wasistlos Februar 2024
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
NEUE<br />
BÜCHER<br />
AB MÄRZ <strong>2024</strong><br />
“MÄNNERTREU”<br />
“LIEBESGRÜSSE AUS<br />
BAD FÜSSING”<br />
Ella W. Anders<br />
schreibt Krimis, die in Niederbayern spielen.<br />
Ihre Bücher sind im Buchhandel zu beziehen,<br />
sowie in Bad Füssing im Kaufhaus Geml<br />
oder unter folgender E-Mail-Adresse:<br />
Ella.W.Anders@gmx.de<br />
Kugelmoser, und parken Sie meinen Twingo um. Wenn Sie außerdem<br />
die Koffer in mein Zimmer brächten, wäre ich Ihnen unendlich dankbar.<br />
Ich logiere doch hoffentlich wieder in der Zweihundertzehn?« Der Chef<br />
ließ sich nicht provozieren und entgegnete: »Im »Jennerwein-Stüberl«<br />
haben zwei Herren von der Kripo Platz genommen. Einer schaut so<br />
düster wie der Fürst der Finsternis. Man sucht Sie.«<br />
An der Rezeption wurde Frau Werner recht herzlich begrüßt und<br />
umarmt. Was der Chef nie verstehen konnte. Nun gab sie eine hohe,<br />
rosarote Box ab und sagte: »Ich habe die berühmte »Agnes-Bernauer-<br />
Torte« als Gebäck im Gepäck. Eure Haus-Torten hängen euch<br />
sicher zum Hals heraus. Lasst euch meine »Bernauer« schmecken,<br />
Mädels.« Diese bedankten sich hocherfreut. Und schon schwebte<br />
Frau Werner in das gut besuchte »Jennerwein-Stüberl« hinüber, das<br />
durch die geöffnete Schiebetür mit dem Restaurant verbunden war.<br />
Tatsächlich saßen dort zwei Männer scheinbar seit längerer Zeit<br />
vor leeren Kaffeetassen und schauten ihr grimmig entgegen. Einer<br />
sah noch strenger drein als der andere und er nannte sich »Renner!<br />
Hauptkommissar Harribald Renner!« Das hätte er nicht so formell und<br />
forsch sagen müssen; er und Frau Werner kannten sich seit Jahren<br />
nur zu gut.<br />
Maria nahm an dem Vierer-Tisch Platz, bestellte eine große Rhabarber-<br />
Schorle und fragte: »Und wer ist der andere junge Mann?« Dieser<br />
zückte seine Polizei-Dienstmarke: »Kommissar Schneider.« Maria<br />
nickte: »Gut. Dann gehen wir drei gemeinsam meine Befragung an: Ich<br />
hielt die Leiche für eine deplatzierte Skulptur. Sie sah in der hellblauweiß-gestreiften,<br />
mittellangen Badebux, recht spleenig aus. Dann<br />
fuhr ich spontan in die Kurverwaltung, um meinen Unmut über den<br />
Standort kund zu tun. Ich traf auf dem Parkplatz den Bürgermeister<br />
und chauffierte ihn zum Blumenkreisel. Er erkannte sofort, dass die<br />
Skulptur auch keine Plastik ist, sondern ein lebloser, allseits bekannter,<br />
honoriger Mann aus dem Bad Füssinger Gemeinderat.<br />
Der Bürgermeister zog im Schock die Handbremse meines Twingos,<br />
sprang aus dem Auto, hechtete in die Blumenbeete hinein, um Erste<br />
Hilfe zu leisten, stellte den Tod des Mannes fest und identifizierte<br />
ihn. Sie finden die Spuren des Gemeindeoberhauptes nun überall. Am<br />
rechten Arm der Leiche zum Beispiel. Und in den Blumenrabatten.<br />
Da wird für die Spurensicherung nicht mehr viel zu holen sein. Das<br />
war´s.« Renner widersprach: »Nicht ganz, Frau Werner. Denn wie ich<br />
Sie kenne, könnten Sie womöglich - wie vor ein paar Jahren im Hotel<br />
BAYERN-Inn - den Drang verspüren, erneut in Eigeninitiative in meinem<br />
