Chor im Gespräch FOLGE 57

20 CHOR IM GESPRÄCH
Inzwischen ist das „Bergische Chorfest“ ein eingetragener
Verein, in dem die Städte Wuppertal, Solingen
und Remscheid und sowie Kreise Oberberg, Niederberg
und Rhein-Berg gleichrangige Mitglieder sind
und durch den jeweiligen Oberbürgermeister oder
Fotos: privat
Der Verein „Bergisches Chorfest“ ist aus dem „Männergesangverein
Burg an der Wupper 1907“ hervorgegangen
und führte im Jahre 1950 (!) erstmalig ein
„Bergisches Sängertreffen“ durch. Es war nach dem
Ende des zweiten Weltkriegs zu einer Zeit des Aufbruches.
Ganz anderes wie heute. Es war eine echte historische
Chor- und Zeitenwende! Ein Jahr nach der
Vereinsgründung nannte man die sinnvolle Institution
im Bergischen Land in „Bergisches Chorfest“ um. Der
damalige Oberkreisdirektor des Rhein-Wupper-Kreises,
Hermann Hofmann, initiierte die nötige finanzielle
Unterstützung durch öffentliche Körperschaften.
Es sollte nämlich eine gemeinschaftliche Angelegenheit
der Bergischen Städte und Kreise sein, die sich
damals in einer Notgemeinschaft zusammengeschlossen
hatten. Der Aufruf des 1. Schirmherrn des „Bergischen
Chorfestes“, Oberbürgermeister Heinrich
Schmeißing aus Wuppertal, lautete, dass sich die Bergische
Sängerschaft in einer Gemeinschaft zusammenfinden
sollte, die keine Vereinsgrenzen kenne.
Landrat vertreten werden. Mitglieder sind zudem die
Sängerkreise/Chorverbände wie der Bergische Chorverband
Solingen-Wuppertal, der Chorverband Bergisch
Land/Remscheid, der Kreischorverband Oberberg,
der Rheinisch-Bergische Chorverband, der Sängerkreis
Niederberg sowie der Sängerkreis Rhein-
Wupper/Leverkusen. In den ersten Jahren fand das
„Bergische Chorfest“ in Solingen-Burg statt. In den
sechziger Jahren wurde diese Tradition auf die angehörenden
Städte und Kreise erweitert, wobei die Sängerkreise
zur Mitwirkung bei der Organisation der
Veranstaltungen herangezogen wurde. Dabei einigte
man sich auf einen zweijährigen Turnus, so dass