WLZ 114 | Mai 2024
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Aspang Aspangberg Dechantskirchen Feistritz Friedberg Kirchberg Mönichkirchen Otterthal Pinggau Raach Schäffern St.Lorenzen Trattenbach<br />
Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden und Partnergemeinden<br />
Ausgabe <strong>114</strong> | <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
Österreichische Post AG<br />
RM 18A041318 K | 2870 Aspangberg-St.Peter<br />
Titelthema<br />
Pinggauer Badeesee für<br />
Badesaison herausgeputzt<br />
Seite 10-13<br />
Saisonstart am Wechsel<br />
Seite 14-16<br />
Bokashi – Düngererzeugung im Haus<br />
Seite 17-18<br />
Eine Umstellung<br />
mit Folgen<br />
Seite 20-218
Allgemeines<br />
Nachrichten aus den Wechsellandgemeinden:<br />
Aspang-Markt, Aspangberg-St. Peter, Dechantskirchen, Feistritz a.<br />
W., Friedberg, Kirchberg a. W., Mönichkirchen, Otterthal, Pinggau,<br />
Raach am Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a. W., St. Lorenzen<br />
a. W., Trattenbach und WPW-Partnergemeinden: Rohrbach a. d.<br />
Lafnitz, Zöbern<br />
Editorial<br />
Mag. Stefanie Schadler<br />
Chefredakteurin<br />
Inhalt<br />
Regionales<br />
Bürgermeisterwechsel in Trattenbach 3<br />
Pinggauer Badesee für Badesaison herausgeputzt 10<br />
Saisonstart am Wechsel 14<br />
Eine Umstellung mit Folgen 20<br />
Wirtschaft<br />
Wenn Ideen Realität werden – der Businessplan 6<br />
Sport Tauchner – Eröffnung Radshop 6<br />
Zahlen und Angebote bei Neugründungen 8<br />
130 Jahre Raiffeisen in der Region 19<br />
Allgemeines<br />
Mehr Sicherheit im Internet 4<br />
Bokashi – Düngererzeugung im Haus 17<br />
Neues aus den Wechsellandgemeinden 22-23<br />
Impressum: Die Wechsellandzeitung berichtet über positive Ereignisse und Vorhaben im Wechselland und<br />
möchte dadurch zur Förderung der Wirtschaft und der Lebensqualität im Wechselland beitragen.<br />
Herausgeber und Medieninhaber: Verein Wirtschaftsplattform Wechselland, Inneraigen 45, 2870 Aspangberg-St.<br />
Peter, E-<strong>Mai</strong>l: office@wechselland.at. Vertreten durch die Obfrau Bettina Schopfhauser. Chefredaktion: Mag.a<br />
Stefanie Schadler, Grafik: Agentur Bettina Schopfhauser www.schopfhauser.at, Anzeigen: Ernestine Woldron T:<br />
0680 / 14 88 980, Lektorat: Mag. Sabine Stalujanis, Druck: Druckerei Wograndl<br />
Die Wechsellandzeitung wird in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden Aspangberg-St. Peter,<br />
Aspang Markt, Dechantskirchen, Feistritz a.W., Friedberg, Kirchberg a.W., Mönichkirchen, Otterthal, Pinggau,<br />
Raach am Hochgebirge, Schäffern, St. Corona a.W., St. Lorenzen a.W., Trattenbach sowie den Partnergemeinden<br />
der WPW Rohrbach a.d. Lafnitz und Zöbern herausgegeben. Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln die<br />
Sicht der Autoren wider und müssen nicht mit der Meinung oder Sichtweise der Herausgeber übereinstimmen. Fotos,<br />
wenn nicht anders gekennzeichnet, von den Autoren. Finanzielle Unterstützung durch gewerbliche Sponsoren<br />
und durch Privatpersonen für die weiteren Ausgaben der Wechsellandzeitung sind herzlich erwünscht. Satz- und<br />
Druckfehler sowie Irrtümer vorbehalten.<br />
Rückmeldungen, Leserbriefe, Artikelvorschläge und sonstige Anliegen senden Sie bitte an die Redaktion der<br />
Wechsellandzeitung: Mag.a Stefanie Schadler T: 0664 / 54 275 00, E-<strong>Mai</strong>l: redaktion@wechsellandzeitung.at<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Wussten Sie, dass der Pinggauer See bis zu 60 Tage benötigt, bis<br />
er komplett voll ist? Genau das passiert gerade, sodass zum Start<br />
der Badesaison alles für die Gäste bereit ist. Eine Generalsanierung<br />
wurde dazu genutzt, um auch einige Neuerungen umzusetzen. So<br />
wurde das Kinderbecken durch einen Spielbereich inklusive Pumpbrunnen,<br />
einer Rutsche und Spielsand ersetzt. Für den sicheren<br />
Eintritt der Kleinsten in das Wasser sorgt nun ein flacher Zugang.<br />
Übrigens betont Bürgermeister Leopold Bartsch, dass der Seezugang<br />
und sogar das Baden bereits jetzt möglich seien, auch wenn<br />
der See noch nicht komplett gefüllt ist.<br />
Ebenfalls für die Sommersaison wappnen sich die Erlebnisalm<br />
Mönichkirchen und die Wexl Trails in St. Corona am Wechsel.<br />
In Mönichkirchen startet wieder das Frühstück am Sessellift mit<br />
Terminen bis Ende September, und in St. Corona wird am langen<br />
Ersten-<strong>Mai</strong>-Wochenende ein umfangreiches Opening veranstaltet,<br />
mit Testmöglichkeit der neuesten Fahrräder, Helme-Workshops und<br />
Ausfahrten auf die Trails mit der Wexl-Crew.<br />
Zu einem Bürgermeisterwechsel kam es vor einigen Tagen in der<br />
Gemeinde Trattenbach. Auf Johannes Hennerfeind, der das Amt 14<br />
Jahre lang innehatte, folgt mit 9. April der 50-jährige Christian Trettler.<br />
Ein geordneter Übergang war den beiden wichtig, damit sich<br />
der neue Bürgermeister in die Aufgaben einarbeiten könne, bevor es<br />
2025 in die Bürgermeisterwahlen gehe. Beruf und Landwirtschaft,<br />
dazu noch Familie – diesen Hintergrund haben die beiden unter<br />
anderem gemeinsam. Dabei noch das Amt des Bürgermeisters anzutreten,<br />
zeigt, dass mit diesem Amt viel Herzblut verbunden ist.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit der aktuellen Ausgabe der<br />
Wechsellandzeitung. Für Anregungen bin ich gerne für Sie unter<br />
redaktion@wechsellandzeitung.at erreichbar.<br />
Gewusst?<br />
Durch das heutige Gemeindegebiet der Wechsellandgemeinde<br />
St. Lorenzen verlief ein römischer Handelsweg. Dies ist<br />
durch Grabhügel und Radfurchen bestätigt. Die Besiedlung<br />
erfolgte im 12. und 13. Jahrhundert vornehmlich, um Befestigungen<br />
gegen die osteuropäischen Völker zu errichten.<br />
ie Wendung „Das geht auf keine Kuhhaut“ kommt daher, dass<br />
in der Zeit, bevor Papier im 13. Jahrhundert seinen Siegeszug<br />
antrat, auf Pergament geschrieben wurde, das aus Schafs- oder<br />
Kalbshäuten gemacht wurde. Die Menschen glaubten damals,<br />
dass der Teufel ihre Sünden aufschreibt. War man ein Bösewicht,<br />
dann brauchte der Teufel schon eine Kuhhaut, um alle<br />
Schandtaten aufzuschreiben, war selbst diese zu klein, war der<br />
Mensch ein echter Schurke.<br />
Als Paradigmenwechsel bezeichnet man die Ersetzung eines<br />
Paradigmas durch ein anderes. Seit dem späten 18. Jahrhundert<br />
bezeichnete Paradigma eine bestimmte Art der Weltanschauung<br />
oder eine Lehrmeinung. Der Begriff wurde von Georg<br />
Christoph Lichtenberg eingebracht. Nach Ludwig Wittgenstein<br />
sind Paradigmen Muster oder Standards, mit denen Erfahrungen<br />
verglichen und beurteilt werden, sie geben eine Orientierung<br />
vor. In der antiken Rhetorik verstand man unter dem aus<br />
dem Griechischen stammenden Wort „Paradigma“ eine Begebenheit,<br />
die als positiver oder negativer Beleg für eine dogmatische<br />
Argumentation angeführt wird.<br />
Die Reißzwecke erhielt ihren Namen, weil damit große Papierblätter<br />
an Reißbrettern befestigt wurden.<br />
❏ Bettina Schopfhauser, Richtigkeit vorbehalten, div. Quellen,<br />
Hist. Verein Wechselland Dr. Andreas Salmhofer ...
