FDP-Gemeinderatsfraktion Waiblingen 2019-2024

32 ► 12. November 2020
Neubauprojekte
Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die geplanten Neubauprojekte in Waiblingen
beschäftigen gerade viele Mitbürger in der
Stadt. Dabei ist es für mich nach wie vor schwer
nachvollziehbar, warum die Mehrheit der Gemeinderäte
sich in die Idee verrennt, dass die
Städtische Wohnungsbaugesellschaft große
Projekte in einer vernünftigen Zeit und mit kalkulierbaren
Kosten bewerkstelligen könnte. Das
macht doch, wenn erforderlich, die Kreisbaugesellschaft.
Wäre die Mehrheit des Gemeinderates
seinerzeit dem Beschlussvorschlag der
Verwaltung gefolgt und hätte auf die eindringliche
Bitte von Frau Priebe gehört, das Projekt
in Waiblingen-Süd über einen Wettbewerb und
einen klug aufgesetzten städtebaulichen Vertrag
extern zu vergeben, dann hätten wir vermutlich
schon bald einen Neubau stehen, in welchem
die Stadt die dringend benötigte Kita eröffnen
und über die Wohnungen mit Belegungsrechten
auf 25 Jahre verfügen könnte. Dagegen war der
Neubau des Sechs-Familienhauses in Bittenfeld
auf der Schulwiese eine lobenswerte Erfolgsgeschichte.
Es gäbe eine Chance, Wohnungen in
dringend nachgefragten Größen zu bauen. Das
Areal in Hohenacker in der Benningerstraße
gegenüber der Neuen Mitte steht schon jahrelang
leer und ist ungenutzt. Dort bietet sich
eine Bebauung mit überwiegend Ein- und Zwei-
Zimmerwohnungen an, die zum Beispiel den in
den Jahren 2015 und 2016 hier angekommenen
minderjährigen unbegleiteten Flüchtlingen fehlen.
Und es fehlen Ein- und Zwei-Zimmerwohnungen
für die Alleinstehenden aller sonstigen
Altersklassen, vor allem für die ältere Generation.
Gäbe es diese Wohnhäuser aus städtischer
Hand, so könnte sich dort unter Umständen ein
vielfältiges und förderliches Generationenwohnen
herausbilden.
Trotz aller unterschiedlicher Meinungen,
lassen Sie uns zusammenhalten und bleiben Sie
gesund.
Bernd Mergenthaler