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Gemeindeblatt - Reformierten Kirchgemeinde Solothurn

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RefORmieRte KiRCHGemeinde<br />

SOlOtHuRn<br />

Aus den Gemeindekreisen<br />

Unterer Leberberg<br />

Gotthelf: Risiken und Nebenwirkungen!<br />

Liebe Mitchristen, liebe Mitchristinnen<br />

Er ist wieder im Gespräch: Jeremias Gotthelf. Der Schriftsteller, der tief<br />

in die Seele der Menschen hineinzuschauen vermochte. Der Meister, der<br />

eindrückliche Milieustudien an uns richtet! Er, der von vielen seiner Zeitgenossen<br />

gefürchtet war. An den diesjährigen «Buechiwäger Freilichtspielen»<br />

wurde in diesem Spätsommer das Stück «Brönz» aufgeführt. Es<br />

basiert auf Gotthelfs Erzählung: «Wie fünf Mädchen im Branntwein jämmerlich<br />

umkommen.» «Brönz» ist Branntwein, Schnaps. Alkohol hat seine<br />

guten Seiten: So schenken wir Freunden gerne eine gute Flasche Wein.<br />

Mit Alkohol feiern wir prägende Momente in unserem Leben. Gotthelf<br />

aber machte mit seiner Geschichte schonungslos auf die negative, bedrohliche<br />

und zerstörerische Wirkung des Alkohols aufmerksam. Er war<br />

besorgt um die Menschen. Er wusste: Alkoholsucht (wie andere Süchte<br />

auch) kann die schlimmsten Schicksale auslösen, die schlimmsten Folgen<br />

haben. Unter Alkohol verlieren Menschen zuerst den Respekt, dann<br />

sich selber und am Schluss auch Gott. Einem alkoholkranken Menschen<br />

zu helfen ist schwer. Schnell kommt der vorwurfsvolle Satz: «Du magst<br />

mir nur nichts gönnen! Ich will auch meine Freude haben!»<br />

Die Aufführung in Schnottwil endet mit einem Gewitter (ab Lautsprecher<br />

...). Bei Gotthelf ist, wie in den Psalmen, ein Gewitter immer Ausdruck<br />

der Macht, die wir nicht im Griff haben, ein Ausdruck für die Kraft<br />

Gottes. Durch das Unwetter gibt es einen Brand! Das Stöckli der Bauernfamilie<br />

fällt ihm zum Opfer, ebenso die Bäuerin Lisi und ihre Kinder. Ein<br />

nüchternes Lisi hätte die Kinder zu retten vermocht! Am Schluss war das<br />

Publikum betroffen, wollte sich gar nicht von den Plätzen erheben. Die<br />

Leute ahnten, dass Gotthelf wohl recht hat. Was er schildert, gilt bis heute.<br />

Doch Vorsicht: Das Lesen der Gotthelfgeschichten hat Risiken und Nebenwirkungen.<br />

In jedes Gotthelfbuch gehörte ab sofort ein Beilagezettel:<br />

«Vorsicht: die Lektüre kann Sie und Ihre Einstellungen in Frage stellen!»<br />

Mit Freude schreiben und Wandern:<br />

Am Samstag, den 13. Oktober, leite ich zusammen mit dem Schreibcoach<br />

Ueli Marbot einen Tag unter dem Motto: «Schreiben und Wandern<br />

– mit Gedanken von Jeremias Gotthelf.» Wir wandern von Seeberg zu dem<br />

Kirchliche Handlungen im Juli/August 2012<br />

Taufen<br />

Paul Niklas Tuchbreiter, Riedholz<br />

Ylenia Olivia Friedrich, Günsberg (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Samuel Benjamin Hofer, Riedholz (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Nina Leuenberger, Riedholz (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Yara Züllig, Günsberg (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Jan Mattiello, <strong>Solothurn</strong><br />

Jessica Späti, <strong>Solothurn</strong><br />

Finn Jonas Schuster, Lommiswil (Selzach)<br />

Lukas Markus Kessi, Lohn-Ammannsegg (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Julia Simona Notter, <strong>Solothurn</strong><br />

Maelle Fay Ries, Subingen (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Elio Nio Knuchel, Tscheppach (<strong>Solothurn</strong>)<br />

Mona Späti, Bellach (Rüttenen)<br />

Mike Jäggi, Bellach (Claris, März 2012)<br />

Jeremy Adeshina Bürki, Bellach<br />

Jeffrey Palladino, <strong>Solothurn</strong><br />

10/2012<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> der <strong>Reformierten</strong> <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Solothurn</strong><br />

idyllischen Burgäschisee. Wir lassen uns inspirieren durch die Kirche in<br />

Seeberg, die Worte Gotthelfs und die Atmosphäre in der Natur. Für Zwischenverpflegung<br />

und Mittagessen ist gesorgt. Mitglieder der reformierten<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong> können sich zu Sonderkonditionen direkt bei mir anmelden.<br />

Unter: Tel. 032 623 93 80, samuel.stucki@solothurnref.ch., oder<br />

auf: www.tagfürtag.ch. Und neu auch über den qr-code:<br />

Am Sonnenrain 10:<br />

Drei Töchter haben wir am Sonnenrain. Sie sind alle unterschiedlich,<br />

jede mit ihrem eigenen Wesen. Jede mit ihren eigenen Fragen. Auch die<br />

beiden Älteren halten mich auf Trab. Die Fragen von Rebecca lauten etwa:<br />

«Papi, warum hat sich Jesus am Kreuz nicht selber geholfen? Als Sohn Gottes!»<br />

Manchmal sind die Fragen auch ganz einfach, auf den ersten Blick,<br />

wie zum Beispiel: «Hast Du meine SMS erhalten?» Manchmal muss ich<br />

zurückfragen, weil ich die Abkürzung nicht auf Anhieb verstehe: «Sag mal<br />

Papi, wer ist eigentlich Dein BF?» (BF = Best Friend)<br />

Herzlich grüsst Sie Pfarrer Samuel Stucki<br />

Ferien von Pfr. Samuel Stucki: 14.–20. Oktober 2012.<br />

Vertretung: Pfr. Hagenow, Selzach.<br />

Luana Sofía Marti, <strong>Solothurn</strong><br />

Vasco Mühlemann, <strong>Solothurn</strong><br />

Bestattungen<br />

Elsbeth Morgenegg-Notz, Bellach 09.05.1950–06.07.2012<br />

Ruth Kissling-Meyer, Riedholz 25.08.1923–21.07.2012<br />

Hans Bättig, Oberdorf 09.07.1934–21.07.2012<br />

Verena Gerber-Hoerni, Oberdorf 29.12.1918–30.07.2012<br />

Lori Siegenthaler-Sutter, Flumenthal 05.06.1936–15.08.2012<br />

Robert Jutzi-Bischoff, Lommiswil 04.09.1926–16.08.2012<br />

Nachtrag:<br />

Elsbeth Huber-Burla, Riedholz 09.08.1936–08.05.2012<br />

Trauungen<br />

Benjamin Blaser und Sandra Schreier, Flumenthal<br />

Stefan Grogg und Selina Banz, <strong>Solothurn</strong><br />

Andreas Willimann und Karin Müller, Aetigkofen (Aetingen)<br />

Marc Späti und Amanda Trachsel, <strong>Solothurn</strong><br />

Lukas Weber und Nicole Schriewer, Langendorf (Arch)<br />

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