Tesa - Zarbock Media
Tesa - Zarbock Media
Tesa - Zarbock Media
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Obwohl sich nahezu alle Berufstätigen<br />
der lauernden Gefahr<br />
bewusst sind, sehen 22<br />
Prozent – und damit fast ein<br />
Viertel unter ihnen – keinen<br />
weiteren Handlungsbedarf für<br />
Unternehmen. Weitere acht<br />
Prozent sind sich nicht sicher,<br />
ob Unternehmen ihr Engagement<br />
in punkto Prävention von<br />
Identitätsdiebstahl verstärken<br />
sollten.<br />
Mehr als drei Viertel der Berufstätigen<br />
in Deutschland (79<br />
Prozent) geben an, dass ihr<br />
Unternehmen über umfassende<br />
Vorschriften verfügt, die<br />
den Umgang mit vertraulichen<br />
Informationen genau regeln.<br />
Zwar verfügen mit 89 Prozent<br />
mehr große Unternehmen<br />
(über 250 Mitarbeiter) über<br />
solche Vorschriften als kleine<br />
und mittlere Unternehmen<br />
(KMU) (73 Prozent), dennoch<br />
ist Deutschland damit im Ländervergleich<br />
führend. Bedenklich<br />
ist jedoch, dass 61 Prozent<br />
der Mitarbeiter in Unternehmen,<br />
die keine Aktenvernichter<br />
bereitstellen, angeben, ihr<br />
Unternehmen hätte umfassende<br />
Vorschriften, um Identitätsbetrug<br />
zu verhindern.<br />
Identitätsbetrüger<br />
Für 69 Prozent der befragten<br />
Beschäftigten in Deutschland<br />
sind PCs eine der wichtigsten<br />
Fundgruben für Daten- und<br />
Identitätsdiebe. Ebenfalls 69<br />
Prozent (Mehrfachnennungen<br />
waren möglich) sind der Meinung,<br />
dass Identitätsbetrüger<br />
mit Hilfe von unlauteren Mitarbeitern<br />
eines Unternehmens<br />
in den Besitz von vertraulichen<br />
Unterlagen kommen<br />
können. Fast zwei Drittel (61<br />
Prozent) nennen Unterlagen,<br />
die von Mitarbeitern achtlos<br />
in den Müll geworfen werden,<br />
als wichtige Informationsquelle.<br />
Weitere 52 Prozent sehen<br />
aber auch im Reinigungspersonal<br />
eine potenzielle Gefahrenquelle<br />
für Datendiebstahl.<br />
Letztendlich trägt dieses Wissen<br />
jedoch nicht zwangsläufig<br />
zu einem bewussteren Umgang<br />
mit vertraulichen Dokumenten<br />
durch die einzelne Person bei.<br />
Das führen auch die folgenden<br />
Ergebnisse vor Augen.<br />
Aktenvernichtung in deutschen<br />
Büros oft ungenutzt<br />
Im Ländervergleich stellen<br />
in Deutschland die meisten<br />
Sicherheit<br />
Unternehmen (85 Prozent)<br />
ihren Mitarbeitern Aktenvernichter<br />
beziehungsweise<br />
Container für die Aktenvernichtung<br />
zur Verfügung.<br />
Allerdings nutzen 14 Prozent<br />
der Beschäftigten, denen eine<br />
solche Möglichkeit zur sicheren<br />
Entsorgung von Unterlagen angeboten<br />
wird, diese gar nicht.<br />
Darüber hinaus shreddert mehr<br />
als ein Viertel der deutschen<br />
Beschäftigten (27 Prozent)<br />
nicht alle Dokumente, die vertrauliche<br />
Informationen beinhalten.<br />
Sechs Prozent geben<br />
sogar zu, Dokumente, so wie<br />
sie sind, wegzuwerfen. Selbst<br />
unter denjenigen Berufstätigen,<br />
die schon einmal Opfer<br />
von Identitätsbetrug waren,<br />
shreddern 25 Prozent nicht alle<br />
vertraulichen Dokumente.<br />
„Unternehmen brauchen eine<br />
erheblich bessere Selbstkontrolle,<br />
damit ihre Mitarbeiter<br />
die festgelegten Maßnahmen<br />
zum Identitätsschutz auch tatsächlich<br />
umsetzen. Hier muss<br />
57