30.12.2012 Aufrufe

PROFINET - IEE

PROFINET - IEE

PROFINET - IEE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

19065 · 56. Jahrgang · Einzelpreis 19,00 € · www.iee-online.de<br />

Elektrische Automatisierung + Antriebstechnik<br />

M2M/Fernwartung<br />

Maschinen und Anlagen<br />

kommunizieren per Twitter<br />

Seite 38<br />

Dr. Alexander Rost<br />

MES/ERP-Kopplung<br />

OPC Unified Architecture<br />

im Praxistest<br />

Seite 56<br />

Ader-Anschluss<br />

en Miniature<br />

Motion Control<br />

Kleine Schritte,<br />

große Präzision<br />

Seite 126<br />

11/2012<br />

SPEZIAL<br />

Robotik + Handling<br />

heute SPS unentbehrlich IPC Drives<br />

Seite 97<br />

Messeausgabe zur


AUSSUCHEN.<br />

ANKLICKEN.<br />

AUSPACKEN.<br />

Ob Onlineshop oder Katalog:<br />

Wir liefern deutschlandweit innerhalb von<br />

24 h – ohne Mindermengenzuschlag.<br />

Lieferung ab 1 Stück.<br />

www.distrelec.de<br />

Unsere Referenz sind europaweit 250.000 zufriedene Kunden. Die Distrelec-Gruppe:<br />

Ihr Partner für elektronische Bauelemente, Automation, industrielle IT und Zubehör.<br />

