Download - Wilhelm Fink Verlag
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Friedrich Balke,<br />
Bernhard Siegert,<br />
Joseph Vogl, Hrsg.<br />
Mimesis<br />
2013. ca. 239 Seiten, Kart.<br />
ca. € 19,90/sFr 26,90<br />
ISBN 978-3-7705-5519-2<br />
Reihe: Archiv für Mediengeschichte<br />
Die 12. Ausgabe des Archivs für Mediengeschichte<br />
möchte Ähnlichkeiten<br />
und Nachahmungen vielmehr in<br />
Theorien und Geschichten der Schauspielerei,<br />
des Serienmordes, des Mediumismus<br />
oder des Internets aufsuchen.<br />
Mimetisches Potenzial zeigt sich im Begehren<br />
nach Fotografien, Filmen und<br />
Tonaufnahmen und generiert hierin<br />
jene Vervielfältigung und Verwechselbarkeit,<br />
dessen Ketten und Epidemien<br />
nicht zuletzt die Unverwechselbarkeit<br />
des (menschlichen) Lebens selbst heraufbeschwört<br />
wie imitiert. Mimetische<br />
Fiktionen und Handlungsmächte sind<br />
damit nicht nur eine Funktion ›neuer‹<br />
Medien, sondern eine Qualität des Sozialen<br />
überhaupt.<br />
Mit Beiträgen von Kyung-Ho Cha, Iris<br />
Därmann, Monika Dommann, Bernhard<br />
J. Dotzler, Sophie Ehrmanntraut, Daniel<br />
Hornuff, Tobias Lander, Martina Leeker,<br />
Petra Löffler, Maria Muhle, Johanna Richter,<br />
Katja Rothe, Martin Jörg Schäfer,<br />
Franziska Sick, Adam Smith, Sarah Waterfeld,<br />
Burkhardt Wolf.<br />
Marie Lessing,<br />
Dorothee Wieser, Hrsg.<br />
Zugänge zu Metaphern –<br />
Übergänge durch<br />
Metaphern<br />
Kontrastierung aktueller<br />
disziplinärer Perspektiven<br />
2013. ca. 170 Seiten, Kart.<br />
ca. € 19,90/sFr 26,90<br />
ISBN 978-3-7705-5455-3<br />
Im Band »Zugänge zu Metaphern –<br />
Übergänge durch Metaphern« werden<br />
aktuelle theoretische und empirische<br />
Forschungsansätze aus Geistes-, Sozial-<br />
und Kognitionswissenschaften<br />
präsentiert und jeweils fachfremd kommentiert.<br />
Auf diese Weise werden einerseits die<br />
disziplinären Perspektiven auf metaphorische<br />
Strukturen konturiert. Andererseits<br />
treten im Vergleich Gemeinsamkeiten<br />
unterschiedlicher Domänen hervor, welche<br />
die Potentiale einer interdisziplinär<br />
ausgerichteten Metaphernforschung aufzeigen.<br />
Vor allem wird deutlich, dass die<br />
Komplexität der Metapher sowohl die<br />
Berücksichtigung struktureller Aspekte des<br />
textlichen Phänomens als auch die Fokussierung<br />
individueller Rezeptionsbedingungen<br />
erfordert.<br />
Literatur<br />
Florian Lippert<br />
Selbstreferenz in Literatur<br />
und Wissenschaft<br />
Kronauer, Grünbein, Maturana,<br />
Luhmann<br />
2013. ca. 224 Seiten, Kart.<br />
ca. € 28,90/sFr 37,90<br />
ISBN 978-3-7705-5526-0<br />
Moderne Wissenschaften tendieren<br />
dazu, nicht nur ihre Gegenstände zu<br />
untersuchen, sondern auch die jeweils<br />
eigenen Denk- und Wirkweisen.<br />
Solchen selbstreferenziellen, zuweilen paradoxalen<br />
Bewegungen geht Florian Lippert<br />
im biologischen Konstruktivismus und<br />
in der Systemsoziologie nach. Die Studie<br />
gibt prominente Beispiele für zeitgenössische<br />
Poetologien (Kronauer, Grünbein)<br />
und wendet sich dann der Frage zu,<br />
warum Selbstreferenz hier, als »typisch literarische«<br />
Eigenheit, gerade keine Ideologisierung<br />
zur Folge hat, sondern stets in<br />
Subversion und Selbstinfragestellung zu<br />
münden scheint.<br />
Die Gegenüberstellung von Formen der<br />
Selbstreferenz eröffnet somit eine neue<br />
Perspektive auf die diskursiven und gesellschaftlichen<br />
Ordnungen, denen Wissenschaft<br />
und Ästhetik heute unterliegen.<br />
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