Februar 2010 - Deutscher Bridge-Verband e.V.
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12 Sport<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2010</strong><br />
Herbert Klumpp sieht zwar, dass alle Keycards<br />
an Bord sind. Da er jedoch gewisse<br />
Zweifel hat, ob 13 Stiche an Board sind,<br />
spekuliert er ein wenig auf Baisse und begnügt<br />
sich mit 6 ¨.<br />
Ich bin an dieser Stelle auch geblockt,<br />
denn es könnte ja eine Keycard fehlen.<br />
Mein entscheidender Fehler ist das 4«-Gebot.<br />
An dieser Stelle fehlt mir die Risikobereitschaft,<br />
mit 4 SA die Initiative zu<br />
übernehmen. Ich habe Sorge, mein Partner<br />
könnte keine Keycard haben (z.B. mit<br />
« Dxxxx/ª KD/� x/¨ B10xxx) und müsste<br />
5 � antworten, da wir die Antworten mit<br />
41/30 spielen.<br />
Wenn ich aber erfahre, dass alle Keycards<br />
an Bord sind, kann ich den Großschlemm<br />
zuversichtlich reizen. Ich könnte sogar<br />
nach der 2-Keycards-Antwort noch herausfinden,<br />
dass Partner den ª K nicht besitzt,<br />
sein Cœur-Cuebid also auf einer Kürze beruhen<br />
muss. Vielleicht hätte ich dann statt<br />
7 ¨ den sichereren 7�-Kontrakt geboten.<br />
Die Reizung am anderen Tisch:<br />
fotofinish – die entscheidung über den sieg<br />
fällt mit dem letzten board des turniers!<br />
Ein entspannter H. Klumpp beobachtet, wie Dr. Kaiser den Gegenspieler zum Nachdenken bringt.<br />
Nachdem West mit 6 � abschließt, kann<br />
Ost sich nicht sicher sein, ob nicht eine<br />
Keycard fehlt. Sein 7 � ist daher auch nicht<br />
sehr überzeugend. Offenbar ein Gamble<br />
im Glauben, zum Gewinn des Turniers<br />
noch einen Swing zu benötigen. Never<br />
argue against success! Tatsächlich ist 7 �<br />
der sicherste Großschlemm, sicherer als