› AKTIVE BAUELEMENTE<br />

› PASSIVE BAUELEMENTE<br />

› ELEKTROTECHNIK<br />

› MESSTECHNIK<br />

› AUTOMATION<br />

› LÖTTECHNIK<br />

› INDUSTRIELLE IT<br />

› FACHSEMINARE ZU AKTUELLEN<br />

THEMEN, BUNDESWEIT<br />

www.distrelec.de<br />

Bestellhotline 0180 5223435*<br />

* 14 Ct./Min. aus dem Festnetz der Dt. Telekom AG,<br />

Mobilfunk kann abweichen<br />

GRATIS!<br />

Katalog-App für<br />

iPhone & Android<br />

Smartphone.<br />

www.koehler-partner.de


Die Probleme<br />

der Automatisierer<br />

hätten<br />

andere Branchen<br />

gerne.<br />

Viele Maschinenbauerfahren<br />

derzeit auf<br />

Sicht – und gar<br />

nicht schlecht<br />

damit.<br />

Den Pulsschlag<br />

der Automatisierungsanbieter<br />

in Nürnberg<br />

fühlen.<br />

EDITORIAL<br />

Pumperlgsund?<br />

Sind die Automatisierungsanbieter und ihre Kunden gefeit<br />

vor den Konjunkturzyklen, wie sie andere Industriezweige<br />

gerade erleben? Diese Frage wirft Johann Thoma,<br />

Geschäftsführer des SPS IPC Drives-Veranstalters Mesago,<br />

in den beiliegenden <strong>IEE</strong> Messenews auf. Thoma legt<br />

den Finger zwar in keine Wunde, aber er thematisiert eine<br />

gewisse Unsicherheit: Können die Umsätze nochmals<br />

so massiv und plötzlich einbrechen wie 2008?<br />

Fakt ist: Mit der rasanten Tal- und anschließenden Bergfahrt<br />

hatte niemand gerechnet. „Und seitdem liegt nicht<br />

nur Turck mit den Planungen daneben“, sagte Christian<br />

Wolf auf der Bilanzkonferenz von Turck und meldet<br />

Nullwachstum für 2012 (Seite 26). Auch Hans Wimmer<br />

von B&R räumt ein: „Unsere Kunden planen immer<br />

kurzfristiger.“ Immerhin: B&R legt um 5 % zu (Seite 18)<br />

Lenze-Vorstand Dr. Erhard Tellbüscher spricht von einem<br />

„moderaten Wachstum“ – ein Plus von 2 % (Seite<br />

24). Die Ursache: Viele Maschinenbauer fahren derzeit<br />

auf Sicht. Die Basis scheint gar nicht so unglücklich darüber<br />

zu sein: „Die Lage normalisiert sich endlich wieder“,<br />

weiß Frank Kretzschmar von der Firma Euchner<br />

aus Gesprächen mit Kunden.<br />

Also, sind wir gefeit vor einer Krise oder nicht? „Innovationen<br />

erschließen Marktsegmente, auch gegen den Konjunkturverlauf“,<br />

meint Christian Wolf. Hans Wimmer<br />

stützt diese These: Die Entwicklungsprojekte seiner Kunden<br />

bieten Potenzial für mehr Wachstum in 2013 und<br />

darüber hinaus.<br />

Aber fühlen Sie der Branche doch selbst den Puls – vor<br />

Ort auf der SPS IPC Drives. Dort schlägt das Automatisierungsherz<br />

kräftig und regelmäßig. Zu sehen ist das an<br />

den vielen Produktneuheiten, die wir in der Messeausgabe<br />

der <strong>IEE</strong> und den beiliegenden Messenews zusammengestellt<br />

haben. Gemessen an den Innovationen, die in<br />

Nürnberg präsentiert werden, muss es demnächst wieder<br />

steil bergauf gehen.<br />

Ihr Stefan Kuppinger Chefredakteur <strong>IEE</strong><br />

PS: Einigen bin ich noch die Übersetzung schuldig:<br />

‚Pumperlgsund‘ heißt so viel wie völlig gesund.<br />

MESSENDE<br />

LICHTLEITER-<br />

SENSOREN<br />

optoCONTROL CLS-K Sensoren<br />

für Spalt, Durchmesser, Kante<br />

und Anwesenheit<br />

� Messgenauigkeit typ. 0,1 mm<br />

� Unterschiedliche Verstärker, passend<br />

zur Messaufgabe<br />

� Individuelle Lichtleiter-Anpassung<br />

� Hochwertige Glasfasern für hohe Signalgüte<br />

und großem Temperaturbereich<br />

� Hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis<br />

SPS/IPC/DRIVES / Nürnberg<br />

27.11.2012 - 29.11.2012<br />

Halle 7A / Stand 7A-202<br />

www.micro-epsilon.de<br />

MICRO-EPSILON Eltrotec GmbH<br />

73066 Uhingen · Tel. 0 7161/98872-300<br />

eltrotec@micro-epsilon.de


INHALT <strong>IEE</strong> 11-2012<br />

Wenn Minuten zählen<br />

Für Automobil-Zulieferer wird es extrem<br />

teuer, falls wegen einer Störung in ihrer<br />

Produktion die Endmontage außer Tritt gerät.<br />

Deshalb ist diese Klientel dem Thema<br />

Fernwartung besonders aufgeschlossen,<br />

allerdings nicht ohne die Sicherheit zu beachten.<br />

Die Firma Bräuer Schweißtechnik<br />

favorisiert daher eine Portallösung.<br />

MärkTe + UnTernehMen<br />

10 National Instruments<br />

Mehr als Mess- und Prüftechnik<br />

12 Personen<br />

Wer macht was?<br />

16 Messevorschau<br />

SPS IPC Drives 2012<br />

Thematisch in die Tiefe gehen<br />

18 B&R-Bilanz 2012<br />

Wachstum, wenn auch gebremst<br />

22 Neue Märkte und Produkte<br />

Küblers Expansionsstrategie<br />

24 Antriebslösungen<br />

Engineering leicht gemacht<br />

26 Turck spürt Gegenwind<br />

„Wir hatten uns mehr vorgenommen“<br />

4 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

TiTel<br />

➜<br />

Bislang hatte Harting<br />

keine Mini-Steckverbinder<br />

für den Einzelader-<br />

Anschluss. Geschäftsführer<br />

Dr Alexander<br />

Rost, erläutert den<br />

Markteintritt in dieses<br />

Segment.<br />

Bildquelle: Bräuer<br />

[34]<br />

Technik<br />

Leitebene<br />

28 Elektro-Engineering<br />

Der Datendurchgängigkeit verpflichtet<br />

34 Fernwartung/M2M<br />

Wenn Minuten zählen<br />

38 M2M-Kommunikation<br />

Follow me<br />

42 Visualisierung in der<br />

Gepäckabfertigung<br />

Hat alle Koffer im Blick<br />

48 MES für die Produktionsund<br />

Lagerverwaltung<br />

Für jedes Produkt die richtige<br />

Verpackung<br />

51 Produkte<br />

52 Fertigungsoptimierung per MES<br />

Produktivitätszuwachs mit Ansage<br />

56 Fertigungsintegration<br />

Kopplung ohne Mehraufwand<br />

Prozessebene<br />

60 Produktionsnetze mit Unternehmensnetzen<br />

verbinden<br />

Production meets IT<br />

66 SPS und Servomotor in<br />

Papierpolstermaschine<br />

Wie in Watte gepackt<br />

68 Produkte<br />

80 HMI auf Codesys-Basis<br />

Eine Bedienung für alle Fälle<br />

84 Automation mit S7-Steuerung<br />

Second Source<br />

86 Vergleich von Sensorsystemen<br />

Jeder nach seiner Fasson<br />

90 Schutztüren und die Maschinenrichtlinie<br />

2006/42/EG<br />

Tür zu, dann läuft‘s!<br />

93 Produkte<br />

94 Mess- und Steuertechnik für<br />

Turbinen-Prüfstand<br />

Für vollen Schub<br />

Feldebene<br />

98 Titelstory: Interview mit<br />

Dr. Alexander Rost<br />

Ader-Anschluss en Miniature<br />

101 Titelstory: Technologie<br />

Steckverbinder aufs Gardemaß gestutzt<br />

104 Produkte<br />

106 Feldorientierte Regelung<br />

für EC-Motoren<br />

Stabil drehen<br />

110 Lineares Transportsystem<br />

Unabhängigkeit ist Trumpf


114 Montagezelle zum Prüfen und<br />

Verpressen von Kleinteilen<br />

Viel Bewegung auf kleinem Raum<br />

118 Be- und Entladen per Roboter<br />

Ein Arm für alle Teile<br />

120 Produkte<br />

122 Robotik und Bildverarbeitung in<br />

einer Bremskolben-Schleifanlage<br />

Schnell und präzise<br />

126 Motion Control<br />

Die Vorteil kleiner Schritte<br />

132 Absolutdrehgeber mit Ethernet<br />

Feldbus-Encoder ablösen<br />

136 Energie-Management<br />

Intelligenz für das Smart Grid<br />

138 Produkte<br />

142 Laserscanner im halbautomatischen<br />

Lagersystem<br />

Halten die Augen offen<br />

146 RFID/Identifikation<br />

Transparente Lieferketten<br />

149 Produkte<br />

PRAXIS<br />

Automatisierung in<br />

der Medizintechnik<br />

150 Messevorschau<br />

Medica und Compamed<br />

Kleine Medizintechnik<br />

154 Traceability in der<br />

OP-Leuchten-Produktion<br />

Leuchten mit Lebenslauf<br />

156 Qualitätssicherung in der<br />

Medizintechnik<br />

Null-Fehler für die Sicherheit<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

6 Top Five<br />

7 Märkte und Unternehmen<br />

159 Vorschau <strong>IEE</strong> 12<br />

159 Impressum<br />

161 Medien für Techniker<br />

162 Firmenverzeichnis<br />

Leserservice<br />

infoDIREKT:<br />

Zusätzliche Informationen<br />

zu eine Thema<br />

erhalten Sie über unseren<br />

infoDirekt-Service.<br />

Und so funktionierts:<br />

• www.all-electronics.<br />

de aufrufen<br />

• Im Suchfeld Kennziffer<br />

eingeben, die unter<br />

jedem Artikel steht<br />

• Der Beitrag und weiterführende<br />

Links erscheinen<br />

Behalten Sie bei<br />

Sicherheit den Durchblick<br />

Neben optoelektronischen Schutzeinrichtungen PSENopt profi tieren Sie von<br />

der e� zienten Lösung mit sicherer Steuerungstechnik und dem Expertenwissen<br />

rund um Dienstleistungen, von der Sicherheitsbeurteilung bis zur<br />

Inspektion ( DAkkS-akkreditiert). Pilz bietet alles aus einer Hand! Besuchen<br />

Sie uns auf der sps ipc drives 2012, Halle 9, Stand 370.<br />

Scannen Sie den QR-Code, um mehr<br />

über PSENopt zu erfahren. Oder unter<br />

www.pilz.de + Webcode 5196.<br />

Pilz GmbH & Co. KG www.pilz.de


Bildquelle: Spaceport9-Fotolia.com<br />

Bildquelle: Anselm Baumgart-Fotolia.com<br />

Bildquelle: Escha<br />

MÄRKTE + UNTERNEHMEN Top 5<br />

TOP<br />

5<br />

ARTiKEl<br />

1<br />

NEWS<br />

1<br />

PRODUKTE<br />

1<br />

6 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Smart Grid: Wie steht’s<br />

denn mit der Sicherheit?<br />

776iee1012 @-yet<br />

Photovoltaik-Zulieferer:<br />

Umsatz minus 50 %<br />

910iee1112 VDMA<br />

Rundsteckverbinder<br />

655iee0812 Escha<br />

Hier präsentiert Ihnen die <strong>IEE</strong> jeden Monat die Top 5 Artikel, News und<br />

Produkte von unserer Internetseite www.all-electronics.de.<br />

Unsere Leser haben diese Inhalte in den letzten vier Wochen am häufigsten<br />

gelesen. Interessieren Sie sich für spezielle Informationen, gehen Sie auf<br />

www.all-electronics.de und geben die infoDirekt-Kennziffer (Beispiel:<br />

776iee1012) in das Suchfeld ein. Übrigens finden Sie auf unserer Internetseite<br />

alle Ausgaben der <strong>IEE</strong> seit 1999. Um immer auf dem Laufenden zu sein,<br />

abonnieren Sie unseren Newsletter unter www.all-electronics.de.<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Phoenix Contact bei der Stadt Lügde<br />

