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Leseprobe: Goldenes Eichenlaub Teil II

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Matthias Aeschbacher kann sich nur lobend über die Rekrutenschule äussern. Er<br />

konnte damals das Hantieren mit einem Bagger von der Pike auf lernen, und er<br />

konnte die Anhängerprüfung für schwere Personenwagen erfolgreich ablegen.<br />

Sein abschliessendes Fazit: «Ich habe aus der Rekrutenschule klar das Maximum<br />

herausgeholt. Noch heute kann ich von dieser lehrreichen Zeit hin und wieder<br />

profitieren.» Übrigens, seit dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Estavayer-le-Lac<br />

ist Matthias nicht mehr bei den militärischen Baumaschinenführern<br />

angegliedert. Er ist in die Gilde der Spitzensportler aufgestiegen und legt<br />

seither seine Diensttage in Magglingen ab. Kurz und eindrücklich: der Aufstieg<br />

eines Spätzünders zum Gefreiten der Schweizer Armee.<br />

Das persönliche Interview zum Schluss.<br />

Ihr schönstes Erlebnis im bisherigen Leben?<br />

«Das ist zweifellos das Vater werden. Obwohl im Jahr 2020 Corona herrschte,<br />

durfte ich während der ganzen Zeit im Spital Burgdorf anwesend sein. Die Geburt<br />

von Nino war nicht ganz unproblematisch, da er die Nabelschnur viermal<br />

um den Hals gewickelt hatte. Ein erfolgreicher Eingriff ermöglichte, dass alles<br />

gut gegangen ist.»<br />

Wie und wo haben Sie Ihre Frau Madlen kennengelernt?<br />

«Schwingerkollege René Berger feierte seinen Geburtstag und lud uns nach dem<br />

Training zu sich nach Hause in Limpach ein. Dort waren, unter anderen, Renés<br />

Freundin Barbara und deren Schwester anwesend. Da habe ich Madlen zum ersten<br />

Mal getroffen, anschliessend sporadisch wieder gesehen und so entwickelte<br />

sich unsere Beziehung. Der schicksalhafte Moment hatte wahrlich positive und<br />

nachhaltige Folgen. Mit der Zeit nistete ich mich bei Madlen ein und bin … geblieben<br />

und nicht mehr ausgezogen. Als ich auch noch den Radiowecker zügelte,<br />

wussten wir, dass es ernsthaft war. Am 3. März 2017 heirateten wir zivil und das<br />

grosse Hochzeitsfest fand am 23. September 2017 im Landgasthof auf der Lueg<br />

statt. Wunderschön und unvergesslich.<br />

Obwohl Sie sich als kein grosser Reisefreak bezeichnen, sind Sie einmal<br />

ganz weit von der Heimat entfernt gewesen. Erzählen Sie bitte …<br />

«Im Jahre 2014 verreiste ich zusammen mit Madlen für zwei Wochen nach Kuba,<br />

dem Inselstaat in der Karibik. Während einer Woche bereisten wir das kleine<br />

Land mit der lebendigen Kultur, sahen die Traumstrände mit dem schneeweissen<br />

Sand, die unberührten Berge und alte Kolonialstädte. Das Fortbewegen mit einem<br />

gemieteten Auto war hingegen nicht die beste Idee, weil es in diesem Land<br />

absolut keine Wegweiser gibt und ein Navi auch nicht weiterhilft. So blieb uns<br />

nichts anderes übrig, als immer wieder Leute nach dem Weg zu fragen. Eine heikle<br />

Mission, weil die Menschen sofort einsteigen wollten oder nur bereit waren,<br />

Auskünfte zu erteilen, wenn der kubanische Peso floss. Etwas krass formuliert,<br />

war es ein Abzocken bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Wichtig war für uns,<br />

dass wir auf unseren Unternehmungen nie in Gefahr für Leib und Leben kamen.<br />

Die abenteuerliche, interessante und kurzweilige Reise ersparte uns auch kuriose<br />

Erlebnisse nicht. Hier kommt eine kleine Auswahl.<br />

Matthias Aeschbacher 51

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