Geschäftsbericht 2010 - Professionelle Kommunikation zum fairen ...
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Mehr Zeit für die Behandlung<br />
Waswir tun,tun wirgründlich undsorgfältig.Aber: Müssen wiralles,<br />
was wir tun, wirklich tun? Was könnte (wo)anders gemacht werden,<br />
sodass mehr Zeit für Arbeit direkt am und mit dem Patienten bleibt?<br />
Dieser Frage stellte sich das Projektteam –und fand Antworten in<br />
Form von rund 40Massnahmen, die als verbesserungswürdig identi-<br />
fiziert wurden. Potenzial wurde <strong>zum</strong> Beispiel lokalisiert bei der Hand-<br />
habung von Krankengeschichten, bei der Verfassung von Berichten<br />
oder dem Einrichten von Blockzeiten für administrative Arbeiten im<br />
Bereich der Pflege und des Sozialdienstes. Grosses Potenzial wurde<br />
auch beider Optimierung desRapportwesens definiert.Die einzelnen<br />
Massnahmen befinden sich nun in der Umsetzung, erste spürbare<br />
Auswirkungen sind 2011 zu erwarten.<br />
Juli<br />
KJPD: Ausbau der Ambulanz<br />
Kinder undJugendliche sind heutegesünderals früher.Dochetwaein<br />
Fünftel von ihnen leidet unter psychischen Belastungen und nur<br />
wenige erhalten fachgerechte Therapien. Mit ein Grund: Es gibt zu<br />
wenig Kinder- und Jugendpsychiaterinnen und -psychiater in freier<br />
Praxis. 24waren es 2009 im Kanton Aargau, die meisten mit Teilzeit-<br />
praxen.Esgibt gar Regionen ohne eine einzige niedergelasseneFach-<br />
person. Das Departement Gesundheit und Soziales DGS wie auch<br />
Verwaltungsrat und Geschäftsleitung der PDAG erkannten diese<br />
Unterversorgung. Für<strong>2010</strong>wurden demKinder- und Jugendpsychiat-<br />
rischen Dienst 10zusätzliche Stellen gesprochen. Diese investiert der<br />
KJPD vor allem ins ZAKJ (Zentrales Ambulatorium für Kinder und<br />
Jugendliche), das <strong>2010</strong> tatkräftig aufgebaut wurde, um per Februar<br />
2011 gestaffelt zu starten. Im 4. und 5. Stock des Hochhauses<br />
(Personalhaus) inKönigsfelden werden im Endausbau alle Anmel-<br />
dungen fürKinderund Jugendliche entgegengenommenund fürAb-<br />
klärung undTherapie an dierichtigeStelleweitergeleitet. Damit über-<br />
nimmt das ZAKJ eine Triagefunktion. Zudem werden Notfall- und<br />
Spezialbehandlungen angeboten. Dies alles entlastet die vier beste-<br />
henden Ambulatorien inAarau, Baden, Wohlen und Rheinfelden.<br />
Damit können diesevermehrtihrerAufgabe derergänzten Grundver-<br />
sorgung nachkommen.<br />
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