795iee0812 Phoenix Contact<br />

Interview mit Timo Mühlhausen, Siemens<br />

775iee1012 Redaktion <strong>IEE</strong><br />

Wärmebildkameras für die Instandhaltung<br />

759iee1012 Reichelt Elektronik<br />

Automatisierung im Alpenraum<br />

781iee1012 Redaktion <strong>IEE</strong><br />

Siemens kauft CAM-Anbieter<br />

906iee1112 Siemens<br />

Wechsel in der Geschäftsleitung<br />

901iee1112 Phoenix Contact<br />

Neue Führungsspitze bei MSC<br />

913iee1112 MSC<br />

Vorstand von Kontron wächst<br />

920iee1012 Kontron<br />

Mini-ITX-Board<br />

403iee1112 ICP<br />

ARM-Module<br />

410iee1112 Hy-Line<br />

Klimalogger<br />

509iee1112 Wiesemann & Theis<br />

Motion Controller<br />

456iee1112 Sieb & Meyer


Bildquelle: Anselm Baumgart - Fotolia<br />

Photovoltaik-Zulieferer<br />

Umsatz geht 2012<br />

um 50 % zurück<br />

In der aktuellen Geschäftsklimaumfrage<br />

des Verbandes Deutscher Maschinen-<br />

und Anlagenbau (VDMA) melden 85 %<br />

der Photovoltaik-Maschinenbauer eine<br />

schlechtere Auftragslage als im Vorjahreszeitraum.<br />

„Die PV-Maschinenbauer<br />

in Deutschland gehen von einem durchschnittlichen<br />

Umsatzrückgang von<br />

knapp 50 % im Jahr 2012 aus. Die Investitionszurückhaltung<br />

führender Wafer-,<br />

Zell- und Modulhersteller dauert<br />

weiter an. Aufgrund der sich im Feld<br />

befindenden Überkapazitäten erwarten<br />

wir einen neuen Investitionszyklus nicht<br />

vor Ende 2013“, erklärt Dr. Peter Fath,<br />

Technologievorstand von Centrotherm<br />

Photovoltaics und Vorsitzender von<br />

VDMA Photovoltaik-Produktionsmittel,<br />

die Situation zum Ende des dritten Quartals<br />

2012. Trotz der schwierigen Marktlage<br />

nutzten zurzeit nur 28 % der Unternehmen<br />

Kurzarbeit. 20 % der Melder<br />

Dem deutschen PV-Maschinenbau<br />

macht die unterdurchschnittliche Kapazitätsauslastung<br />

zu schaffen.<br />

planen sich in den nächsten Monaten<br />

von einem Teil der Belegschaft zu trennen.<br />

Dem deutschen Photovoltaik-Maschinenbau<br />

macht aktuell besonders die<br />

unterdurchschnittliche Kapazitätsauslastung<br />

zu schaffen. Rückläufig sind<br />

auch die Auftragsbestände. Waren in<br />

den letzten Jahren Auftragsreichweiten<br />

von über sieben Monaten üblich, so pendelt<br />

sich die von den Unternehmen ermittelte<br />

Auftragsreichweite zum Ende<br />

des dritten Quartals 2012 auf 5,1 Monate<br />

ein. Um die Erträge zu stützen, fokussieren<br />

sich die PV-Maschinenbauer<br />

verstärkt auf Effizienzsteigerungen in<br />

Produktion, Logistik und Personal.<br />

infoDIREKT 910iee1112<br />

'Integrierte Industrie' ist Leitthema<br />

Bildquelle: Deutschen Messe Hannover Messe 2013<br />

www.rsonline.de/energie<br />

MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />

Die Hannover Messe 2013 rückt<br />

die zunehmende Vernetzung aller<br />

Bereiche der Industrie in den Mittelpunkt.<br />

Dr. Jochen Köckler, Vorstand<br />

der Deutschen Messe, erläutert<br />

das Leittthema ‚Integrierte<br />

Industrie‘ für zukünftige industrielle<br />

Ihre erste Wahl für energiee� ziente Lösungen<br />

www.rsonline.de/energie<br />

EFFIZIENZ ERWÄCHST AUS GUTEN IDEEN<br />

UND INNOVATIVEN PRODUKTEN<br />

Treffen Sie uns in Halle 10, Stand 210<br />

Die Hannover Messe 2013 findet<br />

vom 8. bis 12. April statt.<br />

Vernetzung: „Maschinen, Anlagen,<br />

Werkstücke und Bauteile werden<br />

künftig Daten und Informationen<br />

in Echtzeit austauschen. Hierdurch<br />

wird es in Produktion und Logistik<br />

einen Schub für Effizienz, Sicherheit<br />

und Ressourcenschonung geben.“<br />

infoDIREKT 908iee1012


Forschungskooperation<br />

Kosten für Entwicklung komplexer<br />

Automatisierungssysteme senken<br />

Unter dem Dach des Lemgoer Centrum<br />

Industrial IT (CIIT) arbeiten das<br />

Fraunhofer-Anwendungszentrum<br />

IOSB-INA und das Institut für industrielle<br />

Informationstechnik (Init) der<br />

Bildquelle: Init MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />

Projektleiter Professor Dr. Oliver Niggemann und Projektkoordinatorin Natalia<br />

Moriz vom Init testen die neuen Methoden direkt in der Modellfabrik.<br />

Hochschule OWL gemeinsam mit<br />

Projektpartnern aus der Industrie an<br />

Methoden, um die Kosten bei der<br />

Entwicklung von komplexen Automatisierungssystemen<br />

zu senken.<br />

Schon in der frühen Entwurfsphase<br />

von Produktionsanlagen werden für<br />

ihre Effizienz die Weichen gestellt:<br />

Ein umfangreiches Konzept unter<br />

Berücksichtigung aller beteiligten<br />

Schnittstellen kann beispielsweise<br />

den Energieverbrauch in Stillstandzeiten<br />

um bis zu 60 % des Durchschnittsbedarfs<br />

verringern. Projekt-<br />

Eugen-Hartmann-Preis 2013<br />

GMA sucht den Super-Ingenieur<br />

Die VDI/VDE-Gesellschaft Mess-<br />

und Automatisierungstechnik (GMA)<br />

vergibt den mit 2 000 Euro dotierten<br />

Eugen-Hartmann-Preis für wissenschaftliche<br />

Arbeiten junger Ingenieure.<br />

Beiträge, die nach dem<br />

1. Juni 2010 in Fachzeitschriften<br />

veröffentlicht oder bei Tagungen<br />

vorgetragen wurden, können von<br />

Bewerbern selbst oder auf Vorschlag<br />

anderer bei der GMA bis zum<br />

31. Januar 2013 eingereicht werden.<br />

Die Beiträge können nicht nur<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse,<br />

8 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

leiter Professor Dr. Oliver Niggemann<br />

vom Init erklärt: „Mit den neu<br />

zu entwickelnden Methoden sollen<br />

sich Planungsphasen von Systemen<br />

verkürzen und gleichzeitig effizien-<br />

ter werden.“ Die enge Kooperation<br />

der Forschungseinrichtungen ist vor<br />

allem durch die Zusammenarbeit im<br />

CIIT möglich. Das Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung fördert<br />

das Vorhaben mit insgesamt<br />

1,2 Millionen Euro. Die Förderung<br />

läuft über drei Jahre. Dabei testen<br />

die beteiligten Experten neben der<br />

Entwicklung auch Methoden, Werkzeuge<br />

und Lösungen.<br />

infoDIREKT 910iee1012<br />

Bildquelle: Mikhail Tolstoy – Fotolia.co<br />

Übernahme<br />

Isra Vision kauft Spezialisten für<br />

optische Messtechnik<br />

Das Erlangener Unternehmen<br />

3D-Shape gehört ab sofort zu Isra<br />

Vision. Die Übernahme soll die Entwicklung<br />

neuer Produkte und<br />

Wachstum in neuen Märkten fördern.<br />

Das Unternehmen ist auf<br />

optische 3D-Präzisionsmesstechnik<br />

zum berührungslosen Formerkennen<br />

und Erfassen von Objekten und<br />

Oberflächen spezialisiert. Die Friedrich-Alexander-UniversitätErlangen-Nürnberg<br />

hat das Unternehmen<br />

unter der Führung von Professor<br />

Häusler gegründet. Der Wissen-<br />

Elektronikindustrie<br />

Exporte steigen<br />

Nach dem Anstieg im Juni haben<br />

die Ausfuhren der Elektroindustrie<br />

auch im Juli dieses Jahres um 8 %<br />

gegenüber dem Vorjahresmonat auf<br />

13,2 Milliarden Euro zugenommen.<br />

Von Januar bis Juli 2012 summierten<br />

sich die Branchenausfuhren auf<br />

insgesamt 91,9 Milliarden Euro und<br />

schaftler und sein Team von<br />

promovierten Experten konzentrieren<br />

sich seit 2001 insbesondere auf<br />

die 3D-Messmethoden der Deflektometrie<br />

und Weißlicht-Interferometrie.<br />

Die auf dieser Basis entwickelten<br />

Systeme erfassen die Topologie<br />

der Messobjekte bis in den<br />

Nanometerbereich. Anwendung<br />

finden die Produkte im Bereich der<br />

industriellen Qualitätskontrolle und<br />

Präzisionsvermessung.<br />

infoDIREKT 915iee1012<br />

mehr als doppelt so stark wie die in<br />

die Industrieländer, die um 3 % zulegten.<br />

Zudem zeigen sich zwischen<br />

den Industrieländern große Unterschiede:<br />

Während die Branchenexporte<br />

nach Japan mit 24 und in die<br />

USA mit 10 % stark gewachsen<br />

sind, gingen die in die Eurozone um<br />

Insgesamt gesehen ist<br />

die Elektronikbranche<br />

mit den Exportumsatz<br />

zufrieden.<br />

übertrafen ihren Vorjahresstand um 2 % zurück. Die Ausfuhren nach<br />

über 4 %. Dr. Andreas Gontermann, Italien und Spanien büßten 10 bzw.<br />

sondern auch praktische, mit wis- ZVEI-Chefvolkswirt, stellt entspre- 8 % ein. Diese Unterschiede lassen<br />

senschaftlichen Methoden erarbeichend zufrieden fest: „Sowohl im sich auch bei den Schwellenländern<br />

tete Ingenieurleistungen sowie Juli als auch in den ersten sieben feststellen: Die Ausfuhren nach Chi-<br />

vorbildlich gestaltete Übersichten Monaten dieses Jahres haben die na sind in den vergangenen zwei<br />

behandeln. Die Bewerber sollten Elektroexporte damit jeweils neue Monaten zwar wieder kräftig ge-<br />

nicht älter als 35 Jahre und mög- Höchstmarken erzielt und die stiegen, bleiben aber in den ersten<br />

lichst alleiniger Verfasser des Bei- Schwächephase aus dem Frühjahr sieben Monaten 2012 noch 1 %<br />

trags sein. Der Eugen-Hartmann- mehr als wettgemacht.“ Einen gro- hinter dem Vorjahresexport. Auch<br />

