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FDP-Gemeinderatsfraktion Waiblingen 2019-2024

Die Broschüre der FDP-Gemeinderatsfraktion zu ihrer Tätigkeit in der Wahlperiode 2019-2024

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20 25. Mai 2023 ◄<br />

Der „soziale Kitt“<br />

Liebe Waiblingerinnen und liebe Waiblinger,<br />

das ehrenamtliche Engagement wird völlig zu<br />

Recht regelmäßig hervorgehoben und gelobt. Es<br />

ist der sogenannte „soziale Kitt“, der die Gesellschaft<br />

zusammenhält. Etwa die Hälfte der Einwohnerschaft<br />

in Baden-Württemberg ist ehrenamtlich<br />

engagiert und zeigt damit eindrücklich,<br />

dass wir keine Gesellschaft des Egoismus sind.<br />

Dabei ist das ehrenamtliche Engagement wahrhaft<br />

unbezahlbar: Müsste für die Leistungen von<br />

Freiwilliger Feuerwehr, Rettungsdiensten und<br />

THW, für Opfer- und Flüchtlingshilfe, für Vorstandsarbeit<br />

in Vereinen ein angemessener Lohn<br />

bezahlt werden, wären in Baden-Württemberg<br />

schätzungsweise 9 Milliarden Euro fällig. Auf die<br />

Stadt <strong>Waiblingen</strong> umgerechnet wären es 45 Millionen<br />

Euro; nahezu 1/4 des städtischen Haushalts!<br />

Zu den ehrenamtlich Engagierten gehören in<br />

<strong>Waiblingen</strong> auch die Mitglieder der städtischen<br />

„bürgerschaftlichen Gremien“. Im Integrationsrat,<br />

im Frauenrat, im Arbeitskreis <strong>Waiblingen</strong> Engagiert,<br />

im Jugendgemeinderat und im Stadtseniorenrat<br />

bringen die Mitglieder neben ihrer Zeit<br />

auch wertvolles Fachwissen ein. Die <strong>FDP</strong>-Fraktion<br />

möchte hier mit der Einrichtung eines „Inklusionsbeirats“<br />

einen weiteren Schwerpunkt setzen.<br />

Die Schaffung von angemessenen Bedingungen<br />

auch für Menschen mit körperlichen oder geistigen<br />

Einschränkungen ist ohnehin eine gesetzliche<br />

Aufgabe. Die Stadt <strong>Waiblingen</strong> ist geprägt von<br />

Arbeits- und Wohneinrichtungen für Menschen<br />

mit Einschränkungen und sollte daher in der Region<br />

und im Kreis Vorbild sein. Mit einem u.a. aus<br />

Betroffenen gebildeten Expertenbeirat können<br />

wir Schwachstellen besser erkennen und Handlungsempfehlungen<br />

erarbeiten. Dabei geht es um<br />

viel mehr als „nur“ Barrierefreiheit. Es geht auch<br />

um eine einfache und verständliche Sprache, um<br />

Teilhabemöglichkeiten für Blinde usw. Die Stadtgesellschaft<br />

hat da viel zu tun. Mit einem Inklusionsbeirat<br />

sollten wir nicht nur ein Zeichen setzen,<br />

sondern auch einen klaren Schritt tun.<br />

Julia Goll

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