Regionales<br />
Bürgermeisterwechsel in Trattenbach<br />
Mit 9. April hat Christian Trettler das Amt des Bürgermeisters in Trattenbach übernommen. Diesem Amtswechsel<br />
ging eine geordnete Übergabe voraus.<br />
Viele positive Erlebnisse<br />
Mit 31. März <strong>2024</strong> hat Johannes<br />
Hennerfeind sein Amt als Bürgermeister<br />
sowie das Gemeinderatsmandat<br />
in Trattenbach zurückgelegt.<br />
Er war insgesamt 24<br />
Jahre Gemeindemandatar, davon<br />
14 Jahre Bürgermeister, und hat<br />
in dieser Zeit zahlreiche Projekte<br />
und Vorhaben für die Gemeinde<br />
und deren Bürger umgesetzt.<br />
Dazu zählen der Zu- und Umbau<br />
des Gemeinschaftshauses, die<br />
Sanierung der Volksschule und<br />
des Kindergartens, die Trinkwassersicherung<br />
bis hin zum Glasfaserausbau.<br />
Ein weiteres Highlight<br />
war für ihn die 100-Jahr-Feier<br />
von Trattenbach.<br />
„Es war eine herausfordernde<br />
Zeit, aber überwogen haben<br />
die positiven Erlebnisse“, blickt<br />
Hennerfeind auf seine Amtszeit<br />
zurück. Neben seinen Aufgaben<br />
als Bürgermeister war er als Elektriker<br />
in Gloggnitz tätig und führte<br />
gemeinsam mit seiner Gattin<br />
eine Landwirtschaft. Es sei nicht<br />
immer leicht gewesen, alles unter<br />
einen Hut zu bringen, aber dennoch<br />
machbar. Wichtig dabei seien<br />
der Rückhalt der Familie und<br />
ein funktionierendes Team in der<br />
Gemeindestube, dem Bauhof bis<br />
hin zum gesamten Feistritztal.<br />
An seinem Nachfolger schätze<br />
Bürgermeister außer Dienst<br />
Johannes Hennerfeind (rechts)<br />
wünscht seinem Nachfolger<br />
Christian Trettler alles Gute.<br />
er seine Ehrlichkeit, Kompetenz<br />
und Tatkraft. Damit habe er alle<br />
Voraussetzungen für das Amt.<br />
Hennerfeind freut sich nun auf<br />
mehr Zeit mit der Familie: „Ich<br />
bin fünffacher glücklicher Opa<br />
und will mehr Zeit mit meinen<br />
Enkelkindern verbringen.“<br />
Mit Herzblut dabei<br />
Sein Nachfolger ist der 50-jährige<br />
Christian Trettler, gebürtiger<br />
„Trattenbäcker“ und Vater von<br />
vier Kindern. Er ist Forstwirtschaftsmeister<br />
und beim Holzhof<br />
Schmid in Aspang in der<br />
Rundholzlogistik beschäftigt. Im<br />
Nebenerwerb betreibt er eine<br />
kleine Landwirtschaft.<br />
2015 ist er in den Gemeinderat<br />
eingetreten, seit gut zweieinhalb<br />
Jahren ist er als geschäftsführender<br />
Gemeinderat und das letzte<br />
halbe Jahr als Vizebürgermeister<br />
tätig. Seit 9. April ist er nun Bürgermeister.<br />
„Hannes hat mir immer<br />
imponiert, weil er ein ‚grader<br />
Michl‘ ist, anpacken kann<br />
und gute Projekte auf den Weg<br />
gebracht hat“, meint Trettler zu<br />
seinem Vorgänger. Das Bürgermeisteramt<br />
strebe man seiner<br />
Meinung nach nicht einfach so<br />
an, sondern es müsse auch Herzblut<br />
dabei sein. „In Trattenbach<br />
aufgewachsen, ist mein Bezug<br />
zur Bevölkerung und zu den Vereinen,<br />
die das Leben im Ort mitgestalten<br />
und auch fördern, natürlich<br />
groß und dafür macht man<br />
das.“ Auch die Herzlichkeit und<br />
die gelebte Gemeinschaft und<br />
Hilfsbereitschaft zeichneten die<br />
knapp 530 Seelengemeinde aus.<br />
Als künftige Projekte nennt er<br />
den weiteren Ausbau der Infrastruktur<br />
– sei es das Glasfasernetz,<br />
das Wegenetz oder das<br />
Schaffen von Wohnraum –, um<br />
die Kinder und Jugendlichen<br />
in der Gemeinde zu halten. Ab<br />
Herbst wird es zudem eine Krippe<br />
für Zweijährige im Kindergarten<br />
geben.<br />
Zur ersten Vizebürgermeisterin<br />
der Gemeinde wurde Daniela<br />
Ofner gewählt. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
3
Allgemeines<br />
Mehr Sicherheit im Internet<br />
Teil 1<br />
Die Kriminalität im Internet ist im Steigen begriffen. Dabei kann man mit kritischer<br />
Betrachtung und etwas Fantasie in der Passwortwahl schon viele Angriffe auf die<br />
eigenen Daten abwehren.<br />
Teure Abos und Verträge<br />
Ob in den sozialen Medien<br />
oder auf E-Commerce-Websites:<br />
Daten werden laufend und bereitwillig<br />
preisgegeben. Informationen<br />
wie Wohnorte, Jobs,<br />
Beziehungen, Geburtstage und<br />
viele mehr werden öffentlich geteilt<br />
und können sehr leicht gegen<br />
die jeweilige Person verwendet<br />
werden. Somit nimmt auch<br />
die Zahl der Identitätsdiebstähle<br />
enorm zu.<br />
Beim Identitätsdiebstahl geht es<br />
darum, dass jemand persönliche<br />
Daten stiehlt, darunter Name,<br />
Geburtsdatum, Anschrift, Kreditkarten-<br />
oder Kontonummern, um<br />
damit in der Regel einen Betrug<br />
zu begehen. Die Betrugsarten<br />
sind dabei sehr unterschiedlich,<br />
so werden etwa kostenpflichtige<br />
Streamingdienste oder Abos<br />
für Online-Dating-Portale abgeschlossen,<br />
Nutzerkonten eingerichtet<br />
und Waren bestellt. Es<br />
wird der Social-Media-Account<br />
gehackt beziehungsweise es<br />
werden Fake-Profile auf Social<br />
Media erstellt, medizinische Behandlungen<br />
oder Kredite erschlichen<br />
sowie Mobilfunkverträge<br />
abgeschlossen.<br />
Identitätsdiebstahl wird zum<br />
Identitätsbetrug, sobald sich der<br />
Dieb als das Opfer ausgibt oder<br />
SILVIO SAMONI &<br />
FAUSTA GALLELLI<br />
LA NOTTE ITALIANA<br />
VIP-Package<br />
im VitalZeit Hotel Weber<br />
4-Gang Italienisches Menü<br />
mit Weinbegleitung,<br />
Meet & Greet mit den<br />
Künstlern und fixe<br />
Sitzplatz-Reservierung<br />
um nur € 110,–<br />
in dessen Namen handelt. Oft<br />
verbringen Betroffene Jahre damit,<br />
die Verbrechen aufzuklären.<br />
Dabei gibt es keine Garantie,<br />
dass die Verluste jemals vollständig<br />
entschädigt werden.<br />
Für Cyberkriminelle ist es sehr<br />
leicht, persönliche Daten zu<br />
stehlen. Das Gute dabei ist, dass<br />
es in den meisten Fällen sehr<br />
einfach ist, sich gegen den Missbrauch<br />
der eigenen Daten zu<br />
schützen.<br />
Zugangsdaten abgreifen<br />
Eine seit längerer Zeit gängige<br />
Praxis ist das so genannte<br />
Phishing. Dabei handelt es sich<br />
um Versuche, sich über gefälschte<br />
Websites, E-<strong>Mai</strong>ls oder Kurznachrichten<br />
als vertrauenswürdiger<br />
Kommunikationspartner in<br />
einer elektronischen Kommunikation<br />
auszugeben.<br />
Cyberkriminelle verschicken<br />
demnach betrügerische Nachrichten<br />
per E-<strong>Mai</strong>l, über Messenger<br />
oder soziale Netzwerke<br />
und fordern Nutzer dazu auf,<br />
vertrauliche Informationen wie<br />
Passwörter, Zugangsdaten oder<br />
Kreditkartennummern preiszugeben.<br />
Angeschriebene sollen<br />
auf einen Link klicken, der allerdings<br />
zu einer gefälschten Internetseite<br />
führt, auf der die Daten<br />
abgegriffen werden. Die Nachrichten<br />
wirken täuschend echt<br />
und die Absender seriös, sodass<br />
viele Empfänger keinen Verdacht<br />
schöpfen und ihre Daten an die<br />
Kriminellen weitergeben.<br />
Auch SMS mit Links sind verdächtig.<br />
Das ist meist bei Paket-<br />
Benachrichtungen jeglicher Art<br />
der Fall. Diese Nachrichten sollten<br />
ignoriert und gelöscht werden.<br />
Wer keine Nachricht von einem<br />
Anbieter erwartet, sollte daher<br />
skeptisch sein und die Absender-<strong>Mai</strong>l-Adresse<br />
überprüfen<br />
und gegebenenfalls telefonische<br />
Rücksprache mit der offiziellen<br />
Stelle halten.<br />
Dasselbe gilt übrigens auch für<br />
Anrufe, die etwa mit Tonbandstimme,<br />
von der Polizei auf<br />
Englisch oder von Microsoft er-<br />
SA, 11.05.<strong>2024</strong><br />
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4 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>
Allgemeines<br />
Tipps<br />
• Regelmäßige Check-ups für mehr Sicherheit<br />
• Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen überprüfen<br />
• Keine unbekannten Dateien und Programme öffnen oder<br />
installieren<br />
• Sichere Passwörter verwenden<br />
Foto © pexels-mikhail-nilov<br />
folgen. In solchen Fällen sollte<br />
man sofort auflegen, denn keine<br />
offizielle Stelle kontaktiert Personen<br />
telefonisch. Zudem können<br />
Cyberkriminelle gefälschte Nummern<br />
verwenden – sogenanntes<br />
„Spoofing“ –, um die eigene<br />
Identität zu verschleiern.<br />
Sichere Passwörter wählen<br />
Ein Passwort für einen Account<br />
auszuwählen, stellt viele Nutzer<br />
vor eine große Herausforderung:<br />
Ein Passwort sollte man sich<br />
leicht merken können, es sollte<br />
aber auch eine gewisse Länge<br />
haben sowie Groß- und Kleinbuchstaben<br />
und Sonderzeichen<br />
enthalten. Dabei gibt es Regeln,<br />
