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MuW 2413

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8 AKTUELLES<br />

1<br />

Vernissage im Waldgeschichtlichen Museum St.Oswald<br />

St.Oswald. Mit dem Titel<br />

„Mensch und Landschaft –<br />

Holzfiguren und Bilder im<br />

Dialog“ startete kürzlich die<br />

Ausstellung von Elisabeth<br />

Ettl und Herbert Muckenschnabl.<br />

Elisabeth Ettl, 1951<br />

in Viechtach geboren, ist<br />

pensionierte Lehrerin und<br />

unterrichtete früher unter<br />

anderem Kunsterziehung.<br />

In Bildwerk-Kursen in Frauenau<br />

entdeckte sie ihre Leidenschaft<br />

für die Arbeit mit<br />

Holz. Die Bildhauerinnen<br />

Gretel Eisch und Annerose<br />

Riedl waren die damaligen<br />

Kursleiterinnen und beeinflussten<br />

Ettls späteres<br />

Werk. Wie ihr Ehemann<br />

Gemeinsame Ausstellung von Elisabeth E˜ l und Herbert Muckenschnabl<br />

Hubert Ettl in seiner Laudatio<br />

betonte, entdeckte sie<br />

dabei auch ihren Bezug für<br />

Schnitzmesser und sogar<br />

Motorsägen. Volkskunst<br />

gewann ebenfalls Einfluss<br />

auf das Schaffen von Elisabeth<br />

Ettl.<br />

Herbert Muckenschnabl,<br />

Jahrgang 1947, zeigt in der<br />

Ausstellung Pastelle, Öl- und<br />

Acrylbilder. Er arbeitete bis<br />

zu seiner Pensionierung als<br />

Musiklehrer und Kunsterzieher<br />

im Realschuldienst.<br />

Seine Bilder erstrahlen in<br />

ausdrucksstarken Farben<br />

und zeigen eine klare Struktur.<br />

Oft ist die Natur und der<br />

Wald sein Thema. Wie sein<br />

Laudator Peter Glotz erklärte,<br />

hat der Expressionismus<br />

des 20. Jahrhunderts beide<br />

Künstler beeinflusst. Weiterhin<br />

wies er daraufhin,<br />

dass die Aspekte „Liebe<br />

zur Natur“ und das Thema<br />

„menschliche Wärme“ den<br />

Schwerpunkt des Schaffens<br />

von Muckenschnabl<br />

darstellen.<br />

Musikalisch umrahmte<br />

Sven Ochsenbauer die Vernissage.<br />

Die Ausstellung ist<br />

bis zum 16. Juni zu sehen.<br />

Das Waldgeschichtliche<br />

Museum ist dienstags bis<br />

sonntags von 9 bis 17 Uhr geöffnet.<br />

Der Eintritt ist frei. rd<br />

„Dann wohnt der Wolf beim Lamm“ Relief aus Lindenholz<br />

von Elisabeth E˜ l (l.) und Vorlesestunde Öl auf Leinwand<br />

von Hubert Muckenschnabl.<br />

Foto: <strong>MuW</strong>/r.demont<br />

Eine Schule, dem Welterbe entwachsen<br />

MdL Heisl und MdL a. D. Waschler gratulieren Gisela-Schulen Niederburg<br />

zur Aufnahme in das Netzwerk der UNESCO-Projektschulen<br />

1<br />

Passau. „Das ist sicherlich<br />

einmalig: Das Fundament<br />

dieser Schule ist Welterbe<br />

und damit ist Niederburg<br />

völlig zurecht UNES-<br />

CO-Schule“ gratuliert Prof.<br />

Dr. Gerhard Waschler, MdL<br />

a. D. gemeinsam mit MdL<br />

Josef Heisl bei einem Schulbesuch<br />

den Gisela-Schulen<br />

in der Passauer Altstadt.<br />

Das Gymnasium und die<br />

Realschule für Mädchen<br />

sind zuletzt nach einer<br />

zweijährigen Bewerbungsphase<br />

in das Netzwerk der<br />

UNESCO-Schulen aufgenommen<br />

worden – auch<br />

durch großes Zutun des<br />

ehemaligen Landtagsabgeordneten<br />

Waschler. Gemeinsam<br />

mit seinem Nachfolger<br />

MdL Heisl war es ihm<br />

ein großes Anliegen, Schulleiter<br />

Dr. Markus Eberhardt<br />

