Februar 2010 - Deutscher Bridge-Verband e.V.
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16<br />
Technik<br />
Problem:<br />
ausspiel: « 7<br />
Planen Sie das Spiel.<br />
Basis<br />
Eine hand mit<br />
lösung: Bei dieser Hand geht es um ein<br />
sogenanntes „Vermeidungsspiel“ (Avoidance<br />
Play). Man muss versuchen, den<br />
„gefährlichen“ Gegner (Ost) davon abzuhalten,<br />
an den Stich zu kommen und das<br />
tödliche Cœur-Rückspiel zu tätigen:<br />
Durch das Ausspiel und die Reizung ist<br />
zu schließen, dass Ost « A und « D hält.<br />
Also muss das ª A bei West und hinter<br />
Ihrem ª K sitzen. Sie müssen daher die<br />
Treffs hochspielen, ohne dass Ost an den<br />
Stich kommt.<br />
ron<br />
Stechen Sie das Pik-Ausspiel am Tisch und<br />
spielen Sie sofort Treff. Wenn Ost klein<br />
bleibt, legen Sie die ¨ 9. West gewinnt,<br />
aber Ihr ª K ist geschützt. Sobald Sie wieder<br />
am Stich sind, ziehen Sie die Trümpfe<br />
und kassieren ¨ A und ¨ K, dann stechen<br />
Sie ein weiteres Pik am Tisch (oder gehen<br />
mit Trumpf an den Tisch) und werfen zwei<br />
Cœur-Verlierer auf die hohen Treffs ab.<br />
Beachten Sie, dass Sie nicht zuerst zwei<br />
Runden Trumpf ziehen und dann mit<br />
Trumpf zum Tisch gehen können, um<br />
Treff zu spielen. West würde gewinnen<br />
und mit einem Pik-Rückspiel den letzten<br />
Trumpf vom Tisch wegspielen, bevor die<br />
Treffs entblockiert sind.<br />
Falls Ost in der ersten Treff-Runde ein<br />
Figur legt, übernehmen Sie den Stich in<br />
der Hand, ziehen die fehlenden Trümpfe,<br />
stechen ein Pik am Tisch und wiederholen<br />
das Vermeidungsspiel in Treff, indem Sie<br />
jetzt zur ¨ 9 spielen. Dieser Spielplan hat<br />
nur dann keinen Erfolg, wenn Ost ¨ DB10<br />
hält, aber dann kann man die Hand eben<br />
nicht gewinnen. �<br />
52 <strong>Bridge</strong>-Weisheiten<br />
für ihren Partner<br />
Sicherlich ist ein <strong>Bridge</strong>spieler Ihrer<br />
Stärke mit den meisten der folgenden<br />
Tipps bestens vertraut, aber<br />
ist es Ihr Partner auch?<br />
Wenn das letzte Gebot zu Ihrer<br />
Rechten stark ist, ist Ihr Sprungge-<br />
bot schwach, ist das Gebot schwach,<br />
dann sollte Ihr Sprunggebot stark<br />
sein. Wenn der Partner 1 ¨ bietet<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2010</strong><br />
Ron Klinger ist mit über 50<br />
Büchern nicht nur der produktivste<br />
<strong>Bridge</strong>autor der Welt, sondern auch<br />
als ebenso erfolgreicher <strong>Bridge</strong>lehrer<br />
und <strong>Bridge</strong>spieler international bekannt.<br />
Er trat zehnmal für Australien<br />
bei den <strong>Bridge</strong>weltmeisterschaften<br />
an und wurde bei der <strong>Bridge</strong>-Olympiade<br />
1976 mit dem "Bols Brilliancy<br />
Price" ausgezeichnet. Ron Klinger<br />
wurde 1941 in Schanghai geboren<br />
und lebt seit 1946 in Sydney. Seine<br />
Karriere als Jurist hängte er an den<br />
Nagel, um sich professionell dem<br />
<strong>Bridge</strong> zu widmen. Er war 13 Jahre<br />
lang Herausgeber des australischen<br />
<strong>Bridge</strong>-Magazins und schrieb Kolum-<br />
nen für diverse australische Tageszeitungen.<br />
Zur Zeit schreibt er im<br />
Sydney Morning Herald, im austra-<br />
lischen <strong>Bridge</strong>magazin und im<br />
englischen Magazin <strong>Bridge</strong> Plus<br />
und betreibt eine eigene Website,<br />
www.ronklingerbridge.com.<br />
und der rechte Gegner Kontra gibt,<br />
dann ist ein Sprung in 2 « schwach,<br />
genauso wenn der rechte Gegner<br />
1 ª eröffnet und Sie in 2 « springen.<br />
Wird aber vor Ihnen 2 ª als<br />
Weak-two eröffnet, dann zeigt<br />
der Sprung in 3 « eine gute<br />
Eröffnung.<br />
� Eddie Kantar