Preis wird im Rahmen des Kongresßen Anteil an der guten Entwicklung nach Indien gingen die Elektroses<br />

'Automation 2013' im Juni haben die Schwellenländer. Sie exporte in diesem Zeitraum um 8 %<br />

2013 überreicht.<br />

importierten von Januar bis Juli zurück. Nach Russland legten sie<br />

2012 7 % mehr Elektrowaren als im dagegen um 17 % zu.<br />

infoDIREKT 904iee1112<br />

gleichen Zeitraum 2011. Damit stiegen<br />

die Exporte in diese Länder<br />

infoDIREKT 922iee1012


Maschinensicherheit von ABB?<br />

Sicher.<br />

Wir machen es Ihnen leicht. In der Fortführung der Tradition von Jokab Safety ist es<br />

unsere Zielsetzung, innovative Produkte und Lösungen für die Maschinensicherheit zu<br />

entwickeln. Unsere Vision: “Wir wollen für Sie der beste Partner für die Sicherheit Ihrer<br />

Maschinen sein”. www.abb.de/stotzkontakt


MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />

[1]<br />

10 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

[2]<br />

[1] Rahman Jamal neben dem SmartPowerStack,<br />

den ein als General Purpose Inverter Controller<br />

(GPIC) entwickeltes Single-Board RIO steuert:<br />

„Die Flexibilität der grafischen Programmierung<br />

setzt sich über FPGAs in softwaredefined Geräten<br />

fort.“<br />

[2] Brian Powell: „Tablets und grafische Programmiersysteme<br />

wie unser Labview ergänzen<br />

sich und bieten zusammen interessante Möglichkeiten<br />

für intelligente Programmierstrategien.“<br />

National Instruments<br />

Mehr als Mess- und Prüftechnik<br />

Mit einer Rekordbeteiligung ging am 25 Oktober der 17. Technologie- und Anwenderkongress<br />

„VIP 2012 – Virtuelle Instrumente in der Praxis“ zu Ende. Rund 700 Teilnehmer<br />

informierten sich über die Trends und diskutierten über die jüngsten Entwicklungen von<br />

National Instruments.<br />

Traditionell beginnt der zweite Tag<br />

des VIP-Kongresses mit der Key-<br />

Note von Jahman Jamal, Technical<br />

und Marketing Director Europe, der<br />

zusammen mit seinen Kollegen aus der<br />

Entwicklung und Produktmarketing die<br />

Neuheiten vorstellt. Im Mittelpunkt standen<br />

dabei das PXI-Ökosystem und dem<br />

ersten Vertreter einer neuen Klasse softwaredesignter<br />

Messgeräte: Der Vektorsignal-Transceiver<br />

(VST) NI PXIe-5644R<br />

ermöglicht es Anwendern mithilfe von<br />

Labview dessen FPGA-basierte Hardware<br />

individuell auf seine Anforderungen<br />

hin zuzuschneiden. „Damit können Anwender<br />

– und nicht mehr nur der Hersteller<br />

– die Funktionalität ihres Messgeräts<br />

selbst definieren“, zeigt Jamal die Einzigartigkeit<br />

auf.<br />

Bei der klassischen Datenerfassung stellte<br />

Rahman das Stand-alone-System für das<br />

CompactDAQ-System heraus, das beispielsweise<br />

in der bei den Elektro-Flitzern<br />

der Formula Student im Einsatz ist. Der<br />

Vorteil: Der bislang bei CompactDAQ<br />

notwendige externe Rechner entfällt.<br />

Nicht fehlen darf in der Key-Note der<br />

Blick hinter die Kulissen von Labview<br />

201X. Dazu Brian Powell, Labview Technical<br />

Evangelist: „Tablet-Computer werden<br />

nicht mehr nur als Display oder<br />

Mensch-Maschine-Schnittstelle genutzt,<br />

sondern mittelfristig auch als Programmier-<br />

und Eingabestation.“ Wie NI auf<br />

D-900-Neue chainflex 188x65_D-900-Neue chainflex 188x65 10.08.12 13:55 Seite 1<br />

120 Neuheiten + chainflex ®<br />

hält. In Minuten gefunden, in Stunden geliefert, hält für Jahre.<br />

Tablets die grafische Programmierung<br />

umzusetzen gedenkt, zeigte Powell anhand<br />

eines Prototyps.<br />

In über 10 Technologie- und Anwendervorträgen<br />

stellten die Referenten interessante<br />

Systemlösungen sowie innovative<br />

Konzepte vor. Die Bandbreite reichte dabei<br />

von der industriellen Mess- und Prüftechnik<br />

über automatisierte Tests bis hin<br />

zu Steuer- und Regeltechnik sowie aus<br />

dem Industrial-Embedded-Bereich. sk<br />

infoDIREKT 798iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu den Themen der VIP-Tage 2012<br />

neue Leitungen für alle-ketten<br />

chainflex ®<br />

: 50% schneller abmanteln durch integrierten Reißfaden ...<br />

300V UL für PoE bis 50 m hängend<br />

30% schneller konfektioniert<br />

.de/chainflexhält-abLager<br />

®<br />

Tel. 02203-9649-842 Fax -222 Mo.-Fr. 8 bis 20h Sa. bis 12 h plastics for longer life ®<br />

Besuchen Sie uns: SPS IPC Drives – Halle 4 Stand 250<br />

Halle 7, Stand 381<br />


Nutzen Sie das ganze<br />

Potential Ihrer Anlage<br />

Mit PlantStruxure, einer ganzheitlichen Lösung für<br />

die Automatisierung von Prozess und Fertigung,<br />

können Sie noch mehr Leistung erreichen.<br />

Nutzen Sie heute das ganze Potential Ihrer Anlage? Wenn Sie keine<br />

ganzheitliche Architektur für Prozessvisualisierung und Prozess-Steuerung<br />

einsetzen, könnte diese Frage schwierig zu beantworten sein. Wichtige<br />

Produktions- und Businessentscheidungen können aufgrund von richtigen und<br />

rechtzeitigen Informationen getroffen werden.<br />

Effiziente Produktion mit PlantStruxure<br />

Prozessautomatisierung mit PlantStruxure ermöglicht eine transparente<br />

Sicht auf die gesamte Anlage und schließt die Lücke zwischen Feld- und<br />

Unternehmensebene.<br />

Nachhaltigkeit und Sicherheit<br />

Optimierte Produktions- und Life-Cycle-Kosten sowie Senkung des<br />

Energieverbrauchs und Verringerung von Emissionen sind die vielschichtigen<br />

Anforderungen an heutige Automatisierungslösungen. PlantStruxure ist die<br />

Antwort, die keine Kompromisse notwendig macht.<br />

Wenn Sie nach maximaler Produktivität bei minimalen Energieeinsatz<br />

und gleichzeitiger Investitionssicherheit suchen, ist PlantStruxure genau die<br />