nach denen Passwörter als sicher<br />
gelten und an denen man sich<br />
orientieren kann.<br />
Als prinzipieller Grundsatz bei<br />
der Wahl eines Passwortes gilt:<br />
Handelt es sich um ein langes<br />
Passwort, muss es weniger komplex<br />
sein. Ist es hingegen ein kurzes<br />
Passwort mit nur acht Zeichen,<br />
sollte es mindestens vier<br />
Zeichenarten kombinieren, darunter<br />
Groß- und Kleinbuchstaben,<br />
Zahlen und Sonderzeichen.<br />
Nicht als Passwörter geeignet<br />
sind Namen von Familienmitgliedern,<br />
des Haustiers, des besten<br />
Freundes, des Lieblingsstars, Geburtsdaten<br />
und so weiter. Passwörter<br />
sollten zudem nicht aus<br />
gängigen Varianten und Wiederholungs-<br />
oder Tastaturmustern<br />
wie „asdfgh“ oder „1234abcd“<br />
bestehen.<br />
Um sich ein Passwort leicht merken<br />
zu können, nutzen manche<br />
einen Satz und verwenden von<br />
jedem Wort nur den Anfangsbuchstaben.<br />
Danach werden<br />
noch bestimmte Buchstaben in<br />
Zahlen oder Sonderzeichen verwandelt<br />
und schon hat man ein<br />
sehr individuelles Passwort.<br />
Einfache Ziffern am Ende des<br />
Passwortes anzuhängen oder<br />
eines der üblichen Sonderzeichen<br />
„$, !, ?, #“ am Anfang oder<br />
Ende eines ansonsten simplen<br />
Passwortes zu ergänzen, ist nicht<br />
empfehlenswert. Und natürlich<br />
sollte nicht bei jedem Account<br />
dasselbe Passwort verwendet<br />
werden.<br />
Um all die unterschiedlichen<br />
Passwörter zu verwalten, hilft<br />
ein so genannter Passwort-Manager.<br />
Das sind Programme, die<br />
dabei helfen, Benutzernamen<br />
und verschiedene Passwörter<br />
zu verwalten. Mittels Verschlüsselung<br />
und eines komplexen<br />
Masterpassworts verwahren<br />
Passwort-Manager die Passwörter.<br />
Der Vorteil: Anstelle von vielen<br />
verschiedenen Passwörtern<br />
muss man sich nur noch eines<br />
merken. Verliert man allerdings<br />
dieses Masterpasswort, sind im<br />
schlechtesten Fall alle Daten verloren.<br />
Hilfe bei Themen wie Abo-Fallen,<br />
Fotos im Netz oder Internetbetrug<br />
findet sich unter www.<br />
ombudsstelle.at. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Feiert Muttertag im<br />
Nähere Informationen unter<br />
millefleurs.at/news oder M: 0681/20676757<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
5
Wirtschaft<br />
Wenn Ideen Realität<br />
werden –<br />
der Businessplan<br />
Ein Businessplan wird oft für Finanzierungen über die<br />
Bank benötigt, hilft aber auch bei der Neugründung,<br />
die Ideen zum Unternehmen zu strukturieren.<br />
Einordnung des<br />
Unternehmens<br />
Für die Erstellung eines Businessplans<br />
muss man sich intensiv mit<br />
dem eigenen Unternehmen auseinandersetzen.<br />
Er dient nicht nur<br />
als Grundlage für Banken, um eine<br />
Finanzierung zu erhalten, oder für<br />
Förderstellen oder Partnerschaften<br />
wie Lieferanten, sondern ist<br />
zugleich eine Leitlinie, an der die<br />
Ziele und Aktivitäten ausgerichtet<br />
werden. Es werden unterschiedliche<br />
Fragen beantwortet, die zum<br />
Unternehmenserfolg beitragen<br />
können.<br />
Im Businessplan wird die Unternehmensidee<br />
beschrieben und erläutert,<br />
was man anbieten möchte,<br />
wie der Firmenname lauten wird,<br />
welche Rechtsform man gewählt<br />
hat und an welchem Standort gegründet<br />
wird. Ebenso werden die<br />
Ziele bis Jahresende beziehungsweise<br />
jene für die nächsten Jahre<br />
festgehalten und man stellt sich<br />
selbst und sein Unternehmerteam<br />
samt Qualifikationen vor.<br />
In einem nächsten Schritt wird<br />
das Angebot des Unternehmens<br />
näher definiert: Werden Produkte<br />
oder eine Dienstleistung verkauft?<br />
Und was ist der einzigartige Verkaufsvorteil<br />
bzw. das Alleinstellungsmerkmal<br />
– der USP? Dieser<br />
Nutzen für den Kunden sollte klar<br />
und einfach definiert werden, da<br />
er das wichtigste Verkaufsargument<br />
ist. Auch der Preis für das<br />
Produkt oder die Dienstleistung<br />
wird hier festgelegt.<br />
Als Nächstes stellt man das zu<br />
gründende Unternehmen dem<br />
Mitbewerb gegenüber und betont,<br />
wieso das eigene Unternehmen<br />
besser ist. Weiters wird der<br />
Sport Tauchner –<br />
Eröffnung Radshop<br />
Rechtzeitig zum Beginn der Radsaison<br />
öffnete der neue Sport<br />
Tauchner Radshop am 16. März<br />
<strong>2024</strong> seine Türen im Erdgeschoß<br />
des ehemaligen Gasthaus „Zur<br />
Post“, Markt 80, Kirchberg am<br />
Wechsel.<br />
Eine große Auswahl an Rädern<br />
und Radzubehör erwartet Sie.<br />
Der Radshop bietet außerdem<br />
einen Verleih- und Reparaturservice<br />
für alle Fahrräder. Im Hauptgeschäft<br />
finden Sie weiterhin<br />
Textilien, Schuhe und eine Vielzahl<br />
von Hartwaren.<br />
Öffnungszeiten für das Geschäft<br />
und den Radshop:<br />
Montag bis Freitag:<br />
8:00-12:00 und 13:00-18:00 Uhr<br />
Samstag: 8:00 - 12:00 Uhr<br />
6 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>
Wirtschaft<br />
Das Gründerservice der Wirtschaftskammer stellt allen Gründern und Jungunternehmern ein Businessplan-Tool<br />
namens Plan4You kostenlos zur Verfügung. Durch die Kooperation mit der aws (Austria Wirtschaftsservice<br />
GmbH) ist Plan4You auch zur Vorlage bei Banken und Förderstellen geeignet. Dieser<br />
beinhaltet eine Planrechnung, Plan-Bilanz, Plan-Gewinn und -Verlustrechnung, eine Ergebnisübersicht<br />
für Einnahmen-/Ausgabenrechner und vieles mehr.<br />
Das riz up – die Gründeragentur des Landes Niederösterreich – unterstützt Gründer in allen Phasen der<br />
betriebswirtschaftlichen Unternehmensentwicklung kostenlos in ganz Niederösterreich durch Beratungen,<br />
Seminare und Veranstaltungen sowie umfangreiche Video-Tutorials.<br />
www.riz-up.at<br />
der Umsatz ableiten, der dann in<br />
verständliche Einheiten wie verkaufte<br />
Stückzahlen, Gäste pro<br />
Tag oder verkaufte Stunden pro<br />
Tag heruntergerechnet wird. Eine<br />
Planrechnung hilft dabei, seine<br />
gesteckten Ziele zu erreichen. Es<br />
wird ersichtlich, wie viel man mit<br />
dem eigenen Geschäft verdienen<br />
kann oder muss, damit es die finanziellen<br />
Erwartungen erfüllt,<br />
und ob das Vorhaben realistisch<br />
ist und in der gedachten Weise<br />
funktionieren kann. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Foto © pexels-linkedin-sales-navigator<br />
Markt analysiert und die Zielgruppe<br />
definiert, an die man verkaufen<br />
möchte. Wie unterscheidet<br />
sich die eigene Zielgruppe<br />
von jener des Mitbewerbs?<br />
Ideen in Zahlen umwandeln<br />
In einem nächsten Schritt werden<br />
die Verkaufsprozesse durchgespielt.<br />
Hier wird jeder Schritt<br />
dargestellt, vom ersten Kundenkontakt<br />
bis hin zum Kaufabschluss.<br />
Wird eine Registrierkasse<br />
benötigt oder wird per<br />
Überweisung bezahlt? Wie geht<br />
man mit Reklamationen um?<br />
Im Businessplan sind also viele<br />
Fragen enthalten, die man sich<br />
im Zuge der Selbstständigkeit<br />
ohnehin stellen müsste. Der<br />
Businessplan hilft dabei, sich<br />
möglichst früh mit allen Belangen<br />
zu beschäftigen.<br />
Im Bereich Marketing geht es um<br />
das äußere Erscheinungsbild des<br />
Unternehmens. Darunter fallen<br />
das Logo, die Website und die<br />
zentrale Aussage der Werbebotschaft,<br />
also der Slogan. Auch<br />
Onlinemarketing auf Facebook,<br />
Instagram und Google-Anzeigen<br />
zählen dazu, ebenso wie die Öffentlichkeitsarbeit,<br />
indem man<br />
sich zum Beispiel bei Veranstaltungen<br />
präsentiert.<br />
Nach diesen Schritten werden<br />
abschließend die Überlegungen<br />
mit Zahlen verbunden. Dabei<br />
hilft ein Überblick über die<br />
Einnahmen und Ausgaben samt<br />
Steuern und Sozialversicherungsabgaben<br />
mittels der sogenannten<br />
Planrechnung. Daraus lässt sich<br />
Leistungsschau-3Spalten_Wechselland_142X178.indd 1 03.04.24 15:07<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
7
Wirtschaft<br />
Zahlen und Angebote<br />
bei Neugründungen<br />
Wer sich selbstständig machen möchte, kann unterschiedliche Angebote in Niederösterreich<br />
und der Steiermark nutzen. Die Neugründungszahlen des vergangenen<br />
Jahres zeigen einen positiven Trend.<br />
Beratungsangebote<br />
und Zuschuss<br />
Nach den herausfordernden<br />
letzten Jahren für Betriebe und<br />
Mitarbeiter wurden im Jahr<br />
2023 in Niederösterreich 6.874<br />
Unternehmen neu gegründet,<br />
womit ein neues Rekord-Niveau<br />
erreicht wurde. Jede fünfte Unternehmensgründung<br />
erfolgte<br />
damit in Niederösterreich,<br />
wobei 46,5 Prozent der Unternehmen<br />
