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Bad Driburger Kurier 402

Ostern Gräflicher Park Feuerwehr Haushalt Dorfladen Bürgermeister Knorrenschild Blutspenden

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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. 401 28. Februar 2024 Seite 2<br />

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Gespräch an der Theke<br />

Hallo Anton! Freust du dich auch schon auf Ostern? Immerhin wird dann<br />

das höchste christliche Fest gefeiert.<br />

Hallo Heinrich! Ja, das kann sein. Ich mache dann auch immer mein<br />

letztes Abendmahl vor Ostern. Ich freue mich aber vor allem darüber,<br />

dass der Frühling endlich wieder kommt. Die letzten Tage hat sich das<br />

kalte Wetter mit gerade mal 6 Grad noch mal eindrücklich bei mir in<br />

Erinnerung gebracht, so dass ich mich jetzt noch mehr freue, dass es<br />

endlich wieder wärmer wird.<br />

Die alljährliche Zeitumstellung steht ja auch an Ostern auch wieder an.<br />

Obwohl das EU-Parlament die Abschaffung bereits 2021 beschlossen hat,<br />

ist in den Mitgliedsländern nichts passiert. Da musst du dann Samstagnacht<br />

wieder um 2 Uhr aufstehen, um die Uhr auf drei Uhr vorzustellen…<br />

Das macht mir nichts aus, da muss ich wahrscheinlich sowieso auf die<br />

Toilette gehen. Ich finde es auf jeden Fall gut, denn dann ist es morgens<br />

schon hell, wenn ich aufstehe. Eine Zeitumstellung wird es 2025 auch in<br />

<strong>Bad</strong> Driburg geben, nämlich auf die Zeit nach Deppe. Das Stadtoberhaupt<br />

wird nach 20 Jahren bei der nächsten Kommunalwahl nicht wieder zur<br />

Wahl antreten.<br />

Die CDU und FDP haben bereits mit dem Beigeordneten Michael Scholle<br />

einen Kandidaten präsentiert. Eine logische Wahl. Der ist ja bereits seit<br />

2020 bei der Stadt und kennt sich in <strong>Bad</strong> Driburg gut aus. Er ist Verwaltungsbetriebswirt<br />

und Volljurist, damit hat er gute Voraussetzungen für<br />

dieses wichtige Amt.<br />

Mal gucken, wie die <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Bürger 2025 entscheiden. 2020<br />

hat Deppe gegen drei Mitbewerber fast 5000 Stimmen der knapp 8500<br />

Stimmen bekommen, also fast 58 Prozent. Ein gutes Ergebnis.<br />

Ein gutes Ergebnis ist für mich, wenn ich mich an dem Osterwochenende<br />

schön faul und gesättigt aufs Sofa legen und ausruhen kann.<br />

Bei mir ist es eher so, dass ich mich freue in meiner freien Zeit mit der<br />

Familie unterwegs zu sein. Habe mir extra ein neues E-Bike gekauft mit<br />

dem ich ohne Stau losdüsen werde.<br />

Jedem das Seine. Ein Pils nimmst du aber auch?<br />

Klar, Prost.<br />

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Tag der offenen Betriebstür am 4. Mai<br />

Der Tag der offenen Betriebstür in <strong>Bad</strong> Driburg und Brakel am Samstag,<br />

4. Mai bietet Schülern der Klassen 8 und 9 Gelegenheiten, erste Einblicke<br />

in ausgewählte Berufsfelder zu erhalten und Praktikums- und Ausbildungsbetriebe<br />

in der Region kennenzulernen. Dafür stehen 28 Berufsfelder und<br />

Teilbereiche zur Auswahl. Weitere Informationen https://www.step1-hx.de/<br />

schuelerinnen/tobt/, worüber auch noch Anmeldungen möglich sind. Rückfragen<br />

Nicolaus Tilly, Tel.: 05271-9653616, Mail: n.tilly@kreis-hoexter.de.<br />

www.kurier-verlag.de info@kurier-verlag.de Redaktion: 05234-2028-24 Anzeigen und Beilagen: 05234-202827<br />

Stadt <strong>Bad</strong> Driburg durch fehlende Unterstützung des Landes in finanzieller Schieflage<br />