persönlich zu gratulieren.<br />

„Wir haben lange gewartet<br />

und sind nun sehr glücklich,<br />

dass wir jetzt offiziell<br />

UNESCO-Schule sind“, betont<br />

der Schulleiter. „Wenn<br />

wir die Bodenplatten wegnehmen<br />

würden, dann<br />

würden wir uns direkt auf<br />

den römischen Spuren bewegen.<br />

Diese befinden sich<br />

hier direkt 20 bis 30 Zentimeter<br />

unter dem Boden“,<br />

macht der Schulleiter eindrucksvoll<br />

deutlich.<br />

300 UNESCO-Projektschulen<br />

in Deutschland<br />

„Diese Schule ist sozusagen<br />

dem Welterbe entwachsen.<br />

Die Aufnahme als Projektschule<br />

ist schon allein<br />

deswegen naheliegend“, so<br />

MdL Josef Heisl, der sich<br />

der Gratulation seines Vorgängers<br />

anschließt. Nicht<br />

zuletzt aufgrund dieser<br />

Einmaligkeit finden sich<br />

die Gisela-Schulen Niederburg<br />

nun unter den rund<br />

300 UNESCO-Projektschulen<br />

deutschlandweit. Ob<br />

Grundschule oder berufsbildende<br />

Schule, Gymnasium<br />

oder progressiver<br />

Schulversuch, staatliche<br />

Regelschule oder Privatschule<br />

– jeder Schultyp und<br />

jedes Bundesland sind vertreten.<br />

Die UNESCO-Projektschulen<br />

in Deutschland<br />

(v.l.): MdL Josef Heisl, die stellvertretende Schulleiterin Ursula<br />

Mairinger, Schulleiter Dr. Markus Eberhardt und MdL<br />

a. D. Prof. Dr. Gerhard Waschler. Foto: Stefanie Starke<br />

profitieren vom weltweiten<br />

Austausch mit über 11.500<br />

UNESCO-Projektschulen in<br />

insgesamt 182 Ländern.<br />

Interkulturelle Bildung<br />

„Der Netzwerkgedanke<br />

im Sinne der interkulturellen<br />

Bildung steht hier<br />

im Vordergrund. Als UN-<br />

ESCO-Schule verankern<br />

wir die Ziele und Werte<br />

der UNESCO in unserem<br />

Schulprofil, im Schulalltag<br />

und in unserer pädagogischen<br />

Arbeit. Wir alle<br />

setzen uns für Frieden,<br />

Weltoffenheit und eine<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

ein“, erläutert Schulleiter.<br />

Die Schülerinnen würden<br />

den Titel in den jeweiligen<br />

Projekten mit Leben füllen,<br />

wie beispielsweise bei der<br />

Arbeit im Schulparlament.<br />

„Wir sind in Sachen politische<br />

Bildung sehr aktiv.<br />

Weiterhin setzen wir uns<br />

stark für eine Kultur des<br />

Friedens ein und beschäftigen<br />

uns mit den Themen<br />

Nachhaltigkeit und Energie“,<br />

erklärt die stellvertretende<br />

Schulleiterin Ursula<br />

Mairinger. Im schuleigenen<br />

Fresken-Museum soll<br />

zeitnah eine Ausstellung<br />

aufgebaut werden, mit der<br />

sich die Schule als Welterbe-Ort<br />

präsentiere – „damit<br />

soll auch die Zusammenarbeit<br />

mit den weiteren Passauer<br />

Welterbestätten, wie<br />

Boiotro, gestärkt werden“,<br />

so Schulleiter Eberhardt.<br />

Mit knapp 700 Schülerinnen<br />

sind das Gymnasium<br />

und die Realschule angenehm<br />

gefüllt. „Als Privatschule<br />

unter kirchlicher<br />

Trägerschaft erfüllen wir<br />

einen Auftrag, der auch<br />

im Grundgesetz festgehalten<br />

ist. Wir sollen das<br />

Bildungssystem ergänzen<br />

und „bereichern“. Als Mädchenschule<br />

sind wir für die<br />

gesamte Region gut und<br />

wertvoll“, ist die Schulleitung<br />

überzeugt.

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