Zollernalb magazin 2-2023
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<strong>Zollernalb</strong><br />
<strong>magazin</strong><br />
LEBEN & ARBEITEN<br />
FREIZEIT & GENIESSEN<br />
PORTRAITS & STORIES<br />
WISSENSWERTES<br />
NEUBAUPROJEKT „AVIOR“<br />
DER HELLSTE STERN BISINGENS<br />
JOBS + KARRIERE IM ZOLLERNALBKREIS<br />
ZU GAST AUF DER BILDUNGSMESSE "VISIONEN"<br />
WO DAS LEBEN EIN STÜCKCHEN SCHÖNER IST<br />
THEMENSPECIAL: BAUEN + WOHNEN<br />
AUSGABE 2-<strong>2023</strong><br />
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Visualisierung © BE EXTRAORDINARY<br />
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
EINBLICKE INS<br />
PULSIERENDE LEBEN<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
nun ist sie wieder da: die kalte Jahreszeit.<br />
Nach einem mit Startschwierigkeiten versehenen,<br />
aber am Ende doch sehr schönen<br />
Sommer bieten die Herbst- und Wintermonate<br />
reichlich Gelegenheit zum Durchatmen<br />
und, um sich gegebenenfalls neu zu<br />
orientieren. Das Schmökern in einem Hochglanz<strong>magazin</strong><br />
auf dem Sofa kann dabei<br />
eine schöne Begleiterscheinung sein. Langweilig<br />
in unserer neuen Ausgabe, die Sie<br />
gerade in den Händen halten, wird es mit<br />
Sicherheit nicht.<br />
In dieser Ausgabe freuen wir uns, Ihnen<br />
zwei spannende Themenspecials zu präsentieren:<br />
"Bauen & Wohnen" sowie "Jobs<br />
& Karriere im <strong>Zollernalb</strong>kreis". Egal, ob Sie<br />
nach Inspiration für Ihr Zuhause suchen<br />
oder vorhaben, eine Immobilie zu erwerben:<br />
wir haben wertvolle Einblicke, Tipps<br />
und lokale Experten, die Ihnen dabei helfen<br />
können, Ihre Träume zu verwirklichen.<br />
Der <strong>Zollernalb</strong>kreis ist nicht nur ein Ort<br />
von natürlicher Schönheit, sondern auch<br />
ein Zentrum wirtschaftlicher Vielfalt. In<br />
unserem Themenspecial "Jobs & Karriere"<br />
stellen wir Ihnen Unternehmen und Organisationen<br />
vor, die auf der Suche nach talentierten<br />
Menschen sind. Die Bildungsmesse<br />
„Visionen“ trägt hier einen Teil dazu bei.<br />
Wir liegen nicht nur auf jener aus, sondern<br />
haben auch einen Artikel mit ins Magazin<br />
gepackt.<br />
Abgesehen von unseren Themenspecials<br />
haben wir auch viele weitere aufregende<br />
Inhalte für Sie vorbereitet. Erleben Sie<br />
die bezaubernde Atmosphäre der Region<br />
in der kalten Jahreszeit, lernen Sie lokale<br />
Dienstleistungen und Produkte kennen und<br />
genießen Sie einfach Einblicke ins pulsierende<br />
Leben unserer Region geballt auf 84<br />
Seiten, die Sie – bis zu unserer nächsten<br />
Ausgabe im Mai – durch den Herbst und<br />
Winter begleiten dürfen.<br />
Herzlichst,<br />
Marcel Reiser & Thomas Sonnenmoser<br />
Geschäfts- und Verlagsleitung<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
ALPEN-VERLAGSGRUPPE OHG<br />
Bahnhofstraße 8 | 87435 Kempten<br />
Tel.: +49(0)831 540219-0<br />
info@alpen-verlagsgruppe.de<br />
www.alpen-verlagsgruppe.de<br />
GESCHÄFTSFÜHRENDER<br />
GESELLSCHAFTER<br />
Thomas Sonnenmoser & Marcel Reiser<br />
TITELBILD<br />
IMMODERA | Visualisierungen<br />
© BE EXTRAORDINARY<br />
DRUCKEREI<br />
RCDRUCK GmbH & Co. KG<br />
www.rcdruck.de<br />
REDAKTION:INNEN<br />
Katja Weiger-Schick, Simone Haas,<br />
Sabine Volkert, Hans-Martin-Haller,<br />
Benni Sauer, Marcel Reiser<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung. Der Verlag übernimmt<br />
keine Haftung für unaufgefordert eingesandte<br />
Manuskripte, daher besteht auch<br />
kein Anspruch auf Ausfallhonorar. Mit den<br />
Autorenhonoraren gehen die Verwertungs-,<br />
Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den<br />
Verlag über, insbesondere auch für elektronische<br />
Medien (Internet, Datenbanken, etc.)
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
LEBEN & ARBEITEN<br />
12 14 52 71<br />
COVER<br />
STORY<br />
THEMEN<br />
SPECIAL<br />
NEUE<br />
THEMEN<br />
RUBRIK<br />
FINANZEN<br />
Neubauprojekt<br />
"Avior" – der<br />
hellste Stern<br />
Bisingens<br />
Bauen &<br />
Wohnen im<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
Jobs &<br />
Karriere im<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
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FREIZEIT & GENIESSEN<br />
30 34<br />
38 46 76<br />
WAS IST<br />
DRIN?<br />
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ÜBERNIMMT<br />
"SCHWANE"<br />
HIGH<br />
LIGHTS<br />
PRÄMIERTE<br />
WINTER<br />
WEGE<br />
KURZTRIP<br />
Hofläden im<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
Ein Interview<br />
mit Dominik<br />
Reger.<br />
Albstadt<br />
Tourismus<br />
2024<br />
Märchenhafte<br />
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
PORTRAITS & INTERVIEWS<br />
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44 56 64<br />
RESPEKT &<br />
VERTRAUEN<br />
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WISSENSWERTES & STORIES<br />
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© Jakob M | unsplash<br />
8
RESPEKT, VERTRAUEN,<br />
FREUNDSCHAFT<br />
Die Basis einer funktionierenden Mensch-Hund-Beziehung<br />
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
© CatchMomentsPhotography<br />
Die Sonne scheint über Frommern, dem<br />
zweitgrößten Stadtteil Balingens. Viel<br />
Grün. Viel Wald, und jede Menge Platz,<br />
um die Fellnasen rennen zu lassen. Michael<br />
Waiblinger öffnet mir die Tür.<br />
Hinter ihm steht mit großen Augen eine<br />
Dobermann-Rottweiler Hündin, gefolgt<br />
von einer weißen Bulldogge. Beide neugierig,<br />
aber brav und wohlerzogen.<br />
Die schwarze Hündin ist erst ein Jahr alt,<br />
voller Leben strotzt sie nur so vor Energie<br />
und Kraft. Ein großes, schönes Tier. Elegant<br />
und sportlich. Der Dobermann-Rottweiler-Mischling<br />
ist allerdings nur vorübergehend<br />
Gast in diesem Haus. Bei einer Tasse<br />
Kaffee erzählt mir Michael ihre Geschichte.<br />
Rasse- und altersbedingt bedarf es bei<br />
dieser Hündin einer guten Ausbildungsund<br />
Erziehungsarbeit. Diese waren bei<br />
der Hündin durch den Umstand, dass viele<br />
wichtige Trainingseinheiten in Hundeschulen<br />
aufgrund der Corona-Verordnungen<br />
nicht durchgeführt werden konnten,<br />
nicht vorhanden. Und so fehlen wichtige,<br />
soziale Elemente in der Erziehung eines<br />
Hundes. „Nicht nur in seinem Verhalten<br />
gegenüber dem äußeren Umfeld. Vielmehr<br />
schleichen sich bei unseren Fellnasen<br />
auch unerwünschte Verhaltensweisen<br />
innerhalb des eigenen Zuhauses und gegenüber<br />
der Familie ein“, so Michael. Die<br />
Besitzerin der Hündin war sich aber ihrer<br />
Verantwortung bewusst und hat ihn aufgrund<br />
einer Empfehlung kontaktiert. Das<br />
war vor acht Wochen.<br />
Heute zeigt die Dobermann-Rottweiler-Mischung<br />
ein ausgewogenes, soziales Verhalten<br />
gegenüber Mensch und Tier. Alle<br />
Grundkommandos werden schnell und ohne<br />
trotzige Abwehrreaktionen, im Gegensatz zu<br />
Beginn des Trainings, befolgt.<br />
>>><br />
9
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
© CatchMoments<br />
Photography<br />
„Das funktioniert aber nur, wenn die Besitzer<br />
der Hunde sich intensiv mit ihren Hunden<br />
auseinandersetzen“, erklärt mir Michael.<br />
„Was sich eigentlich als Selbstverständlichkeit<br />
anhört, ist im Alltag jedoch die erste<br />
Hürde, die es zu meistern gilt. Die Menschen<br />
müssen lernen, ihre Hunde lesen, und damit<br />
verstehen zu können. Ist der Mensch in der<br />
Lage, die körpersprachlichen Elemente des<br />
Hundes zu verstehen, stellen sich die Trainingserfolge<br />
fast von selbst ein – und das<br />
sehr schnell. Wir trainieren also nicht nur<br />
den Hund, sondern gleichzeitig auch den<br />
Menschen. Zudem haben wir unterschiedliche<br />
Rassen mit extrem verschiedenen<br />
Charakteren, die auch differenzierte Anforderungen<br />
an uns und ihre Umwelt stellen“,<br />
führt Michael weiter aus. Wie zum Beweis<br />
mustert mich die schwarze Hündin und<br />
scheint mich zum Spielen auffordern zu wollen,<br />
während die weiße Bulldogge liegend in<br />
sich zu ruhen scheint.<br />
Die Dobermann-Rottweiler-Hündin verkörpert<br />
schon ganz gut, was hinter der Arbeit<br />
von Michael steckt. Hundeschule ist eben<br />
nicht gleich Hundeschule. Und Hund ist<br />
nicht gleich Hund. „Im Rahmen von unseren<br />
Welpen- und Junghundegruppen stellen wir<br />
die Weichen für ein funktionierendes Miteinander<br />
und geben den Haltern alle Instrumente<br />
der Grunderziehung mit auf den Weg.<br />
Wir stellen aber vermehrt fest, dass viele<br />
Hunde mit auffälligem oder gar problematischem<br />
Verhalten zu uns kommen. Dabei<br />
handelt es sich nicht nur um mangelnde<br />
Leinenführung oder Leinenpöbelei. Immer<br />
öfter werden auch Hunde bei uns vorstellig,<br />
die bspw. unangemessene Aggressivität<br />
gegenüber Artgenossen oder Menschen an<br />
den Tag legen“, so der Frommerner.<br />
In der Hundeschule von Michael wird gewaltfrei,<br />
mit positiver Verstärkung und<br />
Spiel, Kommunikation und Belohnung gearbeitet.<br />
„Eigentlich ist es ganz einfach“, lacht<br />
Michael. „Erst verstehen wir unsere Hunde,<br />
dadurch erarbeiten wir uns den notwendigen<br />
Respekt, das Vertrauen und dann die<br />
Freundschaft und Zuneigung unserer Hunde.<br />
Ein Band, das Mensch und Tier zusammenschweißt.“<br />
Ganz egal, in welchem Fell der Hund geboren<br />
wurde. Abgelehnt wird in Frommern nämlich<br />
niemand. Rasse, Alter oder Herkunft spielen<br />
für Michael keine Rolle. Der bissige Riesenschnauzer<br />
ist in der Einzelstunde der Hundeschule<br />
genauso willkommen, wie der ängstliche<br />
Tierschutz- oder Auslandshund oder<br />
die sogenannten Listenhunde, die für einen<br />
Wesenstest vorbereitet werden müssen.<br />
Diese Hunde werden in einem Einzeltraining<br />
geschult. Was allerdings nach einem denkbar<br />
einfachen Konzept klingt, stellte den<br />
58-jährigen Hundetrainer aber schon vor so<br />
manche Hürde. „Mit Hunden beschäftige ich<br />
mich schon über 20 Jahre.“<br />
Allerdings benötigt man für diese Art von<br />
Arbeit eine qualifizierte Ausbildung, um<br />
in Deutschland mit den Tieren arbeiten<br />
zu können. So weit, so nachvollziehbar.<br />
„Das Ziel war, ein Training anbieten zu<br />
können, das Mensch und Hund als Team<br />
zusammenschweißt. In all den Jahren, die<br />
ich ehrenamtlich im Tierschutz gearbeitet<br />
habe, hat es sich einfach richtig angefühlt,<br />
Menschen helfen zu können, die in ihrer<br />
Verzweiflung ihre Tiere im Tierheim oder<br />
sonst wo abgeben wollten.“ Und so drückte<br />
Michael nach der Ausbildung zum Hundekaufmann,<br />
Hundefachmann, Hundetrainer<br />
sowie dem Sachkundenachweis für gefährliche<br />
Hunde nochmals die Schulbank für den<br />
Sachkundenachweis „Verhaltenstherapie“.<br />
Kein einfacher Weg, auch wenn der Balinger<br />
Verständnis für derart aufwändige Ausbildungen<br />
zeigt.<br />
„Der Umgang mit unseren Hunden hat sich<br />
in den letzten 20 Jahren sehr stark verändert“,<br />
führt Michael weiter aus. Motivation<br />
und positive Verstärkung statt Unterordnung<br />
und nicht artgerechte Trainingsmethoden<br />
rücken in den Mittelpunkt der Ausbildung.<br />
„Die Halter sind immer wieder<br />
überrascht und neugierig, wie einfach und<br />
effizient in den Trainingsstunden gearbeitet<br />
wird. Und noch viel überraschter sind viele<br />
Hundebesitzer, wie schnell die gewünschten<br />
Verhaltensveränderungen sich dann<br />
tatsächlich einstellen. Wenn der Mensch<br />
das Verhalten seines Hundes versteht, dann<br />
kann er auch zielgerichtet, schnell und wirksam<br />
das Verhalten des Hundes ändern und<br />
in die gewünschte Richtung lenken.“<br />
Ich möchte wissen, ob dies für alle Rassen<br />
gilt. Mir geistert der Begriff „Kampfhund“ im<br />
Kopf herum, ohne dass ich diesem Begriff eigentlich<br />
eine genauere Beschreibung zuordnen<br />
könnte. Da Michael auch auf dem Gebiet<br />
„Verhaltenstherapie“ ausbildet und arbeitet,<br />
interessiert es mich, ob hier ein nachhaltiger<br />
Zusammenhang besteht. Michael antwortet<br />
kurz und knapp mit einem deutlichen „Nein“.<br />
Es gibt in den verschiedenen Bundesländern<br />
die sogenannten „Kampfhundeverordnungen“.<br />
Laut dieser müssen bestimmte Rassen<br />
einen sogenannten Wesenstest abhalten.<br />
Wenn es nach dem Gesetzgeber geht, können<br />
Hunde also durchaus im falschen Fell<br />
geboren werden. Laut Michael ist dies im<br />
Grunde eine Diskriminierung von Hund und<br />
Besitzer, den neben besagtem Wesenstest,<br />
den es zu bestehen gilt, können die Halter<br />
auch mit einer absurd höheren Hundesteuer<br />
konfrontiert werden.<br />
Dabei liegen besagter Kampfhundeverordnung<br />
keinerlei aussagekräftige Beweise in<br />
10
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Form von Statistiken oder wissenschaftlichen<br />
Studien vor. Im Gegenteil. Eine Studie<br />
der Freien Universität Berlin oder Studien<br />
der US-Universitäten MIT und Harvard belegen,<br />
dass die Rassenzugehörigkeit keinerlei<br />
Auswirkungen auf die Aggressivität eines<br />
Hundes hat. „Die Kampfhundeverordnung<br />
wurde nach dem bedauerlichen Vorfall im<br />
Jahr 2000, wo in Hamburg ein Junge von<br />
zwei Hunden zu Tode gebissen wurde, verfasst.<br />
Von Politikern, wohlgemerkt. Nicht<br />
von Hundefachlauten, Tierärzten oder gar<br />
Wissenschaftlern. Somit nicht faktenbasiert,<br />
dafür amateurhaft und willkürlich.“<br />
Für den Tierfreund ist dies kein zufriedenstellender<br />
Umstand. Erst recht, weil hierbei<br />
die Bundesländer völlig unterschiedlich<br />
entscheiden. Michaels früherem Hund<br />
beispielsweise, einer amerikanischen Bulldogge,<br />
musste er jedes Mal beim Grenzübertritt<br />
nach Bayern erklären, dass er ab<br />
sofort als gefährlicher Hund eingestuft sei.<br />
Trotz mehrmaliger Ermahnung weigerte<br />
sich die Bulldogge jedoch beständig, ihr<br />
Verhalten zu ändern, fügte Michael augenzwinkernd<br />
an. Andere Bundesländer,<br />
wie bspw. Schleswig-Holstein oder Niedersachsen,<br />
führen eine solche Rasseliste<br />
aufgrund mangelnder wissenschaftlicher<br />
Belege überhaupt nicht. „Aber bei uns sind<br />
diese Wesenstests nun mal Pflicht geworden.<br />
Dabei ist das Problem, dass es kaum<br />
Hundetrainer gibt, die Halter und Tier auf<br />
diese Tests vorbereiten.“<br />
Fällt man durch diesen Test, gilt das Tier als<br />
gefährlich. So schnell besitzt man also einen<br />
ausgewiesenen Kampfhund. Maulkorb<br />
und Leinenpflicht sind die Folge. Damit es<br />
gar nicht so weit kommt, sorgt Michael vor.<br />
Denn diese Tests beinhalten an sich sinnvolle<br />
Elemente, die eigentlich jeder Hund beherrschen<br />
sollte. Impulskontrolle, Umgang<br />
mit Artgenossen oder Bedrohungssituationen<br />
im Alltag oder das Vermeiden von fehlgeleitetem<br />
Beutefangverhalten.<br />
Die Vorbereitung zum Wesenstest stellt nur<br />
einen, durchaus spannenden, Teil von Michaels<br />
Arbeit dar. Aber da ist noch viel mehr.<br />
Wir gehen vor die Tür – die schwarze Hündin<br />
sieht ihre Chance auf Spiel und ausgiebiges<br />
Toben gekommen und macht dies durch<br />
nachdrückliches Auffordern mit den Pfoten<br />
und Nase deutlich, während die Bulldogge<br />
völlig unaufgeregt die neue Situation registriert.<br />
So langsam verstehe auch ich als Hundeamateur<br />
die Bedeutung unterschiedlichen<br />
Verhaltens bei unterschiedlichen Rassen. Michael<br />
gibt der Dobermann-Rottweiler Hündin<br />
ein kurzes Zeichen mit der Hand, woraufhin<br />
sich diese erwartungsvoll hinlegt. „Siehst<br />
Du,“ sagt Michael zufrieden, „sie respektiert<br />
uns, weil sie darauf vertrauen kann, dass<br />
wir uns noch mit ihr beschäftigen werden.<br />
Egal, wie lange es noch dauern wird. Kein<br />
Anspringen, nörgeln oder gar nach vornegehen<br />
mehr.“<br />
In unmittelbarer Nähe befindet sich eine<br />
große Wiese. Nicht weit vom Wohnhaus von<br />
Michael befindet sich noch ein großes zweites,<br />
eingezäuntes Areal, das er ebenfalls für<br />
Trainingszwecke nutzt. Michael zeigt auf ein<br />
großes, benachbartes Grundstück. Auch<br />
hier werden die Vierbeiner bald trainieren,<br />
toben und spielen. Und es ist natürlich der<br />
Platz, der für die Pensionshunde, wie die<br />
Dobermann-Rottweiler-Hündin, benötigt<br />
wird. So kann Michael verschiedene Trainingsareale<br />
für verschiedene Anforderungen<br />
anbieten. Die Welpengruppe sowie die<br />
Junghunde und Fortgeschrittenengruppe<br />
sind hier regelmäßig aktiv.<br />
Dabei tummeln sich keineswegs nur Problemhunde<br />
auf den Wiesen der <strong>Zollernalb</strong>.<br />
Auch wer sein Tier einfach nur bestmöglich<br />
erziehen will, ist bei Michael richtig. Gerade<br />
die Welpengruppe bietet den jungen Hunden<br />
in ihrer wohl wichtigsten Lernphase des<br />
Lebens ausreichend Möglichkeit für Sozialkontakte<br />
und für das kleine Hundeinmaleins.<br />
Von überall her kommen zwischenzeitlich<br />
die Hundehalter. Reutlingen, Sigmaringen,<br />
Rottweil. Dabei muss Michael schon Prioritäten<br />
setzen. Die jeweiligen Hundegruppen<br />
sind limitiert, um die Qualität und den Lerneffekt<br />
auf hohem Niveau zu halten.<br />
Die schwarze Hündin lauscht derweil und<br />
wedelt mit dem Schwanz. Auch sie wird<br />
demnächst, dank dem Ehrgeiz der Halterin<br />
und der Entwicklung der Hündin, Teil der<br />
Fortgeschrittenengruppe. Das mächtige<br />
Tier sitzt bereits wie auf heißen Kohlen,<br />
wedelt mit dem Schwanz. Dann gibt Michael<br />
das Freigabesignal und die schwarze<br />
Hündin und auch die bis dahin scheinbar<br />
teilnahmslose, ruhige Bulldogge setzen zu<br />
einem wilden Spiel an. Mit Mühe erinnere<br />
ich mich nach diesem Gespräch und dem<br />
Anblick der spielenden Fellnasen an meine<br />
eigentliche Angst vor großen Hunden.<br />
<br />
Autor: Benni Sauer<br />
Fellnasen-Akademie | Hundeschule<br />
Michael Waiblinger, zertifizierter<br />
Hundetrainer/Verhaltenstherapeut<br />
Mühlstraße 14 | 72336 Balingen<br />
Mobil: +49(0)179 9263045<br />
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www.fellnasen-aka.de<br />
11
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
„Wir entwickeln zukunftssichere<br />
Immobilien, die<br />
den heutigen Ansprüchen<br />
an zeitgemäßen Wohnraum<br />
entsprechen."<br />
Marco Schwendemann<br />
Geschäftsführer<br />
Moderne Architektur, schlichtes<br />
Design und Premiumqualität<br />
Der schwäbische Bauträger und Projektentwickler Immodera<br />
hat sich in seiner Region als eine gefragte Adresse für<br />
hochwertige Immobilienkonzepte etabliert.<br />
Die Bauwerke zeichnen sich durch modernes Design, schlichte<br />
Eleganz und zeitgenössische Architektur aus. Zuverlässigkeit<br />
und der Anspruch kompromissloser Qualität sind hier keine<br />
leeren Floskeln.<br />
Neubauobjekte & Immobilienmakler<br />
Mit profunder Marktkenntnis und einem weit verzweigten<br />
Netzwerk hat sich Immodera auch als Immobilienmakler<br />
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Sprechen Sie direkt mit Herrn Schwendemann, geschäftsführernder<br />
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12
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
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Lage Bisingens, umgeben von großzügigen Gärten,<br />
entsteht ein wahres Unikat moderner Lebenskultur.<br />
Das Bauvorhaben AVIOR ist nach dem gleichnamigen<br />
Stern benannt, welcher zu den fünfzig hellsten Sternen<br />
am Nachthimmel gehört. Wie der Stern selbst, lässt<br />
Immodera ihre Projekte im besten Licht leuchten und<br />
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Das Mehrfamilienhaus besticht durch seine klare<br />
Formensprache und vermittelt ein Gefühl von Erholung<br />
und Ordnung, das sich auch im Inneren der<br />
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des Bauvorhabens ausgerichtet, wobei die<br />
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verkauft worden. Informieren lohnt sich daher.<br />
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Weitere Informationen:<br />
immodera.de/avior<br />
13
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Blick auf Balingen.<br />
© Roland Beck<br />
Wo das Leben ein Stückchen schöner ist.<br />
BAUEN UND WOHNEN<br />
IM ZOLLERNALBKREIS.<br />
14<br />
UNSER<br />
THEMENSPEZIAL<br />
Bauen &<br />
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Wir alle als eingefleischte Zollernälbler<br />
können mit Überzeugung sagen, dass<br />
unsere Region ein wahres Juwel in Baden-Württemberg<br />
ist. Die einzigartige<br />
Kombination aus natürlicher Schönheit,<br />
erstklassigen Freizeitmöglichkeiten und<br />
lebenswertem Wohnraum macht den<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis zu einem ganz besonderen<br />
Ort.<br />
Die Natur als unser täglicher Begleiter<br />
Eines der ersten Dinge, die einem im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
auffallen, ist die atemberaubende<br />
Natur, die unsere Region umgibt.<br />
Eingebettet zwischen dem majestätischen<br />
Schwarzwald und der malerischen Schwäbischen<br />
Alb bietet der <strong>Zollernalb</strong>kreis eine<br />
unvergleichliche Kulisse für Naturliebhaber<br />
und Abenteurer.<br />
Die zahlreichen Wander- und Radwege<br />
ermöglichen es, unsere wunderschöne<br />
Umgebung hautnah zu erleben. Ob man<br />
eine entspannte Familienwanderung<br />
durch dichte Wälder oder anspruchsvolle<br />
Bergtouren bevorzugt, hier ist für jeden<br />
Geschmack etwas dabei. Der "<strong>Zollernalb</strong>steig",<br />
ein bekannter Fernwanderweg, führt<br />
Sie zu den spektakulärsten Aussichtspunkten<br />
und Naturschätzen unserer Region.<br />
Doch nicht nur Wanderer kommen auf ihre<br />
Kosten. Auch Kletterbegeisterte finden im<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis erstklassige Bedingungen<br />
vor. Die Schwäbische Alb ist ein Paradies<br />
für Kletterer mit ihren vielfältigen Klettergärten<br />
und -felsen. Der "Hohenzollernklettersteig"<br />
ist ein echtes Highlight für<br />
Abenteuerlustige und bietet spektakuläre<br />
Ausblicke auf die berühmte Burg Hohenzollern<br />
und die umliegende Landschaft.<br />
Lebenswertes Wohnen<br />
im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
Das Wohnen im <strong>Zollernalb</strong>kreis ist ein Privileg.<br />
Unsere Region verbindet auf einzigartige<br />
Weise traditionellen Charme mit modernem<br />
Komfort. Ob in Balingen, Albstadt,<br />
Hechingen oder dem Heuberg – was den<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis besonders auszeichnet, ist<br />
die Möglichkeit, auf dem Land zu leben und<br />
gleichzeitig die Vorzüge einer Stadt in greifbarer<br />
Nähe zu haben. Kleine Gemeinden und<br />
Dörfer bieten Ruhe und Erholung, während<br />
die Städte nur einen kurzen Weg entfernt<br />
alle erforderlichen Dienstleistungen bieten.