richtige Lösung für Sie.<br />

Lernen Sie PlantStruxure besser kennen!<br />

Laden Sie unsere „PlantStruxure“-Broschüre<br />

kostenlos herunter und nehmen Sie an der<br />

Verlosung eines iPad 2 teil!<br />

Besuchen Sie www.SEreply.com Schlüsselcode 23252p<br />

PlantStruxure ist das integrierte System von Schneider Electric<br />

für zukunftssichere Automatisierung. Die branchenübergreifende<br />

Lösung berücksichtigt individuelle Ansprüche und ermöglicht<br />

Produktivitätssteigerung vom Engineering über die Produktion bis<br />

hin zur Modernisierung. Optimieren Sie Ihren Energieeinsatz durch<br />

aufeinander abgestimmte Produkte und Lösungen, wie zum Beispiel:<br />

Software: Flexible Engineering-Werkzeuge wie Vijeo Citect zur<br />

Prozessvisualisierung und Vijeo Historian zum Informationsmanagement<br />

für effi ziente Überwachung und Steuerung der Produktion oder Unity <br />

Pro zur Reduzierung von Entwicklungs- und Wartungszeiten.<br />

Hardware: Modicon SPS-Systeme, Frequenzumrichter,<br />

Sicherheitstechnik oder intelligente Leistungsschalter sind zuverlässige<br />

und effi ziente Systembausteine als Basis einer kompletten Lösung.<br />

Netzwerke und Kommunikation: Ethernet-Technologie und<br />

Industrieprotokolle erlauben die offene und transparente Kommunikation<br />

zwischen Feld-, Prozess-, Anlagen- und Unternehmensebene.<br />

Make the most of your energy SM<br />

©2012 Schneider Electric. All Rights Reserved. Schneider Electric, Vijeo Citect, Vijeo Historian, Modicon, PlantStuxure, Unity Pro, and Make the most of your energy are trademarks<br />

owned by Schneider Electric Industries SAS or its affiliated companies. All other trademarks are the property of their respective owners. • 998-3663_e_DE


MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />

Personen<br />

12 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Bildquelle: Proxia Software<br />

