Blickpunkt Ausgabe 42-2011.pdf - Stadt Winnenden

Nummer 42 Donnerstag, 20. Oktober 2011
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Ihn sollte keiner unterschätzen: Willi Hauptmann (Karl Hilt) im Chefsessel.
Rems-Murr-Bühne Leutenbach:
„Gschäftlesmacher“ - Kartenvorverkauf hat begonnen
Benefizkonzert „Winnender Tafelmusik“
ein voller Erfolg
Von der leichten Muse angeregt wurden
die zahlreichen Besucher, die am
späten Sonntagnachmittag zum Konzert
der Winnender Tafel gekommen
waren. Das Salonorchester in der Besetzung
Streicher, Bläser und Klavier
unter Konzertmeister Siegfried
Schmollinger begeisterte rund um.
Schon der schwungvolle Anfang mit
dem Can-Can aus der Operette „Orpheus
in der Unterwelt“ von Offenbach
riss alle mit.
Manfred Brade am Klavier und Moderator
erzählte zwischen den Stücken
manche Anekdote, aber auch
Wissenswertes von den Komponisten.
Temperamentvolle Salonstücke
Siegfried Schmollinger.
zeigten die Virtuosität der Musiker,
bei Melodien von Franz Lehar und
Paul Lincke zuckten die Beine und
viele summten mit. Gute Musik hat
überall ihren Platz; diese Musik
kommt zwar leicht daher, so der Moderator,
aber das Leichte ist schwer
zu spielen. Mit viel Hingabe haben
sich die Instrumentalisten in die Herzen
der Zuhörer gespielt. Mit zwei
Zugaben verabschiedeten sich die
Musiker, die Zuhörer waren begeistert.
Das Salonorchester spielte ohne
Gage, damit Menschen, die Unterstützung
brauchen, geholfen werden
kann.
Für die Premiere am Freitag, 4. November,
hat der Kartenvorverkauf begonnen.
Karten gibt es bereits bei der Volksbank
Stuttgart (Filialen Leutenbach und Weiler
zum Stein) sowie bei der Buchhandlung
Schunter in Winnenden zum Preis
von 12 Euro. Ermäßigte Karten für 10
Euro gibt es für Schüler, Auszubildende
und Studenten. Am Samstag, den 5. November,
spielt die Rems-Murr-Bühne im
Rahmen des Kultur-Abonnements der
Gemeinde Leutenbach. Die Aufführungen
finden jeweils in der Rems-Murr-
Halle in Leutenbach statt und beginnen
um 20 Uhr. Saalöffnung ist um 19 Uhr.
Wir laden unser Publikum herzlich zu einer
heiteren und turbulenten Komödie
rund um die Machenschaften in der fiktiven
Firma Jacobi ein. Willi Hauptmann,
ein langjähriger und verdienter Mitarbei-
Am Donnerstag, 20. Oktober, 20.00
Uhr, wird die neue Saison der Winnender
Schlosskonzerte mit einem
Klavierrecital durch die Pianistin
Ragna Schirmer eröffnet.
Sie beginnt mit der „Aria variata alla
maniera italiana“ in a-Moll BWV 989
von J. S. Bach, um sich nach diesem
Variationssatz, den Bach in italienischer
Manier schrieb, dem großen italienischen
Romantiker Ferruccio Busoni
zuzuwenden. Von ihm wird sie
vier Sätze spielen: „Elegies K 249,
No. 1 Nach der Wendung, No. 2 All’
Italia! und No. 3 Meine Seele bangt
und hofft zu dir. Letzteres ist ein Choralvorspiel
und gibt damit wieder die
Überleitung zu einem besonders interessantem
Werk von Busoni, verarbeitete
er doch die Chaconne in d-Moll
BWV 1004 von Bach in seiner Manier
und schuf ein hochromantisches Werk
daraus. Dieses war kein ungewöhnliches
Vorgehen, zumal in der Romantik
Bach wiederentdeckt wurde.
Der Konzertabend endet mit einer
Komposition von Franz Liszt. Aus
dem Zyklus „Années de Pèlerinage“
ter (gespielt von Karl Hilt), wird kurz vor
seiner Pensionierung gefeuert. Längst
hat die Geschäftsführung vergessen, dass
das Unternehmen mit seinen einstmals
hochwertigen Produkten seinen Erfolg
engagierten Mitarbeitern zu verdanken
hat. Es zählen nur noch Schlagworte wie
Umstrukturierung, neue strategische
Marschroute, Gesundschrumpfung - leere
Begriffe, die den Aktienkurs in die
Höhe treiben sollen, damit das Top-Management
noch einmal kräftig absahnen
und dann das sinkende Schiff verlassen
kann. Dazu bedient sich die Firmenleitung
auch des ominösen amerikanischen
Großinvestors Warren Meyers, der offensichtlich
Interesse an einer Firmenübernahme
hat. Doch der schlaue Willi
Hauptmann versteht es, die angeblich
hochgebildete Akademikerriege vorzuführen.
Schlosskonzert mit Pianistin Ragna Schirmer
Ragna Schirmer.
(Jahre der Täterschaft) wird Ragna
Schirma den Satz „Zweites Jahr: Italien“
vortragen, womit wieder der Bezug
zu Busoni gegeben ist. Ein sehr
schlüssiges Programm insbesondere
unter Einbeziehung des in dieser Zeit
wiederentdeckten Johann Sebastian
Bach.
Die Interpretin
Ragna Schirmer gilt heute über die
deutschen Grenzen hinaus als führende
Künstlerin ihrer Generation. Davon
zeugen zahlreiche CD-Einspielungen
sowie eine Vielzahl von Preisen bei
nationalen und internationalen Wettbewerben.
Bereits als 28-Jährige erhielt
sie eine Professur an der Musikhochschule
Mannheim. Sie spielt unter
Dirigenten wie Zubin Mehta, Sir
Roger Norrington und anderen und
tritt als Solistin im Gewandhaus in
Leipzig, in der Tonhalle Zürich wie
auch in der Stuttgarter Liederhalle und
den Salzburger Festspielen auf.
Restkarten sind an der Infotheke im
Rathaus sowie an der Abendkasse erhältlich.