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Traufgang – Ochsenbergtour.<br />
© Albstadt Tourismus<br />
Die Wirtschaft und Infrastruktur<br />
im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
Unsere Region ist nicht nur landschaftlich<br />
reizvoll, sondern hat auch wirtschaftlich<br />
viel zu bieten. Hier sind innovative Unternehmen<br />
zuhause, vor allem aus den<br />
Branchen Maschinenbau, Automotive und<br />
Textilindustrie. Dies sorgt für eine stabile<br />
Wirtschaftslage und zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten.<br />
© Roland Beck I <strong>Zollernalb</strong> Tourismus<br />
Handwerk als Fundament<br />
Aber unser <strong>Zollernalb</strong>kreis steht nicht nur<br />
für seine beeindruckende Natur und lebenswerte<br />
Wohnmöglichkeiten, sondern<br />
auch für eine lange Tradition im Handwerk.<br />
Hier, inmitten der malerischen Schwäbischen<br />
Alb, hat das Handwerk einen besonderen<br />
Stellenwert, der nicht nur die lokale<br />
Wirtschaft prägt, sondern auch die Identität<br />
der Region formt. In diesem Artikel<br />
werfen wir einen Blick auf die Bedeutung<br />
des Handwerks im <strong>Zollernalb</strong>kreis und entdecken,<br />
wie Tradition, Qualität und Innovation<br />
hier Hand in Hand gehen.<br />
Das Handwerk bildet das solide Fundament<br />
der Wirtschaft im <strong>Zollernalb</strong>kreis.<br />
Seit Generationen sind hier zahlreiche<br />
Handwerksbetriebe tätig, die ihre Fähigkeiten<br />
und ihr Wissen von Vater zu Sohn,<br />
von Mutter zu Tochter weitergeben. Diese<br />
langjährige Tradition zeigt sich in der hohen<br />
Qualität der Produkte und Dienstleistungen,<br />
die hier entstehen.<br />
Besonders in den Bereichen Metallverarbeitung,<br />
Textilindustrie und Maschinenbau<br />
hat sich das Handwerk im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
einen exzellenten Ruf erarbeitet. Die präzise<br />
Verarbeitung und die Liebe zum Detail<br />
sind Kennzeichen der hiesigen Handwerksbetriebe.<br />
Sie stellen sicher, dass Produkte<br />
"Made in <strong>Zollernalb</strong>" nicht nur in der Region,<br />
sondern auch international geschätzt<br />
werden.<br />
Vielfalt des Handwerks<br />
Die Vielfalt des Handwerks im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
ist beeindruckend. Hier finden sich<br />
Tischler, Schmiede, Schneider, Schreiner<br />
und viele weitere Handwerker, die ihr<br />
15
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
sondern auch ein bedeutender wirtschaftlicher<br />
Motor. Handwerksbetriebe sind oft<br />
kleine oder mittelständische Unternehmen,<br />
die Arbeitsplätze schaffen und zur wirtschaftlichen<br />
Stabilität der Region beitragen.<br />
Sie bilden junge Menschen aus und<br />
investieren in die Aus- und Weiterbildung,<br />
um das hohe handwerkliche Niveau aufrechtzuerhalten.<br />
Die Verbindung von Handwerk und Industrie<br />
ist ein weiteres Merkmal der Region.<br />
Handwerksbetriebe arbeiten eng mit großen<br />
Industrieunternehmen zusammen,<br />
um innovative Lösungen und hochwertige<br />
Produkte zu entwickeln. Diese Symbiose<br />
trägt zur ständigen Weiterentwicklung des<br />
Handwerks im <strong>Zollernalb</strong>kreis bei.<br />
Obertorplatz in Hechingen.<br />
© Stadt Hechingen<br />
Handwerk im <strong>Zollernalb</strong>kreis:<br />
Zukunftsperspektiven<br />
Die Bedeutung des Handwerks im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
wird in den kommenden Jahren voraussichtlich<br />
weiter zunehmen. Die Region<br />
hat erkannt, dass das Handwerk nicht nur<br />
eine Quelle für hochwertige Produkte ist,<br />
sondern auch eine wichtige Rolle bei der<br />
Förderung der lokalen Kultur und Identität<br />
spielt. Initiativen zur Unterstützung des<br />
Handwerks und zur Förderung von handwerklichen<br />
Fähigkeiten werden aktiv vorangetrieben.<br />
Handwerk mit Leidenschaft und Engagement<br />
ausüben. Die Bandbreite der handwerklichen<br />
Tätigkeiten erstreckt sich von<br />
der Herstellung hochwertiger Möbel und<br />
Metallkonstruktionen bis zur Anfertigung<br />
von maßgeschneiderter Kleidung und<br />
handgefertigtem Schmuck.<br />
16<br />
Blick auf Nusplingen.<br />
© Roland Beck | Gemeinde Nusplingen<br />
Aber das Handwerk im <strong>Zollernalb</strong>kreis beschränkt<br />
sich nicht nur auf traditionelle Bereiche.<br />
Auch innovative Technologien und<br />
moderne Herstellungsverfahren haben hier<br />
ihren Platz gefunden. Dieser Mix aus Tradition<br />
und Innovation macht das Handwerk<br />
im <strong>Zollernalb</strong>kreis besonders spannend<br />
und zukunftsorientiert.<br />
Wirtschaftlicher Motor und Arbeitgeber<br />
Das Handwerk im <strong>Zollernalb</strong>kreis ist nicht<br />
nur eine wichtige kulturelle Institution,<br />
Die Innovationsfreude der Handwerksbetriebe<br />
im <strong>Zollernalb</strong>kreis verspricht auch<br />
für die Zukunft spannende Entwicklungen.<br />
Traditionelle Handwerkskunst wird mit modernen<br />
Technologien kombiniert, um den<br />
steigenden Anforderungen gerecht zu werden.<br />
Dies zeigt, dass das Handwerk im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
nicht nur in der Vergangenheit<br />
verankert ist, sondern auch eine lebendige<br />
Zukunft vor sich hat.<br />
Insgesamt ist das Handwerk im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
nicht nur ein wirtschaftlicher<br />
Faktor, sondern auch ein wichtiger kultureller<br />
und gesellschaftlicher Bestandteil<br />
der Region. Die Verbindung von Tradition,<br />
Qualität und Innovation macht das Handwerk<br />
zu einer tragenden Säule des <strong>Zollernalb</strong>kreises<br />
und zeigt, wie erfolgreich<br />
diese Mischung sein kann.<br />
Bauen und Wohnen im <strong>Zollernalb</strong>kreis bedeutet,<br />
Teil einer lebendigen Gemeinschaft<br />
zu sein, die die Vorzüge einer atemberaubenden<br />
Natur und einer ausgezeichneten<br />
Lebensqualität zu schätzen weiß. In einer<br />
Region, wo das Leben einfach ein Stückchen<br />
schöner ist.
WILLI MAYER<br />
HAUSBAU:<br />
Von hier, für hier!<br />
Willi Mayer ist seit über 90 Jahren Ihr regionaler Partner für individuelle<br />
Holzhäuser in meisterhafter Qualität. Natürlich ökologisch und ökonomisch<br />
geplant und gebaut. Dafür arbeitet ein eingespieltes Team aus erfahrenen<br />
Fachkräften mit ausgesuchten Partnern aus der Region zusammen.<br />
Unter dem Label „Green Estate“ vertreibt Willi Mayer übrigens auch<br />
nachhaltige, zukunftsorientierte Immobilien für seine Partner.<br />
Willi Mayer sucht Baugrundstücke!<br />
Melden Sie sich gerne. Damit unsere Region sinnvoll und gesund wächst.<br />
HAUSBAU OBJEKTBAU MODERNISIERUNG INDUSTRIEBAU
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
HOLZFEUERUNGEN<br />
WEITERHIN ERLAUBT<br />
Bei den Kachelofentagen <strong>2023</strong> Infos über das neue Gebäudeenergiegesetz einholen<br />
Wer mit moderner Heiztechnik und regenerativem Brennstoff nachhaltig unabhängig<br />
sein möchte, ist mit einer wasserführenden Holzfeuerstätte zukunftssicher aufgestellt.<br />
Das System lässt sich auch mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe kombinieren.<br />
© DJD | GVOB | Gutbrod<br />
(DJD) Das reformierte Gebäudeenergiegesetz<br />
(GEG) soll zum 1. Januar 2024 in<br />
Kraft treten. Auch ab dann werden Einzelraumfeuerstätten<br />
wie Kachelöfen,<br />
Heizkamine oder Kaminöfen erlaubt<br />
sein. Denn das GEG bezieht sich nur auf<br />
Heizungsanlagen, nicht auf klassische<br />
Einzelraumfeuerstätten. Bei den Kachelofentagen<br />
<strong>2023</strong> vom 29. September bis<br />
7. Oktober kann man sich über Kachelöfen,<br />
Heizkamine, Kaminöfen und das<br />
Heizen mit Holz allgemein informieren.<br />
Adressen von Ofenbauern in der Nähe<br />
gibt es auf www.kachelofenwelt.de.<br />
18<br />
Kein Verbot: Nur veraltete Geräte<br />
müssen nachgerüstet oder<br />
ausgetauscht werden<br />
Für den Einbau oder den Betrieb einer Einzelraumfeuerstätte<br />
gibt es im GEG kein Verbot.<br />
Diese Geräte dürfen auch nach 2024 betrieben<br />
werden, sofern sie den Anforderungen<br />
der aktuellen Immissionsschutzverordnung<br />
entsprechen. Lediglich veraltete Feuerstätten,<br />
die zwischen 1995 und Ende März 2010<br />
zugelassen wurden, müssen nachgerüstet<br />
oder ausgetauscht werden, wenn sie die Anforderungen<br />
dieser Verordnung nicht erfüllen.<br />
Dies ist unabhängig vom GEG.<br />
Was schreibt das GEG vor?<br />
Laut GEG sollen ab dem 1. Januar 2024 neu<br />
eingebaute Heizungen in Neubauten mit<br />
mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien<br />
betrieben werden. Für Bestandsgebäude<br />
gilt eine Übergangsfrist, bis die Kommunen<br />
bis 2026 beziehungsweise 2028 eine konkrete<br />
Wärmeplanung zur umweltfreundlichen<br />
Umgestaltung ihrer Heizinfrastruktur, etwa<br />
mit Nah- oder Fernwärme, erarbeitet haben.<br />
Für Bestandsgebäude gilt: Funktionierende<br />
Öl- oder Gasthermen müssen nicht ausgetauscht<br />
werden und auch defekte Heizungen<br />
dürfen repariert werden. Erst wenn die
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Mit dem regenerativen Energieträger Holz lässt sich das 65-Prozent-Erneuerbare-Energien-Ziel<br />
des reformierten Gebäudeenergiegesetzes (GEG) erreichen. Darüber kann man sich bei den<br />
Kachelofentagen <strong>2023</strong> vom 29. September bis 7. Oktober informieren.<br />
© DJD | AdK | www.kachelofenwelt.de/Spartherm<br />
Wärmepläne der Städte und Gemeinden<br />
vorliegen, tritt das GEG für bestehende Gebäude<br />
in Kraft. Zum Heizen in Neubauten<br />
mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer<br />
Energien und später im Bestandsbau können<br />
auch Scheitholzkessel sowie Pelletheizungen<br />
beitragen, die weiterhin genutzt<br />
beziehungsweise eingebaut werden dürfen.<br />
Regeneratives Duo:<br />
Holzfeuerstätte entlastet Wärmepumpe<br />
Wer mit moderner Heiztechnik und regenerativem<br />
Brennstoff nachhaltig unabhängig<br />
sein möchte, ist mit einer wasserführenden<br />
Holzfeuerstätte zukunftssicher aufgestellt.<br />
Denn ein Kachelofen oder Heizkamin mit<br />
Wassertechnik lässt sich auch mit einer<br />
Luft-Wasser-Wärmepumpe kombinieren. Er<br />
speist seine Wärme in den zentralen Pufferspeicher<br />
– für Heizung und Warmwasser<br />
und entlastet die Hauptheizung. Besonders<br />
in der kalten Jahreszeit senkt diese Hybridheizung<br />
den Stromverbrauch der Wärmepumpe<br />
und erhöht deren Wirkungsgrad.<br />
Das Zusammenspiel wird elektronisch gesteuert.<br />
Für die optimale Auslegung und<br />
Abstimmung des Systems ist der Ofen- und<br />
Luftheizungsbauer der richtige Partner.
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Schlüsselfertige Bauprojekte von FBW aus der Region.<br />
Unternehmensgruppe VOGEL-BAU aus Lahr<br />
INDUSTRIEBAU UND<br />
GEWERBEBAU VON<br />
FERTIGBAU WOCHNER<br />
Montagebeispiel mit Stahlbetonfertigteilen<br />
Wir sind ein leistungsfähiges Bauunternehmen der VOGEL-BAU Gruppe aus Lahr. Wir<br />
planen und realisieren, mit Betonfertigteilen aus eigener Produktion, Gewerbeobjekte<br />
bis hin zur schlüsselfertigen Übergabe.<br />
Projektbeispiel einer großen Produktionshalle<br />
20<br />
Fertigbau Wochner (FBW) ist seit über 40<br />
Jahren in Baden-Württemberg ein zuverlässiger<br />
Baupartner im schlüsselfertigen<br />
Gewerbebau. Stete Innovation, eine hochwertige<br />
Bauweise und maßgeschneiderte,<br />
wirtschaftliche Baukonzepte zeichnen uns<br />
aus. Der Vorteil unserer massiven, vorgefertigten<br />
Bauweise liegt nicht nur in der<br />
Präzision und Geschwindigkeit, sondern<br />
auch beim angenehmen Raumklima und<br />
den niedrigen Betriebskosten. Höchste<br />
Brandschutzanforderungen sind für uns<br />
kein Problem und stützfreie Spannweiten<br />
von über 40 m garantieren hohe Flexibilität<br />
beim Aufstellen großer Maschinen, Einbauten<br />
und Lagereinrichtungen. In modernsten<br />
Produktionsanlagen in Dormettingen und<br />
Schömberg wird zeitgemäß geplant und<br />
produziert. Durch eine maßgenaue Vorfertigung<br />
unter idealen Werksbedingungen<br />
und eingespielte Montageteams auf den<br />
Baustellen, errichten wir wetterunabhängig<br />
große Gebäude binnen weniger Monate.<br />
Wir bauen funktionale Produktions- und<br />
Lagerhallen sowie ambitionierte Verwaltungsgebäude<br />
mit höchst möglicher Flexibilität<br />
in der Nutzung. Wir wollen mit jeder<br />
Gebäuderealisierung ein Teil des unternehmerischen<br />
Erfolges unserer Kunden sein.<br />
Als erfahrener Generalunternehmer übernehmen<br />
wir die umfängliche Projektierung
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Projektbeispiel Firmengebäude mit Produktion, Lager und Verwaltung nahe Rottweil (Automotive)<br />
Projektbeispiel Firmenkantine in Hechingen<br />
Ihres Bauvorhabens und bieten Ihnen hohe<br />
Planungssicherheit da wir den mit Ihnen<br />
im Vorfeld abgestimmten Leistungs- und<br />
Lieferumfang mit einem garantierten Festpreis<br />
abdecken. 100 % Kundenzufriedenheit<br />
und zahlreiche Stammkunden zeichnen uns<br />
aus. Unsere Kunden kommen aus der Medizintechnik,<br />
dem Maschinen- und Anlagenbau,<br />
der Feinelektronik und dem Handel.<br />
Zudem realisieren wir Warenhäuser,<br />
Spediteure, Dienstleister und Autohäuser.<br />
Insbesondere für mittelständische Manufakturen<br />
sind wir ein idealer Ansprechpartner<br />
und helfen, den wirtschaftlichen<br />
Grundstein für die nächste Generation des<br />
Unternehmens zu legen. Im Kern unserer<br />
Planungen steht insbesondere die Optimierung<br />
Ihrer Arbeitsabläufe. Hierfür bringen<br />
wir sehr viel Know-how mit und steigern<br />
die Produktivität unserer Kundschaft. Vom<br />
Bauantrag bis hin zur Werkplanung erfolgen<br />
alle Planungsschritte im eigenen Architektur-<br />
und Ingenieurbüro. Dank modernster<br />
CAD-Planungssoftware sind wir auch in<br />
der Lage, Ihnen vor Baubeginn eine virtuelle<br />
Gebäudebegehung mit einer 3D-Brille<br />
zu ermöglichen. Unser hauseigener, zertifizierter<br />
Energieeffizienz-Experte berät unsere<br />
Kunden/innen kompetent hinsichtlich<br />
gültiger Standards und macht eine energetische<br />
Berechnung im Bilanzierungsverfahren<br />
gemäß DIN 18599. FBW liefert Ihnen alle<br />
Infos zur Planung Ihrer Baufinanzierung<br />
und unterstützt Sie umfänglich bei der Beantragung<br />
aktuell möglicher Fördergelder.<br />
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An der Bräunegrube 2 • 72358 Dormettingen<br />
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
TINY HOUSE TREND<br />
IM ZOLLERNALBKREIS<br />
Wohnen auf kleinem Raum – mit vollem Komfort.<br />
Die Reduzierung auf das Wesentliche, eine<br />
räumliche wie finanzielle Verkleinerung und<br />
nicht zuletzt ökologische und nachhaltige<br />
Überlegungen spielen bei potenziellen<br />
Tiny-House-Käufern eine entscheidende<br />
Rolle. "Wir glauben, dass der Bedarf hier<br />
weiter wachsen wird, nicht zuletzt aufgrund<br />
der aktuellen Baukosten, Grundstückspreise<br />
und Lebenshaltungskosten. Viele Menschen<br />
können oder wollen sich einfach<br />
keine großen Wohnungen oder Einfamilienhäuser<br />
leisten. Hier kommen die Überlegungen<br />
für Tiny Houses ins Spiel", erklärt Niko<br />
Fuss, Inhaber von Holzbau Fuss in Hechingen.<br />
Deshalb hat man bei den innovativen<br />
Holzbauern Tiny Houses mit ins Programm<br />
aufgenommen. Natürlich „Fuss-Like“ als<br />
qualitativ, hochwertige Häuser in Vollholzausführung.<br />
Qualität und Wohnkomfort stehen<br />
an erster Stelle. Das "Standard-Modell"<br />
bietet zwei Wohnräume, große Fenster, ein<br />
Badezimmer und optional eine geräumige<br />
Terrasse. Es gibt jedoch zahlreiche Gestaltungs-<br />
und Nutzungsmöglichkeiten. Das<br />
Tiny House kann auch als externes Büro, als<br />
Wohnraum für ältere Kinder oder als hochwertige<br />
Werkstatt dienen.<br />
Kennen Sie das Gefühl, dass Sie sich im<br />
eigenen Zuhause zwar wohl, aber teils<br />
fast schon verloren aufgrund der Größe<br />
fühlen? Dann sind Sie nicht alleine.<br />
Die Bewegung des „Downsizings“ ist<br />
auch bei uns in der Region allgegenwärtig.<br />
Die logische Konsequenz: die<br />
Überlegung, ein Tiny House als neuen<br />
Wohn-Mittelpunkt zu wählen.<br />
Tiny Houses sind mehr als nur winzige Häuser;<br />
sie sind Ausdruck eines neuen Denkens<br />
in Bezug auf Nachhaltigkeit, Effizienz und<br />
Lebensqualität.<br />
22
ZIMMEREI<br />
VOLLHOLZHÄUSER<br />
LOHNABBUND<br />
SANIERUNG<br />
TINY HÄUSER
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Ein historischer Moment und wegweisend für die Zukunft: Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft unterzeichnet in seiner Funktion als<br />
IIGP-Verbandsvorsitzender den Kaufvertrag für das einstige Bundeswehrareal unter Aufsicht des beurkundenden Notars Rolf Seeger und<br />
im Beisein von IIGP-Geschäftsführerin Heike Bartenbach, welche die Verträge maßgeblich ausgehandelt hat.<br />
© Stadt Meßstetten | Volker Bitzer<br />
Der Zweckverband IIGP kauft das ehemalige<br />
Bundeswehrgelände in Meßstetten<br />
Der Interkommunale Industrie- und<br />
Gewerbepark <strong>Zollernalb</strong> setzt einen<br />
entscheidenden Schritt in Richtung<br />
Konversion, indem er beinahe das gesamte<br />
Gelände des ehemaligen Bundeswehrstandorts<br />
in Meßstetten von der<br />
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben<br />
(BImA) erwirbt. Die Verbandsversammlung<br />
hat ihren Vorsitzenden, Bürgermeister<br />
Frank Schroft aus Meßstetten,<br />
ermächtigt, den Kaufvertrag beim Notar<br />
zu unterzeichnen.<br />
Die Konversion, die die Umnutzung ehemaliger<br />
militärischer Gelände für zivile Zwecke<br />
beschreibt, gewinnt in Zeiten der Nachhaltigkeit<br />
und Ressourcenschonung zunehmend<br />
an Bedeutung. In Meßstetten, wo<br />
die Bundeswehrkaserne seit vielen Jahren<br />
geschlossen ist, wird dieser Prozess bereits<br />
seit langem von lokalen politischen Entscheidungsträgern<br />
und dem Landratsamt<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis vorangetrieben.<br />
Ein wichtiger Schritt in diesem Prozess war<br />
die Gründung des Interkommunalen Industrie-<br />
und Gewerbeparks <strong>Zollernalb</strong> im Jahr<br />
2020, bei dem Meßstetten federführend ist.<br />
24<br />
Das 508.794 Quadratmeter große Gelände<br />
soll voraussichtlich ab dem 1. Januar 2024<br />
im Besitz des Zweckverbandes sein. Die<br />
Entwicklung des Gewerbeparks wird in naher<br />
Zukunft angegangen, und Grundstücke<br />
können an interessierte Unternehmen vergeben<br />
und verkauft werden.<br />
Die Schaffung dieses modernen, umweltbewussten<br />
Industrie- und Gewerbeparks<br />
wird als wegweisend für die Wirtschaftsförderung<br />
in der Region angesehen und<br />
soll weit über die Region hinausstrahlen.<br />
"Mit dem Kauf des Geländes der ehemaligen<br />
<strong>Zollernalb</strong>-Kaserne und dessen<br />
Umwandlung entsteht hier ein moderner,<br />
klimabewusster und zukunftsorientierter<br />
Interkommunaler Industrie- und Gewerbepark,<br />
der als Leuchtturmprojekt dynamischer<br />
Wirtschaftsförderung weit über die<br />
Region Strahlkraft haben wird“, so Schroft.<br />
Dankbar sein man der Landkreisverwaltung,<br />
allen voran dem Ersten Landesbeamten<br />
Matthias Frankenberg, welche die<br />
in die Zukunft gerichtete und bestmögliche<br />
Entwicklung des Kasernengeländes konsequent<br />
und nachhaltig unterstützt, begleitet<br />
– und mit dem Gebäude 48 selbst den<br />
ersten Grundstein für die Konversion gesetzt<br />
haben. Im Gebäude 48, durchgesetzt<br />
gegen einige politische Widerstände auch<br />
dank der Unterstützung durch die Landtagsabgeordnete<br />
und Wirtschaftsministerin<br />
Nicole Hoffmeister-Kraut, sind das Landratsamt<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis, der Landesforst<br />
und der Zweckverband Interkommunaler<br />
Industrie- und Gewerbepark <strong>Zollernalb</strong> unter<br />
einem gemeinsamen Dach.<br />
Ebenso freut sich die IIGP-Geschäftsführerin<br />
Heike Bartenbach, die in den vergangenen<br />
Monaten intensiv alle Verhandlungsschritte<br />
mit Behörden und Juristen<br />
begleitete und somit bedeutend zu diesem<br />
Erfolg beigetragen hat: „Mit dem Eigentumsübergang<br />
kann der Zweckverband<br />
nun die nötigen Erschließungsarbeiten<br />
beauftragen und aktiv für den Standort<br />
werben“.<br />
Weitere Informationen zur Umwandlung<br />
des einstigen Bundeswehrgeländes in einen<br />
modernen Industriestandort, ebenso<br />
zur Historie des Kasernenareals, gibt es auf<br />
www.konversionsraum-alb.de
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Das LED-Lichtsystem ist vor Überhitzung<br />
geschützt und hat dadurch eine entsprechend<br />
lange Lebensdauer.<br />
Die Verlässlichkeit moderner Solarleuchten beruht<br />
auf einer Kombination hochwertiger Komponenten.<br />
© DJD | Steinel<br />
Mit einer Solar-Hausnummernleuchte kann die<br />
Hausnummer ohne Stromkosten beleuchtet werden.<br />
© DJD | Steinel<br />
26
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Solarleuchten für alle Einsatzzwecke<br />
Ob am Eingangsbereich, auf der Terrasse<br />
oder am Carport – Solarleuchten stehen<br />
heute als Wand- oder Standleuchte für<br />
alle Bereiche rund um Haus und Garten<br />
zur Verfügung. So lässt sich beispielsweise<br />
eine Solar-LED-Außenleuchte von Steinel<br />