von Frauen gegründet<br />
wurden, was über dem Bundesschnitt<br />
von 44,5 Prozent liegt.<br />
Im Bezirk Neunkirchen wurden<br />
297 Unternehmen gegründet<br />
und der Frauenanteil betrug sogar<br />
49,5%.<br />
Die meisten Neugründungen<br />
gab es mit 4.423 in der Sparte<br />
Gewerbe und Handwerk,<br />
gefolgt vom Handel und dem<br />
Bereich Information & Consulting.<br />
Im Durchschnitt waren die<br />
Gründer 37,1 Jahre alt und zwei<br />
Drittel aller neu gegründeten<br />
Unternehmen in Niederösterreich<br />
sind auch nach fünf Jahren<br />
noch tätig.<br />
Landeshauptfrau Johanna Mikl-<br />
Leitner dankte auf einer Pressekonferenz<br />
der WKNÖ sowie<br />
der NÖ Gründeragentur riz<br />
up. Durch die gute Zusammenarbeit<br />
unterstütze man Neugründer<br />
auf dem Weg in die<br />
Selbstständigkeit, „einerseits mit<br />
einem Gründerzuschuss von bis<br />
zu 2.000 Euro, andererseits mit<br />
einem der engmaschigsten und<br />
umfassendsten Beratungsangebote<br />
österreichweit“. Dabei sei<br />
die betriebswirtschaftliche Beratung<br />
durch riz up sehr wichtig<br />
– wozu beispielsweise die Erstellung<br />
eines Businessplans gehöre<br />
– sowie die rechtliche Beratung<br />
durch die WKNÖ-Bezirksstellen.<br />
Der Gründungszuschuss<br />
des Landes und der Wirtschaftskammer<br />
Niederösterreich unterstützt<br />
die Neugründung und die<br />
Übernahme von Unternehmen,<br />
sofern die Jungunternehmereigenschaft<br />
vorliegt.<br />
Schaffung von<br />
Arbeitsplätzen<br />
Trotz der hohen Inflation und<br />
Foto © freepik<br />
IHRE ENERGIE<br />
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von 1888 – 1972<br />
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8 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>
Wirtschaft<br />
Die Neugründungen im Jahr 2023 zeigen einen positiven Trend. Fast<br />
die Hälfte aller Gründungen sind in weiblicher Hand, wobei das<br />
Einzelunternehmen die häufigste Rechtsform ist. Betriebwirtschaftliche<br />
und rechtliche Beratungen bieten sowohl in Niederösterreich<br />
als auch in der Steiermark eine wichtige Basis für die Unternehmensgründung.<br />
konjunkturellen schwachen<br />
Wirtschaftslage setzt sich der<br />
Trend, sich selbstständig zu machen<br />
fort. Durchschnittlich machen<br />
sich täglich 13 Steirerinnen<br />
und Steirer selbständig. In der<br />
Steiermark wurden im Jahr 2023<br />
4.912 Unternehmen gegründet,<br />
womit sie österreichweit gleich<br />
nach Niederösterreich an dritter<br />
Stelle liegt. Erfreulich ist,<br />
dass mit jeder Neugründung<br />
langfristig auch Arbeitsplätze<br />
geschaffen werden. Eine Analyse<br />
der WKO Steiermark im Vorjahr<br />
ergab, dass 14 Prozent der<br />
Gründungen bereits im ersten<br />
Jahr der Selbständigkeit immerhin<br />
mehr als 3.000 Personen<br />
einen Arbeitsplatz geben und<br />
das Beschäftigungspotenzial je<br />
Gründung bei sechs Dienstnehmern<br />
liegt. Auch in der Steiermark<br />
bestehen zwei Drittel der<br />
Unternehmen noch nach fünf<br />
Jahren. Das Durchschnittsalter<br />
bei den neu gegründeten Einzelunternehmen<br />
liegt bei 35,7<br />
Jahren. Die häufigste Rechtsform<br />
ist, wie auch die Jahre<br />
zuvor, das Einzelunternehmen.<br />
45,8 Prozent der im Jahr 2023<br />
gegründeten Unternehmen sind<br />
in weiblicher Hand, was ebenso<br />
wie in Niederösterreich über<br />
dem Bundesschnitt liegt.<br />
Allein im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld<br />
wurden 347 Unternehmen<br />
gegründet, rund die Hälfte<br />
davon wurden von Frauen gegründet.<br />
Der überwiegende Teil<br />
der neu gegründeten Unternehmen<br />
hat dabei seinen Tätigkeitsschwerpunkt<br />
in den Sparten<br />
Gewerbe & Handwerk sowie im<br />
Handel und Information & Consulting.<br />
Die WK-Regionalstelle Hartberg-Fürstenfeld<br />
unterstützt<br />
Neugründer durch die Gründerberatung<br />
bei gewerberechtlichen,<br />
steuerrechtlichen und<br />
sozialversicherungsrechtlichen<br />
Belangen. Zusätzlich ist wöchentlich<br />
ein betriebswirtschaftlicher<br />
Referent im Haus, der<br />
Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />
anbietet sowie auf Bankgespräche<br />
vorbereitet. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
9
Regionales<br />
Pinggauer Badesee<br />
für Badesaison<br />
herausgeputzt<br />
Nach einer dreiwöchigen Generalsanierung wird der<br />
Pinggauer See zurzeit mit Wasser gefüllt. Zusätzlich<br />
wurde ein neuer Kinderbereich geschaffen und ein neues<br />
System für den Wasserkreislauf eingeführt.<br />
Seeboden gereinigt<br />
Nachdem der Pinggauer Badesee<br />
im vergangenen Jahr aufgrund<br />
von Wassermangel nicht<br />
befüllt wurde, erstrahlt er heuer<br />
in neuem Glanz: Es wurde sowohl<br />
der Wasserkreislauf geändert<br />
als auch der komplette See<br />
von Grund auf gereinigt.<br />
Mit Unterstützung des Landes<br />
wurde der Pinggauer Badesee<br />
heuer generalsaniert. Nicht nur<br />
die Kosten von 100.000 Euro<br />
plus Mehrwertsteuer sind umfangreich,<br />
auch die Sanierung<br />
selbst nahm rund drei Wochen<br />
in Anspruch. In dieser Zeit wurde<br />
der alte Schotter entsorgt.<br />
Ebenso wurde das alte Vlies als<br />
Sondermüll entsorgt, das noch<br />
nie seit Bestehen des Sees 1998<br />
ausgetauscht worden war. Dieses<br />
war mit Schlamm und Gewächsen<br />
verunreinigt und hatte<br />
ein Gewicht von acht Tonnen.<br />
Danach wurde die darunter liegende<br />
Folie gereinigt. Im Anschluss<br />
daran wurden 10.000<br />
Quadratmeter neues Vlies sowie<br />
2.000 Tonnen neuer gewaschener<br />
Schotter eingebracht.<br />
Der pensionierte Gemeinderat<br />
Dieter Wolf war in der Baubranche<br />
tätig und bemühte sich um<br />
Partnerfirmen aus der Region,<br />
mit denen das Vorhaben leistbar<br />
umgesetzt werden konnte.<br />
Im Zuge der Generalsanierung<br />
wurde das Kinderbecken entfernt.<br />
Dieses war mit seiner nied-<br />
SONNENSCHUTZ-AKTION!<br />
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10 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
Zentrale Rohrbach/L.<br />
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8234 Rohrbach/L.
Regionales<br />
Mittlerweile steigt das Wasser<br />
am Badesee stetig an.<br />
rigen Wasserhöhe und Höchsttemperaturen<br />
von bis zu 40 Grad<br />
im Jahr 2022 Ausgangspunkt der<br />
Wasserverunreinigung durch<br />
Zerkarien. An dessen Stelle gibt<br />
es nun einen kleinen Pumpbrunnen<br />
für Wasser zum Spielen sowie<br />
Kinderspielplatzsand und<br />
eine Kinderrutsche. Als Bademöglichkeit<br />
für Kinder dient nun<br />
ein flacher Einstiegsbereich.<br />
Auch der Beachvolleyballplatz<br />
erhielt neuen Sand. „Ich glaube<br />
der Badesee ist für die Kinder<br />
und die jungen Familien sehr<br />
schön. Das Areal ist eingezäunt,<br />
sodass man die Kinder laufen<br />
lassen kann und in den letzten<br />
Tage waren schon viele Leute<br />
vor Ort um zu sehen, was hier<br />
passiert und jeder freut sich auf<br />
die kommende Saison“, so Herr<br />
Wolf.<br />
Neuer Wasserkreislauf<br />
Waren früher zwei Biotope für<br />
die Reinigung des Sees verant-<br />
Geschäftslokal am Hauptplatz<br />
zu mieten<br />
Fläche 103,45 m²<br />
Hauptplatz 4, 8243 Pinggau<br />
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Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
11
Regionales<br />
Beim Abtragen vom alten Schotter braucht es Fingerspitzengefühl,<br />
damit die Folie nicht beschädigt wird.<br />
Das alte, verunreinigte Vlies wird abgetragen und<br />
als Sondermüll entsorgt.<br />
wortlich, hat man sich im Zuge<br />
der Generalsanierung dazu entschlossen,<br />
den Kreislauf des<br />
Wassers innerhalb des Sees geschlossen<br />
zu halten. Befüllt wird<br />
der See ausschließlich mit Trinkwasser<br />
mit einer Geschwindigkeit<br />
von drei Liter pro Sekunde.<br />
Der See hat damit in 60 Tagen<br />
seine Wassermenge von circa<br />
13.000 Kubikmetern erreicht.<br />
Diese Wasserzuführung bleibt<br />
über die gesamte Badesaison<br />
aufrecht, der Überschuss wird<br />
in die Kanalisation abgeführt.<br />
Das sorgt für eine ausreichende<br />
Anreicherung mit Sauerstoff<br />
und Bewegung im Wasser. Das<br />
Wasser hat eine Temperatur von<br />
zehn Grad, wenn es aus dem<br />
Springbrunnen in der Mitte des<br />
Sees herausspritzt und sorgt so<br />
für eine zusätzliche Abkühlung<br />
von oben an besonders heißen<br />
Tagen. Die Biotope bestehen<br />
weiterhin, sind aber vom See<br />
weggeschlossen.<br />
Ab Mitte <strong>Mai</strong> hat die Gastronomie<br />
