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Untersuchung ist Pflicht<br />
Änderung der Trinkwasser -<br />
verordnung gilt auch für den<br />
gewerblichen Bereich.<br />
VON S TEFAN W IDDER<br />
Seit 1. November 2011<br />
verpflichtet die Trinkwasserverordnung<br />
auch<br />
gewerbliche Betreiber von<br />
Großanlagen zur Trinkwasser -<br />
erwärmung dazu, das Wasser<br />
mindestens einmal jährlich<br />
auf Legionellen untersuchen<br />
zu lassen, sofern Trinkwasser<br />
im Rahmen einer gewerblichen<br />
oder öffentlichen Tätigkeit abgegeben<br />
wird. <strong>Die</strong> Untersuchungspflicht<br />
besteht für Anlagen,<br />
die Duschen oder andere<br />
Einrichtungen enthalten,<br />
in denen es zu einer Vernebelung<br />
des Trinkwassers kommt.<br />
Daher sind zum Beispiel Handwaschbecken<br />
in der Gastronomie<br />
hiervon ausgenommen.<br />
Zielgerichtete Abgabe<br />
entscheidend<br />
Hintergrund dieser Neuregelung<br />
ist die Zunahme von<br />
Lungenentzündungen durch<br />
Legionellen, die hohe volkswirtschaftliche<br />
Folgekosten<br />
verursachen.<br />
Informationsveranstaltung zu<br />
wichtigen rechtlichen Neuerungen<br />
bei Handelsvertreter- und<br />
Vertragshändlerverträgen am<br />
16. Februar im Heilbronner<br />
Haus der Wirtschaft.<br />
Der Ausgleichsanspruch<br />
nach § 89b Handelsgesetzbuch<br />
ist sowohl für<br />
Unternehmen <strong>als</strong> auch für<br />
Handelsvertreter und Vertragshändler<br />
ein Thema von großer<br />
wirtschaftlicher Bedeutung. Im<br />
Mittelpunkt der Veranstaltung<br />
stehen daher typische Probleme<br />
rund um den Ausgleichs -<br />
Als Großanlagen für Trinkwassererwärmung<br />
gelten Speicher-Trinkwassererwärmer<br />
oder<br />
zentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer<br />
mit einem Inhalt<br />
von mehr <strong>als</strong> 400 l und/oder<br />
3 l in jeder Rohrleitung zwischen<br />
dem Abgang des Trinkwassererwärmers<br />
und der Entnahmestelle.<br />
Betroffen können Hotels,<br />
Fitnessstudios und Campingplätze<br />
sein, aber auch Vermieter<br />
von Mehrfamilienhäusern,<br />
sofern es sich nicht nur um<br />
Ein- oder Zweifamilienhäuser<br />
handelt.<br />
Letztlich kommt es auf die<br />
zielgerichtete Abgabe des erwärmten<br />
Trinkwassers an, sodass<br />
zum Beispiel Duschen für<br />
die Mitarbeiter in einer Autowerkstatt<br />
nicht von der Neuregelung<br />
betroffen sind, obgleich<br />
Untersuchungspflichten<br />
auch aufgrund anderer Vorschriften<br />
(z.B. Arbeitsstättenverordnung)<br />
bestehen können.<br />
Anzeigepflicht beim<br />
Gesundheitsamt<br />
Außerdem trifft den Betreiber<br />
einer solchen Großanlage<br />
eine Anzeigepflicht beim<br />
zuständigen Gesundheitsamt.<br />
Vertriebsrecht aktuell<br />
anspruch. Erörtert werden insbesondere<br />
auch die Auswirkungen<br />
der Gesetzesänderung<br />
im Jahr 2009. Im Rahmen der<br />
Voraussetzungen für den Ausgleichsanspruch<br />
werden häufig<br />
auftretende Schwierigkeiten<br />
bei der Vertragsbeendigung<br />
sowie Strategien zu deren Vermeidung<br />
angesprochen.<br />
Wichtige rechtliche Neuerungen<br />
Weiterhin werden auf Basis<br />
aktueller Rechtsprechung für<br />
die Praxis wichtige rechtliche<br />
Neuerungen bei Handelsvertreter-<br />
und Vertragshändler-<br />
<strong>Die</strong> Untersuchung selbst muss<br />
durch ein akkreditiertes und<br />
vom Land gelistetes Labor<br />
durchgeführt werden. Im Einzelfall<br />
kann das Gesundheitsamt<br />
Verlängerungen der jährlichen<br />
Untersuchungsintervalle<br />
zulassen. <strong>Die</strong> Untersuchungsergebnisse<br />
sind dem Gesundheitsamt<br />
in jedem Fall zu übermitteln.<br />
Betroffene Unternehmen<br />
müssen die Untersuchung<br />
erstmalig bis spätestens<br />
verträgen behandelt. Hierbei<br />
wird insbesondere auch auf<br />
die durch eine Entscheidung<br />
des Europäischen Gerichtshofs<br />
geänderte Rechtsprechung<br />
zum Nachschieben von<br />
Kündigungsgründen so wie zum<br />
Umfang der Unterstützungspflicht<br />
des Unternehmers nach<br />
der neueren BGH-Rechtsprechung<br />
eingegangen.<br />
Unternehmen, Vertragshändler<br />
und Handelsvertreter sollen<br />
auf rechtliche Fallen aufmerk -<br />
sam gemacht werden und entsprechende<br />
Tipps für die praktische<br />
Handhabung erhalten.<br />
RECHT + RAT<br />
Durch verunreinigtes Trinkwasser können hohe volkswirtschaftliche Folgekosten<br />
entstehen. Foto: ccvision.de<br />
zum 31. Oktober 2012 durchgeführt<br />
haben.<br />
Weitere Hinweise im Internet<br />
unter<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dok.-Nr. RUS003745<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Widder<br />
Telefon 07131 9677-443<br />
E-Mail stefan.widder@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Veranstaltung<br />
Am 16. Februar 2012 referiert<br />
Dr. Gerald Gräfe von 14 bis<br />
17.30 Uhr im Heilbronner Haus<br />
der Wirtschaft im Saal Heilbronn<br />
zu diesen Themen.<br />
Der Referent Dr. Gerald Gräfe ist<br />
Rechtsanwalt mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />
im Vertriebsrecht.<br />
Er ist im Stuttgarter Büro von<br />
CMS Hasche Sigle tätig.<br />
<strong>Die</strong> Veranstaltung ist für IHK-<br />
Mitgliedsunternehmen kostenfrei.<br />
Es erfolgt keine gesonderte<br />
Anmeldebestätigung. (red)<br />
Anmeldung<br />
Nadine Heier<br />
Telefon 07131 9677-441<br />
E-Mail nadine.heier@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
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