1984 - Historische Gesellschaft der Deutschen Bank e.V.
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Sichteinlaaen von Kunden erhöhten sich um Steigen<strong>der</strong> Provisionsüberschuß<br />
3.5 Mrd auf &,8 Mrd DM und damit stärker als in<br />
den Vorjahren. Dagegen hat sich <strong>der</strong> Spareinla-<br />
genbestand weiter vermin<strong>der</strong>t. Der Rückgang be-<br />
traf ausschließlich Guthaben mit vereinbarter<br />
Kündigungsfrist; Spareinlagen mit gesetzlicher<br />
Kündigungsfrist nahmen leicht zu.<br />
Der Umlauf an Eigenen Schuldverschreibun-<br />
gen, <strong>der</strong> in den vergangenen Jahren zurückge-<br />
gangen war, erhohte sich <strong>1984</strong> um eine Milliarde<br />
auf 2,6 Mrd DM. Entscheidend hierfür war die<br />
4%ige Wandelanleihe in Höhe von 750 Mio DM,<br />
die wir im Berichtsjahr begeben haben.<br />
Betriebsergebnis <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Bank</strong> AG auf<br />
Vorjahreshöhe<br />
Das Betriebseraebnis <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Bank</strong> AG.<br />
das sich in den vorangegangenen drei Jahren insgesamt<br />
fast verdoppelt hatte, nahm <strong>1984</strong> nur<br />
noch geringfügig zu. Während es in den ersten<br />
sechs Monaten unter <strong>der</strong> Hälfte des Vorjahresergebnisses<br />
geblieben war, lag es von Juli bis Dezember<br />
darüber.<br />
Leicht gestiegener Zinsüberschuß<br />
Der Ertrag des Geschäftsvolumens erhöhte<br />
sich <strong>1984</strong> lediglich um 1.7% (auf 4.2 Mrd DM), ob-<br />
wohl das durchschnittliche Geschäftsvolumen<br />
um 6.5% zunahm. Der aus <strong>der</strong> Volumensauswei-<br />
tung resultierende Mehrertrag wurde durch den<br />
Rückgang <strong>der</strong> Zinsmarge (auf 3.16% im Jahres-<br />
durchschnitt) zum größten Teil aufgezehrt.<br />
Die Zinsmarge hat sich vor allem in <strong>der</strong> ersten<br />
Jahreshälfte verengt. Ursächlich hierfür waren die<br />
Verteuerung <strong>der</strong> Kundentermineinlagen sowie<br />
die niedrigeren durchschnittlichen Zinssätze für<br />
Kredite.<br />
Der Provisionsüberschuß aus dem Dienstleistungsgeschäft<br />
nahm im Berichtsjahr um 8,5%<br />
auf 1.2 Mrd DM zu. Zwei Drittel des Mehrertrags<br />
erbrachten das Wertpapier- und Konsortialgeschäft.<br />
ein Drittel das Auslandsgeschäft Der Zahlungsverkehr<br />
wies weiterhin eine erhebliche Kostenunterdeckung<br />
auf; wir versuchen, durch verstärkten<br />
Einsatz mo<strong>der</strong>ner Techniken das Defizit<br />
in Grenzen zu halten.<br />
Der Anteil des Provisionsüberschusses am Betriebsergebnis<br />
ist gestiegen. Das ist vor allem<br />
deshalb erfreulich, weil das Provisionsaeschäft 0<br />
keine Eigenmittel bindet.<br />
3,s Mrd DM Vewaltungsaufwand<br />
Der Verwaltungsaufwand <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Bank</strong><br />
AG nahm <strong>1984</strong> um 6.9% auf 3.5 Mrd DM zu.<br />
Personalaufwendungen erhöhten sich um 5%<br />
auf 2.5 Mrd DM. Ab 1. März <strong>1984</strong> sind die Tarife<br />
um linear 3.4% angehoben worden; auch im au-<br />
ßertariflichen Bereich wurden die Gehälter ent-<br />
sprechend angepaßt. Die Sozialen Abgaben stie-<br />
gen um 11%: die Zunahme stand im Zusammen-<br />
hang mit <strong>der</strong> vollen Einbeziehung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>zah-<br />
Iung für Tarifangestellte in die anteilige Jahresbei-<br />
tragsbemessungsgrenze.<br />
Der Sachaufwand <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> wuchs erheblich<br />
stärker als im Vorjahr (<strong>1984</strong>: + 11% verglichen mit<br />
+5,4% im Jahre 1983). Entscheidend dafürwaren<br />
<strong>der</strong> fortschreitende Einsatz mo<strong>der</strong>ner Techniken.<br />
steigende Leasingkosten für <strong>Bank</strong>gebäude sowie<br />
erhöhte Aufwendungen für Werbung.<br />
Die auf Anregung des Bundesverbandes deut-<br />
scher <strong>Bank</strong>en in den Verwaltungsaufwand einbe-<br />
zogenen Normalabschreibungen auf Sachanla-<br />
gen stiegen um 16%.