Willich von Brot für die Welt erläutert, was es zu beachten gibt.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Frau Willich, das Thema „Testament“ wird gern<br />
verdrängt, weil einige den Aufwand scheuen. Ist das<br />
berechtigt?<br />
Ein Testament zu machen ist einfach. Voraussetzung:<br />
wissen, was man will. Sobald die Entscheidung gefallen<br />
ist, wer etwas erhalten soll, dann empfehle ich den Gang<br />
zum Notar. Notare informieren und beraten, beispielsweise<br />
über das Thema Erbschaftsteuer und mögliche<br />
Gestaltungsvarianten, um den Wunsch des Mandanten<br />
auch rechtlich wirksam umsetzen zu können. Das Testament<br />
wird vom Notar beurkundet, von ihm ans Amtsgericht<br />
zur Aufbewahrung gegeben und in das zentrale<br />
Testamentsregister eingetragen. Ein weiterer Vorteil<br />
neben der Auffindbarkeit im Todesfall ist, dass dann kein<br />
kostenpflichtiger Erbschein mehr beantragt werden muss.<br />
Wurde das Testament nur handschriftlich aufgesetzt, ist<br />
ein Erbschein zur Nachlassabwicklung erforderlich.<br />
Was sollte der erste Schritt sein?<br />
Sich informieren, was das Erbrecht und die gesetzliche<br />
Erbfolge vorsehen: Wer erbt nach den gesetzlichen<br />
Regelungen welchen Anteil, wenn ich kein Testament<br />
mache? Oder möchte ich von der gesetzlichen Regelung<br />
abweichende Verfügungen treffen? Ein notariell beglaubigtes<br />
Testament oder in manchen Fällen ein Erbvertrag<br />
sind ratsam, in jeder familiären Situation und mit jedem<br />
Vermögen.<br />
Warum wird eine Organisation wie „Brot für die<br />
Welt“ in Testamenten bedacht?<br />
Viele Menschen haben sich bereits zu Lebzeiten engagiert,<br />
motiviert etwa aufgrund von Reisen. Dann entsteht<br />
der Gedanke, über das eigene Leben hinaus Gutes zu<br />
bewirken. Oftmals wird Brot für die Welt bedacht, wenn<br />
es keine nahen Angehörigen gibt. Wird das „Ev. Werk für<br />
Diakonie und Entwicklung e.V. - Brot für die Welt“ als Erbe<br />
eingesetzt, sind wir gesetzlich verpflichtet, die gesamte<br />
Nachlassauflösung in die Hand zu nehmen.<br />
Als Erben tragen wir die Kosten der <strong>Best</strong>attung, kümmern<br />
uns aber auch um die praktischen Dinge, also z.B. die<br />
Auflösung des Haushalts, die Kündigung von Versicherungen<br />
und anderen Verträgen.<br />
Ein Testament zu machen<br />
ist einfach. Vorrausetzung:<br />
Wissen, was man will.<br />
Für Fragen rund um die Themen Testament, Erbschaft<br />
und Nachlass steht Ihnen unsere Ansprechpartnerin<br />
Monika Willich gerne zur Verfügung.<br />
Wir sind eine Organisation, die dies deutschlandweit<br />
fachkompetent und respektvoll macht. Im Haus haben<br />
wir dafür ein eigenes Team, das aus Juristen und Sachbearbeitern<br />
besteht. Erbschaften bewirken, dass unsere<br />
Hilfe zur Selbsthilfe fortlebt. Sie ermöglichen z.B.<br />
Kindern in den ärmsten Weltregionen den Schulbesuch<br />
oder Kleinbauern, Saatgut anzuschaffen, das auch bei<br />
Wassermangel ausreichend Erträge bringt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE UNTER:<br />
WWW.BROT-FUER-DIE-WELT.DE/TESTAMENT
22<br />
Lesen Sie mehr auf life-und-style.info<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Bärenherz Stiftung entstanden.<br />
Nicht ein Testament. Mein Testament.<br />
Den letzten Willen selbst gestalten<br />
Familien, in denen ein Kind lebensverkürzend und unheilbar erkrankt ist, ein Stück<br />
Lebensqualität zurückzugeben – das ist das Anliegen der Bärenherz Stiftung.<br />
Möglich wird ihre Arbeit erst durch Spenden. Wir sprachen mit Testamentsspenderin<br />
Angela Wohlgemuth-Klein, warum sie sich für Bärenherz entschieden hat.<br />
FOTO: JOSH SCHLASIUS<br />
Text Barbara Tisens<br />
Wie kam es dazu, dass Sie sich mit dem<br />
Thema Testamentsspende auseinandergesetzt<br />
haben?<br />
Das Thema beschäftigte mich schon länger. Mein<br />
Mann und ich haben keine direkten Erben, aus diesem<br />
