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Zollernalb | 1 2024

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<strong>Zollernalb</strong><br />

magazin<br />

LEBEN & ARBEITEN<br />

FREIZEIT & GENIESSEN<br />

PORTRAITS & STORIES<br />

WISSENSWERTES<br />

UNSERE COVERSTORY<br />

DIE STOLLENFABRIK<br />

WÄCHST WEITER<br />

IM PORTRAIT<br />

HEIKE „SUGAR VOX“ BACH<br />

IM BLICKPUNKT<br />

WASSERFÄLLE UND CAMPING IM ZOLLERNALBKREIS<br />

AUSGABE 1-<strong>2024</strong><br />

GRATIS<br />

KLIMAFREUNDLICH<br />

UND REGIONAL<br />

PRODUZIERT<br />

EIN PRODUKT DER


HOLZLEIDENSCHAFT<br />

SEIT ÜBER 85 JAHREN.<br />

Seit drei Generationen steht unser familiengeführtes Unternehmen für<br />

höchste Qualität – und für viele Bauherren, die uns ihr Vertrauen schenken.<br />

Aus gutem Grund, denn bei der Verwirklichung individueller Wohnträume<br />

stehen wir ihnen umfassend zur Seite – von der Planung bis hin zum fertigen<br />

Eigenheim. Lassen auch Sie sich von unseren Ideen und einem ausgezeichneten<br />

Handwerk begeistern.<br />

Profitieren auch Sie von unserem Know­how und unserer lang jährigen Erfahrung<br />

beim Bau von kommunalen Gebäuden, Verwaltungs­ und Büro gebäuden,<br />

Sportbauten, Gewerbehallen, Anlageobjekten und Sonder bauten.<br />

Überzeugen Sie sich selbst.<br />

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Willi Mayer Holzbau GmbH & Co. KG | ZimmerMeisterHaus ® -Manufaktur<br />

72406 Bisingen | Telefon 07476 94002-0 | www.willi-mayer.de


Eine Zusammenarbeit, die uns wachsen lässt<br />

Im endlosen Ozean verschmelzen Lebensräume miteinander. Die dadurch entstandenen Gemeinschaften zeichnen<br />

sich durch intelligente Zusammenarbeit aus und schaffen eine Umgebung für alle.<br />

So auch bei Groz-Beckert. Auf der schwäbischen Alb, am Stammsitz der Unternehmensgruppe Groz-Beckert,<br />

besteht eine starke Verbindung: Neben Groz-Beckert, dem internationalen Marktführer textiler Präzisionswerkzeuge,<br />

zählen auch die Unternehmen solidian und TKM zur Gruppe. TKM ist Hersteller von industriellen Schneidlösungen,<br />

solidian etablierte sich als Lösungsanbieter von textilen Bewehrungen für die Bauindustrie und von Verbundstoffen.<br />

Wir arbeiten stetig an einem Umfeld für langfristige Partnerschaften: Denn wir wissen, nur gemeinsam<br />

kommen wir weiter.<br />

www.groz-beckert-group.com


EDITORIAL<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

VON SCHAFFERN<br />

UND GOLDKEHLCHEN.<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

wenn man mit einem Hochglanzmagazin<br />

lediglich alle sechs Monate neu erscheint,<br />

ist die Vorfreude schon Wochen vor der Erscheinung<br />

groß und die Menge an Inhalt,<br />

den es zu transportieren gilt, ebenfalls.<br />

Nun ist sie endlich da, unsere erste Ausgabe<br />

in <strong>2024</strong>. Unsere ständig wachsende Redaktion<br />

war für euch wieder im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

unterwegs. Zum Beispiel trafen wir<br />

den ehemaligen Präsidenten des Bundessozialgerichts<br />

Prof. Dr. Rainer Schlegel zum<br />

Interview, haben bei Kern & Sohn zum Jubiläum<br />

gratuliert und Niko Fuss in Hechingen<br />

besucht, der mit seiner DigiBar aktuell eine<br />

echte Innovation nach vorne treibt.<br />

All diese Besuche verstärken das Gefühl,<br />

dass die Wirtschaft- und Innovationskraft in<br />

der Region nach der Pandemie und bei allen<br />

Herausforderungen keinesfalls abflaut.<br />

Unsere Region hat aber natürlich speziell<br />

in den Sommermonaten einen unglaublich<br />

hohen Freizeitwert. Deshalb dürfen einige<br />

Tipps für einheimische und Gäste in Sachen<br />

aktive Freizeitgestaltung, mit und<br />

ohne Kinder, nicht fehlen. Wir haben für<br />

euch Campingplätze in der Region getestet,<br />

ein paar tolle Wasserfälle aufgesucht<br />

und präsentieren euch die neue Rad- und<br />

Familienkarte des <strong>Zollernalb</strong>kreises.<br />

Im ZOLLERNALB MAGAZIN Portrait stellen<br />

wir euch ein „ Goldkehlchen“ unsere Region<br />

vor : Heike „Sugar Vox“ Bach Hat bereits<br />

in jungen Jahren die Höhen und Tiefen<br />

der Musikbranche miterleben dürfen und<br />

begeistert jetzt mit einem neuen Studioprojekt<br />

und tiefgreifenden Songs. Unser<br />

Cover schmückt die Stollenfabrik. Wo einst<br />

Fußballschuhe gefertigt wurden, ist heute<br />

ein Zusammenschluss von fünf innovativen<br />

Unternehmen am Zug, der zeigt, wie modernes<br />

Business und zukunftsorientierte<br />

Kundenbeziehungen funktionieren.<br />

Dazu gibt es Neuigkeiten aus den Bereichen<br />

Bauen und Wohnen, Freizeit und Kulinarik<br />

sowie ganz viel Herzblut, das wir<br />

auch in diese Ausgabe reinstecken.<br />

Wir wünschen euch viel Freude beim Lesen &<br />

tolle Frühjahrs- respektive Sommermonate!<br />

Ihr<br />

Marcel Reiser & Thomas Sonnenmoser<br />

Geschäfts- und Verlagsleitung<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER<br />

ALPEN-VERLAGSGRUPPE OHG<br />

Bahnhofstraße 8 | 87435 Kempten<br />

Tel.: +49(0)831 540219-0<br />

info@alpen-verlagsgruppe.de<br />

www.alpen-verlagsgruppe.de<br />

GESCHÄFTSFÜHRENDE<br />

GESELLSCHAFTER<br />

Thomas Sonnenmoser & Marcel Reiser<br />

TITELBILD<br />

© Stollenfabrik Balingen<br />

DRUCKEREI<br />

RCDRUCK GmbH & Co. KG<br />

www.rcdruck.de<br />

REDAKTEUR:INNEN<br />

Anja Buntz, Simone Haas,<br />

Sabine Volkert, Hans-Martin-Haller,<br />

Benni Sauer, Marcel Reiser<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung. Der Verlag übernimmt keine Haftung<br />

für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, daher<br />

besteht auch kein Anspruch auf Ausfallhonorar. Mit<br />

den Autorenhonoraren gehen die Verwertungs-,<br />

Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den Verlag<br />

über, insbesondere auch für elektronische Medien<br />

(Internet, Datenbanken, etc.)<br />

4


YEARS<br />

HOME OF MOBILITY<br />

KARRIERE<br />

ALLES IM<br />

GRÜNEN BEREICH<br />

Wir bringen Ihre Erfolgsgeschichte ins Rollen<br />

Bei uns stehen alle Wege offen: für Ausbildung, Studium und Karriere in vielen verschiedenen<br />

Fachbereichen. Wir bieten Ihnen ausgezeichnete Zukunftsperspektiven,<br />

einen sicheren Arbeitsplatz und fördern Ihre Weiterentwicklung. Persönlich und<br />

individuell. Mit Schulungen, fl exiblen Arbeitszeitmodellen und weiteren Benefi ts.<br />

Willkommen in einem tollen Team!<br />

Wir setzen die Welt in Bewegung – als führender Hersteller von Rädern und Rollen<br />

weltweit. Global präsent, regional verwurzelt. Über 1.300 Mitarbeitende weltweit,<br />

circa 900 allein am Standort Rosenfeld. Familiengeführt in der dritten Generation.<br />

Traditionsbewusst und zukunftsorientiert. Mit einem Standardprogramm von über<br />

30.000 Produkten Made in Germany.<br />

Werden auch Sie Teil<br />

von #TeamBlickle<br />

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INHALTE<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

10 14 18 22 24<br />

STOLLEN-<br />

FABRIK<br />

KERN<br />

& SOHN<br />

SCHOTTER<br />

TEUFEL<br />

REFUGIO<br />

PROF. DR.<br />

RAINER<br />

SCHLEGEL<br />

Die Stollenfabrik<br />

wächst<br />

weiter<br />

Mit Waagen<br />

und Software<br />

in die achte<br />

Generation<br />

... schafft<br />

Räume zum<br />

Leben<br />

Das offene<br />

Haus in<br />

Hechingen<br />

Ehemaliger<br />

Präsident des<br />

Bundessozialgerichts<br />

FREIZEIT & KULINARIK<br />

34 38<br />

44 49 58<br />

CAMPING<br />

ZOLLERN-<br />

ALBKREIS<br />

PORTRAIT<br />

SUGAR<br />

VOX<br />

HIGH-<br />

LIGHTS<br />

ALBSTADT<br />

ERLEBNISSE<br />

ZOLLERN-<br />

ALBKREIS<br />

ELEMENTS<br />

FESTIVAL<br />

Hier gibt's was<br />

zu erleben<br />

Camping<br />

boomt<br />

Verliebt in<br />

die Musik<br />

Fun und<br />

Facts für die<br />

<strong>Zollernalb</strong><br />

Comeback<br />

des Electro-<br />

Festivals<br />

6


Albblick Domizil.<br />

Als Kooperationspartner der Klaus Fahrner<br />

Wohnkonzept GmbH informieren wir Sie rund<br />

um die projektierten Wohneinheiten in<br />

Balingen-Weilstetten, Hauptstraße 19.<br />

In zwei Wohnhäusern entstehen insgesamt 14 Wohneinheiten.<br />

Davon vier rollstuhlfreundlich. Im KFW 40-NH-Standard erstellt und<br />

in moderner Architektur gebaut. Mit hochwertiger Ausstattung und<br />

sehr ruhig gelegen.<br />

Ihre Ansprechpartnerinnen:<br />

Daniela Leibold<br />

Immobilienberaterin<br />

Immobilien-Center<br />

Sparkasse <strong>Zollernalb</strong><br />

Telefon 07433 13-7273<br />

daniela.leibold@spkza.de<br />

Elena Schlegel<br />

Immobilienberaterin<br />

Immobilien-Center<br />

Sparkasse <strong>Zollernalb</strong><br />

Telefon 07433 13-8112<br />

elena.schlegel@spkza.de<br />

Weil’s um mehr als Geld geht.


INHALTE<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

BAUEN & WOHNEN<br />

60 64<br />

68 70<br />

BAU- &<br />

WOHNTIPPS<br />

DIGIBAR<br />

HECHINGEN<br />

ALBBLICK<br />

DOMIZIL<br />

BARRIERE-<br />

FREIE<br />

BÄDER<br />

Pergola und<br />

Pool fürs<br />

Eigenheim<br />

Die Gastro-<br />

Transformation<br />

in ein modernes<br />

Zeitalter<br />

Bemerkenswert<br />

Wohnen in<br />

Balingen<br />

Nicht nur<br />

für ältere<br />

Menschen<br />

GESUND & VITAL<br />

72 76<br />

78 80<br />

DAV<br />

SEKTION<br />

ELBINGEN<br />

3MAL1<br />

AUENLAND<br />

KONZEPT<br />

SICHER<br />

RADFAHREN<br />

Wir lieben<br />

die Berge<br />

Mit Leidenschaft<br />

auf<br />

der Bühne<br />

Fachgeschäft<br />

für Hunde<br />

und Katzen<br />

Unterwegs im<br />

<strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

8


KERN & SOHN GmbH<br />

Ziegelei 1 · 72336 Balingen-Frommern<br />

www.kern-sohn.com<br />

PROFESSIONELLE<br />

MESS- UND<br />

WÄGETECHNIK


COVERSTORY<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

10


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

COVERSTORY<br />

DIE STOLLENFABRIK<br />

WÄCHST WEITER.<br />

Es gibt im <strong>Zollernalb</strong>kreis nur wenige<br />

Gewerbeimmobilien, deren Ausstrahlung<br />

so präsent und positiv besetzt ist,<br />

wie jene der Stollenfabrik in der Balinger<br />

Grünewaldstrasse. Wenn man sich<br />

mit dieser Tatsache etwas näher beschäftigt,<br />

kommen natürlich automatisch<br />

Fragen nach dem Warum?<br />

Deshalb haben wir uns für die Titelstory dieser<br />

Ausgabe des ZOLLERNALB MAGAZIN auf<br />

eine Art Spurensuche nach den Antworten<br />

begeben. Auch, wenn das abgedroschen<br />

klingen mag, lohnt auf dieser kleinen Reise,<br />

auf welche wir Sie mitnehmen möchten, zunächst<br />

ein Blick in die Vergangenheit.<br />

Einst war in der Stollenfabrik Uhlsport,<br />

Hersteller und Lieferant von Sportartikeln,<br />

beheimatet. Karl Uhl fertigte damals mit<br />

seiner Firma Lederstollen für Fußballschuhe<br />

an, weshalb die Fabrik auch den Namen<br />

"Stollenfabrik" trug. Die Geschichte der<br />

Stollenfabrik reicht also weit zurück und es<br />

wäre vermessen zu sagen, dass dieses besondere<br />

Flair nicht irgendwie noch in den<br />

Räumlichkeiten von heute stecken würde.<br />

Doch ist die Stollenfabrik heute so viel mehr<br />

als nur ein Relikt vergangener Tage – sie ist<br />

ein Symbol für die Verbindung von Tradition<br />

und Fortschritt, in welchem die Werte<br />

von gestern die Ideen von morgen befruchten.<br />

2018 wurde das Gebäude nachhaltig<br />

und mit ganz viel Feingespür für Details<br />

saniert. Manche würden es als eine Fügung<br />

bezeichnen, dass sich damals vier regionale<br />

Unternehmen – welche gleichzeitig mit<br />

dem Gedanken der Veränderung spielten –<br />

unter dem Dach der Stollenfabrik zusammenfanden.<br />

Die Geschäftsführungen der<br />

Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Pfister Roth Vogt Braun (prvb),<br />

die Rechtsanwaltskanzlei Erbe & Hopt, die<br />

seguro GmbH für Versicherungen und Finanzen<br />

und die Köhl-Jetter Immobilien GmbH<br />

sowie Köhl Hausverwaltungen bilden seither<br />

den Kern einer Symbiose eines Quartetts, das<br />

seit Kurzem zu einem Quintett transformierte.<br />

Das Steinbeis Transferzentrum TOP unter<br />

Leitung von Hans-Jörg Bley ergänzt und verstärkt<br />

mit seiner Unternehmensberatung den<br />

Zusammenschluss der Top-Unternehmen.<br />

Der Stollenfabrik-Kreislauf.<br />

Wer die Stollenfabrik betritt und mit den Unternehmen<br />

in Kontakt kommt, spürt jeweils<br />

umgehend die tiefgreifende Expertise, welche<br />

jede einzelne Unternehmung zu einer<br />

der Top-Adressen in der Region macht. Das<br />

„Konzept Stollenfabrik“ aber lebt davon,<br />

dass sich jedes dieser Top-Unternehmen<br />

im Sinne der gemeinsamen Symbiose unter<br />

einem Dach aktiv einbringt. Die Zusammenarbeit<br />

in der Stollenfabrik ermöglicht es den<br />

Unternehmen, ihre Dienstleistungen noch<br />

besser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden abzustimmen.<br />

Ein Kunde kann sich hier nicht<br />

nur auf die individuelle Expertise verlassen,<br />

sondern hat auch den Nutzen, für seine primäre<br />

Herausforderung einen professionellen<br />

Partner zu haben, der gleichzeitig kurze<br />

Wege zu den anderen in der Stollenfabrik<br />

tätigen Firmen hat und so vertrauensvoll<br />

weiterempfiehlt. Von der „Wiege bis zur Bahre“<br />

mag zunächst etwas unscheinbar klingen,<br />

der Lebenszyklus, den das Stollenfabrik-Quintett<br />

in Zwischenzeit aber abbildet,<br />

spiegelt genau dies wider.<br />

Das kann in der Praxis mit einer Vorsorgeberatung<br />

beginnen, erstreckt sich über den<br />

Kauf oder Miete von Eigentum, einer möglichen<br />

Rechtsberatung, der Übernahme<br />

eines Unternehmens mit Umsetzung der<br />

Wachstumsstrategie und endet mit steuerlichen<br />

und finanziellen Beratungsfragen und<br />

der auszubezahlenden Lebensversicherung.<br />

„Diesen Kreislauf mit absoluten Experten<br />

auf ihrem Gebiet abzudecken und unter<br />

einem Dach konzentrieren zu können, ist<br />

einzigartig in der Region und weit darüber<br />

hinaus – und es bietet durch kurze Wege und<br />

vertrauensvolle Partner einen attraktiven<br />

Kundennutzen, von welchem jeder einzelne<br />

Mandant und Kunde, und am Ende natürlich<br />

auch unser Standort profitiert“, erzählen<br />

die Protagonisten, welche durch den<br />

Zugewinn des Steinbeis Transferzentrums<br />

TOP mit neuen Impulsen untermauern. Sein<br />

Engagement ist ein weiteres Zeichen für die<br />

wachsende Dynamik und Vielfalt in diesem<br />

einzigartigen Umfeld.<br />

SCRUM: gelebtes Netzwerk.<br />

Modern & Innovativ. Das sind auch die Stichworte<br />

in Bezug auf den Netzwerkgedanken,<br />

der in der Stollenfabrik herrscht. Eines der<br />

Endprodukte: das Netzwerk-Event SCRUM.<br />

Ursprünglich kommt der Begriff SCRUM aus<br />

dem Rugby-Sport. Rugby wird mit Kick-Stollen<br />

gespielt, insoweit gibt es schon eine erste<br />

Gemeinsamkeit zur Stollenfabrik. Aber es<br />

gibt noch weitere Gemeinsamkeiten. Denn<br />

Scrum ist beim Rugby eine Standardsituation<br />

– quasi eine Art des Anspiels- mit dem<br />

Ziel, nach einem Regelverstoß den Ball zurückzuholen,<br />

um so das Spiel neu zu starten<br />

und dieses gemeinsam als Team zu gewinnen.<br />

Diese Art der Zusammenarbeit wurde<br />

in der Zwischenzeit auch in den täglichen<br />

Berufsalltag integriert. Dabei organisiert<br />

sich ein Team ohne Projektleiter und löst<br />

komplexe Ziele agil, effizient und mit geringer<br />

Kapazität. Das entspricht zu 100% der<br />

Teamarbeit in der Stollenfabrik.<br />

SCRUM wörtlich in das Deutsche übersetzt<br />

bedeutet „Gedränge“. Und die bisherigen<br />

SCRUM-Veranstaltungen in der Stollenfabrik<br />

sowie auf der Balinger Gartenschau<br />

2023 waren dann auch ein einziges Gedränge.<br />

Eines, das anziehend wirkt. Und eines,<br />

das zeigt, dass sich in der Stollenfabrik<br />

fünf Unternehmen gefunden haben, die<br />

ihre Symbiose auf besondere Art und Weise<br />

– und am Ende im Sinne der MitarbeiterInnen<br />

sowie der Kunden – verwirklichen.<br />

Employer Branding mit Mehrwert.<br />

Die einzigartige Konstellation in der Stollenfabrik<br />

macht jene nämlich auch unweigerlich<br />

zu einem attraktiven Job-Standort.<br />

Als Arbeitgeber schaffen es die fünf<br />

Unternehmen ebenfalls, ein signifikantes<br />

Employer Branding zu gestalten, welches<br />

die Stollenfabrik als Arbeitsplatz beliebt<br />

macht. In der heutigen Zeit ist Employer<br />

Branding entscheidend, um Talente anzuziehen<br />

und langfristig zu binden. Unternehmen<br />

müssen potenziellen Arbeitnehmern<br />

ein attraktives Umfeld bieten, das<br />

ihre Bedürfnisse und Erwartungen erfüllt.<br />

Die Stollenfabrik beherbergt<br />

nun ein Quintett.<br />

11


COVERSTORY<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Dazu gehört neben einer ansprechenden<br />

Vergütung auch die Schaffung eines positiven<br />

Arbeitsklimas, das auf Vertrauen,<br />

Wertschätzung und Offenheit basiert.<br />

Auf Schwäbisch würde man es vermutlich<br />

als aktives „Schaffen“ bezeichnen, was<br />

auch im Bereich der Mitarbeitergewinnung<br />

im Quintett nur Vorteile bietet. In der Stollenfabrik<br />

wird ohnehin viel gesprochen,<br />

diskutiert und ausprobiert. So ist es kaum<br />

verwunderlich, dass auch so manche Beschulung,<br />

mancher Kurs und einige Mitarbeiter-Events<br />

bereits gemeinsam über<br />

die Bühne gingen. Stets wird eruiert, wo<br />

zusammengearbeitet, verbessert und aktiv<br />

voneinander profitiert werden kann.<br />

Gelebter Spirit.<br />

Die Stollenfabrik in Balingen ist mehr als<br />

nur ein Gebäude – sie ist ein Ort des Zusammenhalts<br />

und der Innovation, an dem<br />

die Zukunft bereits heute beginnt. Hier<br />

werden Tradition und Moderne in perfekter<br />

Symbiose gelebt, und die Ideen von<br />

gestern werden zu den Innovationen von<br />

morgen. Alles durch einen gelebten Spirit,<br />

wobei jeder sich aktiv einbringt.<br />

Köhl-Jetter Immobilien GmbH &<br />

Köhl Hausverwaltungen GmbH & Co.KG<br />

Stollenfabrik<br />

Grünewaldstraße 1 | 72336 Balingen<br />

Tel.: (07433) 273 767 14<br />

immo@koehl-jetter.de | www.koehl-jetter.de<br />

-------------------------------------------------<br />

seguro GmbH & maiergroup seguro<br />

versicherungsmakler GmbH<br />

Stollenfabrik<br />

Grünewaldstraße 1 | 72336 Balingen<br />

Tel.: (07433) 14020-0<br />

mail@seguro-partner.de<br />

www.seguro-partner.de<br />

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Rechtsanwälte ERBE & HOPT<br />

Stollenfabrik<br />

Grünewaldstraße 1 | 72336 Balingen<br />

Zweigstelle Schömberg:<br />

Birkenweg 18 | 72355 Schömberg<br />

Tel.: (07433) 904400<br />

info@ra-erbe-hopt.de | www.ra-erbe-hopt.de<br />

prvb – Pfister Roth Vogt Braun<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Standort Balingen:<br />

Stollenfabrik<br />

Grünewaldstraße 1 | 72336 Balingen<br />

Tel.: (07433) 96990<br />

Standort Albstadt:<br />

Europaplatz 2 | 72458 Albstadt<br />

Tel.: (07431) 949280<br />

info@prvb.de | www.prvb.de<br />

prvw Reutlinger<br />

Steuerberatungsgesellschaft mbH<br />

Balinger Straße 17 | 72348 Rosenfeld<br />

Tel.: (07428) 94160<br />

info@prvw-reutlinger.de<br />

www.prvw-reutlinger.de<br />

-------------------------------------------------<br />

Steinbeis Transferzentrum TOP<br />

Birkenweg 18 | 72355 Schömberg<br />

Tel.: (07427) 920713<br />

Mobil: 0151 240 29561<br />

hans-joerg.bley@stw.de<br />

www.hansjoergbley.de<br />

Rechtsanwälte ERBE & HOPT<br />

Rechtsberatung, Vertragsgestaltung<br />

Inkassodienstleistungen, (...)<br />

Köhl-Jetter Immobilien GmbH &<br />

Köhl Hausverwaltungen GmbH & Co.KG<br />

Immobilienmakler, -verwaltung,<br />

-bewertung (...)<br />

DER<br />

STOLLENFABRIK<br />

KREISLAUF<br />

prvb Steuerberatungsgesellschaft<br />

Steuerberatung, Existenzgründerberatung,<br />

Wirtschaftsprüfung (...)<br />

seguro GmbH & maiergroup seguro<br />

versicherungsmakler GmbH<br />

Versicherungsmakler für Firmen,<br />

Privatpersonen und Profisportler (...)<br />

12


RCDRUCK.DE<br />

RCDRUCK.DE


WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Auf Wachstumskurs: 2021 erbaute KERN ein<br />

neues modernes Verwaltungsgebäude am<br />

Unternehmenssitz in Balingen. Im Hintergrund<br />

das 2014 errichtete Hochregallager<br />

14


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

Präzisionswaagen in Serie:<br />

Unternehmensgründer<br />

Gottlieb Kern (vorne) mit<br />

Werkstattpersonal in<br />

den 1860er Jahren.<br />

Mit Waagen und Software<br />

in die achte Generation<br />

Von Babywaagen über Kraftmessgeräte<br />

bis hin zu den unterschiedlichsten Waagen<br />

und Mikroskopen: Mehr als 5.000<br />

Produkte bietet KERN & SOHN mit Sitz in<br />

Balingen seinen Kunden aus Labor, Medizin<br />

und Industrie heute. Als ältester Präzisionswaagenhersteller<br />

Deutschlands<br />

– wahrscheinlich sogar weltweit – konnte<br />

das Unternehmen sich nur durch ständige<br />

Weiterentwicklung und Innovation<br />

über 180 Jahre behaupten. Die Anfänge<br />

liegen sogar mehr als 250 Jahre zurück.<br />

Im Jahr 1769 schmiedet der Dorfschmied<br />

Jakob Sauter in Onstmettingen, heute<br />

Stadtteil von Albstadt, eine bahnbrechende<br />

Neuheit: Eine „automatische“ Waage für<br />

Handelsleute, deren Gewicht an einem Zeiger<br />

abgelesen werden kann. Sie ist eine Erfindung<br />

des Dorfpfarrers Philipp Matthäus<br />

Hahn. Jakob Sauter teilt die Skala ein und<br />

justiert die Hahn’sche Waage auf das richtige<br />

Gewicht. Jedes Exemplar ist ein Unikat.<br />

Jakob Sauter wird der erste Waagenbauer<br />

in der Familie. Er ahnt nicht, dass seine<br />

Nachkommen mehr als 250 Jahre später<br />

noch immer Waagen herstellen und vertreiben<br />

werden.<br />

Präzisionswaagen<br />

von der Schwäbischen Alb<br />

1812 übernimmt Simon Sauter die Werkstatt<br />

seines Vaters Jakob. Zusammen mit<br />

drei Söhnen widmet er sich dem Bau von<br />

Präzisionswaagen. Es grenzt an ein Wunder,<br />

dass in einem abgelegenen Dorf lange<br />

vor dem industriellen Bedarf solch genaue<br />

Waagen entstehen.<br />

Tragischerweise sterben zwei von Simon<br />

Sauters Söhnen früh. Auguste Sauter, die<br />

Witwe von Matthäus Sauter, heiratet Gottlieb<br />

Kern. Dieser tritt in die Sauter’sche<br />

Werkstatt ein und begründet den heutigen<br />

Markennamen.<br />

Von der Werkstatt zur Fabrik<br />

1863 ist KERN mit neun Mitarbeitern steuerrechtlich<br />

bereits ein württembergischer<br />

Großbetrieb. Die Serienfertigung von Präzisionwaagen<br />

beginnt. Als 1870 Kerns Stiefsohn<br />

Albert Sauter ins Geschäft eintritt, wird<br />

der Firmenname auf GOTTL. KERN & SOHN<br />

geändert. Das Unternehmen zählt in dieser<br />

Zeit bereits zu den größten Präzisionswaagenherstellern<br />

Deutschlands und wird im<br />

In- und Ausland bekannt. 1885 siedelt die<br />

Firma ins benachbarte (Albstadt-) Ebingen<br />

um, denn dort besteht Eisenbahnanschluss.<br />

Trotz aller Höhen und Tiefen in den folgenden<br />

Jahrzehnten weist der Waagenbau<br />

KERN einen stabilen Weg – bis heute.<br />

Die neue Generation<br />

Um die Jahrtausendwende wird die Fabrik<br />

in der Albstadt-Ebinger Innenstadt zu klein<br />

für die unter Martin Sauter stark gewachsene<br />

Firma. KERN zieht in einen Neubau<br />

nach Balingen.<br />

Zeitgleich tritt mit Sohn Albert Sauter die<br />

achte Generation in das Unternehmen ein.<br />

Das klassische Sortiment an Präzisionswaagen<br />

wird in den Folgejahren durch Industriewaagen<br />

und Messgeräte für Kraft,<br />

Härte und Schichtdicke ergänzt. 2008 kommen<br />

Medizinwaagen hinzu, sechs Jahre<br />

später Mikroskope und Refraktometer.<br />

„Nur durch ständige Innovation und Weiterentwicklung,<br />

aber auch durch nachhaltiges<br />

Wirtschaften können wir unsere<br />

Unternehmensgeschichte erfolgreich fortschreiben“,<br />

ist Geschäftsführer Albert Sauter<br />

überzeugt, „aktuell setzen wir dabei auf<br />

15


WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Von Balingen in die ganze Welt<br />