mit wenigen Handgriffen überall dort<br />
installieren, wo helles Licht gewünscht<br />
ist. Da sie keinen Stromanschluss benötigt,<br />
kann sie auch ohne einen Elektriker<br />
einfach selbst installiert werden. Der<br />
integrierte Infrarot-Sensor schaltet das<br />
Licht automatisch ein, wenn eine Bewegung<br />
registriert wird. Die modellabhängige<br />
Nachtlichtfunktion bietet eine sanfte<br />
Ausleuchtung und sorgt dabei für mehr<br />
Sicherheit in der Dunkelheit. Der starke<br />
Akku lädt auch bei bewölktem Wetter und<br />
wenig Sonnenstunden auf, um 365 Tage<br />
im Jahr bei jedem Wetter automatisches<br />
Licht zu liefern. Ganz ohne Stromkosten<br />
lässt sich auch die Hausnummer mit einer<br />
Solarleuchte beleuchten. Ein Dämmerungssensor<br />
sorgt für die Lichtschaltung.<br />
Bei Einsetzen der Dunkelheit geht das<br />
Licht auch hier automatisch an und am<br />
Morgen, wenn es hell wird, wieder aus.<br />
Die Solar-Wandleuchte bietet bis zu 30 Quadratmeter<br />
klimafreundliches, helles Licht.<br />
© DJD | Steinel<br />
(DJD) Für ihr geradliniges, futuristisches Design wurden die Solar-Stand- und die<br />
Solar-Wandleuchten von Steinel bereits mehrfach ausgezeichnet. Mehr Infos:<br />
www.steinel.de/de/leuchten-sensoren/produkte/leuchten/nach-produktkategorie/solarleuchten<br />
Gesundes nachhaltiges Wohnen<br />
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
WOHNEN AM<br />
KILLBERG IN HECHINGEN<br />
Innovativ bauen, nachhaltig leben<br />
Im Vordergrund das Baugebiet Killberg IV, im Hintergrund<br />
die Burg Hohenzollern. Im Rohbau zu sehen ist<br />
die Heizzentrale, von der aus das Baugebiet mit<br />
Wärme und Warmwasser versorgt wird.<br />
© Stadtwerke Hechingen<br />
Der Traum vom nachhaltigen Eigenheim<br />
rückt im Hechinger Wohngebiet Killberg<br />
IV in greifbare Nähe. Für rund 1.300<br />
Menschen wird hier ein neues Quartier<br />
mit einem ganz besonderen Energieund<br />
Gestaltungskonzept geschaffen.<br />
Tolle Lage, phantastische Aussicht, zukunftsweisende<br />
Energieversorgung: Mit der<br />
Erschließung des Neubaugebiets Killberg<br />
IV im Norden der Zollernstadt Hechingen<br />
schaffen die Stadt und ihre Partner nun<br />
ein ganz spezielles Angebot für künftige<br />
Eigentümerinnen und Eigentümer sowie<br />
Mieterinnen und Mieter. Auf rund dreizehn<br />
Hektar sollen über 1.300 Bewohnerinnen<br />
und Bewohner einen Ort finden, an dem sie<br />
wirken und leben können.<br />
und liefert circa 70 Prozent des Wärmebedarfs<br />
bis in den Winter hinein. Rund ein<br />
Viertel der Energie wird durch Erdwärmesonden<br />
im Boden gewonnen, einzig Spitzenlasten<br />
werden durch einen Gaskessel<br />
ausgeglichen. Mit diesem Konzept entsteht<br />
ein deutschlandweit in seiner Größe bisher<br />
einzigartiges Modell.<br />
Entwickelt wurde auch ein umfassendes<br />
Gestaltungskonzept, das dem Baugebiet<br />
ein charakteristisches äußeres Erscheinungsbild<br />
geben wird. Großzügige Freiflächen<br />
und Begrünung, z.B ein Obstwiesenstreifen<br />
mit mehr als 100 Bäumen, schaffen<br />
eine hohe Aufenthaltsqualität. Für moderne<br />
und nachhaltige Mobilität sorgen die<br />
Außergewöhnlich ist die geplante Nahwärmeversorgung<br />
für den “Killberg”, der übrigens<br />
kein blutrünstiger Ort ist, sondern<br />
ein früherer “Kirchberg”. Eine Solarthermieanlage<br />
mit einem Speichersee stellt<br />
den Löwenanteil der Energieversorgung im<br />
Wohngebiet sicher. Über die Sommermonate<br />
speichert das Erdbecken die Wärme<br />
Schematische Darstellung des Freiraumkonzepts.<br />
© Hähnig und Gemmeke, Tübingen<br />
28
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Beispielhaftes Mehrfamilienhaus,<br />
wie es im Killberg IV entstehen könnte.<br />
© Stockfoto<br />
geplante Quartiersgarage und Ladestationen<br />
für Elektromobilität. Der exponierte<br />
Standort des Baugebiets bietet einen herrlichen<br />
Blick über den Albtrauf und die Burg<br />
Hohenzollern. Die verkehrsgünstige Lage,<br />
die hervorragende Infrastruktur der Stadt<br />
Hechingen, insbesondere die qualitätvolle<br />
Ausstattung der Schulen und Kindergärten,<br />
und die herrliche Natur- und Kulturlandschaft<br />
runden das Angebot ab. Kurzum:<br />
das Wohngebiet Killberg IV in Hechingen<br />
bietet die perfekte Balance aus nachhaltigem<br />
und modernem Wohnen für alle.<br />
Schematische Darstellung des Nahwärmesystems.<br />
© Hähnig und Gemmeke, Tübingen<br />
Die Bauplätze werden in zwei Phasen vergeben:<br />
Aktuell sind Bauträger, Baugemeinschaften<br />
und Investoren eingeladen, sich<br />
am Konzeptvergabeverfahren für Mehrfamilienhäuser<br />
zu beteiligen, die Bewerbungsphase<br />
für Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäuser<br />
beginnt Mitte 2024.<br />
Alle Informationen und Links zum Baugebiet<br />
finden sich im Internet unter www.<br />
killberg4.de, die einzelnen Grundstücke<br />
sind unter www.baupilot.com/hechingen<br />
beschrieben.<br />
Philipp Hahn,<br />
Bürgermeister der<br />
Stadt Hechingen<br />
„Hechingen ist eine lebenswerte Stadt. Die Verwirklichung<br />
des Baugebiets Killberg IV mit seinem einzigartigen Konzept<br />
in Energiegewinnung und Gestaltung ist ein bedeutsamer<br />
Schritt für unsere Stadtentwicklung. Es markiert nicht nur das<br />
Wachstum und die Weiterentwicklung unserer Gemeinde, es<br />
bietet auch vielen Menschen die Möglichkeit, hier ein neues<br />
Zuhause zu finden und sich in unserer lebendigen Gemeinschaft<br />
niederzulassen. Mit der Umsetzung dieses Projektes<br />
kommen wir dem Wunsch unserer Bürgerinnen und Bürgern<br />
nach einem nachhaltigen, modernen Wohngebiet nach und<br />
können ein attraktives Angebot in bester Wohnlage machen.”<br />
29
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Was ist drin und<br />
wo kommt es her?<br />
HOFLÄDEN IM<br />
ZOLLERNALBKREIS<br />
Zum guten Leben gehören Essen und<br />
Trinken definitiv mit dazu: Selbstproduziert,<br />
mit Liebe verarbeitet und mit viel<br />
Engagement an die Leute gebracht: Die<br />
Hofläden im <strong>Zollernalb</strong>kreis sind wahre<br />
Geheimtipps.<br />
Bauernladen Vöhringer<br />
Einer der ältesten Bauernläden unserer<br />
Region dürfte auf dem Hof der Familie<br />
Vöhringer zu finden sein. Der Rapphof<br />
liegt oberhalb der B436 zwischen Engstlatt<br />
und Steinhofen und ist auch für Erstbesucher:innen<br />
bestens ausgeschildert.<br />
Seit Dezember 1978 betreibt die Familie<br />
Vöhringer den Hof. 1979 wurde auf lediglich<br />
15 m 2 mit dem Verkauf der selbstangebauten<br />
Äpfel begonnen; die Produkte<br />
aus Mosterei und Brennerei schlossen sich<br />
an. Mit der Hofübernahme baute Martin<br />
Vöhringer die große Vermarktungshalle,<br />
die im Februar 2000 eröffnet wurde.<br />
Zwei Standbeine tragen den Hof: die<br />
landwirtschaftliche Produktion und der<br />
Verkauf. Angebaut werden Obst-Klassiker<br />
wie Äpfel, Birnen, Quitten Kirschen,<br />
rote und schwarze Johannisbeeren aber<br />
auch unbekanntere Sorten wie Aronia und<br />
Reneklode und einige mehr. Ein Paradies<br />
für Obstfans. Seit diesem Jahr wird auch<br />
Gemüseanbau mit Zucchini, Peperoni und<br />
Tomaten betrieben.<br />
Die selbstangebauten Früchte werden in<br />
der hauseigenen Mosterei zu verschiedenen<br />
Säften weiterverarbeitet. Im Hofladen<br />
landen dann beispielsweise Apfelsaft,<br />
Quittensaft, Aroniasaft oder Apfelwein.<br />
In der Brennerei werden darüber hinaus<br />
verschiedene Kernobstbrände hergestellt<br />
– wer schon immer einmal Quitten- oder<br />
Reneklodenschnaps versuchen wollte,<br />
wird ebenso fündig. Eine weitere Spezialität<br />
stellen der Erdbeer- und Himbeergeist<br />
dar: Hier kommt der Alkohol nicht aus den<br />
Früchten selbst, sondern wird zugesetzt.<br />
„Die Frucht bleibt als Geist im Alkohol – daher<br />
der Name“ erklärt mir Martin Vöhringer.<br />
Sämtliche Eigenprodukte werden im<br />
Bauernladen angeboten.<br />
Damit ist die Produktpalette aber noch lange<br />
nicht am Ende. Die Erfahrung zeigte: Je<br />
mehr Lebensmittel angeboten werden, desto<br />
mehr Leute kommen. Zeitersparnis ist ein<br />
wichtiges Merkmal im Kaufverhalten: Dort,<br />
wo ich (fast) alles bekommen kann, lohnt<br />
sich der Einkauf. Das Sortiment wird daher<br />
durch Kartoffeln, Mehl, Wurst, Käse, Nudeln,<br />
Eier, weitere Säfte, Wein, Trockenfrüchte, Öl,<br />
Sirup, Honig u.v.m. und freitags auch Holzofenbrot<br />
ergänzt. Martin Vöhringer kennt<br />
die Produkte und ihre Lieferanten in und<br />
auswendig. Kann alle Namen aus dem Kopf<br />
aufzählen und pflegt langjährige Kontakte<br />
– so kommen die Kartoffeln seit 30 Jahren<br />
aus Schwaigern bei Heilbronn, da der tonige<br />
Boden dort sie „geschmacklich gigantisch“<br />
mache. Seit 20 Jahren werden alle<br />
zu verkaufenden Weinsorten vom Weingut<br />
Jung&Knobloch aus Albig in Rheinhessen<br />
geliefert. Vieles stammt auch direkt aus<br />
unserer Region: Die Wurstwaren von der<br />
Metzgerei Becker zum Engel in Winterlingen,<br />
der Ziegenkäse vom Ziegenhof <strong>Zollernalb</strong> in<br />
Harthausen und das Mehl wird in Krauchen-<br />
30
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
wies von der Knaus GmbH selbst gemahlen.<br />
Alle Produkte mussten Martin Vöhringer<br />
erstmal überzeugen, bevor sie in seinen Laden<br />
aufgenommen wurden. „Ich kann keine<br />
Billigschiene fahren und ich will keine Billigschiene<br />
fahren“ stellt er klar.<br />
Freilich, die Krisen der letzten Jahre haben<br />
sich auch bei Vöhringers bemerkbar gemacht.<br />
Nachdem 2020 während Corona<br />
der Umsatz boomte, ist nun zu merken,<br />
dass die Leute sparsamer mit dem Geld<br />
umgehen – oder weniger zur Verfügung<br />
haben. Das zeigt sich daran, dass sich die<br />
Luxusprodukte schlechter verkaufen. Und:<br />
die Wetterkapriolen nehmen zu. Die Klimaveränderungen<br />
haben nun dazu geführt,<br />
dass Martin Vöhringer den Erdbeeranbau<br />
eingestellt hat, welcher davor 40(!) Jahre<br />
lang betrieben wurde. Aber die Jahre 2019<br />
bis 2022 führten zu drei Missernten in Folge:<br />
zuerst ein starker Spätfrost, im Jahr darauf<br />
viel zu viel Nässe und im dritten Jahr eine<br />
große Hitzewelle. Das Risiko eines weiteren<br />
Ernteausfalls möchte er nicht mehr tragen.<br />
Für die Obsternten kann er auf treue Helfer:innen<br />
aus der nahen Umgebung zurück<br />
greifen, denn die allermeisten Früchte<br />
Gemüseauswahl im Bauernladen Vöhringer<br />
müssen von Hand gezupft werden. Eine<br />
mühsame Arbeit. Aber: „Den Kunden eine<br />
hohe Qualität an Lebensmitteln zu einem<br />
vernünftigen Preis zu bieten“ das sei seine<br />
Motivation, meint Martin Vöhringer. Und,<br />
dass es doch am allerbesten sei, bei dem,<br />
was man tagtäglich esse und trinke, auf<br />
die Qualität zu achten. >>><br />
Kultur in der Stadthalle MUSEUM<br />
Buhnenreif<br />
23<br />
24<br />
MozartGoogeln<br />
MusikKabarett<br />
Michael Sens/Künstleragentur GAMP<br />
DO. | 12. OKT. 23 | 20 Uhr<br />
STAHLBERG & CO.<br />
MUSIKALISCHE LESUNG<br />
Rainer Imm, Udo Zepezauer, Bernhard Mohl<br />
und das Hechinger Kammerorchester<br />
FR. | 24. Nov. 23 | 20 Uhr<br />
BEST OF POETRY SLAM<br />
LITERARISCHER WETTBEWERB<br />
Hank M. Flemming<br />
SA. | 16. MRZ. 24 | 19.30 Uhr<br />
DIE NIERE<br />
komödie<br />
Badische Landesbühne Bruchsal<br />
FR. | 26. APR. 24 | 20 Uhr<br />
Mehr Infos zu diesen oder weiteren Veranstaltungen finden Sie unter:<br />
www.hechingen-tourismus.de<br />
Stadt Hechingen | Tourismus/Kultur/Hohenzollerisches Landesmuseum<br />
Marktplatz 1 | 72379 Hechingen | Tel.: 07471/940-220 | tourist-info@hechingen.de
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Im Bauernladen herrscht ein reges Kommen<br />
und Gehen. Alle Kund:innen werden<br />
freundlich begrüßt, entweder vom Chef<br />
persönlich oder von seinen beiden Mitarbeiterinnen.<br />
Viele davon mit Namen. Bei<br />
Vöhringers freut man sich über jeden, der<br />
vorbei kommt.<br />
Und sollten die Kund:innen einmal auf<br />
geschlossene Türen treffen, helfen die<br />
Automaten mit Produkten für sämtliche<br />
Essenswünsche, vom Frühstück bis Mitternachtssnack<br />
aus; schließlich sind sie 24h<br />
am Tag und 7 Tage die Woche zugänglich.<br />
Bauernladen Vöhringer<br />
Rapphof 1 | 72406 Bisingen<br />
Tel.: +49(0)7476 7887<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di.-Fr. 9.00-12.00 Uhr und 14.00-<br />
18.30 Uhr; Sa.: 9.00-13.00 Uhr.<br />
Montags geschlossen<br />
Bezahlmöglichkeit mit EC-Karte;<br />
dazu Automaten 24/7.<br />
Feinkostladen in der Ölmühle<br />
Auf deutlich weniger Quadratmeter lädt<br />
der Feinkostladen „L’Epicerie“ ebenso zum<br />
Kauf von Qualitätsprodukten ein. Das Lädele<br />
gehört zur Gaststätte Ölmühle mit<br />
dazu und beides liegt malerisch am Schömberger<br />
Stausee zwischen Schömberg und<br />
Ratshausen. Feine Nasen riechen sofort die<br />
hauseigene Spezialität: den selbst hergestellten<br />
Käse.<br />
Das Inhaberehepaar Torsten Broß und<br />
Marcel Schätzlein-Broß bauten sich diesen<br />
kleinen aber feinen Hofladen während der<br />
Coronapandemie auf. Sie haben diese, für<br />
die Gastronomie ungewisse Zeit, genutzt,<br />
um sich ein weiteres Standbein aufzuziehen.<br />
Durch viel Papierkram galt es sich<br />
hindurchzuwühlen, diverse Zertifikate zu<br />
erhalten und Umbaumaßnahmen durchzuführen,<br />
bis sie richtig loslegen konnten.<br />
Jedes Vierteljahr wird der Käse im Labor<br />
einer genauen Prüfung unterzogen. Das<br />
garantiert die hohe Qualität.<br />
Der Hofladen wurde am 01.04.2021 eröffnet<br />
und Thorsten Broß nutzte die Zeit des<br />
Lockdowns um die Käserei vom Hobby zur<br />
Profession weiterzuentwickeln und sich<br />
als Käse-Concellier ausbilden zu lassen.<br />
So entstand in der Ölmühle die vermutlich<br />
kleinste Käserei Deutschlands. Als Nr. 335<br />
ist sie als Mitglied der Baden-Württembergischen<br />
Milch- und Käsestraße zu finden.<br />
Für Thorsten Broß ist die Käserei eine Leidenschaft<br />
„und nie Stress!“ Deswegen wird<br />
der Käse nur hergestellt, wenn Zeit und<br />
Energie dafür da sind. Die Herstellung ist<br />
ein schöner Kontrast zur Gastronomie. Dort<br />
geht es lebhaft und trubelig zu. Die Käseherstellung<br />
ist dagegen eher meditativ,<br />
verlangt genaue Abläufe, Ruhezeiten, ruhiges<br />
und präzises Arbeiten. Die Liebe zum<br />
Handwerk und gutem Käse ist in jeder Ecke<br />
spürbar. In den Kühlschränken im Laden<br />
locken u.a. der Schäfle-Camembert, Frischkäse<br />
unterschiedlichster Geschmacksvarianten<br />
wie der Scharfe Zahn bis hin zum<br />
Schnittkäse. Sie lassen die Herzen der Käseliebhaber:innen<br />
höher schlagen- in der<br />
Region und darüber hinaus.<br />
Die Herstellung der verschiedenen Käsesorten<br />
ist eine eigene Kunst. Angefangen<br />
beim Frischkäse, welcher über drei Tage<br />
hinweg hergestellt wird, über den Camembert<br />
(2 Wochen) bis zum Bergkäse mit insg.<br />
2-3 Jahren Dauer. So hat jeder Käse seine<br />
eignen Ansprüche an Temperatur, Luftfeuchtigkeit<br />
und Verarbeitung. Thorsten<br />
Broß bildete sich dafür u.a. bei der „Käsepäpstin“<br />
Susanne Hofmann in Bad Tölz<br />
weiter. Seine Milch erhält er von der Genossenschaft<br />
Schwarzwald; seit Neuestem<br />
ist auch Schafskäse im Angebot – die Milch<br />
dazu stammt aus Schramberg.<br />
Abgesehen vom Käse führt der Feinkostladen<br />
noch selbstgebackenes Steinofenbrot;<br />
ergänzt wird das Sortiment durch saisonale<br />
Naturprodukte, Brotaufstriche und Pestos,<br />
Gsälz und Chutneys, sowie Kleines und Feines<br />
für die täglichen Gaumenfreuden. „Was<br />
ist drin und wo kommt es her?“ –Auf diese<br />
Fragen gibt es bei der Ölmühle eine zufriedenstellende<br />
Antwort für alte und neue<br />
Stammkunden. Autorin: Simone Haas<br />
Im Feinkostladen der Ölmühle<br />
L’Epicerie Drei Käse hoch<br />
Ölmühle | Untere Säge 8<br />
72355 Schömberg<br />
Tel. +49(0)742791300<br />
oelmuehle.schoemberg@t-online.de<br />
www.oelmuehle-schoemberg.com<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi. 13.00-18.30 Uhr;<br />
Do.-So. 12.00- 18.30 Uhr<br />
32
Wir sind<br />
Ihr blumiger<br />
Großausstatter<br />
für die Firmen- und Businessbranche<br />
und natürlich auch im Privatbereich<br />
Blumen sind ein Ausdruck der Freude<br />
und Zuneigung und ein unerlässlicher<br />
Begleiter bei jedem Event!<br />
• Großpflanzen zum Verleihen<br />
• Moderne Deko für Tische, Bar und Buffet<br />
• Themenorientierte, individuelle Gestaltung<br />
Blumen Krigar GmbH & Co. KG<br />
Unter dem Malesfelsen 80<br />
72458 Albstadt<br />
Tel. 0 74 31 . 25 13<br />
info@blumen-krigar.de<br />
www.blumen-krigar.de<br />
Unsere Öffnungszeiten<br />
Montag bis Freitag 8:00–18:30<br />
Samstag 8:00–13:00<br />
Unser besonderer Service für Sie<br />
Sonntag 10:00–12:00
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
"Schwane" in Meßstetten<br />
erwacht aus Dornröschenschlaf<br />
Wie wichtig ist speziell auch für den<br />
Heuberg eine solche Übernachtungsmöglichkeit<br />
für Gäste aus Nah und Fern?<br />
Dominik Reger: Da das Zimmerangebot auf<br />
dem Heuberg stark begrenzt ist, sind wir guter<br />
Dinge, eine solide Auslastung erreichen<br />
zu können und den umliegenden Firmen für<br />
ihre Gäste Übernachtungsmöglichkeiten anbieten<br />
zu können. Das gilt auch für die touristischen<br />
Aktivitäten und Bemühungen der<br />
umliegenden Gemeinden in letzter Zeit, für<br />
welche wir ein abgerundetes Angebot zur<br />
Vermittlung an Urlauber anbieten können.<br />
Das Restaurant „Schwane“ bleibt aktuell<br />
noch geschlossen. Warum und kann<br />
sich dies noch ändern in Zukunft?<br />
in der Schwane verlegt, um hier die Arbeiten<br />
gebündelt erledigen zu können – so<br />
nutzen wir Synergien.<br />
Was erwartet die Übernachtungsgäste?<br />
Dominik Reger: Wir haben modern ausgestattete<br />
Zimmer in gemütlicher Atmosphäre<br />
und morgens ein reichhaltiges Frühstück<br />
vom Buffet, um optimal in den Tag zu starten.<br />
Unser Angebot richtet sich gleichermaßen<br />
an Geschäftsreisende, Monteure<br />
sowie Urlauber, die auf der <strong>Zollernalb</strong> mit<br />
dem Rad/zu Fuß unterwegs sind. Fahrradabstellplätze<br />
sind in ausreichender Zahl<br />
ebenso vorhanden.<br />
Dominik Reger: Das ist richtig…in naher<br />
Zukunft ist nicht geplant, das Restaurant<br />
zu öffnen, da das aufgrund der Personalproblematik<br />
nicht zu stemmen ist. Wir<br />
vermieten lediglich den Saal für Veranstaltungen<br />
und Familienfeiern. Interessierte<br />
sollten dann aber mit einem Caterer zusammenarbeiten.<br />
Auf unseren Zimmern liegen<br />
Informationsbroschüren/Speisekarten<br />
vom Brauhaus aus. Wir begrüßen unsere<br />
Gäste natürlich dann gerne im Brauhaus<br />
<strong>Zollernalb</strong> in Albstadt.<br />
Danke für das Gespräch.<br />
Mehr dazu: www.brauhaus-zollernalb.de<br />
schwane@brauhaus-zollernalb.de<br />
Tel.: +49(0)7431 93580<br />
In der „Schwane“ in Meßstetten kommt<br />
das Leben zurück. Das Brauhaus <strong>Zollernalb</strong><br />
ist neue Pächterin, wir sprachen mit<br />
Inhaber Dominik Reger über die Beweggründe.<br />
Herr Reger, was gab den Ausschlag, das<br />
Hotel „Schwane“ aus dem Dornröschenschlaf<br />
zu erwecken und als Brauhaus<br />
<strong>Zollernalb</strong> hier als neuer Pächter einzusteigen?<br />
Dominik Reger: Da wir im Brauhaus viele<br />
Anfragen zwecks Übernachtungen haben,<br />
wollen wir hiermit unser Angebot erweitern.<br />
Des Weiteren haben wir das Büro aus<br />
Albstadt nach Meßstetten an den Empfang<br />
34
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zuhause!<br />
Knackiger Salat, frisches<br />
Gemüse und saftiges Obst –<br />
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
lieBLings? BL? Berlin? – Nicht ganz.<br />
BALINGEN – UND DIE REGION!<br />
Dazwischen liegen zwar knapp 3,62<br />
Mio. EinwohnerInnen und 711 km.<br />
Aber auch Balingen und der <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
können kreativ. In unserer Heimat(klein)stadt<br />
und in der Region zwischen<br />
Bodensee und Stuttgart entstehen<br />
tolle Ideen und ehrliche Produkte.<br />
Wir als Lokalpatrioten haben uns deshalb<br />
gemeinsam lieBLings ausgedacht.<br />
Eine (Dach)Marke, die regionalen Manufakturen<br />
und Firmen eine Plattform<br />
bietet, weil gemeinsam einfach mehr<br />
geht.<br />
lieBLings – das sind wir.<br />
Echt gut, echt von hier. Wir freuen uns, Dir<br />
unsere lieBLinge vorstellen zu dürfen. Bei<br />
lieBLings findest Du einzigartige Produkte<br />
aus der Region, fernab von Massenproduktion<br />
und Schnickschnack. Regional gefertigt<br />
und nachhaltig produziert, tust Du mit<br />
einem lieBLingsStück nicht nur Dir etwas<br />
Gutes, Du unterstützt aktiv kleine Manufakturen<br />
und Firmen hier vor Ort. Dadurch<br />
können wir auch morgen noch regional<br />
herstellen und einkaufen. Qualität aus der<br />
Heimat. Fair und nah. Für alle!<br />
Unsere lieBLinge sind alle mit viel Herz<br />
ausgewählt und gefertigt<br />
Nicht umsonst nennen wir unsere Produkte<br />
lieBLingsDinge, denn wir wählen sie mit<br />
Sorgfalt und Bedacht aus und entwickeln<br />
sie in enger Kooperation mit den ProduzentInnen<br />
vor Ort. Sie erzählen Geschichten<br />
aus der Heimat, denn in ihnen steckt die<br />
Zeit, das Können und das Herzblut unserer<br />
