WLZ 114 | Mai 2024
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Regionales<br />
Eine Umstellung mit Folgen<br />
Der Gelbe Sack bringt ab 2025 österreichweit ein einheitliches Sammelsystem für<br />
Verpackungen aus Kunststoff und Metall mit sich. Die kleineren Sortieranlagen wie<br />
jene in Hartberg und Neunkirchen verlieren damit Teile ihrer Aufgaben.<br />
Verpackungen einheitlich<br />
sammeln<br />
Die EU will bis 2050 Klimaneutralität<br />
erreichen. Eine funktionierende<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
und damit das Vermeiden,<br />
Sammeln, Sortieren und Recyceln<br />
von Abfällen sind wichtige<br />
Bausteine davon. Während<br />
Österreich bei Papier und Glas<br />
bereits jetzt schon die Ziele für<br />
2025 und 2030 erfüllt, gibt es<br />
bei Verpackungen aus Kunststoffen<br />
noch Aufholbedarf. Bereits<br />
seit 1.1.2023 können alle<br />
Verpackungen außer Glas und<br />
Papier über die gelben Behälter<br />
(Gelber Sack und Gelbe Tonne)<br />
entsorgt werden, ab 2025 ist es<br />
österreichweit verpflichtend und<br />
die Blaue Tonne fällt weg, in der<br />
bisher Aluminiumverpackungen<br />
wie Konserven- und Aluminiumdosen<br />
gesammelt wurden.<br />
Damit wird ein einheitliches<br />
System geschaffen, das mit dem<br />
Dosen- und Flaschenpfand, das<br />
ebenfalls ab 1.1.2025 eingeführt<br />
wird, einhergeht. „Diese Flaschen<br />
und Dosen werden dann<br />
im Geschäft zurückgegeben,<br />
wodurch in etwa die Hälfte des<br />
Volumens im Gelben Sack und<br />
der Blauen Tonne fehlt“, so Gerhard<br />
Kerschbaumer, Umweltund<br />
Abfallberater des Abfallwirtschaftsverbands<br />
Hartberg.<br />
Diese Vereinheitlichung mache<br />
auch Sinn, so Kerschbaumer,<br />
da es früher in Österreich sieben<br />
Systeme gegeben habe. So<br />
seien in Liezen und Schladming<br />
Kunststoffe und Metalle schon<br />
immer gemeinsam gesammelt<br />
worden, in Kärnten hingegen<br />
habe es drei Systeme gegeben<br />
und in Wien seien Flaschen und<br />
Dosen gemeinsam gesammelt<br />
worden. Durch das Pfand werde<br />
das alles nun vereinheitlicht.<br />
Die Sortierung wird anstelle von<br />
Hartberg nun in einer großen<br />
Anlage der ARA erfolgen, während<br />
in Hartberg der gesammelte<br />
Verpackungsmüll nur noch<br />
umgeladen werden soll. Kerschbaumer<br />
betont die Wichtigkeit<br />
der richtigen Sortierung durch<br />
die Bürger, was vor allem die<br />
Umstellung im Bereich der Dosen<br />
betrifft: „Beim Einkauf der<br />
Dosen sind die Kosten für die<br />
Entsorgung bereits inkludiert.<br />
Landen diese im Restmüll, muss<br />
die Gemeinde zusätzlich für<br />
die Entsorgung bezahlen. Diese<br />
Kosten werden wiederum an die<br />
Bürger weitergegeben. Der Bürger<br />
würde somit doppelt zahlen,<br />
nämlich beim Einkauf und bei<br />
der Entsorgung.“<br />
Aus für Grüne Tonne<br />
Eine Ausnahme bei der Umstellung<br />
auf den Gelben Sack betraf<br />
bisher den Bezirk Neunkirchen<br />
Mit Herzblut<br />
gemeinsam<br />
für die Kundenzufriedenheit.<br />
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20 Wechselland Zeitung | <strong>WLZ</strong> <strong>114</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2024</strong>