Abschied von der „kommunalen Familie“<br />

Die Stimmung in den Städten und Gemeinden ist unverändert schlecht.<br />

Trotz erweiterter Spielräume im Haushaltsrecht stehen viele Kommunen<br />

finanziell mit dem Rücken zur Wand, so der Städte- und Gemeindebund<br />

NRW. Solange das Land davor zurückscheut, die strukturelle<br />

Unterfinanzierung der Kommunen anzugehen, droht Städten und<br />

Gemeinden der Weg in die Haushaltssicherung. „Schon seit mehr als<br />

40 Jahren leben wir von der Substanz und sind immer mehr gezwungen<br />

zu improvisieren“, unterstrich Prof. Dr. Christoph Landscheidt,<br />

Präsident des Städte- und Gemeindebundes NRW und Bürgermeister<br />

der Stadt Kamp-Lintfort am Rande einer Präsidiumssitzung des<br />

kommunalen Spitzenverbandes in Düsseldorf. „Mit jeder Krise, mit<br />

jeder neuen Aufgabe wächst die Überforderung. Schon heute reicht<br />

es bei etlichen Gemeinden nicht einmal mehr für die Pflichtaufgaben,<br />

etwa in der Kita, in Schulen oder anderen Bereichen.“ Das zeigt sich<br />

auch in <strong>Bad</strong> Driburg.<br />

Deppe ungewohnt bissig<br />

Mit klaren Worten beschrieb Bürgermeister<br />

Burkhard Deppe in seiner<br />

wohl vorletzten Haushaltsrede die<br />

dramatische Situation: Die Stadt<br />

macht ein Minus von 9,3 Millionen<br />

Euro. Normalerweise wäre <strong>Bad</strong> Driburg<br />

jetzt in die Haushaltssicherung<br />

gerutscht, aber das Land hat die Regelungen<br />

verändert, um mehr „Miese“<br />

zu erlauben. Der Kreis berechnet den<br />

Städten anteilig die Kosten für seine<br />

Leistungen. Und die haben sich in den<br />

letzten acht Jahren verdoppelt. Hinzu<br />

kommen gestiegene Personalkosten<br />

durch satte Tarifabschlüsse, höhere<br />

Kapitalkosten durch die Rückkehr<br />

der Zinsen. Deppe blickt auf die Ursachen:<br />

„Es sind die Sozialkosten, die<br />

gesamtgesellschaftlich kaum mehr<br />

darstellbar sind und die mittlerweile<br />

dabei sind, die öffentlichen Haushalte<br />

auf allen staatlichen Ebenen zu sprengen.“<br />

Diese Kostensteigerungen<br />

könnten weder durch Einsparungen<br />

noch durch Mehreinnahmen etwa in<br />

Form von Steuererhöhungen ausgeglichen<br />

werden. Um das Defizit zu<br />

schließen, müsste die Grundsteuer B<br />

(Steuer für bebaute oder unbebaute<br />

Grundstücke) vervierfacht werden.<br />

Und er übt Kritik an Bürokratismus<br />

und „Entwicklungshilfe“: „So ist<br />

etwa kaum jemandem begreiflich<br />

zu machen, dass wir hier zwölf<br />

Jahre auf die Realisierung des 1,7<br />

Kilometer langen und 930.000 Euro<br />

teuren Radweges nach Reelsen<br />

warten müssen, während hunderte<br />

Millionen für den Radwegebau in alle<br />

Welt gehen.“ Damit zitierte Deppe<br />

indirekt Medienberichte, wonach<br />

Millionen an Entwicklungshilfe in<br />

den Radwegbau in Peru und positive<br />

Maskulinität in Ruanda fließen.<br />

Investitionen für<br />

Familien und Sicherheit<br />

Soweit die Kritik, jetzt kommen die<br />