tollen MacherInnen aus unserer Region –<br />
und davon ziemlich viel. Unsere lieBLings-<br />
Produkte überzeugen in ihrer Einfachheit,<br />
Wertigkeit und Natürlichkeit. Sie schaffen<br />
den Habenwollen-Moment und machen die<br />
Heimat spürbar – ganz pur und direkt, ohne<br />
Firlefanz.<br />
Live zu bestaunen und zu kaufen gibts alle<br />
unsere lieBLinge im Weltladen in Balingen<br />
(Neue Straße, hinter Rathaus) und auf<br />
www.lieblings-balingen.de<br />
Unsere zentrale Verkaufsstelle ist der<br />
WELTLADEN in Balingen. Alle Produkte werden<br />
bei der ISBA in Balingen gelagert. Ein<br />
Online-Shop ist im Aufbau.<br />
36
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Tipp: Auch für Firmen als Geschenk<br />
an Kunden oder MitarbeiterInnen sind<br />
unsere lieBLinge eine echt gute Idee.<br />
Wir können auf Wunsch auch gerne<br />
individuelle Zusammenstellungen im<br />
Set anbieten, verpackt in der schönen<br />
lieBLings Geschenkbox.<br />
Infos zu den lieBLings Produzenten:<br />
• LieBLings Wald- und Blütenhonig<br />
Imkerverein Balingen/<br />
Geislingen/Rosenfeld<br />
• LieBLings Holzbrettle<br />
Schreinerei Gutekunst, Frommern<br />
• LieBLings Seife<br />
Seifen-Bar, Frommern<br />
• LieBLings Lappen<br />
Firma Eschler, Frommern<br />
• LieBLings Putzmittel (Triol)<br />
Firma Seeger, Balingen<br />
• LieBLings Nudeln<br />
Nudelmacherin, Balingen<br />
• LieBLings Schokolade<br />
Cafe Catrina, Dürrwangen<br />
• LieBLings Schälchen<br />
Holle Doermer, Weilstetten<br />
• LieBLings Bienenwachskerzen<br />
Imkerei Kling, Weilstetten<br />
Rudek & Strähler GbR<br />
Ohnrastraße 7/4 | 72336 Balingen<br />
Gesellschafter: Bernd Rudek, Sandra Strähler<br />
Tel.: +49(0)151 263 865 33<br />
info@lieblings-balingen.de<br />
www.lieblings-balingen.de<br />
@lieblings_balingen<br />
Wir sind immer auf der Suche nach neuen<br />
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unser Sortiment stetig. Also stay tuned für<br />
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
© Albstadt Tourismus<br />
ALBSTADT TOURISMUS<br />
HIGHLIGHTS 2024<br />
Neues Traufgängerle „LOWA Runde“<br />
Zur Saison 2024 wird mit dem zertifizierten<br />
Spazierwanderweg Traufgängerle „Lowa<br />
Runde“ der elfte Weg der Traufgänge Familie<br />
eröffnet. Auf 3,4 Kilometern können auf<br />
verschiedenen Untergründen kostenlos die<br />
Wanderschuhe aus dem Lowa-Testcenter<br />
getestet werden. Aber auch die Weitblicke<br />
am Albtrauf dürfen natürlich keinesfalls<br />
fehlen!<br />
MTB Trailspielplatz<br />
Das Waldheim in Ebingen ist ab Herbst<br />
<strong>2023</strong> um eine Attraktion reicher: Der Trailspielplatz<br />
ist bestens für junge Mountainbiker<br />
geeignet, um erste Singletrail-Erfahrungen<br />
zu machen oder vorhandene<br />
Technik-Skills zu verfeinern. Die MTB-Schule<br />
albbike bietet auch Kurse an, sodass die<br />
ersten Abfahrten auf dem Mountainbike<br />
noch leichter fallen.<br />
Veranstaltungshighlights 2024:<br />
Bikezone-Opening: 4. Mai<br />
Bereits zum zweiten Mal trifft sich die gesamte<br />
Bikeszene Albstadts am Waldheim<br />
Ebingen, um den Saisonstart einzuläuten.<br />
Es gibt Testbikes, Kurse, geführte Touren,<br />
Showeinlagen und viele gute Gespräche.<br />
Alles rund ums Thema Mountainbiken –<br />
versteht sich!<br />
Albstädter Outdoor Sommer:<br />
Sommerferien<br />
In den Sommerferien stehen bereits zum<br />
dritten Mal zahlreiche Outdoorangebote<br />
im Veranstaltungsprogramm des Outdoor<br />
Sommers. Neben klassischen Wander- und<br />
Mountainbikeführungen, sind Touren mit<br />
Yogaeinheit oder kulinarischem Ausklang<br />
genauso im Angebot wie Kletterkurse oder<br />
Outdoor-Lesungen.<br />
© Albstadt Tourismus<br />
38
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
© Volker Bitzer<br />
Albstädter Band Sommer:<br />
Ende Juli – Anfang August<br />
Auf dem Bürgerturmplatz in Albstadt-Ebingen<br />
stehen regionale Bands auf der Bühne<br />
und liefern bei freiem Eintritt die perfekte<br />
Atmosphäre für laue Sommerabende. Kühle<br />
Drinks und leckere Food-Truck-Angebote<br />
dürfen natürlich nicht fehlen.<br />
Albstädter Literaturtage: 8. – 24. November<br />
In Form von Lesungen, Vorträgen, Theaterstücken<br />
oder literarischen Konzerten<br />
bringen die Albstädter Literaturtage das<br />
geschriebene Wort auf die Bühne.<br />
Besuchen<br />
Sie unsere<br />
Adventsausstellung<br />
Sa | 18.11. | 8-18 Uhr<br />
So | 19.11. | 10-17 Uhr<br />
So | 26.11. | 10-17 Uhr<br />
Blumen Krigar<br />
GmbH & Co. KG<br />
Unter dem Malesfelsen 80<br />
72458 Albstadt<br />
Tel. 0 74 31 . 25 13<br />
info@blumen-krigar.de<br />
www.blumen-krigar.de
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
© Volker Bitzer<br />
Themenwochen der Traufgänge<br />
Gastgeber 2024:<br />
Bärlauchwoche 14. – 21. April und<br />
Wald- und Wiesenwoche 13. – 20. Oktober<br />
Während den beiden Themenwochen bieten<br />
die Traufgänge Gastgeber eine besondere<br />
Speisekarte mit Spezialitäten der Saison<br />
an. Eine geführte Themenwanderung<br />
mit kulinarischem Abschluss rundet die<br />
Themenwochen ab.<br />
Outdoor Klassiker 2024:<br />
Bike Marathon 13. Juli<br />
Bei der 27. Auflage des „Assa Abloy Albstadt<br />
Bike Marathon“ beweisen die Mountainbiker<br />
auf einer Strecke von 83 km und 2.000<br />
Höhenmetern ihr Können.<br />
Albstadt Challenge 31. August<br />
60 Kilometer und 1.500 Höhenmeter: Bei<br />
der Albstadt Challenge stellen sich Wanderer<br />
der einmaligen Herausforderung und<br />
messen sich dabei nur an ihren persönlich<br />
gesteckten Zielen – ganz ohne Zeitdruck<br />
werden alle neun Stadtteile durchwandert.<br />
Traufgames: 7. September<br />
Auf dem Sportgelände des FC Pfeffingen<br />
messen sich die stärksten Männer und<br />
Frauen in verschiedenen, an die Highlandgames<br />
angelehnten, Disziplinen. Bei schottischer<br />
Dudelsackmusik, britischem Bier,<br />
Whiskey und Essen geht es beim Baumstammweitwurf,<br />
Gewichtshochwurf oder<br />
Tauziehen um die Ehre.<br />
Muddy Älbler 15. September<br />
Bereits zum vierten Mal kämpfen sich Hobbysportler<br />
durch den anspruchsvollen Parcours<br />
im Steinbruch. Insgesamt 200 Höhenmeter<br />
müssen auf der rund 3,5 Kilometer<br />
langen Strecke überwunden werden<br />
– inklusive elf Hindernissen wie Schlammbecken,<br />
Schrottberg & Co. Wie oft sie den<br />
Extrem-Hindernislauf durchlaufen, entscheiden<br />
die Teilnehmer nach eigener Motivation<br />
und Können.<br />
Weitere Informationen finden Interessierte<br />
bei Albstadt Tourismus unter<br />
Tel.: +49(0)7431 1601204<br />
www.albstadt-tourismus.de.<br />
Weitere News und visuelle Eindrücke<br />
gibt es bei Facebook und Instagram<br />
unter /albstadttourismus<br />
© Albstadt Tourismus<br />
40
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Aus purer Leidenschaft<br />
für den (Rad-)Sport.<br />
DU BIST EINZIGARTIG. DEIN<br />
FAHRRAD KANN ES AUCH SEIN.<br />
41
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Wer bei Intersport Rebi sein Einkaufserlebnis<br />
startet, bekommt nicht nur eine<br />
der längsten Skiwände im deutschen<br />
Sportfachhandel, beste Beratung und<br />
optimalen Service geboten. Es ist vielmehr<br />
der unternehmerische Geist und<br />
die pure Leidenschaft für den Sport,<br />
welchen die beiden Geschäftsführer<br />
Bernhard Reichenberger und Alexander<br />
Schulten ihrem Team vorleben, und welcher<br />
sich immer wieder in neuen Projekten<br />
beim „Rebi“ zeigen.<br />
So ist die Radabteilung in den letzten Jahren<br />
zu einem der wichtigsten Umsatzträger geworden.<br />
Auch hier geht Intersport Rebi eigene<br />
Wege und setzt nicht nur auf eine breite<br />
Markenvielfalt mit hochwertigen Labels, wie<br />
Trek oder Pinarello, sowie auf eine 300 Quadratmeter<br />
große, gemeinsam mit ZEG TÜV<br />
Nord zertifizierte, Fahrradwerkstatt. Es ist<br />
vielmehr ein Herzensprojekt von Alexander<br />
Schulten, das sich immer besser etabliert:<br />
die eigene Radmarke "RCB" (Rebi Custom<br />
Bikes). Von der Rohmaterialauswahl bis zum<br />
individuell gestalteten Fahrrad wurden viele<br />
Stunden in Organisation, Entwicklung und<br />
Testfahrten investiert. Dank des Einsatzes<br />
hochwertigster Carbonfasern und spezieller<br />
Konstruktionen gehören RCB-Räder bereits<br />
jetzt zu den individuellsten, steifsten und<br />
laufruhigsten Rädern auf dem Markt. "Unser<br />
größter Vorteil ist die direkte Kraftübertragung<br />
auf die Straße. Unsere Rahmen sind<br />
steif und dennoch komfortabel", sagt Schulten,<br />
der zusammen mit seinem Mitarbeiter<br />
Luca Baumann das Projekt persönlich aufgebaut<br />
und begleitet hat. "Die Geometrie<br />
unserer Fahrräder kann vielfältig angepasst<br />
werden, um den Kundenwünschen gerecht<br />
zu werden", fügt er hinzu.<br />
Durch zusätzliche optische Anpassungen<br />
wird jedes RCB-Fahrrad zu einem Unikat.<br />
"Wir ermöglichen es jedem, sein individuelles<br />
Traum-Rennrad genau nach seinen Vorstellungen<br />
zusammenzustellen. Man kann seine<br />
Lieblingsfarbe auswählen (eventuell mit eigenem<br />
Design), die Ausstattung, die Räder<br />
und sämtliche Anbauteile nach persönlichem<br />
Geschmack aussuchen", erklärt Baumann.<br />
Auch bei der Auswahl der Rahmengröße, der<br />
42
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Länge des Vorbau und der Sattelbreite setzt<br />
RCB auf Individualität. Mit Hilfe von 3D-Vermessung<br />
und langjähriger Erfahrung findet<br />
hier jeder sein perfektes Fahrrad.<br />
Das Projekt zeugt von der beschriebenen<br />
Innovationskraft und dem ständigen Fortschritt<br />
bei den Albstädtern. "Für uns ist es<br />
ein großartiges Alleinstellungsmerkmal und<br />
trägt wesentlich zu unserem Imagegewinn<br />
bei. Das Angebot wird gut angenommen,<br />
und die Möglichkeit zur Individualisierung<br />
bereitet uns viel Freude", sagt Schulten. Und<br />
so ist es nicht verwunderlich, dass beim<br />
Albstadt-Bike-Marathon, bei so manchem<br />
Gravel-Rennen im In- oder Ausland, und natürlich<br />
in den Wäldern und auf den Straßen<br />
auf der heimischen <strong>Zollernalb</strong> die RCB-Räder<br />
stetig mehr werden. Geboren aus der puren<br />
Leidenschaft für den (Rad-)Sport.<br />
"Stellt euch euer persönliches<br />
Fahrrad, ganz egal ob Rennrad,<br />
Gravel oder MTB, komplett mit<br />
uns nach euren Wünschen zusammen.<br />
Mit euren Ideen und unserem<br />
Knowhow machen wir euren Traum<br />
zur Wirklichkeit."<br />
<br />
Alexander Schulten,<br />
Geschäftsführung<br />
Intersport Rebi<br />
Konrad-Adenauer-Strasse 16<br />
72461 Albstadt<br />
Tel.: +49(0)7432 3125<br />
info@intersport-rebi.de<br />
www.intersport-rebi.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag-Freitag: 9.30 – 19.00 Uhr<br />
Samstag: 9.00 – 16.00 Uhr<br />
Hier geht es zur neuen Website:<br />
43
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Diese Sportlerinnen und Sportler sind beim „Sportclub Sparkasse <strong>Zollernalb</strong>“ dabei (von links):<br />
Ralph Kreutzfeld, Tobias Heinzelmann, Ira Vogelmann, Emma Weiß, Florine Wörz, Florian Fink,<br />
Jan Schenk, Luise Merz, Jannik Seifried, Christian Vögele und Michael Kraus. © Match.Report<br />
EUER SPORT,<br />
UNSERE UNTERSTÜTZUNG!<br />
Die Sparkasse <strong>Zollernalb</strong> unterstützt<br />
unzählige Sportvereine in den unterschiedlichsten<br />
Sportarten. Elf Sportlerinnen<br />
und Sportler dieser Vereine<br />
bilden in der Saison <strong>2023</strong>/24 den Kader<br />
des fiktiven „Sportclub Sparkasse <strong>Zollernalb</strong>“<br />
(SC Sparkasse <strong>Zollernalb</strong>). Ihr<br />
„Trainer“ ist Steffen Leimgruber, Referent<br />
Regionales Engagement der Sparkasse<br />
<strong>Zollernalb</strong>. Er erklärt im Interview<br />
die Hintergründe dieser PR-Kampagne.<br />
Herr Leimgruber, „SC Sparkasse <strong>Zollernalb</strong>“<br />
– müssen jetzt alle Sportvereine im<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis die Konkurrenz eines<br />
neuen Vereins fürchten?<br />
44<br />
Steffen Leimgruber: Das wäre das I-Tüpfelchen<br />
unserer Aktion! Nein, der SC Sparkasse<br />
<strong>Zollernalb</strong> ist ein fiktiver Verein, also<br />
ist nicht im Vereinsregister eingetragen.<br />
Wir nehmen an keinen Wettbewerben teil.<br />
Aber: unsere Clubmitglieder schon! Es sind<br />
alles Sportlerinnen und Sportler, die regelmäßig<br />
bei Turnieren und Wettkämpfen,<br />
sogar bei Olympia dabei sind. Sie sind alle<br />
sehr erfolgreich und trainieren in ihren echten<br />
Vereinen, die die Sparkasse <strong>Zollernalb</strong><br />
in irgendeiner Form unterstützt.<br />
Wie kamen Sie auf die Idee, den<br />
SC Sparkasse <strong>Zollernalb</strong> zu initiieren?<br />
Steffen Leimgruber: Wir unterstützen im<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis mit unserem regionalen<br />
Engagement unglaublich viele Vereine, Initiativen,<br />
kulturelle Projekte, Bildungsinitiativen<br />
und auch den Umweltschutz. Und natürlich<br />
den Breiten- und Spitzensport. Wir<br />
haben uns allerdings gefragt, ob unser Engagement<br />
bei den Menschen im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
wirklich immer wahrgenommen wird?<br />
Wie kann man also nach außen transportieren,<br />
dass wir in der Summe jedes Jahr<br />
fast eine Million Euro gern in das regionale<br />
Engagement investieren? Mit Werbebannern<br />
und Anzeigen allein, wird das wohl<br />
kaum erreicht. Wer aber steht eigentlich im<br />
Fokus unserer Unterstützung? Das sind im<br />
Kern im Bereich Sport die Aktiven, die Vereinsmitglieder,<br />
die Trainerinnen und Trainer<br />
oder die engagierten Eltern und Kids.<br />
Das sind doch die wahren Helden und Vorbilder.<br />
Wir hatten dann zufällig Kontakt mit<br />
Moritz Liss von Match.Report und gemeinsam<br />
ist dann ziemlich schnell die Idee des<br />
SC Sparkasse <strong>Zollernalb</strong> entstanden.<br />
Wer ist Match.Report?<br />
Steffen Leimgruber: Das ist ein sehr<br />
junges Team von Sportbegeisterten, die<br />
über regionale Sportwettkämpfe in den<br />
digitalen Medien, Facebook, Twitch und<br />
Instagram berichten. Sie bieten damit den<br />
Vereinen eine Plattform ihre sportlichen<br />
Erfolge bekannt zu machen. Auch über<br />
kleine Wettkämpfe oder Fußballspiele, die<br />
kaum Beachtung in den Medien finden.<br />
Das Motto von Match.Report lautet daher<br />
„Wir geben dem Lokalsport die Bühne, die<br />
er verdient.“ Das wiederum passt super zu<br />
unserer Idee, unser Engagement darzustellen.<br />
Das wiederum gelingt am besten mit<br />
Gesichtern.<br />
Und das sind die elf Sportler –<br />
wie wurden sie ausgewählt?<br />
Steffen Leimgruber: Richtig! Die Auswahl<br />
ging unglaublich schnell – wir haben
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gefragt. Da kamen unzählige Vorschläge.<br />
Außerdem wollten wir eine bunte Mischung<br />
der Sportarten, um die Vielfalt des Sports<br />
im <strong>Zollernalb</strong>kreis zu präsentieren. Wir<br />
freuen uns zum Beispiel, dass wir im Zuge<br />
dessen jetzt auch mit den Albstadt Alligators<br />
beim American Football kooperieren.<br />
Ein echter Trendsport, der viele Fans hat.<br />
Und wir haben ja etliche Sponsoringverträge<br />
mit Vereinen – das diente auch als Pool.<br />
Es sind ja auch wirklich keine unbekannten<br />
Sportlerinnen und Sportler …<br />
Steffen Leimgruber: Ja, genau. Jeder oder<br />
jede ist natürlich in seinem Verein, seinem<br />
Ort bekannt. Florine Wörz vom TSG Balingen<br />
ist als Turnerin zum Beispiel in der 3. Bundesliga<br />
vertreten. Tobias Heinzelmann vom<br />
HBW ist in der 1. Handballliga und Emma<br />
Weiß hat ja sogar schon an Olympia teilgenommen.<br />
Jannik Seifried ist Azubi bei uns<br />
und hat prompt mit seiner Mannschaft die<br />
Württembergstaffel gewonnen. Die Eltern<br />
der Gymnastin Luise Merz vom TV Truchtelfingen<br />
arbeiten ebenfalls bei der Sparkasse<br />
– das macht uns natürlich ganz besonders<br />
stolz. Ich kann jetzt gar nicht auf jede und<br />
jeden Einzelnen eingehen! Deshalb berichtet<br />
Match.Report regelmäßig in dieser Saison<br />
über die vielen Erfolge und Wettkämpfe eines<br />
jeden der elf Teammitglieder. In Podcasts<br />
werden alle regelmäßig interviewt –<br />
die können Sie in Instagram oder Facebook<br />
in den Kanälen des SC Sparkasse <strong>Zollernalb</strong><br />
anhören. Dazu gibt es tolle Fotos und Wettkampfberichte,<br />
Filmchen und vieles mehr.<br />
Im Grunde geht es aber doch noch um<br />
mehr als PR für die Sparkasse?<br />
Steffen Leimgruber: Durch die vielen Berichte<br />
wollen wir alle Aktiven und Engagierten<br />
im Sport unterstützen, ihnen Aufmerksamkeit<br />
verschaffen. Letztlich geht es auch<br />
darum, die Kids und Jugendlichen für den<br />
Sport zu begeistern. Sport führt die Menschen<br />
zusammen, fördert die Integration,<br />
die Gemeinschaft und den Zusammenhalt.<br />
Klar, das steckt auch hinter der Aktion. Vorbilder<br />
sind einfach das Beste, was es gibt –<br />
das sind die elf Sportskanonen. Und diesen<br />
Heroes geben wir „ein Gesicht“ – mit dem<br />
Kader des SC Sparkasse <strong>Zollernalb</strong>.<br />
Und wie finden die SCler die Aktion?<br />
Steffen Leimgruber: Wir waren echt überrascht<br />
– sie harmonieren einfach. Sie kamen<br />
sofort ins Gespräch beim Gruppenfoto – jeder<br />
weiß, was Training, Wettkampf bedeutet.<br />
Wir bieten die Basis zum Beispiel mit<br />
einem „Kabinenfest“, wo wir uns alle einfach<br />
zum Schwätzen treffen. Wir vernetzen<br />
uns – vermutlich hätte eine Ira Vogelmann<br />
niemals den Jan Schenk kennengelernt, obwohl<br />
alle hier im <strong>Zollernalb</strong>kreis leben. Das<br />
ist doch klasse!<br />
Und Sie als Trainer treiben<br />
alle zum Erfolg?<br />
Steffen Leimgruber: Das brauche ich gar<br />
nicht, die Mädels und Jungs sind echte Vorbilder,<br />
was Fleiß und Engagement angeht.<br />
Da kann ich mir eine Scheibe von abschneiden<br />
und mich auch mal wieder mehr aufs<br />
Mountainbike schwingen.<br />
Herzlichen Dank für die Einblicke<br />
in den SC Sparkasse <strong>Zollernalb</strong>!<br />
Diese Sportlerinnen und<br />
• Luise Merz, TV Truchtelfingen, Gymnastik<br />
Sportler sind dabei:<br />
• Tobias Heinzelmann, HBW-Balingen,<br />
• Florine Wörz, TSG Balingen,<br />
1. Handball-Bundesliga, Kreisläufer<br />
Turnerin, 3. Bundesliga<br />
• Ralph Kreutzfeld, Albstadt Alligators,<br />
• Michael Kraus, FC Killertal 04,<br />
American-Football<br />
Trainer und aktiver Spieler<br />
• Ira Vogelmann, TC Hechingen, Tennis<br />
• Jan Schenk, TSV Geislingen e. V.,<br />
Leichtathlet (100 m, 200 m,<br />
400 m und 400 m Hürden)<br />
Hier geht es zum SC Sparkasse <strong>Zollernalb</strong>:<br />
• Jannik Seifried, TG Ebingen, Tennis<br />
• Florian Fink , RSG <strong>Zollernalb</strong>,<br />
Mountainbike<br />
• Christian Vögele,<br />
Judoclub Balingen-Frommern, Judoka<br />
• Emma Weiß, Freestyle Club <strong>Zollernalb</strong><br />
e. V., Disziplin Freestyle-Aerials Instagram Facebook<br />
45
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
© Albstadt Tourismus<br />
Prämierte Winter-Traufgänge<br />
„Wintermärchen“ und „Schneewalzer“<br />
machen aus Albstadt<br />
ein ganzjähriges Wanderziel<br />
Zwischen winterlichen Tänzen und märchenhaften<br />
Ausblicken auf der Schwäbischen Alb<br />
Wintersonne tanken, die klare Luft spüren<br />
und weite Ausblicke genießen: Die<br />
kalte Jahreszeit ist da und die zerklüftete<br />
Schwäbische Alb glänzt bald wieder<br />
in ihrem weißen Kleid. Während sich die<br />
Natur in ihrer wohlverdienten Ruhephase<br />
befindet, bleibt es für Outdoor-Liebhaber<br />
rund um Albstadt geschäftig. Wer<br />
den knirschenden Schnee unter seinen<br />
Schuhen spüren und das Winterwunderland<br />
in Ruhe entdecken möchte, begibt<br />
sich auf die beiden ausgewiesenen<br />
Premium-Wanderwege „Schneewalzer“<br />
und „Wintermärchen“. Die zwei Traufgänge<br />
sind nur im Winter beschildert<br />
und ab einer Schneehöhe von rund 25<br />
46<br />
Zentimetern präpariert und begehbar.<br />
Sie führen durch die überraschend abwechslungsreiche,<br />
romantische Winterlandschaft<br />
am Albtrauf. Zum Aufwärmen<br />
und Genießen warten zahlreiche<br />
Gastgeber am Wegesrand.<br />
Traufgang Schneewalzer bittet<br />
auf die winterliche Tanzfläche<br />
Der gewalzte Winterwanderweg Schneewalzer<br />
führt leichtfüßig über die Hochfläche<br />
des Heersberges und ist auch für<br />
Familien mit kleineren Kindern und ungeübte<br />
Wanderer geeignet. Während Outdoor-Freunde<br />
hier in der warmen Jahreszeit<br />
zwischen idyllischen Wacholderheiden<br />
und bunt-blühenden Blumenwiesen wandeln,<br />
zeigt sich der Winter mit glitzernden<br />
Schneefeldern, dicht bewaldeten Tälern<br />
und weißen Hängen der umliegenden Berge.<br />
Im Zusammenspiel mit beeindruckenden<br />
Panoramasichten auf Albstadt-Laufen<br />
und das Alpenvorland sorgt der Traufgang<br />
für Postkartenmotive an jeder Ecke. Zum<br />
Abschluss der circa dreistündigen Rundtour<br />
können Wanderer einen Abstecher in<br />
das Albdörfchen Burgfelden, den kleinsten<br />
Stadtteil Albstadts, unternehmen. Hier gibt<br />
es Einkehrmöglichkeiten mit wärmenden<br />
Getränken und regionalen Speisen, wie<br />
das Bergcafé mit seinen verführerischen<br />
Kuchen und der kleinen Vesperkarte.