an der Südinsel an einigen<br />
Tagen in der Woche bereits geöffnet.<br />
Betrieben wird diese vom<br />
ansässigen Gasthof Notter. Zu<br />
diesem Zeitpunkt wird der See in<br />
etwa zu drei Viertel gefüllt sein.<br />
„Der Zugang ist bereits möglich<br />
und bei angenehmen Temperaturen<br />
kann der See auch bereits<br />
zum Baden genutzt werden“, so<br />
die Einladung von Bürgermeister<br />
Leopold Bartsch. Während<br />
der Badesaison wird das Wasser<br />
regelmäßig vom Hygieneinstitut<br />
auf die höchste Güteklasse überprüft.<br />
Jubiläum<br />
100 JAHRE<br />
LANDWIRTSCHAFTS-<br />
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9.00 bis 15.00 Uhr<br />
Feier anlässlich der beiden Jubiläen<br />
Jubiläum<br />
Präsentation des Ausbildungsangebots<br />
Parcours durch die Schule, Werkstätten<br />
und Lehrbetrieb<br />
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erzeugten bäuerlichen Schmankerl<br />
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12 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>
Regionales<br />
Bild oben: die gereinigte Folie.<br />
Bild rechts oben: Der neue<br />
Schotter wird auf das neue Vlies<br />
ausgebracht.<br />
Baugründe mit Seeblick<br />
Passend zum Thema informiert<br />
Bürgermeister Bartsch zudem<br />
über die Aufschließung von 28<br />
Bauplätzen auf drei Hektar vis-àvis<br />
dem Feuerwehrhaus in Hanglage<br />
und mit Ausblick auf den<br />
Pinggauer See. Dadurch werden<br />
zusätzliche Wohnbaumöglichkeiten<br />
für Familien geschaffen.<br />
Die Südwestlage sorgt für ganztägige<br />
Sonne. Aktuell laufen die<br />
Erschließungsarbeiten mit Kanal,<br />
Wasser, Strom, Glasfaser, Straßenbeleuchtung<br />
etc. auf Hochtouren<br />
und werden im Laufe des<br />
Jahres fertiggestellt sein. Interessierte<br />
können sich bereits jetzt<br />
auf die Warteliste setzen lassen.<br />
❏<br />
Stefanie Schadler<br />
28 neue Bauplätze mit Seeblick<br />
werden aktuell aufgeschlossen.<br />
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Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
13
Regionales<br />
Saisonstart am<br />
Wechsel<br />
Mit einem Frühstück am Sessellift in Mönichkirchen sowie<br />
einem action- und informationsgeballten Wochenende<br />
in St. Corona wird am Wechsel die Sommersaison<br />
willkommen geheißen.<br />
Frühstück am Lift<br />
Mit den ansteigenden Frühlingstemperaturen<br />
werden auch unsere<br />
Berg-Erlebnis-Ausflugsziele<br />
St. Corona am Wechsel und<br />
Mönichkirchen auf das Sommerangebot<br />
umgestellt.<br />
Zum Muttertag am 12.5. startet<br />
wieder das Frühstück am Sessellift:<br />
Noch vor dem regulären<br />
Liftbetrieb trifft man sich um 7:15<br />
Uhr an der Talstation der Erlebnisalm<br />
Mönichkirchen und fährt<br />
dann mit langsamer Fahrt eine<br />
Runde, während man in Ruhe<br />
sein Frühstück genießen kann.<br />
Die Fahrt dauert rund 30 Minuten<br />
und ist ein idealer Ausgangspunkt,<br />
um den Tag am Berg zu<br />
starten. Dafür eignet sich zum<br />
Beispiel der Schaukelweg.<br />
Anmeldungen für das Lift-Frühstück<br />
sind vorab per <strong>Mai</strong>l unter<br />
office@erlebnisalm.com möglich,<br />
zur Auswahl stehen die drei Frühstücksvarianten<br />
herzhaft, süß und<br />
vegan. Der letzte mögliche Termin<br />
ist der 28. September <strong>2024</strong>.<br />
Informationen gibt es unter www.<br />
erlebnisalm.com/fruehstueck.<br />
Großer Auftakt in Corona<br />
Die Wexl Trails in St. Corona am<br />
Wechsel laden zu einem Summer<br />
Opening Weekend ein. Am<br />
langen ersten <strong>Mai</strong>wochenende<br />
dreht sich an der Wexl Base,<br />
dem neuen Gebäude für Verleih,<br />
Shop & Bike School, alles um das<br />
Thema Bike Skills, Sicherheit,<br />
Bike-Tests und natürlich Ausfahrten<br />
mit der Wexl-Crew entlang<br />
der unterschiedlichen Trails.<br />
Beim Santa Cruz Test Truck können<br />
am 4. und 5. <strong>Mai</strong> alle neuen<br />
Modelle vor Ort getestet werden.<br />
Auch die neuen TREK-Bikes<br />
können regulär geliehen werden.<br />
Über die Bike School Pekoll<br />
werden am 1. und 4. <strong>Mai</strong> unterschiedliche<br />
Tutorials angeboten,<br />
FRÜHSTÜCK<br />
AM SESSELLIFT<br />
neue Termine online<br />
WIR HABEN GEÖFFNET<br />
Die Alltagssorgen hinter sich lassen und Abwechslung in das Leben bringen.<br />
Das beliebte Ausflugsziel, die Erlebnisalm in Mönichkirchen, lässt das ganz einfach zu.<br />
Mit dem Lift auf die Schwaigen, die Bergluft in vollen Zügen einatmen und die Zeit richtig gut nutzen. Im<br />
Sommer lässt der Schaukelweg Herzen höher „schaukeln“. Den Action-Kick holt man sich bei einer rasanten<br />
Abfahrt ins Tal mit den Mountaincarts oder Rollern.<br />
Erlebnis einfach das ganze Jahr.<br />
erlebnisalm.com<br />
14 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>
Regionales<br />
Früh am Morgen das Frühstück<br />
in luftiger Höhe genießen – mit<br />
dem Frühstück am Sessellift.<br />
darunter Safety Skills sowie Tipps<br />
zum Liftfahren mit dem Rad. Es<br />
gibt einen Schrauber-Workshop,<br />
einen Helm-Tag sowie Infos zur<br />
idealen Reinigung des Bikes, und<br />
Kinder können am 2. <strong>Mai</strong> gemeinsam<br />
mit der Wexl-Crew ein<br />
ganz individuelles Batik T-Shirt<br />
gestalten. Genaue Infos unter<br />
https://shorturl.at/nFPW4.<br />
Sicher unterwegs<br />
Pünktlich zum Saisonstart gibt<br />
die Wexl-Trails-Crew Tipps für<br />
Kinder, um Verletzungen beim<br />
Radfahren möglichst zu vermeiden.<br />
So trägt die Ausrüstung entscheidend<br />
zu mehr Sicherheit<br />
bei. An allererster Stelle steht<br />
das Tragen eines Helms, woran<br />
man die Kinder so früh wie<br />
möglich gewöhnen sollte – auch<br />
beim Fahren mit Laufrad und<br />
Roller, denn die Unfallgefahr ist<br />
hier gleichermaßen gegeben.<br />
Am besten wird der Helm angenommen,<br />
wenn auch die Eltern<br />
mit gutem Beispiel vorangehen.<br />
Sobald die Kinder am Mountainbike<br />
über Wurzeln und Steine<br />
Gut ausgerüstet und das Rad<br />
perfekt auf Fahrer und Gelände<br />
eingestellt – die Wexl Trails verbinden<br />
am ersten <strong>Mai</strong>wochenende<br />
das Biken mit Information.<br />
fahren oder den Pumptrack nutzen,<br />
empfiehlt sich ein Vollvisierhelm.<br />
Nachfragen beim Team vor Ort<br />
lohnt sich auch bei der Radwahl,<br />
Alles rund ums Mountainbiken<br />
gibt es ab sofort im neuen<br />
Shop bei den Wexl Trails.<br />
Das richtige Bike testen und<br />
kaufen, Helm und Protektoren<br />
anprobieren und sofort mit<br />
der passenden Ausrüstung die<br />
Trails rocken.<br />
AB 1. MAI:<br />
TÄGLICH GEÖFFNET!<br />
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Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
15
Regionales<br />
JETZT<br />
bewerben!<br />
denn dieses kennt die Probleme<br />
und zugleich Lösungen, insbesondere<br />
bei Kindern am Fahrrad.<br />
Oft helfen kleine Veränderungen<br />
wie ein kleineres Kettenblatt zum<br />
leichteren Treten, Änderungen<br />
an den Bremsen oder Pedale mit<br />
gutem Grip, um den Fahrspaß zu<br />
garantieren.<br />
Die größte Unfallursache bei<br />
Sprüngen ist eine zu schnelle<br />
Druckstufe bei den Dämpfern<br />
oder eine zu harte Gabel.<br />
Eine abwechslungsreiche Runde<br />
mit überraschend vielen und<br />
unterschiedlichen Möglichkeiten,<br />
die Seele baumeln zu lassen<br />
– der Schaukelweg.<br />
Tipp: Set-up-Assistenten bei den<br />
Wexl Trails buchen. Dabei gehts<br />
mit dem Guide raus auf den Trail.<br />
Das Verhalten des Fahrwerks<br />
wird direkt am Trail analysiert,<br />
angepasst und notiert. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
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16 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>
Allgemeines<br />
Mit der Bokashi-Methode können<br />
Bioabfälle platzsparend in der<br />
Küche erzeugt werden. Der dadurch<br />
erzeugte Dünger wird zur<br />
Stärkung der Pflanzen und der Erde<br />
verwendet, während sich der dabei<br />
entstandene Saft als Abflussreiniger<br />
nutzen lässt.<br />
Bokashi-Eimer gibt es in unterschiedlichen Größen. Manche enthalten einen hochwertigen<br />
Aktivkohlefilter und einen luftdichten Abschluss des Küchenkomposters,<br />
sodass keine Geruchsentwicklung entsteht.<br />
Jede Schicht wird mit effektiven<br />
Mikroorganismen bestreut.<br />
Bokashi – Düngererzeugung im Haus<br />
Dünger durch Fermentation<br />
Im Küchenalltag fallen regelmäßig<br />
Bioabfälle an und immer<br />
mehr Menschen sind auf der Suche<br />
nach einer Möglichkeit, diesen<br />
anfallenden Müll in sinnvoller<br />
