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LA KW 13

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Die Brummiprüfer<br />

Auch in Nauders werden Lkws unter die Lupe genommen<br />

(dgh) Regelmäßige Schwerverkehrskontrollen<br />

sind auch ein wesentlicher<br />

Beitrag zur Verkehrssicherheit.<br />

Daher kommt der mobile<br />

Prüfzug der Asfinag heuer – wie bereits<br />

2023 – an 150 Tagen zum Einsatz.<br />

Das sind 38 Tage mehr als<br />

grundsätzlich vorgesehen. Verkehrslandesrat<br />

René Zumtobel stellt dafür<br />

rund 55.000 Euro zur Verfügung.<br />

Knapp über 4.000 Lkws werden jedes<br />

Jahr allein durch den Asfinag-<br />

Prüfzug sowie die technischen Prüfer<br />

des Landes in Zusammenarbeit<br />

mit der Polizei einer sogenannten<br />

„technischen Unterwegskontrolle“<br />

unterzogen. Dabei werden Lkws<br />

auf Herz und Nieren überprüft, von<br />

Bremsen über Achslasten bis hin zu<br />

Abgaswerten. Die Kontrollen finden<br />

in den Kontrollstellen wie Nauders<br />

statt, aber auch auf Autobahnparkplätzen.<br />

Im Bezirk Landeck wurden<br />

vergangenes Jahr ca. 2.600 Mannstunden<br />

geleistet, davon rund 1.500<br />

an der Kontrollstelle Nauders. Es<br />

wurden rund 1.500 Übertretungen<br />

festgestellt, ca. 1.150 davon in Nauders.<br />

Ein Schwerunkt war aufgrund<br />

der Sperre des Arlbergtunnels die<br />

Überwachung des Sektoralen Fahrverbots<br />

auf der B 197 Arlbergstraße:<br />

In Zusammenarbeit mit der<br />

Landesverkehrsabteilung der Polizei<br />

wurden von Ende April bis Anfang<br />

Oktober 2023 mehr als 3.300<br />

Schwerfahrzeuge kontrolliert – es<br />

gab 750 Anzeigen wegen Missachtung<br />

des Fahrverbots. Heuer ist mit<br />

einem ähnlich hohen Kontrollvolumen<br />

wie 2023 zu rechnen. LR Rene<br />

Zumtobel kündigt an: „Zusätzlich<br />

zu unseren Lkw-Fahrverboten zum<br />

WIR SUCHEN!<br />

- Arbeitsvorbereitung M/W/D<br />

- Tischler M/W/D<br />

- Lehrling M/W/D<br />

Deutliche Überzahlung des KV möglich<br />

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info@lenhartdertischler.at<br />

