CHECK Magazin - Gesundheitsmagazin für Männer No.17

CHECK MAG #17
FRÜHSOMMER—MENINGOENZEPHALITIS
(FSME)
Zecken können FSME-Viren übertragen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO)
empfiehlt daher allen Personen, die sich in
FSME-Risikogebieten aufhalten oder dort
wohnen und von Zecken gestochen werden
könnten, einen Impfschutz gegen FSME als
sichersten Schutz vor der Krankheit.
Eine Behandlung einer FSME-Erkrankung ist
nicht möglich, da die durch Viren ausgelöste
Infektion mit Antibiotika nicht bekämpft
werden kann. Lediglich eine Linderung der
Symptome ist möglich. Menschen, die in der
Forst- oder Landwirtschaft oder in Laboren
arbeiten, sind vor allem beruflich gefährdet
an FSME zu erkranken, und sollten den
Schutz ebenfalls wahrnehmen.
FSME kann Entzündungen des
Gehirns, der Hirnhaut oder des
Rückenmarks auslösen
Schwere Krankheitsverläufe treten
häufiger bei älteren Jugendlichen und
Erwachsenen auf als bei Kindern. FSME
kommt vor allem in Bayern, Baden-
Württemberg, Südhessen, im südöstlichen
Thüringen, in Sachsen und im südöstlichen
Brandenburg vor, des Weiteren in Mittelhessen,
im Saarland, in Rheinland-Pfalz, in
Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen.
In Brandenburg gilt zudem der Stadtkreis
Frankfurt (Oder) als Risikogebiet, in Thüringen
der Landkreis Altenburger Land.
Aktuell sind 180 Kreise als FSME-Risikogebiete
ausgewiesen. Menschen ab 40
Jahren haben ein höheres Risiko, an
FSME zu erkranken, zudem sind Senioren
anfälliger für Komplikationen. Durchschnittlich
sind zwei Prozent der Zecken in
Risikogebieten mit dem FSME-Virus infiziert.
Wird der Urlaub in Deutschland verbracht,
lohnt es sich also, eine Impfung in einer
Fach- oder Hausarztpraxis vornehmen zu
lassen, besonders weil Zecken es gerne
warm mögen und sich schon länger, wie
deren Verbreitung zeigt, über den Klimawandel
freuen.
Drei Impfungen für eine
Grundimmunisierung
Je nach Impfstoff wird 2 Wochen bis 3
Monate nach der ersten Impfung die
zweite Impfdosis verabreicht. Bereits
14 Tage danach besteht für die meisten
Geimpften ein Schutz, der für die laufende
Saison vorerst ausreicht. Für eine länger
anhaltende Schutzwirkung ist die dritte
Impfung erforderlich, die nach weiteren
5 bis 12 oder nach 9 bis 12 Monaten erfolgt.
Über mögliche Impfreaktionen klärt die
Fach- oder Hausarztpraxis auf, bei einer
nachgewiesenen schweren Allergie gegen
Hühnereiweiß sollte man die Risiken der
FSME-Impfung gegeneinander abwägen. (ts)
Quelle: www.impfen-info.de
Grafik: ©masullo.de
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