Grund kam die Idee auf, unser Testament für wohltätige<br />
Zwecke einzusetzen. Vor zwei Jahren haben wir uns<br />
auf die Bärenherz Stiftung geeinigt und fühlen uns mit<br />
dieser Entscheidung sehr wohl.<br />
Wir fühlen uns mit der<br />
Entscheidung sehr wohl.<br />
Die Bärenherz Stiftung kenne ich schon viele Jahre<br />
über Kollegen und meinen Arbeitgeber, der selbst<br />
immer wieder Spenden für die Stiftung gesammelt hat.<br />
Für mich war die Arbeit von Bärenherz von Anfang<br />
an positiv besetzt und sehr berührend. Ich finde es<br />
wichtig, dass es Menschen und Institutionen gibt,<br />
die sich des Schicksals von unheilbar kranken Kindern<br />
und ihren Familien annehmen, sodass sie ihren<br />
letzten Weg im Hospiz so unbeschwert und<br />
angenehm wie möglich gehen können.<br />
Können Sie beschreiben, wie sich der Prozess<br />
gestaltet hat?<br />
Bei einem Notartermin zur Vorbesprechung des<br />
Testaments haben wir das Thema Stiftungsspende<br />
angesprochen. Im Anschluss habe ich selbst recherchiert<br />
und stieß auf der Website von Bärenherz auf<br />
die Möglichkeit der Testamentsspende. Ich rief dort<br />
an und es entspann sich eine persönliche und sehr<br />
angenehme Unterhaltung mit Frau Stein. Mir war<br />
schnell klar, dass ich bei Bärenherz genau<br />
richtig bin.<br />
Wie geht es Ihnen mit Ihrem Entschluss?<br />
Es ist befreiend, sein Testament gemacht zu haben.<br />
Die Belastung, seine letzten Dinge regeln zu wollen,<br />
entfällt damit. Auch war oder vielmehr ist die Bärenherz<br />
Stiftung eine Herzensangelegenheit für mich.<br />
Vorab hatte ich es vielleicht gar nicht so realisiert, aber<br />
als ich mein Testament geschrieben hatte, war ich sehr<br />
glücklich mit der Entscheidung, meinen Besitz der<br />
Stiftung zu vermachen. Ich habe das gute Gefühl,<br />
dass das Geld bei Bärenherz wirklich bei den Kindern<br />
und ihren Familien ankommt. Die Mitarbeiter, so wie<br />
ich sie kennengelernt habe, setzen sich sehr dafür ein,<br />
den Kindern im Hospiz einen guten, letzten Weg zu<br />
bereiten.<br />
Es ist ein<br />
gutes Gefühl,<br />
Gutes zu tun.<br />
Ermutigen Sie andere, sich auch mit dem Thema<br />
auseinanderzusetzen?<br />
Ja, ich fände es sehr gut, wenn mehr Menschen über den<br />
Tod und auch über Testamente sprechen würden. Über<br />
dieses Thema zu schweigen und es damit an den Rand<br />
der Gesellschaft zu drängen, macht die Situation für<br />
die Betroffenen noch belastender. Man muss sich auch<br />
bewusst machen, dass es um mehr geht, als mit dem<br />
eigenen Vermögen etwas Sinnvolles zu machen. Es ist<br />
ein sehr schönes Gefühl, Gutes zu tun. Ich wünsche mir<br />
sehr, dass mehr Menschen den Mut haben, Wärme in die<br />
Welt zu geben. Das, was wir aussenden, breitet sich aus.<br />
Die Welt ist rund, irgendwann kommt es zurück.<br />
MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON MEDIAPLANET, FREIANZEIGE<br />
»<br />
Was werde ich<br />
eines Tages hinterlassen?<br />
Und wem ...?<br />
»<br />
Fordern Sie<br />
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Broschüre zum<br />
Thema Nachlass an.<br />
Mit einer Testamentsspende sichern Sie die Zukunft<br />
der Kinderhospize Bärenherz nachhaltig.<br />
Sprechen Sie mit mir darüber, was es im Sterbefall<br />
zu regeln gilt.<br />
Diana Stein<br />
Telefon 0611-360 1110-10<br />
nachlass@baerenherz.de<br />
Bärenherz Stiftung, Bahnstraße 13, 65205 Wiesbaden, www.baerenherz.de
Lesen Sie mehr auf life-und-style.info 23<br />
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit UNICEF entstanden.<br />
Geschichten zum Guten wenden:<br />
Mit UNICEF-Testamentsspenden Kindern in Not helfen<br />
Die Kindheit stellt die Weichen für das gesamte Leben. Doch die Chancen sind oft ungleich verteilt:<br />
In vielen Teilen der Welt, in Kriegs- und Krisengebieten, wachsen Kinder unter extrem schwierigen<br />
Bedingungen auf. Mit Hilfe von Testamentsspenden kann sich ihre Geschichte zum Guten wenden.<br />