Investitionen: „Insbesondere Kinder,<br />

Jugendliche und junge Familien profitieren<br />

davon. Der geplante Ausbau<br />

der Grundschule Dringenberg und<br />

des Verwaltungstraktes der Gesamtschule<br />

sowie Anbaumaßnahmen an<br />

den Kindergärten in Alhausen und<br />

Dringenberg sind Beispiele dafür.“<br />

Dorfplätze werden im Sinne sozialer<br />

Zusammenkünfte und des dörflichen<br />

Zusammenhalts neugestaltet oder<br />

völlig neu entwickelt. Hier ist der<br />

Bau des Dorfplatzes in Reelsen in<br />

vollem Gange. Danach folgt der<br />

Dorfplatz Alhausen. Geplant sei die<br />

Erweiterung bzw. der Neubau von<br />

Feuerwehrgerätehäusern in Dringenberg,<br />

Alhausen und Reelsen, ein<br />

neuer Park & Ride-Parkplatz wird an<br />

der Brakeler Straße gebaut. Auch die<br />

geplante Fertigstellung und Eröffnung<br />

der Moor-Erlebniswelt sowie<br />

der neuen Stadtbücherei nannte Deppe<br />

und summierte die Investitionen<br />

auf 11,9 Millionen Euro.<br />

Gewerbesteuer sprudelt<br />

Stadtkämmerers Franz-Josef Koch<br />

beschrieb die finanzielle Schieflage.<br />

Die liegt nicht in der Einnahmenseite,<br />

denn die erhöhen sich von 46,3<br />

Millionen Euro auf 47,4 Millionen<br />

Euro. Den Unternehmen geht es<br />

(noch) gut, so dass die Einnahmen aus<br />

der Gewerbesteuer um eine Million<br />

Euro steigen sollten. Probleme gibt<br />

es bei den um 5,8 Millionen Euro<br />

gestiegenen Aufwendungen. Kostentreiber<br />

sind die Personalkosten, die<br />

Aufwendungen für Gebäudeunterhaltung,<br />

Sach- und Dienstleistungen,<br />

Stromkosten und Transferaufwendungen<br />

wie die Verlustübernahme<br />

der Stadtwerke, die sich um 200.000<br />

Euro erhöht. Außerdem will der Kreis<br />

mehr Geld für seine Leistungen<br />

und der Nahverkehr (NPH) wird<br />

um 320.000 Euro teurer. Enttäuscht<br />

zeigte sich Koch vom mangelnden<br />

Sparwillen des Kreises, der keinen<br />

der Sparvorschläge der Städte<br />

aufgegriffen hätte. „Ich werde den<br />

Begriff der „kommunalen Familie“<br />

künftig nicht mehr verwenden“,<br />

folgert er. Pro Kopf hat jeder <strong>Bad</strong><br />

<strong>Driburger</strong> damit Schulden in Höhe<br />

von 1.600 Euro.<br />

„Wer bestellt, bezahlt“<br />

Zurück zum Städte- und Gemeindebund<br />

NRW. Präsident Landscheidt<br />

forderte: „Bund und Land als unsere<br />

Ansprechpartner stehen mehr denn je<br />

in der Pflicht, die Not der Kommunen<br />

anzuerkennen und eine auskömmliche<br />

wie nachhaltige Finanzierung<br />

der Städte und Gemeinden sicherzustellen.<br />

‚Wer bestellt, bezahlt‘<br />

– dieser Grundsatz muss Maßgabe<br />

aller politischer Handlungsentscheidungen<br />

sein, gerade mit Blick auf die<br />

Ausweitung staatlicher Leistungen.<br />

Die einzige echte Lösung sehen wir<br />

in einem Abbau der strukturellen<br />

Unterfinanzierung der Städte und<br />

Gemeinden.“<br />

M.H.<br />

CDU schlägt Scholle als Bürgermeisterkandidat vor - FDP unterstützt Vorschlag<br />