Weise weiterzuverwenden.<br />
Die Kompostierung ist dabei<br />
eine bereits gängige Möglichkeit.<br />
Wer in einer Wohnung lebt oder<br />
wem nur eine begrenzte Gartenfläche<br />
für einen Komposthaufen<br />
zur Verfügung steht, der kann<br />
auf einen Bokashi-Eimer zurückgreifen,<br />
wodurch ein natürlicher,<br />
ökologischer und nachhaltiger<br />
Dünger für eine bessere Bodenqualität<br />
auf kleinem Raum hergestellt<br />
werden kann.<br />
Hierbei werden durch die Zugabe<br />
von effektiven Mikroorganismen<br />
(EM) Bioabfälle fermentiert.<br />
Bokashi stammt aus dem<br />
Japanischen und bedeutet wörtlich<br />
übersetzt so viel wie „Verwischtsein“<br />
oder „Schattierung“.<br />
Bokashi beschreibt dabei einen<br />
Prozess, bei dem organisches<br />
Material durch die Zugabe von<br />
EM fermentiert wird. Der Vorteil<br />
bei dieser Fermentierung: Der<br />
schnelle Säuerungsprozess ist<br />
geruchsarm und nach nur zwei<br />
bis drei Wochen abgeschlossen.<br />
Verwendet wird ein sogenannter<br />
Bokashi-Eimer: ein luftdicht verschließbarer<br />
Plastikeimer mit Siebeinsatz.<br />
Die hineingegebenen<br />
Bioabfälle werden mit effektiven<br />
Mikroorganismen besprüht oder<br />
vermischt. Die EM-Mischung<br />
besteht aus Milchsäurebakterien,<br />
Hefen und Photosynthesebakterien.<br />
Innerhalb von zwei bis drei<br />
Wochen entsteht ein Flüssigdünger<br />
für Pflanzen beziehungsweise<br />
verbessern die fermentierten<br />
Essensreste mit Erde vermischt<br />
den Boden.<br />
Einfache Handhabung<br />
Wer Bokashi selbst herstellen<br />
möchte, benötigt am besten zwei<br />
Bokashi-Eimer, effektive Mikroorganismen,<br />
eine verschlossene<br />
Plastiktüte mit Sand und einen<br />
schattigen Platz in der Küche. Bei<br />
der Fermentation selbst entsteht<br />
eine Flüssigkeit – der sogenannte<br />
Bokashi-Saft –, sodass am Boden<br />
des Eimers ein Sieb das Aufweichen<br />
des Bokashi verhindert.<br />
Handelsübliche Bokashi-Eimer<br />
sind daher mit Sieb und Ablaufvorrichtung<br />
ausgestattet.<br />
Bevor die erste Abfallschicht in<br />
den Eimer kommt, sollten die<br />
Küchen- und Gartenabfälle einige<br />
Tage lang gesammelt werden.<br />
Eine etwa handbreite Schicht<br />
Bioabfälle im Eimer soll nämlich<br />
dafür sorgen, dass der Bokashi-<br />
Fermentationsprozess möglichst<br />
sauerstoffarm erfolgen kann.<br />
Werden die organischen Abfälle<br />
zerkleinert, bevor sie in den<br />
Eimer kommen, beschleunigt<br />
das die Fermentation zusätzlich,<br />
denn kleinere Abfallstücke bieten<br />
den Mikroorganismen mehr<br />
Angriffsfläche.<br />
Sobald sich die erste Schicht aus<br />
Bio-Abfällen im Bokashi-Eimer<br />
befindet, werden diese mit EM-<br />
Flocken oder einer EM-Lösung<br />
versetzt. Zusätzlich kann auch<br />
etwas Bokashi-Ferment verwendet<br />
werden. Auch jede weitere<br />
Schicht wird mit effektiven Mikroorganismen<br />
„gewürzt“.<br />
Neben EM-Flocken gibt es<br />
auch EM-Lösungen, die man<br />
auf die Bio-Abfälle im Bokashi<br />
geben kann.<br />
Damit es mit der Fermentation<br />
losgehen kann und Fäulnisprozesse<br />
unterbunden werden,<br />
sollen die Abfälle so wenig Luft<br />
wie möglich erhalten. Um das<br />
zu erreichen, muss jede neue<br />
Abfallschicht kräftig zusammengedrückt<br />
werden. Anschließend<br />
wird die mit Sand gefüllte Plastiktüte<br />
als Gewicht und Abdichtung<br />
daraufgelegt und der Eimer<br />
mit dem Deckel verschlossen.<br />
Die genannten Schritte werden<br />
so oft wiederholt, bis der Bokashi-Eimer<br />
voll ist. Danach wird<br />
der Eimer zur Seite gestellt, am<br />
besten an einen schattigen Ort<br />
bei Zimmertemperatur.<br />
Dünger auch im Winter<br />
In diesen zwei bis drei Wochen,<br />
in denen der Fermentationsprozess<br />
abläuft, entsteht Bokashi-<br />
Saft, der alle paar Tage mittels<br />
Ablaufhahn abgelassen werden<br />
sollte. In dieser Zeit kann der<br />
zweite Eimer verwendet werden.<br />
In den Bokashi-Eimer werden<br />
Pflanzenreste, Obst- und Gemüseschalen,<br />
Kaffeesatz und Teeblätter<br />
gegeben. Nicht erlaubt<br />
sind Flüssigkeiten wie Fette, Öle,<br />
Wein, Saft, Milch oder Wasser.<br />
Ebenso soll kein Papier, Holz,<br />
Sägemehl, Asche sowie Verschimmeltes<br />
oder Exkremente<br />
hineingegeben werden.<br />
An der Verwendung tierischer<br />
Abfälle wie Fleisch, Fisch, große<br />
Knochen, Käse, Eier und<br />
Eierschalen scheiden sich die<br />
Geister. Diese Abfälle können<br />
im Bokashi-Eimer zwar ebenfalls<br />
fermentiert werden, allerdings<br />
deutlich schlechter und langsamer.<br />
Außerdem können sie für<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
17
Allgemeines<br />
unangenehme Gerüche sorgen<br />
und Ungeziefer anlocken.<br />
Der entstandene Bokashi-Saft<br />
kann mit Wasser verdünnt als<br />
Bioabflussreiniger genutzt werden,<br />
der die Rohre freihält, oder<br />
als Flüssigdünger für die Pflanzen.<br />
Durch die Beigabe von EM<br />
ist der Dünger besonders hochwertig,<br />
stärkt das Immunsystem<br />
der Pflanzen und verbessert Keimung,<br />
Fruchtbildung und -reife.<br />
Den gewonnenen Bokashi kann<br />
man dem Kompost als Beschleuniger<br />
zugeben oder in der Erde<br />
vergraben, um den Boden zu<br />
verbessern.<br />
Auch im Winter kann der Bokashi-Eimer<br />
genutzt werden.<br />
Während der entstandene Saft<br />
weiterhin zur Reinigung der Abflussrohre<br />
verwendet werden<br />
Durch die Fermentation entsteht<br />
ein Saft, der regelmäßig abgelassen<br />
werden muss und der die<br />
Pflanzen stärkt.<br />
kann, können die fermentierten<br />
Essensreste luftdicht in Säcke<br />
verpackt werden. An einem kühlen<br />
und dunklen Ort können sie<br />
bis zur nächsten Anwendung im<br />
Frühjahr gelagert werden. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Erfahrungsbericht aus der Region:<br />
Anna-Maria Gruber aus St. Lorenzen am Wechsel nutzt Bokashi seit<br />
knapp zwei Jahren. Ihre zwei größeren Kübel stehen bei ihr schattig<br />
hinter dem Haus. Die entstandene Flüssigkeit sei quasi eine Pflanzenjauche,<br />
die sie verdünnt zum Pflanzengießen nutze. Vor allem<br />
bei Orangen- und Zitronenbäumen wirke die Jauche gut. „Nach der<br />
Unterversorgung mit Mineralstoffen im Winter werden die Blätter<br />
der Pflanzen durch Zugabe der Jauche richtig schön grün und die<br />
Früchte wachsen gut.“ Die Flüssigkeit würde sie allerdings nicht für<br />
Zimmerpflanzen empfehlen, da sie recht unangenehm rieche.<br />
Beim Ansetzen, wie zum Beispiel von Tomaten, gibt Gruber Bokashi<br />
zwischen zwei Schichten Erde oder vermischt ihn mit der Erde.<br />
Bokashi habe durch die Fermentation eher die Zusammensetzung<br />
von Dünger und nicht jene von Erde. Daher könne man nichts falsch<br />
machen, solange man ihn wie normalen Dünger verwende. Sein<br />
großer Vorteil gegenüber allen anderen Kompostvariationen: „Man<br />
lockt keine Schnecken an, die einem den Kompost wegfressen.“<br />
Alles, was kompostierbar ist, kommt in die Bokashi-Eimer, daher<br />
sollte man beim Einkauf mitdenken, denn gespritzte Bananen- oder<br />
Zitronenschalen würden sich ansonsten auch im Bokashi-Dünger<br />
und damit auch zum Beispiel in den angesetzten Tomatenpflanzen<br />
wiederfinden. „Ansonsten ist es toll, seinen eigenen Dünger zu produzieren,<br />
bei dem man weiß, was drinnen ist“, so Gruber.<br />
EIN KONTO,<br />
DAS DANKE<br />
SAGT.<br />
EXKLUSIV BEI<br />
RAIFFEISEN.<br />
WIR MACHT’S MÖGLICH.<br />
18 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
Impressum: Medieninhaber: Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, F.-W.-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien,.<br />
noe.raiffeisen.at
Regionales<br />
130 Jahre Raiffeisen in der Region<br />
Vom ersten Vorschusskassenverein in der Region bis zur<br />
heutigen Raiffeisenbank Oststeiermark Nord.<br />
Günstige Kredite für Bürger<br />
1894 haben neun Gründungsmitglieder<br />
den Vorschusskassenverein<br />
für die Pfarrgemeinden<br />
Dechantskirchen und St.<br />
Lorenzen am Wechsel nach<br />
dem Genossenschaftsgedanken<br />
von Friedrich Wilhelm<br />
Raiffeisen gegründet. Initiator<br />
war der langjährige Pfarrer von<br />
Dechantskirchen, Alois <strong>Mai</strong>erhofer,<br />
der im Jahre 1905 zum<br />
Ehrenobmann ernannt wurde.<br />
Mit der Gründung wurden erstmals<br />
günstige Kredite für die Gemeindebürger<br />
ermöglicht, denn<br />
Privatdarlehen waren damals für<br />
die allermeisten nicht leistbar.<br />
Die Bankstelle Dechantskirchen<br />
hat bereits in der Gründungsgeschichte<br />