Text Miriam Rauh<br />
Mit einem Testament zugunsten einer gemeinnützigen<br />
Organisation wie UNICEF ist es möglich,<br />
über das eigene Leben hinaus Kinder in Not zu unterstützen<br />
und mit dafür zu sorgen, dass sie gesund und<br />
beschützt aufwachsen. Man hilft mit seinem Erbe bzw.<br />
einem Teil des Erbes denen in unserer Gesellschaft,<br />
welche die Hilfe am dringendsten benötigen – denen,<br />
die keinerlei Verantwortung für Krieg und Krisen<br />
tragen, jedoch am gravierendsten davon betroffen sind.<br />
Testamentsspenden sind dabei nicht nur eine besondere<br />
Form der Zuwendung. Sie ermöglichen auch, immaterielle<br />
Werte weiterzugeben: Die Sorge um andere, der<br />
Sinn für die Gemeinschaft, das stete Bemühen, die Welt<br />
ein kleines Stückchen besser zu machen – in guten<br />
und in schweren Zeiten. Wer diese Werte selbst erfährt,<br />
wird dazu beitragen, sie zu bewahren.<br />
Kinderrechte weltweit verwirklichen<br />
Die Organisation UNICEF, das Kinderhilfswerk der<br />
Vereinten Nationen, hilft weltweit Kindern in Not. Der<br />
Auftrag von UNICEF ist es, die Kinderrechte für jedes<br />
Kind zu verwirklichen, unabhängig von seiner Hautfarbe,<br />
Religion oder Herkunft. UNICEF ist in über 190<br />
Ländern weltweit im Einsatz und trägt dazu bei, dass<br />
Mädchen und Jungen gut versorgt werden, zur Schule<br />
gehen können und vor Gewalt geschützt sind. All das<br />
ist auch mithilfe von Menschen möglich, die UNICEF<br />
in ihrem Testament bedenken.<br />
So werden Kinder in Flüchtlingscamps im kriegsgebeutelten<br />
Jemen von UNICEF unterstützt. Am<br />
Horn von Afrika erhalten mangelernährte Kinder<br />
in Ernährungszentren therapeutische Zusatznahrung.<br />
UNICEF stattet Geburtsstationen in der<br />
Ukraine mit lebensnotwendigem Equipment aus,<br />
z. B. mit akkubetriebenen, heizbaren Baby-Schlafsäcken,<br />
die nicht auf eine durchgehende Stromversorgung<br />
angewiesen sind. In Sambia unterstützt<br />
UNICEF Jungen und Mädchen dabei, zur Schule<br />
zu gehen und zu lernen.<br />
Jeder kann eine bessere Zukunft mitgestalten<br />
UNICEF hat seit seiner Gründung viel für Kinder<br />
erreicht, jedoch ist die Arbeit heute wichtiger denn je.<br />
Damit möglichst viele Kinder jetzt und in Zukunft ein<br />
gutes Leben ohne Armut, in Frieden und in einer<br />
intakten Umwelt führen können, ist jeder einzelne<br />
gefragt. Nur gemeinsam werden wir es schaffen, die<br />
Welt nachhaltig zu verbessern und kein Kind zurückzulassen,<br />
weder in der Nothilfe noch in langfristigen<br />
Projekten. Wer sich für eine Testamentsspende zugunsten<br />
von UNICEF entscheidet, entscheidet<br />
sich für einen starken und zuverlässigen Partner, der<br />
die Weichen für eine bessere Welt und eine gute<br />
Zukunft für Kinder stellt. Mit einem Erbe zugunsten<br />
von UNICEF lässt sich die Geschichte von Jungen<br />
und Mädchen auf der ganzen Welt positiv<br />
beeinflussen.<br />
Kostenloser Testamente-Ratgeber<br />
Wer bereits zu Lebzeiten Kontakt zu UNICEF aufnimmt,<br />
kann sich informieren und die eigenen Wünsche<br />
besprechen. In persönlichen Gesprächen bietet UNICEF<br />
eine ausführliche, vertrauliche Beratung an. Im UNICEF<br />
Testamente-Ratgeber erhalten Interessierte zudem viele<br />
wichtige Informationen zu Themen wie Erbfolge und<br />
Testamentsgestaltung, auch Checklisten und ein<br />
Mustertestament werden dort kostenlos und unverbindlich<br />
bereitgestellt.<br />
Informieren Sie sich noch heute.<br />
E-Mail: testament@unicef.de<br />
Telefon: 0221 / 93 650-252<br />
www.unicef.de/testament<br />
FOTO: UNICEF/UNI457125/<br />
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ihre Geschichte.<br />
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TESTAMENTE-RATGEBER:<br />
Tel.: 0221-93650-252<br />
testament@unicef.de<br />
unicef.de/testament<br />
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