Ein 25 Meter hohes vollautomatisiertes<br />

Hochregallager sorgt für hohe Verfügbarkeit<br />

und schnellen Versand der Waagen, Mikroskope<br />

und Messgeräte in alle Welt. Täglich<br />

verlassen 500 bis 800 Pakete und 30 bis<br />

50 Paletten das Lager. Das 2014 errichtete<br />

Gebäude stößt bald an seine Grenzen.<br />

Mikroskope und Analysenwaagen gehören zu den vielfältigen<br />

Produktgruppen, mit denen der älteste Präzisionswaagenhersteller<br />

Deutschlands heute am Markt vertreten ist.<br />

Die Planungen für einen zweiten Unternehmensstandort<br />

mit einem weiteren Hochregallager<br />

laufen. Darüber hinaus plant<br />

KERN Niederlassungen in strategisch wichtigen<br />

europäischen Märkten.<br />

vernetzbare und individualisierbare Produkte,<br />

spezialisierte Software und unser<br />

vollautomatisiertes Hochregallager.“<br />

Digital und vernetzt<br />

Mess- und Wägedaten werden heute immer<br />

häufiger direkt von der Waage oder dem<br />

Messgerät an den Computer übertragen<br />

und weiterverarbeitet, so Sauter. Wäge-,<br />

Zähl- und Messergebnisse erscheinen in<br />

Lagerbuchungen und auf Lieferscheinen.<br />

„Dieser Entwicklung tragen wir mit Produkten<br />

Rechnung, die sich leicht in Unternehmensnetzwerke<br />

einbinden lassen“,<br />

erläutert Sauter. Und auch die zugehörige<br />

Software werde immer wichtiger.<br />

Maßgeschneidert<br />

Rund 5.000 Produkte und zahlreiche Dienstleistungen<br />

umfasst das Sortiment von KERN.<br />

Und doch ist manchmal eine maßgeschneiderte<br />

Lösung gefragt. Diese entwickelt der<br />

Customized Solution Service (CUSOS) von<br />

KERN in Balingen. In der Entwicklungsabteilung<br />

nimmt das Unternehmen nicht nur<br />

individuelle Kundenwünsche auf, sondern<br />

lässt auch Marktrückmeldungen und Ideen<br />

in die Produktentwicklung einfließen.<br />

Nachhaltig in die Zukunft<br />

Eine großflächige Photovoltaikanlage auf<br />

dem Dach des Hochregallagers spart KERN<br />

inzwischen nicht nur erhebliche Stromkosten,<br />

sondern reduziert auch den CO2-Ausstoß<br />

deutlich. „Unsere modernen Industriegebäude<br />

heizen bzw. kühlen wir bereits<br />

weitgehend klimaneutral mit Geothermie.<br />

Bei Verpackungen setzen wir auf recycelbare<br />

Materialien“, berichtet Sauter, „so gehen<br />

wir Schritt für Schritt in eine nachhaltigere<br />

Zukunft, auch im Sinne der Fortschreibung<br />

unserer Unternehmensgeschichte“.<br />

www.kern-sohn.com<br />

Am Zahn der Zeit: Albert Sauter, Geschäftsführer<br />

von KERN & SOHN, setzt heute auf vernetzbare und<br />

individualisierbare Produkte sowie spezialisierte Software.<br />

Eine Bodenwaage für den<br />

Industrieeinsatz wird kalibriert.<br />

Fotos: © KERN<br />

16


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WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

SCHOTTER TEUFEL<br />

SCHAFFT RÄUME ZUM LEBEN<br />

Das Herz des Traditionsunternehmens schlägt für die Kreislaufwirtschaft<br />

Schotter Teufel ist das Traditionsunternehmen<br />

im <strong>Zollernalb</strong>kreis, das<br />

passgenaue Lösungen für Bauherren,<br />

Architekten, Ingenieure und Handwerker<br />

bietet. Fest verankert in der Region<br />

folgt Schotter Teufel als Tochter<br />

der Holcim Süddeutschland und damit<br />

auch als Tochter des weltweit führenden<br />

Baustoffproduzenten Holcim Ltd.<br />

einem Leitgedanken: Räume zum Leben<br />

und Arbeiten schaffen. Und das nicht<br />

einfach so, sondern mit dem zielgerichteten<br />

Auftrag, Infrastruktur aufzubauen,<br />

Mobilität zu erleichtern, Energieversorgung<br />

zu sichern und Innovationen<br />

zu realisieren. So richtet das Unternehmen<br />

den Blick stets in die Zukunft und<br />

ergänzt passgenaue Lösungen um das<br />

Prädikat „ganzheitlich“.<br />

18<br />

Schotter Teufel mit Sitz und Steinbruch in<br />

Straßberg erfüllt die Wertschöpfungskette<br />

des Bauens von Rohstoffgewinnung,<br />

über Abbruch bis hin zu Recycling. Für<br />

den Straßenbau und Hochbau wird der<br />

Schotter im besagten Steinbruch gewonnen<br />

und die Bauindustrie im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

mit reichlich Roh- und Baustoffen<br />

versorgt. Das betriebseigene Betonwerk<br />

beliefert Baustellen aller Art. Doch das<br />

Unternehmen ist echter Spezialist, wenn<br />

es um Tiefbau, Abbrucharbeiten, Baustoff-Recycling<br />

und Kreislaufwirtschaft<br />

geht. Als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb<br />

liegt der Auftrag im Vermeiden<br />

von Abfällen und der Wiederverwendbarkeit<br />

von Materialien. Dazu nutzt Schotter<br />

Teufel seine eigenen, modernen Aufbereitungsanlagen<br />

für wertvolle Sekundärbaustoffe,<br />

die unter anderem im Straßenbau<br />

eingesetzt werden. Bemerkenswert ist außerdem,<br />

dass sich das Unternehmen auf<br />

der Schwäbischen Alb dem nachhaltigen<br />

Bauen mit Beton, dem Baustoff der Moderne,<br />

verpflichtet.<br />

Ressourcenschonender Beton<br />

Diesen Baustoff der Moderne versteht<br />

Schotter Teufel als ernstzunehmende Mission.<br />

Als echter Macher entwickelt der Baustoffspezialist<br />

einen ressourcenschonenden<br />

und zertifizierten Beton, kurz genannt<br />

R-Beton. Er dient als Baustoff für sämtliche<br />

Bauteile im Hochbau. Fundamente, Außenund<br />

Innenwände, Treppenläufe und Decken<br />

können mit R-Beton versorgt werden.<br />

Zugrunde liegt der maximale Einsatz von<br />

rezyklierter Gesteinskörnung und die Her-


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

stellung im Betonwerk in Straßberg. Schnell<br />

und zuverlässig kann dieser Beton bis in<br />

die hinterste Ecke im Bauprojekt transportiert<br />

werden.<br />

Für die Gemeinschaft<br />

Neben der Nachhaltigkeit im Bereich der<br />

Baustoffe ist die Nachhaltigkeit der Gemeinschaft<br />

ein weiteres großes Anliegen<br />

von Schotter Teufel. Im Traditionsunternehmen<br />

arbeiten qualifizierte Mitarbeiter<br />

aus dem <strong>Zollernalb</strong>kreis oder dem benachbarten<br />

Kreis Sigmaringen, die sich einbringen<br />

und engagieren. Darüber hinaus unterstützt<br />

der Betrieb die gesellschaftliche<br />

Entwicklung der Region. Kultur, Sport und<br />

Musik sind wichtige Träger der Schotter<br />

Teufel Gemeinschaft. So wird jedes Jahr im<br />

Herbst der Steinbruch für Laufbegeisterte,<br />

Besucher und diejenigen geöffnet, die den<br />

Schlamm nicht fürchten und über Steine im<br />

Weg leichtfüßig hinwegspringen. Von 3,5<br />

bis 24,5 Kilometer werden beim legendären<br />

"Muddy Älbler" mit bis zu 200 Höhenmeter<br />

absolviert und dabei Hindernisse<br />

wie „Schdahlramba“ oder „Dronter ond<br />

Drieber“ bewältigt. Und nebenbei können<br />

während dem "Muddy Älbler" das gesamte<br />

Gelände besichtigt, sowie Bagger und<br />

Lastwagen von der ganzen Familie bewundert<br />

werden.<br />

Schotter Teufel GmbH & Co KG<br />

Am Schachen 4 | 72479 Straßberg<br />

www.schotter-teufel.de<br />

Harald Barth, Geschäftsführer von Schotter Teufen (links) fokussiert sich<br />

mit seinem Team, hier mit Holger Gutknecht aus dem Bereich Recycling,<br />

auf Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Bauwesen.<br />

19


01<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Neuer Trailspielplatz Waldheim Ebingen<br />

Die Bikezone Albstadt wird um ein Highlight<br />

reicher. Der erste Trailspielplatz in<br />

Baden-Württemberg wird am 4.5.<strong>2024</strong> im<br />

Rahmen des Bikezone Openings eröffnet.<br />

Der Trailspielplatz ist ein weiteres Puzzlestück<br />

im Streckenangebot der Bikezone.<br />

Insgesamt vier MTB-Rundstrecken mit<br />

Minimum 19 Kilometern sprechen bislang<br />

hauptsächlich erwachsene Mountainbiker<br />

an. Ein explizites Streckenangebot für<br />

Kinder und Jugendliche, die sich an die<br />

ersten Trails auf der Schwäbischen Alb herantasten<br />

wollen, gab es bislang nicht. Der<br />

Trailspielplatz bietet nun für die jüngsten<br />

Mountainbiker insgesamt 3 Mountainbiketrails<br />

mit Längen zwischen 80 und 190<br />

Metern und dazu eine Laufradrunde. Das<br />

Angebot auf dem Waldheim Ebingen bestehend<br />

aus einem Kletterpark, einem großen<br />

Spielplatz, einer 18-Loch Minigolfanlage,<br />

Bolzplätzen, einem Wildgehege, dem Premium-Spazierwanderweg<br />

„Traufgängerle“ und<br />

einem Biergarten hat bereits in den vergangenen<br />

Jahren zahlreiche Familien angelockt<br />

und wird nun durch die Eröffnung des Trailspielplatzes<br />

noch attraktiver – der perfekte<br />

Spot für einen Familienurlaub!<br />

Die Eröffnung des Trailspielplatzes wird<br />

zusammen mit dem zweiten Bikezone<br />

Opening und der Eröffnung der Mountainbikesaison<br />

<strong>2024</strong> stattfinden. Lokale Bike-Shops,<br />

Vereine und Dienstleister bieten<br />

geführte Touren, Testbikes, Liveshows und<br />

Sonderangebote an. Die nahen Trails des<br />

Trailspielplatzes und des Alb-Golds Wadenbeißer<br />

dienen hierbei als Testgelände!<br />

Ein Open-Air Konzert mit kostenlosem Eintritt<br />

rundet den Saisonstart in die Bike-Saison<br />

<strong>2024</strong> ab.<br />

Traufgängerle LOWA-Runde<br />

Anfang Mai stößt das elfte Mitglied zur<br />

Traufgänge Familie: das Traufgängerle<br />

LOWA-Runde ist Albstadts zweiter<br />

Premium-Spazierweg und führt auf 3,4<br />

Kilometern rund um den Raichberg in<br />

Albstadt-Onstmettingen.<br />

Start- und Endpunkt des Rundwegs ist<br />

das LOWA-Testcenter im Nägelehaus. Dort<br />

können kostenlos Wanderschuhe der Traditionsmarke<br />

LOWA ausgeliehen werden,<br />

um sie auf dem neuen Traufgängerle zu<br />

testen. Auf verschiedenen Bodenbelägen<br />

führt der Pfad etwa eine Stunde lang<br />

ohne größere Anstiege durch die Alblandschaft.<br />

Das Traufgänger LOWA-Runde ist<br />

aber nicht nur Teststrecke für Wander-<br />

schuhe, sondern zeigt auch auf kürzester<br />

Strecke die unterschiedlichen Facetten<br />

der Schwäbischen Alb und bietet Naturgenuss<br />

pur. Sie führt entlang des Albtraufs<br />

mit seinen Aussichtspunkten, durch lichtdurchflutete<br />

Buchenwälder, vorbei an<br />

bunten Blumenwiesen und durch karge<br />

Wacholderheiden. Der einzigartige Blick<br />

auf die Burg Hohenzollern darf dabei natürlich<br />

nicht fehlen!<br />

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gelten bis auf Widerruf (schriftliche Kündigung über das Kontaktformular oder per Email).<br />

Das Abo mit Prämie ist nur in Deutschland erhältlich.