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
© Albstadt Tourismus<br />
Traufgang Wintermärchen:<br />
Eisiger Zauber am Raichberg<br />
Auf dem Traufgang Wintermärchen sind<br />
Naturfreunde rund um den Raichberg in<br />
Albstadt-Onstmettingen unterwegs. Im<br />
Winter erscheint dieser wie mit Zuckerguss<br />
überzogen – ein wahrhaft märchenhaftes<br />
Wintererlebnis auf der Schwäbischen<br />
Alb. Die mittelschwere, planierte Strecke<br />
führt in circa drei Stunden durch Mischwälder,<br />
vorbei an Bauernhöfen und bietet<br />
mit verschiedenen Gaststätten auf dem<br />
Weg willkommene Gelegenheiten zur Rast<br />
– zum Beispiel im Nägelehaus oder im<br />
Zollersteighof. Unterwegs zeichnen sich<br />
immer wieder Spuren von Rehen, Füchsen<br />
und Wildschweinen ab, die in der Morgendämmerung<br />
auf der verschneiten Wacholderheide<br />
unterwegs waren – für Kinder<br />
ein kleines Abenteuer. Vom Aussichtsturm<br />
Raichberg auf 956 Metern wird die Rundwanderung<br />
mit einer weiten Aussicht auf<br />
die gesamte Schwäbische Alb belohnt – bei<br />
klarer Sicht sogar bis zu den Berner und<br />
Walliser Alpen sowie die Vogesen. Wer einen<br />
kleinen Abstecher in nördlicher Richtung<br />
unternimmt, erhascht den wohl eindrucksvollsten<br />
Blick auf die Märchenburg<br />
Hohenzollern.<br />
Weitere Informationen finden Interessierte<br />
bei Albstadt Tourismus unter<br />
Tel.: +49(0)7431 1601204<br />
www.albstadt-tourismus.de.<br />
Weitere News und visuelle Eindrücke<br />
gibt es bei Facebook und Instagram<br />
unter /albstadttourismus<br />
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SAMSTAG: 09:30 – 14:00 UHR
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
FIT FÜR DIE ZUKUNFT:<br />
Der TSV wappnet sich<br />
für die nächsten 160 Jahre<br />
Impressionen aus einem bunten Vereinsleben: Handball,<br />
Schwimmen, Tischtennis, Volleyball, E-Bike, Badminton,<br />
„Dance Generations“, „Fit Mix“, Zumba, Leichtathletik,<br />
Nordic Walking, Frauengymnastik und „Jedermann“:<br />
Alt und Jung sind im TSV gut aufgehoben.<br />
Fotos: © TSV Burladingen<br />
160 Jahre ist es her, dass die „Turngemeinde<br />
Burladingen“ gegründet wurde.<br />
Seither haben Generationen von großen<br />
und kleinen Sportlern gemeinsam trainiert,<br />
sich über Erfolge gefreut, Wettbewerbe<br />
bestritten. Denn eines ist beim<br />
TSV Burladingen stets gleichgeblieben:<br />
die Freude an der Bewegung und dem<br />
Miteinander.<br />
48<br />
Kein Zufall also, dass das Motto des munteren<br />
Geburtstagskindes in seinem Jubiläumsjahr<br />
ein sehr prägnantes ist: „Fit für die<br />
Zukunft!“ Roland Klumpner, einer der drei<br />
Mitglieder im Vorstandsteam, ist seit 2017<br />
im Amt. Damals wurden der Verein und seine<br />
Prozesse neu organisiert und strukturiert.<br />
Unterstützt wird Klumpner im Vorstandsteam<br />
von Theo Maier und Jürgen Pfister: „So<br />
wird alles, was anfällt, auf mehrere Schultern<br />
verteilt.“ Klumpner bezeichnet sich gern<br />
als leidenschaftlichen Vereinsmenschen.<br />
Einst als Handball-Jugendtrainer zum TSV<br />
gestoßen, fungierte er als Handball-Abteilungsleiter<br />
und Beisitzer im Gesamtverein,<br />
half, wo immer Not am Mann war. Heute,<br />
als Vorsitzender, steht er nicht nur in der<br />
Gesamtverantwortung, sondern freut sich,<br />
dass der Verein so gut aufgestellt ist. Die<br />
Sportbegeisterten der Region danken dieses<br />
breitensportliche Engagement gern: „Unsere<br />
Mitgliederzahlen steigen stetig“, erzählt<br />
der TSV-Chef, „wir fördern Kontakte weit<br />
über die Stadtgrenzen hinaus“.<br />
Ein buntes sportliches Programm<br />
begeistert die Mitglieder<br />
Nicht zuletzt bietet der TSV Burladingen in<br />
seinem 160. Jubiläumsjahr ein abwechslungsreiches<br />
Sportprogramm. Dieses reicht<br />
von Elternkind-Turnen, Kinderturnen, Handball,<br />
Schwimmen und Tischtennis über<br />
Volleyball, Jedermannsport, Badminton,<br />
der „Dancing Crew“ und der „Dance Generation“,<br />
dem „Fit Mix“ und Zumba bis hin zu<br />
Leichtathletik, Nordic Walking, Frauengymnastik,<br />
Taekwondo und der überaus aktiven<br />
E-Bike-Abteilung. Auf eines ist Roland<br />
Klumpner sehr stolz: „Der TSV bietet Alt<br />
und Jung eine sportliche Heimat“, betont<br />
er. Gerade die Jugendtrainer und -betreuer,<br />
darauf legen der Vorsitzende und sein Team<br />
größten Wert, seien es, die den jungen<br />
Menschen weit mehr vermittelten als die<br />
Fähigkeit, im Handball mehrere Wurfvarianten<br />
zu erlernen oder im Tischtennis einen<br />
Aufschlag variantenreich und platziert ins<br />
Ziel zu bringen. „Im Sport geht es um soziale<br />
Werte“, sagt Klumpner, „um Teamwork,<br />
Fairness, Verlässlichkeit, Hilfsbereitschaft,
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Respekt und Wertschätzung.“ Kein Zufall<br />
also, dass es im Jubiläumsjahr neben dem<br />
Jugend-Pokalfinale in der Trigema-Arena<br />
auch eine Tischtennis-Projektwoche an der<br />
Grundschule Burladingen gab.<br />
Das große Ziel:<br />
am Puls der Zeit bleiben<br />
Was die Zukunft bringt? Roland Klumpner<br />
muss nicht lange überlegen. Der Verein,<br />
dessen ist er sich sicher, will am Puls der<br />
Zeit und stets im Dialog mit seinen Mitgliedern<br />
bleiben, um Trends und Wünsche<br />
früh auszumachen. Aktuell, so erzählt<br />
Klumpner, arbeite der Verein schon an einem<br />
neuen Projekt. Künftig soll es unter<br />
dem TSV-Dach eine Dart-Abteilung geben.<br />
Gut angenommen werde zudem die Vereins-App.<br />
Überhaupt lautet das Credo des<br />
Vereins, Traditionen zu bewahren und sie<br />
durch neue Ideen und Ansätze zu ergänzen.<br />
Voller Vorfreude blicken Klumpner und sein<br />
Vorstandsteam auf die 30. Turngau-Gala,<br />
die mit 450 Gästen zur Feier des 160-jährigen<br />
Bestehens am Samstag, 14. Oktober,<br />
in der Burladinger Trigema-Arena über die<br />
Bühne geht. Einlass ist ab 18.30 Uhr, die<br />
Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.<br />
Wendelin Acker und der TSV-Vorsitzende<br />
Roland Klumpner (rechts) schwelgen im<br />
Jubiläumsjahr gemeinsam in Erinnerungen.<br />
© Weiger-Schick<br />
Roland Klumpner hat sich für das Interview<br />
mit unserem Magazin übrigens Verstärkung<br />
an die Seite geholt – von einem sehr<br />
guten Freund und erfahrenen Sportskameraden.<br />
Wendelin Acker kennt den TSV wie<br />
kaum ein anderes Mitglied: Er ist 90 Jahre<br />
alt und seit Ende der 1940er Jahre im Verein<br />
aktiv. Wendelin Acker nimmt bis heute aktiv<br />
Das Theaterprogramm<br />
für Kinder<br />
Ab 5 Jahren<br />
Miras Sternenreise<br />
Dienstag, 10. Okt. 23<br />
14.30 Uhr<br />
Pettersson zeltet<br />
Dienstag, 5. Dez. 23<br />
14.30 Uhr<br />
Eintritt<br />
8,00 € Erwachsene<br />
6,00 € Kinder*<br />
*Bestellungen für Gruppen ab 10 Kindern im<br />
Sachgebiet Tourismus / Kultur / HZLM (0 74 71 / 940-119)<br />
Preis pro Kind dann 5,00 €,<br />
pro 10 Kindern ist eine Begleitperson frei.<br />
Ab 5 Jahren<br />
Für alle<br />
Veranstaltungen<br />
Jim Knopf und Lukas<br />
der Lokomotivführer<br />
Ab 5 Jahren<br />
Mittwoch, 17. Apr. 24<br />
14.30 Uhr<br />
Alle Veranstaltungen sind in der Stadthalle Museum. Eintrittskarten sind nur an der Tageskasse erhältlich!<br />
Mehr Infos zu diesen oder weiteren Veranstaltungen finden Sie unter: www.hechingen-tourismus.de<br />
Stadt Hechingen | Tourismus/Kultur/Hohenzollerisches Landesmuseum | Marktplatz 1 | 72379 Hechingen | 07471/940-220 | tourist-info@hechingen.de
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Gut gelaunt durch ein aktives Festjahr:<br />
die Vorstandschaft des TSV Burladingen.<br />
an Wettkämpfen teil. Erst im September reiste<br />
Acker zur Leichtathletik-Europameisterschaft<br />
für Senioren im italienischen Pescara.<br />
Erfahrung auf internationaler Bühne hat<br />
der rüstige Sportler zuhauf: Gern erinnert<br />
er sich daran, wie er 2018 sogar Vize-Weltmeister<br />
wurde. Die ganze Stadt schien auf<br />
den Beinen. Acker wurde standesgemäß<br />
daheim abgeholt und in einem Triumphzug<br />
durch die Stadt geführt. Im Rathaus trug er<br />
sich ins „Goldene Buch“ ein – ein echter Promi!<br />
Dass „der Wendelin“, wie ihn im TSV alle<br />
nennen, mit 90 Jahren die eine oder andere<br />
Verletzung auskurieren musste, liegt auf<br />
der Hand. In jüngster Vergangenheit waren<br />
es zwei Schulterverletzungen, die ihn auf<br />
Trapp hielten. Den Sport deshalb aufgeben?<br />
Wendelin Acker schüttelt entschlossen den<br />
Kopf: „Das war nie eine Option.“ Fleißig und<br />
diszipliniert kämpfte er sich zurück, trainiert<br />
einmal in der Woche auf dem Sportgelände,<br />
ansonsten jeden Tag daheim an den Geräten.<br />
Seine Disziplinen: Kugel, Diskus, Speer,<br />
Hammer und Gewichtwurf. „Ich bin immer<br />
ein Sportler gewesen“, sagt Acker, „und habe<br />
mich gern engagiert. 40 Jahre im TSV-Vereinsrat<br />
als Beisitzer sowie als Turn- und Gerätewart.<br />
Roland Klumpner nickt: „Wendelin<br />
war seit jeher die gute Seele im Verein.“ Dem<br />
90-Jährigen ist so viel Lob sichtlich unangenehm.<br />
„Ach“, winkt er bescheiden ab, „man<br />
kümmert sich halt.“ Für seine Wettkämpfe<br />
in Pescara wünschte sich der älteste aktive<br />
TSV-Sportler einen Platz auf dem Podium,<br />
wenngleich Acker als echter Sportsmann<br />
natürlich getragen war vom olympischen<br />
Gedanken: „Dabeisein ist alles.“<br />
Dass der TSV Burladingen auch das gesellschaftliche<br />
und kulturelle Leben bereichert, steht außer Frage –<br />
natürlich auch zur Fasnet beim Kinderball.<br />
Der rüstige Senior freut sich, dass sich heute<br />
um Roland Klumpner eine Vereinsratsmannschaft<br />
gruppiert, die zuverlässig<br />
Hand in Hand arbeitet. Roland Klumpner<br />
resümiert: „Unsere Hauptaufgabe ist es,<br />
den Sportlerinnen und Sportlern im TSV<br />
ideale Rahmenbedingungen zu schaffen.“<br />
<br />
Autorin: Katja Weiger-Schick<br />
50
Die<br />
Druckerei<br />
im Ländle<br />
RCDRUCK.DE
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
LEBEN UND ARBEITEN<br />
IM ZOLLERNALBKREIS<br />
Vom Wiederkommen und Hierbleiben<br />
SONDERTHEMA<br />
Jobs und<br />
Karriere<br />
IM ZOLLERNALBKREIS<br />
Hochschule Albstadt-Sigmaringen<br />
Nun also wieder zurück in die alte Heimat.<br />
Der Blick in den Freundes- und Bekanntenkreis<br />
verrät: ich bin bei weitem<br />
nicht die Einzige. Wiederkommen lohnt<br />
sich. Die Gründe dafür sind einerseits<br />
individuell, andererseits recht ähnlich:<br />
bezahlbarer Wohnraum, Nähe zur Familie<br />
und damit einhergehend Hilfe bei<br />
der Kinderbetreuung, sowie Heimatverbundenheit<br />
und die wunderbare Landschaft,<br />
die für Natur- und Sportfans<br />
kaum Wünsche offen lässt.<br />
52<br />
Dr. Annette<br />
Luithard<br />
Eine Rückkehrerin ist Dr. med. Annette Luithard.<br />
In Zeiten des Ärztemangels ist sie als<br />
junge Allgemeinmedizinerin wieder in ihre<br />
Heimat Albstadt gezogen. Auf die Frage,<br />
wie es dazu kam, antwortet Dr. Luithard:<br />
„Alles begann mit der Frage meines Vaters,<br />
ob ich in seiner Praxis einsteigen möchte.<br />
Nach reifer Überlegung entschieden mein<br />
Mann und ich, dass dies der richtige Weg<br />
für uns als Familie sein wird, obwohl wir<br />
uns in Weinstadt bei Stuttgart sehr wohl<br />
gefühlt haben. Was für den <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
gesprochen hat, waren die Nähe zur Großfamilie,<br />
die wunderschöne Natur, ein etwas<br />
entspannterer Immobilienmarkt, der kurze<br />
Weg zur Arbeit und die guten Standortbedingungen<br />
für eine Hausarztpraxis.“<br />
Auf Unterschiede zu ihrem früheren Alltag<br />
in der großstädtischen Nähe angesprochen,<br />
meint sie: „Es gibt schon ein paar Unterschiede,<br />
obwohl wir in einem kleineren<br />
Ort gelebt haben als jetzt. Trotzdem war<br />
die Anbindung durch Bus und Bahn besser.<br />
Hier brauchen wir öfter das Auto. Was uns<br />
in Albstadt immer wieder positiv auffällt,<br />
ist die Freundlichkeit der Menschen: Da<br />
wird man an der Kasse vorgelassen, in der<br />
Stadt freundlich angesprochen und man<br />
begegnet viel Hilfsbereitschaft. Das tut<br />
echt gut. Im Praxisalltag ist mir aufgefallen,<br />
dass die Älbler oft erst vorstellig werden,<br />
wenn es wirklich „brennt“. Manchmal<br />
tatsächlich später, als es mir als Ärztin lieb<br />
wäre. Die Patienten erlebe ich meist als<br />
herzlich und dankbar. Dank meiner Jugendjahre<br />
hier in Albstadt verstehe ich auch das<br />
hier etwas breitere Schwäbisch.“<br />
Und wie war das Ankommen für den Ehemann<br />
und die beiden Kinder? – „Unsere<br />
Tochter hat sich in Albstadt von Anfang an<br />
wohl gefühlt. Sie hat gleich einen Kindergartenplatz<br />
bekommen und dort schnell<br />
Freundschaften geschlossen. Unser Sohn<br />
war beim Umzug erst ein Jahr alt. Er genießt<br />
die Nähe zu Oma und Opa und die<br />
freundlichen Nachbarn. Da mein Mann ja
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
seit Beginn unserer Beziehung regelmäßig<br />
in Albstadt war, wusste er, worauf er sich<br />
einlässt. Für ihn stand durch den Umzug<br />
ebenfalls ein Arbeitsplatzwechsel an, welcher<br />
gut geklappt hat. Er mag die Art der<br />
Albstädter und genießt die Nähe zur Natur<br />
und die Ruhe hier.<br />
Die Familie schätzt „das vielfältige Angebot<br />
an naturnahen Freizeitmöglichkeiten:<br />
Spielplätze wie den Rossberg und das<br />
Waldheim, die sich mit kleinen Spaziergängen<br />
mitten in der Natur verbinden lassen<br />
und selbst in der Hochsaison nicht so<br />
überlaufen sind. Aber auch Bäder, Museen<br />
und das Albaquarium sind tolle Ausflugsziele.<br />
In der Ebinger Innenstadt gibt es eine<br />
schöne Auswahl an Läden, auch Second-<br />
Hand-Shops. Den Wochenmarkt haben wir<br />
besonders schätzen gelernt und genießen<br />
die geschäftige und gesellige Atmosphäre<br />
dort. Auch in unserer Kirchengemeinde<br />
haben wir gut Anschluss gefunden und genießen<br />
die Gemeinschaft, die wir dort erleben.<br />
Unseren Gästen gefällt vor allem die<br />
Schönheit der Natur und die Freundlichkeit<br />
und Herzlichkeit der Albstädter.“<br />
Und in welchem Bereich sind noch Wünsche<br />
offen? – „Für unseren Sohn haben wir<br />
leider erst ab Oktober einen Kindergartenplatz<br />
in der Regelgruppe bekommen.<br />
Auch die kinderärztliche Versorgung ist<br />
im Kreis leider schwierig, sobald eine:r der<br />
Kolleg:innen im Urlaub ist. Ich hoffe sehr,<br />
dass die Kinderabteilung des <strong>Zollernalb</strong>klinikums<br />
tatsächlich bald eröffnet wird.<br />
Dass man nachts im Notfall nach Tübingen<br />
müsste, empfinde ich als Mutter nicht sehr<br />
beruhigend.“<br />
Im Interview zeigt sich mir: Der <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
ist eine lebenswerte Gegend.<br />
Aber gewisse Herausforderungen, welche<br />
deutschlandweit anzutreffen sind, lassen<br />
sich auch hier nicht ausblenden: dass es<br />
viel zu wenig Kitaplätze gibt; wie die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf so gelingen<br />
kann, dass es für alle zufriedenstellend<br />
ist; die Bereitschaft, Rahmenbedingungen<br />
für eine klimafreundliche Mobilitätswende<br />
zu schaffen, sowie das Umdenken zu einer<br />
nachhaltigen Gestaltung des Alltags.<br />
Freizeitgestaltung<br />
Unser <strong>Zollernalb</strong>kreis ist ein wunderschönes<br />
Fleckchen Erde. Kultur, Geschichte,<br />
Natur, Erdgeschichte ballen sich hier zusammen.<br />
Die fünf größten Städte Albstadt,<br />
Balingen, Burladingen, Haigerloch und<br />
Hechingen bieten ein buntes kulturelles<br />
Hochschule Albstadt- Sigmaringen: Im Nählabor<br />
Angebot, in vielen Dörfern herrscht ein<br />
lebendiges Vereinsleben und ein nachbarschaftlicher<br />
Zusammenhalt.<br />
Wer in den <strong>Zollernalb</strong>kreis (zurück) zieht,<br />
weiß um die Attraktivität der Gegend. Neben<br />
den beruflichen Möglichkeiten verhelfen<br />
die unzähligen Sport- und Freizeitmöglichkeiten<br />
zwischen Hohenzollern, Albtrauf<br />
und Hochalb zu einer guten Work-Life-Balance.<br />
Und – man ist ebenso schnell auch<br />
mal woanders: nördlich lockt die Metropolregion<br />
Stuttgart mit Großveranstaltungen;<br />
im Süden der nahe Bodensee mit den Alpen<br />
im Hintergrund.<br />
Eine Urlaubsregion, die von uns Einheimischen<br />
öfters als selbstverständlich erachtet<br />
wird. Ich bin immer wieder erfreut und<br />
überrascht, wenn ich auf Menschen treffe,<br />
53
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
die zum Urlaub machen gekommen sind.<br />
Meine neue Heimatstadt Meßstetten führt<br />
allein auf ihrer Homepage 26 Unterkunftsmöglichkeiten<br />
aller Art auf – vom Hotel bis<br />
zum Wohnmobilstellplatz. Und wer sich die<br />
Autokennzeichen auf den Wanderparkplätzen<br />
anschaut, weiß, dass die Schwäbische<br />
Alb für viele Großstädter ein schönes Ausflugsziel<br />
ist.<br />
Aus-Bildung im <strong>Zollernalb</strong>kreis:<br />
Die Hochschule<br />
An der Hochschule Albstadt-Sigmaringen<br />
studieren derzeit rund 3000 Studierende;<br />
206 Mitarbeitende und 81 Professor:innen<br />
sind dort beschäftigt (Stand: November<br />
2022). An den beiden Standorten befinden<br />
sich je zwei Fakultäten: Engineering und<br />
Informatik in Albstadt sowie Life Sciences<br />
und Business Science and Management<br />
in Sigmaringen. Angeboten werden derzeit<br />
16 grundständige Bachelor- sowie 12<br />
grundständige Masterstudiengänge. Hinzu<br />
kommen im Bereich der wissenschaftlichen<br />
Weiterbildung weitere Studiengänge,<br />
die nebenberuflich und überwiegend<br />
online studiert werden können. Sämtliche<br />
Bachelor- und Masterstudiengänge können<br />
in Vollzeit, aber auch in individuell zu<br />
vereinbarender Teilzeit studiert werden.<br />
Für noch unentschlossene Studienanfänger:innen<br />
wird ein Orientierungssemester<br />
angeboten: Ein Semester lang kann fakultätsübergreifend<br />
in sämtliche Studiengänge<br />
hineingeschnuppert werden. Gleichzeitig<br />
können sie bereits Prüfungsleistungen<br />
erbringen, die ihnen in ihrem späteren<br />
Studium angerechnet werden. Studierende,<br />
die zuvor eine einschlägige Ausbildung<br />
gemacht haben oder Berufserfahrung<br />
mitbringen, können sich bestimmte Leistungen<br />
anrechnen lassen und ihr Studium<br />
54<br />
dadurch verkürzen. Und das Kombistudium<br />
(„Hochschule plus“) führt in nur viereinhalb<br />
Jahren zu einem Doppelabschluss: Die<br />
Absolvent:innen erlangen einen IHK-Abschluss<br />
für ihre Ausbildung in einem Partnerunternehmen<br />
sowie einen vollwertigen<br />
Bachelorabschluss.<br />
Die Hochschule Albstadt-Sigmaringen<br />
zeichnet sich durch eine sehr persönliche<br />
und individuelle Betreuung aus. Anders als<br />
an einer größeren Universität, geht hier der<br />
oder die Einzelne nicht unter. Das Career<br />
Center unterstütz bei der Praktikums- und<br />
Jobsuche. Und das International Office hilft<br />
Studierenden weiter, welche einen Auslandsaufenthalt<br />
planen.<br />
Außerdem ist die Hochschule bestrebt, die<br />
Studien- und Arbeitsbedingungen familienfreundlich<br />
zu gestalten und trägt das Zertifikat<br />
„audit familiengerechte hochschule“.<br />
Hinzu kommt neben der landschaftlichen<br />
Attraktivität mit vielen Freizeitangeboten,<br />
dass die Region wirtschaftlich stark ist, so<br />
dass die Studierenden früh mit attraktiven<br />
Arbeitgebern in Kontakt kommen: Ich frage<br />
bei Corinna Korinth, Referentin für Presseund<br />
Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule,<br />
nach Verbindungen zwischen Hochschule<br />
und den ansässigen Unternehmen. Sie bestätigt<br />
mir, dass eine sehr intensive Verknüpfung<br />
vorherrsche: „Die Hochschule<br />
Albstadt-Sigmaringen ist eine Hochschule<br />
für angewandte Wissenschaften (HAW),<br />
die den Praxisbezug bereits im Namen<br />
trägt. Während des Studiums führen unsere<br />
Studierenden Praxisprojekte bei/mit<br />
kooperierenden Unternehmen durch und<br />
lösen hierbei reale Fragestellungen. Alle<br />
Studierenden absolvieren das obligatorische<br />
Praxissemester, und viele schreiben<br />
sogar ihre Abschlussarbeiten in Kooperation<br />
mit Firmen. Hinzu kommen Exkursionen<br />
und weitere Angebote des Fördervereins,<br />
von denen die Studierenden profitieren<br />
und bereits während des Studiums ein berufliches<br />
Netzwerk aufbauen können. Diese<br />
zahlreichen Kontaktpunkte mit Unternehmen<br />
bereits während des Studiums führen<br />
natürlich auch dazu, dass sich Arbeitsverhältnisse<br />
nach dem Abschluss verstetigen<br />
und viele unserer Absolvent:innen der Region<br />
erhalten bleiben.“<br />
Der Bachelorstudiengang Textil- und<br />
Bekleidungstechnologie sowie der Masterstudiengang<br />
Textil- und Bekleidungsmanagement<br />
sind beides sehr gefragte<br />
Studiengänge, für die die Studierenden<br />
teilweise eigens von weit her nach Albstadt<br />
kommen. Auch im noch jungen Studiengang<br />
Sustainable Engineering können sie<br />
aus mehreren Vertiefungsrichtungen wählen,<br />
darunter ebenfalls Textil- und Bekleidungstechnologie.<br />
In diesen Studiengängen wird die lange<br />
Geschichte der Textilindustrie in Albstadt<br />
sichtbar. Die kargen Böden und das raue<br />
Klima machten die Landwirtschaft schwierig<br />
– Schafe jedoch kommen mit diesen Bedingungen<br />
gut zurecht. Da viele Menschen<br />
früher auf einen Nebenerwerb angewiesen<br />
waren, gab es sowohl genügend Wolle als<br />
auch Arbeitskräfte. Der Anschluss an das<br />
Eisenbahnnetz sowie die neue Dampfmaschine<br />
führten Ende des 19. Jahrhunderts zur<br />
Industrialisierung der <strong>Zollernalb</strong>. Die Textilindustrie<br />
hatte dabei fast eine Monopolstellung.<br />
Durch die Konkurrenz aus Osteuropa<br />
und Asien war die Branche ab 1970 zum<br />
Umdenken gezwungen. Seitdem setzen die<br />
