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Berliner Freiheit<br />
Vor 28 Jahren habe ich mal in Berlin gelebt,<br />
damals war ich Bettler, diesmal fühlte<br />
ich mich wie ein König. In Berlin spürt<br />
man Freiheit, und das Reichstagsgebäude<br />
strahlt Macht aus. Mir haben besonders<br />
die Straßencafés in der Oranienburgstraße<br />
gefallen mit den vielen Menschen und<br />
den Straßenmädchen, auch die Hinterhöfe,<br />
wo Künstler ihre Bilder verkaufen,<br />
und der Spree-Strand mit den vielen Liegestühlen<br />
und den jungen Leuten, die da<br />
Partys feiern.<br />
Hans Pütz/SWS<br />
Ciao Berlino<br />
Nach über 30 Jahren habe ich dich wiedergesehen.<br />
Ich fand dich damals schon<br />
sehr schön, weil ich aber nur ganz kurz<br />
blieb, konnte ich nicht deine ganze<br />
Schönheit bewundern, auch weil du einen<br />
Teil von dir versteckt hast. Nun habe<br />
ich dich wieder besucht und muss sagen,<br />
dass du noch viel, viel schöner geworden<br />
bist. Ich habe den Eindruck, ein ganz anderes<br />
Berlin gesehen zu haben. Ich weiß<br />
nicht, ob wir uns wiedersehen <strong>werden</strong>,<br />
ich hoffe es sehr; jedenfalls wünsche ich<br />
dir von ganzem Herzen das Beste, viele<br />
Touristen, viel Geld, dass du nicht pleitegehst.<br />
In meinen Gedanken wirst du immer<br />
einen Platz haben. Falls du mich<br />
vermissen solltest – ich glaube es zwar<br />
nicht –, tröste dich: Ich bin in München<br />
gut aufgehoben.<br />
Pietro Dorigo/SWS<br />
Jubiläumsausfl ug nach Berlin<br />
Am Sonntag, dem 23. August, trafen wir<br />
uns frühmorgens im BISS-Büro zum Betriebsausfl<br />
ug, der diesmal anlässlich des<br />
15-jährigen Bestehens von BISS drei Tage<br />
dauerte und nach Berlin ging. Alle fest<br />
angestellten Verkäufer waren eingeladen,<br />
insgesamt waren wir 28 Leute. Wir waren<br />
mit einem großen Reisebus und einer<br />
sicher fahrenden Busfahrerin unterwegs.<br />
Gegen 17 Uhr kamen wir in Berlin an, jeder<br />
freute sich. Wegen des Marathons – es<br />
war der letzte Tag der Leichtathletik-WM<br />
– erreichten wir unser Hotel „Albrechtshof“,<br />
das sehr zentral in Gehentfernung<br />
zum Reichstag liegt, nur über Umwege.<br />
Jeder bekam ein schönes Einzelzimmer,<br />
und um 19 Uhr trafen wir uns im Innenhof<br />
zum festlichen Abendessen mit einem<br />
grandiosen Buffet. Anschließend zogen<br />
manche noch durch die Stadt; ich ging ins<br />
Bett. Am nächsten Morgen startete unser<br />
Bus um neun Uhr zu einer dreieinhalbstündigen<br />
Stadtrundfahrt mit einem sehr<br />
lustigen ostdeutschen Reiseleiter, der uns<br />
interessant unterhielt. Mittags gingen wir<br />
in einem Berliner Lokal essen, danach<br />
durchs Holocaust-Mahnmal zum Bundestag,<br />
wo wir eine weitere lange Führung<br />
hatten. Da ich noch nie dort war,<br />
fand ich es sehr beeindruckend. Von der<br />
Kuppel aus hat man eine tolle Aussicht.<br />
Die Zeit verging sehr schnell, und schon<br />
um 18.30 Uhr war das nächste Highlight,<br />
eine Schiffsrundfahrt auf der Spree<br />
mit Abendessen. Es herrschte herrliche<br />