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

Schotter Teufel als erster R-Beton<br />

Lieferant im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

Produktion von Megablocks mit R-Beton<br />

»Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung<br />

sind wichtige Kriterien für uns.<br />

Umso mehr freut es uns, der erste Betonlieferant<br />

im <strong>Zollernalb</strong>kreis zu sein, der<br />

ressourcenschonenden Beton anbietet.<br />

Wer hochwertig bauen und der Umwelt<br />

zuliebe handeln will, verwendet R-Beton<br />

aus Straßberg«, sagt Harald Barth, Geschäftsführer<br />

von Schotter Teufel.<br />

Harald Barth, Geschäftsführer<br />

Schotter Teufel<br />

Mit diesem Produkt biete Schotter Teufel Planern<br />

und Bauherren eine wichtige Option,<br />

um das Thema Kreislaufwirtschaft gemeinsam<br />

voranzutreiben. Abbruchmaterial von<br />

Baustellen sei viel zu schade für die Deponie<br />

– heute sei dies ein wertvoller Rohstoff, erläutert<br />

Barth, der mit seinem Unternehmen<br />

Schotter Teufel auch im Abbruch am Markt<br />

aktiv ist. Aus dem wiedergewonnen Material<br />

werde durch gezielte Aufbereitung in den<br />

Produktionsanlagen in Straßberg rezyklierte<br />

Gesteinskörnung erzeugt, um Primärrohstoffe<br />

wie Kies oder Splitt teilweise zu ersetzen.<br />

„Wir haben im vergangenen Jahr unser Unternehmen<br />

neu aufgestellt, um Schotter Teufel<br />

zur Keimzelle des Baustoffrecyclings von Holcim<br />

Süddeutschland zu entwickeln. Schotter<br />

Teufel bricht Bauwerke ab, bereitet das Abbruchmaterial<br />

auf, ersetzt damit Primärrohstoffe<br />

aus dem Steinbruch und fügt dieses<br />

recycelte Material neuem Beton hinzu. Somit<br />

schließt sich der komplette Baustoff-Kreislauf.<br />

Der ressourcenschonende Beton (R-Beton)<br />

von Schotter Teufel wird im normalen<br />

Lieferradius des Betonwerks ausgeliefert. Der<br />

Baustoff kann grundsätzlich wie herkömmlicher<br />

Beton mit gleicher Leistungsfähigkeit<br />

eingesetzt werden und wird vor allem im<br />

Hoch- und Wohnungsbau verwendet.<br />

www.schotter-teufel.de<br />

EISBERG VORAUS<br />

„Hallo Frau Bitzer, wir brauchen<br />

eine Imagebroschüre. Können<br />

Sie das übernehmen?“<br />

Natürlich kann ich. Ich schreibe für mein Leben<br />

gerne. Mein Ehrgeiz gehört den „staubigen“<br />

Themen, beispielsweise der Medizintechnik,<br />

dem Maschinenbau oder der IT.<br />

Claudia Bitzer ist selbstständige<br />

PR- und Kommunikationsexpertin<br />

Der eigentliche Grund, weshalb mich über<br />

solche Anrufe freue, ist noch ein anderer:<br />

Eine Imagebroschüre ist wie ein Eisberg. Von<br />

weitem schwimmt da, gut sichtbar, die Aufgabe<br />

„Unternehmenspräsentation in Print-<br />

Form“. In Wahrheit bekomme ich die Aufforderung<br />

zum Abtauchen, um zu entdecken,<br />

was unter der Wasseroberfläche schlummert:<br />

Produkte, die ihrer Zeit Jahrzehnte<br />

voraus waren. Eine 200 Jahre alte Unternehmensgeschichte,<br />

an die sich keiner rantraut.<br />

Ein Tüftler, der jedes Jahr ein neues Patent<br />

anmeldet, aber nicht damit angeben will.<br />

„Wir machen bisher kein Marketing.“ Dieser<br />

Satz scheint, so meine Erfahrung, mit der<br />

Imagebroschüre eng verwandt zu sein. Hier<br />

muss ich entgegnen: Zu spät! Denn da ist genug<br />

Stoff für Pressemitteilungen, Fachartikel,<br />

Anwendergeschichten, Webseiten, Broschüren<br />

und Social Media Posts. So ein Eisberg ist<br />

nämlich viel größer, kantiger und individueller,<br />

als er auf den ersten Blick aussieht.<br />

www.bitzer-pr.de<br />

21


WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

DAS OFFENE HAUS<br />

IN HECHINGEN<br />

Eine Einladung, vorbeizukommen und zu genießen<br />

Herzstück der Initiative sind die besonderen<br />

Deutschkurse für geflüchtete Menschen im<br />

Integrationszentrum, die durch den Arbeitskreis<br />

bereits seit 40 Jahren organisiert und<br />

durchgeführt werden. Denn wenn staatliche<br />

Unterstützungsmaßnahmen nicht ausreichen,<br />

braucht es mehr. Lange Phasen<br />

des Wartens, welche die Geflüchteten für<br />

gewöhnlich erleben, sind im Hinblick auf ihren<br />

Hintergrund nicht förderlich für die Entwicklung.<br />

Vielmehr braucht es ein Engagement<br />

von allen Seiten und die Motivation,<br />

dass die Asylbewerber selbst etwas dafür<br />

tun können, voranzukommen und sich zu integrieren.<br />

Dass sie sich ab einem gewissen<br />

Punkt selbständig im Land zurechtfinden<br />

können. Hierbei helfen die angebotenen<br />

Deutschkurse, die in Hechingen in jüngster<br />

Vergangenheit noch einmal neu aufgesetzt<br />

und intensiviert wurden. Der Einstieg ist<br />

für jeden geflüchteten Menschen niederschwellig.<br />

Man kommt ohne Anmeldung<br />

und beginnt ohne Wartezeit. Dabei werden<br />

Sprachkenntnisse erfasst und auf deren<br />

Basis die Zuteilung in weiterführende Kurse<br />

organisiert. Inzwischen existieren acht<br />

Kurse, die mit gutem Lehrmaterial bestückt<br />

sind, von einer guten Handvoll ehrenamtlichen<br />

Lehrern, meist ohne pädagogischen<br />

Background, geleitet werden und in Thematik<br />

und Niveau zirkulieren.<br />

Koffi Adjoyi aus Togo ist Profi in seinem Metier<br />

© Wolfgang Schmidt<br />

"Ich nehme eine spannende Entwicklung<br />

wahr. Wenn ein Problem auftaucht,<br />

finden sich immer Leute, die<br />

helfen, das Problem zu lösen. Wir sind<br />

in Deutschland eine tolle Gesellschaft,<br />

um Integration zu leisten. So viele haben<br />

offene Augen, sehen die Not und<br />

schwierige Situationen. Deshalb bin<br />

ich dieses Wagnis eingegangen und<br />

habe das Projekt ‚Refugio‘ gestartet.<br />

Ich habe darauf vertraut, dass wir in<br />

Hechingen Menschen finden, die das<br />

mit tragen und sich engagieren."<br />

Im Ortskern von Hechingen steht ein<br />

Haus, das ein Willkommen in alle Richtungen<br />

aussendet und dazu einlädt, sich<br />

verwöhnen zu lassen. Am 7. April <strong>2024</strong><br />

wurde dieser Ort offiziell als „Refugio“<br />

eröffnet, als Restaurant, Bistro, Café<br />

und als das, was seine Besucher sich<br />

wünschen. Um das Refugio fügt sich in<br />

einem ehemaligen Hotel ein Wohnheim<br />

für geflüchtete Menschen, sowie ein Integrationszentrum<br />

mit Deutschkursen.<br />

Von Beginn an soll es „das offene Haus<br />

für alle“ sein, für Geflüchtete, für Ehrenamtliche<br />

und für die Einwohner der<br />

Stadt. Mit einem großen Ziel: Begegnungen<br />

zu schaffen und Lebendigkeit zu<br />

teilen. Das dreigliedrige Konzept wird<br />

durch den Landkreis und durch den Arbeitskreis<br />

Asyl Hechingen e.V. getragen.<br />

Aber auch von allen Gästen, die das Refugio<br />

besuchen.<br />

Almut Petersen ist seit über acht Jahren im<br />

Vorstand des Arbeitskreises Asyl Hechingen<br />

e.V., schon immer bestrebt, etwas anders<br />

zu machen und Integration ab der ersten<br />

Sekunde zu ermöglichen. Schulter an<br />

Schulter mit ihren Kollegen, den vielen Ehrenamtlichen<br />

und mit Unterstützung durch<br />

den Landkreis und der Stadt formt sie in all<br />

den Jahren eine Gemeinschaft, die nun im<br />

Zentrum von Hechingen zu finden ist.<br />

22<br />

"Wir glauben, dass es wichtig ist, die<br />

Geflüchteten von Anfang an zu unterstützen,<br />

dass sie ihr Leben wieder in<br />

die Hand nehmen. Dass sie nicht länger<br />

Objekte ihres Lebens sind, sondern<br />

wieder zu Subjekten werden."<br />

Selbstverständlich finden sich in Hechingen<br />

genügend Menschen, die den Geist des Arbeitskreises<br />

Asyl mit aufrechterhalten und<br />

dafür Sorge tragen, die Besonderheit an<br />

diesem Ort zu untermauern. Es ist die Häufigkeit<br />

des Unterrichts, die entscheidend dafür<br />

ist, wie erfolgreich sich Menschen in das<br />

System einfügen können. Es ist die Häufigkeit,<br />

die durch das ehrenamtliche Engagement<br />

der Bürger Hechingens erst möglich<br />

wird. Es ist die Häufigkeit, dass so viele Menschen<br />

mit Fluchthintergrund kontinuierlich<br />

an Sprachmaßnahmen teilnehmen können.<br />

"Die wichtigsten Ehrenamtlichen unseres<br />

Projekts sind unsere Bewohner."<br />

Doch damit findet sich der Arbeitskreis<br />

Asyl noch nicht ab. Im Gegenteil – Almut<br />

Petersen wagt den Schritt und ruft das<br />

Projekt Refugio ins Leben. Gemeinsam mit<br />

den Geflüchteten verfolgt sie das Ziel, eine<br />

professionelle Gastronomie zu betreiben.<br />

Das gibt es im Verlauf der Integrationshilfe<br />

im gesamten Staat nicht allzu häufig.<br />

Die Bewohner der Asylunterkunft werden<br />

dadurch aktiv in den Alltag eingebunden,<br />

übernehmen auch Arbeiten bei der Haussanierung<br />

oder eben im Restaurant. Etwas<br />

sehr Bedeutendes, denn so schlüpfen die<br />

Menschen in eine gänzlich andere Rolle.<br />

Indem ihre Fähigkeiten gesehen und ge-


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

schätzt werden. Wo die Sprachbarriere oft<br />

in eine Sackgasse führt, springt das Mitarbeiten<br />

in die Bresche und fördert Qualifikationen<br />

zu Tage, die alle überraschen.<br />

Köche, Maler und andere Fachkenntnisse<br />

werden sichtbar und können zielgerichtet<br />

im Projekt eingesetzt werden.<br />

"Das ist das Spannende. Weil sie dadurch<br />

nicht Hilfsbedürftige, sondern<br />

Helfende sind."<br />

Unterstützt werden die die Bewohner der<br />

Asylunterkunft durch die Ehrenamtlichen<br />

des Arbeitskreises. Was über die Jahre hinweg<br />

zu einem effektiven Kreislauf heranwuchs,<br />

macht sich jetzt im Refugio bezahlt.<br />

Einheimische Ehrenamtliche, ehemals<br />

geflüchtete Ehrenamtliche, die nun den<br />

neuen Geflüchteten helfen und Menschen,<br />

die neu ankommen: Alle sind im Projekt gemeinsam<br />

füreinander da.<br />

"Die einfachste Art zu helfen ist, vorbeizukommen<br />

und sich verwöhnen zu<br />

lassen."<br />

Und vor allem sind sie für ihre Gäste da,<br />

die ins Refugio kommen, um etwas Leckeres<br />

zu essen. Pro Tag gibt es zwei Gerichte<br />

zum Mittagstisch. Sie variieren sowohl in<br />

vegetarisch und Fleisch oder Fisch als auch<br />

in schwäbisch und international. International<br />

deshalb, weil die Küche auch die Bewohner<br />

der Asylunterkunft mitversorgt und<br />

es jedem schmecken soll. Essen macht eben<br />

auch die Stimmung aus und schwäbische<br />

Küche kann für neu Angekommene durchaus<br />

gewöhnungsbedürftig sein. Aber das<br />

Bestreben der Gastronomen ist groß, eine<br />

ausgewogene Essensauswahl anzubieten.<br />

Hinzu kommt, ein täglich wechselndes Kuchen-<br />

und Tortenangebot, sowie eine Bistro-Karte<br />

mit schwäbischen Klassikern, wie<br />

hausgemachten Maultaschen und internationalen<br />

Spezialitäten. Außerdem mit Frühstück,<br />

Salate, Suppen und weitere Hauptgerichte,<br />

zusätzlich zu den Tagesessen.<br />

"Wir hoffen, dass Hechingen uns unterstützt,<br />

dass die Einwohner kommen<br />

und sich wohlfühlen. Aber auch,<br />

dass sie ein bisschen mehr Zeit und<br />

Geduld mitbringen."<br />

Der Besuch im Refugio soll letztendlich allen<br />

„schmecken“ und es darf sich ein Gefühl<br />

des Willkommenseins einstellen. Auch<br />

wenn es Momente geben wird, in welchen<br />

noch etwas Geduld gefragt ist. Momente,<br />

in welchen nicht vergessen werden darf,<br />

dass hier Menschen arbeiten, die sehr<br />

wenig Deutsch sprechen, aber dennoch<br />

den Mut finden, mitzuarbeiten. Manches<br />

wird Erklärung benötigen, manch anderes<br />

Verständnis. Alles zusammen das Wissen,<br />

dass sich jeder gleichermaßen bemüht –<br />

Gäste und Ehrenamtliche.<br />

Ursprung des Refugio liegt im Übrigen im<br />

Traum von Almut Petersen und ihrem Arbeitskreis,<br />

einen Ort zu haben, an dem<br />

sie mehr anbieten können als „nur einen<br />

Kurs“. Vielmehr wollen sie einen Treffpunkt<br />

schaffen. Sie wollen die Asylunterkunft mit<br />

etwas verbinden, mit dem sie Gastgeber<br />

sein können. Das Konzept trifft auf die Absicht<br />

des Landrates Günther-Martin Pauli,<br />

Integrationsprojekte im Landkreis so zu<br />

verwirklichen, dass sie „gut sind“. Er weiß<br />

um die Notwendigkeit, dass die geflüchteten<br />

Menschen eine Aufgabe benötigen und<br />

dass hierfür auch Begegnungsstätten geschaffen<br />

werden müssen. Ideen, Bestrebungen<br />

und Pläne führen zur Realisierung, das<br />

leerstehende Hotel inmitten der Stadt zu<br />

beleben, ein Geben und Nehmen zu ermöglichen<br />

und es zu einer Anlaufstelle auszugestalten,<br />

an der sich alle versorgt wissen.<br />

Jeder ist gleichberechtigt und darf da<br />

sein. Keiner muss sich verstecken, jeder<br />

gehört an diesen Ort. Und so finden sich<br />

unter dem Dach des ehemaligen Hotels in<br />

Hechingen nun die drei Säulen Asylunterkunft,<br />

Integrationszentrum und Refugio<br />

ein, damit Menschen zueinander finden,<br />

damit Erlebnisse entstehen und um sich zu<br />

begegnen – jederzeit.<br />

<br />

Autorin: Anja Buntz<br />

Die Refugio-Köche Hussain Salan und<br />

Mbye Jahateh heißen die Gäste willkommen<br />

© Wolfgang Schmidt<br />

Teamarbeit an der Getränketheke –<br />

Bewohner und Deutschschüler wirten gemeinsam<br />

© Almut Petersen<br />

Lebendige Hausgemeinschaft von<br />

Bewohnern und Mitarbeitern im Refugio –<br />

Feste werden gemeinsam gefeiert.<br />

© Bircan Özkan<br />

Wer Deutsch lernen will ist jederzeit willkommen<br />

in den ehrenamtlichen Deutschkursen im Refugio.<br />

© Almut Petersen<br />

23


WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

AUF DER ALB ZUHAUSE<br />

PROFESSOR DR.<br />

RAINER SCHLEGEL<br />

Ehemaliger Präsident des Bundessozialgerichts<br />

„Doch am Ende ist es gut so. Ich habe immer gerne gearbeitet.<br />

Es wäre nicht natürlich, wenn ich jetzt nur noch spazieren gehen würde.“<br />

Prof. Dr. Rainer Schlegel im Elisabeth-Selbert-Saal<br />

des Bundessozialgerichts in Kassel. Elisabeth Selbert<br />

war eine der 'vier Mütter des Grundgesetzes'. Sie war<br />

Mitglied der Verfassungskommission und auf sie geht<br />

maßgeblich Artikel 3 Absatz 2 des Grundgesetzes<br />

zurück: 'Männer und Frauen sind gleichberechtigt'.<br />

Außerdem war sie Rechtsanwältin und lebte in Kassel.<br />

Nach ihr ist der große Verhandlungssaal des Bundessozialgerichts<br />

benannt.<br />

24


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

Wenn ich von „ehemalig“ schreibe, denke<br />

ich an früher. An eine Zeit, die einige<br />

bis viele Jahre zurückliegt. Dabei treffe<br />

ich Professor Dr. Rainer Schlegel nur<br />

knapp vier Wochen nach seinem Eintritt<br />

in den Ruhestand. Ganz frisch ist diese<br />

Erfahrung und vom Ruhestand hat er<br />

noch nicht viel mitbekommen, wie er mir<br />

mit einem Lächeln verrät. Derzeit arbeitet<br />

er Liegengebliebenes auf, hält Vorträge<br />

und widmet sich der Festschrift,<br />

die er zu seiner Verabschiedung aus seinem<br />

Amt als Präsident des Bundessozialgerichts<br />

erhalten hat.<br />

In einem sehr sympathischen und entspannten<br />

Gespräch darf ich den Mann<br />

von der Alb, der acht Jahre Präsident<br />

des Bundessozialgerichts in Kassel war,<br />

und seine Perspektiven hinsichtlich unseres<br />

Staates und des Standorts <strong>Zollernalb</strong><br />

kennenlernen. Dabei wird immer<br />

wieder sein Bestreben deutlich, dass es<br />

das kritische Wort genauso braucht, wie<br />

das Festhalten am Positiven.<br />

„Wenn wir über die derzeitige Lage des<br />

Staates aber auch unsere eigene Situation<br />

nachdenken, fällt einem schon etwas Positives<br />

ein.“ Und das ist es, was aus dem<br />

Gespräch mit Rainer Schlegel hervorgeht:<br />

Immer wieder den Weg zu dem zurückzufinden,<br />

was uns Mut macht und uns motiviert.<br />

Nicht aufzugeben, sich auf seine eigenen<br />

Kräfte zu besinnen und sich daran<br />

zu erinnern, was die Menschen in diesem<br />

Land schon alles geschafft haben. „Wenn<br />

man überlegt, wo dieses Land herkommt<br />

und wie es hier 1945 aussah, erkennt man,<br />

dass es uns heute doch ganz gut geht. Das<br />

war nicht immer so. Nach dem Krieg waren<br />

die Städte, vor allem die großen wie Berlin<br />

oder Dresden, fast ausnahmslos zerstört –<br />

Kassel etwa zu 95 Prozent. In einer einzigen<br />

Nacht im Jahr 1945 starben dort bei einem<br />

Bombenangriff über 10.000 Menschen.<br />

Auf der Alb, wie allgemein auf dem Land,<br />

hielt sich die Zerstörung in Grenzen. Doch<br />

auch hier herrschte große Not. Die meisten<br />

Menschen hatten am Ende des Zweiten<br />

Weltkriegs nichts. Und sie konnten – anders<br />

als heute – auch nicht darauf hoffen, dass<br />

der Staat ihnen irgendetwas gibt. Es war<br />

damals auch überhaupt nicht absehbar,<br />

ob der Staat jemals wieder leistungsfähig<br />

sein würde und seine Bürger mit Sozialleistungen<br />

unterstützen könnte. An diese<br />

verheerende Situation sind die Menschen<br />

nach 1945, ohne große Anspruchshaltung<br />

gegenüber dem Staat, aber mit Mut und<br />

Tatkraft herangegangen. Man hat angepackt,<br />

man wollte es wieder zu etwas<br />

bringen. Unser Land hat es geschafft,<br />

sich aus dieser katastrophalen und fast<br />

aussichtslosen Lage wieder heraus- und<br />

hochzuarbeiten. Wir sprechen von einem<br />

'Wirtschaftswunder'. Wir haben eine demokratische<br />

Gesellschaft geformt, die in<br />

vielen Bereichen mustergültig war und ist.<br />

So haben wir heute ein funktionierendes<br />

Sozial- und Staatswesen, eine alles in allem<br />

erfolgreiche Wirtschaft und ein funktionierendes<br />

Rechtswesen. Das alles haben<br />

die Menschen dieses Landes seit Gründung<br />

der Bundesrepublik vor 75 Jahren geleistet.<br />

Unsere Sorgen von heute sind ganz andere.<br />

Wir drehen uns größtenteils um uns<br />

selbst und haben eine zum Teil völlig überzogene<br />

Anspruchshaltung gegenüber dem<br />

Staat entwickelt. Dieser gerät allerdings<br />

angesichts enormer Aufgaben und liegengebliebener<br />

Investitionen in Infrastruktur,<br />

Bundeswehr und Bildung oder den Umstieg<br />

auf erneuerbare Energiequellen an seine finanziellen<br />

Grenzen. Der Überfall Russlands<br />

auf die Ukraine hat nicht nur die Energie<br />

enorm verteuert, er hat uns hinsichtlich<br />

unserer wirtschaftlichen Lage auch die Augen<br />

geöffnet. Der Wirtschaft ging es lange<br />

Zeit sehr gut. Aber dies ist keine Selbstverständlichkeit.<br />

Unser Wohlstand fällt nicht<br />

vom Himmel. Er muss jeden Tag neu erarbeitet<br />

und verteidigt werden. Das erfordert<br />

Anstrengungen von allen. Jeder einzelne<br />

ist gefordert. Wenn wir das als Bürger begreifen,<br />

ist der erste Schritt getan, dass es<br />

wieder aufwärts geht.“<br />

Herr Schlegel, das sind motivierende<br />

Worte, die Sie wählen und in Anbetracht<br />

unserer derzeitigen, nationalen Herausforderungen<br />

etwas, das wir nur zu gerne<br />

hören. Wie können wir uns dabei die Arbeit<br />

des Bundessozialgerichtes vorstellen?<br />

Welche Aufgaben nimmt es wahr?<br />

„Vom Bundessozialgericht hört man als<br />

Bürger ab und zu, zum Beispiel im Fernsehen,<br />

wenn in Kassel eine wichtige beziehungsweise<br />

interessante Entscheidung<br />

getroffen wird. Doch so richtig etwas darunter<br />

vorstellen können sich die wenigsten<br />

Bürger. Die erste Instanz sind die Sozialgerichte,<br />

zum Beispiel das Sozialgericht<br />

in Reutlingen, die zweite das Landessozialgerichte,<br />

wie das in Stuttgart. Das Bundessozialgericht<br />

in Kassel ist die höchste<br />

Instanz in der Sozialgerichtbarkeit. Sie<br />

entscheidet die rechtlich bedeutenden<br />

Verfahren und sorgt für eine einheitliche<br />

Rechtsprechung in ganz Deutschland. Der<br />

Sache nach geht es zum Beispiel um die<br />

Ansprüche der Bürger auf Arbeitslosengeld,<br />

Bürgergeld, Sozialhilfe, Eingliederungshilfe<br />

für Menschen mit Behinderung,<br />

um Streitigkeiten in Bezug auf Krankenbehandlung<br />

oder die Höhe einer Rente. Aber<br />

auch bei Fragen der Vergütung von Ärzten<br />

oder Krankenhäusern.“<br />

Der Aspekt der Rentenversicherung ist<br />

eine Thematik, die hierzulande viele<br />

Bürger beschäftigt. Nun befassen Sie<br />

sich mit der Nachhaltigkeit in sozialen<br />

Sicherungssystemen. Was braucht es<br />

aus Ihrer Sicht, um in der Rentenversicherung<br />

für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen,<br />

damit den Bedürfnissen aller Generationen<br />

gerecht werden kann?<br />

„Seit Beginn meines Berufslebens beschäftige<br />

ich mich mit Fragen der sozialen Sicherung.<br />

Diese braucht aus meiner Sicht<br />

drei Dinge. Zunächst eine funktionierende,<br />

florierende Wirtschaft. Insoweit sieht<br />

es gerade nicht so gut aus. Wir müssen<br />

jeden Euro, den wir ausgeben, auch erwirtschaften.<br />

Denn der Sozialstaat setzt<br />

voraus, dass Geld da ist, das für Soziales<br />

ausgegeben werden kann. Zweitens funktionieren<br />

unsere Sozialsysteme nur dann,<br />

wenn sie ihre Versprechen einhalten und<br />

der Bürger weiß, dass er sich auf sie verlassen<br />

kann. Und drittens brauchen wir genügend<br />

Arbeitskräfte, die mit ihren Steuern<br />

und Beiträgen den Sozialstaat finanzieren,<br />

beispielsweise als Pflegekraft, Arzt oder Erzieher<br />

soziale Leistungen erbringen.<br />

Im Hinblick auf die Generationengerechtigkeit<br />

wird das Verhältnis zwischen Erwerbstätigen<br />

und Rentnern allerdings immer<br />

extremer. Kamen 1960 auf einen Rentner<br />

noch sechs Erwerbstätige, werden es 2030<br />

nur noch eineinhalb Erwerbstätige sein.<br />

Hinzu kommt, dass die Rentenbezugszeit<br />

heute doppelt so hoch ist wie damals. 1960<br />

hatte ein Neurentner statistisch gesehen<br />

noch zehn Lebensjahre vor sich, heute sind<br />

es etwa zwanzig. Jüngere Generationen<br />

stellen sich daher zurecht die Frage, wohin<br />

dies führt und ob sie selbst im Alter auch<br />

so leben können, wie heute ihre Eltern oder<br />

Großeltern. Darüber hatte man sich in der<br />

Vergangenheit keine Gedanken gemacht.<br />

Im Gegenteil, es ging immer nur bergauf.<br />

Das Problem ist nun, dass sich am Grundsystem<br />

der gesetzlichen Rente nicht viel<br />

ändern lässt.“<br />

Wie kann man diesem Problem Ihrer<br />

Meinung nach begegnen? Wie schaffen<br />

wir eine nachhaltige Generationengerechtigkeit?<br />

>>><br />

25


WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

„Wenn das so einfach wäre! Orientieren<br />

könnte man sich an der Entscheidung des<br />

Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz.<br />

Das hat erst einmal nichts mit<br />

der sozialen Sicherheit zu tun. Doch wenn<br />

man diese Entscheidung liest, findet man<br />

Passagen, die sinngemäß auf den Bereich<br />

der sozialen Sicherung übertragen werden<br />

können. Die Kernaussage in der Klimaschutzentscheidung<br />

lautet, dass Deutschland bis<br />

2045 klimaneutral werden muss. Dieses Ziel<br />

ist unglaublich ambitioniert. Wir tun derzeit<br />

zu wenig, um dieses Ziel zu erreichen. Vielmehr<br />

sind harte Klimaschutzmaßnahmen<br />

erst ab 2030 vorgesehen. Das Bundesverfassungsgericht<br />

hat demnach entschieden,<br />

dass man nicht bis 2030 die Zügel schleifen<br />

lassen kann, um sie dann umso heftiger<br />

anzuziehen. Denn das trifft die nächste Generation<br />

und ist nicht gerecht. Lasten oder<br />

Schulden dürfen nicht einfach in die Zukunft<br />

verschoben werden. Genau dieser Gedanke<br />

kann nun auf die soziale Sicherung übertragen<br />

werden. Erforderlich ist auch hier<br />

ein gerechter Ausgleich zwischen der jüngeren,<br />

erwerbstätigen Generation und den<br />

Rentnern. Bei den Erwerbstätigen sollte der<br />

gesamte Sozialversicherungsbeitrag nicht<br />

über 40 Prozent und der Arbeitnehmeranteil<br />

nicht über 20 Prozent steigen. Bei den Renten<br />

dürfen die Steigerungen nicht ganz so hoch<br />

ausfallen wie derzeit. Wer noch rüstig ist und<br />

arbeiten will, sollte das auch tun und dafür<br />

durch steuerliche Anreize belohnt werden.<br />

Es wird sich auch die Frage stellen, ob wir<br />

uns reduzierte Arbeitszeiten und lange Urlaubszeiten<br />

weiterhin wie im bisherigen Umfang<br />

leisten können. Im Moment sind wir bei<br />

der Anzahl der Urlaubstage Weltmeister, bei<br />

der Arbeitszeit am Ende der europäischen<br />

Rangliste. Dabei hängt unser Wohlstand<br />

auch daran, dass die Wirtschaft ausreichend<br />

Arbeitskräfte zur Verfügung hat. Insgesamt<br />

brauchen wir, mental gesehen, eine<br />

Umstellung: Weg von der Vollkasko-Mentalität<br />

und der Haltung, dass der Staat es schon<br />

richten wird, hin zu mehr Eigenverantwortung.<br />

Zum Beispiel sollten sich im Bereich<br />

der Altersvorsorge junge Menschen fragen,<br />

ob sie Wohneigentum erwerben oder auf<br />

andere Weise für ihr Alter vorsorgen können.<br />

Angesichts der knapper werdenden Ressourcen<br />

müssen wir uns die Frage stellen,<br />

ob wir Leistungen reduzieren, einfacher<br />

machen oder streichen können und ob dies<br />

sozial vertretbar ist. Das werden harte Diskussionen<br />

sein, das ist klar. Aber wir brauchen<br />

eine Aufgabenkritik, was wichtig für<br />

die Zukunft ist und worauf man, ohne dass<br />

es allzu schmerzhaft ist, verzichten kann.<br />

26<br />

Diese Veränderung wird eine gewisse Anstrengung<br />

verlangen und auch das eine<br />

oder andere Opfer."<br />

Herr Schlegel, Ihre Überlegungen klingen,<br />

wenn auch etwas düster, sehr<br />

schlüssig – und theoretisch. Wie können<br />

wir diese Gedanken in die Praxis bringen?<br />

Wer legt den Hebel um?<br />

„Den Hebel können wir nur alle gemeinsam<br />

umlegen. Wir müssen nur aufpassen, weil<br />

es neue populistische Parteien gibt, die einfache<br />

Lösungen versprechen, ohne ein Konzept<br />

dafür zu haben. Ich wünsche mir mehr<br />

Mut von den etablierten Parteien und ihren<br />

Politikern. Mir fehlt an der gegenwärtigen<br />

Politik, dass über die Wahlperioden hinaus<br />

gedacht wird, Probleme klar angesprochen<br />

und Lösungen auch dann diskutiert werden,<br />

wenn diese mit Zumutungen für Bürgerinnen<br />

und Bürger verbunden sind.<br />

Ein erster Ansatz, der alle entlastet, wäre<br />

ein tatsächlicher Bürokratieabbau, beispielsweise<br />

bei Anträgen, Meldungen und<br />

Genehmigungen. Nehmen wir uns doch<br />

einfach mal vor, in der nächsten Legislaturperiode<br />

33 Prozent aller bürokratischen<br />

Vorschriften auf den Prüfstand zu stellen<br />

und dann mindestens die Hälfte davon zu<br />

streichen. Nach vier Jahren kann überprüft<br />

werden, ob sich die Welt immer noch dreht.<br />

Eine andere Möglichkeit wäre, Kommunen<br />

mehr einzubinden, damit sie nicht nur Befehlsempfänger<br />

der Länder und des Bundes<br />

sind. Aktuell werden viele Weichen auf<br />

Bundesebene gestellt, doch die Kommunen<br />

müssen es ausbaden. Zum Beispiel wenn sie<br />

trotz fehlender Arbeitskräfte Kindergartenplätze<br />

vorhalten oder Geflüchtete unterbringen<br />

sollen und dann auch noch den Frust<br />

der Bürger aushalten müssen, weil sie kommunale<br />

Aufgaben wie Schwimmbäder oder<br />

Büchereien nicht mehr finanzieren können.<br />

Im Grundgesetz könnte geregelt werden,<br />

dass die Kommunen mehr eigene Mitspracherechte<br />

haben, wenn ihnen Aufgaben auferlegt<br />

werden. Das würde bei den Bürgern<br />

vor Ort für mehr Verständnis sorgen und die<br />

demokratische Mitbestimmung stärken.<br />

Unsere Welt ist unglaublich komplex. Es gibt<br />

eigentlich für nichts eine einfache Lösung.<br />

Das müssen wir uns klar machen, auch wenn<br />

wir eine große Sehnsucht nach klaren Verhältnissen<br />

und klaren Botschaften haben.“<br />

Das klingt nach Gemeinschaft und Aufbruch.<br />

Wie lässt sich dieser Gedanke auf<br />

Ihre Heimat im <strong>Zollernalb</strong>kreis übertragen?<br />

Was schätzen Sie daran?<br />

„Hier kennt man sich. Es gibt noch Strukturen<br />

mit entsprechender Bindungskraft. Zwar<br />

nicht mehr so wie vor 40 Jahren, aber noch<br />

gibt es den Sportverein, den Musikverein<br />

oder den Posaunenchor. Das sind Orte, an<br />

denen man sich trifft und gemeinsame Interessen<br />

teilt. Das schätze ich an meiner Heimat.<br />

Doch ich bin traurig darüber, dass die<br />

Dorfkerne veröden und die Stadtzentren ausbluten.<br />

Es wäre schön, wenn sich dort wieder<br />

Geschäfte und Lokale niederlassen würden.<br />

Das Dorfgasthaus ist ein typisches Beispiel<br />

dafür. Man geht einfach hin, isst und trinkt,<br />

trifft Nachbarn und Freunde, tauscht sich<br />

aus und debattiert, statt allein zu Hause zu<br />

sitzen. Es ist ein Gegenmittel gegen die sich<br />

ausbreitende Einsamkeit. Aber es bräuchte<br />

noch mehr Initiative der Menschen, eine<br />

Bereitschaft, die Dinge selbst in die Hand<br />

zu nehmen. Ich erinnere mich, dass ich im<br />

Freibad der kleinen Ortschaft Streichen das<br />

Schwimmen gelernt habe. Das war nur möglich,<br />

weil die Dorfbewohner aus dem Feuerlöschteich<br />

ein Schwimmbad gemacht haben.<br />

Wunderbar ist hier außerdem die Natur. Ich<br />

selbst vermisse sie sehr, wenn ich in Berlin<br />

bin. Wenn man sieht, was die Alb bietet,<br />

wird einem der Wert bewusst. Herrscht in<br />

Stuttgart, Reutlingen und Tübingen Nebel,<br />

kommen die Menschen zu uns auf die<br />

Schwäbische Alb. Das bringt selbstverständlich<br />

auch Wirtschaftskraft mit sich<br />

und ich finde es eine schöne Entwicklung,<br />

dass man mit diesem Pfund wieder wuchert.<br />

Wenn dazu die Städte ästhetisch<br />

wieder schöner werden, wäre das erfreulich.<br />

Und nicht zuletzt bietet die Alb attraktive<br />

Arbeitsplätze. Es gibt hier kreative<br />

Unternehmen, die als hidden Champions<br />

auf ihrem Gebiet Weltmarktführer sind<br />

und wohl noch größere Bedeutung erlangen<br />

könnten, wenn man von Stuttgart usw.<br />

schneller und einfacher auf die Alb käme,<br />

ob nun mit dem Auto oder der Bahn. Alles<br />

in allem macht es mich glücklich, auch hier<br />

leben zu dürfen.“<br />

Mir persönlich gefällt sehr, was sie sagen,<br />

Herr Schlegel, und ich nehme sehr<br />

viel Inspiration und Gedankengut aus<br />

diesem Gespräch mit. Ich wünsche uns<br />

allen, dass es uns gelingt, die von Ihnen<br />

genannten Voraussetzungen nachhaltig<br />

zu erfüllen und unsere soziale Sicherung<br />

aufrecht zu erhalten. Ganz besonders,<br />

dass wir an uns und unsere Stärke glauben.<br />

Ihnen persönlich wünsche ich einen<br />

Ruhestand, der im genau richtigen<br />

Maße aus Aufgaben und freien Wochen<br />

auf Sie und Ihre Frau zukommt.<br />

<br />

Autorin: Anja Buntz


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interessanten Persönlichkeiten. Und: mit<br />

echten Netzwerkerinnen und Netzwerkern.<br />

Eine davon ist ohne Zweifel Sandra<br />

Strähler. Wir sprachen mit der rührigen<br />

Albstädterin über Projekte, Weiterentwicklung<br />

und darüber, was sie eigentlich<br />

so den ganzen Tag „umtreibt“.<br />

Hallo Frau Strähler, wir kennen uns doch…<br />

... ja, das kann sein, vielleicht über das<br />

SchieferErlebnis Dormettingen, von einem<br />

Firmen-Event oder einem Netzwerktreffen?<br />

Könnte aber auch sein, dass Sie schon mal<br />

bei einem HBW-Heimspiel von mir begrüßt<br />

wurden oder dass ich Ihnen ein "LieB-<br />

Lings-Produkt" angeboten habe…<br />

... oh, das sind ja viele Möglichkeiten...<br />

... das stimmt, aber so, oder so ähnlich<br />

starten Begegnungen mit mir sehr oft, es<br />

ist garnicht immer zuordenbar womit man<br />

mich in Verbindung bringen kann. Das unterstreicht<br />

die Vielseitigkeit meiner Arbeit<br />

und das ist eigentlich auch gut so.<br />

… eigentlich?<br />

28<br />

Häufig führt es auch dazu, dass mein Dienstleistungs-Angebot<br />

nicht richtig eingeordnet<br />

werden kann, ist es denn jetzt Event-Organisation,<br />

Marketing-Beratung, Mitarbeit im<br />

Backoffice, Hospitality-Aufgaben oder die<br />

Vermarktung der "LieBLings-Produkte"?<br />

… und warum ist das so?<br />

Das hat schlichtweg damit zu tun, dass ich<br />

mich seit Beginn meiner Selbstständigkeit<br />

2010 garnicht auf eine bestimmte Tätigkeit<br />

festlegen wollte. Für Kundenwünsche<br />

und Anforderungen offen sein, auf die bestimmten<br />

Bedürfnisse für ein Event oder ein<br />

Projekt eingehen zu können, empfinde ich<br />

nach wie vor als spannende Herausforderung<br />

und passend zu meinem Motto GEHT<br />

NICHT – GIBTS NICHT!<br />

… dann geben Sie uns doch ein paar<br />

Beispiele aus Ihrem Tätigkeitsfeld.<br />

• Entwicklung und Umsetzung von<br />

Marketing-Ideen, Betreuung<br />

klassischer Marketing-Tools<br />

• Event-Betreuung: Planung,<br />

Organisation und Durchführung<br />

• Hospitality, Gäste-Empfang<br />

Selbstverständlich! Durch meine vielseitigen<br />

Tätigkeiten, unterschiedlichsten Kunden<br />

und viele Dienstleistungspartnern habe ich<br />

natürlich ein großes Netzwerk aufgebaut.<br />

Aus meiner Sicht wird die Nutzung von Netzwerken<br />

und Kontakten künftig noch mehr<br />

an Bedeutung gewinnen. Denn es spart<br />

ungaublich viel Zeit und Recherche, wenn<br />

ein Unternehmen auf zuverlässige Partner<br />

und Kontakte zurückgreifen kann. Zusätzlich<br />

können meine Kunden auch von spannenden<br />

Synergie-Effekten aus meinem Netzwerk<br />

einen Vorteil generieren.<br />

… und wer kann nun letztlich Ihr Dienstleistungsangebot<br />

in Anspruch nehmen?<br />

Das darf ganz unterschiedlich sein, ich begleite<br />

und berate Soloselbstständige (oder<br />

die, die es werden möchten) genauso wie<br />

den traditionellen Handwerksbetrieb oder<br />

Klein- und mittelständische Unternehmen,<br />

es stecken ja immer Menschen und Personen<br />

dahinter und das macht die Zusammenarbeit<br />

so spannend.<br />

... das hört sich alles sehr interessant<br />

und vielschichtig an, ich wünsche Ihnen<br />

bei ihren Vorhaben viel Erfolg und<br />

bedanke mich für das Gespräch.<br />

SanS.<br />

Sandra Strähler<br />

Bahnhofstraße 10 | 72458 Albstadt<br />

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WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

Lieblingswäsche<br />

aus dem <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Comazo-Geschäftsführer Dr. Christoph Maier führt durch das Familienunternehmen<br />