als drittälteste Raiffeisenbank<br />
in der Steiermark eine<br />
wichtige Vorreiterrolle gespielt<br />
und auch heute kommt ihr noch<br />
eine große Bedeutung innerhalb<br />
der Raiffeisenbank Oststeiermark<br />
Nord zu. Das Bankgebäude<br />
ist nämlich ein regionaler<br />
Arbeitsplatz für 16 Mitarbeiter,<br />
darunter Privat- und Firmenkundenberater,<br />
Servicemitarbeiter<br />
sowie Kollegen aus den Abteilungen<br />
Vertrieb und Marketing.<br />
Garant für Kundennähe<br />
Durch Weitblick und richtige<br />
strategische Überlegungen ihrer<br />
Entscheidungsträger hat sich die<br />
Raiffeisenbank Oststeiermark<br />
Nord zu dem entwickelt, was sie<br />
heute ist – eine erfolgreiche, in<br />
der Region verwurzelte Genossenschaftsbank.<br />
Dem ursprünglichen Wirkungsbereich<br />
örtlicher Notgemeinschaften<br />
zur Förderung ihrer<br />
Mitglieder sind die Raiffeisenbanken<br />
längst entwachsen. An<br />
den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen<br />
Wandel haben sie<br />
sich unter Wahrung der genossenschaftlichen<br />
Grundsatztreue<br />
durch die Jahrzehnte hin stets<br />
angepasst und ihn auch positiv<br />
mitgetragen. Die nachhaltige<br />
VDir. Herbert Schwengerer<br />
Orientierung am Nutzen der<br />
Kunden und Mitglieder ist jedoch<br />
mit der ursprünglichen Förderungsidee<br />
von Raiffeisen noch<br />
immer eng verknüpft. Mit unseren<br />
Bankstellen in der Region<br />
und Mitarbeitern aus der Region<br />
sind wir ein zuverlässiger Garant<br />
für Kundennähe – egal, ob vor<br />
Ort oder digital.<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
19
Regionales<br />
Eine Umstellung mit Folgen<br />
Der Gelbe Sack bringt ab 2025 österreichweit ein einheitliches Sammelsystem für<br />
Verpackungen aus Kunststoff und Metall mit sich. Die kleineren Sortieranlagen wie<br />
jene in Hartberg und Neunkirchen verlieren damit Teile ihrer Aufgaben.<br />
Verpackungen einheitlich<br />
sammeln<br />
Die EU will bis 2050 Klimaneutralität<br />
erreichen. Eine funktionierende<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
und damit das Vermeiden,<br />
Sammeln, Sortieren und Recyceln<br />
von Abfällen sind wichtige<br />
Bausteine davon. Während<br />
Österreich bei Papier und Glas<br />
bereits jetzt schon die Ziele für<br />
2025 und 2030 erfüllt, gibt es<br />
bei Verpackungen aus Kunststoffen<br />
noch Aufholbedarf. Bereits<br />
seit 1.1.2023 können alle<br />
Verpackungen außer Glas und<br />
Papier über die gelben Behälter<br />
(Gelber Sack und Gelbe Tonne)<br />
entsorgt werden, ab 2025 ist es<br />
österreichweit verpflichtend und<br />
die Blaue Tonne fällt weg, in der<br />
bisher Aluminiumverpackungen<br />
wie Konserven- und Aluminiumdosen<br />
gesammelt wurden.<br />
Damit wird ein einheitliches<br />
System geschaffen, das mit dem<br />
Dosen- und Flaschenpfand, das<br />
ebenfalls ab 1.1.2025 eingeführt<br />
wird, einhergeht. „Diese Flaschen<br />
und Dosen werden dann<br />
im Geschäft zurückgegeben,<br />
wodurch in etwa die Hälfte des<br />
Volumens im Gelben Sack und<br />
der Blauen Tonne fehlt“, so Gerhard<br />
Kerschbaumer, Umweltund<br />
Abfallberater des Abfallwirtschaftsverbands<br />
Hartberg.<br />
Diese Vereinheitlichung mache<br />
auch Sinn, so Kerschbaumer,<br />
da es früher in Österreich sieben<br />
Systeme gegeben habe. So<br />
seien in Liezen und Schladming<br />
Kunststoffe und Metalle schon<br />
immer gemeinsam gesammelt<br />
worden, in Kärnten hingegen<br />
habe es drei Systeme gegeben<br />
und in Wien seien Flaschen und<br />
Dosen gemeinsam gesammelt<br />
worden. Durch das Pfand werde<br />
das alles nun vereinheitlicht.<br />
Die Sortierung wird anstelle von<br />
Hartberg nun in einer großen<br />
Anlage der ARA erfolgen, während<br />
in Hartberg der gesammelte<br />
Verpackungsmüll nur noch<br />
umgeladen werden soll. Kerschbaumer<br />
betont die Wichtigkeit<br />
der richtigen Sortierung durch<br />
die Bürger, was vor allem die<br />
Umstellung im Bereich der Dosen<br />
betrifft: „Beim Einkauf der<br />
Dosen sind die Kosten für die<br />
Entsorgung bereits inkludiert.<br />
Landen diese im Restmüll, muss<br />
die Gemeinde zusätzlich für<br />
die Entsorgung bezahlen. Diese<br />
Kosten werden wiederum an die<br />
Bürger weitergegeben. Der Bürger<br />
würde somit doppelt zahlen,<br />
nämlich beim Einkauf und bei<br />
der Entsorgung.“<br />
Aus für Grüne Tonne<br />
Eine Ausnahme bei der Umstellung<br />
auf den Gelben Sack betraf<br />
bisher den Bezirk Neunkirchen<br />
Mit Herzblut<br />
gemeinsam<br />
für die Kundenzufriedenheit.<br />
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Die Kontaktdaten der Mitglieder der Wirtschaftsplattform Wechselland<br />
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Alle Artikel der Wechsellandzeitung auf www.wechselland.at/alle-rubriken<br />
20 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>
Regionales<br />
Alle Verpackungsmaterialien,<br />
egal ob aus Kunststoff oder<br />
Aluminium, werden ab 1.1.2025<br />
österreichweit im gelben Sack<br />
bzw. mittels Gelber Tonne<br />
gesammelt.<br />
mit seinen 44 Gemeinden,<br />
denn hier existiert durch den<br />
Reinhalteverband Grüne Tonne<br />
mit der „Grünen Tonne“ beziehungsweise<br />
der „Wertstofftonne“<br />
seit 1986 ein eigenes<br />
System der Abfalltrennung, das<br />
sogar bessere Recyclingquoten<br />
als der Gelbe Sack aufweise.<br />
Als 100%ige Tochterfirma des<br />
Abfallwirtschaftsverbands Neunkirchen<br />
gingen Schreiben an<br />
das Ministerium mit der Bitte<br />
um eine Ausnahmeregelung;<br />
dennoch muss die Grüne Tonne<br />
ab Anfang 2025 endgültig eingestellt<br />
werden.<br />
Über diese Wertstofftonne wird<br />
sämtlicher trockener Abfall, darunter<br />
Verpackungen, trockener<br />
Restmüll und generell alle<br />
Wertstoffe, die recycelbar sind,<br />
entsorgt. Über eine Trockenmüllsortieranlage<br />
werden sämtliche<br />
wiederverwertbaren Stoffe<br />
aussortiert, per Hand nochmals<br />
fein sortiert und anschließend<br />
verkauft. Das Herzstück des<br />
Betriebes ist somit die Sortieranlage,<br />
die nun stillgelegt werden<br />
wird, da ab 1.1.2025 der Gelbe<br />
Sack auch in Neunkirchen als<br />
letztem Bezirk in Österreich<br />
eingeführt wird.<br />
DI Michael Schick, Assistent der<br />
Geschäftsführung der Grünen<br />
Tonne, informiert, dass aufgrund<br />
dieser gesetzlichen Umstellung<br />
25 Mitarbeiter, die teilweise seit<br />
30 Jahren im Betrieb an der Sortieranlage<br />
arbeiten, freigestellt<br />
werden müssten. Die Grüne<br />
Tonne beschäftigt aktuell 48<br />
Personen, was zeigt, welchen<br />
Stellenwert diese Sortieranlage<br />
für das Unternehmen hat. ❏<br />
Stefanie Schadler<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:<br />
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Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />
21
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Die Bildrechte in den Gemeindenews liegen, wenn nicht gesondert angeführt, bei der jeweiligen Gemeinde, die den Artikel zur Verfügung gestellt hat.<br />
Aspangberg-St. Peter: Neue Ärztin<br />
und Verabschiedung ehemaliger Gemeindearzt<br />
Die neue Allgemeinmedizinerin<br />
der Gemeinde Aspangberg-St.<br />
Peter, Dr. Andrea Bittmann, lud<br />
am 15. März <strong>2024</strong> zu einem<br />
Empfang, um die Eröffnung ihrer<br />
Ordination zu feiern. Seit Jänner<br />
dieses Jahres steht die Praxis (alle<br />
Kassen), im Mehrzweckgebäude<br />
Am 16. März fand in Graz der<br />
Landeswettbewerb von prima<br />
la musica statt. Zwei Schäffernerinnen<br />
nahmen in der Wertungskategorie<br />
Kammermusik für<br />
der Gemeinde in Hoffeld 152/1,<br />
der Bevölkerung zur Verfügung.<br />
Herr Bürgermeister Bernhard<br />
Brunner hieß Frau Dr. Bittmann<br />
und ihr Team herzlich willkommen.<br />
In seiner Ansprache dankte<br />
er der neuen Ärztin für die Annahme<br />
der Stelle, betonte die<br />
Neue Allgemeinmedizinerin unterstützt<br />
im Gesundheitszentrum Kirchberg<br />
Dr. Vanessa Emminger ist Allgemeinmedizinerin<br />
aus dem Bezirk<br />
Mödling. Nach Abschluss ihres<br />
Medizinstudiums an der medizinischen<br />
Universität Wien im Jahr<br />
2016 absolvierte sie ihre Ausbildung<br />
zur Allgemeinmedizinerin<br />
am Landesklinikum Baden und<br />
Mödling sowie im AKH Wien.<br />
Während ihrer beruflichen Laufbahn<br />
arbeitete Dr. Emminger im<br />
Landesklinikum Mödling eng<br />
mit dem Kollegen Dr. Clemens<br />
Stögerer zusammen. Seit 2022<br />
ist sie als Allgemeinmedizinerin<br />
Holzblasinstrumente teil. Elena<br />