Betriebe in und um Albstadt vermehrt auf<br />
technische Textilien und Funktionskleidung.<br />
Des Weiteren sind auf der <strong>Zollernalb</strong> v.a.<br />
mittelständische Betriebe mit vielfältigen<br />
Ausbildungs- und Arbeitsplätzen prägend.<br />
Die IHK Reutlingen benennt im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
vier sogenannte „Hidden Champions“:<br />
Bizerba SE & Co. KG, Blickle Räder+ Rollen<br />
GmbH u. Co. KG, Groz-Beckert KG und Gühring<br />
KG.<br />
2009 wurde der Verein „Medical Valley<br />
Hechingen gegründet“ mit dem Ziel der<br />
Förderung von Start-ups am Standort Hechingen<br />
sowie interne und überregionale<br />
Vernetzungen, Weiterbildung und Standortvermarktung.<br />
Wir zeigen Ihnen in Folge<br />
Einblicke in die Bilungsmesse VISIONEN<br />
und waren im Medical Valley vor Ort, um<br />
uns genauer umzusehen.<br />
<br />
Autorin: Simone Haas
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
„Wir konnten uns vor Anfragen kaum retten.“<br />
WILLKOMMEN AUF DER<br />
BILDUNGSMESSE VISIONEN<br />
Fotos: © Roland Beck<br />
Unzählige Möglichkeiten auf<br />
der Bildungsmesse Visionen<br />
Bei der Bildungsmesse „Visionen – Wege<br />
nach dem Schulabschluss“ in der volksbankmesse<br />
Balingen haben vom 12. – 14.<br />
Oktober <strong>2023</strong> SchülerInnen aller Schularten<br />
im <strong>Zollernalb</strong>kreis erneut die Möglichkeit,<br />
einen umfassenden Einblick in<br />
das Thema Berufswahl und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
zu erhalten. Die<br />
Traditionsmesse, die inzwischen Generationen<br />
von SchulabgängerInnen dabei<br />
unterstützt hat, ihren persönlichen,<br />
beruflichen Weg zu finden, ist auch in<br />
diesem Jahr wieder komplett ausgebucht.<br />
Über 145 Unternehmen, Behörden<br />
und Bildungseinrichtungen sind mit<br />
am Start, wenn die Messe am Donnerstag,<br />
12. Oktober um 8.30 Uhr feierlich<br />
eröffnet wird.<br />
56<br />
(v.r.) WFG-Geschäftsführerin Silke Leibold<br />
freut sich auf den Besuch von Wirtschaftsministerin<br />
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut<br />
Maßgeblich mitverantwortlich für die Erfolgsgeschichte<br />
der Bildungsmesse ist<br />
Silke Leibold, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
für den <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
mbH (WFG), die uns zu ihrem<br />
Herzensprojekt Bildungsmesse hier Rede<br />
und Antwort steht:<br />
Frau Leibold, im Terminplan zahlreicher<br />
Schulen und Unternehmen war in den<br />
vergangenen Jahren traditionell immer
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Ende September ein fixer Termin rot<br />
markiert, die Bildungsmesse Visionen.<br />
In diesem Jahr öffnet sie nun erstmalig<br />
Mitte Oktober ihre Pforten, warum?<br />
Silke Leibold: In Balingen geben sich in<br />
<strong>2023</strong> große Veranstaltungen die Klinke in die<br />
Hand. Somit wäre „unser“ Messetermin auf<br />
das letzte Wochenende der Gartenschau gefallen,<br />
was möglicherweise zu einem Durcheinander<br />
bei der Parksituation rund um das<br />
Messegelände geführt hätte. Um das zu vermeiden,<br />
haben wir proaktiv frühzeitig einen<br />
Alternativtermin gewählt und zählen wettertechnisch<br />
nun auf den goldenen Oktober.<br />
Gibt es neben dem neuen Termin<br />
auch neue Aussteller bei der Messe?<br />
Silke Leibold: Wir konnten uns in diesem<br />
Jahr vor Anfragen kaum retten. Mehr Unternehmen,<br />
Behörden und Bildungseinrichtungen<br />
wollten sich präsentieren, als wir Standplätze<br />
anbieten können. Darunter auch<br />
zahlreiche Neue. Obwohl wir bereits vor ein<br />
paar Jahren die volksbankmesse um ein großes<br />
Messezelt erweitert haben, reicht auch<br />
dieses zwischenzeitlich nicht mehr aus. Da<br />
wir aber Qualität vor Quantität stellen wollen<br />
und zudem die SchülerInnen mit der Zahl<br />
an Ausstellern nicht erschlagen möchten,<br />
mussten wir in diesem Jahr schweren Herzens<br />
über zwanzig Bewerbern absagen. Um<br />
auf Ihr Frage zurückzukommen, zum ersten<br />
Mal dabei sind beispielsweise die ASSA AB-<br />
LOY Sicherheitstechnik GmbH, die Backhaus<br />
Mahl GmbH & Co. KG sowie die Bentley InnoMed<br />
GmbH, worüber wir uns sehr freuen.<br />
Landrat Günther-Martin<br />
Pauli lässt es sich nicht<br />
nehmen, die Bildungsmesse<br />
zu eröffnen.<br />
Die Messe findet von Donnerstag bis<br />
Samstag statt. Verraten Sie uns mehr zu<br />
den einzelnen Tagen?<br />
Silke Leibold: Gerne. An allen drei Tagen<br />
freuen sich die Ausstellenden und wir über<br />
zahlreiche, interessierte BesucherInnen.<br />
Donnerstag und Freitag sind logischerweise<br />
die Tage, die von den Schulen für einen<br />
Messebesuch im Klassenverband genutzt<br />
werden. Da ist richtig was los. Mein persönlicher<br />
Tipp ist daher der Samstag. Erfahrungsgemäß<br />
ist dieser etwas weniger stark<br />
frequentiert, dafür finden hier die intensivsten<br />
Begegnungen und besten Gespräche<br />
statt. Viele Jugendliche bringen ihre<br />
Eltern mit und haben ganz konkrete Fragen<br />
und Vorstellungen. Zudem gibt es natürlich<br />
auch in diesem Jahr wieder jeden Tag<br />
ein vielfältiges Rahmenprogramm. Vom<br />
digitalen Bewerbungsmappen-Check über<br />
Vorführungen von Holzarbeiten, einem<br />
Ausbildungs-LKW mit Fahrsimulator oder<br />
dem GastroMobil der DEHOGA, bis hin zu<br />
verschiedenen Rettungsszenarien unter<br />
dem Motto „Werde RETTER IN ROT! Rettungsdienst<br />
live erleben durch das DRK“<br />
ist immer viel geboten.<br />
Die WFG ist seit vielen Jahren Organisator<br />
der Visionen. Sicherlich haben Sie<br />
zwischenzeitlich ein ausgeklügeltes Ablaufschema,<br />
an dem Sie sich bei den Vorbereitungen<br />
orientieren. Für die meisten<br />
Rahmenprogramm – Retter in Rot<br />
57
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
SchülerInnen ist es der erste Besuch einer<br />
Bildungsmesse. Welche Tipps möchten<br />
Sie den Jugendlichen vorab mit auf<br />
den Weg geben?<br />
Silke Leibold: Wie bereits gesagt, ist die<br />
Messe zwischenzeitlich ziemlich umfangreich,<br />
mit einer sehr großen Auswahl an<br />
Ausstellenden. Und die Zeit, bei einem<br />
Besuch mit der Schule, ist meist begrenzt.<br />
Um diese für sich optimal nutzen zu können,<br />
empfehle ich den Besuchenden daher,<br />
sich im Vorfeld mit dem Standplan und den<br />
Ausstellern zu befassen und dann ganz gezielt<br />
die Stände aufzusuchen, die einen interessieren.<br />
Hierbei kann vorab der kostenlose<br />
Orientierungstest der Bundesagentur<br />
für Arbeit (set.arbeitsagentur.de) helfen<br />
sich bewusst zu machen, welche Berufsrichtung<br />
zu den persönlichen Fähigkeiten<br />
und Stärken passen könnte. Eine gute inhaltliche<br />
Vorbereitung erleichtert dann das<br />
Gespräch mit den Unternehmen, im Idealfall<br />
hat man bereits ein paar Fragen parat.<br />
Super finde ich auch die Möglichkeit, seine<br />
Bewerbungsmappe daheim vorzubereiten<br />
und sich von den Experten am Bizerba<br />
Stand dazu Feedback geben zu lassen.<br />
Kann die Bildungsmesse Visionen auch<br />
außerhalb der drei Messetage bei der<br />
Berufsorientierung hilfreich sein?<br />
Silke Leibold: Ja, darauf sind wir besonders<br />
stolz. Unser Job-Finder auf www.bildungsmesse-visionen.de<br />
liefert vor, während<br />
und nach der Messe viele wichtige<br />
Informationen. Mit diversen Filtern können<br />
die SchülerInnen dort nach passenden<br />
Ausbildungsgängen, Studienmöglichkeiten<br />
oder zusätzlichen Angeboten wie Praktika<br />
und FSJ suchen. Neben den realen Messeständen<br />
bietet die Messe jedem Aussteller<br />
auch einen digitalen Stand, an dem rund<br />
um die Uhr seine Ausbildungs- oder Studienplätze,<br />
Praktika etc. anschaulich und<br />
modern präsentiert und die passenden<br />
Ansprechpersonen genannt werden. Diese<br />
nachhaltige Plattform wird laufend aktualisiert<br />
und steht ganzjährig zur Verfügung.<br />
Was steckt hinter dem großen<br />
Erfolg dieser Bildungsmesse?<br />
Silke Leibold: Vielleicht unser Bestreben,<br />
die Messe mit Hilfe von Erfahrungen und<br />
Feedback jedes Jahr noch ein bisschen mehr<br />
zu optimieren. Unser spezieller Dank gilt<br />
allen Unternehmen, Einrichtungen und Bildungsträgern,<br />
die sich in der Aus- und Weiterbildung<br />
engagieren und den zahlreichen<br />
LehrerInnen, die mit viel Engagement Ihre<br />
SchülerInnen optimal auf den Messebesuch<br />
vorbereiten und begleiten. Es ist schön zu<br />
sehen, dass erneut fast alle weiterführenden<br />
Schulen aus dem Kreis dabei sein werden.<br />
Vor allem danken wir unseren Sponsoren:<br />
der Sparkasse <strong>Zollernalb</strong>, den Volksbanken<br />
Raiffeisenbanken im <strong>Zollernalb</strong>kreis, Südwestmetall<br />
sowie unserem Medienpartner<br />
ZOLLERN-ALB-KURIER, der jedes Jahr mit<br />
uns eine informative Messezeitung realisiert<br />
und an alle Schulen und Haushalte<br />
vorab verteilt.<br />
Besonders freuen wir uns auch über die<br />
Zusage unserer Wirtschaftsministerin Dr.<br />
Nicole Hoffmeister-Kraut, die gemeinsam<br />
mit Landrat Pauli die Messe am Donnerstag<br />
eröffnet.<br />
Herzlichen Dank für das Gespräch, Frau<br />
Leibold. Zum Abschluss noch eine letzte<br />
Frage: Zum Thema Bildung gibt es ja<br />
unendlich viele, gute und inspirierende<br />
Zitate. Haben Sie einen persönlichen Favoriten?<br />
Silke Leibold: „Wähle einen Beruf, den du<br />
liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem<br />
Leben mehr zu arbeiten.“ Konfuzius<br />
Die Zukunft vor Ort entdecken.<br />
Wann und wo?<br />
Die Messe „VISIONEN – Wege nach<br />
dem Schulabschluss“ findet vom<br />
12. – 14. Oktober <strong>2023</strong> in der volksbankmesse<br />
Balingen statt. Der Eintritt<br />
ist kostenlos.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Donnerstag: 9.00 - 16.00 Uhr<br />
Freitag: 8.30 - 15.30 Uhr<br />
Samstag: 10.00 - 14.00 Uhr<br />
Freuen sich auf die Messe (v.l.): Landrat Günther-Martin Pauli, Carina Bendrin (WFG <strong>Zollernalb</strong>),<br />
Robert Kling (Vorstandssprecher der Volksbank Albstadt), Markus Schmid (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse <strong>Zollernalb</strong>),<br />
Silke Leibold (Geschäftsführerin WFG <strong>Zollernalb</strong>) und Dr. Jan Vetter (Geschäftsführer SÜDWESTMETALL).<br />
58
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1<br />
2<br />
3<br />
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
AUSBILDUNG BEI<br />
RCDRUCK IN ALBSTADT<br />
Seit 1931 steht der Name RCDRUCK für<br />
Qualität und Innovation in der Welt der<br />
Druckereien. Richard Conzelmann gründete<br />
die gleichnamige Buch- und Offsetdruckerei<br />
vor mehr als neunzig Jahren,<br />
und seitdem hat sich das Unternehmen<br />
stetig weiterentwickelt und modernisiert.<br />
Ein beeindruckender Erfolgsweg,<br />
der bis heute anhält.<br />
1969 übernahm Wolfgang Conzelmann das<br />
Unternehmen von seinem Vater und führte<br />
die Tradition fort. Im Jahr 2000 wurde die<br />
Druckerei schließlich an seinen Sohn Markus<br />
Conzelmann übergeben. In dieser Zeit hat<br />
sich die Druckindustrie erheblich verändert,<br />
und auch RCDRUCK blieb nicht stehen.<br />
Moderne Technologien und innovative<br />
Lösungen haben Einzug gehalten, um den<br />
steigenden Ansprüchen gerecht zu werden.<br />
Doch trotz der modernen Transformation<br />
ist eines bei RCDRUCK unverändert geblieben:<br />
die Leidenschaft für herausragenden<br />
Druck und erstklassige Grafik, sowie der<br />
Ehrgeiz jeden Tag das Beste zu geben.<br />
Neue Gesellen bei RCDRUCK<br />
Ein wichtiger Teil des Erfolgs von RCDRUCK<br />
liegt in der kontinuierlichen Ausbildung und<br />
Förderung junger Talente. Zwei vielversprechende<br />
Absolventen, Selina Galgenmüller<br />
(Medientechnologe Weiterverarbeitung)<br />
und Erik Kurz (Medientechnologe Druck),<br />
haben kürzlich ihre Abschlussprüfungen<br />
erfolgreich bestanden. Das Besondere<br />
daran? Beide wurden von RCDRUCK übernommen<br />
und treten nun in das reale Berufsleben<br />
ein. Dies ist ein klares Zeichen<br />
für das Engagement von RCDRUCK, junge<br />
Fachkräfte zu unterstützen und zu fördern.<br />
Die neuen Azubis<br />
Die beiden Absolventen haben ihre Ausbildungen<br />
mit großem Erfolg abgeschlossen<br />
und sind bereit, ihr erworbenes Wissen und<br />
ihre Fähigkeiten in die Praxis umzusetzen.<br />
Ihre Übernahme ist ein Beweis für die hervorragende<br />
Ausbildungsqualität bei RCDRUCK.<br />
RCDRUCK begrüßt 4 neue Azubis<br />
Mit dem 1. September <strong>2023</strong> hieß man bei<br />
den Albstädtern stolz vier neue Auszubildende<br />
willkommen, die ihre Ausbildung<br />
zum Medientechnologen bei RCDRUCK beginnen.<br />
Melina Vitulli und Asmir Ceric werden<br />
sich dem Druckbereich widmen, während<br />
Isabel Kusch und Simon Tefamariam<br />
ihre Fähigkeiten in der Buchbinderei entwickeln<br />
werden.<br />
Geschäftsführer Markus Conzelmann persönlich<br />
begrüßte die neuen Auszubildenden<br />
und wünschte ihnen einen erfolgreichen<br />
Start in ihre Berufsausbildung.<br />
Mehr dazu: www.rcdruck.de<br />
Die Gesellen bei RCDRUCK<br />
60
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
DIE STIFTUNG<br />
LEBENSHILFE ZOLLERNALB<br />
Mehr als nur ein Ort für Menschen mit Handicap<br />
Als die Stiftung Lebenshilfe <strong>Zollernalb</strong> im<br />
Jahr 1967 als Verein für Familien mit behinderten<br />
Angehörigen aus dem <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
gegründet wurde, dürfte man noch<br />
nicht den Hauch einer Vorstellung gehabt<br />
haben, wo sich die Lebenshilfe und ihre<br />
mittlerweile drei Tochtergesellschaften<br />
hin entwickeln würden. Heute bietet das<br />
breite Netzwerk der Stiftung vielseitige<br />
Angebote an Teilhabeleistungen für alle<br />
Altersgruppen in den Bereichen Wohnen,<br />
Arbeit, Bildung, Freizeit, Mobilität und<br />
Kommunikation an. Vor Ort. Hier im <strong>Zollernalb</strong>kreis.<br />
Für Betroffene, deren Familien<br />
und gesetzlichen Betreuer, aber auch<br />
für Fachleute und Interessierte.<br />
Über 1.000 Menschen mit und ohne Behinderung<br />
arbeiten mittlerweile in Werkstätten<br />
und Betrieben der Tochtergesellschaften<br />
der Stiftung Lebenshilfe <strong>Zollernalb</strong>. Wir<br />
haben für euch zwei Sparten – ALBKULT<br />
als Ort hochwertiger Produkte, sowie das<br />
KAFFEEWERK ZOLLERNALB – genauer beleuchtet.<br />
Albkultige Produkte<br />
Wer macht aus der Alb einen Kult?<br />
ALBKULT ist die Idee, hochwertige Produkte<br />
rund um das Thema „Schöner leben“ mit<br />
Designern und weiteren Partnern auf den<br />
Weg zu bringen. Ziel ist es, die Käuferschaft<br />
für die Produkte zu begeistern und sie davon<br />
zu überzeugen, dass auch Menschen<br />
mit Behinderung Wertvolles leisten können.<br />
Die Produktentwicklung, Teile der Produktion<br />
und der Vertrieb sowie der Werksverkauf<br />
befinden sich in Albstadt-Lautlingen,<br />
am Fuße der schönen Südwestalb. Und<br />
wenn man sich dann den Output – sprich<br />
die Top-Produkte aus dem Hause Albkult –<br />
vor Augen führt, dürfte jeder diese gewisse<br />
Überzeugung in sich reifen lassen. Beispiele<br />
gefällig? Die Albliege ist beispielsweise<br />
das perfekte Outdoor-Möbel für<br />
entspannte Pausen im Alltag. Durch ihre<br />
geschwungene Form bietet sie nicht nur<br />
62<br />
einen optimalen Liegekomfort, sondern<br />
ist auch ein interessantes Designobjekt in<br />
jeder Umgebung. „NETNASS“ ist das Vordach,<br />
das Sie nicht im Regen stehen lässt.<br />
Langlebige, hochwertige Materialien, wie<br />
V2A-Edelstahl und teilvorgespanntes Verbundsicherheitsglas<br />
(VSG), bilden die<br />
Basis für dieses zeitlos elegante Produkt<br />
– wahlweise mit klarem oder satiniertem<br />
Glas. Das Designvordach „Netnass“ überzeugt<br />
durch sein zeitloses Design und seine<br />
perfekte Funktionalität. Und dann wären<br />
da noch die Feuerkörbe, wie der „Tulip“. Ob<br />
als klassischer Feuerkorb, als Tischfeuerkorb<br />
oder als Fackel finden diese in jedem<br />
Garten und auf jeder Terrasse ihren Platz.
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Kaffeewerk <strong>Zollernalb</strong>:<br />
Genuss, geröstet und verpackt<br />
Einige Werkstätten in Deutschland führen<br />
seit Jahren erfolgreiche Kaffeeröstereien mit<br />
Menschen mit Behinderungen. Die Projekte<br />
zeichnen sich durch den besonderen Charme<br />
aus, dass Menschen mit Behinderungen an<br />
der Herstellung und am Vertrieb von hochwertigen,<br />
exklusiven Produkten beteiligt<br />
sind. Seit 2009 betreibt die ZAW gGmbH in<br />
Albstadt unter dem Motto „Die <strong>Zollernalb</strong> ist<br />
für vieles berühmt, ab sofort auch für ihre<br />
Kaffeespezialitäten“ eine Kaffeerösterei.<br />
Das Kaffeewerk <strong>Zollernalb</strong> – Die Genussrösterei<br />
ist ein lohnenswerter Treffpunkt für<br />
alle Genießer des schwarzen Trankes in all<br />
seinen Facetten. Dabei hat das Kaffeewerk<br />
zwei Besonderheiten: Hier wird hochwertiger<br />
Kaffee nicht nur ausgeschenkt und verkauft,<br />
sondern auch täglich frisch geröstet.<br />
Seit Mai 2009 betreibt die Lebenshilfe in<br />
Albstadt das Kaffeewerk <strong>Zollernalb</strong> – Die<br />
Genussrösterei. Ausgehend von Ländern<br />
wie Italien und Österreich hat sich das<br />
Thema Kaffee, ähnlich der Weinkultur, sehr<br />
stark entwickelt und an Vielfalt gewonnen.<br />
Als Gegentrend zur Discounter-Bewegung<br />
werden heute hochwertige Lebensmittel<br />
mit transparenten Verarbeitungsverfahren<br />
stärker nachgefragt. Qualität statt<br />
Menge und dafür zwar nicht billig, aber<br />
preiswert sind Aspekte, die auch bei vielen<br />
bewussten Kaffeegenießern zunehmend an<br />
Bedeutung gewinnen. Die genießBAR in Balingen<br />
ist Teil des Kaffeewerk und beliebter<br />
Treffpunkt zu Frühstück, Kaffee und Kuchen<br />
– oder schlichtweg zum Kauf von frisch gerösteten<br />
Bohnen.<br />
WERDE TEIL DES TEAMS<br />
Bei der Lebenshilfe arbeiten Fachleute,<br />
aber auch Menschen ohne Ausbildung, Alt<br />
und Jung, Mann und Frau, behindert und<br />
nicht behindert, haupt- und ehrenamtlich<br />
– eingebettet in eine flache Hierarchie. Als<br />
anerkannte Beschäftigungsstelle für das<br />
Freiwillige Soziale Jahr und den Bundesfreiwilligendienst<br />
sowie als Ausbildungsbetrieb<br />
für Sozialberufe bietet die Lebenshilfe<br />
<strong>Zollernalb</strong> für jeden mit Engagement den<br />
passenden Einstieg ins Berufsleben.<br />
Dein Einsatz für unsere VIELFALT<br />
VIELFALT heißt für dich: 4 Standorte im<br />
ZAK, rund 30 Arbeitsbereiche, persönliche<br />
und berufliche Weiterentwicklung, Vergünstigungen<br />
bei mehr als 20 Lebenshilfe-Produkten,<br />
Gesundheitsangebote und<br />
monetäre Wertschätzung.<br />
VIELFALT ist für die Lebenshilfe: Fachkräfte<br />
und Allrounder, interdisziplinäre und interkulturelle<br />
Teams, mehrere Arbeitszeitmodelle,<br />
flexibler Einsatz unserer Ressourcen.<br />
VIELFALT heißt für die Menschen mit Behinderung:<br />
Bandbreite an individuellen und<br />
bedarfsorientierten Angeboten, Gemeinschaft<br />
und Teilhabe, Arbeit und Freizeit im<br />
Einklang<br />
VIELFALT bedeutet für die Zukunft: Breitgefächerte,<br />
krisensichere Unternehmensstrategie,<br />
nachhaltiges Denken und regionale<br />
Verbundenheit, mutige Ansätze und sichere<br />
Arbeitsplätze.<br />
Kompetenz Zuwanderung<br />
Wir werden in Deutschland in den kommenden<br />
Jahren einen Personalmangel<br />
in allen Bereichen der öffentlichen Verwaltung,<br />
der industriellen Produktion, im<br />
Handwerk, in Dienstleistungsbereichen<br />
und auch in der sozialen Arbeit erleben.<br />
Hier braucht es kreative Maßnahmepakete,<br />
damit wir Wohlstand und Lebensqualität<br />
in Deutschland erhalten können. Ein wichtiges<br />
Instrument ist sicherlich die Kompetenz,<br />
Zuwanderung qualifiziert zu organisieren.<br />
Beispiel gefällig? Die Lebenshilfe<br />
hat sich hier schon vor drei Jahren auf den<br />
Weg gemacht mit vietnamesischen Kolleginnen<br />
und Kollegen, die eine Ausbildung<br />
zur Heilerziehungspfleger*in in unseren<br />
Wohnangeboten absolvieren. Zudem werden<br />
ausgebildete Pflegekräfte von den Philippinen<br />
und Indonesien sowie Freiwillige<br />
von Madagaskar rekrutiert.<br />
ALBKULT, AIZ gGmbH<br />
Lauterbachstraße 3 | 72459 Albstadt<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Mo - Do 07:30 - 12:15, 13:00 - 16:45 Uhr<br />
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Öffnungszeiten: Mo – Fr: 8:30 – 18:30 Uhr<br />
Sa: 8:00 – 16:00 Uhr, Sonntag Ruhetag<br />
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Färberstraße 3 | 72336 Balingen<br />
Tel.: +49(0)7433 904636-0<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di – Fr: 9:00 – 17:00 Uhr, Montag Ruhetag<br />
Sa: 8:00 - 16:00 Uhr So: 12:00 - 17:00 Uhr<br />
63
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
„Wir erleben ein fast unheimliches<br />
Wachstum in der Medizintechnik“<br />
Ein Gespräch zu Jobs und Karrierechancen im Medical Valley Hechingen<br />
Der Fachkräftemangel ist in allen<br />
Branchen präsent. Das gilt selbstredend<br />
auch für den <strong>Zollernalb</strong>kreis und<br />
die umliegenden Regionen. Ein Cluster,<br />
welches sich in den vergangenen<br />
Jahren extrem positiv entwickelte, ist<br />
64<br />
das Medical Valley in Hechingen. Hier,<br />
rund um das Gewerbegebiet Lotzenäcker,<br />
siedelten sich mehr und mehr<br />
Unternehmen aus der Medizintechnik<br />
an, welche teilweise sehr stark expandieren.<br />
Wir sprachen mit Heiko Zimmermann,<br />
dem Geschäftsführer des<br />
Medical Valley Hechingen e.V., über<br />
die Situation, welche Berufe gebraucht<br />
werden und was die Firmen im Medical<br />
Valley unternehmen, um neue Mitarbeiter<br />
an sich zu binden.