Mordfall herum zu stochern. Davon rate ich ab. Lassen Sie es sich in<br />
der Therme wohl sein, sonst darben Sie in einer Zelle. Selbst meine<br />
Frau könnte Sie nicht davor bewahren.« Maria Werner war irritiert:<br />
»Wieso Ihre Frau? Kenne ich denn Ihre Frau?«<br />
Renner reagierte gereizt: »Und ob! Ihre damalige Mitschnüfflerin Eva<br />
Bauer, die mir letztendlich mit Ihnen gemeinsam bei der Aufklärung<br />
der beiden Bad Füssinger Mordfälle LEONHARD und Dr. KESSLER,<br />
permanent ins Handwerk gepfuscht hat und wegen der meine Haare<br />
vorzeitig ergraut sind, ist nun offiziell Evelyn Renner, meine liebe<br />
Ehefrau.« Da war die Zeugin baff. »Entsetzlich!«, stöhnte sie, schlug<br />
die Hände vor das Gesicht, stieß mit dem Ellbogen wie zufällig die<br />
unberührte Rhabarber-Schorle in Richtung Renner vom Tisch und die<br />
0,5 Liter Flüssigkeit flossen über seine Hose. Fluchend sprang er auf<br />
und Kommissar Schneider reichte ihm eine Stoffserviette. Die Ex-<br />
Justizvollzugsbeamtin erhob sich ebenfalls: »Das trocknet wieder.<br />
Tragisch wäre, wenn es Scherben gäbe und Sie Schnittwunden<br />
davontragen müssten. Grüßen Sie Eva von mir, Herr Renner. Und<br />
beeilen Sie sich! Die Erinnerungen der Zeugen erkalten oft schneller<br />
als die Leiche. Sollte aber Ihre Ermittlung - wie seinerzeit im BAYERN-<br />
Inn - in´s Stocken geraten, wissen Sie, wo Sie mich finden können.<br />
Wenn Sie mich höflich bitten, unterstütze ich Sie wieder. Arrivederci,<br />
die Herren!«<br />
Am Nebentisch saß ein einzelner, sehr gut gekleideter, aber ziemlich<br />
verwittert aussehender Herr. Es war kein Geringerer als Mister Jerome<br />
McMiller aus Glasgow, ein 60-jähriger, im Ruhestand befindlicher,<br />
hartgesottener Detektive-Chief-Inspector von New-Scotland-Yard. Ein<br />
alleinstehender Leidensgenosse, guter Freund und Stammgast von<br />
Ludwig Kugelmoser.<br />
Als MacMiller bemerkte, dass bayerische Kollegen am Nebentisch<br />
sitzen, lauschte er. Ein Mord in Bad Füssing? Na so was! Viel<br />
interessanter war für ihn die gut frisierte Dame, die soeben aus dem<br />
»Stüberl« eilte. Sie gefiel dem Witwer ganz besonders gut wegen<br />
ihrer hinterhältigen Tat mit der Schorle. Dieser Frau würde er gerne<br />
näherkommen. Jerome MacMiller kippte seinen Scotch hinunter,<br />
steckte die nicht gerauchte Balmoral- Zigarre in die Brusttasche des<br />
edlen Sakkos, winkte den Ober aus dem Restaurant herüber und sagte<br />
zu ihm: »Sie kennen die Lady, die am Nebentisch saß?« Die Augen des<br />
jungen Mannes funkelten amüsiert. »Ja, Sir.« »Sie ist verheiratet?«<br />
»Nein, Sir.«<br />
Eine schottische 10-Pfund-Sterling Banknote wechselte diskret den<br />
Besitzer ...<br />
FORTSETZUNG IM NEUEN BUCH MÄNNERTREU,<br />
AB MÄRZ <strong>2024</strong> IM HANDEL.<br />
LIEBE KRIMI-LESER<br />
& -LESERINNEN,<br />
im neuen Bad Füssing-Krimi MÄNNERTREU gibt es eine Leiche.<br />
Da spielen Kugelmoser und McMiller gemeinsam mit der<br />
Ex-Justizvollzugsbeamtin Maria Werner die Hauptrolle.<br />
Ab Mitte März im Buchhandl:<br />
Kaufhaus Geml, Bad Füssing, oder direkt bei der Autorin<br />
unter Ella.W.Anders@gmx.de<br />
Vorbestellung unter der E-Mail Adresse:<br />
Ella.W.Anders@gmx.de<br />
Kurzkrimi<br />
11