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WLZ 114 | Mai 2024

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Allgemeines<br />

unangenehme Gerüche sorgen<br />

und Ungeziefer anlocken.<br />

Der entstandene Bokashi-Saft<br />

kann mit Wasser verdünnt als<br />

Bioabflussreiniger genutzt werden,<br />

der die Rohre freihält, oder<br />

als Flüssigdünger für die Pflanzen.<br />

Durch die Beigabe von EM<br />

ist der Dünger besonders hochwertig,<br />

stärkt das Immunsystem<br />

der Pflanzen und verbessert Keimung,<br />

Fruchtbildung und -reife.<br />

Den gewonnenen Bokashi kann<br />

man dem Kompost als Beschleuniger<br />

zugeben oder in der Erde<br />

vergraben, um den Boden zu<br />

verbessern.<br />

Auch im Winter kann der Bokashi-Eimer<br />

genutzt werden.<br />

Während der entstandene Saft<br />

weiterhin zur Reinigung der Abflussrohre<br />

verwendet werden<br />

Durch die Fermentation entsteht<br />

ein Saft, der regelmäßig abgelassen<br />

werden muss und der die<br />

Pflanzen stärkt.<br />

kann, können die fermentierten<br />

Essensreste luftdicht in Säcke<br />

verpackt werden. An einem kühlen<br />

und dunklen Ort können sie<br />

bis zur nächsten Anwendung im<br />

Frühjahr gelagert werden. ❏<br />

Stefanie Schadler<br />

Erfahrungsbericht aus der Region:<br />

Anna-Maria Gruber aus St. Lorenzen am Wechsel nutzt Bokashi seit<br />

knapp zwei Jahren. Ihre zwei größeren Kübel stehen bei ihr schattig<br />

hinter dem Haus. Die entstandene Flüssigkeit sei quasi eine Pflanzenjauche,<br />

die sie verdünnt zum Pflanzengießen nutze. Vor allem<br />

bei Orangen- und Zitronenbäumen wirke die Jauche gut. „Nach der<br />

Unterversorgung mit Mineralstoffen im Winter werden die Blätter<br />

der Pflanzen durch Zugabe der Jauche richtig schön grün und die<br />

Früchte wachsen gut.“ Die Flüssigkeit würde sie allerdings nicht für<br />

Zimmerpflanzen empfehlen, da sie recht unangenehm rieche.<br />

Beim Ansetzen, wie zum Beispiel von Tomaten, gibt Gruber Bokashi<br />

zwischen zwei Schichten Erde oder vermischt ihn mit der Erde.<br />

Bokashi habe durch die Fermentation eher die Zusammensetzung<br />

von Dünger und nicht jene von Erde. Daher könne man nichts falsch<br />

machen, solange man ihn wie normalen Dünger verwende. Sein<br />

großer Vorteil gegenüber allen anderen Kompostvariationen: „Man<br />

lockt keine Schnecken an, die einem den Kompost wegfressen.“<br />

Alles, was kompostierbar ist, kommt in die Bokashi-Eimer, daher<br />

sollte man beim Einkauf mitdenken, denn gespritzte Bananen- oder<br />

Zitronenschalen würden sich ansonsten auch im Bokashi-Dünger<br />

und damit auch zum Beispiel in den angesetzten Tomatenpflanzen<br />

wiederfinden. „Ansonsten ist es toll, seinen eigenen Dünger zu produzieren,<br />

bei dem man weiß, was drinnen ist“, so Gruber.<br />

EIN KONTO,<br />

DAS DANKE<br />

SAGT.<br />

EXKLUSIV BEI<br />

RAIFFEISEN.<br />

WIR MACHT’S MÖGLICH.<br />

18 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong><br />

Impressum: Medieninhaber: Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien AG, F.-W.-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien,.<br />

noe.raiffeisen.at

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