„Bei Comazo dreht sich rund um die Uhr<br />

alles um Lieblingswäsche. Unsere Mitarbeiter<br />

beschäftigen sich tagtäglich mit<br />

Wäscheteilen. Wir kreieren stetig neue<br />

Designs, entwickeln neue Stoffe oder Passformen.<br />

Verkauft werden diese an Großkunden<br />

und Endkonsumenten in über 25<br />

Stores und im eigenen Onlineshop. Außerdem<br />

tragen wir unsere Wäsche selbst und<br />

stehen in ihr vor der Kamera. Was anlässlich<br />

unseres 125-jährigen Jubiläums als einmalige<br />

Aktion gedacht war, hat inzwischen<br />

seit 15 Jahren Kultstatus. In zahlreichen<br />

Shootings mit Mitarbeitern als Fotomodels<br />

entstehen all unsere Produktbilder. Das dabei<br />

eingesparte Modelbudget spenden wir<br />

dann regelmäßig an soziale Einrichtungen.<br />

Neben Produktionsstätten in Europa oder<br />

ausgewählten Partnern weltweit produzieren<br />

wir als einer der letzten vollstufigen<br />

Textilfabriken am Standort Albstadt, zum<br />

größtenteils in Eigenregie. Wir kaufen das<br />

Garn und übernehmen die volle Wertschöpfung<br />

bis zum fertigen Wäscheteil – stricken,<br />

ausrüsten, zuschneiden, nähen verpacken,<br />

versenden.<br />

Kurzum: Wir leben Lieblingswäsche und<br />

wollen, dass unsere Kunden Ihre Lieblingsstücke,<br />

welche sie immer als erste aus der<br />

Wäscheschublade nehmen, bei uns finden.“<br />

30<br />

Dr. Christoph Maier mit<br />

Sohn Shwe in Merinowolle-<br />

Funktionswäsche<br />

Auf der schwäbischen Alb findet sich<br />

Tradition genauso, wie Innovation. Dort<br />

gibt es einige „hidden champions“, die<br />

den Standort schätzen und glücklicherweise<br />

daran festhalten. Seinen Sitz hat<br />

dort auch das inhabergeführte Familienunternehmen<br />

Comazo GmbH + Co. KG,<br />

dessen Geschäftsführer Dr. Christoph<br />

Maier mich heute durch die Geschichte<br />

und die Philosophie des Textilherstellers<br />

führt. Beeindruckend vorneweg ist<br />

die Tatsache, dass Comazo als erstes<br />

deutsches Wäscheunternehmen überhaupt,<br />

Produkte aus Fairtrade-zertifizierter<br />

Baumwolle anbot und bis heute<br />

der größte deutsche Abnehmer von Fairtrade-Bio-Baumwolle<br />

für die Produktion<br />

von Unterwäsche ist. Da steigt das Interesse<br />

zu erfahren, wie sich diese Strategie<br />

in Zeiten von Ultra Fast Fashion<br />

behaupten kann und wohin die Wege<br />

eines nachhaltig produzierenden Textilunternehmens<br />

führen werden.<br />

Herr Maier, können Sie uns anhand des<br />

Slogans "Wir leben Lieblingswäsche"<br />

die Tür zu Comazo öffnen?<br />

Das ist Produktdurchdringung schlechthin<br />

und auch Wertschätzung in jedem<br />

Schritt Ihrer Wertschöpfungskette. Sie<br />

vertreiben ja verschiedene Produktlinien.<br />

Wie sind diese denn entstanden?<br />

„Durch die Bedürfnisse unserer Kunden. Das<br />

Leben und die Einsatzzwecke von Kleidung<br />

sind vielseitig, und das bilden unsere Produktlinien<br />

ab. So ist beispielsweise comazo<br />

unsere Alltags-Wohlfühlwäsche für jeden<br />

Tag. comazo|black ist unsere exklusive Unterwäsche<br />

aus hochwertigen und erlesenen<br />

Materialien, wie Qualitäten aus Wolle-Seide<br />

oder Modal. comazo|active bietet hightech<br />

Baselayer, viele aus Merinowolle, die super<br />

angenehm auf der Haut sind und sich hervorragend<br />

für Outdoor und Sport eignen.<br />

Auf unsere Bio-Linie comazo|earth sind<br />

wir besonders stolz. Damit haben wir als<br />

erstes deutsches Textilunternehmen eine<br />

Kollektion für Damen, Herren und Kinder<br />

auf den Markt gebracht, deren biologische<br />

Rohstoffe zu 100 Prozent aus fairem Handel<br />

stammen und die praktisch vollständig<br />

GOTS zertifiziert sind. Seit Anfang 2009<br />

sind wir „Fairtrade“-lizenziert und bis heu-


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

te größter deutscher Abnehmer von fair<br />

gehandelter Bio-Baumwolle für die Produktion<br />

von Fairtrade Bekleidung.“<br />

Das klingt äußerst fair. Was bedeutet es<br />

grundsätzlich für Comazo, den Weg der<br />

Nachhaltigkeit zu beschreiten?<br />

„Wir tragen als Hersteller eine große Verantwortung<br />

und versuchen durch Neuerungen<br />

in vielen Prozessen den nachfolgenden<br />

Generationen eine saubere Umwelt zu<br />

hinterlassen. Wir legen Wert auf ausgewiesene<br />

Prädikate wie GOTS, Fairtrade<br />

und PETA-approved vegan. Wo möglich<br />

verwenden wir recycelte Materialien und<br />

betreiben niemals Business mit Hochrisikoländern.<br />

Wir bekennen uns voll und ganz<br />

zur DETOX-Kampagne und deren Ziele. Und<br />

ein weiteres Grundprinzip von uns lautet,<br />

modernste Technologien einzusetzen. Doch<br />

am wichtigsten sind aus unserer Sicht maximale<br />

Transparenz und Ehrlichkeit. Wir<br />

haben sehr viele Bereiche, z. B. die Energieeffizienz<br />

unseres historischen Gebäudes,<br />

in denen wir schlecht sind und uns massiv<br />

verbessern können. Es darf nicht darum<br />

gehen, sich gut darzustellen, sondern sich<br />

aktiv zu verbessern, so gut es mit den verfügbaren<br />

wirtschaftlichen Mitteln geht.“<br />

Was bedeutet es darüber hinaus,<br />

Bio-Wäsche zu produzieren?<br />

„Wir sind sehr stolz darauf Bio-Wäsche aus<br />

fairem Handel zu produzieren. Durch diese<br />

Linie können wir sicherstellen, dass die<br />

Baumwoll-Bauern zu ökologischen und fairen<br />

Bedingungen erzeugen können. Es ist<br />

unser Ziel nur noch organische oder recycelte<br />

Materialien einzusetzen. Bei Baumwolle<br />

sind wir da schon ganz nah dran.“<br />

Nun leben wir ja im Zeitalter der Ultra<br />

Fast Fashion, die eher weniger in der gleichen<br />

Liga von Comazo spielt. Dennoch<br />

kann ich mir vorstellen, dass Sie mit deren<br />

Herausforderungen zu kämpfen haben.<br />

Wie begegnen sie diesen?<br />

„Wir begegnen seit vielen Jahren einer Tendenz,<br />

dass Wäscheteile von vielen Anbietern<br />

sehr billig auf den Markt geworfen werden.<br />

Die Versuchung diese Teile zu kaufen ist verständlich.<br />

Der Gedanke dabei ist, dass man<br />

ja nicht viel kaputtmachen kann, in diesem<br />

Fall Geld, wenn man die Wäscheteile nur<br />

einige Monate trägt, bevor sie sich in ihre<br />

Bestandteile auflösen, schrumpfen oder ausbluten.<br />

Zu diesen Tiefpreisen kann man sich<br />

ja dann wieder etwas Neues kaufen. Wir versuchen<br />

es andersherum. Wir glauben, dass<br />

man schlauer kauft und spart, wenn man<br />

sich Wäsche von Comazo kauft, die mehrere<br />

Jahre hält. Zudem ist das nachhaltiger und<br />

verursacht weniger Abfall.<br />

Derzeit beschäftigen wir uns zudem sehr<br />

intensiv mit den Möglichkeiten eines Kreislaufsystems,<br />

das es unseren Kunden erlaubt,<br />

ausgebrauchte Wäscheteile wieder<br />

an uns zurückzugeben. Wir werden diese<br />

dann mechanisch, chemisch oder mikrobiologisch<br />

recyceln und als Faser wieder<br />

in unsere neue Produktion einarbeiten. In<br />

dieser Thematik nehmen wir an mehreren<br />

Forschungsprojekten teil.“<br />

Scheint, als gingen Sie erneut als erster<br />

mutig voran. Was muss sich aus Ihrer<br />

Sicht aber auch allgemein ändern?<br />

„Die Lieferanten stehen vor einem Dilemma.<br />

Im Rahmen der Corporate Social Responsibility<br />

der Textilunternehmen kommunizieren<br />

Comazo Showroom<br />

31


WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

die Abteilungen sehr aktiv und stolz ihre angeblichen<br />

Anstrengungen gegen die sozialen<br />

und ökologischen Missstände in der Textilbranche.<br />

Die Lieferanten dieser Konzerne<br />

haben es jedoch mit den Einkaufsabteilungen<br />

zu tun und diese interessieren sich meist<br />

nur für den Preis. Es geht nach dem Motto:<br />

„Natürlich wollen wir organische Fasern und<br />

Bezahlung von Living Wages (existenzsichernde<br />

Löhne), aber bezahlen werden wir<br />

nicht mehr.“ Hier soll demnach der Lieferant<br />

die Preisdifferenz durch Produktivitätseinsparungen<br />

ausgleichen.<br />

Das weitere Problem: Die Politik hört naturgemäß<br />

auf die großen Player. Das Resultat<br />

sind Gesetze, Verordnungen oder Zertifizierungen,<br />

die meist darauf abzielen, dass viele<br />

Dokumente erstellt und präsentiert werden<br />

müssen. Große Konzerne richten hierfür<br />

ganze Abteilungen ein. An Produktionsbedingungen<br />

ändert sich tatsächlich aber wenig,<br />

weil die Preise ja dieselben bleiben müssen.<br />

Kleinere Unternehmen ertrinken dann<br />

in der geforderten Bürokratie. Wir sind als<br />

Unternehmer gefordert, ehrlich zu handeln<br />

und zu kommunizieren und den Mehrwert<br />

unseres Produktes transparent darzustellen.<br />

Endverbraucher sind dann auch bereit,<br />

für ein nachhaltiges, gutes Produkt mehr<br />

zu zahlen. Wer dies als Endverbraucher aus<br />

finanziellen Gründen nicht kann, darf allerdings<br />

nicht verurteilt werden.“<br />

Das ist ein gutes Stichwort. Worauf dürfen<br />

wir uns als Kunden im Textilbereich<br />

generell (wieder mehr) fokussieren?<br />

„Wir als Hersteller müssen uns auf Qualität<br />

und Langlebigkeit der einzelnen Produkte<br />

fokussieren, damit wir Kunden von<br />

der Wertigkeit unserer Artikel überzeugen<br />

können. Und genau das ist auch der Punkt,<br />

bei dem Endverbraucher ansetzen müssen.<br />

Durch den Kauf von langlebigen und fair<br />

produzierten Textilien kann sichergestellt<br />

werden, dass wir die Belastung der Umwelt<br />

minimieren und auch die Menschen, die<br />

produzieren, fair bezahlt werden.“<br />

Gab es Momente in der Geschichte von<br />

Comazo, in welchen Sie auch neue Wege<br />

gehen mussten?<br />

„Leider oder glücklicherweise oft. Unsere<br />

Branche hat seit Jahrzehnten strukturelle<br />

Probleme. Eigentlich sind wir in der falschen<br />

Branche und an einem ungünstigen Produktionsstandort.<br />

Die Bekleidungsbranche ändert<br />

sich rasant, Einzelhandelssterben und<br />

Onlineboom sind nur Stichworte der letzten<br />

Jahre. Fast alle unserer Kunden von vor 25<br />

Jahren gibt es nicht mehr. Wir mussten also<br />

neue Wege gehen. Zwei Beispiele:<br />

Erstens war wichtig, dass wir neben dem<br />

Sektor B2B, dem Verkauf an Großkunden,<br />

auch früh mit dem Verkauf an Endkunden<br />

und dem Betreiben von eigenen Stores gestartet<br />

sind. Genauso haben wir bereits vor<br />

zehn Jahren konsequent auf einen Onlineshop,<br />

den wir ganz autonom inklusive Fulfillment<br />

betreiben, gesetzt. Zweitens haben<br />

wir fleißig daran gearbeitet, unser Produktportfolio<br />

komplett neu auszurichten. Während<br />

wir vor 20 Jahren noch hauptsächlich<br />

weiße Unterwäsche aus Feinripp und Doppelripp<br />

verkauften, haben wir neben unserer<br />

fairen comazo|earth-Linie auch unseren<br />

Fokus auf Arbeits- und Schutzwäsche mit<br />

flammhemmenden Base-Layern oder funktionelle<br />

Merinowolle-Wäsche gelegt.“<br />

Gibt es hingegen etwas,<br />

das sich Comazo immer bewahrt hat?<br />

„Das können eigentlich nur unsere Mitarbeitenden<br />

richtig beantworten. Unternehmer<br />

sagen und meinen ja vieles. Aus Geschäftsleitungssicht<br />

würde ich sagen, Innovation<br />

und Tradition, flache Hierarchien und kurze<br />

Kommunikationswege, sowie viel Arbeit an<br />

jeder Maschine und jedem Schreibtisch. Und<br />

eine meist konstruktive Art miteinander im<br />

Team Lösungen zu finden.“<br />

In diesem Jahr können Sie auf 140 Jahre<br />

Comazo zurückblicken und Jubiläum feiern.<br />

Worauf sind Sie ganz besonders stolz?<br />

„Dass wir nach 140 Jahren immer noch als<br />

mittelständisches Textilunternehmen auf<br />

der Schwäbischen Alb ansässig sind. Verdanken<br />

haben wir dies unseren aktuellen<br />

Mitarbeitern und allen Ehemaligen, die das<br />

möglich gemacht haben.“<br />

Welche Überlegungen haben<br />

Sie in Richtung Zukunft?<br />

„Wir wollen einen neuen Onlineshop einführen,<br />

der unseren Kunden noch mehr<br />

Komfort und ein verbessertes Einkaufserlebnis<br />

bietet. Außerdem sollen viele weitere<br />

top innovative Serien aus Merinowolle<br />

und Funktionsmaterial entstehen.“<br />

Könnten Einheimische zur<br />

Besichtigung vorbeikommen?<br />

„Selbstverständlich. Betriebsbesichtigung<br />

sind jederzeit mit Anmeldung möglich. Ob<br />

mit der ganzen Familie oder als Gruppen<br />

kann live vor Ort verfolgt werden, wie faire<br />

Wäsche produziert wird. Auch Kinder<br />

sind bei uns immer gerne willkommen.<br />

Unsere Geschichte ist spannend für Groß<br />

und Klein.“<br />

Herr Maier, wie war eigentlich<br />

Ihr Weg in die Textilbranche?<br />

„Da Comazo ein Familienunternehmen ist,<br />

könnte man annehmen, dass mein Weg<br />

vorgezeichnet war. Dem war jedoch nicht<br />

so. Ich hatte mit dem Unternehmen als<br />

Kind und Jugendlicher recht wenig zu tun.<br />

32


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

WIRTSCHAFT & BUSINESS<br />

Dr. Christoph Maier (li) und Michael Nädele (re),<br />

Geschäftsführer von Comazo<br />

Ich habe auch nicht Textil oder Bekleidung,<br />

sondern Wirtschaftswissenschaften an der<br />

Universität St. Gallen studiert. Erst nach<br />

Abschluss des Studiums entschied ich mich<br />

nach Vorschlag meines Bruders bei Comazo<br />

einzusteigen – aber nur für 5 Jahre. Danach<br />

wollte ich eigentlich nach Südafrika auswandern.<br />

Nach dem Tod meines Bruders im<br />

Jahr 2008 bin ich jedoch zurückgekehrt und<br />

habe diesen Schritt auch nie bereut.“<br />

Aus meiner Sicht eine plausible Message,<br />

die wir nur zu gerne nach außen tragen.<br />

Um einerseits die Wertschätzung<br />

für die Leistung zu verankern. Und um<br />

andererseits sicherzustellen, dass der<br />

<strong>Zollernalb</strong>kreis als Wirtschaftsstandort<br />

weiterhin attraktiv bleibt. Für Erholungssuchende<br />

und Einheimische ist er<br />

dies schließlich längst.<br />

<br />

Autorin: Anja Buntz<br />

4. Kunst- und Kulturpreis <strong>Zollernalb</strong>kreis 2023<br />

Sind Sie im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

auch aufgewachsen?<br />

„Ja, ich bin in Truchtelfingen aufgewachsen<br />

und dort in die Grundschule gegangen.<br />

Dann habe ich am Gymnasium Ebingen<br />

mein Abitur gemacht. Erst danach bin ich<br />

zum Studium in die Schweiz.“<br />

Was ist es, was Sie am Standort Albstadt-<br />

Tailfingen schätzen und Sie auch daran<br />

festhalten lässt?<br />

EUER BEAT,<br />

EUER SOUND,<br />

EUER SONG!<br />

„Das sind die Menschen. Wobei das auch<br />

für alle umliegenden Gemeinden gilt.“<br />

Haben Sie darüber hinaus einen besonderen<br />

Tipp für den <strong>Zollernalb</strong>kreis?<br />

Etwas, das nicht in aller Munde ist und<br />

dennoch sehenswert?<br />

„Ich liebe unsere Traufgänge, alle sieben.<br />

Die sind zwar „in aller Munde“, werden aber<br />

gerade deshalb von uns Einheimischen als<br />

„gegeben“ betrachtet. Das Erlebnis ändert<br />

sich jedoch je nach Wetter und Jahreszeit<br />

und ist daher immer aufs Neue besonders.“<br />

Und gibt es noch etwas, das Sie uns aus<br />

Sicht der Textilbranche mitgeben möchten?<br />

„Ja. Wert auf gute und nachhaltige Textilien<br />

zu legen und die verbliebenen Textilunternehmen<br />

zu unterstützen. Allen voran<br />

natürlich Comazo. Doch auch alle anderen<br />

machen einen super Job.“<br />

© Krakenimages.com - stock.adobe.com<br />

Powered by<br />

Songwriter Contest!<br />

Nutz(t) die Chance als<br />

Komponist(en) – als<br />

Einzelkämpfer oder Team!<br />

Finale am 18. Juli <strong>2024</strong>, 17 Uhr, Stadthalle Museum Hechingen<br />

www.kulturpreis-zollernalb.de


FREIZEIT & KULINARIK<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

VERANSTALTUNGSHIGH-<br />

LIGHTS <strong>2024</strong> IN ALBSTADT<br />

13.10. - 20.10.<br />

Wald- und Wiesenwoche<br />

der Traufgänge Gastgeber<br />

Die Traufgänge Gastgeber laden mit speziellen<br />

Speisekarten zu dieser Kulinarik-Woche<br />

ein, bei der es zahlreiche herbstliche<br />

Leckereien zu genießen gibt. Neben den<br />

kulinarischen Höhepunkten lädt auch eine<br />

geführte Wanderung dazu ein, den Herbst<br />

mit allen Sinnen zu genießen.<br />

Geführte Wanderungen<br />

mit den Traufgänge Scouts<br />

Die Traufgänge Scouts zeigen von Juni bis<br />

Oktober auf unterschiedlichen geführten<br />

Touren die schönsten Ecken Albstadts<br />

und erklären dabei auf unterhaltsame und<br />

sympathische Art die Flora, Fauna und Geschichte<br />

der Region.<br />

22.06. - 13.07. Albstädter Bike-Wochen<br />

Selber Fahren, Zuschauen, Wettkampf oder<br />

Entspannung: Albstadt zeigt alle Facetten<br />

des Mountainbikesports!<br />

22./23.06. Bike & Yoga Wochenende<br />

30.06. Country Touren Fahrt<br />

06.07. 15 Jahre Bikepark Albstadt<br />

12./13.07. Assa Abloy Albstadt Bike<br />

Marathon mit City Sprint<br />

10.07. Bundeswehr meets Brass –<br />

Benefizkonzert Heeresmusikkorps Ulm<br />

Bei freiem Eintritt lädt das Heeresmusikkorps<br />

aus Ulm zum Benefizkonzert in den Garten<br />

des Stauffenbergschlosses in Albstadt-Lautlingen.<br />

Das renommierte Orchester schafft<br />

in seinem vielfältigen Programm mühelos<br />

den Sprung zwischen traditioneller Marschmusik<br />

und aktuellen Popsongs.<br />

25.07. - 10.08. Albstädter Band Sommer<br />

Im Sommer verwandelt sich der Bürgerturmplatz<br />

in Albstadt-Ebingen für mehrere<br />

Wochenenden in eine Open-Air-Arena.<br />

Mittelpunkt sind lokale Bands und Künstler,<br />

die hier gemeinsam mit dem Publikum den<br />

Sommer genießen.<br />

28.07. - 25.08<br />

Albstädter Outdoor-Sommer<br />

Zahlreiche Outdoorangebote wie geführte<br />

Themenwanderungen, MTB-Touren oder<br />

Schrauberkurse, aber auch Kletterangebote<br />

stehen im Kalender. Hier gibt es Action<br />

und Abwechslung für alle, die die Sommerferien<br />

in Albstadt verbringen – egal ob Erwachsene<br />

oder Kinder!<br />

31.08. Albstadt Challenge<br />

Die Langstreckenwanderung führt auf 60<br />

Kilometern und über 1.500 Höhenmeter<br />

rund um Albstadt. Dabei geht es nicht um<br />

einen sportlichen Wettkampf, sondern um<br />

ein besonderes Naturerlebnis und eine persönliche<br />

Herausforderung<br />

8. - 24.11. Albstädter Literaturtage<br />

Die Albstädter Literaturtage sind ein Festival<br />

für Bücher- und Lesefreunde. Sie<br />

finden alle zwei Jahre im November statt<br />

und begeistern mit einem vollgepackten<br />

Programm rund um Bücher und Literatur.<br />

Bekannte Autoren lesen aus ihren Werken,<br />

Schauspieler bringen das gedruckte Wort<br />

auf die Bühne und Poetry Slammer stellen<br />

ihre eigenen Kreationen dem Publikum vor.<br />

13. - 15.12. Weihnachtsmarkt<br />

Albstadt-Ebingen<br />

Schön dekorierte Stände, duftende Leckereien<br />

und die traditionelle Weihnachtspyramide<br />

verwandeln die Ebinger Innenstadt<br />

in ein gemütliches Weihnachtsdorf.<br />

Besinnliche Melodien von Orchestern,<br />

Bands und Chören sorgen für weihnachtliche<br />

Stimmung.<br />

Weitere Infos, Termine<br />

und Tickets gibt es unter:<br />

www.albstadt-tourismus.de/veranstaltungen<br />

34


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

FREIZEIT & KULINARIK<br />

[ DOMINIQUE BRANDT ]<br />

Unternehmer, Gastronom und Macher aus Albstadt<br />

‚Sun and Fun‘, soll den Albstädter Vereinen<br />

eine Plattform geboten werden, sich aktiv mit<br />

ihrem Verein zu integrierenn“ verrät Brandt.<br />

„Sei es in Form eines Turnier- und Verreinstages<br />

oder einer Showdarbietung – wir sind<br />

offen für alle Ideen und freuen uns, wenn die<br />

albstädter Vereine ganz unverbindlich auf<br />

uns zukommen.“ Das Konzept steht bereits,<br />

das Programm wird derzeit tagtäglich voller<br />

und voller. Doch ein paar Highlights verrät<br />

Brandt bereits: „Es wird auf jedenfall kunterbunt<br />

und abwechslungsrech – die Bandbreite<br />

reicht von Rasenmäher-Rennen über<br />

DJ-Days und ein One-Day-Festival bis hin zu<br />

Volleyball- und Faustballturnieren.“ Das hört<br />

sich vielversprechend an. Egal ob Familie,<br />

Vereinsheld oder Jugendlicher - für jede Zielgruppe<br />

ist was dabei! Wir dürfen gespannt<br />

sein, was der Sommer mit „Sun and Fun“ im<br />

Naturfreibad für uns bereithält – auf jedenfall<br />

ist der Name Programm!<br />

Er will etwas bewegen – hier in ALBSTADT<br />

– für die Region, für die Menschen und<br />

für die Gastronomie. „Tanz aus der Reihe!“<br />

das war schon immer sein Motto.<br />

Er – Dominique Brandt, 39 Jahre, geboren in<br />

Albstadt, ist Unternehmer mit Herzblut und<br />

Gastronom durch und durch. „Ich möchte<br />

meiner Heimat und den Menschen hier in<br />

der Region das „dahoim“ noch attraktiver<br />

machen“ so Brandt „– vor allem für junge<br />

Familien und innovative Gründer soll<br />

Albstadt – the hometown of Spätzle – ein<br />

guter Grund sein, sich niederzulassen –<br />

noch besser: zu bleiben.“<br />

Und dafür leistet Dominique Brandt seit<br />

Jahrzenten bereits einiges. Er ist Inhaber<br />

und Geschäftsführer mehrere Lokalitäten,<br />

die er alle unter eigener Hand führt, u.a.<br />

• die KulturFabrik <strong>Zollernalb</strong><br />

(ehemaliges Tropi) (Albstadt)<br />

• Gleis 4 – Hochzeits- und<br />

Eventlocation (Albstadt)<br />

• besto. – Restaurant und<br />

Cocktailbar (Albstadt)<br />

• Blauer Turm – Tübingen<br />

Doch nicht nur gastronomisch setzt sich<br />

Brand intensiv für die Region ein. Auch<br />

einige regionale Projekte und eine enge<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt Albstadt<br />

kennzeichnen sein tägliches Tun.<br />

Beispielsweise sorgt er seit einigen Jahren<br />

beim alljährlichen Onstmettinger Schäferfest<br />

auf dem Raichberg für das flüssige<br />

Wohl der Gäste. Auch beim Albstädter<br />

Bandsommer verköstigen er und sein Team<br />

die Konzertgäste jeden Sommer mit frischgezapftem<br />

Bier und lecken Cocktails über<br />

drei Wochen lang in der Ebinger Innenstadt.<br />

Seit letztem Jahr betreibt Brandt zusätzlich<br />

das Kiosk des Albstädter Naturfreibads in<br />

Tailfingen. Diesen Sommer soll neben dem<br />

Freibadkiosk das Konzept um eine Sommerund<br />

Eventbühne auf der großen Liegewiese<br />

des Naturfreibads erweitert werden: „Sun<br />

and Fun“ lautet das Motto vom 01.06. –<br />

29.07.<strong>2024</strong>. Beinahe täglich wird ein neues<br />

und abwechslungsreiches Programm geboten<br />

– für jung und alt. Vor allem sollen auch<br />

Albstädter Vereine mit „in’s Boot“ genommen<br />

werden. „Mit der Sommer- und Eventbühne<br />

Auch politisch engagiert sich Dominique<br />

Brandt seit mehreren Jahren für Albstadt.<br />

Sein politischer Einstieg war damals<br />

im zuge der WSA-Gründung (Wir sind<br />

Albstadt). Nachdem zwischenzeitlich mehrere<br />

Parteien um den Brandt warben, kandidiert<br />

Brandt in diesem Jahr im Namen der<br />

CDU für den Gemeinderat. „Es fühlt sich<br />

einfach stimmig an – genau die richtigen<br />

Menschen um sich zu haben, die gemeinsam<br />

an einem starken Strang ziehen, sodass<br />

viel Bewegung entsteht, um Albstadt<br />

für ALLE attraktiv(er) zu machen – und da<br />

ist wirklich noch jedemenge zu tun – doch<br />

das soll nicht abschrecken, sondern erst<br />

recht motivieren!“ so Brandt auf die Frage,<br />

was ihn derzeit politisch antreibt.<br />

Wir sind gespannt darauf, was Dominique<br />

Brandt in den nächsten Jahren alles bewegen<br />

kann und wird – was schon mal sicher<br />

ist: ruhig wird es nicht werden um den Vollblutgastronomen<br />

und Macher. Alles Gute.<br />

Kontakt<br />

d.brandt@k-helden.de<br />

Mobil: 0174 60 32 910<br />

eventservice-zollernalb.de<br />

(Vereins-)Anfragen „Sun and Fun“<br />

anfrage@eventservice-zollernalb.de<br />

(Betreff: Sun and Fun)<br />

Infos: www.thesunandfun.de<br />

35


FREIZEIT & KULINARIK<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

NEUES RESTAURANT<br />

IN ALBSTADT ERÖFFNET<br />

Das besto. – moderne Gerichte treffen<br />

schwäbische Klassiker in Wohlfühl-Atmosphäre<br />

Außenbereich<br />

Nicht nur in der alten Villa hat sich „was<br />

getan“. Auch die neuen Außenbereiche des<br />

Restaurants sollen viele Gäste locken und<br />

mit mediterranem Urlaubsflair, Stunden<br />

des Verweilsens und Genießens schenken.<br />

Sowohl vor dem Haus, als auch im gemütlichen<br />

Innenhof werden zukünftig Gäste bedient<br />

und Sommersabende genossen.<br />

Geschlossene Gesellschaften –<br />

Gewölbekeller – Duckpin-Bowling<br />

Im Herzen der alten Villa befindet sich ein<br />

einzigartiger Gewölbekeller. Dieser soll<br />

künftig von jedermann gemiete werden<br />

können. Highlight wird die top-moderne<br />

Duckpin-Bowling-Bahn sein, welche individuell<br />

eingebaut wird. Zusätzlich Platz<br />

bietet der besto.Keller für eine kleine Bar<br />

und gemütliche Loungemöbel zum Cocktaildrinken,<br />

Verweilen und Spaß haben.<br />

In Albstadt hat im April das Restaurant<br />

besto. eröffnet. Ein Ort, der gutes Essen,<br />

leckere Cocktails und gemütliches Wohlfühl-Ambiente<br />

vereint.<br />

Der Plan stand – und umgebaut wird die<br />

denkmalgeschütze Villa seit 2020 – und<br />

dann kam Corona. Was blieb? Die Vision!<br />

Die Vision einen Ort zu schaffen, an welchem<br />

das Klassische das Moderne trifft.<br />

Dies spiegelt sich heute nicht nur im 1905<br />

erbauten und modern umgebauten Gebäude,<br />

sondern auch in der Speisekarte wieder:<br />

Was gibt's<br />

Auf der Speisekarte stehen moderne Gerichte<br />

wie Burger und Bowls – in über 125<br />

verschiedenen Kreationen und Variationen<br />

– die sich jeder Gast individuell zusammenstellen<br />

kann – je nach Gescmack.<br />

Aber auch das „gut Bürgerliche“ soll im besto.<br />

nicht zu kurz kommen. Wer auf die „gute<br />

deutsche Küche“ steht, ist im besto. genau<br />

richtig. Vom schwäbischen Zwiebelrostbraten,<br />

bis über die selbstgemachten Maultschen<br />

mit eigens hergestellten schwäbischen<br />

Butterspätzle bis hin zur besto. Platte,<br />

welche eine Auswahl an schäbischen Köstlichkeiten<br />

vereint, gibt’s hier alles.<br />

Ein weitere Highlight im besto. sind die Holländischen<br />

Pommes – in über 75 verschiedenen<br />

Variationen -garniert mit kreativen<br />

Toppings und Saucen – für wirklich jeden<br />

was dabei!<br />

Ort der Gemütlichkeit<br />

Mit seinem modernen Wohnzimmer-Ambiente<br />

ist das besto. ein Ort zum Wohlfühlen,<br />

Fallenlassen und einfach DA sein!<br />

Und WER steckt dahinter?<br />

Hinter dem besto. steht Dominique Brandt,<br />

Inhaber und Betreiber mehrer Lokalitäten<br />

in Albstadt und Tübingen – u.a. TROPI (KulturFabrik),<br />

Gleis 4 und blauer Turm Tübingen.<br />

„Ich möchte gerne etwas zurückgeben<br />

und die Gastronomie in Albstadt stärken.<br />

Nur so können wir diese Region attaktiv halten,<br />

für junge Leute und Familien.“ so Brandt.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch - Samstag:<br />

Sonntag:<br />

16:00 - 23:00 Uhr<br />

11:00 - 21:00 Uhr<br />

Reservierungen und Kontakt:<br />

www.bestorant.de | Tel.: (07431) 8289857<br />

36


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

FREIZEIT & KULINARIK<br />

[ EVENTSERVICE ZOLLERNALB ]<br />

Rundum sorglos – rund um Ihr Event<br />

Jedes Event ist einmalig und einzigartig<br />

– und genau mit dieser Haltung planen<br />

und entwickeln wir seit 2007 maßgeschneiderte<br />

Events, Veranstaltungen<br />

und Feiern und führen diese Seite an<br />

Seite mit Ihnen durch – für Firmen, für<br />

Brautpaare, für Privat.<br />

[ FULL Service – ALLES AUS EINER HAND ]<br />

Sie bieten den Anlass – wir beraten, planen,<br />

organisieren und führen Ihr Event gemeinsam<br />

mit Ihnen durch.<br />

Wir, das Team vom Eventservice <strong>Zollernalb</strong>,<br />

zeichnen uns durch professionelle Eventplanung<br />

aus einer Hand aus. Dabei kommt<br />

das „Service“ in „Eventservice“ nicht von<br />

ungefähr! Serviceorientierung hat bei uns<br />

in jeder Hinsicht höchste Priorität – vom<br />

ersten Gespräch bis zur Betreuung und<br />

Durchführung vor Ort.<br />

Und genau DAS ist es, was wir anders machen:<br />

"Erstmal hören wir zu. Und dann fragen<br />

wir nach – gewissenhaft und professionell.<br />

Denn je besser wir Sie und Ihr Anliegen verstehen,<br />

desto wertvoller, effektiver und individueller<br />

können wir unseren maßgeschneiderten<br />

Rundum-sorglos-Service leisten."<br />

Bei uns bekommen Sie alles aus einer Hand.<br />

Wir erstellen für Sie ein auf Ihren Anlass<br />

zugeschnittenes Angebot, das alle Facetten<br />

der Eventplanung umfasst. Sie und Ihre<br />

Gäste / Kunden werden begeistert sein.<br />

37


FREIZEIT & KULINARIK<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

© Sebastian Zahler<br />

DER ZOLLERNALBKREIS CAMPT<br />

Camping boomt. Nicht nur, aber auch<br />

seit Corona. Die Anzahl der Wohnmobile,<br />

Wohnwägen und Campervans in den<br />

Einfahrten der Häuser dürfte noch nie so<br />

hoch gewesen sein. Zeit, sich umzuschauen,<br />

welche Möglichkeiten es bei uns im<br />

<strong>Zollernalb</strong>kreis für Camper gibt- und für<br />

solche, die es noch werden wollen:<br />

Eingefleischte Camper und Experten dazu<br />

finde ich beim Camping Club <strong>Zollernalb</strong>.<br />

Gegründet wurde dieser im Jahr 1973. Wer<br />

Camping und Gemeinschaft liebt, ist hier<br />

genau richtig. Neben einigen festen Veranstaltungen<br />

im Jahr – Anzelten im Frühjahr<br />

und dementsprechend Abzelten im September<br />

sowie Camper kochen für Camper<br />

auf dem Sonnencamping in Albstadt – gibt<br />

es einmal im Monat den Clubabend, i.d.R.<br />

dienstagabends im Sportheim Frommern.<br />

Neben den anstehenden Veranstaltungen<br />

wird dabei auch über technische Neuerungen<br />

gesprochen oder der Sicherheitstag<br />

geplant, an welchem die Gasprüfungen<br />

abgenommen werden können. Dort ist der<br />

TÜV ebenso vor Ort. Das ist ein besonderer<br />

Service für alle Mitglieder. Anmelden kann<br />

sich aber auch, wer im Deutschen Camping<br />

Club e.V. (DCC), dem Fachverband für Camper,<br />

Mitglied ist.<br />

Der Landesverband Württemberg ist zahlenmäßig<br />

einer der größten in diesem<br />

Dachverband. Neben dem Camping Club<br />

<strong>Zollernalb</strong> sind noch 15 weitere Gruppen darin<br />

eingebunden. Diese sind untereinander<br />

gut bekannt. Man trifft sich beispielsweise<br />

auf den Landesmeisterschaften, bei denen<br />

die Teilnahme an den deutschlandweiten<br />

Caravan-Turnieren ausgefahren wird.<br />

Dafür ist der Caravanreferent zuständig,<br />

ebenso wie für das clubinterne Übungs-<br />

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<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