Julia Klingspor<br />

ist als CTO in den<br />

Unternehmensvorstand von<br />

Proxia Software eingetreten.<br />

Hans-Georg Wilk<br />

führt künftig die Unternehmensholding<br />

von Lenord+Bauer<br />

Gesellschaft für Elektronik Lenord<br />

GmbH & Co.<br />

Lothar Kümmerlin<br />

ist neuer CEO der MSC<br />

Gleichmann-Gruppe.<br />

Bildquelle: Lenord+Bauer<br />

Bildquelle: MSC Gleichmann<br />

Bildquelle: Eltec<br />

Peter Albert<br />

ist neuer Vorstand bei Eltec<br />

Elektronik in Mainz.<br />

Anlagenplanung<br />

Fraunhofer entwickelt Planungscockpit<br />

Das Planungscockpit des Fraunhofer-Institut für<br />

Produktionstechnik und Automatisierung ermöglicht<br />

eine interaktive Fabrikplanung. Die einfache<br />

Bedienung im Team und die sofortige Einschätzung<br />

des Ergebnisses mittels Projektion bezieht<br />

alle Beteiligten und ihr jeweiliges Fachwissen ein.<br />

Für das neue Planungscockpit haben die Wissenschaftler<br />

die bereits für den Planungstisch verwendete<br />

I-Plant-Software weiterentwickelt und<br />

an den neuen Aufbau angepasst. Das Herzstück<br />

der Anlage ist nun ein 52“-Touchscreen, der 32<br />

Berührungspunkte gleichzeitig erfassen kann.<br />

Dadurch entfallen Interaktionshilfsmittel und<br />

mehrere Planungsobjekte lassen sich direkt anfassen.<br />

Dies ermöglicht im Vergleich zum Planungstisch<br />

eine intuitivere Bedienung im Team.<br />

Der Touchscreen ermöglicht den Überblick über<br />

Fabriklayouts und das Platzieren von Elementen<br />

darin sowie die Steuerung der virtuellen Kamera.<br />

So lässt sich zum Beispiel mit nur einer Berührung<br />

eine Maschine platzieren und sofort im<br />

Fabrikkontext darstellen. Das am Touchscreen<br />

erstellte Layout wird in stereoskoper 3D-Darstellung<br />

auf drei Leinwände projiziert. Dies geschieht<br />

im Maßstab 1:1. Zusammen mit der Anordnung<br />

Das Planungscockpit ist eine Weiterentwicklung<br />

des Planungstisches.<br />

der Leinwände in einem Winkel von 135° zueinander<br />

wird ein natürliches Blickfeld simuliert.<br />

Dadurch wird die virtuelle Fabrik anschaulich und<br />

beurteilbar. Bei der Projektion kommen sogenannte<br />

Ultra-Short-Distance-Projektoren zum<br />

Einsatz, die sich wenige Zentimeter vor der Leinwand<br />

positionieren lassen. Damit ist das Planungscockpit<br />

mobil – ideal für Messen, Kundenpräsentationen<br />

oder Workshops.<br />

infoDIREKT 942iee1012<br />

Studie von Frost & Sullivan<br />

Markt für industrielle Vernetzung wächst,<br />

konservative Anwender bremsen aus<br />

Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan<br />

verzeichnete der Europamarkt für industrielle<br />

Kommunikation im Jahr 2010 Umsätze von<br />

854,1 Millionen Euro und wird bis zum Jahr 2015<br />

auf 1,6 Milliarden Euro wachsen. Die Studie berücksichtigt<br />

Ethernet, Feldbus und drahtlose<br />

Übertragungstechnologien. Der steigende Bedarf<br />

an regelmäßiger Beobachtung und Kontrolle von<br />

Fertigungsabläufen und Qualitätssicherung fördert<br />

das Wachstum, da eine verbesserter<br />

Werkseffizienz immer mehr in den Fokus rückt.<br />

Konservative Einstellungen der Endanwender<br />

gegenüber der Einführung neuer Technologien<br />

hat jedoch die Einführung von industriellen Netzwerktechnologien<br />

wesentlich zurückgehalten.<br />

„Die Anwendung von Feldgeräten kommt hauptsächlich<br />

in Grüne-Wiese-Projekten vor, da Endanwender<br />

unschlüssig sind, vorhandene Werksinfrastruktur<br />

zu verändern. Viele fühlen sich mit<br />

den bisherigen Betriebsverfahren wohler,“ erklärt<br />

Katarzyna Owczarczyk, Senior Research Analystin<br />

bei Frost & Sullivan. „Daher sind sie weniger<br />

bereit, in industrielle Netzwerk-Lösungen zu in-<br />

Unternehmen vernetzen ihre Anlagen zunehmend.<br />

Dabei setzen sie laut Frost &amp; Sullivan lieber<br />

auf bekannte statt neue Technik.<br />

vestieren“. Bedenken zur Systemzuverlässigkeit<br />

und -sicherheit treiben diesen Konservatismus<br />

weiter an, da die Echtzeit-Technologie die Verfügbarkeit<br />

von Daten im Internet- und vereinfacht,<br />

jedoch die Sicherheit von Daten während<br />

der Übertragung nicht gewährleistet.<br />

infoDIREKT 923iee0812<br />

Bildquelle: Fraunhofer IPA<br />

Bildquelle: Mystock – Fotolia.com


Halle 7,<br />

Stand 406


MÄRKTE + UNTERNEHMEN Aktuell<br />

Personen<br />

Horst Mattusch<br />

ist neuer Vice President für Vertrieb<br />

und Marketing bei Penta.<br />

Daniel Janssen<br />

ist neuer Senior Sales Manager<br />

bei Omron Electronic Components<br />

Europe für Zentraleuropa, die<br />

Benelux-Staaten und Emerging<br />

Markets.<br />

Stefan Randack<br />

leitet seit September dieses<br />

Jahres die Firma Z-Laser,<br />

Hersteller von Lasermodulen und<br />

Laserprojektionssystemen aus<br />

Freiburg.<br />

Volker Bibelhausen,<br />

vormaliger Leiter der Division<br />

Control and Industry Solutions von<br />

Phoenix Contact, verlässt Anfang<br />

Oktober das Unternehmen nach<br />

über 15-jähriger Zugehörigkeit.<br />

14 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Bildquelle: Penta<br />

Bildquelle: Phoenix Contact Bildquelle: Z-Laser Bildquelle: Omron<br />

Sensorik- und Messtechnik-Branche<br />

Auftragseingang und Umsatz<br />

sanken im zweiten Quartal 2012<br />

Eine Mitgliederbefragung des AMA Fachverbands<br />

zur wirtschaftlichen Entwicklung im zweiten<br />

Quartal 2012 zeigt einen Umsatzrückgang und<br />

nahezu stagnierende Auftragseingänge. Für das<br />

dritte Quartal erwartet die Branche wieder ein<br />

Umsatzplus von 2 %. Im zweiten Quartal 2012<br />

sank der Umsatz um 1,6 % im Vergleich zur Vorquartal.<br />

Auch die Auftragseingänge, die im ersten<br />

Quartal um 7,2 % anstiegen, sanken im zweiten<br />

Quartal um 0,3 %. Die Branche gibt sich aber<br />

insgesamt zuversichtlich und rechnet im dritten<br />

Quartal wieder mit einem Umsatzplus von gut<br />

2 %. „Die Ergebnisse unserer Branche spiegeln<br />

die gesamtwirtschaftliche Lage recht deutlich<br />

wider. Laut Bundeswirtschaftsministerium<br />

schwächte sich die deutsche Marktdynamik nach<br />

einem starken ersten Quartal im zweiten Quartal<br />

deutlich ab“, meint Thomas Simmons, Geschäftsführer<br />

des AMA Fachverband für Sensorik.<br />

Übernahme<br />

Siemens kauft PLM-Software-Spezialisten<br />

Mit der Unterschrift der Vereinbarung ist die Übernahme<br />

von Perfect Costing Solutions aus Göppingen<br />

perfekt. Damit hat Siemens seine Position<br />

im Bereich von Product-Lifecycle-Management-<br />

Software weiter ausgebaut. Perfect Costing Solutions<br />

ist auf Lösungen für die Kalkulation und<br />

Schätzung von Produkt- sowie Werkzeugkosten<br />

und die damit verbundenen Methoden spezialisiert.<br />

Mehrere internationale Konzerne und mittelständische<br />

Unternehmen haben die Software-<br />

Lösung Perfect Pro-Calc im Einsatz, um die Effektivität<br />

und Effizienz ihrer Geschäftsprozesse<br />

bei der Berechnung, Steuerung und Verbesserung<br />

von Produkten zu systematisieren. Das Unternehmen<br />

beschäftigt weltweit mehr als 50 Mitarbeiter.<br />

Andreas Tsetinis, CEO von Perfect Costing Solutions,<br />

erläutert den Kundennutzen der Transaktion:<br />

„Unsere Produkte nutzen unseren Kunden<br />

sowohl in der Lieferkette als auch bei der eigenen<br />

Wertschöpfung, zum Beispiel bei der Vor- und<br />

Angebotskalkulation. Außerdem unterstützt unsere<br />

Software das Management durch eine lückenlose<br />

Datenhaltung und Historie von Projekten<br />

sowie wirtschaftlichen Kennzahlen in seinen<br />

Entscheidungsprozessen transparent und faktenbasiert.<br />

Zusammen mit der PLM-Umgebung von<br />

Siemens wird dieser Kundennutzen noch bedeutend<br />

gesteigert werden.“ Auch der CEO von Siemens<br />

PLM Software, Chuck Grindstaff, freut sich<br />

über den Neuzugang: „Mit der Akquisition von<br />

Für das laufende Quartal erwartet die Branche eine<br />

positive Entwicklung von Auftragseingang und<br />

Umsatz.<br />

infoDIREKT 905iee1012<br />

Chuck Grindstaff, CEO von Siemens PLM Software:<br />

„Mit der Akquisition von Perfect Costing<br />

Solutions fügen wir unserem PLM-Portfolio einen<br />

wichtigen Baustein hinzu.“<br />

Perfect Costing Solutions fügen wir unserem<br />

PLM-Portfolio einen wichtigen Baustein hinzu. Er<br />

wird unseren Kunden helfen, fundierte Entscheidungen<br />

über ihre Produkte zu treffen – vom frühen<br />

Entwurfstadium über den gesamten Lebenszyklus<br />

hinweg.“<br />

infoDIREKT 909iee1012<br />

Bildquelle: AMA Fachverband für Sensorik<br />

Bildquelle: Siemens PLM


Effizienz<br />

neu erleben.<br />

Frequenzumrichter<br />

PowerXL<br />

Die neuen Reihen DC1 und DA1.<br />

Überzeugen Sie sich von den zukunftsweisenden<br />

und robusten Frequenzumrichtern DC1 und DA1<br />

aus dem Hause Eaton. Mit der neuen aus gereif ten<br />

Technologie, gekoppelt an das Kommunikationssystem<br />

SmartWire-DT wird eine noch größere<br />

Effizienz in diesem Bereich garantiert.<br />

Erleben<br />

und gewinnen.<br />

Halle 9, Stand 371<br />

www.eaton.eu


Bildquelle: alle Bilder Mesago Messe Frankfurt<br />

MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives<br />

Messevorschau SPS IPC Drives 2012<br />

Der Countdown läuft. Nur noch wenige Tage bis die SPS IPC Drives 2012 beginnt. Auch<br />

in diesem Jahr präsentiert sie neben zahllosen Neuheiten ein breites Angebot an Vorträgen<br />

im Rahmen des Kongresses sowie der Messeforen. Einen Unterschied gibt es<br />

aber doch: Anders als in den letzten Jahren sind die Trendsessions und Keynotes für<br />

alle Besucher kostenfrei zugänglich.<br />

Am 27. November 2012 öffnet die<br />

SPS IPC Drives in Nürnberg,<br />

wichtigste Messe für elektrische<br />

Automatisierung, ihre Tore. Auf rund<br />

100 000 m 2 verteilt auf zwölf Hallen präsentieren<br />

rund 1 400 Aussteller ihre Produkte.<br />

Der Veranstalter erwartet über<br />

50 000 Fachbesucher. Neben neuen Produkten<br />

der ausstellenden Firmen bietet<br />

die Messe täglich ein vielseitiges Vortragsprogramm.<br />

Dieses teilt sich auf in die<br />

Messeforen, wo Referenten unterschiedlicher<br />

Firmen Präsentationen zu zahlreichen<br />

Themengebieten halten sowie Firmenvertreter<br />

sich auf Podiumsdiskussio-<br />

16 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Nicht nur auf dem Kongress und<br />