Verkehrslandesrat René Zumtobel<br />

macht sich selbst ein Bild von der Arbeit<br />

mit dem mobilen Prüfzug.<br />

Foto: Land Tirol/Die Fotografen<br />

Schutz der Gesundheit der Tiroler<br />

Bevölkerung soll allen Frachtunternehmen<br />

und Lkw-Lenkenden auch<br />

klar sein, dass wir den Schwerverkehr<br />

ganz genau kontrollieren und<br />

bei Missachtung der Fahrverbote<br />

oder der technischen Vorschriften<br />

streng sanktionieren.“<br />

Foto: Julian Raggl<br />

www.lenhartdertischler.at<br />

Lenhart der Tischler GmbH<br />

Unterer Auweg 2 I 6511 Zams<br />

+43 5442 638<strong>13</strong><br />

Gedeihen lassen<br />

Sieben Gemeinden sind „familienfreundliche Region“<br />

Im Kaunertal gestohlen, in Nauders gefunden<br />

(dgh) Am 14. März gegen 17 Uhr<br />

wurden zwei deutschen Staatsangehörigen<br />

(18 und 20 Jahre) am Parkplatz<br />

der Ochsenalmbahn-Talstation Ski<br />

und Skistöcke gestohlen. Ihnen war<br />

zur Tatzeit in der Nähe ein dunkler<br />

Kleinbus aufgefallen, dessen Fahrer<br />

sich ungewöhnlich verhalten hatte.<br />

Die Fahndung nach den Tätern verlief<br />

aber ergebnislos. Am 19. März gegen<br />

11 Uhr sah einer der Geschädigten<br />

den verdächtigen Kleinbus auf einem<br />

Parkplatz in Nauders wieder – seine<br />

G<strong>LA</strong>NZLICHTER<br />

glanzlichter@rundschau.at<br />

(ahai) Die Gemeinden Prutz,<br />

Fendels, Kaunertal, Faggen, Kauns,<br />

Tösens und Ried haben sich kürzlich<br />

zur „familienfreundlichen Region“<br />

zusammengeschlossen. Die Auszeichnung<br />

ist nicht nur eine Bestätigung<br />

für jede einzelne Gemeinde,<br />

sondern soll auch ein Aufruf zur verstärkten<br />

interkommunalen Zusammenarbeit<br />

sein. „Die Zertifizierung<br />

als familienfreundliche Region eröffnet<br />

uns die Möglichkeit über Gemeindegrenzen<br />

hinweg zusammenzuarbeiten.<br />

In enger Abstimmung<br />

mit unseren Nachbargemeinden können<br />

wir gezielte Maßnahmen umsetzen,<br />

die die Lebensqualität für unsere<br />

Bürger:innen spürbar verbessern“, so<br />

der Prutzer Bürgermeister Heinz Kofler.<br />

Die interkommunale Zusammenarbeit<br />

ermögliche es, die Bedürfnisse<br />

von Familien genauer zu erkennen,<br />

um infolge gezielter darauf einzugehen.<br />

Der Fendler Bürgermeister, Stefan<br />

Köhle, dazu: „Gemeinsam wollen<br />

wir eine Umgebung schaffen, die für<br />

Familien attraktiv ist. Das reicht von<br />

erweiterten Freizeitangeboten bis hin<br />

zu einer besseren Infrastruktur. Die<br />

regionale Zertifizierung motiviert<br />

uns, unser Engagement für die Region<br />

weiter zu intensivieren.“<br />

gestohlenen Ski waren im Fahrzeug.<br />

Der Kleinbus wurde daraufhin von<br />

einer Polizeistreife kontrolliert, die<br />

gestohlenen Ski und Skistöcke sowie<br />

ein weiteres gestohlenes Paar Skistöcke<br />

wurden gefunden. Der Fahrer und<br />

sein Beifahrer, zwei deutsche Staatsangehörige,<br />

50 und 52 Jahre, wurden<br />

vernommen, wobei einer der Verdächtigen<br />

den Diebstahl zugab, der andere<br />

verweigerte die Aussage. Sie werden<br />

wegen Verdacht des Diebstahles auf<br />

freiem Fuß angezeigt.<br />

Jodler und Schuhplattler<br />

Liebe Freunde der lustigen Unterhaltung!<br />

Feiern verbindet. Und<br />

Lachen ist gesund. Frei nach diesen<br />

Erkenntnissen warb unsere Tourismuswirtschaft<br />

in den Nachkriegsjahren<br />

für den Verkehr mit den<br />

Fremden. Jodler und Schuhplattler<br />

sorgten bei Tiroler Abenden<br />

für feuchtfröhliche Stimmung und<br />

gute Umsätze. Manche von ihnen<br />

fuhren sogar als Botschafter in<br />

die Welt hinaus, um singend und<br />

schenkelklopfend urig und heiter<br />

Erholungssuchende anzulocken.<br />

Diese bis in die 1970er Jahre zur<br />

Hochblüte aufgestiegene Kultur ist<br />

mittlerweile nur noch eine Randerscheinung.<br />

Die Art und Weise, wie<br />

man Menschen mit Brauchtum,<br />

Tradition und nationalem Stolz für<br />

sich gewinnen kann, ist aber heute<br />

noch ein Riesenthema. Speziell im<br />

politischen Populismus, der schon<br />

dereinst den Nazis diente, die Massen<br />

zu begeistern. Kraft durch Freude<br />

war eine schlagkräftige Parole in<br />

Adolf Hitlers Manipulationsmaschinerie.<br />

Daher ist es wichtig, das<br />

Spiel mit Lust und Heiterkeit völlig<br />

unaufgeregt historisch aufzuarbeiten.<br />

Eben dies tat jetzt die Tiroler<br />

Musikwissenschaftlerin Dr. Sandra<br />

Hupfauf im Auftrag des Landes. Im<br />

Zuge des Projektes Erinnerungskultur<br />

hat sie eine 191 Seiten starke Publikation<br />

mit dem schlichten Titel<br />

„Der Tiroler Abend“ verfasst. Die<br />

Sache ist nicht nur gut und billig –<br />

das Buch ist um 15 Euro im Tiroler<br />

Landesarchiv erhältlich – sondern<br />

auch ein interessanter Spiegel auf<br />

den von uns Älplern als einzigartig<br />

hochstilisierten Humor. Egal ob wir<br />

uns jetzt für echte Volksmusik oder<br />

Phänomene der Befremdung oder<br />

gar des Fremdschämens interessieren.<br />

Alte Plakate, Zeitungsartikel,<br />

aber auch behördliche Dokumente<br />

sind wertvolle Zeitzeugnisse. Speziell<br />

in einer Zeit, in der viele Einheimische<br />

die Ausländer nicht mehr<br />

anlocken, sondern eher vertreiben<br />

wollen.<br />

Meinhard Eiter<br />

RUNDSCHAU Seite 4 27./28. März 2024

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