FREIZEIT & KULINARIK<br />

fahren, bei dem erfahrende Wohnwagenfahrer:innen<br />

allen Neulingen beim Parken,<br />

Vorwärts- und Rückwärtsfahren und sonstigen<br />

Übungen beistehen. Viele Camping<br />

Clubs veranstalten sogenannte „Rallyes“.<br />

Sie haben den Charakter einer Sternfahrt<br />

und stehen unter einem bestimmten Motto,<br />

einschließlich kulinarischer Highlights.<br />

Nach Ludwigsburg wird zur Spätzle-Rallye<br />

eingeladen, dort gibt es – wie könnte es<br />

anders sein – Spätzle in allen Varianten. Im<br />

<strong>Zollernalb</strong>kreis lud der Camping Club 2023<br />

anlässlich seines 50jährigen Jubiläums zur<br />

Maultaschen-Rallye ein. Das ist die Gelegenheit<br />

für die verschiedenen Clubs, sich<br />

gegenseitig zu besuchen, auszutauschen<br />

und zu vernetzen.<br />

Kennzeichen der Camping Clubs ist die<br />

generationenübergreifende Gemeinschaft.<br />

Diese in Verbindung mit Freiheit und Natur<br />

ist das gemeinsame Interesse aller Mitglieder.<br />

Und so sind Familien, Einzelfahrer,<br />

Paare jeden Alters miteinander unterwegs<br />

lachen, essen und trinken miteinander.<br />

Dasselbe Hobby verbindet, sowie die Einstellung,<br />

dass die Freizeit mit viel Spaß und<br />

Freude verbracht werden sollte. Die Fahrzeuge<br />

sind ebenso buntgemischt: Wohnmobile,<br />

Wohnwagen, Vans, ein Klappwohnwagen<br />

und auch das Zelt sind möglich. „Das<br />

© Blake Wisz | unsplash<br />

einer alleine losziehen muss, das gibt es<br />

bei uns nicht“ – versichert Sebastian Zahler,<br />

der 1. Vorsitzende des Camping Clubs<br />

<strong>Zollernalb</strong>. Am liebsten wird eine große Tafel<br />

aufgebaut, an der alle Platz haben und<br />

miteinander essen können.<br />

Bei den gemeinsamen Ausfahrten wird darauf<br />

geachtet, dass bei einem Wochenendausflug<br />

die Anfahrt eher kurz ist; wenn sie<br />

länger unterwegs sind, darf es die Anfahrt<br />

auch sein. Die ausgesuchten Campingplätze<br />

sollten eine freundliche Atmosphäre besitzen,<br />

eher naturnah und entspannt, so dass<br />

die Kinder früh morgens und abends rennen<br />

und lachen dürfen. Außerdem muss es die<br />

Möglichkeit geben, in der Nähe kleine Ausflüge<br />

oder Wanderungen miteinander unternehmen<br />

zu können. Als Tipp gibt mir der<br />

Vorsitzende mit, dass man sich im Klaren<br />

sein müsse, welche Bedürfnisse die Gruppe<br />

hat. Auf den luxuriöseren Campingplätzen<br />

mit Wellnessangeboten sind eher die Urlauber:innen<br />

mit dem Wunsch nach Ruhe<br />

und Entspannung unterwegs. Solche Plätze<br />

sind daher nicht unbedingt für das Gemeinschaftsleben<br />

geeignet.<br />

Neue Mitglieder sind übrigens jederzeit<br />

willkommen. Bei Ausfahrten kann man als<br />

Gastfahrer:in reinschnuppern oder am Clubabend<br />

vorbeikommen. Das gilt sowieso<br />

immer, wenn Expertenwissen für Camping<br />

gefragt ist. Denn dort findet es sich. Die<br />

Termine sind auf der Homepage angeführt.<br />

Und wer sich noch ganz unsicher ist, ob<br />

Camping überhaupt was für einen sei, der<br />

solle einfach auch vorbeikommen. Denn<br />

durch das unkomplizierte und lustige Miteinander<br />

stellt sich diese Frage oft schon gar<br />

nicht mehr. Nur Gemeinschaft, die muss<br />

man einfach mögen.<br />

Camping Club <strong>Zollernalb</strong><br />

Vorsitzender: Sebastian Zahler<br />

1.vorstand@cczollernalb.de<br />

www.camping-club-zollernalb.de<br />

© Hanson Lu | unsplash<br />

Im <strong>Zollernalb</strong>kreis gibt es drei<br />

angelegte Campingplätze.<br />

Alle unterschiedlich. Jeder mit<br />

seinen Besonderheiten.<br />

Camping am Stausee verspricht der Campingplatz<br />

von Pächter Jochen Burkhardt in<br />

Schömberg. Seine Eltern haben den Campingplatz<br />

in den 1960er Jahren auf- und<br />

ausgebaut. Der Platz zieht viele Dauercamper<br />

an, die seine Idylle und Naturbelassenheit<br />

schätzen und sich freuen, dass<br />

hier noch echtes Camping möglich sei. Die<br />

Dauercamper helfen auch den Urlaubern<br />

gerne aus, sind offen und hilfsbereit und<br />

tragen dadurch zur familiären Atmosphäre<br />

39


FREIZEIT & KULINARIK<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

dieses Platzes bei. In den Schulferien und<br />

über die Feiertage geht es hoch her, neben<br />

Urlaubern, die ein bis zwei Wochen hier<br />

verbringen, legen Durchgangscamper auf<br />

dem Weg in den Süden einen kurzen Zwischenstopp<br />

ein und es kommen vermehrt<br />

Familien mit Zelt übers Wochenende. Die<br />

Aktivitäten rund um den Platz lassen sich<br />

mit campen, baden, wandern, einkehren<br />

zusammenfassen.<br />

Als Campingplatzbetreiber sei die Freude<br />

am Umgang mit den Campern wichtig. Regelmäßige<br />

Gäste werden zu alten Bekannten<br />

und es sei immer wieder interessant,<br />

woher die Leute kommen, was sie mitbringen<br />

und erzählen. Ganz besonders schön<br />

ist es, zu sehen, wie Berufstätige noch<br />

relativ gestresst auf dem Platz eintreffen,<br />

aber nach ein paar Tagen wirklich zur Ruhe<br />

kommen und den Urlaub genießen können.<br />

Camping am Stausee<br />

Pächter: Jochen Burkhardt<br />

Am Stausee 2 | 72355 Schömberg<br />

Tel.: (07427) 91111<br />

info@heinerscamp.de<br />

www.heinerscamp.de<br />

Familie Klinger gehört selbst zu den begeisterten<br />

Campern und schätzen daran das<br />

Geerdet-Sein und die Unabhängigkeit. Zum<br />

Ruhestand 2009/10 haben sie in Hechingen<br />

einen Campingplatz erschlossen und angelegt:<br />

Den <strong>Zollernalb</strong>camping Hechingen.<br />

Bis Corona betrieben sie zusätzlich eine<br />

Wirtschaft auf dem Gelände. Inzwischen<br />

suchen sie führ ihren gut gehenden Campingplatz<br />

eine:n Nachfolger:in.<br />

Der <strong>Zollernalb</strong>camping wirbt als Stadt- und<br />

Aktivcampingplatz damit, dass Hechingen<br />

fußläufig erreicht werden kann und sich das<br />

Hallen- und Freibad in unmittelbarer Nähe<br />

befinden. Viele Kulturreisende legen hier einen<br />

mehrtägigen Halt ein- unter anderem,<br />

um die Burg Hohenzollern zu besichtigen.<br />

Andere genießen den ruhigen Platz und unternehmen<br />

von hier Tagesausflüge in die Bodenseeregion.<br />

Auch viele Radler legen hier<br />

einen Zwischenstopp ein und ein paar ältere<br />

Dauercamper stehen auf dem Platz und genießen<br />

den guten Kontakt zum Besitzer.<br />

Im Gespräch mit Herrn Klinger ist ihm anzumerken,<br />

wie sehr Camping ihn begeistert.<br />

Es sei einfach eine Leidenschaft, die man<br />

nicht erlernen könne. Es gefällt – oder nicht.<br />

Ein gewisses Maß an eigener Zufriedenheit<br />

wird dafür gebraucht, damit einhergehend<br />

auch die Freude am minimalistischen Alltag.<br />

Als Campingplatzbetreiber ist es zusätzlich<br />

wichtig, die Menschen zu mögen und ihnen<br />

vorurteilsfrei zu begegnen, außerdem der<br />

Wille, mit der Natur bestmöglich umzugehen.<br />

Und – es ist immer was los. Herr Klinger<br />

bemerkt dazu augenzwinkernd: „Wenn man<br />

etwas gerne tut, ist einem nichts zu viel.“<br />

Wer bisher noch keinen Bezug zum Camping<br />

hat, der solle es einfach einmal ausprobieren<br />

– dafür eignen sich die drei neuen<br />

Campingfässer auf dem Platz. Von dort<br />

kann ohne größeren Aufwand das Leben<br />

auf dem Campingplatz entdeckt werden.<br />

<strong>Zollernalb</strong> Camping<br />

Familie Klingler<br />

Niederhechinger Straße 41<br />

72379 Hechingen<br />

Tel.: (07471) 9897980<br />

info@zollernalbcamping.de<br />

www.zollernalbcamping.de<br />

Unterkünfte aller Art bietet der Sonnencamping<br />

Albstadt. Neben klassischen Stell- und<br />

Zeltplätzen gibt es Mietunterkünfte in unterschiedlichen<br />

Größen und für unterschiedliche<br />

Bedürfnisse. So könnten Gruppen<br />

anreisen, die aus Campern bestehen und<br />

Personen, die lieber stabile Wände um sich<br />

haben. Im Campingfass sind diese dann<br />

doch eher gebogen und bodenständig. Die<br />

komfortablen Bungalows bieten dagegen<br />

sogar ein eigenes Bad und eine Küchenzeile.<br />

Neu sind die Stelzenhäuser ganz oben auf<br />

dem Platz. Sie sind ebenso vollausgestattet,<br />

ihr Highlight ist die Terrasse mit Blick auf<br />

die Schwäbische Alb. Der Sonnencamping<br />

ist der jüngste der drei Campingplätzen. Er<br />

wurde 2014 auf drei Terrassen angelegt.<br />

Vor allem für Familien mit Kindern ist – neben<br />

einem kleinen Spielplatz – die unmittelbare<br />

Nähe zum Badkap ein großer Pluspunkt.<br />

Wanderer begeistern die schnell erreichbaren<br />

Premiumwanderwege Traufgänge. Zwei<br />

davon sind als Winterwanderwege angelegt.<br />

Wie praktisch, dass der Sonnencamping<br />

das ganze Jahr über geöffnet ist.<br />

<br />

Autorin: Simone Haas<br />

© Mike Erskine | unsplash<br />

Sonnencamping<br />

Beibruck 54 | 72458 Albstadt<br />

Tel.: (07431) 9370348<br />

info@sonnencamping.de<br />

www.sonnencamping.de<br />

40


Ankommen<br />

und sich zuhause fühlen.<br />

Erleben Sie gutes Essen, Herzlichkeit<br />

und ein gemütliches Ambiente<br />

mit schwäbischem Charme.<br />

Eine ehrlich Küche und zufriedene<br />

Gäste sind dabei unser oberstes<br />

Gebot. "Ausgesuchte, einheimische<br />

Produkte" sind bei uns keine<br />

leere Phrase. Für beste Qualität<br />

legen wir großen Wert auf frische<br />

Zutaten mit regionaler Herkunft<br />

– kreativ zubereitet und von den<br />

Jahreszeiten inspiriert. Geniessen<br />

Sie unsere abwechlsungsreiche<br />

Küche und lassen Sie sich von unseren<br />

saisonalen Köstlichkeiten<br />

überraschen.<br />

Wir achten auf Ihre Gesundheit! • Barrierefreie Toilette • Ein- und Ausgänge in alle Räume<br />

Modernste Luftfilter in allen Räumen • Großzügig gestellte Tische • Große Sonnenterrasse<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittwoch bis Samstag: 17.00 - 23.00 Uhr<br />

Sonn- & Feiertage: 11.30 - 22.00 Uhr<br />

bis 14.00 Uhr warme Küche<br />

14.00 - 17.00 Uhr Kaffee & Kuchen, Eisbecher<br />

ab 17.00 Uhr warme Küche<br />

Der ADLER<br />

Obernheim<br />

Obere Dorfstraße 8<br />

72364 Obernheim<br />

07436 / 9017300<br />

info@adler-obernheim.de<br />

www.adler-obernheim.de


ALLTAGSDINGE<br />

NACHHALTIGER NUTZEN<br />

Drei Tipps von der Anschaffung bis zur Entsorgung<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Nachfüllbare Produkte wie diese<br />

Stifte sparen Ressourcen und CO 2<br />

.<br />

Foto: DJD/Pilot Pen<br />

(DJD) Müllstrudel in den Ozeanen, angeschwemmte<br />

Flaschenberge an Traumstränden<br />

und Bilder verendeter Tiere:<br />

Abfälle verursachen Umweltprobleme<br />

- und Plastik ist dabei eines der größten<br />

und sichtbarsten Probleme. Darum versuchen<br />

immer mehr Menschen, in ihrem<br />

Alltag weniger wegzuwerfen und Einwegprodukte<br />

zu reduzieren. Und das ist einfacher,<br />

als viele denken. Wir haben drei<br />

praktische Tipps, wie es gelingen kann.<br />

Tipp 1: Alternativen für<br />

Einwegplastik finden<br />

Bevor man komplett auf bestimmte Produkte<br />

verzichtet, lohnt es sich, nach plastikfreien<br />

Alternativen zu schauen. So lassen sich<br />

Einkäufe in einem Stoffbeutel oder Rucksack<br />

transportieren. Wer diesen vergisst<br />

oder mehr einkauft als geplant, findet in<br />

vielen Supermärkten Papiertaschen neben<br />

den Plastiktüten liegen. Trinkflaschen gibt<br />

es aus nahezu bruchsicherem Glas und das<br />

Pausenbrot kann in eine Edelstahl-Dose<br />

42<br />

gepackt werden. Beim Kauf von neuen Produkten<br />

hilft ein Blick auf die Verpackung,<br />

denn 60 Prozent der Plastikabfälle in Europa<br />

entstehen durch Verpackungsmüll.<br />

Manche Hersteller setzen den Wunsch vieler<br />

Verbraucher nach mehr Nachhaltigkeit<br />

diesbezüglich bereits um: Die Schreibgerätemarke<br />

PILOT beispielsweise setzt bei<br />

ihren Stiften und Nachfüllminen auf Verpackungen<br />

aus Pappe.<br />

Tipp 2: Wiederverwenden<br />

Wer Alltagsdinge häufig wiederverwendet,<br />

spart Müll und gleichzeitig Geld. Schließlich<br />

muss man so seltener neue Produkte kaufen.<br />

Plastik ist in diesem Zusammenhang<br />

nicht immer automatisch "schlecht": Einige<br />

Kunststoffverbindungen sind so konzipiert,<br />

dass sie besonders lange halten und dadurch<br />

sogar nachhaltiger sind als ihre plastikfreien<br />

Alternativen. Um Dinge möglichst<br />

lange nutzen zu können, sollte man auf ein<br />

paar Punkte achten: Wie stabil oder hochwertig<br />

verarbeitet ist das Produkt? Kann<br />

ich es im Zweifel reparieren lassen oder<br />

selbst reparieren? Lassen sich einzelne Teile<br />

nachfüllen oder ersetzen? Die radierbaren<br />

Tintenroller FriXion Ball von PILOT beispielsweise<br />

können immer wieder befüllt werden.<br />

Wie unter www.pilotpen.de zu lesen ist, reduziert<br />

sich die CO2-Bilanz des Tintenrollers<br />

bereits nach dreimaligem Nachfüllen um<br />

über 60 Prozent im Vergleich zum Neukauf<br />

der entsprechenden Anzahl an Stiften.<br />

Tipp 3: Richtig entsorgen<br />

Selbst qualitativ hochwertige Produkte<br />

gehen irgendwann kaputt. Wenn keine Reparatur<br />

möglich ist, sollte man darauf achten,<br />

dass das kaputte Teil recycelt werden<br />

kann. Viele Plastikprodukte können dafür<br />

einfach im gelben Sack entsorgt werden.<br />

So können aus den Rohstoffen wieder neue<br />

Produkte entstehen. Auch bei Verpackungen<br />

gilt es, auf die richtige Entsorgung zu<br />

achten. Joghurtbecher und Zahnpastatuben<br />

beispielsweise sollte man getrennt von<br />

ihrem Deckel entsorgen.


PURES HOCHGEFÜHL!<br />

DIE EINZIGARTIGE<br />

ZOLLERNALB ERLEBEN<br />

10 Traufgänge in Albstadt<br />

3 HochAlbPfade in Meßstetten<br />

Donau-<strong>Zollernalb</strong>-Weg<br />

Burg Hohenzollern<br />

Freilichtmuseum Hechingen-Stein<br />

SchieferErlebnis Dormettingen<br />

ZOLLERNALB.COM


PORTRAIT<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Verliebt<br />

in die Musik.<br />

Unser Portrait:<br />

Heike „Sugar Vox“ Bach.<br />

Frommern. An einem schönen, aber kühlen<br />

Februarmorgen. Heike und Jörg Bach<br />

öffnen mir gut gelaunt die Tür ins traute<br />

Heim. „Wie geht’s dir? Jetzt haben wir uns<br />

schon lange nicht mehr gesehen“, sind<br />

ihre ersten Worte. Um es vorweg zu nehmen:<br />

Heike und ich sind – wenn auch über<br />

einige Ecken – miteinander verwandt und<br />

ich hatte eine sehr enge Bindung zu Heikes<br />

verstorbenem Papa. Deshalb ist mein<br />

Besuch eher ein Wiedersehen, als ein<br />

klassisches Kennenlernen.<br />

© Bernhard Jung<br />

44


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

PORTRAIT<br />

Pressefoto 1981<br />

Heute aber bin ich aus einem ganz anderen<br />

Grund hier. Es geht schlicht und ergreifend<br />

um Musik. Gute, ehrliche Musik. Mit Herz.<br />

Es ist nämlich kein Geheimnis, dass Heike<br />

Bach seit vielen Jahren im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

mit zu den bekanntesten Sängerinnen zählt.<br />

„Heute kann Heike größtenteils inkognito<br />

durch die Balinger Innenstadt gehen“, meint<br />

Ehemann Jörg mit einem Schmunzeln. Man<br />

muss einige Jahrzehnte zurückblicken, aber<br />

es gab schon Zeiten, in welchen die regionalen<br />

Gazetten Heike Strobel (der Mädchenname<br />

von Heike Bach) und ihre Gesangskarriere<br />

auf Schritt und Tritt verfolgten. Der<br />

Weg von einstudierten Weihnachtsliedern<br />

in der Schule, über einen Höhenflug in den<br />

Schlagerhimmel und zurück zur ehrlichen,<br />

tiefgründigen Musik ist genau das Material<br />

für ein Portrait im <strong>Zollernalb</strong> Magazin. Bei<br />

einem Kaffee und nebst einem Fotoalbum<br />

mit einer Vielzahl von Erinnerungen, beginnt<br />

Heike ihre Geschichte zu erzählen.<br />

Biologielehrer war begeistert und initiierte<br />

eine Schülerband“, erinnert sich Heike<br />

Bach. Der Auftritt bei einer Benefizveranstaltung<br />

wurde dann intensiv von einem<br />

Redakteur des <strong>Zollernalb</strong>kuriers verfolgt,<br />

welcher von Heike Bachs Stimme begeistert<br />

war.<br />

"Er hat dann beharrlich bei meinen Eltern<br />

angerufen und darauf gedrängt, dass ich<br />

an einer Talentshow teilnehme, die auch<br />

in Balingen Station machte. Er hat einfach<br />

nicht locker gelassen“, werden Erinnerungen<br />

wach – und letztendlich trat die aufstrebende<br />

Sängerin an und überzeugte. Sie quali-<br />

Zunächst – und darauf kommen wir immer<br />

wieder an diesem Vormittag zurück – ist da<br />

bereits im Kindesalter in der kleinen Heike<br />

drin die tiefe Liebe zur Musik. Zu Schulzeiten<br />

werden Weihnachtslieder mit Gitarrenbegleitung<br />

einstudiert. „Als Zugabe hatten<br />

wir Songs von Elvis, wie ‚Return to Sender‘,<br />

vorbereitet. Das kam so gut an, dass wir<br />

von Unterrichtsstunde zu Unterrichtsstunde<br />

weitergereicht wurden. Speziell unser<br />

Radio Luxemburg "12 Uhr Mittags" Oktober 1978,<br />

Heike mit Chefmoderator Jochen Pützenbacher<br />

Foto: Gerd Schneider<br />

45


PORTRAIT<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

"good<br />

vibrations"<br />

fizierte sich mit dem Song „One Night“ von<br />

Elvis für den Endausscheid des RTL 1. Talentwettbewerbs<br />

des damals renommiertesten<br />

europäischen Rundfunksenders Radio Luxemburg<br />

im dortigen Funkhaus. Die Sendung<br />

wurde damals von keinem Geringeren als<br />

Frank Elstner (Showmaster und Entwickler<br />

von Wetten, dass..?) moderiert.<br />

Wer nun glaubt, Heike Bach hätte den<br />

Wettbewerb für sich entschieden, irrt.<br />

Aber die Balingerin war die Einzige, die<br />

mit einem Plattenvertrag aus der Sendung<br />

ging. Es begann der besagte Höhenflug in<br />

der Showbranche. „Im Land des Oz“ hieß<br />

der erste Titel, produziert übrigens von<br />

Joachim Heider für EMI Electrola. Joachim<br />

Heider, der Entdecker von Marianne Rosenberg,<br />

welcher auch mit absoluten Größen,<br />

wie Udo Jürgens, Roland Kaiser oder Freddy<br />

Quinn zusammenarbeitete. Irgendwie<br />

passend: „Im Land des Oz“ handelt von einem<br />

Mädchen, das sich in eine Traumwelt<br />

versetzt, wenn es in der Gegenwart nicht<br />

mehr klar kommt. So ähnlich dürfte sich<br />

Heike Bach in dieser Zeit auch gefühlt haben.<br />

Eine surreale Welt. Mit 15 Jahren schon<br />

tourte Heike Bach durch das gesamte Bundesgebiet<br />

und traf bei Auftritten und Interviews<br />

in Radiostationen, Diskotheken und<br />

auf der Internationalen Funkausstellung in<br />

46<br />

Sugar & the Candyband, 2013<br />

© Bernhard Jung<br />

Berlin auf Kollegen wie Peter Maffay, die<br />

Kelly Family oder Udo Jürgens.Ihre Single<br />

„Und die Sonne brach durch die Wolken“<br />

erreichte im Jahr 1981 Platz eins der Deutschen<br />

Diskothekenhitparade.<br />

Ich frage Heike nzach einer ihrer einprägsamsten<br />

Begegnungen. „Ich erinnere mich<br />

an eine Begegnung mit Harry Belafonte,<br />

dem ich in der Dortmunder Westfalenhalle<br />

vorgestellt wurde. Sie zeigte mir, dass wahre<br />

Größen wirklich nahbar sind“. Dann kommen<br />

Veränderungen in die Musikkarriere:<br />

Labelwechsel. Begegnungen mit dem Schattendasein<br />

des Schlagers. Und die Tatsache,<br />

dass der geforderte Deutsch-Italo-Pop so<br />

gar nicht nach Gusto von Heike Bach war,<br />

führte dazu, dass sich die Balingerin auf<br />

Abitur und Studium konzentrierte. „Es gab<br />

auch wirklich skurrile Dinge während dieser<br />

Zeit. Nach einer Autogrammstunde in einem<br />

Braunschweiger Kaufhaus beispielsweise<br />

verfolgte uns die Fan-Meute nicht nur ins<br />

Parkhaus, sondern mit Motorrollern durch<br />

die ganze Stadt. Einerseits fühlte man sich<br />

als Star, andererseits konnte man solche<br />

Situationen nicht wirklich greifen“, erzählt<br />

Heike Bach weiter und wird von Ehemann<br />

Jörg mit dem eingangs erwähnten Satz, heute<br />

werde sie selbst in Balingens Innenstadt<br />

seltenst angesprochen, unterstützt.<br />

Nach dem Abitur begann ein neuer Lebensabschnitt<br />

für Heike Bach. Das Studium und<br />

die Karriere als Schlagerstar ließen sich<br />

nicht vereinen. Heike Bach zog es stattdessen<br />

nach dem Studium in München wieder<br />

zurück in den <strong>Zollernalb</strong>kreis und rein<br />

in die Selbstständigkeit. Sie ist bis heute<br />

als Fremdsprachencoach für Englisch und<br />

Spanisch sowie als staatlich geprüfte Übersetzerin<br />

und Dolmetscherin erfolgreich. Es<br />

war das Jahr 1996 als der Albstädter Lothar<br />

Landenberger dann versuchte, eine neue<br />

Latin-Band zusammenzustellen und Heike<br />

Bach ansprach. „Zur ersten Probe erschienen<br />

durchweg Männer und meine Wenigkeit.<br />

Ich kannte niemand, alle waren aber<br />

super freundlich, bis auf eine Ausnahme<br />

im Eck hinter einer Trommel“, erinnert sie<br />

sich mit einem Schmunzeln hinüber zu Ehemann<br />

Jörg, der offenbar zu anfangs von der<br />

‚Schlagertussi‘ nicht allzu begeistert war.<br />

Jörg Bach selbst war bereits damals mit eigenem<br />

Jazz-Trio und vor allem seiner Schlagzeugschule<br />

Drum Coaching am Markt, die<br />

er bis heute erfolgreich in Frommern führt.<br />

„Bandproben sind für mich immer nur Mittel<br />

zum Zweck und kein gesellschaftliches<br />

Get-Together. Allerdings änderte sich dies,<br />

als wir nach einer der Proben zum Lieblingsitaliener<br />

gingen und immer mehr merkten:<br />

Jörg und Heike, wir können miteinander“, erzählt<br />

der „Drummer“ der Latin-Band, die es<br />

dann ehrlicherweise nicht allzu lange gab.<br />

Weil die beiden nicht nur sich, sondern<br />

auch die Musik der 50er- und 60er Jahre<br />

toll fanden, kam die Idee für „Sugar and<br />

the Candyband“ auf. Gemeinsam mit intensiv<br />

ausgesuchten Musikern ließ man<br />

etwas aufleben, das es in der Gegend in<br />

dieser Richtung nicht gab. „Wir haben das<br />

gesamte Spektrum der 50er und 60er abgedeckt<br />

und viele Events gespielt. Die erste<br />

Besetzung der Band hielt bis 2007“. Im Anschluss<br />

verlagerte sich der Fokus der Bachs<br />

auf den Neubau der Schlagzeugschule in<br />

Balingen-Frommern, bis der SWR auf das<br />

Musiker-Ehepaar wegen einiger TV-Auftritte<br />

der Oldieband zukam.


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

PORTRAIT<br />

„Das war unser Anreiz, nochmals eine Band<br />

zu machen. Wir sind dann abermals auf die<br />

Suche gegangen und haben eine zweite<br />

Formation zusammenstellen können. Ehrlicherweise<br />

ist es in der Gegend aber nicht<br />

einfach, die passenden Musiker zu finden.<br />

So bestand die letzte Besetzung auch ausschließlich<br />

aus Profimusikern aus Bayern<br />

– von Donauwörth bis Bamberg. Allerdings<br />

funktionierte das Ganze auch menschlich<br />

prima“, sagt Jörg Bach.<br />

Leider waren die Zeiten aber nicht einfach.<br />

Wenige passende Veranstaltungen. Veranstalter,<br />

für welche weniger die Qualität als<br />

vielmehr der Preis im Vordergrund stand.<br />

Und eine Musik der 50er und 60er, die logischerweise<br />

nicht mehr das breiteste Publikum<br />

ansprach. „Das alles führte dazu,<br />

dass wir die Band dann schweren Herzens<br />

irgendwann auflösten. Wir wollten auch<br />

die Musik nicht aufgeben und uns mit beispielsweise<br />

Songs der 80er anbiedern“, so<br />

die Beweggründe.<br />

Sugar & the Candyband, 2014, live auf der Bühne,<br />

mit Co-Frontmann und Producer Dan Markx<br />

Das letzte Konzert von Heike Bach geht<br />

in das Jahr 2017 zurück. Und es trägt eine<br />

besondere Geschichte: „Dan Markx, Produzent<br />

und ehemaliger Co-Frontmann von<br />

„Sugar and the Candyband“, hatte auch<br />

eine Bigband und bereits ein Jahr im Voraus<br />

für einen Konzertauftritt in Augsburg<br />

bei mir angefragt. Ich hatte damals zugesagt.<br />

Allerdings verschlechterte sich der<br />

gesundheitliche Zustand meines Papas<br />

zusehens, so dass leider die tragische Situation<br />

aufkam, während mein Vater im Sterben<br />

lag, die finalen Vorbereitungen für das<br />

Konzert durchführen zu müssen. Wir hatten<br />

im Familienrat beschlossen, dass dies der<br />

richtige Weg ist. Mein Vater verstarb fünf<br />

Tage vor dem Auftritt, welchen ich dann<br />

trotz allem und für ihn singend wahrgenommen<br />

habe. Das war mit Sicherheit eine<br />

extrem einschneidende Grenzerfahrung.<br />

Mein Papa hätte es aber auch so gewollt<br />

und die Musik hat mir in dieser schweren<br />

Zeit wieder einmal sehr viel Kraft gegeben“,<br />

denkt Heike Bach an die schweren<br />

Stunden zurück.<br />

Wieder ist und war es die Musik, welche<br />

sie begleitete und auch auffing. Im Laufe<br />

der Jahre fand Heike Bach immer mehr<br />

Gefallen am Songwriting. „Cupid‘s Arrow“<br />

entstand aufgrund einer nächtlichen Eingebung,<br />

als die Balingerin umgehend ihren<br />

Einfall zu Papier brachte und die Melodie<br />

am nächsten Tag Ehemann Jörg vorsang.<br />

Herausgekommen ist ein Arrangement,<br />

das von Advance Music verlegt wurde und<br />

heute von jeder Big Band gekauft und gespielt<br />

werden kann. Bei einem Besuch im<br />

Aufnahmestudio von Dan Markx kam dann<br />

auch der Gedanke und die Lust auf, nochmals<br />

etwas Neues zu machen. „Sugar Vox“<br />

war geboren. Mit kleinem Label und Musikvideos,<br />

bei welchem die Protagonistin, Jörg<br />

Bach und Dan Markx vom Catering bis zum<br />

Putzteam quasi alles in Personalunion umsetzen<br />

– und als reines Studioprojekt.<br />

„Viva el Canapé” – so lautete 2020 die erste<br />

Nummer von Sugar Vox. Ein Song über<br />

ein altes Sofa, welches von Generation zu<br />

Generation weitervererbt wird. Es folgten<br />

„Ghost in my Mind“ und „Medianoche“,<br />

ein sentimentales Liebeslied, inspiriert von<br />

Songs aus den 50er Jahren.<br />

„Ciega“ ist ein mitreißender Latin-Song,<br />

der mit einem Hauch von Flamenco, Paso<br />

Doble und Reggaeton daherkommt. Seine<br />

Ohrwurmqualität ist unbestreitbar. Auf Spanisch<br />

und Englisch erzählt er eine Geschichte<br />

von Leidenschaft und Coolness, von<br />

Drama und Befreiung. Besonders war auch<br />

der Dreh zum Musikvideo. „Ich hatte einen<br />

ehemaligen Schüler aus Tunesien angesprochen,<br />

ob er sich denn vorstellen könnte,<br />

beim Video mitzumachen. Amine Bouguerra,<br />

so sein Name, antwortete, dass, wenn es<br />

um Kunst gehe, er selbstverständlich dabei<br />

sei. Zwei Nächte lang haben wir in der alten<br />

Werkstatt meines Papas gedreht. Ein unvergessliches<br />

Erlebnis“, schwärmt Heike Bach.<br />

Der Song übrigens eroberte die Hitparade<br />

der BWR Webwelle Nord mit fünf aufeinanderfolgenden<br />

ersten Plätzen.<br />

Im Aufnahmestudio bei Musik Netzwerk Records in Donauwörth.<br />

Platzierungstechnisch gilt selbiges auch für<br />

den nächsten Song: Als Inspirationsquelle<br />

für „Amiga“ diente Heikes Herzensfreundin<br />

und Seelenschwester Goretty, die von der<br />

kanarischen Insel La Palma stammt. Sie<br />

kennen sich seit 30 Jahren, hatten sich aber<br />

über 15 Jahre lang fast ganz aus den Augen,<br />

aber nicht aus dem Sinn verloren. Ausgerechnet<br />

eine unglückselige Pandemie<br />

brachte die beiden aus Sorge umeinander<br />

von heute auf morgen wieder in Kontakt,<br />

näher als je zuvor. >>><br />

47


PORTRAIT<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Im vergangenen Jahr zu Weihnachten erschien<br />

