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Leseprobe: Goldenes Eichenlaub Teil II

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Geburtsdatum: 28. Januar 1992<br />

Zivilstand: Verheiratet mit Madlen<br />

Kinder: Nino (2020)<br />

Wohnort: Rüegsauschachen BE<br />

Grösse: 191 cm<br />

Gewicht: 120 kg<br />

Erlernter Beruf: Maurer<br />

Heutige Tätigkeit: Maurer-Vorarbeiter<br />

Militär: Gefreiter<br />

Anzahl Kränze: 86 (davon 2 ESAF)<br />

Erster Kranz: Emmentalisches<br />

Schwingfest in Bumbach 2011<br />

Der letzte Schultag war vorbei. Bald wird Matthias die Lehre als<br />

Maurer beginnen. Kurz vor diesem neuen und wichtigen Lebensabschnitt<br />

hatte er noch eine Ferienreise auf dem Programm.<br />

Trotz kaltem Regenwetter startete er mit drei Kollegen zu einem<br />

Trip, welcher es in sich haben sollte. Auf ihren Zwei-Gang-Töffli,<br />

eines mit einem Anhänger, überquerten sie den Susten- und den<br />

Gotthardpass. In Airolo wurde in einem leer stehenden Baugeschäft<br />

übernachtet. Dann folgten zwei Supertage in Tenero bei<br />

traumhaftem Wetter mit strahlendem Sonnenschein. Doch die<br />

Heimreise hatte es wirklich in sich. Das eigens gekochte Nachtessen<br />

in Spiez gelang überhaupt nicht nach Wunsch. Vom Menü<br />

«Spaghetti mit Tomatensauce» blieben nur die Spaghetti übrig.<br />

Eine Unachtsamkeit führte nämlich dazu, dass das Salz und die<br />

feine Sauce umgekippt wurden.<br />

Nicht genug des Unbills. Der restliche Heimweg, wieder bei starkem Regenwetter,<br />

war mit einem weiteren Hindernis gepflastert. Der Anhänger hatte einen<br />

platten Reifen und ein Ersatz war nicht vorhanden. Zu Hause angekommen, war<br />

das malträtierte Anhängerrad plötzlich viereckig. Zum Glück blieb dem gepeinigten<br />

Matthias noch ein ganzer Ruhetag, um sich von den Ferien zu erholen,<br />

bevor er die Lehre beginnen musste.<br />

Die ersten Jahre des schwingenden Spätzünders<br />

Das Ehepaar Jakob und Heidi Aeschbacher führt im emmentalischen Heimisbach<br />

einen stattlichen Landwirtschaftsbetrieb. Jakob ist in seiner Freizeit dem Jassen<br />

sehr zugetan, und er ist aktives Mitglied der Dürrgraben Treichler. Schwingerische<br />

Gene sind bei ihm nicht zu erkennen. Heidi ihrerseits ist vollberuflich Bäuerin<br />

und Familienfrau. Sie ist in der Trachtengruppe mit dabei, steht im Jassen<br />

ihrem Mann nicht nach und amtet, wenn es die Zeit erlaubt, als Helferin bei den<br />

SCL Tigers. Doch ihr Herz schlägt nicht nur für die Kuven-Künstler aus Langnau,<br />

sondern viel mehr für den Schwingsport. Ihr Vater, Ernst Steffen, war nämlich<br />

ein echter Schwingerfan und sogar Kassier beim Schwingklub Sumiswald. Da<br />

war es verständlicherweise für Heidi ein heimliches Anliegen, dass ihre Söhne<br />

Christian (1986), Martin (1989), Matthias (1992) und Adrian (1994) den Weg zum<br />

Schwingen finden würden. Anfänglich sah das jedoch gar nicht danach aus. Heidi<br />

Aeschbacher erinnert sich:<br />

«Christian, den Ältesten, zog es zum Fussball. Wir liessen ihn gewähren und<br />

setzten keinerlei Druck auf. Zum grossen Glück gefiel es ihm beim Tschutten<br />

nicht, und da machte ich mich wegen dem schönen und urchigen Schwingsport<br />

bemerkbar. Und siehe da, alle vier Buben wurden Schwinger. Ich brachte<br />

sie regelmässig ins Training nach Sumiswald. Im Grunde genommen hatten alle<br />

Aeschbacher-Buben das Potenzial, um schwingerische Höhenflüge anzustreben.<br />

Leider blieb es später nur Matthias vorbehalten, um für Furore zu sorgen. Seinen<br />

drei Brüdern stand die körperliche Leistungsfähigkeit, infolge von Verletzungen,<br />

vor der Sonne. Deshalb konzentriert sich die nun folgende Geschichte in erster<br />

Linie auf Matthias. Zum Start erläutern wir die nachfolgenden Stichworte:<br />

Matthias Aeschbacher 41

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