Ungerböck (Querflöte) spielte<br />
gemeinsam mit Emilia Schuh<br />
(Querflöte) und<br />
Emilia Heiling<br />
(Klavier) in der<br />
Altersgruppe B.<br />
Vorbereitet wurde<br />
das Trio von Mag.<br />
Barbara Berzsenyi<br />
und MMag.<br />
art Peter Tiefengraber,<br />
MA (beide<br />
Musikschule<br />
Pinggau). „Die<br />
drei musikalischen E‘s“ konnten<br />
die Jury mit ihrer Musikalität und<br />
positive Resonanz und wie gut<br />
Frau Dr. Bittmann und ihr Team<br />
bereits von der Bevölkerung<br />
aufgenommen wurden. Eine so<br />
engagierte und kompetente Medizinerin<br />
ist ein wahrer Gewinn<br />
für alle Gemeindebewohner.<br />
In diesem Rahmen wurden auch<br />
Frau Dr. Elisabeth Koller und der<br />
ehemalige Gemeindearzt, MR<br />
Dr. Bernhard Koller, verabschiedet,<br />
die jahrelang die medizinische<br />
Versorgung gewährleistet<br />
haben. Bürgermeister Bernhard<br />
Brunner richtete seine Dankesworte<br />
an das Ärztepaar und<br />
betonte ihre unermüdliche<br />
Hingabe und ihr Engagement<br />
tätig und als Vertretungsärztin<br />
in den Bezirken Mödling und<br />
Baden im Einsatz. In den Jahren<br />
2022 bis 2023 war sie als Stationsärztin<br />
auf der Inneren Medizin<br />
im Landesklinikum Baden<br />
beschäftigt, insbesondere in der<br />
Notfallambulanz. Seitdem arbeitet<br />
sie auch im physikalischen Institut<br />
des Badener Kurzentrums.<br />
Dort betreut Dr. Emminger neben<br />
Patienten mit allgemeinen<br />
Beschwerden des Bewegungsapparats<br />
auch jene der ambulanten<br />
Wirbelsäulenrehabilitation.<br />
Schäffern: Erfolge bei PRIMA LA MUSICA<br />
Spielfreude überzeugen und erreichten<br />
einen 1. Preis mit Auszeichnung.<br />
Magdalena Gruber<br />
(Querflöte) nahm gemeinsam<br />
mit Julia Wetl (Querflöte) und<br />
Mariia Voronova (Harfe) in der<br />
Altersgruppe IV teil. Birgit Böhm,<br />
BA MA (Johann-Joseph-Fux-Konservatorium<br />
Graz) und Dr. phil.<br />
Mag. art. Aneta Marie Pichler<br />
(Kunstuniversität Graz) bereiteten<br />
das Ensemble auf den Wettbewerb<br />
vor. Mit einem abwechslungsreichen<br />
Programm und<br />
ihrem Zusammenspiel konnten<br />
sie die Jury beeindrucken und erreichten<br />
91,50 Punkte und somit<br />
für das Wohl ihrer Patienten.<br />
Wir danken Herrn und Frau<br />
Dr. Koller für ihre hervorragende<br />
Arbeit und wünschen alles<br />
Gute für den wohlverdienten<br />
Ruhestand! ✦<br />
Gem. Aspangberg-St. Peter<br />
Seit Januar <strong>2024</strong> praktiziert<br />
sie einmal pro Woche in der<br />
Ordination von Dr. Clemens<br />
Stögerer im Gesundheitszentrum<br />
in Kirchberg am Wechsel, immer<br />
montags entsprechend der<br />
Ordinationszeiten.<br />
Privat interessiert sie sich für<br />
Reisen in fremde Kulturen, Geschichte<br />
und Architektur. Sie lebt<br />
gemeinsam mit ihrem Mann und<br />
zwei Töchtern in der Gemeinde<br />
Guntramsdorf. ✦<br />
Marktgem. Kirchberg am Wechsel<br />
einen 1. Preis mit Berechtigung<br />
zur Teilnahme am Bundeswettbewerb.<br />
Dieser findet Ende <strong>Mai</strong><br />
in Brixen statt. Die Gemeinde<br />
Schäffern gratuliert beiden Musikerinnen<br />
zu diesen großartigen<br />
Leistungen! ✦ Gem. Schäffern<br />
22<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>
Neues aus den Wechselland-Gemeinden<br />
Gemeindeinterne Blackout-<br />
Übung in Schäffern<br />
Am Freitag, dem 5. April <strong>2024</strong>,<br />
fand eine gemeindeinterne<br />
Übung für Bedienstete, Führungskräfte<br />
und Vertreter der<br />
Feuerwehren für mögliche Krisenszenarien<br />
statt. Zu Beginn<br />
wurde den Beteiligten die Einrichtung<br />
eines Gemeindeführungsstabs<br />
mit allen Stabsstellen<br />
erklärt und anschließend wurde<br />
dieser eingerichtet. Übungsannahme<br />
war ein großflächiger<br />
Stromausfall und es folgte die<br />
Einrichtung von Leuchttürmen<br />
und Sicherheitsinseln, sowie<br />
die Aufrechterhaltung der notwendigen<br />
Infrastruktur und die<br />
Kommunikation an Einsatzorganisationen<br />
und die Bezirksverwaltungsbehörde.<br />
Im Krisenstab<br />
wurde ausgearbeitet, welche<br />
Gemeindegebäude mit Notstrom<br />
bzw. Photovoltaikstrom versorgt<br />
werden können, wie die Sicherstellung<br />
der Trinkwasserversorgung<br />
und Abwasserentsorgung<br />
bestmöglich gewährleistet werden<br />
kann und wie die Treibstoffbevorratung<br />
für Einsatzfahrzeuge<br />
des Fuhrparks der Gemeinde<br />
sichergestellt werden kann. Die<br />
interne Kommunikation mit allen<br />
relevanten Einsatzorganisationen<br />
und Behörden wurde ebenfalls<br />
durchgespielt.<br />
In den letzten Jahren wurde<br />
schon sehr viel Vorarbeit zur<br />
Absicherung bei einem Blackout<br />
durch die Errichtung von Photovoltaikanlagen<br />
und der Anschaffung<br />
von Notstromaggregaten<br />
geleistet. Die beiden Feuerwehrhäuser<br />
Schäffern und Götzendorf<br />
verfügen über einen fixen<br />
Notstromerzeuger. Das Gemeindeamt<br />
ist mit einer Photovoltaikanlage<br />
am Kindergartendach<br />
mit Notfall-Resilienz und einer<br />
automatischen Umschaltung auf<br />
Inselbetrieb ausgestattet. Des<br />
Weiteren verfügt die Ortswärme<br />
Schäffern über die gleiche Anlage<br />
am Turnsaaldach. Sollte keine<br />
Sonne scheinen kann die Versorgung<br />
der Fernwärme, der Volksschule,<br />
des Gemeindeamtes und<br />
des Kindergartens mit Notstrom<br />
mittels eines Notstromaggregates<br />
erfolgen. Ebenso wurden<br />
die größeren Kanalpumpwerke<br />
bereits mit einer<br />
Einspeisemöglichkeit<br />
von Notstrom<br />
ausgestattet. Im<br />
Übungsszenario<br />
überprüfte der<br />
Krisenstab alle<br />
Kanalpumpwerke,<br />
wo noch eine Notstromeinspeisung<br />
von Nöten wäre<br />
und wo alternativ<br />
die Landwirte die<br />
Pumpwerke mit<br />
Güllefässern entleeren können.<br />
Im Rahmen der Übung wurde<br />
die Versorgung des Gemeindeamtes<br />
und der Volksschule mit<br />
Notstrom getestet. Bei der Abschlussbesprechung<br />
zeigten sich<br />
alle Beteiligten begeistert von<br />
den Maßnahmen die bei dieser<br />
Übung gesetzt wurden, um die<br />
notwendige Infrastruktur der Gemeinde<br />
aufrecht zu erhalten und<br />
der Bevölkerung eine bestmögliche<br />
Hilfestellung bei Notsituationen<br />
zu gewährleisten. Offene<br />
Punkte wurden besprochen und<br />
sollten in geraumer Zeit verbessert<br />
werden.<br />
Bürgermeister Thomas Gruber<br />
bedankte sich bei allen Teilnehmern<br />
für die konstruktive Mitarbeit<br />
und hofft natürlich, dass die<br />
geübten Szenarien nicht eintreffen<br />
werden. Sollte es doch zu<br />
Schadensereignissen kommen,<br />
ist die Gemeinde Schäffern mit<br />
dieser Vorarbeit sicherlich gut<br />
gerüstet. ✦<br />
Gem. Schäffern<br />
Flurreinigung in<br />
St. Corona am Wechsel<br />
Am 23.03.<strong>2024</strong> fand die diesjährige<br />
Flurreinigung in unserem<br />
Gemeindegebiet statt. Bei<br />
frühlingshaftem Wetter machten<br />
sich viele Kinder und Erwachsene<br />
auf, um unachtsam weggeworfenen<br />
Müll einzusammeln.<br />
Als Dankeschön lud die Gemeinde<br />
alle Mithelfenden zu einer<br />
Fahrt mit dem Corona Coaster<br />
und einer gemeinsamen Jause<br />
beim Gasthof Ödenhof ein. ✦<br />
Gem. St. Corona am Wechsel<br />
Wir halten Trattenbach sauber!<br />
Den Aufruf der Gemeinde Trattenbach<br />
zur Bach– und Flursäuberungsaktion<br />
am 6. April<br />
<strong>2024</strong> folgten insgesamt 19 Kinder<br />
und 27 Erwachsene. Unter<br />
dem Motto „Wir halten NÖ sauber“<br />
machten sich alle auf den<br />
Weg, um die Bäche und Wege/<br />
Straßen von unachtsam weggeworfenen<br />
Müll und Abfall zu<br />
befreien. Es wurde insgesamt 90<br />
kg Müll gesammelt. Als kleines<br />
Dankeschön lud die Gemeinde<br />
im Anschluss alle fleißigen Müllsammler<br />
zu einer Jause in eines<br />
der Gasthäuser in Trattenbach<br />
ein. ✦<br />
Gem. Trattenbach<br />
„5 Sterne Beziehung … &<br />
andere Märchen“ in Trattenbach<br />
Unter diesem Motto stand das<br />
Kabarettprogramm von Monica<br />
Weinzettl und Gerold Rudle<br />
am 5. April <strong>2024</strong> im Gemeinschaftshaus<br />
in Trattenbach.Das<br />
Publikum im ausverkauften Haus<br />
amüsierte sich prächtig über<br />
die vielen „Wahrheiten“ über<br />
Beziehungen bzw.<br />
Begebenheiten einer<br />
Beziehung im<br />
Alltagsleben.<br />
Als Veranstalter fungierte<br />
die Freiwillige<br />
Feuerwehr Trattenbach,<br />
welche auch<br />
in bewährter Weise<br />
für Speis und Trank<br />
sorgte. ✦<br />
Gem. Trattenbach<br />
Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong> 23
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