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Robert Feustel<br />

Grenzgänge<br />

Kulturen des Rauschs seit<br />

der Renaissance<br />

2013. ca. 336 Seiten,<br />

5 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 39,90/sFr 50,50<br />

ISBN 978-3-7705-5475-1<br />

Ob Rauscherfahrungen gut oder<br />

schlecht sind, wird viel diskutiert. Was<br />

es jedoch heißt, »berauscht« zu sein,<br />

spielt zumeist keine Rolle – es scheint<br />

immer schon klar. Ein Blick in die<br />

Kulturgeschichte des Rauschs zeigt:<br />

Es gibt keinen echten oder authentischen<br />

Rausch. Der Rausch kann viele<br />

Gesichter haben.<br />

Drogenerfahrungen gelten als bedeutsamer<br />

Ausdruck verwirrter oder erleuchteter<br />

Seelen, als basale Sinnestäuschung eines<br />

»angebrannten Gehirns«, als Möglichkeitsbedingung<br />

absoluter Selbsterkenntnis<br />

oder als Modus, das »Unaussprechliche«<br />

auszusprechen. Von Drogen provozierte<br />

Grenzüberschreitungen sind also substantiell<br />

unterschiedlich. Die üblicherweise<br />

angenommene Authentizität der Erfahrung<br />

erodiert im Moment des historischen<br />

Vergleichs, und Rausch zeigt sich als Konzept<br />

oder »epistemisches Ding«, das erst<br />

im Verlauf des 18. Jahrhunderts das Licht<br />

der Welt erblickte.<br />

Hubert Roeder,<br />

Frank Röpke, Hrsg.<br />

Zwischen Schein und Sein<br />

Die Magieproblematik aus der<br />

Perspektive früher Hochkulturen<br />

2013. ca. 280 Seiten, Kart.<br />

ca. € 34,90/sFr 44,90<br />

ISBN 978-3-7705-4834-7<br />

Reihe: Ägyptologie und Kulturwissenschaft<br />

Inwieweit ist »Magie« eine tragfähige<br />

Kategorie für Altertumswissenschaften?<br />

Kann die Ägyptologie ohne<br />

einen solchen Begriff auskommen?<br />

Was vermag eine solche Kategorie für<br />

die Erforschung neuzeitlich-moderner<br />

Texte zu leisten?<br />

Vorbelastet durch die ethisch-religiösen<br />

Ideale der antiken Traditionen ist<br />

»Magie« eine ebenso populäre wie diffuse<br />

Kategorie. Obwohl die jüngere Forschung<br />

betont, dass es sich bei »Magie«<br />

nur bedingt um eine eigenständige operative<br />

Kategorie handelt und die Rede<br />

davon oftmals nur ein Zugeständnis an<br />

den konventionellen Sprachgebrauch ist,<br />

wird »Magie« in der Ägyptologie und<br />

anderen Altertumswissenschaften weiterhin<br />

inflationär und undifferenziert bemüht.<br />

Ziel des vorliegenden Tagungsbandes ist<br />

eine kritische interdisziplinäre Diskussion<br />

insbesondere des traditionellen ägyptologischen<br />

Magiebegriffes.<br />

Geschichte/Kultur<br />

Martin Fitzenreiter<br />

Tierkulte im pharaonischen<br />

Ägypten<br />

2013. ca. 180 Seiten,<br />

30 s/w Abb., Kart.<br />

ca. € 22,90/sFr 30,90<br />

ISBN 978-3-7705-5545-1<br />

Reihe: Ägyptologie und Kulturwissenschaft<br />

Seit der Antike faszinieren die Tierkulte<br />

der Ägypter, wie sehr sie<br />

bisweilen auch abstoßen mögen:<br />

Hundsköpfige Götter, Tiere im Tempel<br />

und die Mumifzierung von hunderttausenden<br />

Exemplaren – wie soll das<br />

mit dem Bild von Ägypten als Land uralter<br />

Weisheit zusammenpassen? Das<br />

Buch begibt sich auf Spurensuche; im<br />

Staub archäologischer Befunde und<br />

im Dickicht der Interpretationen.<br />

Die Beschreibung der ägyptischen Religion<br />

aus der Perspektive der Tierkulte<br />

ist der Versuch, neues Licht auf die Religion<br />

einer vergangenen Gesellschaft zu<br />

werfen. Der Schwerpunkt wird auf das<br />

Fremdartige, oft Unerklärliche dieser Religion<br />

gelegt. Diese Betrachtungsweise<br />

soll als Ergänzung der »verstehenden«<br />

Zugänge zu antiken Religionen gesehen<br />

werden, als ein Korrelativ, durch den<br />

der Begriff der »Fremdheit« etwas Farbe<br />

erhält. Wie können wir Phänomene beschreiben,<br />

die wir nicht verstehen?<br />

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