Gemeinsam zur Kommunalwahl 2025<br />

Die Vorstände von CDU und FDP<br />

setzen gemeinsam zur Kommunalwahl<br />

2025 auf Michael Scholle,<br />

den Beigeordneten der Stadt <strong>Bad</strong><br />

Driburg, als Kandidat für das Bürgermeisteramt.<br />

Michael Scholle<br />

ist ausgebildeter Verwaltungsbetriebswirt<br />

und Volljurist. Seine<br />

herausragenden Kenntnisse auf den<br />

unterschiedlichsten kommunalen<br />

Fachgebieten hat er innerhalb<br />

der Stadtverwaltung wiederholt<br />

bewiesen. Davon, so die beiden<br />

Vorsitzenden von CDU und FDP<br />

in <strong>Bad</strong> Driburg, MdL Matthias<br />

Goeken und Dr. Sascha Nolte,<br />

könne <strong>Bad</strong> Driburg nur profitieren.<br />

„Ich freue mich über das einstimmige<br />

Votum der Vorstände, über das<br />

entgegengebrachte große Vertrauen<br />

und hoffe auf die Unterstützung der<br />

Mitglieder. Die Arbeit hier begeistert<br />

mich seit dem ersten Tag. <strong>Bad</strong><br />

Driburg ist ein überaus attraktiver<br />

Gesundheits-, Wohn-, Tourismusund<br />

Wirtschaftsstandort. Diese<br />

prosperierende Stadtentwicklung<br />

als Bürgermeister weiter begleiten<br />

und vorantreiben zu dürfen, würde<br />

mich mit Ehre erfüllen“, so Scholle.<br />

Die Nominierung erfolgt vor dem<br />

Hintergrund, dass Bürgermeister<br />

Burkhard Deppe bekanntermaßen<br />

nach mehr als 20 Jahren auf eine<br />

erneute Kandidatur verzichten<br />

wird. Matthias Goeken betont:<br />

„Wir sind überzeugt, dass Michael<br />

Scholle die Stadt <strong>Bad</strong> Driburg erfolgreich<br />

durch die bevorstehenden<br />

Herausforderungen führen wird“.<br />

Dr. Sascha Nolte ergänzt: „Wir<br />

sind überaus zuversichtlich, dass<br />

<strong>Bad</strong> Driburg unter seiner Leitung<br />

eine weiterhin sichere und positive<br />

Zukunft haben wird.“ Die jeweiligen<br />

Mitgliederversammlungen der<br />

beiden Parteien zur Aufstellung der<br />

Kandidaten zur Kommunalwahl<br />

werden voraussichtlich im Herbst<br />

2024 stattfinden.<br />

Zuvor hatte <strong>Bad</strong> Driburgs Bürgermeister<br />

Burkhard Deppe erklärt,<br />

dass er bei der Kommunalwahl<br />

2025 nicht mehr kandidieren werde.<br />

Der Christdemokrat ist seit 2004 im<br />

Amt, dreimal wurde er wiedergewählt.<br />

„Das ist eine Entscheidung,<br />

die mir ganz und gar nicht leicht<br />

gefallen ist. <strong>Bad</strong> Driburg ist eine<br />

besonders liebenswerte Stadt mit<br />

einer hohen Lebensqualität. Ihr als<br />

Bürgermeister vorzustehen und mit<br />

so vielen tollen Menschen zusammenarbeiten<br />

zu dürfen, habe ich<br />

immer als ein Privileg gesehen, das<br />

mich persönlich sehr erfüllt. Daran<br />

hat sich in den 20 Jahren bis heute<br />

kein bisschen geändert“, erklärt<br />

Burkhard Deppe. „Alles hat seine<br />

Zeit. Im Interesse der Stadt <strong>Bad</strong><br />

Driburg ist 2025 der richtige Zeitpunkt<br />

für einen guten Übergang.“<br />

CDU und FDP setzen gemeinsam zur Kommunalwahl 2025 auf den Beigeordneten Michael Scholle als Kandidat<br />

für das Bürgermeisteramt: (v.l.) Marianne Strauß (stv. Vors. CDU-Stadtverband), Andreas Amstutz<br />

(Vors. CDU-Fraktion), Matthias Goeken, MdL (Vors. CDU-Stadtverband), Christa Heinemann (CDU),<br />

Michael Scholle, Dr. Sascha Nolte (Vors. FDP-Ortsverband), Petra Nolte (Vorstand FDP-Ortsverband)<br />

und Hermann-Josef Koch (Vors. FDP-Fraktion).<br />

Karla+Karlchen<br />

<br />

Äh, Karlchen,<br />

<br />

was ist das?<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

107 Das<br />

Große Dinge<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong><br />

werfen ihre<br />

Osterfeuer.<br />

Schatten voraus!

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