Stimmung in der Abenddämmerung. Am<br />
Dienstag fuhren wir nach Potsdam zum<br />
Schloss Sanssouci, wieder mit unserem<br />
unterhaltsamen Reiseleiter, der uns auch<br />
durch den Schlossgarten führte und viel<br />
über Friedrich II. erzählte. Dann konnte<br />
man noch einen Spaziergang durch den<br />
Park machen, bevor wir nach Potsdam<br />
hinein zum Mittagessen fuhren und zurück<br />
nach München, wo wir gegen 21<br />
Uhr ankamen. Dieser Ausfl ug war wirklich<br />
toll, und ich fi nde es super, was unsere<br />
Chefi n Frau Denninger alles auf die<br />
Beine stellt! Herzlichen Dank an alle, die<br />
uns diese Reise ermöglicht haben.<br />
André Schmitt/SWS<br />
Auf zur Wiesn!<br />
Einmal im Jahr ist es für uns ein Muss:<br />
das Oktoberfest. Eher nehmen uns da<br />
aber die Kinder ins Schlepptau als umgekehrt.<br />
Bei den Menschenmassen, die<br />
teilweise heiter, teilweise wankend unterwegs<br />
sind, hat man allerdings seine<br />
Schwierigkeiten mit vier Kindern. Heu-<br />
Foto des BISS-<br />
Verkäufers Roman<br />
Hajek während des<br />
Betriebsausfl ugs in<br />
Berlin<br />
er <strong>werden</strong> wir dem Spektakel das erste<br />
Mal ohne Kinderwagen frönen dürfen,<br />
die dort eh ungern gesehen sind. Da<br />
die Wiesnzeit überwiegend auf das letzte<br />
Drittel des Septembers fällt, heißt es<br />
noch viel Monat übrig, aber kaum Geld.<br />
Da bieten sich die Familientage an, wo<br />
manches günstiger ist als sonst. Leider ist<br />
der Tag für Familien aber schon um 18<br />
Uhr zu Ende, so dass wir uns die Festivität<br />
am Abend, gerade dann, wenn sie<br />
so schön schrill-bunt beleuchtet ist, noch<br />
weniger leisten können. Es zählt ohnehin<br />
das Dort-gewesen-Sein, vor allem für die<br />
Kinder. Die beiden Jungs fahren am liebsten<br />
mit den wildesten Fahrgeschäften; unser<br />
Mädchen ist eher zurückhaltend. Und<br />
der Jüngste, der Dreijährige, versucht zu<br />
kapieren, was da vor sich geht. „In“ ist<br />
meistens das, wo die größte Warteschlange<br />
ist, was neu ist und teuer. Für uns als<br />
große Familie sind die Freizeitparks, wo<br />
man einen pauschalen Eintrittspreis zahlt<br />
und dann einen ganzen Tag lang mit allen<br />
Fahrgeschäften fahren kann, sicher die<br />
günstigere Alternative. In der Türkei gibt<br />
es die sogenannten Luna-Parks, die ganzjährig<br />
offen sind. Mit dem Oktoberfest<br />
kann man sie nicht vergleichen. Gerade<br />
weil dieses nur zwei Wochen dauert, ist<br />
es einzigartig und viel attraktiver. Fotos,<br />
die dort geschossen wurden, zieren jedes<br />
unserer Alben. Bei allem Spaß, den wir<br />
dort haben, gilt eines als Tabu: Festzeltaufenthalt<br />
mit Bier. Ich kann mich dunkel<br />
daran erinnern, vor meiner Ehe mal,<br />
als Mittzwanziger, eine Maß getrunken<br />
zu haben, danach war ich nicht mehr ansprechbar,<br />
total benommen, konnte mit<br />
Ach und Krach gerade noch nach Hause<br />
gehen. Alkohol und Medikamente passen<br />
nicht zusammen.<br />
Ercan Uzun/SWS<br />
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