2024_13
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2 Dorfspiegel Wangen-Brüttisellen / Dietlikon<br />
Kurier Nr. <strong>13</strong> 28.3.<strong>2024</strong><br />
Von einem Schiff aus beobachtete er<br />
abends die Flusspferde im Wasser.<br />
Da trifft ihn die Erkenntnis wie ein<br />
Blitz: «Ich bin Leben, das leben will,<br />
inmitten von Leben, das leben will».<br />
Die Flusspferde im Wasser wollen<br />
genauso leben wie die Bäume am<br />
Ufer und die Menschen auf dem<br />
Schiff. Zu leben ist ein Grundbedürfnis<br />
allen Lebens. Die Sehnsucht<br />
nach Leben verbindet uns Menschen<br />
mit allen anderen fühlenden Wesen.<br />
So erklärt sich die tiefe, unbändige<br />
Sehnsucht nach Leben daraus, dass<br />
Leben darauf ausgerichtet ist, sich<br />
selbst zu erhalten. Das Wort Sehnsucht<br />
weist aber schon auf eine<br />
Spannung hin. Auf eine Trennung<br />
von dem, was einmal erlebt wurde,<br />
jetzt aber nur noch eine Erinnerung<br />
ist. In der Bibel wird diese urmenschliche<br />
Sehnsucht auf symbolische<br />
Weise aufgenommen.<br />
So ist die Rede vom «Baum des Lebens,<br />
der im Paradies Gottes steht»<br />
zu verstehen (Offenbarung 2,7).<br />
Der paradiesische Zustand ist der<br />
Zustand, indem die Sehnsucht nach<br />
Leben vollständig gestillt ist. Der<br />
Zustand, wo das Leben lebt. Das<br />
Paradies, ein Ort, an dem jeder<br />
Zentimeter Leben ausstrahlt, an dem<br />
die Menschheit in vollkommener<br />
Harmonie mit der natürlichen<br />
Umwelt gedeiht und wächst.<br />
Das Paradies ist also weit davon<br />
entfernt, ein blosses Konzept oder<br />
ein Mythos zu sein. Es ist mit unserer<br />
Identität als Menschen tief verwoben,<br />
weil es auf die Erfüllung<br />
unserer Sehnsucht nach Leben abzielt.<br />
Das Paradies ist der Ort, an<br />
dem wir unser wahres Selbst finden.<br />
Denn wir alle rufen auf die<br />
eine oder andere Weise, bewusst<br />
oder unbewusst: «Ich bin Leben,<br />
das leben will, inmitten von Leben,<br />
das leben will.» Zielt diese grundlegende<br />
menschliche Sehnsucht<br />
auf eine tatsächliche Erfüllung ab,<br />
oder ist sie zum Scheitern verurteilt?<br />
Ist unser Streben nach dem<br />
paradiesischen Zustand letztendlich<br />
eine Sackgasse oder kann es<br />
zur Erfüllung gelangen?<br />
Die Grundbedürfnisse des<br />
Menschen<br />
Menschliche Grundbedürfnisse zielen<br />
darauf ab, befriedigt zu werden.<br />
Es gibt Hunger und es gibt Essen,<br />
das diesen Hunger stillt. Es gibt<br />
Durst und es gibt Wasser, das diesen<br />
Durst stillt. Es gibt das Bedürfnis<br />
nach Zugehörigkeit und es gibt<br />
menschliche Gemeinschaft, die dieses<br />
Bedürfnis stillt. Aber es gibt<br />
auch andere Sehnsüchte, wie eben<br />
die Sehnsucht nach Leben, die genauso<br />
universell ist wie Hunger<br />
oder Durst, deren Erfüllung aber<br />
nicht ganz so offensichtlich ist.<br />
Unsere Erfahrung lehrt uns, dass<br />
es für jedes menschliche Grundbedürfnis<br />
eine entsprechende Erfüllung<br />
gibt. Es gibt keinen Grund,<br />
weshalb das für die Sehnsucht<br />
nach Leben nicht auch so sein<br />
sollte. Die Sehnsucht nach Leben<br />
verweist demnach über sich selbst<br />
hinaus auf eine reale Erfüllung.<br />
Sie wirkt wie ein Wegweiser zu<br />
einer wirklichen und vollständigen<br />
Befriedigung dieser Sehnsucht<br />
durch Gott.<br />
Die Geschichte von Ostern ist die<br />
Geschichte davon, dass Gott die<br />
menschliche Sehnsucht nach Leben<br />
stillen will und kann. Jesus<br />
Christus ist am Karfreitag gestorben.<br />
Aber der Tod hatte nicht das<br />
letzte Wort. Nach drei Tagen ist er<br />
auferstanden und hat so das Leben<br />
zum letztgültigen Zustand gemacht.<br />
Es ist kein Zufall, dass Jesus<br />
Christus seinen Jüngerinnen<br />
und Jüngern nach der Auferstehung<br />
in einem Garten begegnet ist.<br />
Der Baum des Lebens<br />
Der Garten der Auferstehung<br />
verweist auf jenen «Baum des<br />
Lebens, der im Paradies Gottes<br />
steht». Die Geschichte des Auferstanden<br />
im Garten will uns sagen:<br />
da, wo Jesus Christus ist, da ist das<br />
Leben, da, wo Jesus Christus ist, da<br />
ist das Paradies. Bei ihm findet der<br />
Mensch sein wahres Selbst. Denn<br />
jeder Mensch will tief in seinem<br />
Innern leben. Jesus aber sagt: «Weil<br />
ich lebe, werdet auch ihr leben»<br />
(Johannes 14,19). Bei ihm findet<br />
die menschliche Sehnsucht nach<br />
Leben ihre reale Erfüllung. Und<br />
das macht die Geschichte von<br />
Ostern nicht nur glaubhaft, sondern<br />
auch gut. Frohe Ostern!<br />
1 2 3 4 5 <br />
Magisches Quadrat<br />
1 Gemeinde im Berner Jura ermittelt, wer Gächlingen postalisch drittelt.<br />
2 Begegnet nicht selten wieder dem Täter – entweder früher oder später.<br />
3 Als grösstes Eiland hierzulande bekannt, wird es auch – kürzer – so<br />
genannt.<br />
4 Ist mit der Wirklichkeit, wie jeder weiss, ein Pleonasmus, wie der<br />
alte Greis.<br />
5 In der Zuckersaftrübenquelle einem ziemlich unklare Stelle.<br />
Klar aber ist, dass des Rätsels Lösung auf Seite 19 steht.<br />
2 <br />
3 <br />
4 <br />
5 <br />
Gratulationen im März und April<br />
30.03.30 Arnold Grob, Dietlikon 94. Geburtstag<br />
30.03.43 Margrit Jacober, Brüttisellen, 81. Geburtstag<br />
AZ Hofwiesen, Dietlikon<br />
01.04.41 Ruth Kohler, Dietlikon 83. Geburtstag<br />
04.04.40 Abbondanza Giurgola, Brüttisellen 84. Geburtstag<br />
Wir gratulieren den Jubilarinnen und den Jubilaren ganz herzlich.<br />
Benz Schreinerei<br />
8305 Dietlikon<br />
Telefon 044 833 09 47<br />
www.benz-schreinerei.ch<br />
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