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Herr Zimmermann, das Medizintechnik-<br />
Cluster in Hechingen trotzt dem allgemeinen<br />
Trend der deutschen Wirtschaft,<br />
welche flächendeckend aktuell eher<br />
schwierige Zeiten erlebt.<br />
Woher kommt dies?<br />
Heiko Zimmermann: Das stimmt. Wir erleben<br />
in den vergangenen Jahren ein fast<br />
unheimliches Wachstum in der Medizintechnik.<br />
Speziell die Firmen, welche im<br />
minimalinvasiven Bereich unterwegs sind,<br />
suchen in den kommenden Jahren hunderte<br />
neuer Arbeitskräfte. Die Firma Erbe beispielsweise<br />
sucht alleine für den Standort<br />
Rangendingen rund 400 Mitarbeitende,<br />
Bentley schreibt bis 2026 mindestens 200<br />
neue Stellen aus.<br />
Woran liegt das?<br />
Heiko Zimmermann: Einerseits am natürlichen<br />
Wachstum der Firmen. Allerdings<br />
sind auch die Anforderungen stark<br />
gestiegen durch eine neue MDR (Medical<br />
Device Regulation), welche deutlich mehr<br />
Aufwand in der Dokumentation mit sich<br />
bringt. Hinzu kommt – wie quasi überall –<br />
der Mangel an Fachkräften.<br />
Welche Berufszweige werden gesucht?<br />
Heiko Zimmermann: So salopp es sich anhört,<br />
aber wir hier in Hechingen suchen alles.<br />
Von klassischen Büroangestellten, über<br />
Qualitätsmanagement und Produktion, bis<br />
hin in die Innovation und Forschung. Was<br />
festgestellt wurde: Es ist wichtig, dass die<br />
Mitarbeitenden zumindest ein ungefähres<br />
Verständnis von Medizintechnik mitbringen.<br />
Hier profitieren wir einerseits von<br />
Villingen-Schwenningen und Tübingen<br />
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Joline ist ein in Hechingen ansässiges innovatives,<br />
international tätiges Medizintechnikunternehmen, das seit<br />
über 20 Jahren Medizinprodukte zur minimal-invasiven<br />
Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen entwickelt,<br />
herstellt und vertreibt.<br />
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
als Hochschulen mit Medizintechnik-Abschlussmöglichkeiten.<br />
Andererseits hat<br />
– für Berufsfremde – Bentley in Zusammenarbeit<br />
mit der IHK einen Zertifizierungslehrgang<br />
geschaffen, damit sich Mitarbeitende<br />
weiterbilden können. Leider ist es in<br />
Deutschland nämlich so, dass zehn Jahre<br />
vergehen, bis ein neuer Ausbildungszweig<br />
geschaffen werden kann. Bei der Schnelllebigkeit<br />
der heutigen Zeit eigentlich nicht<br />
tragbar.<br />
Wie kommen die Firmen im Medical<br />
Valley zu neuen Mitarbeitern?<br />
Heiko Zimmermann: Wir vom Medical<br />
Valley e.V. machen auf die Medizintechnik<br />
aufmerksam. Beispielsweise mit einer<br />
Bildungskooperation gemeinsam mit dem<br />
Gymnasium Hechingen oder Praktikumsbörsen<br />
in den Unternehmen am Standort.<br />
Dort werden Interessierte bei Führungen<br />
durch die Betriebe mit den verschiedenen<br />
Berufsbildern vertraut gemacht. Dazu kommen<br />
natürlich die klassischen – digitalen<br />
und analogen – Stellenausschreibungen.<br />
Grundsätzlich müssen sich die Arbeitgeber<br />
heutzutage komplett anders präsentieren,<br />
als dies noch vor einigen Jahren der Fall<br />
war. Ohne eine digitale Präsenz geht gar<br />
nichts mehr. Wenn ich mich beruflich verändern<br />
möchte, schaue ich als erstes digital,<br />
was es für Möglichkeiten gibt. Dementsprechend<br />
müssen die Firmen aufgestellt<br />
66
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
sein. Hechingen, das darf man glaube ich<br />
sagen, ist ja nicht der Nabel der Welt. Demnach<br />
ist es umso wichtiger, die Jobmöglichkeiten<br />
auf alle Art zu pushen.<br />
Auf was legt ein Mitarbeitender<br />
heute wert?<br />
Heiko Zimmermann: Auch dies hat sich<br />
verändert. Natürlich ist das Gehalt wichtig.<br />
Aber auch die klassische Work-Life-Balance,<br />
Freizeitangebote, Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
das Eingebundensein im Betrieb<br />
und die Frage, wie der Betrieb geführt wird,<br />
haben eine hohe Wichtigkeit. Home-Office,<br />
Jobrad, Fitnessräume und so weiter sind<br />
fast schon obligatorisch. Wenn dann, wie<br />
jetzt in Hechingen, noch ein neues Wohngebiet<br />
erschlossen und den potenziellen<br />
Mitarbeitern veranschaulicht wird, dass<br />
unsere Region zum Leben und Arbeiten attraktiv<br />
ist, steigen die Chancen natürlich.<br />
Danke für das Gespräch.<br />
Mehr zum Medical Valley Hechingen:<br />
www.medical-valley-hechingen.de<br />
Für die Region<br />
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
HERZKLAPPEN<br />
"MADE IN HECHINGEN"<br />
Neuer Biosensors-Campus sucht Lebensretter mit Fingerspitzengefühl<br />
auch erkranken, da sie mitunter sehr großen<br />
Belastungen ausgesetzt sind. Ist eine<br />
Herzklappe erkrankt, so können Medikamente<br />
nur bedingt helfen und ihre Funktion<br />
kann nur durch eine Ersatzklappe wiederhergestellt<br />
werden.<br />
Mit der Vision, die Behandlung von<br />
Herzklappenerkrankungen so einfach<br />
und sicher wie möglich zu machen,<br />
wurde die NVT GmbH 2007 gegründet.<br />
Den Patienten sollte ein großes Stück<br />
Lebensqualität zurückgegeben werden.<br />
Das menschliche Herz schlägt pro Jahr über<br />
40 Millionen mal und mit jedem Herzschlag<br />
öffnen und schließen alle 4 Herzklappen,<br />
die durch ihre Funktion dem Blutfluss seine<br />
Richtung geben. Über die Lebensdauer<br />
eines Menschen können diese Herzklappen<br />
Der Fokus der Firma NVT lag von Beginn an<br />
auf der Entwicklung von minimalinvasiven<br />
Transkatheter-Technologien für alle vier<br />
Herzklappen. Im Gegensatz zum herkömmlichen<br />
chirurgischen Herzklappenersatz,<br />
bei dem das Herz angehalten wird und<br />
operativ die erkrankte Herzklappe durch<br />
eine Prothese ersetzt wird, wird bei diesen<br />
Behandlungsmethoden der Zugang zum<br />
Herzen über ein Gefäß in der Leiste ermöglicht.<br />
Dabei wird eine kleingefaltete biologische<br />
Klappenprothese, kathetergestützt,<br />
an die Stelle der erkrankten Herzklappe<br />
eingesetzt. Der Patient wird nur lokal betäubt<br />
und der Eingriff dauert durchschnittlich<br />
weniger als eine Stunde, die Nachsorge<br />
wird optimiert und die behandelten Personen<br />
können in nur wenigen Tagen aus dem<br />
Krankenhaus entlassen werden. Insbesondere<br />
für Hochrisikopatienten, für die eine<br />
aufwendige und lange Operation nicht in<br />
Frage kommt, bietet diese Therapie eine<br />
Chance auf weitere Teilhabe am Leben.<br />
68
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Von der Vision, derartige Herzklappen zu<br />
bauen, zur Behandlung der ersten Patienten,<br />
war es natürlich ein weiter Weg. In den Anfangsjahren<br />
lag der Fokus fast ausschließlich<br />
auf Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten,<br />
die zunächst von wenigen Mitarbeitern<br />
in den Räumlichkeiten von Partnerfirmen aus<br />
der Hechinger Medizintechnikbranche durchgeführt<br />
wurden, bis 2010 ein neues Gebäude<br />
im Industriegebiet Lotzenäcker in Hechingen<br />
bezogen werden konnte. Nach intensiver Entwicklung<br />
war das erste Produkt reif für den<br />
Einsatz im Menschen und die erste NVT Aortenklappenprothese<br />
– die ALLEGRA – konnte<br />
2013 erfolgreich bei einer älteren Dame in<br />
Bern in der Schweiz implantiert werden. Diese<br />
Prothese wurde und wird noch immer, wie<br />
auch alle weiteren Prothesen der Firma NVT,<br />
komplett in Handarbeit ohne den Einsatz von<br />
Maschinen in Hechingen hergestellt. Neben<br />
der Vision minimalinvasive Therapien zu ermöglichen<br />
wurde der Fokus von Anfang an<br />
auch auf maximale Qualität gelegt. Daher<br />
wurden nie Kompromisse akzeptiert, wenn<br />
es um die Qualität ging und die Produktion in<br />
Hechingen wurde in den kommenden Jahren<br />
weiter gestärkt und ausgebaut.<br />
Ein neuer Reinraum, ausschließlich für<br />
NVT-Herzklappenprothesen, wurde 2014<br />
in Betrieb genommen. Der Personalbedarf<br />
stieg nicht nur in der Produktion an, sodass<br />
in den folgenden Jahren weitere Gebäude,<br />
im selben Industriegebiet im Norden<br />
von Hechingen, angemietet und bezogen<br />
wurden. Den größten Meilenstein in ihrer<br />
noch jungen Geschichte erreichte die NVT<br />
GmbH 2017, nach erfolgreicher Durchführung<br />
klinischer Studien, mit dem Erhalt des<br />
CE-Zeichen für die ALLEGRA Aortenklappenprothese.<br />
Das CE-Zeichen ist die Zugangsvoraussetzung,<br />
um Medizinprodukte<br />
auf dem europäischen Markt vertreiben zu<br />
dürfen. Damit wurde die Grundlage gelegt,<br />
um viele Patientenleben zu retten und Lebensqualität<br />
wiederherzustellen. Es folgten<br />
Gründungen von Vertriebsgesellschaften<br />
in Deutschland, Spanien und Italien<br />
und ein breites Netzwerk von Händlern für<br />
weitere europäische Länder wurde etabliert.<br />
Bis heute konnten 3.000 Personen mit<br />
der ALLEGRA behandelt werden.<br />
Die Bestrebungen, weitere Technologien<br />
für Erkrankungen der anderen drei Herzklappen<br />
zu entwickeln und der gleichzeitige<br />
Aufbau der Vertriebsstrukturen, führte zum<br />
Umdenken in der Finanzierungsstrategie<br />
der NVT GmbH. Die bis dahin ausschließlich<br />
von Privatinvestoren geführte Firma wurde<br />
2020 ein Teil der international agierenden<br />
Firma BIOSENSORS International. >>><br />
69
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Die Firma BIOSENSORS hat ihren Hauptsitz<br />
in Singapur und verfügt über mehr als 25<br />
Jahre Erfahrung in der Entwicklung, Herstellung<br />
und Vermarktung innovativer medizinischer<br />
Technologien zur Verbesserung<br />
der Lebensqualität von Patienten. Sie ist<br />
weltweit aktiv in den Bereichen Herz- und<br />
Kreislauferkrankungen. Die wichtigsten<br />
Produkte für BIOSENSORS sind medikamentenfreisetzende<br />
Stents, die von Kardiologen<br />
eingesetzt werden, um durch Arteriosklerose<br />
verengte Koronararterien, die<br />
das Herz mit Nährstoffen versorgen wieder<br />
zu öffnen und zu erhalten. Pioniergeist und<br />
Erfahrung haben BIOSENSORS zu einem<br />
führenden Unternehmen auf dem weltweiten<br />
Stent-Markt gemacht. Bis heute hat<br />
BIOSENSORS mehr als 6 Millionen Stents<br />
verkauft, und somit viele Menschenleben<br />
gerettet und verbessert. Die neue Partnerschaft<br />
der NVT GmbH und BIOSENSORS ermöglicht<br />
viele neue Optionen und die Produkte<br />
der beiden Firmen ergänzen sich, um<br />
weltweit Menschen mit Herz- und Gefäßerkrankungen<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
zu bieten.<br />
Mit dem neuen starken Partner konnte<br />
NVT neue Märkte erschließen und weiterwachsen.<br />
Inzwischen hat die NVT ALLEGRA<br />
Prothese die Zulassung in über 40 Ländern<br />
weltweit und das Unternehmen erwarb<br />
zwei neue Gebäude im Industriegebiet<br />
Lotzenäcker, von denen eines bereits im<br />
Mai <strong>2023</strong> bezogen wurde. Diese Gebäude<br />
bieten den momentan ca. 90 Mitarbeitern<br />
am Standort Hechingen genug Raum, um<br />
Lösungen für Erkrankungen von Herzklappen<br />
zu entwickeln und jährlich bis zu 3.000<br />
Herzklappen „Made in Hechingen“ zu produzieren.<br />
In den kommenden Jahren ist der<br />
Einbau von weiteren Reinräumen geplant<br />
und der Personalbestand soll auf 130 bis<br />
150 Mitarbeiter am Standort Hechingen<br />
ausgeweitet werden. Für die Verwirklichung<br />
des Projekts, „BIOSENSORS STRUC-<br />
TURAL HEART CAMPUS“ in Hechingen,<br />
sucht BIOSENSORS/NVT also immer wieder<br />
neue Lebensretter mit Fingerspitzengefühl.<br />
Ganz nach dem Leitsatz „das Herz ist, was<br />
uns antreibt“.<br />
NVT GmbH<br />
Felix Müller<br />
Lotzenäcker 17 | 72379 Hechingen<br />
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70
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geworden. „Wir beschäftigen<br />
uns aktuell wieder mit steigenden Zinsen.<br />
Durch die immer noch hohe Inflation<br />
entsteht nach wie vor eine negative<br />
Realverzinsung. Um nach Inflation eine<br />
positive Rendite zu erzielen, ist es von<br />
entscheidender Bedeutung, das Vermögen<br />
ideal zu strukturieren, indem unter<br />
anderem Aktien und Immobilien beigemischt<br />
werden“, sagt Uwe Baur, Leiter<br />
Bereich Vermögen und Vorsorge.<br />
Machen Sie mehr aus Ihrem Geld<br />
Jeder und jede kann von den Chancen eines<br />
Investments in Wertpapieren profitieren.<br />
Dank der verschiedenen Anlageklassen<br />
und vielfältigen Produkte für jeden<br />
Risikotyp können Sie Ihre Wertanlagen<br />
maßgeschneidert zusammenstellen. Auch<br />
für sicherheitsorientierte Anlegerinnen<br />
und Anleger gibt es durchaus passende<br />
Produkte an der Börse, wie etwa Mischfonds.<br />
Diese bündeln verschiedene Wertpapiere<br />
wie Aktien, Rentenpapiere oder<br />
Geldmarkttitel. Dadurch kann noch breiter<br />
gestreut werden. Für den langfristigen<br />
Vermögensaufbau eignen sich besonders<br />
gut unsere Sparpläne. Mit vergleichsweise<br />
geringen Summen kommen Sie über die<br />
Jahre auf einen stolzen Betrag. Und ganz<br />
nebenbei können Sie den Cost-Average-Effekt<br />
nutzen.<br />
Ganzheitliche Beratung<br />
Wer in das Aktiengeschäft einsteigen<br />
möchte, kann sich auf die jahrelange<br />
Erfahrung der Sparkassen-Experten verlassen.<br />
Durch die persönliche Beziehung<br />
zu unseren Kunden sowie hervorragende<br />
Produktlösungen, haben wir Ihre Bedürfnisse<br />
stets im Blick und erarbeiten gemeinsam<br />
mit Anlage-Interessierten eine<br />
individuelle Strategie. In den Finanz-Centern<br />
an unseren zehn Standorten im <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
bieten wir eine ganzheitliche<br />
Beratung. Vor allem Kunden, die in den<br />
Themen Altersvorsorge, Absicherung,<br />
Kredite und Konsum, Sparen und Anlegen,<br />
Wohnen und Immobilie Beratungsbedarf<br />
haben, finden in den Centern ein professionelles<br />
Beratungsteam.<br />
Vertrauen ist wichtig<br />
Zum Thema Trading und Aktienhandel<br />
gibt es im Internet zahlreiche Angebote<br />
und Plattformern zur Wissensvermittlung.<br />
Dennoch ist eine persönliche Beratung vor<br />
Ort besonders wichtig. Denn beim Thema<br />
„Geld“ ist ein wichtiger Aspekt Vertrauen.<br />
Die Betrugsfälle im World Wide Web nehmen<br />
von Jahr zu Jahr dynamisch zu und das<br />
Netz wird immer intransparenter. Ein Beispiel:<br />
Im Internet nach bestimmten Krankheitssymptomen<br />
zu suchen und daraus die<br />
richtige Medikamentenlösung abzuleiten,<br />
wird kaum gelingen. Ein Besuch bei einem<br />
Arzt ist unumgänglich. So ist es auch bei<br />
der Anlage- und Vorsorgeberatung – eine<br />
Expertenempfehlung von einem Beraterteam,<br />
das die Region und die Kundinnen<br />
und Kunden kennt – ist die beste Lösung.<br />
Sparen mit festen Zinsen<br />
Für Sparerinnen und Sparer, die wenig riskieren<br />
aber eine garantierte Rendite erhalten<br />
möchten, hat Uwe Baur einen ganz konkreten<br />
Tipp: „Setzen Sie auf Geldanlagen<br />
mit festem Zinsangebot, so zum Beispiel<br />
auf den Sparkassenbrief. Damit legen Sie<br />
Ihr Geld schon ab 1.000 Euro kostenfrei und<br />
sicher an und sind nicht von Kursschwankungen<br />
betroffen. Wählen Sie die Laufzeit,<br />
die für Ihre Pläne und Wünsche am besten<br />
geeignet ist, und sichern Sie sich attraktive<br />
Zinsen.“<br />
Aktionswochen der Sparkasse<br />
Eines jedoch ist sicher: Die (unsere) Mischung<br />
macht’s. Vom 17. Oktober bis zum<br />
8. Dezember <strong>2023</strong> finden die Sparkassen-Aktionswochen<br />
rund um das Thema Vermögensaufbau<br />
im gesamten <strong>Zollernalb</strong>kreis<br />
statt. In einem persönlichen Beratungsgespräch<br />
erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen<br />
individuelle Anlagestrategien. Gemeinsam<br />
finden wir die für Sie richtige Mischung.<br />
Mehr Informationen unter<br />
www.spkza.de/mischung<br />
Ihr Ansprechpartner rund<br />
um den Vermögensaufbau<br />
Uwe Baur<br />
Leiter Bereich Vermögen und<br />
Vorsorge, Sparkasse <strong>Zollernalb</strong><br />
Tel.: +49(0)7433 13-6100<br />
E-Mail: uwe.baur@spkza.de<br />
71
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Die Schafherde von Ralf Braun unterwegs<br />
BEWÄHRTES<br />
BEWAHREN<br />
Holzfässer in der Kellerei & Küferei Holweger<br />
Wie steht es um Traditionsberufe im<br />
<strong>Zollernalb</strong>kreis? Und vor allem: Wie<br />
sieht ihre Zukunft aus? Fragen, die<br />
Dieter Holweger, Inhaber der Küferei<br />
& Kellerei Holweger in Täbingen, Hebamme<br />
Margit Herrmann aus Balingen<br />
und Wanderschäfer Ralf Braun von den<br />
Harthöfen in Nusplingen stellvertretend<br />
für ihre Berufe gerne beantwortet<br />
haben.<br />
Ihre Tätigkeit ist fast so alt, wie die Menschheit<br />
selbst und wer schonmal eine Hebamme<br />
hatte, kann sich den Kreißsaal und ein<br />
Wochenbett nicht ohne diese vorstellen.<br />
Über die Hebammenarbeit finden sich bereits<br />
Aufzeichnungen aus der Antike von<br />
„weisen Frauen“ bei der Geburtshilfe.<br />
Ein weiterer jahrhundertealter Handwerksberuf<br />
ist der des Küfers. Die Berufsbezeichnung<br />
leitet sich von Kufe ab, dem mittelhochdeutschen<br />
Wort für Holzfass. Neben<br />
dem Küfer, der Holzfässer herstellt, gibt es<br />
noch den sogenannten Weinküfer, also ein<br />
Kellermeister, der die Lagerung des Weins<br />
in Fässern überwacht.<br />
Der Beruf des Schäfers entstand mit der<br />
Domestizierung von Schafen vor etwa<br />
10.000 Jahren. Heute heißt der Beruf<br />
„Tierwirt mit Fachrichtung Schäferei“.<br />
Besonders auf der Schwäbischen Alb hat<br />
die Schafhaltung eine lange Tradition, da<br />
auf den kargen Flächen kaum etwas angebaut<br />
werden konnte.<br />
72
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Hebamme Margit Hermann<br />
Doch wie sieht nun eigentlich der<br />
Arbeitsalltag dieser Berufe aus?<br />
Margit Hermann meint dazu: „Traditionsberufe<br />
haben so ein romantisches Bild:<br />
wie schön das mit den Babys! Aber dieser<br />
Beruf fordert Tag-, Nacht- und Feiertagsarbeit.<br />
Darüber hinaus ist er emotional<br />
fordernd. Es kann sehr beflügelnd sein,<br />
aber auch das genaue Gegenteil.“ Margit<br />
Hermann arbeitet sowohl als aufsuchende,<br />
freiberufliche Hebamme, als auch im<br />
Kreißsaal des <strong>Zollernalb</strong> Klinikums. Eine<br />
aufsuchende Hebamme führt selbständige<br />
und umfassende Beratung und Betreuung<br />
von Frauen während der Schwangerschaft,<br />
Wochenbett und Stillzeit durch, sowie die<br />
Untersuchung und Betreuung der Neugeborenen.<br />
Die meisten freiberuflichen Hebammen<br />
bieten darüber hinaus auch noch<br />
Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurse<br />
an. Als Hebamme im Krankenhaus<br />
ist die Hauptaufgabe die Betreuung der<br />
Gebärenden und die selbständige Leitung<br />
von physiologischen Geburten. Dies<br />
ist auch die Lieblingstätigkeit von Margit<br />
Hermann: „Am liebsten: Geburten! Also<br />
das Elementare dieses Berufes. Am wichtigsten<br />
an der Hebammenarbeit finde ich<br />
die Betreuung von Mutter und Kind unter<br />
der Geburt in Einklang zu bringen. Hebamme<br />
ist kein Pflegeberuf, sondern ein Beruf,<br />
der in seiner Nische – einem kleinen Kompetenzbereich<br />
ohne ärztliche Anordnung<br />
– großen Einfluss hat und einen riesigen<br />
Erfahrungsschatz mitbringt.“<br />
Ein verklärtes Bild des Schäfers, der auf<br />
der Wiese steht und den ganzen Tag den<br />
Schafen zuschaut, muss auch Ralf Braun<br />
öfters geraderücken. Er und sein Schwager<br />
Harald Höfel ziehen als Wanderschäfer<br />
mit ihrer Schafherde durch verschiedene<br />
Gebiete. Da eine Wiese am Tag für die<br />
Schafe nicht ausreicht, bewegt man sich<br />
tagsüber mehrmals weiter, abends werden<br />
die Schafe eingepfercht. Über den Sommer<br />
bis zum Herbst geschieht dies auf dem benachbarten<br />
Truppenübungsplatz Heuberg.<br />
Wenn es in Meßstetten dann aber zu kalt<br />
für die Schafe wird, geht es mit ihrer Herde<br />
von etwa 750 Schafen in Richtung Bodensee.<br />
„Hier ist der Weg das Ziel“ meint<br />
Ralf Braun. An seinem Beruf gefällt ihm bei<br />
Wind und Wetter draußen in der Natur bei<br />
seinen Tieren zu sein und vor allem auch<br />
die Arbeit mit den Hütehunden. Diese werden<br />
selbst ausgebildet. Ein junger Hund<br />
läuft mit den erfahrenen Hunden erstmal<br />
mit. Insgesamt 11 Stück haben die beiden,<br />
besonders geeignete Rassen sind deutsche<br />
Schäferhunde und altdeutsche Hütehunde.<br />
„Dieser Beruf ist nur was für Idealisten“<br />
hält Ralf Braun fest „und ohne eine Familie,<br />
die dahintersteht, geht es nicht“. Wer<br />
nun neugierig geworden ist: Es besteht die<br />
Möglichkeit Harald Höfel für einen Tag als<br />
Schäfer zu begleiten.<br />
Der Fass- und Zuberbau, sowie deren<br />
Pflege sind die Hauptaufgaben von Dieter<br />
Holweger, des einzigen – und vermutlich<br />
letzten – Küfers im <strong>Zollernalb</strong>kreis.<br />
Die Zuber aus Fichtenholz werden seit 50<br />
Jahren von den Holwegers für die Narrenzunft<br />
Schramberg gefertigt und sind das<br />
Aushängeschild des Betriebes. Das Ehepaar<br />
Holweger schaut jeden Rosenmontag<br />
zu, wie ihre Badezuber, dann bunt<br />
bemalt und mit selbst kreiertem Aufbau<br />
der Narren, die Schiltach hinunterfahren.<br />
Zuber als Bauchlade für die Schramberger Narren<br />
73
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Produkte aus der Kellerei Holweger<br />
Holzfässer hingegen werden nur noch für<br />
den Eigenbedarf hergestellt. Ein 80 Liter<br />
Holzfass dauert in der Fertigung ungefähr<br />
acht Stunden. Zuvor muss das Holz<br />
allerdings noch zugesägt und gefräst<br />
werden. Die einzelnen Bretter werden in<br />
einen Eisenreifen eingepasst, die oberen<br />
Enden gleich ausgerichtet und weitere Eisenreifen<br />
aufgezogen, bevor in der Mitte<br />
des Fasses ein Holzfeuer entzündet werden<br />
kann. Dadurch wird das Holz erwärmt<br />
und so biegsam gemacht. Währenddessen<br />
muss das Fass laufend von außen<br />
nass gemacht werden. Abschließend kann<br />
dann Mithilfe des Fasszuges das Fass am<br />
unteren Ende zusammengezogen werden.<br />
Es versteht sich von selbst, dass so<br />
ein Holzfass seinen Preis hat. Auf Grund<br />
einer stark zurückgegangenen Nachfrage<br />
übt Dieter Holweger sein Handwerk schon<br />
seit 1985 nur noch im Nebenerwerb aus<br />
und musste sich hauptberuflich eine andere<br />
Arbeit suchen. Das Ehepaar Holweger<br />
betreibt nicht nur die bekannte Brennerei<br />
und Mosterei in Täbingen, sondern<br />
hat 2002 auch noch einen Getränkeladen<br />
eröffnet. Sie sind sehr heimatverbunden<br />
74<br />
und wollten eine Grundversorgung im Ort<br />
gewährleisten.<br />
Wie kommt man darauf einen<br />
Traditionsberuf zu ergreifen?<br />
„Das ich Küfer werde, das war eine Vorgabe“,<br />
Dieter Holweger musste damals<br />
den Familienbetrieb seines Vaters übernehmen.<br />
Aber er fügt hinzu, auch wenn<br />
er nicht die Möglichkeit hatte seinen Beruf<br />
frei auszusuchen, mache er ihm viel Freude.<br />
„Mit Holz arbeiten gibt einem schon<br />
was, es entstehen schöne Sachen daraus.“<br />
Ganz anders verlief die Berufswahl bei<br />
Schäfer Ralf Braun. Schon als achtjähriger<br />
Bub ist er bei seinem Schwager Harald<br />
mit der Schafherde mitgelaufen und<br />
hat seitdem davon geträumt, Schäfer zu<br />
werden. Leider gab es für ihn nach dem<br />
Schulabschluss keine Stelle dort, deshalb<br />
hat er erstmal in der Industrie gearbeitet<br />
und nebenbei die Ausbildung<br />
zum Tierwirt, Fachrichtung Schäferei,<br />
absolviert. Sobald es möglich war, ist<br />
er in seinen Traumberuf gewechselt.<br />
Der eindeutige Auslöser für den Berufswunsch<br />
von Hebamme Margit Hermann<br />
war ein Film, den sie mit 14 Jahren gesehen<br />
hat und in dem die Protagonistin eine Hebamme<br />
war. Das hat sie sehr fasziniert. Den<br />
Ausbildungsberuf Hebamme durfte man<br />
damals erst ab 18 Jahren beginnen, weswegen<br />
sie zunächst einen anderen Beruf<br />
ergriff. Der Gedanke daran hat sie allerdings<br />
nicht losgelassen, bis sie die dreijährige<br />
Ausbildung an der Hebammenschule<br />
der Uniklinik Heideberg begonnen hat.<br />
Wo gehobelt wird, da fallen Späne und bei<br />
aller Leidenschaft für die Berufe, sind Probleme<br />
natürlich auch hier zu genüge vorhanden,<br />
deshalb blicken einige der traditionellen<br />
Berufe in eine ungewisse Zukunft.<br />
Ein hoher Arbeits- und Kostenaufwand bei<br />
unrentabler Entlohnung ist eines davon.<br />
Wenn eine Hebamme eine telefonische Beratung<br />
mit 5,90 EUR bei der Krankenkasse<br />
abrechnen kann, „dann wird bei einem 30<br />
min Gespräch rückwärts gearbeitet“ meint<br />
Margit Hermann. Auch wenn sie nicht in die<br />
immer gleiche Kerbe schlagen will, ist die<br />
einzige Sache, die sie gerne an ihrem Beruf<br />
ändern würde: „Die Bezahlung. Den Beruf
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
liebe ich so wie er ist und würde ihn immer<br />
wieder ergreifen.“ Auch Nachwuchsprobleme<br />
sieht sie keine, da genügend InteressentInnen<br />
vorhanden sind. Die Schwierigkeit<br />
wird sein „alle, die jetzt das Studium<br />
machen durch gute Arbeitsbedingungen in<br />
diesem Beruf zu halten.“<br />
Auch Ralf Braun möchte eigentlich nichts an<br />
seinem Beruf ändern, aber es wäre schön,<br />
wenn man von seinen Produkten auch leben<br />
könnte, denn von der Schur und der<br />
Lammzucht allein ist das nicht möglich. Das<br />
Scheren eines Schafes kostet 3,50 EUR und<br />