den Messe foren diskutieren<br />

Experten über Technologien und<br />

holen sich Anregungen für neue<br />

Anwendungen.<br />

Thematisch<br />

in die Tiefe gehen<br />

nen austauschen, und den Kongress, der<br />

Experten neben den Vorträgen Raum für<br />

Fragen und Diskussionen zu neuen Technologien<br />

oder Anwendungen gibt.<br />

Vom Hersteller zum Anwender<br />

Die Messeforen finden parallel an zwei<br />

Orten statt: In Halle 4A, Stand 541 präsentiert<br />

der VDMA die eine Hälfte, in<br />

Halle 8, Stand 504 bietet der ZVEI die<br />

andere Hälfte des Angebots. Los geht es<br />

beim VDMA am Dienstagmorgen mit einem<br />

Vortrag der Firma Imago Technologies<br />

über Embedded Machine Vision.<br />

Neue Trends zur Integration von Kame-<br />

ras, Rechnern und Supercomputern in<br />

Maschinen stehen dabei im Vordergrund.<br />

Weitere Referate und Podiumsdiskussionen<br />

finden im VDMA-Forum zu Themen<br />

wie ‚Berührungslose Distanzmessung mit<br />

Lasersensoren‘ oder ‚die Positionierung<br />

schienengeführter Fahrzeuge in der Automation‘<br />

und vielem mehr statt.<br />

Wer sich für induktive Linearwegsensoren<br />

für Motion Control interessiert, ist<br />

hoffentlich am ersten Messetag früh auf<br />

den Beinen. Denn damit geht es im Forum<br />

des ZVEI los. Um 9:40 Uhr hält ein<br />

Vertreter des Unternehmens Turck ein<br />

Referat zu diesem Thema. Etwas später


Twitter<br />

Immer aktuell<br />

Live aus den Messehallen weisen wir auf spannende<br />

Produkte hin und versorgen Sie mit den<br />

Neuigkeiten direkt aus den Pressekonferenzen. So<br />

sind Sie immer auf dem neuesten Stand, egal wo<br />

Sie sich gerade befinden, im Büro oder am anderen<br />

Ende des Messegeländes. Damit unsere<br />

Nachrichten bei Ihnen ankommen, besuchen Sie<br />

einfach twitter.com/aeaktuell oder, falls Sie einen<br />

Twitter-Account haben, folgen Sie uns unter aeaktuell.<br />

Darüber hinaus erhalten Sie über den<br />

Hashtag #SPS12 weitere Infos zur Veranstaltung<br />

und über Neuheiten der Aussteller.<br />

an gleicher Stelle spricht ein Experte von<br />

Innotec über die Anforderungen an Firmen,<br />

die Produkte mit SIL-Zertifikat entwickeln<br />

und vertreiben möchten. Nachmittags<br />

um 14 Uhr diskutieren dann die<br />

Unternehmen Pilz, Beckhoff und Phoenix<br />

Contact sowie der ZVEI über Wege hin<br />

zu einer sicheren Maschine. Natürlich<br />

finden auch beim ZVEI-Forum an allen<br />

drei Messetagen weitere Vorträge und<br />

Diskussionen statt. Darunter finden sich<br />

Themen wie ‚Innovative Systemlösung<br />

für lineare Transportaufgaben‘, ‚Naheliegende<br />

Optimierungspotenziale im Maschinen-<br />

und Anlagenbau ‘ oder ‚Post-<br />

Stuxnet Industrial Cybersecurity‘. Für alle<br />

im Rahmen der Messeforen gehaltenen<br />

Vorträge und geführten Podiumsdiskussionen<br />

gilt: Alle Besucher haben freien Eintritt.<br />

Eine vorherige Anmeldung ist nicht<br />

erforderlich. Das vollständige Programm<br />

der Messeforen ist unter anderem in der<br />

Messenews der <strong>IEE</strong> und auf der Webseite<br />

der Messe zu finden.<br />

Kongresse<br />

Eine ausführlichere Auseinandersetzung<br />

mit den jeweiligen Themen verspricht der<br />

<strong>IEE</strong> Messenews zur SPS IPC Drives<br />

MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives<br />

Kongress. Bereits am Montagnachmittag<br />

geht es mit drei parallelen Tutorials los.<br />

Geberlose Regelung von elektrischen Antrieben:<br />

Eigenschaften, Möglichkeiten<br />

und Grenzen‘ ist der Titel des ersten. Die<br />

Referenten von den Universitäten München,<br />

Siegen und Bremen geben darin einen<br />

Überblick über die bekannten geberlosen<br />

Verfahren und vergleichen sie miteinander.<br />

Nach der Diskussion der Grundwellenmodell-orientierten<br />

Verfahren mit<br />

Vor- und Nachteilen sowie den Einsatzgebieten<br />

erläutern die Vortragenden weitere<br />

Regelungskonzepte für Asynchron- und<br />

Synchronmaschinen, die auf der Reaktion<br />

der elektrischen Maschine auf eingeprägten<br />

Testsignalen basieren. Zur gleichen<br />

Zeit sprechen zwei Referenten über die<br />

Integration der industriellen Bildverarbeitung<br />

in die Automatisierungs- und Antriebstechnik.<br />

Die Lösung für diese Problematik<br />

liegt für sie in der Anbindung aller<br />

prozessrelevanten Peripheriegeräte an<br />

einen einheitlichen und durchgängigen<br />

Automatisierungsbus.<br />

Für die Tutorials und alle Sessions ist eine<br />

verbindliche Anmeldung erforderlich.<br />

Wer das erst vor Ort erledigt, zahlt 30 Euro<br />

zusätzlich. Grundsätzlich nichts bezahlen<br />

müssen die Teilnehmer der beiden<br />

Keynotes am Dienstagnachmittag. Auch<br />

die Trendsession am darauffolgenden Tag<br />

ist kostenlos. Alle drei Veranstaltungen<br />

sind Teil des Kongresses.<br />

Autor<br />

David Löh<br />

ist Volontär der <strong>IEE</strong>.<br />

➜<br />

infoDIREKT 912iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur SPS IPC Drives 2012<br />

Link zu Mesago Messe Frankfurt<br />

Hintergrundinfos, Trends und Kooperationen<br />

Wollen Sie mehr wissen über Hintergründe, aktuelle<br />

Trends und Neuheiten, die Sie auf der SPS IPC<br />

Drives 2012 erwarten? Wir informieren in den beiliegenden<br />

<strong>IEE</strong> Messenews umfassend vorab. Zu<br />

den Höhepunkten in diesem Jahr gehören sicher<br />

die zwei Safety-Kooperationen: Schmersal und<br />

Bihl+Wiedemann arbeiten in Sachen ASI-Safety<br />

zusammen. Hilscher und Mesco haben eine Standard-Plattform<br />

für sichere Kommunikationsanschaltungen<br />

entwickelt. Einen interessanten Weg<br />

schlägt der Scada-Anbieter Iconics ein. Das Unternehmen<br />

hat Microsofts Kinect-Sensor als weitere<br />

Mensch-Maschine-Schnittstelle neben Maus und<br />

Multitouch implementiert. Von Prof. Detlef Zühlke<br />

vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche<br />

Intelligenz erfahren Sie, warum man das Thema<br />

Industrie 4.0 im Auge behalten sollte. Diese<br />

und weitere Themen finden Sie in den <strong>IEE</strong> Messenews<br />

2012, die auch auf der SPS ICP Drives bei<br />

unseren vielen Medienpartner ausliegen.


Bildquelle: B&R<br />

MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives<br />

B&R-Bilanz 2012<br />

Wachstum,<br />

wenn auch gebremst<br />

Ein Umsatzplus von knapp 5 % erwartet B&R-Geschäftsführer Hans Wimmer<br />

für 2012. Das klingt nach nicht viel, die Stückzahlen bei Controllern, Antrieben,<br />

I/O-Scheiben und Industrie-PCs sind dennoch beindruckend.<br />

Nach 410 Millionen Euro Umsatz<br />

in 2011 rechnet Wimmer mit<br />

430 Millionen Euro Umsatz.<br />

„Eine moderate Steigerung gegenüber<br />

den 50 Millionen Euro Umsatzsteigerung<br />

von 2010 auf 2011“, räumt Wimmer ein,<br />

„aber die Kunden planen inzwischen immer<br />

kurzfristiger.“<br />

B&R-Geschäftsführer<br />

Hans Wimmer:<br />

„Die vielen<br />

Entwicklungsprojekte<br />

mit unseren<br />

Neu- und<br />

Bestandskunden<br />

im Maschinenbau<br />

sichern unser<br />

Wachstum über<br />

2013 hinaus.“<br />

18 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Dennoch sind die Stückzahlen hinter den<br />