ebenfalls ein sehr persönlicher Song.<br />

‘Miss You’ ist ein Lied für uns alle, in dieser<br />

und der nächsten Welt. „Der Verlust meines<br />

Vaters traf mich zutiefst. Unsere Bindung<br />

war eng, er war stets eine Säule der Stärke<br />

in meinem Leben. Als die berühmte Sängerin<br />

und Schauspielerin Doris Day verstarb,<br />

fühlte es sich an, als hätte ich eine liebe<br />

Freundin und Mentorin verloren. In ihrem<br />

Andenken und im Gedenken an viele andere<br />

Menschen, die mich als Mensch und<br />

Künstlerin geprägt haben, wollte ich etwas<br />

zurückgeben. Ein Geschenk aus meinem<br />

Herzen als Sängerin direkt an sie und all<br />

die anderen, die mich inspiriert haben“,<br />

gibt Heike Bach tiefe Einblicke.<br />

Wenn Sie diese Ausgabe des ZOLLERNALB<br />

MAGAZIN in den Händen halten, ist soeben<br />

die brandneue Single „Contigo a Media Luz“<br />

erschienen. Der Song ist eigentlich aus einem<br />

Übersetzungsauftrag Heikes entstanden.<br />

Die Balingerin hatte ein Ukulele-Lehrbuch<br />

vom Englischen ins Spanische zu<br />

übersetzen, als Ehemann Jörg seiner Frau zur<br />

Unterstützung ein eben solches Instrument<br />

ins Haus liefern ließ. Heike habe nach Erhalt<br />

der Ukulele „wie blöd“ zu üben begonnen.<br />

Ich hatte bereits Wochen vor Erscheinen die<br />

Ehre, den Song zu hören, bei welchem Silvio<br />

Fortes, ein befreundeter brasilianischer Musikerkollege<br />

aus München den Ukulelepart<br />

im Studio einspielte. Und ich bin begeistert<br />

vom südamerikanischen Flair des Songs und<br />

vom Musikvideo, das mit Blick auf das Hörnle<br />

im Garten der Volkstanzgruppe Frommern<br />

in Dürrwangen entstand. Was mir während<br />

des Betrachtens aber noch stärker auffällt,<br />

ist die tiefe Liebe zur Musik, welche Heike<br />

Bach und ihrem Mann Jörg innewohnt. Diese<br />

Liebe war quasi immer da, der Zufall wollte<br />

es, dass der Starrummel für eine kurze Lebensphase<br />

dazu kam. Die Musik aber hat<br />

überdauert. Und exakt so hören sich die<br />

aktuellsten Songs von Sugar Vox auch an:<br />

Authentisch. Nahbar. Verliebt in die Musik.<br />

<br />

Autor: Marcel Reiser<br />

Weitere Informationen: www.sugarvox.de<br />

Heike mit Idol Doris Day<br />

© Bernhard Jung<br />

Ghost in my mind<br />

www.sugarvox.de<br />

Cover Fotos: © Musik Netzwerk Records<br />

48


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

FREIZEIT & KULINARIK<br />

ZWEI KARTEN, EIN ZIEL:<br />

Fun und Facts für die <strong>Zollernalb</strong><br />

Blumersberg Meßstetten<br />

© Stadt Meßstetten<br />

Während wir diesen Winter im besten Fall<br />

die alte Weisheit „Wer rastet, der rostet“<br />

beherzigt und brav im Fitnessstudio,<br />

Schwimmbecken oder beim Joggen versucht<br />

haben, die Form zu halten, gilt das<br />

vermutlich nicht für unsere Zweiräder.<br />

Diese haben wohl eher als „Kellerkinder“<br />

überwintert und möglicherweise im<br />

Dornröschenschlaf etwas Rost angesetzt,<br />

zumindest im übertragenen Sinne. Daher<br />

empfiehlt der ADFC, kurz für „Allgemeiner<br />

Deutscher Fahrrad-Club e. V.“, eine<br />

Frühjahrskur fürs Fahrrad, bevor „Ross<br />

und Reiter“ zu neuen gemeinsamen Herausforderungen<br />

aufbrechen.<br />

Die To-do-Liste des ADFCs startet mit dem<br />

Dreck-weg-Check, um überhaupt erkennen<br />

zu können, ob etwas defekt ist. Gefolgt<br />

vom Ketten-Check, bei dem es nach<br />

dem Reinigen ans Schmieren geht. Beim<br />

Reifen-Check werden Luftstand und mögliche<br />

Risse im Mantel geprüft, besonders<br />

wichtig sind der Bremsen-und Beleuchtungs-Check.<br />

Wer nicht selbst prüfen und<br />

schrauben möchte, greift auf eine professionelle<br />

Radinspektion in der Fahrradwerkstätte<br />

seines Vertrauens zurück, auch bei<br />

einigen örtlichen ADFC-Gruppen gibt es<br />

Unterstützung (https://bw.adfc.de).<br />

Sind Mensch und Maschine fit für den Start<br />

in die neue Radsaison, stellt sich die entscheidende<br />

Frage: „Wohin?“ Hier kann die<br />

<strong>Zollernalb</strong>-Touristinfo behilflich sein, die<br />

pünktlich zum Saisonstart eine umfassende<br />

Radkarte für die <strong>Zollernalb</strong> im praktischen<br />

Jackentaschenformat herausbringt.<br />

Da ist für jeden etwas dabei.<br />

Funfact 1:<br />

Die schnellste Radfahrerin der Welt: So<br />

schnell wie eine Boeing 747 kurz vor dem<br />

Start raste Denise Mueller-Korenek 2018<br />

auf ihrem Fahrrad mit 296 km/h durch die<br />

Salzwüste von Utah. Sie wurde zunächst<br />

von einem Rennwagen mit einem Schleppseil<br />

gezogen und auf Geschwindigkeit gebracht.<br />

Als das Seil gelöst wurde, radelte<br />

sie allein der neuen Weltbestzeit auf zwei<br />

Rädern entgegen (Quelle: Techniker Krankenkasse).<br />

>>><br />

49


FREIZEIT & KULINARIK<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Schwäbische Alb Radweg<br />

© Schwäbische Alb Tourismus<br />

So rasant muss es auf den vier Streckenwegen,<br />

die in der neuen Radkarte präsentiert<br />

werden, nicht zugehen. Eher gemütlich und<br />

entspannt reisen Radfahrer auf dem Schwäbische<br />

Alb Radweg in die Vergangenheit<br />

der Region. Passend zu dieser „Zeitreise“<br />

weist die Figur des Löwenmenschen den<br />

Weg durch die UNESCO-Geoparks Ries und<br />

Schwäbische Alb, vorbei an Schlössern<br />

und alten, schwäbischen Obstsorten (AD-<br />

FC-Qualitätsradroute mit 417 Kilometern<br />

Länge, aufgeteilt auf acht Etappen).<br />

Auch der Hohenzollern Radweg führt vorbei<br />

an spektakulären Schlössern und Burgen<br />

der Schwäbischen Alb bis hinunter zum<br />

Ufer des Bodensees (ADFC-Qualitätsradroute<br />

mit 272 Kilometern Länge, aufgeteilt<br />

in sechs Etappen).<br />

Genussradler werden die Schwäbische<br />

Streuobstroute lieben. Sie verläuft sowohl<br />

an Streuobstwiesen als auch an Mostereien,<br />

Brennereien und Hofläden vorbei und<br />

macht somit das Thema Streuobst hautnah<br />

Bauernhof-Tour<br />

© Norman Canzler<br />

erlebbar. Zudem lädt eine reiche Auswahl an<br />

Gaststätten zum Genuss regionaler Produkte<br />

ein (50 Kilometer, verteilt auf drei Etappen).<br />

Viel sportlicher, aber lieber auch hier nicht so<br />

schnell wie Denise Mueller-Korenek, ist man<br />

auf dem AlbCrossing unterwegs, der sich<br />

einmal quer über die Schwäbische Alb entlang<br />

der Albtraufkante schlängelt. Naturkino<br />

pur von Nord-Osten nach Süd-Westen, mit<br />

wilden Wäldern und knackigen Anstiegen,<br />

aber auch zahlreichen, beeindruckenden<br />

Aussichtspunkten zur Belohnung, garniert<br />

mit kulturellen und historischen Highlights<br />

(368 Kilometer mit sechs Etappen).<br />

Funfact 2:<br />

Regelmäßig Rad fahren kann das Herzinfarkt-Risiko<br />

um bis zu 50 Prozent senken. Die<br />

Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt<br />

fünf Mal wöchentlich rund 30 Minuten<br />

Bewegung (Quelle: Techniker Krankenkasse).<br />

Also rauf auf den Sattel. Die neun abwechslungsreichen<br />

Rundtouren quer über<br />

die <strong>Zollernalb</strong>, die ebenfalls in der Radkarte<br />

zu finden sind, tragen so bezeichnende<br />

Namen wie Rosen-, Hochalb- oder Bauernhoftour<br />

und helfen auf unterhaltsame Weise<br />

bei der wöchentlichen Bewegungs-Challenge.<br />

Von 20 bis 56 Kilometern Länge ist<br />

hier alles dabei.<br />

50


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

FREIZEIT & KULINARIK<br />

Wildgehege Meßstetten<br />

© Stadt Meßstetten<br />

Funfact 3:<br />

Fahrradfahren lässt das Gehirn wachsen!<br />

Mehrere Studien zeigen, dass dabei das<br />

Wachstum des Hippocampus, Schnittstelle<br />

zwischen Langzeit- und Kurzzeitgedächtnis,<br />

gefördert wird. Zudem werden das<br />

räumliche Vorstellungsvermögen sowie die<br />

Konzentrationsfähigkeit gesteigert (Quelle:<br />

Techniker Krankenkasse).<br />

Womit die Formulierung „über sich hinauswachsen“<br />

noch eine zweite Bedeutung<br />

erhält, wenn man eine der vier MTB-Touren<br />

der Bikezone Albstadt meistert oder<br />

die Trails in Thanheim und am Lochen<br />

hinab heizt. Für Fahrradvirtuosen - und<br />

solche die es noch werden wollen - enthält<br />

die Radkarte auch die vier MTB Rundtouren<br />

ALB-GOLD Wadenbeißer, Cube<br />

Rocks, GONSO Trail und REBI Runde. Mit<br />

festen Ausgangspunkten, lückenloser Beschilderung,<br />

Einkehrmöglichkeiten und<br />

E-Bike Ladestationen.<br />

Der Thanheim-Trail, 2023 erst neu eröffnet,<br />

ist - vergleichbar mit Skipisten - als rote<br />

Strecke eingestuft. Im Verlauf bietet er viele<br />

blaue Abschnitte, hält aber auch Sprünge,<br />

Brücken, anspruchsvolle Wurzelfelder<br />

und steile Hänge auf den etwa 1,2 Kilometern<br />

Länge bereit.<br />

Mit Start auf dem Lochen führt der Lochen-Trail<br />

rund zwei Kilometer lang abwärts<br />

in Richtung Balingen-Weilstetten. Er<br />

ist in fünf Sektionen aufgeteilt und eignet<br />

sich sowohl für ambitionierte Mountainbiker<br />

als auch für Anfänger.<br />

Funfact 4:<br />

„Hoch die Hände, Wochenende!“ lieber<br />

nicht auf dem Fahrrad: Wer in Deutschland<br />

freihändig fährt, riskiert ein Bußgeld von<br />

5 Euro (Quelle: ADFC).<br />

Aber Spaß macht es. Alternativen und<br />

straffreien Freizeitspaß bietet die neue Familienkarte<br />

der <strong>Zollernalb</strong>-Touristinfo. Nicht<br />

nur Unternehmungen mit den Kleinsten<br />

stehen hierbei im Fokus, die neue Karte<br />

bietet auch wertvolle Anregungen für einen<br />

gelungenen Ausflug mit Teenagern. Der Fokus<br />

liegt auf einzelnen Highlights, die mit<br />

kurzen, unterhaltsamen Infos Lust auf mehr<br />

machen. Denn es gibt so viel mehr auf der<br />

<strong>Zollernalb</strong>. Alles umfassend und übersichtlich<br />

zusammengestellt auf der beliebten<br />

Website www.zollernalb.com. In der Karte zu<br />

finden sind Themen wie Wandern, Radfahren,<br />

Spielplätze, Tiere, Museen, Badespaß<br />

oder auch Action. Bei jeder Rubrik führt ein<br />

QR-Code bequem zur passenden Unterseite,<br />

wo nicht nur das vorgestellte Highlight, sondern<br />

darüber hinaus viele weitere Vorschläge<br />

zu dem jeweiligen Thema aufgeführt<br />

sind. Frei nach dem Motto „Familie ist Kultur<br />

pur: Tagsüber Zirkus, abends Theater!“<br />

kommen auch Tipps zu Veranstaltungen<br />

oder „großem Kino“ nicht zu kurz. Ebenso<br />

wie Anregungen zum „Träumen, Sparen und<br />

gemütlich Fahren“, also Hinweise auf familienfreundliche<br />

Übernachtungsmöglichkeiten<br />

und stressfreies Reisen mit dem ÖPNV.<br />

Funfact 5:<br />

Schneller mit rasierten Beinen: Bei einem<br />

Test im Windtunnel haben Wissenschaftler<br />

zufällig herausgefunden, dass rasierte<br />

Beine beim Radfahren einen Unterschied<br />

machen. Aerodynamik-Experten maßen bei<br />

einem 40 Kilometer Zeitfahren eine Verbesserung<br />

von etwa 79 Sekunden (Quelle:<br />

www.netzathleten.de).<br />

Ebenfalls sehr schnell, auch ohne rasierte<br />

Beine, kommt man bei der <strong>Zollernalb</strong>-Touristinfo<br />

an die Rad- und die Familienkarte:<br />

Einfach www.zollernalb.com anklicken<br />

oder die Nummer 07433-92 11 39 wählen.<br />

<strong>Zollernalb</strong>-Touristinfo/<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

für den <strong>Zollernalb</strong>kreis mbH<br />

Alte Hechinger Straße 6 | 72336 Balingen<br />

Tel.: (07433) 92-1139 | info@zollernalb.com<br />

www.zollernalb.com<br />

51


FREIZEIT & KULINARIK<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

3 MAL SCHAUEN,<br />

3 MAL STAUNEN<br />

Aussichtspunkte und Wasserfälle im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

Nicht jede Wanderung braucht einen<br />

Gipfel – dann liegt die Schönheit meist<br />

im Unterwegssein. Ein Ziel, das sollte es<br />

aber auf jeden Fall geben. Eines, auf das<br />

man zu läuft und sich dann freut, es erreicht<br />

zu haben.<br />

In unserem <strong>Zollernalb</strong>kreis locken viele<br />

schöne Ecken große und kleine Wanderfreund*innen<br />

an. Für länger werdende<br />

Tage und die bald folgenden<br />

Sommermonate bieten sich beeindruckende<br />

Aussichtspunkte und rauschende<br />

Wasserfälle als besondere Ziele an.<br />

Das Gefühl, nach einem Aufstieg weit über<br />

das Umland zu blicken und das Panorama<br />

zu genießen entschädigt für so manche<br />

Anstrengung. Wie wäre es, einen Aussichtspunkt<br />

mal außerhalb der üblichen<br />

52<br />

Wanderzeiten zu besuchen und früh morgens<br />

mit Kaffee aus der Thermoskanne ein<br />

zweites Frühstück dort zu genießen? Oder<br />

mit Freunden einen Sonnenuntergang in<br />

gemütlicher Runde zu bestaunen?<br />

An einem heißen Sommertag erfrischen<br />

unsere Wasserfälle im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

die Besucher*innen und müde Füße<br />

können ausgiebig abgekühlt werden.<br />

Die natürliche Kraft und Dynamik des<br />

Wassers zu beobachten kann beruhigend<br />

und erfrischend zu gleich sein. Viele der<br />

Wasserfälle sind an Wanderwege angeschlossen.<br />

So führt der Hinweg bereits<br />

durch wunderschöne Landschaften und<br />

bietet spektakuläre Ausblicke auf die<br />

Wasserfälle. Solche Wanderungen sind<br />

daher eine perfekte Kombination aus Naturerlebnis<br />

und sportlicher Betätigung.<br />

Bei sehr niedrigem Wasserstand kann vielleicht<br />

auch ein Teil des Weges im Flussbett<br />

zurückgelegt werden.<br />

Je drei solcher Naturschätze werden im Folgenden<br />

näher vorgestellt. Informationen<br />

und genaue Anfahrtswege gibt es unter<br />

www.zollernalb.com.<br />

Aussichtspunkte<br />

Den Wenzelstein (951m), einen Felsklotz<br />

am südöstlichen Hang des Schafbergs, erreicht<br />

man vom Wanderparkplatz Lochen<br />

bei einem gemütlichen Aufstieg in etwa<br />

30 Minuten. Der letzte Teil des Weges führt<br />

über einen schmalen Waldpfad durch felsiges<br />

Gelände auf ein kleines, mit alten Bäumen<br />

bewachsenes Hochplateau, hinauf.


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

FREIZEIT & KULINARIK<br />

Der benachbarte Plettenbergturm scheint<br />

zum Greifen nah und es öffnet sich ein weiter<br />

Blick in das grüne Schliechemtal. Der<br />

Wenzelstein fällt nach drei Seiten senkrecht<br />

ab. Nicht umsonst sind dort heute noch<br />

Reste einer hochmittelalterlichen Burg zu<br />

finden. Wer hier den Sonnenuntergang genießt,<br />

sollte unbedingt eine Taschenlampe<br />

für den Abstieg mitnehmen.<br />

Ein kleiner Geheimtipp ist der Backofenfelsen<br />

(930m), der durch seinen prominenten<br />

Nachbarn, dem Zeller Horn, vielleicht zu<br />

wenig Beachtung erfährt. Er liegt direkt an<br />

der senkrecht abfallenden Traufkante und<br />

ähnelt eher einer Klippe. Der Aussichtspunkt<br />

ermöglicht einen Weitblick bis nach Stuttgart<br />

und zum Fernsehturm. Wer etwas nach<br />

links um die Ecke schaut, sieht auch von hier<br />

die Burg Hohenzollern. Zum gemütlichen<br />

Rasten laden eine Liege und eine Sitzbank<br />

ein. Der Traufgang Zollernburg-Panorama<br />

führt direkt vorbei; wer nur einen kurzen Spaziergang<br />

machen möchte, startet am besten<br />

vom Wanderparkplatz am Nägelehaus. Dort<br />

und im nahegelegenen Zollersteighof kommt<br />

jede*r kulinarisch auf ihre/seine Kosten.<br />

Auf Grund der nahen, steil abfallenden<br />

Traufkante ist dieser Aussichtspunkt nicht<br />

für einen Ausflug mit Kleinkindern geeignet.<br />

Etwas weiter südlich, weithin sichtbar<br />

über dem Eyachtal, thront der Gräbelesberg<br />

(913m) als Hausberg von Albstadt-Laufen.<br />

Der gemütlichste Zustieg führt vom Wanderparkplatz<br />

Heimberg-Hossingen auf einem<br />

breiten Waldweg nach vorne auf die Felsnase.<br />

Für wen es etwas mehr sein darf, dem sei<br />

der Traufgang Hossinger Leiter empfohlen,<br />

welcher vom Parkplatz Brunnental hinaufführt.<br />

Oben angekommen, kann man das<br />

Eyachtal und auf der gegenüberliegenden<br />

Seite die Schalksburg bei Burgfelden überblicken.<br />

Bereits die Kelten nutzen den Gräbelesberg<br />

mit seiner einzigartigen Weitsicht<br />

als natürliche Festung. Noch heute sind Reste<br />

der Schutzwälle zu finden, auf die auch<br />

mehrere Infotafeln hinweisen.<br />

Wasserfälle<br />

Bei einer Wanderung entlang des GeoWanderweges<br />

in Zillhausen kann die gesamte<br />

Bandbreite an Gesteinsschichten des Jura<br />

entdeckt werden. Der Rundweg führt über<br />

10 Kilometer mit beachtlichen 870 Höhenmetern<br />

an mehreren Infotafeln und geologischen<br />

Besonderheiten vorbei. Ein Highlight<br />

entlang des Weges ist der Zillhausener<br />

Wasserfall. Die sogenannten Wasserfallschichten<br />

– ein Wechsel von hartem widerstandsfähigem<br />

Gestein und Schichten aus<br />

weicherem Material – treten hier deutlich<br />

53


FREIZEIT & KULINARIK<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

zutage. Durch die unterschiedlich starke<br />

Abtragung bildete sich der Wasserfall. Vom<br />

Parkplatz am Ortsrand geht es über mehrere<br />

Treppen mit insgesamt 115 Stufen hinab;<br />

dorthin, wo der Büttenbach insgesamt 26<br />

Meter in die Tiefe stürzt. Der Zillhausener<br />

Wasserfall ist der drittgrößte Wasserfall<br />

der Schwäbischen Alb. Die Wasserführung<br />

schwankt saisonal sehr stark. Besonders<br />

eindrucksvoll zeigt er sich in der Schneeschmelze<br />

oder nach Regengüssen. Durch<br />

die vielen, oft rutschigen Treppen ist ein<br />

barrierefreier Zugang nicht möglich und bei<br />

nassem Wetter ist Vorsicht geboten.<br />

Von Balingen aus geht es nun hinauf auf<br />

den Großen Heuberg. Zwischen Hausen<br />

am Tann und Ratshausen befindet der<br />

Schliechem Wasserfall. Oberhalb des<br />

Wasserfalls fließt die Schliechem noch<br />

gemächlich auf die Fallkante hin und<br />

unterhalb der Felsstufe sammelt sich das<br />

Wasser in einem größeren Becken. Idyllisch,<br />

unter hohen Bäumen gelegen, kann<br />

54<br />

man hier längere Zeit am Wasser verbringen.<br />

Auch für einen Besuch mit Kindern ist<br />

dieser Wasserfall – unter Aufsicht – bestens<br />

geeignet. Der obere Teil ist über einen<br />

Schotterweg leicht zugänglich und in<br />

heißen Sommermonaten ein wunderbares<br />

Plätzle zum Abkühlen und Zeitverbringen.<br />

Angebunden ist der Wasserfall an den<br />

Schliechemwanderweg. Ein 33 Kilometer<br />

langer Weitwanderweg, der von der<br />

Schliechemquelle in Tieringen immer<br />

dem Fluss entlang, bis zur Mündung in<br />

den Neckar, verläuft. Selbstverständlich<br />

kann die Wanderung auch in mehreren<br />

Etappen begangen werden. Die erste<br />

Etappe ist etwa sechs Kilometer lang und<br />

führt von der Quelle bis zum Wasserfall.<br />

Wer nun Lust auf eine Flusswanderung bekommen<br />

hat: Weitere Informationen gibt es<br />

unter www.schlichemwanderweg.de.<br />

Sportlicher wird es für alle, die zum Starzel<br />

Wasserfall zwischen Jungingen und Schlatt<br />

im Killertal absteigen wollen. Selbst bei<br />

trockenem Wetter ist die Kletterpartie hinunter<br />

zum Becken unterhalb des Falls eine<br />

Herausforderung. Selbstverständlich kann<br />

der Wasserfall aber auch von oben direkt<br />

bei der Fallkante beobachtet werden. Vor<br />

dem acht Meter hohen Wasserfall fließt<br />

die Starzel meistens sehr gemütlich dahin,<br />

so dass man in den Sommermonaten<br />

genügend kurze, einfache Abstiege ans<br />

Wasser findet. Im Hochsommer gibt es hier<br />

ausreichend schattige Stellen zum Rasten<br />

und Genießen. Der Wasserfall liegt am<br />

Rundwanderweg "Kirchenköpfle-Tour“. Als<br />

etwa neun Kilometer langer Rundwanderweg<br />

führt dieser von Schlatt aus einmal<br />

den Albtrauf hinauf. Oben angekommen<br />

kann man bei der Wanderung entlang der<br />

Traufkante das Panorama genießen, bevor<br />

es wieder hinunter ins Killertal nach Jungingen<br />

geht. Die Wanderung verläuft überwiegend<br />

auf naturbelassenen Wegen und<br />

ist für Geübte empfohlen.<br />

Autorin: Sabine Volkert<br />

Fotos: Philip Mayer


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

FREIZEIT & KULINARIK<br />

Blicke hinter die Kulissen:<br />

GLÄSERNE PRODUKTION<br />

Vegetarisch, vegan oder tierisch – unsere<br />

Direktvermarkter haben für jeden<br />

Geschmack das richtige Essen. Das Angebot<br />

reicht dabei von Obst und Gemüse<br />

über Brot und Gebäck, Fleisch und Wurst<br />

von Rind, Lamm, Schwein und Geflügel<br />

bis hin zu Honig, Marmeladen und<br />

schließlich zu Apfelsaft, Most oder sogar<br />

edlen Bränden. Weit über 40 Direktvermarkter<br />

gibt es im <strong>Zollernalb</strong>kreis.<br />

Aber wie kommen diese regionalen Produkte<br />

auf unseren Teller? Hier ermöglicht<br />

die „Gläserne Produktion“ seit 1991 einen<br />

Blick hinter die Kulissen und gibt Infos in<br />

die Erzeugungs- und Herstellungsabläufe<br />

in der Landwirtschaft. Zudem: Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher haben die<br />

Möglichkeit, mit den Landwirten in direkten<br />

Kontakt zu treten und sich von der<br />

Qualität und den Vorzügen der im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

erzeugten landwirtschaftlichen<br />

Produkte zu überzeugen. Die Aktionen<br />

reichen von großen Hoffesten bis hin zu<br />

kleineren Hofführungen und sind dabei<br />

so vielfältig wie die landwirtschaftlichen<br />

Betriebe und ihre Produkte.<br />

Tag der offenen Tür in der Stingel-Mühle:<br />

Ein Erlebnis für Groß und Klein<br />

Verschiedenste Mehle, Brotbackmischungen<br />

und Backkurse – dies bietet die Stingel-Mühle<br />

in Frommern. Bei einem Tag der<br />

offenen Tür können die Besucherinnen und<br />

Besucher die Wertschöpfungskette regionaler<br />

Lebensmittel kennenlernen. Kinder<br />

erleben dabei spielerisch die Themen der<br />

lokalen Landwirtschaft und Ernährung.<br />

Backvorführungen, eine Ausstellung vom<br />

Produzent zum Konsument, ein Getreidegarten<br />

und informative Vorträge zum<br />

Thema Brot bieten ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Die Aktion wird vom Landwirtschaftsamt,<br />

den Landfrauen und dem<br />

Kreisbauernverband unterstützt.<br />

Termin: Samstag, 20. Juli <strong>2024</strong>, ab 11 Uhr<br />

Treffpunkt: Stingel-Mühle<br />

Schwaderloch 9, 72336 Dürrwangen<br />

Bauernhof-Tour – Tierische<br />

Radtour auf der Albhochfläche<br />

Auf dem Rad die Schönheit der Harthauser<br />

Heide genießen und sich „ganz nebenbei“<br />

beim Besuch von beispielsweise Ziegen und<br />

Milchkühen über verschiedene landwirtschaftliche<br />

Themen informieren? Dies geht<br />

bei der geführten Radtour „Wie kommt das<br />

Essen auf den Tisch?“. Bei dieser erlebnisreichen<br />

Tour auf der hügeligen Albhochfläche<br />

wird ganz genau hingeschaut, wo<br />

unser Essen herkommt.<br />

Termin: Sonntag, 30. Juni <strong>2024</strong>, 10 – 14 Uhr<br />

Treffpunkt: Milchviehbetrieb Blickle<br />

Büttnau, 72474 Winterlingen<br />

Direktvermarkterbroschüre:<br />

Bauernhof-<br />

Tour:<br />

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FREIZEIT & KULINARIK<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

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<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

FREIZEIT & KULINARIK<br />

Eine Reise durch die Welt<br />

feinster Bio-Käsespezialitäten.<br />

Doch nicht nur Käse wird in der Käseküche<br />

angeboten, vielmehr ist das Geschäft der<br />

Diets ein vollständiger Bio-Laden. Neben<br />

einer Vielzahl von Käsesorten aus Bio-Heumilch<br />

finden sich auch weitere Produkte im<br />

Sortiment, darunter Joghurt, Butter, Sahne,<br />

frisches Obst und Gemüse sowie sogar Kosmetikartikel<br />

– alles in bester Bio-Qualität.<br />

Und für diejenigen, die es nicht zu den Öffnungszeiten<br />

schaffen, gibt es den praktischen<br />

Frischeautomaten, der zu jederzeit<br />

eine Auswahl an frischen Produkten bereithält.<br />

So kann man sich auch außerhalb der<br />

regulären Zeiten am feinen Genuss der Allgäuer<br />

Käseküche erfreuen – was natürlich<br />

auch für den Online-Shop der Diets gilt.<br />

In den idyllischen Gefilden des Allgäus,<br />

eingebettet zwischen sanften Hügeln<br />

und saftigen Wiesen, liegt die Allgäuer<br />

Käseküche von Monita und Alexander<br />

Diet. Hier, im Herzen der Natur, entsteht<br />

feinster Bio-Käse aus regionaler Milch,<br />

geprägt von höchster Qualität und einem<br />

ausgeprägten Sinn für Menschlichkeit.<br />

In der Schaukäserei der Familie Diet kann<br />

man den Profis bei ihrer traditionellen Handwerkskunst<br />

über die Schulter schauen. Hier<br />

wird das Käsen noch zur wahren Kunst erhoben,<br />

und die Besucher können hautnah<br />

miterleben, wie aus frischer Milch köstlicher<br />

Käse entsteht. Ein Erlebnis für alle Sinne.<br />

Nach dem faszinierenden Einblick in die<br />

Käseherstellung lädt der eigene Hofladen<br />

dazu ein, das feine Gold des Allgäus direkt<br />

zu verkosten und zu erwerben. Monita,<br />

Alexander und ihr gesamtes Team legen<br />

dabei großen Wert auf ein ganzheitliches<br />

Konzept, das auf Qualität und Regionalität<br />

setzt. Von der echten Bio-Milch von<br />

horntragenden Kühen bis hin zum fairen<br />

Umgang mit ihren Lieferanten – diese wertschätzende<br />

Lebenshaltung spiegelt sich in<br />

jedem einzelnen ihrer Produkte wider.<br />

Die Herzstücke der Biosennerei sind zweifellos<br />

die Hart- und Schnittkäsesorten. Der<br />

Isnyer Ur-Bergkäse zum Beispiel reift mindestens<br />

12 Monate lang und begeistert mit<br />

feinen Salzkristallen, die eine langanhaltende<br />

Würze versprechen. Der Adelegger<br />

hingegen, benannt nach der Alpe Adelegg,<br />

besticht mit seinem blumigen Blütenmandel-Aroma<br />

und ist mit seinen sechs Kilo ein<br />

wahrer Gigant unter den Käsesorten.<br />

Für Freunde würzigerer Varianten bietet<br />

die Isnyer Käsküche eine Vielzahl von Optionen,<br />

darunter Kreationen mit schwarzem<br />

Pfeffer, Zitronenschale oder verschiedenen<br />

Gewürzen wie Chili und Bockshornklee. Für<br />

jeden Geschmack ist hier etwas dabei.<br />

Käsküche Isny<br />

Bio-Heumilch-Sennerei<br />

Maierhöfener Straße 78 | 88316 Isny<br />

Tel.: +49(0)7562) 912700<br />

post@kaeskueche-isny.de<br />

www.kaeskueche-isny.de<br />

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jetzt tickets sichern www.elements-festival.de<br />

