Tesa - Zarbock Media
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zunehmend im Hintergrund,<br />
während die Endgeräte eine<br />
neue Sichtbarkeit erlangen.<br />
Wachsende Mobilität<br />
VDIs unterstützen aber auch<br />
sehr gut die kollaborative<br />
Zusammenarbeit sowie Wissensmanagement<br />
und mobiles<br />
Arbeiten. Analysten gehen<br />
davon aus, dass in den kommenden<br />
drei Jahren die Zahl<br />
der mobilen Arbeiter weltweit<br />
auf eine Milliarde Menschen<br />
ansteigt, und es gibt Szenarien<br />
für Deutschland, denen zufolge<br />
im Jahr 2020 bereits über<br />
80 Prozent der Arbeitnehmer<br />
hierzulande über Fernzugriff<br />
arbeiten wird. Endgeräte für<br />
mobiles Arbeiten sind schließlich<br />
bereits weitgehend verfügbar<br />
beziehungsweise in der<br />
Entwicklung. Technologische<br />
Neuerungen treiben diese<br />
Veränderungen voran: So sind<br />
mobile Netzwerke mittlerweile<br />
fast allgegenwärtig, und<br />
Handhelds können zunehmend<br />
große Datenmengen speichern<br />
und prozessorintensive Anwendungen<br />
ausführen. Die meisten<br />
Branchenexperten gehen davon<br />
aus, dass bis zum Jahr 2020<br />
mobile Geräte beachtliche Datenspeicher<br />
und rechnerische<br />
Fähigkeiten besitzen werden.<br />
Ultrahochgeschwindigkeitszugang<br />
in die Netze wird zur<br />
Norm und die mobilen Endgeräte<br />
werden ein solches Niveau<br />
erreichen, dass sie sogar wis-<br />
sen, wer mit ihnen arbeitet,<br />
wo sich der Benutzer befindet<br />
und was er gerade macht.<br />
Auch die VDIs werden den<br />
Trend in Richtung kollaborative<br />
Zusammenarbeit und mobiles<br />
Arbeiten beschleunigen, denn<br />
sie ermöglichen es, das Potenzial<br />
leistungsstarker mobiler<br />
Geräte voll auszuschöpfen. Die<br />
Standardisierung von Clients<br />
und Anwendung durch das<br />
Rechenzentrum führt zu einer<br />
effektiveren Kontrolle über die<br />
gemeinsam genutzten und die<br />
mobilen Werkzeuge. In der Bürowelt<br />
von morgen wird die virtuelle<br />
Welt vollkommen integriert<br />
sein. Es wird Raum sowohl<br />
für individuelles Arbeiten also<br />
auch für innovative Arten der<br />
Zusammenarbeit geben. Aus<br />
der Perspektive des Endnutzers<br />
wird die IT-Infrastruktur<br />
jedoch geradezu unsichtbar: Er<br />
hat es schließlich nur noch mit<br />
der Oberfläche eines Desktops<br />
oder eines mobilen Endgeräts<br />
zu tun.<br />
Vorteile überwiegen<br />
Allerdings birgt die zentrale<br />
Verwaltung auch einen inhärenten<br />
Konflikt: Die Unternehmen<br />
müssen einen Mittelweg<br />
finden zwischen Standardisierung<br />
und Kontrolle auf der einen<br />
und mehr Flexibilität durch<br />
Remote-Geräte auf der anderen<br />
Seite. Die Frage, ob mehr Standardisierung<br />
oder mehr Flexi-<br />
Büro<br />
bilität das Richtige ist, muss<br />
in Zukunft wahrscheinlich von<br />
Fall zu Fall entschieden werden.<br />
Fest steht jedenfalls: VDI<br />
wird in die Office-Umgebung<br />
einige neue Vorteile einbringen:<br />
Kontrolle und Verwaltung<br />
auf Unternehmensebene, mehr<br />
Effizienz und Zuverlässigkeit,<br />
sicheres Remote-Management,<br />
Geschäftskontinuität der<br />
Desktops, Hochverfügbarkeit,<br />
Disaster-Recovery-Funktionen,<br />
erhöhte Sicherheit und erheblich<br />
reduzierte Vor-Ort-Einsätze<br />
von Technikern. Um diese<br />
Vorteile zu nutzen, werden die<br />
Unternehmen auf die zentralisierte<br />
Desktop-Verwaltung vom<br />
Rechenzentrum aus umsteigen.<br />
Das bedeutet, dass sich die Office-Umgebungen<br />
schrittweise<br />
verändern, bis sie sich – in naher<br />
Zukunft – fundamental von<br />
den Heutigen unterscheiden.<br />
Bis es soweit ist, werden die<br />
Unternehmen allerdings weiterhin<br />
eine Misch-Infrastruktur<br />
betreiben müssen, deren einheitliches<br />
und performantes<br />
Management die größte Herausforderung<br />
darstellt. Durch<br />
ITIL-basiertes Service Management,<br />
fortschreitende Standardisierung,<br />
die Einführung<br />
von Virtualisierungstechniken<br />
und den Einsatz von »XaaS»-<br />
Angeboten kommen sie ihrem<br />
Ziel jedoch Schritt für Schritt<br />
näher.<br />
Bernd Wagner<br />
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