Download - Wilhelm Fink Verlag
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Olaf Breidbach<br />
Neuronale Ästhetik<br />
Zur Morpho-Logik des Anschauens<br />
2013. ca. 240 Seiten,<br />
1 s/w Abb., Kart.<br />
ca. € 29,90/sFr 38,90<br />
ISBN 978-3-7705-5544-4<br />
Was wir sehen, bestimmt sich durch das, was wir im Kopf<br />
haben. Dies ist aber nicht einfach Resultat unserer Gene,<br />
sondern immer auch Ausfluss unserer Kultur: Die neuronale<br />
Ästhetik erschließt die hier nötige Abstimmung von<br />
Natur- und Kulturgeschichte.<br />
Olaf Breidbach geht es um eine neue Phänomenologie, die<br />
Natur und Kultur nicht in zwei Bereiche teilt, denkt oder die<br />
eine auf die andere Seite zurück bricht. Unsere Art und Weise<br />
die Dinge zu sehen, wird durch die Kultivierung bestimmt, die<br />
eben auch unseren Kopf ausrichtet. Das Neuronale ist nicht<br />
einfach nur Effekt einer Evolution, es ist Reflex einer Kultur und<br />
in diesem Doppelsinne als Einheit zu deuten. Es geht hier um<br />
eine neue integrative Phänomenologie, die unser Erfahren auf<br />
unsere Körperlichkeit zurück bindet, diesen Körper aber immer<br />
auch in seiner Kultur und damit seine über die bloße Natur<br />
hinausweisende Geschichte begreift.<br />
Philosophie/Literatur<br />
Edi Zollinger<br />
Proust – Flaubert – Ovid<br />
Der Stoff, aus dem Erinnerungen sind<br />
2013. ca. 208 Seiten, Kart.<br />
ca. € 24,90/sFr 33,90<br />
ISBN 978-3-7705-5499-7<br />
A la recherche du temps perdu ist ein gigantischer Wörterteppich,<br />
dem Proust die stärksten Erzählfäden der europäischen<br />
Literatur eingewoben hat. Von Anakreon bis<br />
Zola – alle haben sie ihr Garn zur Recherche beigetragen.<br />
Ausgehend von einer dicht gewobenen Szene hoch oben im<br />
Haus von Combray, die im Versteckten berichtet, wie Marcel<br />
zum Schriftsteller wird, verfolgt Edi Zollinger feinste Webfäden<br />
der Recherche über die »Madeleine-Episode« und die Beschreibungen<br />
der Weissdornblüten im Park von Tansonville in die<br />
Werke unterschiedlichster Autoren zurück: in Andersens Märchen,<br />
in den Roman de la Rose oder in Sainte-Beuves heute<br />
kaum mehr gelesenen Roman Volupté etwa. Bis schließlich ans<br />
Licht kommt, dass Prousts schillerndste Fäden auch schon durch<br />
das Auge in Flauberts Webschiffchen gelaufen sind – und sie<br />
sich endlich alle wiederfinden auf der Spindel in Ovids Hand.<br />
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