Tesa - Zarbock Media
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Qualitätsversprechen halten<br />
Weite Hallen, unter Neonlicht<br />
sitzen die Arbeiterinnen in<br />
kleinen Gruppen an Werkbänken.<br />
Ihre Arbeit ist keine körperlich<br />
schwere, doch sie erfordert<br />
Sorgfalt und Genauigkeit.<br />
Auf insgesamt 7600 Quadratmeter<br />
Produktionsfläche bereiten<br />
rund 400 Mitarbeiter in<br />
zwei Schichten Tintenpatronen<br />
und Tonercartridges auf. Die<br />
Anforderungen an das Endprodukt<br />
sind hoch, verspricht Pelikan<br />
doch seinen Kunden nicht<br />
nur Preisvorteile, sondern auch<br />
eine dem Original vergleichbare<br />
Qualität.<br />
Verdrängungsstrategien<br />
Patronen oder Cartridges wiederzubefüllen,<br />
dies klingt<br />
zunächst simpel: Doch mehr<br />
als ein Dutzend verschiedene<br />
Arbeitsschritte sind nötig, bis<br />
am Ende eine wiederbefüllte<br />
Alternative den Pelikan-Aufkleber<br />
erhält. Eingangskontrolle,<br />
Aufbohren, Auseinandernehmen,<br />
mehrmals Reinigen,<br />
Verschließen, Wiederauffüllen,<br />
Endkontrolle – all das könnte<br />
deutlich einfacher sein. Aber<br />
Wiederbefüller und Originalhersteller<br />
ringen in einem nicht<br />
enden wollenden Wettlauf um<br />
jeden noch so kleinen Vorsprung.<br />
Mit sage und schreibe<br />
400 Patenten auf eine einzige<br />
neue Tintenpatrone hält sich<br />
etwa der weltweit größte An-<br />
bieter HP Konkurrenten vom<br />
Leib. Pelikan beschäftigt ein<br />
Team von namhaften externen<br />
Rechtsanwälten und eine interne,<br />
auf Umgehungslösungen<br />
spezialisierte Patentabteilung,<br />
um dieses Verteidigungsbollwerk<br />
zu umschiffen. „Wir<br />
bringen nur Produkte auf den<br />
Markt, die intensiv gegenüber<br />
Schutzrechten Dritter geprüft<br />
sind“, betont Dr. Thorsten Lifka,<br />
bei der Unternehmensgruppe<br />
zuständig für Produktion<br />
sowie für Forschung und Entwicklung.<br />
Weltweit sind mehr<br />
als 23 000 chemische Patente<br />
auf Inkjet-Patronen registriert,<br />
mehr als 29 000 chemischen<br />
Tonerpulverpatente - und immer<br />
neue kommen hinzu. Lifka<br />
merkt an, dass Spielräume<br />
schwinden, wenn beispielsweise<br />
selbst die Reparatur und der<br />
Austausch eines gebrauchten<br />
Chips geschützt ist. Dennoch<br />
gelingt es Pelikan, für immerhin<br />
88 Prozent des Inkjet- und<br />
für 95Prozent der Lasertoner-<br />
Marktes alternative Produkte<br />
anzubieten.<br />
Rechtsstreit vermeiden<br />
Pelikan reagiert mit den Möglichkeiten<br />
eines global agierenden<br />
Markenhersteller: Das<br />
Unternehmen entwickelt am<br />
Standort in der Schweiz eigene<br />
Tinten und Toner, eigene<br />
Reiniger, eigene Techniken<br />
zur Reparatur, eigene Produktionsprozesse,<br />
eigene Testver-<br />
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