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PROFINET - IEE

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MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives<br />

Automatisierung in die Welt der Arbeitsmaschinen<br />

portiert. Der modulare Ansatz<br />

basiert auf dem X20-System, das zum<br />

Beispiel Herstellern von Baggern oder<br />

Löschfahrzeugen ermöglicht, Steuerung<br />

und I/Os individuell anzupassen. „Wir<br />

haben die Elektronik unserer X20-I/O-<br />

Scheiben auf einem Trägerboard mit diversen<br />

Steckplätzen in ein Automotivetaugliches<br />

Gehäuse gepackt“, erklärt<br />

Wimmer. Vollständig in die B&R-Welt<br />

integriert, lassen sich diese Komponenten<br />

mit dem Automation Studio programmier<br />

und mit integrierten Sicherheitslösungen<br />

oder Antrieben kombinieren. Die<br />

Anzahl der benötigten I/Os kann ebenso<br />

variiert werden, wie über die Integration<br />

der CPU und das Kommunikationsprotokoll<br />

- CAN oder Ethernet Powerlink. stehen<br />

zur Verfügung. Aufgrund des IP65geschützten<br />

Gehäuses und der beschichteten<br />

Leiterplatten halten die Module<br />

Temperaturen von –40°C bis +85°C<br />

stand. Je nach Kundenanforderung sind<br />

die Geräte auch in Schutzart IP67 oder<br />

IP69k realisierbar. Ein MA170 kann mit<br />

44 I/Os belegt werden. Sind mehr Signale<br />

erforderlich, lassen sich mehrere Module<br />

kombinieren. MA120 ist als reiner dezentraler<br />

I/O-Knoten mit 16 Ein/Ausgängen<br />

in IP20 ausgeführt. Diverse Interface-<br />

module – zum Beispiel für die Fernwartung<br />

– ermöglichen eine individuelle Anpassung<br />

der Geräte, die auch rückwirkend<br />

bestückt werden können.<br />

Condition Monitoring im IO-System<br />

Erweitert wurde das X20-Spektrum um<br />

ein intelligentes Modul zur Schwingungsauswertung,<br />

das Condition-Monitoring<br />

[2]<br />

20 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

[1]<br />

an Maschinen den „exklusiven Charakter“<br />

nehmen soll. „Vorausschauende<br />

Wartung auf Basis einer permanenten Zustandsüberwachung<br />

wurde bisher aufgrund<br />

der hohen Kosten traditioneller<br />

Messsysteme kaum praktiziert“, so Wimmer.<br />

B&R stellt auf der SPS IPC Drives<br />

mit dem Modul X20CM4810 nun eine<br />

dedizierte Condition-Monitoring-Lösung<br />

für Maschinenbauer und Endanwender<br />

vor. Das Modul stellt vier Eingangskanäle<br />

mit IEPE-Schnittstelle (Integrated Electronic<br />

Piezo-Electric) zur Abfrage von Beschleunigungssensoren<br />

bereit. Deren Daten<br />

werden noch im Modul verarbeitet<br />

und bei Bedarf mit mehr als 70 Parametern,<br />

zum Beispiel den einstellbaren Schadensfrequenzen,<br />

verglichen. „Unser Ansatz<br />

unterscheidet sich von etablierten<br />

[2] Das X20-Modul für Condition Monitoring<br />

lässt sich ohne Expertenwissen in die Gesamtautomatisierung<br />

integrieren.<br />

[1] Künftig können Anwender ihre individuellen,<br />

komplett beschrifteten IO-Konfigurationen direkt<br />

ab Werk bestellen.<br />

Tools durch die integrierte Auswertung<br />

der Schwingungsmuster“, erklärt Wimmer.<br />

Dadurch entfällt das Übertragen der<br />

Rohdaten an einen externen Rechner zur<br />

Analyse, was Feldbus und System-CPU<br />

wiederum entlastet. Die vom Modul berechneten<br />

Zustandsdaten liefern dem Betreiber<br />

einerseits die notwendigen Informationen<br />

zur Anpassung der Wartungsintervalle.<br />

Zusätzlich können diese direkt in<br />

der Steuerung für Aktionen verwendet<br />

werden. Parametrierung und Programmierung<br />

der Reaktion auf eine Zustandsänderung<br />

der Maschine erfolgt im Automation<br />

Studio, was den Softwareaufwand<br />

reduziert.<br />

Neben Condition Monitoring hat sich<br />

das Unternehmen auch das Energiemonitoring<br />

auf die Fahnen geschrieben und<br />

dazu mit EnMon eine Lösung auf Basis<br />

des Prozessleitsystems Aprol entwickelt.<br />

Die Software unterstützt Anwender bei<br />

der Umsetzung der ISO 50001 und hilft<br />

durch Verbesserung der Energieeffizienz,<br />

die Kosten zu verringern. Im Stand-Alone-Betrieb<br />

oder in bestehende Aprol-Prozessleitsysteme<br />

integriert, misst, registriert<br />

und analysiert die Lösung alle relevanten<br />

Energieverbräuche<br />

In punkto Industrie-PC schickt der Automatisierungsanbieter<br />

einen Box-PC mit<br />

Intels dritter Generation Core-i-Technologie<br />

nach Nürnberg. Der wichtigste Unterschied:<br />

Die Grafik-CPU ist bereits im<br />

Prozessor integriert. Core i3, i5 und i7<br />

CPUs mit bis zu vier Kernen stellen in<br />

Verbindung mit dem QM77-Express-<br />

Chipsatz derzeit das Maximum an verfügbarer<br />

Performance für einen Industrierechner<br />

dar. Wie bei den Vorgänger-<br />

Modellen des Automation-PC besteht die<br />

Möglichkeit, die CPU-Performance mit<br />

unterschiedlichen Basisgeräten zu kombinieren,<br />

zum Beispiel eine Quadcore-CPU<br />

mit einem Ein-Slot-Gehäuse oder ein Single-Core-Celeron<br />

im Fünf-Slot-Chassis.<br />

sk<br />

infoDIREKT 797iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur B&R<br />

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