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Aleida Assmann,<br />

Jan Assmann, Hrsg.<br />

Schweigen<br />

2013. ca. 320 Seiten, Kart.<br />

ca. € 19,90/sFr 28,90<br />

ISBN 978-3-7705-5542-0<br />

Reihe: Archäologie der literarischen Kommunikation<br />

»Wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen«<br />

– so Wittgensteins berühmtes Postulat. Gewöhnlich<br />

fasst man das »Worüber« des Schweigens im mystischen<br />

Sinne auf: als das, was jenseits des menschlichem Erkennen<br />

Zugänglichen und mit sprachlichen Mitteln Artikulierbaren<br />

liegt.<br />

Man kann aber auch an das Jenseits des Kommunizierbaren<br />

denken, was durchaus erkennbar ist, aber sich jeder Mitteilung<br />

versperrt: weil es niemand gern hören, weil es der Sache,<br />

dem Redner oder dem Hörer schaden würde und was der<br />

Gründe mehr sind, lieber »darüber« zu schweigen. In politischhistorischer<br />

Hinsicht geht es hier um das Schweigen unter den<br />

Nachwirkungen traumatischer Leiderfahrungen und dem Druck<br />

von Scham und Schuld, das als Form des Verdrängens und Vergessens,<br />

aber auch als Mittel zur Überwindung von Gewalt im<br />

Interesse der Zukunft und Versöhnung interpretiert wurde. In ästhetischer<br />

Hinsicht wird ein reichhaltiges Repertoire an Formen<br />

der Nicht-Repräsentation vorgestellt wie Pause, Lücke, Leerstelle,<br />

insgesamt negative Verfahren, die Schweigen durch entsprechende<br />

Rahmung paradoxerweise zur Erscheinung bringen.<br />

Philosophie/Kunst<br />

Gundolf Winter<br />

Bilderräume<br />

Schriften zu Skulptur und Architektur<br />

herausgegeben von Christian Spies und<br />

Martina Dobbe<br />

2013. ca. 240 Seiten,<br />

80 s/w Abb., Franz. Broschur<br />

ca. € 34,90/sFr 44,90<br />

ISBN 978-3-7705-5400-3<br />

Reihe: Bild und Text<br />

Skulptur und Architektur spielen in den jüngeren bildwissenschaftlichen<br />

Diskussionen der Kunstgeschichte allenfalls<br />

eine untergeordnete Rolle. Zu Unrecht, wie Gundolf<br />

Winters Schriften zeigen, in denen er die Frage nach dem<br />

Ikonischen in der Auseinandersetzung mit dreidimensionalen<br />

Bildern aufgeworfen hat.<br />

Während das Nachdenken über das Bild im Sinne des Flächenbildes<br />

eine dichte kunsttheoretische und ästhetische Tradition<br />

besitzt, können medien- und bildästhetische Bestimmungen<br />

der Skulptur und der Architektur weniger aus der Theorie, als<br />

in der intensiven Auseinandersetzung mit diesen Bildformen<br />

gewonnen werden. Das zentrale Anliegen der hier versammelten<br />

Texte Gundolf Winters ist es, den Prozess des Sehens von<br />

Skulptur und Architektur als bildstiftenden Akt zu rekonstruieren.<br />

Skulptur und Architektur – als dreidimensionale Bilder verstanden<br />

– waren für Winter in besonderer Weise geeignet, die<br />

eigene Disziplin auf ein bildliches Sehen zu verpflichten.<br />

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