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<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

ELEMENTS FESTIVAL <strong>2024</strong><br />

Auf zwei Bühnen wird ein Line-Up präsentiert,<br />

das die Herzen höherschlagen lässt.<br />

Mit Top-Acts wie Tujamo, Topic, Gestört aber<br />

GeiL, Brennan Heart, YouNotUs, Netsky, Pretty<br />

Pink, Anna Reusch und vielen mehr, ist für<br />

jeden Geschmack etwas dabei. Es wird ein<br />

breites Spektrum elektronischer Musik geboten,<br />

darunter EDM, Techno und Hardstyle.<br />

Das größte Electro-Festival im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

feiert sein großes Comeback<br />

zum 10-jährigen Jubiläum! Das Elements<br />

Festival kehrt mit einem Knall nach einjähriger<br />

Pause in das Schiefererlebnis<br />

Dormettingen zurück. Vom 31. Mai bis<br />

zum 1. Juni erwartet die Festivalfans<br />

ein unvergessliches Wochenende voller<br />

elektronischer Musik, Party und epischer<br />

Atmosphäre.<br />

Das Gelände, mit einem eigenen Amphitheater<br />

und einem See, verspricht nicht nur<br />

musikalische Höhepunkte, sondern auch<br />

entspannte Festival Vibes direkt am Wasser.<br />

Diejenigen, die das volle Festivalerlebnis<br />

auskosten möchten, können bereits ab<br />

dem 30.05 vor Ort campen und die gesamte<br />

Festivalatmosphäre genießen. Verpasst<br />

nicht die Chance, Teil des Elements Festivals<br />

<strong>2024</strong> zu sein!<br />

Sichert euch eure Tickets und findet<br />

alle wichtigen Details unter<br />

www.elementsfestival.de<br />

Tujamo, Topic, Gestört aber GeiL,<br />

Brennan Heart, YouNotUs, Netsky,<br />

Pretty Pink, Anna Reusch und viele mehr<br />

31. MAI + 01. JUNI <strong>2024</strong><br />

schiefererlebnis Dormettingen


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

FREIZEIT & KULINARIK<br />

Line-Up<br />

Alice DiMar, Anna Reusch, Brennan Heart,<br />

Dannic, Denise Schneider, Die Gebrüder<br />

Brett, Dominik Koislmeyer, Drumcomplex,<br />

Fast Boy, Gestört aber GeiL, Grøn, Jane<br />

Millet, Lovra, Luca Schreiner, Lum!x, Matty<br />

Menck, Max Lean, Mesu.T., Mike Williams,<br />

Netsky, Plastik Funk, Pretty Pink, Steve<br />

Norton, Tarik Asadi, Tini Gessler, Topic,<br />

Torsten Kanzler, Tujamo, VE/RA, Vol2Cat,<br />

Wave Wave, YouNotUs, Zenemy,<br />

Zonderling, weitere folgen in Kürze.<br />

Daten und Fakten<br />

Festival: 31.05. – 01.06.<strong>2024</strong><br />

Camping: Anreise 30.05.<strong>2024</strong><br />

Abreise 02.06.<strong>2024</strong><br />

Ort:<br />

Schiefererlebnis<br />

72358 Dormettingen<br />

Veranstalter: TMT Produktions GmbH<br />

Münsterstr. 50 | 49377 Vechta<br />

Alle Infos<br />

und Tickets<br />

DE-ÖKO-006<br />

DE-ÖKO-006<br />

DE-ÖKO-006<br />

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Öffnungszeiten Museum: Dienstag bis Samstag, 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

MEHR INFOS Rapunzel Öffnungszeiten Welt • Museum: Rapunzelstr. Öffnungszeiten Dienstag 2 • 87764 Museum: Öffnungszeiten bis Samstag, Legau Dienstag 10:00 Öffnungszeiten Museum: bis bis Samstag, 17:00 Dienstag Uhr Museum: 10:00 bis bis Samst Dien 17:0<br />

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<strong>Zollernalb</strong>


BAUEN & WOHNEN<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

FÜR ALLE WETTER GERÜSTET<br />

Freizeitstunden auf der Terrasse bei Sonne und Regen genießen<br />

(DJD) Auch wenn die letzten Sommer extrem<br />

trocken waren: Im Schnitt regnet es<br />

in Deutschland relativ häufig. Die Stadt<br />

mit den meisten Regentagen ist laut<br />

Statistischem Bundesamt Halle an der<br />

Saale - hier fallen an rund 266 Tagen im<br />

Jahr Niederschläge. In der trockensten<br />

Kommune Deutschlands – in Trier – regnet<br />

es hingegen nur an durchschnittlich<br />

107 Tagen. Eine Sonnengarantie gibt es<br />

aber nirgends. Und für Haus- und Gartenbesitzer<br />

ist das kühle Nass von oben<br />

ein zwiespältiges Vergnügen: Einerseits<br />

freuen sie sich über Regen, der die Natur<br />

in voller Pracht erblühen lässt. Andererseits<br />

möchte man es auf der heimischen<br />

Terrasse lieber trocken und warm haben.<br />

Neben einem guten Sonnenschutz<br />

ist daher auch ein Wetterschutz für den<br />

Außenbereich eine sinnvolle Investition.<br />

Flexible Terrassennutzung<br />

bei jeder Witterung<br />

Klassische Gelenkarmmarkisen eignen sich<br />

nur bedingt als Schutz gegen Feuchtigkeit,<br />

denn bei Regen sollten sie eingefahren<br />

werden. Perfekten Schutz von oben bieten<br />

nicht nur Glasdachsysteme, sondern auch<br />

Wetterschutz-Pergolen. Der Vorteil gegenüber<br />

einer fest installierten Verglasung: Das<br />

Markisentuch kann eingefahren werden,<br />

sodass sich die Terrasse komplett öffnen<br />

lässt. Im Vergleich zu einer Gelenkarmmarkise<br />

bietet die Pergolakonstruktion zudem<br />

eine höhere Windstabilität und kann große<br />

Flächen beschatten und schützen. Innovative<br />

Modelle wie die Positano von Lewens<br />

Markisen rollen die Tuchbespannung nicht<br />

auf eine Welle auf, sondern fahren sie über<br />

hochpräzise Zahnriementechnik elegant in<br />

Tuchsegmenten zusammen.<br />

Eine Wetterschutz-Pergola macht jedes Wetter zu Terrassenwetter,<br />

denn sie dient gleichermaßen als Sonnen- und Regenschutz.<br />

© DJD | www.lewens-markisen.de<br />

Egal wie das Wetter wird: Unter einer<br />

Wetterschutz-Pergola ist man gut geschützt.<br />

© DJD | www.lewens-markisen.de<br />

Unter www.lewens-markisen.de<br />

gibt es dazu mehr Infos und<br />

einen Händlernachweis.<br />

Hochwertige Bespannungen<br />

mit Wetter- und UV-Schutz<br />

Die Bespannung in trendigen Uni-Farben<br />

muss hohen Qualitätsansprüchen genügen.<br />

Haltbare, lichtbeständige Beschichtungen<br />

sorgen für einen regenfesten Wetterschutz.<br />

Für einen angenehmen und gesunden Aufenthalt<br />

im Sommer ist ein guter UV-Schutz<br />

wichtig, den sowohl transparente, strukturierte<br />

wie auch undurchsichtige glatte Gewebe<br />

bieten. Eine effektive Wärmereflexion<br />

der Stoffoberfläche stellt sicher, dass es<br />

unterm Stoffdach kühler bleibt.<br />

Unsichtbare Wasserableitung<br />

Damit das Wasser nicht unkontrolliert<br />

abfließt und spritzt, wird es über das regenfeste<br />

Tuch einer Wetterschutz-Pergola<br />

nach vorn in eine Regenrinne geleitet.<br />

Ideal ist anschließend ein unsichtbarer<br />

Abfluss im Inneren der Säulen, die eine<br />

Doppelfunktion als tragendes Element<br />

zur Aufnahme eines Fallrohrs erfüllen.<br />

Vorteilhaft für die Anpassung an die baulichen<br />

Gegebenheiten der Terrasse sind<br />

Modelle, bei denen sich die Säulen am<br />

vorderen Ende flexibel anordnen lassen –<br />

seitlich außen an den Ausfallenden oder<br />

nach innen eingerückt.<br />

60


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

BAUEN & WOHNEN<br />

Ein unvergleichliches Wohlgefühl<br />

DIE ERFÜLLUNG<br />

EINES TRAUMES<br />

Es ist der Traum von den eigenen vier<br />

Wänden, der in vielen Menschen schlummert.<br />

Und es ist der Traum, den sich viele<br />

verwirklichen. Dazwischen liegen Gedanken,<br />

Vorbehalte und Planungsschwierigkeiten.<br />

Aber vor allem Mut, Willenskraft<br />

und die Mentalität des Machens. Damit<br />

am Ende Häuser fürs Leben entstehen.<br />

Wer durch die Haustüre in sein Eigenheim<br />

tritt, der möchte bei jedem Schritt Behaglichkeit<br />

spüren, enormen Wohlfühlcharakter<br />

wahrnehmen und ein unvergleichliches<br />

Wohngefühl genießen. Dazu gehören ein<br />

ausgeglichenes, freundliches Raumklima,<br />

natürlich, warme Oberflächen, ausreichend<br />

Wohnraum und die Gewissheit, an<br />

die Zukunft gedacht zu haben. Weil die<br />

Entscheidung für die Symbiose aus Handwerkskunst<br />

und zeitgemäßer Bauweise gut<br />

getroffen wurde.<br />

Willi Mayer Holzbau steht hierbei hinter<br />

seinen Bauherren und gibt sich mit dem<br />

Ergebnis nicht eher zufrieden, bis das Haus<br />

fürs Leben folgenden Grundsatz erfüllt:<br />

„Wer sich wohl fühlt, bleibt gesund. Wer<br />

gesund wohnt, fühlt sich wohl.“ Die Holzexperten<br />

erkennen in jedem ihrer Bauprojekte<br />

technisches und wirtschaftliches Potenzial,<br />

um sie möglichst nahe an die Perfektion<br />

heranzuführen, das Eigenheim und Umweltschutz<br />

in Einklang zu bringen.<br />

Gebaut wird dabei mit ökologischen Materialien,<br />

mit Hölzern aus den heimischen<br />

Wäldern, die auf kurzen Transportwegen<br />

an den Standort Bisingen geliefert werden.<br />

Die Bauzeiten selbst werden kurz gehalten,<br />

durch einen sehr hohen Grad an Vorfertigung<br />

und der Nutzung von trockenen<br />

Baustoffen. Die moderne, energieeffiziente<br />

Technik fügt sich dabei wie von selbst ein.<br />

Am Ende steckt so viel Enthusiasmus und<br />

Leidenschaft des Bauherren und von Willi<br />

Mayer Holzbau gleichermaßen in den vier<br />

Wänden, dass eben diese zu einem gelebten<br />

Traum werden. Und ganz nebenbei<br />

handelt man verantwortlich und denkt an<br />

die Zukunft.<br />

61


BAUEN & WOHNEN<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

PLANSCHVERGNÜGEN<br />

GEGEN DIE HITZE<br />

Der Weg zum umweltfreundlichen Pool im eigenen Garten ist leichter als vermutet<br />

(DJD) Je heißer die Sommer, desto wichtiger<br />

wird eine erfrischende Abkühlung.<br />

Immer mehr Menschen in Deutschland<br />

setzen dabei auf den Pool im eigenen<br />

Garten, nach Angaben des Bundesverbandes<br />

Schwimmbad & Wellness (bsw)<br />

dürfte es hierzulande etwa zwei Millionen<br />

solcher Becken geben. Die meisten Gärten<br />

bieten Platz für eine kühlende Oase.<br />

Und der Weg zum eigenen Pool ist leichter<br />

und günstiger als häufig vermutet.<br />

Ein Pool im eigenen Garten kann an heißen Sommertagen für ein ganz<br />

neues Lebensgefühl sorgen. Die Installation ist leichter als gedacht.<br />

© DJD | Pool-Systems.de | TravnikovStudio | Shutterstock<br />

1. Im Vorfeld gut beraten lassen<br />

Je nach Platz und örtlichen Gegebenheiten<br />

sind verschiedenste Lösungen möglich,<br />

entsprechend sorgfältig sollte man sich im<br />

Vorfeld informieren und fachkundig beraten<br />

lassen. Für Schwimmbecken unter 100<br />

Kubikmeter ist in der Regel keine Baugenehmigung<br />

erforderlich.<br />

2. Pool fürs Leben<br />

statt kurzlebiger Sommerspaß<br />

Die langlebige Alternative zu eher kurzlebigen<br />

Pop-up-Pools aus dem Baumarkt<br />

sind Fertigpools aus Polypropylen. Sie sind<br />

bereits vollständig montiert, verrohrt und<br />

verkabelt. An der Installation kann man<br />

sich je nach Geschicklichkeit selbst beteiligen<br />

– oder auf die Unterstützung durch<br />

die Experten eines Anbieters wie Pool-Systems<br />

setzen. Mehr Infos gibt es unter www.<br />

pool-systems.de. Die Fachleute beraten<br />

bundesweit direkt bei den Kunden vor Ort,<br />

aber auch in der Firmenzentrale in Bayern<br />

sowie per Telefon und Mail.<br />

3. Auf Umweltfreundlichkeit achten<br />

Moderne Fertigpools reduzieren die Umweltbelastung<br />

auf ein Minimum. Das Wasser<br />

bleibt sehr lange im Becken, der Pool wird<br />

umweltfreundlich per Wärmepumpe oder<br />

Solarsystem beheizt. Zur Energieeffizienz<br />

und Wasserhygiene ohne Chemie tragen<br />

auch intelligente Poolsteuerungen bei. Damit<br />

hat man die Kontrolle über alle wichtigen<br />

Komponenten im und ums Schwimmbecken.<br />

4. Poolabdeckung einplanen<br />

Experten empfehlen, eine energiesparende,<br />

umweltfreundliche Poolabdeckung von<br />

vornherein einzuplanen. Sie hilft gegen<br />

Verdunstung und das einmal eingefüllte<br />

62<br />

Ein solcher Fertigpool im eigenen Garten<br />

ist auf den meisten Grundstücken ohne<br />

übertriebenen Aufwand kostengünstig<br />

realisierbar.<br />

© DJD | Pool-Systems.de<br />

Wasser bleibt länger im Becken. Zudem<br />

trägt eine Poolabdeckung zur Sicherheit<br />

für Kinder und Haustiere bei. Bei der Abdeckung<br />

hat man die Wahl zwischen Überdachung<br />

und elektrischem Rollo.<br />

5. Technik- und Servicepakete<br />

auswählen, Einbauvideo anschauen<br />

Bei den Servicepaketen etwa kann man<br />

sich alles komplett anliefern lassen und<br />

den Einbau in Eigenregie vornehmen – oder<br />

eine Baubegleitung mitbuchen, die während<br />

des Einbaus nicht nur telefonisch,<br />

sondern auch mit einem Techniker vor Ort<br />

unterstützt. Unter pool-systems.de gibt es<br />

ein Einbauvideo, das leicht verständlich<br />

den Einbau und die Inbetriebnahme beschreibt:<br />

Aushub der Grube, Betonieren der<br />

Die Sommer werden tendenziell immer<br />

heißer – umso wichtiger ist es, direkt<br />

vor der Haustür die Möglichkeit zur<br />

Abkühlung zu haben.<br />

© DJD | Pool-Systems.de | Getty Images | rilueda<br />

Bodenplatte, Lieferung und Setzen des Beckens,<br />

Anschluss der Technik, Aufbau der<br />

Überdachung, Inbetriebnahme und Winterfestmachung.


BAUEN & WOHNEN<br />

DigiBar.<br />

Made in Hechingen.<br />

Die Gastro-Transformation in ein modernes Zeitalter<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

In einer Zeit, in der zahlreiche Branchen<br />

mit steigenden Kosten und einem<br />

Mangel an Arbeitskräften konfrontiert<br />

sind, steht die Hotellerie- und Gastronomiebranche<br />

vor besonderen Herausforderungen.<br />

Viele Beschäftigte haben dem<br />

Sektor den Rücken gekehrt, und die Zahl<br />

der Quereinsteiger aus anderen Branchen<br />

nimmt ab. Diese Situation führt zu<br />

reduzierten Öffnungszeiten und einem<br />

generellen Unmut. Niko Fuss verfolgt die<br />

Entwicklung sehr genau. Der Hechinger<br />

Unternehmer und seine Holzbau-Firma<br />

haben sich, anstatt sich mit den Gegebenheiten<br />

zu arrangieren, in den vergangenen<br />

Monaten intensiv um eine Lösung<br />

bemüht. Resultat ist die DigiBar, eine<br />

Gastro-Transformation in ein modernes<br />

Zeitalter .Made in Hechingen.<br />

„Die digitale Transformation macht auch<br />

vor dem Gastgewerbe nicht halt. Es muss<br />

moderner, innovativer und digitaler werden,<br />

um den aktuellen Herausforderungen<br />

zu begegnen. Mit der Digi Bar lösen<br />

wir mehrere Probleme auf einmal und<br />

gehen einen innovativen Ansatz für eine<br />

agile Transformation in eine neue Ära“, so<br />

Niko Fuss.<br />

Was genau ist die Digi Bar, respektive<br />

das Digi Living Konzept? Die Digi Bar vereint<br />

ein hochmodernes, modulares Holzbau-Konzept<br />

mit einer digitalen Bar sowie<br />

digitalen Zutrittsmöglichkeiten, um einen<br />

Gemeinschaftsraum zu schaffen, der mehr<br />

ist, als nur ein Ort für Gespräche. Das Konzept<br />

der Digi Bar kombiniert mit Digi Living<br />

vereint einen Gastro-Treffpunkt mit einem<br />

Gemeinschaftsbereich und optional einem<br />

angrenzenden Fitnessraum. Alles ohne<br />

Personalaufwand und mit hochmodernen<br />

Technologien.<br />

64


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

BAUEN & WOHNEN<br />

Das Herzstück jedes Digi Bar-Projekts ist die<br />

Bar selbst, die über eine digitale Zugangskontrolle<br />

geöffnet wird. Sie enthält optional<br />

einen Getränkeautomaten sowie eine<br />

Schankanlage, die ebenfalls über eine digitale<br />

Zugangskontrolle gesteuert wird. Die<br />

Digi Bar und alle Module werden aus Massivholzplatten<br />

hergestellt und auf Schraubfundamenten<br />

montiert. So sind keine Erdarbeiten<br />

nötig und es werden keine Flächen<br />

versiegelt, um jederzeit einen unkomplizierten<br />

Rückbau zu gewährleisten.<br />

Optionale Module zur Erweiterung der<br />

Digi Bar sind Selbstversorger-Märkte, Paketboxen,<br />

Fahrradabstellplätze, Küchen,<br />

Outdoor-Küchen und Fitnessstudios. Das<br />

modulare System ermöglicht eine beliebige<br />

Erweiterbarkeit und bietet variable<br />

Einsatzmöglichkeiten für unterschiedliche<br />

Zielgruppen. Nachhaltige Bauweisen und<br />

ein hoher Grad an Autarkie machen die<br />

Digi Bar zu einer attraktiven Option für<br />

Kommunen, Unternehmen, Privatpersonen<br />

und Sportvereine gleichermaßen.<br />

Die Digi Bar ist nicht nur ein Ort für gastronomische<br />

Erlebnisse, sondern auch ein<br />

Symbol für Innovation und Nachhaltigkeit<br />

im Gastgewerbe. Sie ist der Wegweiser in<br />

eine neue Ära des gastronomischen Erlebens<br />

und bietet eine Antwort auf die Herausforderungen<br />

der Zeit.<br />

Unser DigiBar respektive DigiLiving Modulbau<br />

lässt viele, unterschiedliche Einzelbausteine<br />

an Modulen zu. Der Kunde entscheidet,<br />

welche Module für ihn zweck- und budgetabhängig<br />

optimal passen“, so Fuss, der mit Vereinen,<br />

Kommunen und privaten Investoren<br />

schon in konkreten Umsetzungen ist...<br />

Unter anderem erhältlich<br />

sind die Module:<br />

• DigiBar – Modul Schank und Technik<br />

• Modul Gastraum<br />

• Modul Toiletten<br />

• Digi-Direktvermarktung<br />

• Digi-Küche<br />

• Digi-Co-Working<br />

Die Vorteile:<br />

• modulares System<br />

• beliebig erweiterbar<br />

• variable Einsatzmöglichkeiten<br />

• nachhaltige Bauweise<br />

• hoher Grad an Autarkie<br />

Die Zielgruppen:<br />

• Kommunen, Gemeinden und Städte<br />

• private und kommunale (Frei-)Bäder<br />

• Unternehmen für Eventund<br />

Mitarbeiterlocations<br />

• private Gaststättenbetreiber<br />

• Golf- und Campingplätze,<br />

Strandbetreiber<br />

• große Biergärten<br />

• Sportvereine<br />

Weitere Informationen: www.digibar.eu<br />

65


BAUEN & WOHNEN<br />

Neues Maute-Areal<br />

Innovatives Wohnkonzept setzt auf Flexibilität und Nachhaltigkeit<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Ein weiteres Highlight des Projekts ist die<br />

Betonung der Nachhaltigkeit. Die Gebäude<br />

erhalten eine Holzverschalung und die<br />

geplanten Fassaden bestehen ausschließlich<br />

aus nachhaltiger, regionaler Holzwirtschaft<br />

mit FSC-Zertifizierung. Jeder Nutzer<br />

hat die Freiheit, seinen eigenen Garten individuell<br />

zu gestalten. Holzbau Fuss bietet<br />

dabei Hilfestellung mit einer breiten Palette<br />

verschiedener Freiraummöglichkeiten<br />

für die Gartenplanung.<br />

Aber das Maute-Areal ist nicht nur ein Ort<br />

zum Wohnen, sondern auch ein Ort des Miteinanders.<br />

Ein Gemeinschaftsraum dient<br />

als quartiersübergreifender Treffpunkt und<br />

kann vielfältige Formen annehmen: von<br />

einer mietbaren Veranstaltungslocation<br />

über einen Co-Working-Space bis hin zu einer<br />

Bike-Sharing-Station oder einem Café.<br />

EN“<br />

Minihäusern und Quartierstreff<br />

in Kooperation mit Wochner Architektur, Balingen<br />

Bisingen möchte mit dem Maute-Areal<br />

neue Wege gehen in Bezug auf das<br />

miteinander Bauen und Leben. Holzbau<br />

Fuss aus Hechinger und Wochner Architektur<br />

aus Balingen werden dabei eng in<br />

ein neues Wohnkonzept mit einer visionären<br />

Idee mit einbezogen: Minihäuser<br />

in zweigeschossiger Ausführung mit<br />

Satteldach, präsentiert in einer innovativen<br />

Holzmassivbauweise und ohne<br />

Unterkellerung. Das Maute-Areal wird<br />

sieben Minihäuser und einen Gemeinschaftsraum<br />

integrieren. Das Konzept,<br />

das als „Reduce to the max of variability“<br />

beschrieben wird, setzt auf variable<br />

Grundrisse mit intelligenter Erschließung<br />

und einem flexiblen Raumprogramm<br />

innerhalb der Gebäude.<br />

QUARTIERSTREFF<br />

Die > Minihäuser 7 Minihäuser: sind klein, zweigeschossige<br />

aber auf den individuellen<br />

Bedarf abgestimmt. Sie sollen<br />

Doppel- und Reihenhäuser<br />

nicht mit dem traditionellen Einfamilienhaus<br />

> Satteldach konkurrieren, mit sondern PV-Nutzung eine potenziell<br />

nutzbare Fläche für unterschiedliche<br />

Lebensphasen > Holzmassivbauweise<br />

bieten – vom Starter-Haus<br />

bis zum kompakten Altersruhesitz mit barrierefreier<br />

> 1 Gemeinschaftsraum<br />

Nutzung.<br />

Jedes Haus verfügt außerdem über einen<br />

überdachten Stellplatz in einem Carport,<br />

der nicht nur Platz für Fahrzeuge bietet,<br />

sondern auch Abstellflächen für Müllbehälter<br />

und E-Bikes integriert. Für die Nutzungsmöglichkeit<br />

von Elektrofahrzeugen<br />

sind Bikeports und Wallboxen vorgesehen,<br />

die die Infrastruktur des Wohngebiets für<br />

die Zukunft fit machen.<br />

Das Maute-Areal präsentiert sich somit als<br />

wegweisendes Projekt für modernes, nachhaltiges<br />

und flexibles Wohnen im Einklang<br />

mit der Natur und den Bedürfnissen seiner<br />

Bewohner.<br />

MAUTE-AREAL im Wandel.<br />

Ein Steckbrief:<br />

• 7 Minihäuser: zweigeschossige<br />

Doppel- und Reihenhäuser<br />

• Satteldach mit PV-Nutzung<br />

• Holzmassivbauweise<br />

• 1 Gemeinschaftsraum<br />

Gemeinschaftsprojekt:<br />

Holzbau Fuss & Wochner Architektur<br />

Holzbau Fuss GmbH<br />

Gammertinger Straße 21<br />

72379 Hechingen<br />

info@holzbau-fuss.de<br />

www.holzbau-fuss.de<br />

Ihr Ansprechpartner: Niko Fuss<br />

66


BAUEN & WOHNEN<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Coming soon:<br />

ALBBLICK DOMIZIL.<br />

In einem der größten Stadtteile von Balingen nimmt ein<br />

bemerkenswertes Projekt Gestalt an: das Albblick Domizil.<br />

Mit rund 3.650 Einwohnern liegt<br />

Weilstetten malerisch am Fuße der<br />

Schwäbischen Alb, umgeben von ihrer<br />

imposanten Traufkante. Nicht nur Naturliebhaber<br />

werden hier auf ihre Kosten<br />

kommen. Die Infrastruktur ist ebenfalls<br />

bemerkenswert: Vor Ort finden sich<br />

Kindergarten, Grundschule, Gastronomie<br />

und Einkaufsmöglichkeiten. Auch<br />

medizinische Versorgung ist ohne weite<br />

Wege erreichbar.<br />

Dank einer durchdachten und intelligenten<br />

Aufteilung der Wohnbereiche verspricht<br />

das Projekt höchstes Wohlbefinden. Terrassen,<br />

Balkone, großzügige Loggien sowie<br />

sämtliche Wohnbereiche sind nach Süden<br />

ausgerichtet, um maximale Lebensqualität<br />

zu gewährleisten.<br />

In einer ruhigen Lage entstehen zwei Mehrfamilienhäuser<br />

mit moderner Architektur<br />

und hochwertiger Ausstattung. Das erste<br />

Haus bietet acht Wohneinheiten, das zweite<br />

sechs. Vier dieser Einheiten sind rollstuhlgerecht<br />

gestaltet. Eine gemeinsame<br />

Tiefgarage mit 21 Stellplätzen, Waschraum,<br />

Fahrradabstellplätze und zusätzliche Abstellräume<br />

runden das Angebot ab. Zudem<br />

erleichtern zwei Aufzüge den Zugang zu<br />

allen Etagen.<br />

68


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

BAUEN & WOHNEN<br />

Die Wohnhäuser werden nach dem KFW 40<br />

NH Standard gebaut, was für eine energieeffiziente<br />

Bauweise steht. Eine innovative<br />

Heiztechnik und ökonomische Ziegelbauweise<br />

sorgen für angenehme Temperaturen<br />

im Sommer wie im Winter. Eine PV-Anlage<br />

mit Speicher ergänzt die ökologischen<br />

Maßnahmen. Dank des KFW 40 NH Standards<br />

profitieren Interessenten von günstigen<br />

Kreditkonditionen. Die Experten der<br />

Sparkasse <strong>Zollernalb</strong> stehen bereit, um<br />

über Finanzierungsmöglichkeiten zu beraten<br />

und zu informieren.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

sparkasse-zollernalb.de/albblick-domizil<br />

Ihre Ansprechpartnerinnen sind:<br />

Daniela Leibold, Immobilienberaterin,<br />

Immobilien-Center, Sparkasse <strong>Zollernalb</strong>,<br />

Tel.: (07433) 13-7273 | daniela.leibold@spkza.de<br />

Elena Schlegel, Immobilienberaterin,<br />

Immobilien-Center, Sparkasse <strong>Zollernalb</strong>,<br />

Tel.: (07433) 13-8112 | elena.schlegel@spkza.de<br />

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BAUEN & WOHNEN<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

NICHT NUR FÜR<br />

ÄLTERE MENSCHEN<br />

Warum ein barrierefreies Bad für alle Generationen sinnvoll ist<br />

Komfort und Sicherheit für alle Generationen<br />

– das ist der Vorteil, den ein barrierefreies<br />

Badezimmer mit sich bringt, ganz<br />

unabhängig vom Alter. Immer mehr Bauherren,<br />

Planer und auch Personen, die renovieren<br />

oder sanieren, entscheiden sich<br />

dafür. Es steigert nicht nur die Sicherheit,<br />

sondern auch den Wert einer Immobilie.<br />

„Im Mittelpunkt der Barrierefreiheit steht<br />

eine bodengleiche und geräumige Dusche“,<br />

erklärt Carolin Heß, Vertriebsmanagerin<br />

der Ausstellungen beim Fachhandelsunternehmen<br />

REISSER. Sie hat die Erfahrung<br />

gemacht, dass barrierefreie Lösungen in<br />

den Beratungsgesprächen mit Verbrauchern<br />

und auch bei den Handwerkspartnern<br />

zunehmend nachgefragt werden. Bei<br />

der Gestaltung ist eine vorausschauende<br />

Planung wichtig – erst recht, wenn es sich<br />

um Bestandsbäder handelt.<br />

Wichtigster Aspekt beim barrierefreien Badezimmer:<br />

Der Fußboden im Bereich der<br />

Dusche sollte möglichst bodengleich sein.<br />

70<br />

Dafür eignen sich spezielle Duschwannen<br />

oder auch eine ebenerdige Lösung, die aus<br />

einer gefliesten Dusche mit entsprechender<br />

flacher Duschrinne als Ablauf besteht. Heß:<br />

„Bei Altbauten oder bestehenden Betonbodenplatten<br />

scheint das im ersten Moment<br />

zu Problemen zu führen. Doch es gibt inzwischen<br />

praktische Lösungen zum Nachrüsten.“<br />

Rutschsichere Fliesen und Duschwanne,<br />

ein stabiler Haltegriff und ein klappbarer<br />

Sitz in der Dusche – diese Ausstattung gibt<br />

den Menschen zusätzliche Sicherheit. In<br />

einem barrierefreien Bad darf es keinerlei<br />

Stufen oder Stolperfallen geben.<br />

Nicht nur für Senioren: Carolin Heß hat<br />

die Erfahrung gemacht, dass barrierefreie<br />

Bäder inzwischen auch bei Jüngeren<br />

gut ankommen und in Familien immer<br />

beliebter werden. „Ein barrierefreies Bad<br />

ist nicht nur für ältere Menschen sinnvoll.<br />

Bodengleiche Duschen sehen gut aus und<br />

sind äußerst beliebt. Außerdem bietet<br />

ein Boden ohne Stufen auch für jüngere<br />

Menschen mehr Sicherheit – erst recht<br />

für Kinder.“ Bei Neubauten liegt das barrierefreie<br />

Bad absolut im Trend. Denn es<br />

ist komfortabel, zukunftsorientiert und<br />

dank innovativer Lösungen auch optisch<br />

ansprechend.