ergibt etwa 3 Kilogramm Wolle, die im Übrigen<br />
feinste Merinowolle von bester Qualität<br />
ist. Verkaufen könnte man diese, wenn man<br />
denn überhaupt einen Abnehmer findet, für<br />
80 Cent pro Kilo. Dass diese Rechnung nicht<br />
aufgeht, muss nicht weiter erklärt werden.<br />
Deshalb stammen 75% seiner Einnahmen<br />
aus Fördergeldern für die Landschaftspflege.<br />
„Da wir ein Gebiet von 300 Hektar bewirtschaften,<br />
ist das eine gute Einnahmequelle.<br />
Wer weniger Fläche zur Verfügung<br />
hat, bei dem sieht es nicht so gut aus.“ Ein<br />
weiteres Problem, dass mit Sicherheit bald<br />
bei ihnen ankommen wird, davon ist Ralf<br />
Braun überzeugt, ist der Wolf. Einen wirklichen<br />
Plan können sie hierfür noch nicht<br />
entwickeln. Wenn es für den Herdenschutz,<br />
auch von Seiten der Politik aber keine Lösung<br />
gibt, wird es ein Riesenproblem für alle<br />
Schäfer werden und mit Sicherheit auch das<br />
Ende des ein oder anderen Betriebes bedeuten,<br />
da ist sich der Schäfer sicher.<br />
Vor allem um den Küferberuf steht es in<br />
Deutschland sehr schlecht. Die Holzfässer<br />
wurden überwiegend durch Edelstahlfässer<br />
abgelöst, da diese platzsparender<br />
und leichter zu reinigen sind. Die Fässer,<br />
die noch benötigt werden, kommen daher<br />
auch sehr häufig aus dem Ausland. „Ein<br />
paar wenige werden übrig bleiben um<br />
den geringen Bedarf, den es noch gibt, zu<br />
decken.“ meint Dieter Holweger. Er ist in<br />
gutem Kontakt mit einem Küfer aus dem<br />
Nachbarlandkreis. Die beiden tauschen bei<br />
Engpässen auch mal Werkzeug oder Holz<br />
aus, denn Konkurrenz gibt es für Dieter<br />
Holweger nicht: „es gibt nur Mitbewerber,<br />
das hebt das Niveau, dann muss man eben<br />
durch Qualität überzeugen!“<br />
Trotz Probleme und Zukunftssorgen ist es<br />
schön zu sehen, wenn Berufe zugleich auch<br />
Berufung sind und mit viel Leidenschaft<br />
und Freude ausgeübt werden. Allen drei<br />
GesprächspartnerInnen deshalb alles Gute<br />
für ihre berufliche Zukunft.<br />
<br />
Autorin: Sabine Volkert<br />
Ein Holzfass in der Fertigung<br />
BILDUNGSMESSE<br />
VISIONEN<br />
Wege nach dem Schulabschluss<br />
22. – 24. SEPTEMBER 2022<br />
12.–14.10.<strong>2023</strong><br />
volksbankmesse<br />
Balingen<br />
www.bildungsmesse-visionen.de<br />
Eintritt frei
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Der Bodensee lockt zu jeder<br />
Jahreszeit an seine Ufer<br />
Bodensee<br />
KURZTRIPP<br />
Der Bodensee ist zu jeder Jahreszeit ein<br />
echtes Sehnsuchtsziel. Das Farbenspiel<br />
des Sees, die zum Greifen nahen Berge,<br />
eine Fülle von Freizeitangeboten und<br />
Entdeckungstouren in die Länder ringsum<br />
vermischen sich zu einem Urlaubsgefühl,<br />
das einfach süchtig macht. Hervorragende<br />
Weine und bestes Essen aus<br />
der Region, herrliche Gärten und Kultur<br />
von Weltrang, aber auch fürstlich präparierte<br />
Skipisten, Weihnachtsmärkte<br />
und wonnigwarme Thermen – nicht nur<br />
im Sommer lässt man es sich hier, im<br />
Herzen Europas, so richtig gut gehen.<br />
An nur einem Tag kann man in Deutschland<br />
an der Seepromenade flanieren, die<br />
hügelige Landschaft der Schweizer Seeseite<br />
per Rad erkunden, in Österreich die<br />
Aussicht vom Bregenzer Hausberg Pfänder<br />
genießen und im Fürstentum Liechtenstein<br />
durchs Kunstmuseum streifen. Kann man,<br />
muss man aber nicht. Denn jedes der vier<br />
Länder lässt sich auch mit viel Muße entdecken<br />
und bietet genug Möglichkeiten, um<br />
ganze Urlaube dort zu verbringen.<br />
Kompass der Möglichkeiten<br />
In traumhafter Fotokulisse sammeln Urlauber<br />
am Bodensee außergewöhnliche<br />
Momente, die sich auf Facebook genauso<br />
mitteilen lassen wie auf einer Ansichtskarte.<br />
Rund um den See gibt es spannende<br />
Museen, zahllose Schlösser und Gärten,<br />
Bergbahnen, Freizeitparks und jede Menge<br />
Bäder. Mit dem Schiff oder bei einer Bahnfahrt<br />
mit Seeblick wird auch das Hinkommen<br />
zum Erlebnis. 160 dieser Attraktionen<br />
in allen vier Ländern sind allein im Angebot<br />
der Bodensee Card PLUS. Die All-inclusive<br />
Card gilt im Kalenderjahr an 3 oder 7 frei<br />
wählbaren Tagen.<br />
76
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Lebensgefühl deluxe<br />
Der Bodensee steht für unverfälschte Lebensqualität.<br />
Allein der Blick über den See<br />
zu den Bergen ist ein Fünf-Sterne-Genuss,<br />
egal ob aus der Suite oder vom Zeltplatz<br />
aus. Weiße Segel sprenkeln im Sommer die<br />
Wasserfläche, im Herbst und Winter liegt<br />
mystischer Dunst über der Szenerie. Und<br />
auch kulinarisch holt der See die Sterne<br />
vom Himmel. Gourmets finden rundherum<br />
eine große Zahl ausgezeichneter Lokale.<br />
Vom See auf den Teller schmecken Felchen<br />
und Kretzer dort besonders gut. Die Gemüseinsel<br />
Reichenau liefert dazu die Beilage<br />
voller Aromen. Ebenfalls zeitlos und lecker:<br />
ein Apfel direkt vom Bauern oder ein herzhaftes<br />
Käsefondue aus Thurgauer Tilsiter.<br />
Winzerkunst rundum<br />
Unter nicht ganz legalen Bedingungen nahm<br />
die Erfolgsgeschichte des Müller-Thurgau<br />
am Bodensee Fahrt auf. Die ersten Reben<br />
wurden im Ruderboot von der Schweiz nach<br />
Deutschland geschmuggelt. Die aufregende<br />
Aktion hat sich gelohnt: Zusammen mit<br />
dem roten Spätburgunder ist der Weißwein<br />
heute der Star unter den Bodenseeweinen.<br />
Sonnige Hänge, nährstoffreiche Böden und<br />
der warme Föhnwind lassen die Trauben<br />
zu prallen Früchten heranreifen. Gekeltert<br />
werden sie von kreativen Winzern in traditionsreichen<br />
Weinbaubetrieben. Weinreisen,<br />
Rebberg-Führungen, Geocaching-Touren<br />
und Weinseminare sind nur ein paar der<br />
Möglichkeiten, die Weinregion Bodensee<br />
besser kennen zu lernen.<br />
Lebendige Kulturszene<br />
Maler, Dichter und Pioniere haben sich am<br />
Bodensee schon immer wohlgefühlt, Kunst<br />
und Architektur gibt es in modern genauso<br />
wie in alt. Bei den Bregenzer Festspielen<br />
werden Opern zum bunten Freiluftspektakel<br />
von Weltruf, das Friedrichshafener Kulturufer<br />
gibt Straßenkünstlern eine Bühne. Auch<br />
mehrere UNESCO-Welterbestätten, erstklassige<br />
Museen und Musikfestivals von Hip-Hop<br />
bis Klassik machen den Bodensee zu einem<br />
Reiseziel, das es auch kulturell in sich hat.<br />
Kulturtipp im Winter: einmal im eigenen Häs<br />
– so heißt hier das Kostüm – an der alemannischen<br />
Fasnacht teilnehmen.<br />
Gärten mit Tradition<br />
Gartenprofis gab es auf der Gemüseinsel<br />
Reichenau schon vor 1.200 Jahren. Damals<br />
verfasste ein Mönch hier den ersten Gartenratgeber<br />
Europas. In Versform gab er<br />
Tipps zu Anzucht und Pflege von allerlei<br />
Kräutern. Ein gutes Händchen fürs Grüne<br />
und Bunte beweist seit Generationen auch<br />
die gräfliche Familie Bernadotte, die die<br />
Insel Mainau zu einer Pilgerstätte für Blumenfreunde<br />
macht. Das milde Klima hat<br />
Gärtnern am See schon immer in die Hand<br />
gespielt. Und so lassen sich hier Gärten<br />
und Parks von der Steinzeit bis zur Gegenwart<br />
entdecken. Die schönsten grünen Ziele<br />
am See haben sich übrigens unter dem<br />
Namen „Bodenseegärten“ zusammengeschlossen<br />
und präsentieren eigene Reiseangebote<br />
und Veranstaltungen.<br />
Blau-grüne Freizeitarena<br />
Für Stubenhocker ist der Bodensee nichts.<br />
Viel besser als Däumchen drehen: auf den<br />
Bodensee-Radwegen Strecke machen, im<br />
Kanu entlang der Ufer paddeln oder auf einem<br />
der vielen Premiumwanderwege durch<br />
Reben und über Hügel spazieren. Wer Gipfelkreuze<br />
sammelt, macht sich auf den Weg<br />
nach Vorarlberg, in die Ostschweiz und ins<br />
nahe Liechtenstein. Ganz entspannt geht’s<br />
dagegen voran, wenn man sich im Sommer<br />
einfach auf der Luftmatratze ins Blaue treiben<br />
lässt oder im Winter die Pisten hinuntergleitet.<br />
Familienspaß ohne Grenzen<br />
Abenteuerliche Expeditionen in Kletterparks<br />
sorgen für einen Höhenrausch, beim<br />
Ziegen-Trekking vergeht die Wanderung<br />
wie im Flug. Außergewöhnliche Spielplätze,<br />
tolle Skipisten für die ganze Familie,<br />
Freizeitparks und ganz viel Platz zum Planschen<br />
machen den Bodensee zum Lieblingsziel<br />
von Kindern und ihren Bespaßern.<br />
Auch Tierbeobachtungen stehen hoch im<br />
Kurs – Wasservögeln, Wildschweinen und<br />
Bisons kommt man hier ganz nah. Und<br />
die Berberäffchen vom Salemer Affenberg<br />
schnappen sich das Popcorn direkt aus der<br />
ausgestreckten Hand.<br />
Bädertour und Fastenkur<br />
Im Moor entspannen, in heißen Quellen<br />
baden oder den Kreislauf beim Treten im<br />
eiskalten Wasser in Schwung bringen: Wer<br />
im Alltag den Kampf gegen eingerostete<br />
Gelenke immer wieder verliert, hat am<br />
Bodensee zu jeder Jahreszeit beste Karten<br />
für einen Neustart. Bei Slowfood oder Fastenküche,<br />
bei Massagen oder langen Spaziergängen:<br />
Am Bodensee kommen Körper,<br />
Geist und Seele wieder ins Lot.<br />
Hochsaison für Entspannung & Co.<br />
Wenn die Badezeit vorbei ist, kehrt am See<br />
Ruhe ein – ideale Bedingungen, um einen<br />
Gang runterzuschalten, sei es beim Spaziergang<br />
durchs bunte Herbstlaub oder<br />
beim Schwitzen in der Seesauna. Auf kurzem<br />
Weg kommt man im Winter außerdem<br />
in schneesichere Höhen und genießt beim<br />
Skifahren oder Schneeschuhwandern den<br />
Blick ins Tal.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.bodensee.eu<br />
77
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Einfach, clever<br />
und flexibel:<br />
Bodensee Card PLUS<br />
Die Erlebniskarte der Vierländerregion<br />
Einmal zahlen – Über 160 kostenfreie<br />
Inklusiv-Leistungen samt Bodensee-<br />
Linienschifffahrt<br />
Unbeschwert und ohne weitere Ausgaben<br />
können Karteninhaber Attraktionen in<br />
Deutschland, Österreich, der Schweiz und<br />
dem Fürstentum Liechtenstein entdecken.<br />
Inbegriffen sind zahlreiche Erlebnisse an<br />
Land, in den Bergen und auf dem Wasser –<br />
von den Bodensee-Klassikern bis hin zu neu<br />
eröffneten Ausflugszielen. Und der Clou ist,<br />
dass man die Erlebnistage über das jeweilige<br />
Kalenderjahr verteilen kann.<br />
Das Plus in Kürze:<br />
• Gültig an 3 oder 7 einzeln wählbaren<br />
Tagen im gesamten Jahr vom<br />
01. Januar – 31. Dezember<br />
• Einmalig freier Eintritt bei<br />
rund 160 Leistungspartnern<br />
• Freie Nutzung der Linienschifffahrt an<br />
2 (Bodensee Card PLUS 3 Tage) bzw. 4<br />
Tagen (Bodensee Card PLUS 7 Tage)<br />
• Grenzüberschreitend in der kompletten<br />
internationalen Bodenseeregion akzeptiert<br />
(Deutschland, Österreich, Schweiz,<br />
Fürstentum Liechtenstein)<br />
• Express Check-In bei<br />
vielen Ausflugszielen<br />
Erhältlich ist die Bodensee Card PLUS im<br />
Webshop auf www.bodensee.eu, bei fast<br />
allen Tourist-Informationen am See, bei<br />
den Verkaufsstellen der Linienschifffahrt<br />
sowie bei vielen Ausflugszielen.<br />
Inklusiv: Die Bodensee Linienschifffahrt<br />
Ein besonderes Highlight ist eine Schifffahrt<br />
auf dem Bodensee: Die Schiffe der<br />
Vereinigten Schifffahrtsunternehmen für<br />
den Bodensee und Rhein (VSU) verbinden<br />
von April bis Oktober die Uferorte in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />
Und mit der Bodensee Card PLUS gibt es<br />
freie Fahrt auf all diesen Linienschiffen. So<br />
oft und so viel Sie möchten an 2 (Bodensee<br />
Card PLUS 3 Tage) bzw. 4 Tagen (Bodensee<br />
Card PLUS 7 Tage). Nicht enthalten sind die<br />
Fährverbindung Konstanz-Meersburg, der<br />
Katamaran Konstanz-Friedrichshafen und<br />
die Strecke Bodman-Überlingen.<br />
Inklusiv: Die TOP Attraktionen<br />
Die TOP Attraktionen sind DIE Stars unter<br />
den Ausflugszielen und jederzeit einen<br />
Besuch wert. Mit der Bodensee Card PLUS<br />
78<br />
können alle TOP Attraktionen ohne zusätzliche<br />
Kosten erlebt werden. Hierzu zählen:<br />
• Affenberg Salem (DE)<br />
• Burg Meersburg (DE)<br />
• Dornier Museum Friedrichshafen (DE)<br />
• Kursschifffahrt der Vereinigten Schifffahrts<br />
Unternehmen (=VSU) (DE, AT, CH)<br />
• Pfänderbahn Bregenz (AT)<br />
• RAB-ErlebnisBusse (DE)<br />
• Säntis Schwebebahn (CH)<br />
• Schloss Salem (DE)<br />
• Skywalk Allgäu (DE)<br />
• Zeppelin Museum Friedrichshafen (DE)<br />
Inklusiv: Neue und bewährte Erlebnisse<br />
Neben den Bodensee Klassikern stehen<br />
Ihnen die Türen zu vielen weiteren Attraktionen<br />
rund um den Bodensee offen! Die<br />
Bodensee Card PLUS ist gültig bei einer<br />
Vielzahl von Bergbahnen, Museen & Kultureinrichtungen,<br />
Burgen & Schlössern,<br />
Strand-, Frei- & Hallenbäder sowie Thermen,<br />
Natur- und Freizeiteinrichtungen und<br />
natürlich bei Stadtführungen.<br />
Fragen & Antworten<br />
zur Bodensee Card PLUS<br />
Wann beginnt und endet die<br />
Gültigkeit der Bodensee Card PLUS?<br />
Die Bodensee Card PLUS ist für 3 bzw. 7 einzeln<br />
wählbare Tage erhältlich. Sobald Sie<br />
die Karte an der Kasse eines Ausflugszieles<br />
abscannen lassen, gilt dieser Tag als angebrochen.<br />
Sie haben somit die Möglichkeit,<br />
die 3 Tages-Karte z. B. an einem Montag<br />
im April, einem Mittwoch im Juni und einem<br />
Sonntag im September im Saisonzeitraum<br />
zu nutzen. Die Gültigkeitstage müssen also<br />
nicht im Voraus festgelegt werden und Sie<br />
können die Bodensee Card PLUS problemlos<br />
im Voraus über www.bodensee.eu bestellen.<br />
Wie oft können die Ausflugsziele mit der<br />
Bodensee Card PLUS besucht werden?<br />
Die personalisierte Bodensee Card PLUS<br />
bietet einmalig freien Eintritt zu jedem Ausflugsziel.<br />
Welche Ausflugsziele können mit der<br />
Bodensee Card kostenfrei besucht werden?<br />
Sie erhalten mit der Bodensee Card PLUS<br />
einmalig freien Eintritt bei allen Ausflugszielen.<br />
Mit der Bodensee Card PLUS<br />
fahren Sie außerdem kostenfrei mit allen<br />
Linienschiffen der VSU. So oft und so viel<br />
Sie möchten an 2 (Bodensee Card PLUS 3<br />
Tage) bzw. 4 Tagen (Bodensee Card PLUS<br />
7 Tage).<br />
Ab wann benötigen Kinder eine<br />
eigene Bodensee Card PLUS?<br />
Kinder bis 5 Jahre erhalten beim Kauf einer<br />
Erwachsenenkarte eine Mini- Bodensee<br />
Card PLUS gratis. Kinder ab 6 Jahren benötigen<br />
eine Bodensee Card PLUS für Kinder.<br />
Die Preise variieren je nach Kartengültigkeit.<br />
Ist die Bodensee Card PLUS übertragbar?<br />
Nein, die Bodensee Card PLUS wird personalisiert<br />
ausgestellt und ist nur in Verbindung<br />
mit einem Personalausweis gültig.
ES IST ZEIT DAS GUTE IM LEBEN ZU GENIESSEN!<br />
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<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
Lust auf ne (Bike-)Tour<br />
im Bregenzer Wald?<br />
DANN LOS.<br />
Der Bregenzer Wald ist die von vielen<br />
liebgewonnene westliche Ecke Österreichs.<br />
Eine Landschaft, sprachlich der<br />
alemannischen Herkunft zugehörig –<br />
und für deren Bewohner Wien und wienerisch<br />
weit, sehr weit weg sind. Der<br />
Dornbirner Literat und Liedermacher<br />
Günter Sohm bringt dies in seinen Liedern<br />
perfekt zum Ausdruck. Auch nach<br />
hundert Jahren erinnern sich viele an<br />
den Wunsch und die Volksabstimmung<br />
1919, sich der Schweiz anzuschließen.<br />
Aber das ist Geschichte.<br />
Heute ist der Bregenzer Wald ein Urlaubsgebiet<br />
mit besten Hotels, gut ausgebautem<br />
ÖPNV und vielen, vielen Wanderwegen in<br />
dem die Süddeutschen und die Schweizer<br />
gerne Kurzurlaube verbringen, sommers wie<br />
winters. Mancher Verein ist zur Dauermiete<br />
80<br />
in alten Bauernhäusern (www.skivereinertingen.de<br />
| www.skiclub-messkirch.de).<br />
Neben der landschaftlichen Schönheit besticht<br />
der architektonische Glanz. Vom<br />
5-Sterne-Hotel, dem Feuerwehr<strong>magazin</strong> bis<br />
hin zu den Bushaltestellen prägt moderne,<br />
nachhaltige Holzbauweise die Gegend und<br />
verbindet sich ideal mit den traditionell geschindelten<br />
Häusern.<br />
In dieser Region gibt es zahlreiche bemerkenswerte<br />
Bauwerke, hauptsächlich von<br />
einheimischen Architekten entworfen, die<br />
international mit Architekturpreisen ausgezeichnet<br />
wurden.<br />
(Austria Info, press.austria.info ›<br />
preisgekroente-bauwerke).<br />
Per pedes im Bregenzer Wald<br />
Der Bregenzer Wald entlang der Bregenzer<br />
Ache von Warth bis Bregenz mag zwar kein<br />
Hochgebirge sein, aber er zeichnet sich durch<br />
Wälder, Almen und Viehwirtschaft in einer<br />
gebirgig grünen Landschaft aus.<br />
Für mehrtägige Radtouren ist die Region<br />
nur bedingt geeignet. Daher empfehlen<br />
wir, einen zentralen Standort zu wählen,<br />
von dem aus Sie Tagesausflüge mit leichtem<br />
Gepäck unternehmen können, sei es<br />
mit dem Mountainbike oder dem E-Bike. Die<br />
Entfernungen zwischen Bezau und Schoppernau<br />
in der Talsohle sind gering, sodass<br />
Sie Ihre Unterkunft nach Ihren individuellen<br />
Bedürfnissen auswählen können. Dank der<br />
Bregenzer Wald Gästecard steht Ihnen ein<br />
gut ausgebauter öffentlicher Nahverkehr<br />
zur Verfügung. In allen Orten finden Sie<br />
erstklassige Hotels aller Kategorien sowie<br />
preiswerte private Pensionen.
<strong>Zollernalb</strong> <strong>magazin</strong><br />
(Web: www.vorarlberg.travel)<br />
Unsere Touren im Bregenzer Wald<br />
Tour 1: Mellaubahn & Wurzachalpe Starten<br />
Sie Ihre Tour mit der Mellaubahn und fahren<br />
Sie von der Bergstation zur Passhöhe<br />
Wurzachalpe. Nach einem Aufstieg von<br />
300 Höhenmetern erwartet Sie eine atemberaubende<br />
Abfahrt nach Au, größtenteils<br />
auf Teerstraßen. Von Au aus können Sie auf<br />
dem asphaltierten Radweg nach Mellau zurückkehren.<br />
Tour 2: Mellentalrunde<br />
Diese halbtägige Rundtour ergänzt Tour 1<br />
perfekt. Beginnen Sie an der Bergstation<br />
und machen Sie einen kurzen Aufstieg zur<br />
Alp Wildgunten. Von dort aus führt Sie der<br />
Weg hinab zur Alpe Mösle. Folgen Sie dem<br />
Weg durch das einsame Mellental, vorbei<br />
an verlassenen Almen, und kehren Sie<br />
schließlich nach Mellau zurück.<br />
Tour 3: Bödele – Mellau<br />
Der öffentliche Nahverkehr ist gut ausgebaut,<br />
jedoch fehlt noch der Fahrradtransport,<br />
wie er in der Schweiz üblich ist. Vom<br />
Bödele aus führt Ihre Tour zur Benediktkapelle,<br />
wo Sie auf Wasserbüffel treffen können,<br />
die Sie eher in südlichen Ländern vermuten<br />
würden. Der Weg führt Sie weiter zur<br />
Lustnauer Hütte, wo eine Einkehr empfehlenswert<br />
ist. Achten Sie darauf, nicht versehentlich<br />
nach Schwarzenberg abzubiegen,<br />
sondern folgen Sie dem Weg zur Bregenzer<br />
Hütte. Ab der Bregenzer Hütte sind noch<br />
einige Kilometer auf und ab, auf einem etwas<br />
verwirrenden Wegnetz zu bewältigen.<br />
Unterhalb der Weißfluhalpe links abbiegen<br />
zur Rohralpe. Ab dort fällt die Strecke, gut<br />
fahrbar ins Tal der Bregenzer Ache und<br />
mündet zwischen Bezau und Mellau in den<br />
talläufigen Radweg.<br />
Tour 4: Der Bregenzer Wald Radweg<br />
Ein gut ausgebauter asphaltierter Radweg<br />
führt von Schoppernau bis Alberschwende,<br />
größtenteils entlang der ehemaligen<br />
Trasse der Wälderbahn. Lediglich das letzte<br />
Teilstück zwischen Egg und dem Bahnhof<br />
Doren ist eine Güterstraße. Der ideale<br />
Ausgangspunkt ist Schoppernau, da die<br />
Strecke größtenteils bergab verläuft. Wem<br />
die Rückfahrt auf dem gleichen Weg nicht<br />
zusagt, hat die Möglichkeit, die Fahrradbuslinie<br />
8R1 zu nutzen, die von Bregenz<br />
nach Warth verkehrt (vom 01.06 bis 01.10.,<br />
donnerstags bis sonntags).<br />
Tour 5: Pässe Rundtour, Bödele bis Furkapass<br />
Die Wahl des Fahrrads und des Startpunkts<br />
für diese anspruchsvolle Rundtour liegt<br />
ganz bei Ihnen. Aufgrund der Steigungen<br />
und der durchgehend asphaltierten Strecke<br />
ist ein Rennrad empfehlenswert. Beginnen<br />
Sie in Mellau und radeln Sie nach<br />
Au, wo der Aufstieg zum Furkajoch (1767<br />
m) beginnt. Dieser Anstieg ist anspruchsvoll,<br />
aber ab Damüls ist normalerweise<br />
wenig Verkehr. In Damüls, einem der<br />
schneereichsten Orte Österreichs, lohnt<br />
sich eine Pause im Vorarlberger FIS Skimuseum<br />
(www.damuels.at), bevor es weiter<br />
zur Furkapasshöhe geht. Die Abfahrt führt<br />
auf einer schmalen Waldstraße 1200 Meter<br />
hinab nach Rankweil, von wo aus Sie gemütlich<br />
durch das Rheintal nach Dornbirn<br />
radeln. Auf dem Aufstieg zum Bödele genießen<br />
Sie einen herrlichen Blick auf das<br />
Land und den Bodensee. Die Bödele Passhöhe<br />
bietet eine atemberaubende Aussicht,<br />
die eine Rast unumgänglich macht.<br />
Während der Abfahrt sollten Sie einen<br />
Stopp im "Hirschen" in Schwarzenberg einlegen<br />
(hotel-hirschen-bregenzerwald.at).<br />
Einzigartig im geschichtsträchtigen Hotel<br />
ist das Ambiente im historischen Saal.<br />
„Wälderness“ nennen sich die im Winter<br />
stattfinden Musikabende. Spätestens jetzt<br />
sinniert man über eine Wiederkehr – auch<br />
mal im Winter.<br />
<br />
Autor: Hans-Martin Haller<br />
81
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individueller Farbe der drücken Schuh und sollte, Geometrie beim<br />
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bzgl. noch noch bzgl. Farbe<br />
Rahmens nächstes drücken Farbe und und Highlight wird sollte, Geometrie des<br />
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ins des<br />
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in Skischuhe, in der der Konrad-Adenauer-Straße von von<br />
unseren Außenschale ausgebildeten die die sich sich<br />
individuell zu zu 100% Zweirad-<br />
incl.<br />
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unseren der der ausgebildeten Zweirad-<br />
unseren Mechanikern Ihren Außenschale Fuß ausgebildeten anpassen zusammengebaut individuell lassen, an<br />
der Außenschale individuell an<br />
Zweirad- an oderund<br />
Mechanikern Ihren Ihren zusammengebaut und und<br />
Mechanikern nach gleich Fuß Fuß<br />
den auf anpassen Maßdaten Wunsch lassen,<br />
zusammengebaut der entsprechend<br />
Innenschuh<br />
oder<br />
Ihren Fuß anpassen lassen, oder oder<br />
und<br />
nach gleich nach den den Maßdaten entsprechend<br />
nach auf mitgeschäumt den auf auf Wunsch<br />
Maßdaten Fahrer eingestellt.<br />
wird. der der<br />
entsprechend<br />
Es Innenschuh<br />
gleich auf Wunsch der Innenschuh<br />
bleiben<br />
auf mitgeschäumt auf den den Fahrer Fahrer eingestellt.<br />
auf mitgeschäumt keine den Wünsche wird. wird.<br />
Fahrer eingestellt.<br />
wird. offen.<br />
Es<br />
Es Es bleiben<br />
bleiben<br />
keine Wünsche keine Wünsche offen.<br />
offen.<br />
Wir von RCB sind uns sicher, dass es<br />
Wir Wir von von RCB RCB sind sind uns uns sicher, sicher, dass dass es es<br />
Wir genau von „Ebenso RCB ein Fahrrad sind legen uns wir<br />
gibt, sicher, immer<br />
welches dass mehr<br />
deinen es<br />
genau genau ein gibt, individuellen ein Fahrrad Wert auf Nachhaltigkeit.<br />
Ansprüchen gibt, welches<br />
und deinen<br />
genau „Ebenso ein Fahrrad legen wir<br />
gibt, wir immer welches mehr<br />
Die<br />
Wünschen<br />
meisten<br />
Hersteller<br />
individuellen „Ebenso legen und gerecht wird. Ansprüchen<br />
wir immer<br />
und<br />
mehr<br />
deinen<br />
Diese<br />
oder<br />
Aussage Wünschen<br />
individuellen Wert Wert auf auf Nachhaltigkeit. Ansprüchen und Firmen, Die Die Wünschen in mei-<br />
Form<br />
die wir<br />
der<br />
gerecht Wert auf wird. Diese in Form der<br />
Prädikatenlogik wird.<br />
Nachhaltigkeit.<br />
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führen, bestehen<br />
lautet:<br />
Aussage<br />
Die in Form<br />
meisten<br />
Hersteller lautet:<br />
mei-<br />
der<br />
gerecht sten sten Hersteller wird. Diese oder oder Aussage lautet:<br />
teilweise Firmen, in Form die<br />
oder die wir<br />
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oder Firmen, die wir der wir<br />
Prädikatenlogik führen, Ǝ!x<br />
komplett bestehen F(x).<br />
aus lautet: recycelten<br />
teilweise oder<br />
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Ǝ!x komplett Der Materialien. : F(x).<br />
aus aus recycelten<br />
komplett sogenannte aus recycelten<br />
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sogenannte unser sagt, Anspruch Das Das dass<br />
Jahren<br />
Ǝ!x<br />
Der Der : F(x).<br />
Materialien. eindeutige ist ist<br />
genau und seit seit wir Jahren Existenz-<br />
ein bleiben<br />
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ist seit Hier genau genau Existenzquantor<br />
unser F(x), also<br />
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unser Anspruch und und<br />
bei sind wir ein ein welchem<br />
wir bleiben<br />
wir x (Konfiguration)<br />
sagt, Anspruch dass<br />
x<br />
unserer<br />
dein sozialen existiert, genau und wir<br />
Wunsch, Verantwortung bei bei ein bleiben<br />
welchem x (Konfi-<br />
hier hier am am Ball. Ball. Hier<br />
wahr Hier sind<br />
wird. sind wir wir Und unserer<br />
vollkom-<br />
F(x), F(x), also also<br />
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dein dein existiert, Ball. Hier<br />
Wunsch,<br />
dir men bei sind welchem wir unserer<br />
nochmal bewusst. wahr wahr wird. wird. Und Und F(x), also<br />
sozialen Verantwortung jetzt jetzt schau schau<br />
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Wir sind für Sie am Puls der Zeit und freuen uns über Ihren Besuch.<br />
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