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GESUND & VITAL<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Wir lieben die Berge<br />

DER DAV (Sektion Ebingen)<br />

Wer Superlative sucht, der findet sie im<br />

Deutschen Alpenverein (DAV) bestimmt:<br />

Der DAV hat deutschlandweit rund 1,5<br />

Millionen Mitglieder in mehr als 350<br />

Sektionen. Diese betreiben 325 Hütten<br />

und 220 Kletteranlagen und pflegen<br />

rund 30.000 Kilometer Wege. Im Vereinsleben<br />

engagieren sich etwa 34.400<br />

Ehrenamtliche. Als Bergsport- und Naturschutzverband<br />

fördert der DAV den<br />

Bergsport, allerdings mit Verantwortung<br />

und setzt sich für Naturschutz,<br />

Vielfalt, Akzeptanz und Offenheit ein.<br />

Unter dem Motto „Wir lieben die Berge“<br />

– ist für jede*n etwas dabei, sei es beim<br />

Wandern, Bergsteigen, Klettern, Skitouren<br />

gehen oder Mountainbiken.<br />

Neben dem 150 Jahre alten Hauptverein ist<br />

die Sektion Ebingen mit stolzen 71 Jahren<br />

noch vergleichsweise jung. Im Februar 1952<br />

schlossen sich die Alpenvereinsmitglieder<br />

aus Ebingen und Umgebung zu einer Ortsgruppe<br />

der Sektion Schwaben (Stuttgart)<br />

zusammen und noch im selben Jahr beschloss<br />

man die Gründung einer eigenen<br />

Sektion und stellte den entsprechenden Antrag<br />

an den Hauptverein in München, welcher<br />

Anfang 1953 positiv beschieden wurde.<br />

Die Sektion Ebingen ist mit derzeit 3.400<br />

Mitgliedern, davon sind etwa 70 für die Sektion<br />

ehrenamtlich tätig, einer der größten<br />

Sportvereine des <strong>Zollernalb</strong>kreises. Neben<br />

regelmäßig stattfindenden Gruppenaktivi-<br />

täten wird ein abwechslungsreiches sowie<br />

spannendes Touren- und Ausbildungsprogramm<br />

angeboten. Verschiedene alpine<br />

Vorträge runden das Jahresprogramm ab.<br />

Wer denkt, hier geht es nur ums Klettern, irrt<br />

sich. Das Angebot umfasst neben Bergtouren,<br />

alpinen Klettertouren, Ski-(hoch)touren<br />

und Mountainbiketouren auch Wandergruppen<br />

wie zum Beispiel die Senioren- oder Familiengruppe.<br />

Außerdem wird wöchentlich<br />

in Ebingen und Balingen Gymnastik angeboten.<br />

Wer es gemütlicher mag, für den gibt<br />

es einmal im Monat den Bergsteiger Hock.<br />

Die älteren Sektionsmitgliedern gehen als<br />

reife Bergl’er auf Tour und besuchen gemeinsam<br />

Veranstaltungen.<br />

© Brad Barmore | unsplash<br />

72


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

GESUND & VITAL<br />

Neben dem vielfältigen Kurs- und Tourenangebot<br />

der Sektion bietet eine DAV-<br />

Mitgliedschaft noch weitere Vorteile:<br />

• weltweiter Versicherungsschutz<br />

im alpinen Raum<br />

• Unterstützung des Hüttenund<br />

Wegenetzes<br />

• Schutz der Berge und der Natur<br />

• vergünstigte Hüttenübernachtungen<br />

und exklusiver Zugang zu vielen<br />

Selbstversorgerhütten<br />

• vergünstigter oder exklusiver<br />

Zugang zu DAV-Kletteranlagen<br />

• beim DAV Summit Club können<br />

Bergreisen zu ermäßigten Preisen<br />

gebucht werden<br />

Ein gutes Beispiel für gelungene Vereinsaktivitäten<br />

des DAV Ebingen und großes ehrenamtliches<br />

Engagement sind der Bürgerturm in<br />

Ebingen und das Ebinger Haus im Donautal.<br />

Die Verbindung zwischen dem Ebinger<br />

Wahrzeichen in der Innenstadt und dem DAV<br />

zeigt ein Blick in die Vereinsgeschichte: Die<br />

Sektion Ebingen hatte 1958 an die Stadt den<br />

Wunsch herangetragen, den Bürgerturm<br />

zum Jugend- und Vereinsheim ausbauen zu<br />

dürfen und dazu auch die Genehmigung erhalten.<br />

Der Turm war damals völlig verwahrlost<br />

und war im Zuge der Stadtsanierung<br />

sogar vom Abbruch bedroht. Unter großem<br />

Arbeitseinsatz der damaligen Jugendgruppe<br />

wurde er entrümpelt und völlig neu eingerichtet.<br />

Heute führt eine hölzerne Wendeltreppe<br />

in die große Turmstube hinauf. Diese<br />

nutzen, laut Eugen Schöller, 1. Vorsitzender<br />

der Sektion Ebingen, hauptsächlich die Mitglieder<br />

aus dem „oberen Bezirk“ (Talgang<br />

und umliegende Orte) für ihre monatlichen<br />

Treffen. Außerdem finden dort die Sitzungen<br />

der Vereinsleitung statt. Der Bürgerturm ist<br />

Eigentum der Stadt Albstadt und wird von<br />

der Sektion angemietet.<br />

Bereits kurz nach der Gründung der Ortsgruppe<br />

war der Wunsch von kletterbegeisterten<br />

Mitgliedern aufgekommen, im<br />

Donautal eine eigene Bergsteigerhütte zu<br />

bauen. Am Ortsrand von Hausen im Tal<br />

konnte im Frühjahr 1953 ein Bauplatz erworben<br />

werden. Ein großer Teil der Arbeit<br />

geschah in Eigenleistung. Heute ist das<br />

Ebinger Haus von Anfang April bis Ende<br />

Oktober an den Wochenenden geöffnet.<br />

Ehrenamtliche Mitglieder übernehmen den<br />

Hüttendienst und verkaufen Getränke. Darüber<br />

hinaus kann dort auch übernachtet<br />

werden; ein Angebot, dass meistens Gruppen<br />

anderer DAV-Sektionen oder Schulklassen<br />

annehmen, teilt Eugen Schöller mit.<br />

Die Sektion trifft sich im Ebinger Haus zum<br />

alljährlichen Sommerfest und die Jugendgruppe<br />

nutzt es gerne für Kletterwochenenden<br />

im Kletterparadies Donautal.<br />

Ein Überblick über alle Gruppen erfolgt auf<br />

der nachfolgenden Seite. Es zeigt sich, hier<br />

kann ein großer Verein für jedes Alter und jedes<br />

(berg-)sportliche Interesse etwas bieten.<br />

© Roya Ann Miller | unsplash © Amza Andrei | unsplash<br />

73


GESUND & VITAL<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

DIE EINZELNEN GRUPPEN DER SEKTION EBINGEN:<br />

Jugendgruppe<br />

Familiengruppe<br />

Bergsteigergruppe<br />

Balingen (Wandern<br />

und Radfahren)<br />

Senioren Reife Bergler Klettergruppe<br />

REGELMÄSSIGE TREFFEN:<br />

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />

16.30 Uhr<br />

Radtreff Balingen<br />

Mountainbike<br />

Mai – Oktober<br />

18:00 Uhr<br />

Klettertreff<br />

Jugendgruppe<br />

Treffpunkt nach<br />

Vereinbarung<br />

18:00 Uhr<br />

Klettertreff<br />

Kletterhalle Rottweil<br />

oder am Fels<br />

15:00 Uhr<br />

Radtreff Balingen<br />

Trekkingrad<br />

April – Oktober<br />

18:00 Uhr<br />

Klettertreff<br />

Kindergruppe<br />

Treffpunkt nach<br />

Vereinbarung<br />

19:30 Uhr<br />

Bergsteiger Hock<br />

Balingen<br />

jeden dritten Dienstag<br />

im Monat<br />

20:00 Uhr<br />

Gymnastik in Balingen<br />

19:30 Uhr<br />

Klettertreff<br />

Landessportschule Tailfingen<br />

(Winterhalbjahr)<br />

20:00 Uhr<br />

Gymnastik in Ebingen<br />

20:00 Uhr<br />

Bergsteiger Hock<br />

Ebingen<br />

jeden ersten Freitag<br />

im Monat<br />

Vorstand des DAV Ebingen<br />

Weitere Informationen zum<br />

aktuellen Programm und<br />

den einzelnen Gruppen<br />

gibt es online unter:<br />

www.alpenverein-ebingen.de<br />

Die Wanderprogramme der<br />

Reifen Bergler, der Senioren<br />

und der Bergsteigergruppe<br />

Balingen können als pdf-Dateien<br />

von der Homepage geladen<br />

werden.<br />

Autorin: Sabine Volkert<br />

74


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GESUND & VITAL<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

DREI SCHWESTERN,<br />

eine Leidenschaft<br />

3mal1 auf (inter)nationaler Bühne<br />

© Frank Luger Art Photography<br />

„Drei Mädels und doch ein Ganzes“ lautet<br />

das Motto der drei Schwestern aus<br />

dem <strong>Zollernalb</strong>kreis, die neben nationalem<br />

Publikum bereits Fans in Übersee<br />

begeistern. Dabei kommen Alexandra,<br />

Franziska und Stephanie aus dem beschaulichen<br />

Bisingen, sind auf der Bühne<br />

manchmal regelrecht schüchtern und<br />

überhaupt sehr zufrieden, dass Singen<br />

noch Spaß macht, weil es ganz bewusst<br />

ihr Hobby bleiben darf.<br />

„Wir haben in der Branche schon viel erlebt<br />

und kennengelernt. Und wir haben<br />

uns bewusst dazu entschieden, dass wir<br />

76<br />

Singen als Hobby betreiben und dadurch<br />

weiterhin Spaß haben, weil wir uns keinen<br />

Druck machen müssen, zwingend damit<br />

Geld zu verdienen.“ So stellte sich für die<br />

drei niemals die Frage nach dem berühmt<br />

werden. „Wir wollen unser normales Berufsleben<br />

führen“, verrät Alexandra, das<br />

älteste Mädel, das längst kein Mädel<br />

mehr ist. Inzwischen sind sie Frauen mit<br />

Erfahrung. Natürlich war dies nicht immer<br />

so. Denn mit vier, sechs und neun Jahren<br />

waren sie tatsächlich kleine Mädels, die<br />

durch Familie, Zufall und Glück ihre Gesangskarriere<br />

in Gang brachten. Damals<br />

war es der Papa, der der Mama eine CD<br />

der Geschwister Hofmann mitbrachte und<br />

die dann in Dauerschleife lief. Und was<br />

Mama und Oma hören, das hören auch<br />

die Kids – Gesang inklusive.<br />

Weil das Singen den drei Schwestern so<br />

viel Freude bereitet und die Stimmkraft mit<br />

jedem SWR4-Hit größer wird, beschließen<br />

sie, 2001 am Gesangswettbewerb des heimischen<br />

Musikvereins teilzunehmen. Etwas,<br />

das nicht die Regel war. Doch das Glück ist<br />

auf ihrer Seite und so überzeugen sie mit<br />

ihrer Performance das Publikum, die Jury<br />

und auch den Papa, der das Ereignis noch<br />

mit Skepsis betrachtet. Aber nachdem er


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

GESUND & VITAL<br />

sieht, wieviel Freude seine drei Mädels auf<br />

der Bühne empfinden, lässt er sich von ihrer<br />

Begeisterung mitreißen. Das Singen wird<br />

in den kommenden Jahren zur Routine, bis<br />

es im Jahr 2004 zum nächsten Showdown<br />

kommt. Es ist der siebzigste Geburtstag ihrer<br />

Oma, der sie erneut auf die Bühne treibt.<br />

45 Minuten lang begeistern Alexandra,<br />

Franziska und Stephanie mit ihrem selbständig<br />

einstudierten Programm, darunter viele<br />

Lieder, einige Sketche und Gedichte, sowie<br />

ein Tanz. „Alles wurde von uns selbst auf die<br />

Beine gestellt. Die Ideen kamen von uns und<br />

auch das Umsetzen und Üben. Einzig bei der<br />

Technik wurden wir von einem Bekannten<br />

unterstützt, den unser Papa organisierte“,<br />

erinnert sich Alexandra.<br />

Von der kleinen auf die große Bühne<br />

Die Show der Schwestern für die Oma fesselt<br />

erneut und es dauert nur weitere zwei<br />

Monate, bis sie erneut auf der großen Bühne<br />

stehen – beim Tanz in den Mai in der<br />

Festhalle. Weitere zwei Lieder braucht es,<br />

bis der Zufall oder das Glück – oder beides<br />

– ihren Weg besiegeln. Eine Texterin<br />

und ein Produzent, die im Publikum sitzen,<br />

erkennen das Talent im jungen Trio und<br />

beginnen unmittelbar mit der Zusammenarbeit.<br />

Ab diesem Zeitpunkt erschließt sich<br />

praktisch alles von selbst. Die ersten Lieder<br />

werden für sie geschrieben. Die ersten eigenen<br />

CDs werden produziert. Das Netzwerk<br />

wird größer, ebenso die Bekanntheit.<br />

Festzelte, Feiern, Hallenveranstaltungen<br />

– sie singen sich in die Herzen ihrer Fans.<br />

Und das nicht nur bei heimischem Publikum,<br />

sondern auch während ihrer Reisen<br />

nach Chicago in Amerika. Mittlerweile haben<br />

die Geschwister mehrere CDs, 20 Jahre<br />

Erfahrung und eine genaue Vorstellung<br />

davon, wer sie sind und was sie ausmacht,<br />

im Gepäck. Was nicht bedeutet, dass Nervosität<br />

auf der Bühne und Ehrgeiz zur Nebensache<br />

geworden sind.<br />

„Es gibt Tage, da klappt es besser. Aber<br />

meistens sind wir schon nervös. Wir wollen<br />

ja gut sein und den Menschen im Publikum<br />

gefallen. Besonders wenn wir in Bisingen<br />

auftreten, spüren wir diese Nervosität am<br />

meisten. Weil man uns gut kennt und wir in<br />

viele bekannte Gesichter blicken. Dann denken<br />

wir uns schon, ob ihnen unser Auftritt<br />

wohl gefallen hat. Das beste Maß ist dann<br />

unsere Mama. Sie hat ein super Gehör und<br />

ist ehrlich zu uns. Wenn unser Auftritt aus<br />

ihrer Sicht nicht gut war, würde sie uns das<br />

sagen. Aber im Grunde, wenn wir auf der<br />

Bühne sind und das erste Lied singen, legt<br />

sich das nervös sein ziemlich schnell.“<br />

Heute treten Alexandra, Franziska und<br />

Stephanie mit ihrem Talent und ihrer Leidenschaft<br />

bei Veranstaltungen auf, die sie<br />

gemeinsam mit anderen Interpreten bereichern.<br />

Dann verzücken sie ihr Publikum mit<br />

mehreren ihrer Hits. Beim Gedanken an ein<br />

ganzes 3mal1 Konzert kommt Alexandra allerdings<br />

ins Zögern. „Das wäre schwierig,<br />

weil man doch eine ganze Halle füllen müsste.<br />

Zwar kennt man uns, doch im Gesamten<br />

sind wir noch zu unbekannt. Daher freuen wir<br />

uns über Auftritte, bei welchen uns noch niemand<br />

kennt. So können wir uns zeigen und<br />

mit neuen Zuhörern in Kontakt kommen.“<br />

3mal1 – wer ist wer?<br />

Es sind drei Mädels und doch ein Ganzes, die<br />

sich auf den nationalen und internationalen<br />

Bühnen zeigen. Da liegt die Neugierde nahe,<br />

zu erfahren, wer denn wer ist von den Dreien<br />

und ob es eine klassische Rollenverteilung<br />

im Trio gibt. Mittlerweile gibt es sie, denn<br />

erst letztes Jahr wurden die Rollen neu aufgeteilt.<br />

Auch wenn hauptsächlich Alexandra<br />

als Erfahrene viele Jahre das Zepter in der<br />

Hand hält. „Es ergab sich so. Ich war die Älteste<br />

und musste als Erste hineinwachsen.<br />

Vor allem in die Moderatorenrolle. Das fiel<br />

mir nicht immer leicht.“ Doch weil sie bereits<br />

als Kinder begonnen hatten, konnte Alexandra<br />

mit den Jahren an Sicherheit gewinnen.<br />

Noch mehr Sicherheit, Erfahrung, Mut<br />

und Inspiration bringt inzwischen Franziska<br />

mit, die immer häufiger den Part des Moderierens<br />

übernimmt. Ihre Expertise nimmt sie<br />

aus ihrer Partyband, mit der sie zusätzlich<br />

unterwegs ist. Außerdem ist Franziska nun<br />

der Schreiberling und verfasst die Infobriefe<br />

persönlich. Dazu kümmert sie sich um die<br />

Auswahl der Kleidung – die final dem Urteil<br />

aller standhalten muss. Stephanie befasst<br />

sich mit den Autogrammwünschen, ebenso<br />

mit Kleidung und dem Gesangs-Equipment.<br />

Und Alexandra tritt weiterhin mit den Fans<br />

in Kontakt – über Social Media – und kümmert<br />

sich um eingehende Anfragen.<br />

Doch in Sachen Kleidung weiß sie dennoch<br />

gut Bescheid: „Wir haben schon einen unterschiedlichen<br />

Geschmack. Finden aber<br />

trotzdem immer Gemeinsamkeiten, die<br />

uns gefallen. Dadurch dass wir Schwestern<br />

sind, wissen wir schon ziemlich genau,<br />

was die jeweils anderen schön finden. Der<br />

Nenner ist, dass wir gerne Oldies machen<br />

und auf die Sechziger und Siebziger Jahre<br />

stehen. Dazu wollen wir natürlich authentische<br />

Kleidung tragen und zu dritt wirkt ein<br />

Retro-Outfit ganz anders. Wenn dann noch<br />

der Gesang hinzukommt, dann kommt das<br />

richig zur Geltung.“<br />

Ein zukünftiges Ganzes<br />

Überhaupt ist es bemerkenswert, dass<br />

nach so einem langen Weg die Gemeinsamkeiten<br />

nicht ausgehen und die Begeisterung<br />

füreinander ungebrochen ist.<br />

Regelmäßige Unternehmungen – Seite an<br />

Seite – gehören mindestens genauso zu<br />

ihrem Alltag, wie ihre Leidenschaft auf der<br />

Bühne auszuleben. Da fallen pubertäre<br />

Erfahrungen und Meinungsverschiedenheiten<br />

nicht ins Gewicht. Denn viel wichtiger<br />

ist das kollektive Ziel, das die drei<br />

Schwestern nur zu gerne weiterverfolgen.<br />

Sich gemeinsam auf musikalische Reisen<br />

zu begeben, neue Künstler kennenzulernen,<br />

befreundete Künstler Backstage zu<br />

treffen, mit treuergebenen Fans zu plaudern<br />

und sie zu unterstützen. Dabei das<br />

Konkurrenzdenken zuhause zu lassen und<br />

wohlwollende Begegnungen zu erleben.<br />

Außerdem und spätestens im kommenden<br />

Jahr das neue Album fertigzustellen,<br />

an welchem sie schon eine ganze Weile<br />

arbeiten. „Wir haben etwas Probleme mit<br />

der Terminfindung, daher dauert es dieses<br />

Mal etwas länger“, verrät Alexandra.<br />

Auf diesem Album wird man eigene neue<br />

Lieder im Oldie-Stil genauso hören, wie<br />

altbekannte Schlager. Und dann ist da<br />

noch ein kleiner Wunsch, über deren Erfüllung<br />

sich die Sängerinnen sehr freuen<br />

würden: „Ein Fernsehauftritt bei Andi Borg<br />

wäre mal wieder schön. Es wäre das viertel<br />

Mal und eine riesengroße Ehre.“<br />

<br />

Autorin: Anja Buntz<br />

ALEXANDRA<br />

Geboren: 1992<br />

Musikalische Vorbilder: Anita und<br />

Alexandra Hofmann, Helene Fischer<br />

Privat hört sie: „Alles Mögliche“<br />

Aufgaben bei 3mal1: Social Media<br />

und Anfragenmanagement<br />

FRANZISKA<br />

Geboren: 1994<br />

Musikalische Vorbilder:<br />

Anita und Alexandra Hofmann,<br />

Helene Fischer, Leona Lewis<br />

Privat hört sie: „Alles Mögliche,<br />

von Rock bis Schlager“<br />

Aufgaben bei 3mal1: Infopost<br />

verfassen und Kleiderauswahl<br />

STEPHANIE<br />

Geboren: 1997<br />

Musikalische Vorbilder:<br />

Anita und Alexandra Hofmann<br />

Privat hört sie: „Alles Mögliche“<br />

Aufgaben bei 3mal1:<br />

Autogrammwünsche beantworten<br />

77


GESUND & VITAL<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

FACHGESCHÄFT<br />

für Hunde und Katzen<br />

Großartige Neuigkeiten für alle Fell-<br />

Freunde: Auenland-Konzept eröffnete<br />

Mitte März in der Balinger Innenstadt<br />

einen weiteren Verkaufsstandort. Ein<br />

Besuch lohnt sich, denn in den hellen<br />

Räumlichkeiten findet man neben dem<br />

eigens produzierten Futter auch ausgewähltes<br />

Zubehör und eine fundierte<br />

Beratung.<br />

Die familiengeführte Manufaktur für Tiernahrung<br />

wurde im Jahr 2002 von Angelika<br />

Stifel und Ihrem Mann Leo gegründet. Das<br />

Hauptaugenmerk liegt seit jeher auf der<br />

Verarbeitung frischer Rohstoffe mit ausgezeichneter<br />

Qualität, was sich wiederum auf<br />

die Vitalität, Haut- und Fellgesundheit von<br />

Hunden und Katzen niederschlägt.<br />

Besonders beim Thema Futter wird im<br />

neuen Verkaufsraum jeder Wunsch erfüllt:<br />

eine riesige Auswahl an Dosennahrung,<br />

Trockenfutter, Leckerlies, Snacks und Nahrungsergänzungsmittel,<br />

alles produziert im<br />

<strong>Zollernalb</strong>kreis, erwartet in der Friedrichstraße<br />

29 die Kunden.<br />

Geleitet wird der Auenland-Konzept Store<br />

nun in dritter Generation von Sarah Jetter,<br />

die die Vision und den Service mit Überzeugung<br />

und Hingabe weiter trägt. Auch die<br />

Beratung rund um das Tier, vom Spielzeug<br />

über Bettchen und Führgeschirre auf Maß<br />

finden Sie ab jetzt in Balingen.<br />

Das an die Manufaktur angeschlossene Ladengeschäft<br />

in Geislingen Binsdorf bleibt<br />

natürlich erhalten. Dort finden Sie auf<br />

350qm Fläche zusätzlich noch eine Reihe<br />

an Fortbildungen und Kursen, die das Zusammenleben<br />

zwischen Mensch und Tier<br />

nachhaltig verbessern sollen.<br />

Die Idee von einer Präsenz in der Innenstadt<br />

ist ein langgehegter Traum, der in<br />

Erfüllung geht. Das Ziel bleibt gleich: den<br />

Hunden und Katzen das Beste zu bieten.<br />

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Balingen!<br />

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9:00 – 12:00 Uhr & 14:00 – 17:00 Uhr<br />

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Seit 2002 setzen wir nun unsere Vision um, das<br />

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GESUND & VITAL<br />

<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

Radfahren im <strong>Zollernalb</strong>kreis?<br />

ABER SICHER!<br />

Ein Radfahrer im morgendlichen<br />

Berufsverkehr in Albstadt-Ebingen.<br />

Bei der Aktion STADTRADELN ist jedermann<br />

aufgerufen, viele Kilometer im<br />

Sattel zurückzulegen. Und die Radverkehrssicherheitskampagne<br />

sensibilisiert<br />

für gegenseitige Rücksichtnahme und<br />

Aufmerksamkeit zwischen allen<br />

Verkehrsteilnehmenden.<br />

Auf den Sattel, kraftvoll in die Pedale<br />

– und Augen auf: Rund ums Radfahren<br />

ist im <strong>Zollernalb</strong>kreis in diesem Jahr<br />

einiges geboten. Die Sicherheit im Alltagsverkehr,<br />

Engagement fürs Klima<br />

und für die Gesundheit sowie die Qualität<br />

des Radwegenetzes stehen dabei<br />

im Fokus.<br />

Alle Zollernälbler sind aufgerufen, sich<br />

vom 26. Mai bis 15. Juni <strong>2024</strong> in Mannschaften<br />

an der Aktion STADTRADELN zu<br />

beteiligen. Und in diesem Zeitraum, gerne<br />

80<br />

darüber hinaus, möglichst viele Strecken<br />

im Alltag mit dem Fahrrad zurückzulegen.<br />

Jeder Kilometer zählt – nicht nur für die<br />

Umwelt und die eigene Fitness, sondern<br />

ebenso in der Gesamtabrechnung. Die<br />

Chance ist groß, dass der <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />

in diesem Jahr einen Rekord erreicht. 2023<br />

hatten 2.169 Radlerinnen und Radler und<br />

198 Mannschaften gemeinsam beeindruckende<br />

590.717 Kilometer zurückgelegt –<br />

dieses Jahr müsste die 600.000er-Marke<br />

zu knacken sein. „Wir Zollernälbler sind<br />

hoch motiviert, eine neue Bestmarke aufzustellen.<br />

Unabhängig davon ist Radfahren<br />

in unserer reizvollen Heimat immer<br />

ein Genuss“, so Landrat Günther-Martin<br />

Pauli. Die Teilnahme am STADTRADELN ist<br />

kostenfrei. Die aktivsten Radlerinnen und<br />

Radler sowie Mannschaften erhalten Preise.<br />

Weitere Informationen sind online auf<br />

www.stadtradeln.de verfügbar, dort sind<br />

auch Anmeldungen möglich.<br />

Zudem startet im Mai die Radverkehrssicherheitskampagne<br />

im <strong>Zollernalb</strong>kreis, eine<br />

Gemeinschaftsaktion des Landkreises sowie


<strong>Zollernalb</strong> magazin<br />

GESUND & VITAL<br />

aller Städte und Gemeinden. Auf vielen Kanälen<br />

– Social Media, großflächige Plakate,<br />

Postkarten – wird bis Ende Juli für gegenseitige<br />

Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit<br />

zwischen allen Verkehrsteilnehmenden sensibilisiert.<br />

Freundlich erinnert wird man an<br />

Selbstverständliches – etwa daran, als Autofahrer<br />

beim Überholen ausreichend Abstand<br />

zu Radlern zu lassen. Gleiches gilt für Radler<br />

auf Wegen, die sie sich mit Fußgängern teilen.<br />

Und dass man sich vor dem ersten Tritt<br />

in die Pedale den Helm aufsetzen und gut<br />

sichtbare Kleidung tragen sollte. „Unser Ziel<br />

ist es, den Radverkehr auszubauen und auf<br />

unseren Wegen, Straßen und in den Städten<br />

möglichst sicher zu gestalten“, so Landrat<br />

Günther-Martin Pauli. Unterstützt wird<br />

diese Kampagne – ebenso wie das STADT-<br />

RADELN – von der Initiative RadKULTUR des<br />

Landesverkehrsministeriums. In diesem Zusammenhang<br />

finden im <strong>Zollernalb</strong>kreis in<br />

diesem Jahr weitere herausgehobene Aktionen<br />

statt, die dem Radfahren Aufmerksamkeit<br />

geben und dazu ermuntern, sich in den<br />

Sattel zu schwingen. Etwa eine RadSchnitzeljagd,<br />

Radverkehrssicherheitstage sowie<br />

„Rad-Checks“ in diversen Kommunen.<br />

Probleme auf Radwegen?<br />

Über die Plattform RaDAR!<br />

Können Zollernälber diese<br />

unkompliziert melden –<br />

und so zu nachhaltigen<br />

Verbesserungen beitragen.<br />

Während ihrer Fahrten mit dem Rad können<br />

die Zollernälber seit neuestem dazu<br />

beitragen, Probleme auf ihren Strecken<br />

zu beheben. Ob Schlaglöcher, fehlende<br />

Schilder oder Scherben auf dem Asphalt:<br />

Über die Beteiligungs-Plattform RADar!<br />

kann man solche Beobachtungen einfach<br />

online melden. Beim Amt für Straßen- und<br />

Radwegebau gehen die RADar!-Meldungen<br />

aus dem Landkreis gesammelt ein<br />

und werden an die jeweils zuständigen<br />

Städte und Gemeinden weitergeleitet,<br />

sodass die entsprechenden Schritte zur<br />

Wartung, Instandhaltung und insgesamt<br />

Verbesserung der Radwegeinfrastruktur<br />

angegangen werden. „Die Plattform<br />

ermöglicht schnelle und nachhaltige<br />

Verbesserungen“, erklärt Ingolf Welsch,<br />

Mobilitätsmanager beim Amt für Straßenund<br />

Radwegebau.<br />

Kommunalwahlen: 9. Juni <strong>2024</strong><br />

Das Teamspiel<br />

mit<br />

gestalten.<br />

Wir gehen wählen.<br />

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traditionsbewusst, bodenständig und heimatverbunden. Aber auch mit einem<br />

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