Umsätzen gewaltig: Bis zum Jahresende<br />

liefert B&R rund 1,35 Millionen X20-<br />

Scheiben, über 140 000 IPCs, 167 000<br />

Antriebe und fast genauso viele Steuerungen<br />

aus.<br />

Um diese Volumina abarbeiten zu können,<br />

investiert B&R fortlaufend in seine<br />

Halle 7, Stand 206<br />

zentrale Produktion in Eggelsberg: Neben<br />

Montagelinien für Motoren und Getriebe<br />

und einer neuen Fertigungslinie für die<br />

neuen Motor-integrierten Verstärker,<br />

wurde eine vollautomatische Produktionsinsel<br />

für die X20-Serie aufgebaut.<br />

„Parallel dazu wurde ein Workflow definiert,<br />

um komplette I/O-Konfigurationen<br />

individuell für unsere Kunden zusammenstellen<br />

zu können.“ Der Vorteil: Der<br />

Maschinenbauer bestellt keine einzelnen<br />

I/O-Scheiben, die er dann selbst zusammenbauen<br />

muss, sondern komplett und<br />

individuell beschriftete Klemmleisten.<br />

Das verringert seine Handling- und Montagekosten,<br />

die Lagerhaltung und verkürzt<br />

die Inbetriebnahme.<br />

Optimistisch stimmt Wimmer die Entwicklungsaktivitäten<br />

seiner Kunden: Bei<br />

Altkunden sind allein 360 Projekte in der<br />

Pipeline. Dazu Wimmer: „Trotz der wirtschaftlich<br />

eher unsicheren Situation investieren<br />

unsere Kunden.“ Zusammen<br />

mit den 250 Neukunden und deren Aktivitäten<br />

stellt das ein gewaltiges Potenzial<br />

für das kommende Jahr dar.<br />

Industrieautomation macht mobil<br />

In der mobilen Automation, sprich: Spezialmaschinen<br />

und Aufbauten für Kommunalfahrzeuge,<br />

Landmaschinen und Baufahrzeuge,<br />

findet ein Wandel statt – weg<br />

von Lösungen ‚Marke Eigenbau‘ hin zu<br />

Industriesteuerungen. Der Grund: Die<br />

Hersteller solcher Fahrzeuge und Aufbauten<br />

können die Innovationsgeschwindigkeit<br />

mit eigenen Entwicklungen nicht<br />

mehr mitgehen.<br />

Dem trägt B&R nach der Übernahme der<br />

auf mobile Steuerungslösungen spezialisierten<br />

Firma Mondial im Jahr 2010 mit<br />

den modularen Steuerungs- und I/O-Systemen<br />

MA120 und MA170 Rechnung.<br />

Laut Wimmer wurden hier erstmals<br />

Komponenten aus der industriellen ➜


Alles geregelt!<br />

Leistungsstarke Messungen im industriellen Umfeld<br />

NI 9401 NI 9234<br />

DIO 5 V TTL<br />

High Speed<br />

Je komplexer Industriesysteme werden, desto entscheidender ist es,<br />

sie mit leistungsstarken Mess-, Steuer- und Regelsystemen optimal zu<br />

unterstützen. Mit der offenen grafi schen Entwicklungsumgebung<br />

NI LabVIEW und der Hardware NI CompactRIO können die Kosten für<br />

Präzisionsmessungen, industrielle Bildverarbeitungs- und Motorsteuerungsanwendungen<br />

gesenkt werden. Außerdem lassen sich die Hardwarekomponenten<br />

von National Instruments einfach über industrielle<br />

Standardschnittstellen an bereits vorhandene Systeme anbinden.<br />

AI ±5 V IEPE<br />

Servo Interface<br />

Dual Encoder<br />

>> Steigern Sie die Leistung Ihres Automatisierungssystems! ni.com/precision/d<br />

Halle 7 | Stand 381<br />

© 2012 | National Instruments, NI, ni.com, LabVIEW und CompactRIO sind Marken der National Instruments Corporation.<br />

Andere Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen.<br />

NI 9516 NI 9472<br />

DO 24 V Source<br />

PRODUKTPLATTFORM<br />

NI LabVIEW<br />

NI CompactRIO<br />

NI-Bildverarbeitungsprodukte<br />

NI-Motorsteuerungsprodukte<br />

NI-Wireless-Sensornetzwerke<br />

089 7413130


MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives<br />

Automatisierung in die Welt der Arbeitsmaschinen<br />

portiert. Der modulare Ansatz<br />

basiert auf dem X20-System, das zum<br />

Beispiel Herstellern von Baggern oder<br />

Löschfahrzeugen ermöglicht, Steuerung<br />

und I/Os individuell anzupassen. „Wir<br />

haben die Elektronik unserer X20-I/O-<br />

Scheiben auf einem Trägerboard mit diversen<br />

Steckplätzen in ein Automotivetaugliches<br />

Gehäuse gepackt“, erklärt<br />

Wimmer. Vollständig in die B&R-Welt<br />

integriert, lassen sich diese Komponenten<br />

mit dem Automation Studio programmier<br />

und mit integrierten Sicherheitslösungen<br />

oder Antrieben kombinieren. Die<br />

Anzahl der benötigten I/Os kann ebenso<br />

variiert werden, wie über die Integration<br />

der CPU und das Kommunikationsprotokoll<br />

- CAN oder Ethernet Powerlink. stehen<br />

zur Verfügung. Aufgrund des IP65geschützten<br />

Gehäuses und der beschichteten<br />

Leiterplatten halten die Module<br />

Temperaturen von –40°C bis +85°C<br />

stand. Je nach Kundenanforderung sind<br />

die Geräte auch in Schutzart IP67 oder<br />

IP69k realisierbar. Ein MA170 kann mit<br />

44 I/Os belegt werden. Sind mehr Signale<br />

erforderlich, lassen sich mehrere Module<br />

kombinieren. MA120 ist als reiner dezentraler<br />

I/O-Knoten mit 16 Ein/Ausgängen<br />

in IP20 ausgeführt. Diverse Interface-<br />

module – zum Beispiel für die Fernwartung<br />

– ermöglichen eine individuelle Anpassung<br />

der Geräte, die auch rückwirkend<br />

bestückt werden können.<br />

Condition Monitoring im IO-System<br />

Erweitert wurde das X20-Spektrum um<br />

ein intelligentes Modul zur Schwingungsauswertung,<br />

das Condition-Monitoring<br />

[2]<br />

20 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

[1]<br />

an Maschinen den „exklusiven Charakter“<br />

nehmen soll. „Vorausschauende<br />

Wartung auf Basis einer permanenten Zustandsüberwachung<br />

wurde bisher aufgrund<br />

der hohen Kosten traditioneller<br />

Messsysteme kaum praktiziert“, so Wimmer.<br />

B&R stellt auf der SPS IPC Drives<br />

mit dem Modul X20CM4810 nun eine<br />

dedizierte Condition-Monitoring-Lösung<br />

für Maschinenbauer und Endanwender<br />

vor. Das Modul stellt vier Eingangskanäle<br />

mit IEPE-Schnittstelle (Integrated Electronic<br />

Piezo-Electric) zur Abfrage von Beschleunigungssensoren<br />

bereit. Deren Daten<br />

werden noch im Modul verarbeitet<br />

und bei Bedarf mit mehr als 70 Parametern,<br />

zum Beispiel den einstellbaren Schadensfrequenzen,<br />

verglichen. „Unser Ansatz<br />

unterscheidet sich von etablierten<br />

[2] Das X20-Modul für Condition Monitoring<br />

lässt sich ohne Expertenwissen in die Gesamtautomatisierung<br />

integrieren.<br />

[1] Künftig können Anwender ihre individuellen,<br />

komplett beschrifteten IO-Konfigurationen direkt<br />

ab Werk bestellen.<br />

Tools durch die integrierte Auswertung<br />

der Schwingungsmuster“, erklärt Wimmer.<br />

Dadurch entfällt das Übertragen der<br />

Rohdaten an einen externen Rechner zur<br />

Analyse, was Feldbus und System-CPU<br />

wiederum entlastet. Die vom Modul berechneten<br />

Zustandsdaten liefern dem Betreiber<br />

einerseits die notwendigen Informationen<br />

zur Anpassung der Wartungsintervalle.<br />

Zusätzlich können diese direkt in<br />

der Steuerung für Aktionen verwendet<br />

werden. Parametrierung und Programmierung<br />

der Reaktion auf eine Zustandsänderung<br />

der Maschine erfolgt im Automation<br />

Studio, was den Softwareaufwand<br />

reduziert.<br />

Neben Condition Monitoring hat sich<br />

das Unternehmen auch das Energiemonitoring<br />

auf die Fahnen geschrieben und<br />

dazu mit EnMon eine Lösung auf Basis<br />

des Prozessleitsystems Aprol entwickelt.<br />

Die Software unterstützt Anwender bei<br />

der Umsetzung der ISO 50001 und hilft<br />

durch Verbesserung der Energieeffizienz,<br />

die Kosten zu verringern. Im Stand-Alone-Betrieb<br />

oder in bestehende Aprol-Prozessleitsysteme<br />

integriert, misst, registriert<br />

und analysiert die Lösung alle relevanten<br />

Energieverbräuche<br />

In punkto Industrie-PC schickt der Automatisierungsanbieter<br />

einen Box-PC mit<br />

Intels dritter Generation Core-i-Technologie<br />

nach Nürnberg. Der wichtigste Unterschied:<br />

Die Grafik-CPU ist bereits im<br />

Prozessor integriert. Core i3, i5 und i7<br />

CPUs mit bis zu vier Kernen stellen in<br />

Verbindung mit dem QM77-Express-<br />

Chipsatz derzeit das Maximum an verfügbarer<br />

Performance für einen Industrierechner<br />

dar. Wie bei den Vorgänger-<br />

Modellen des Automation-PC besteht die<br />

Möglichkeit, die CPU-Performance mit<br />

unterschiedlichen Basisgeräten zu kombinieren,<br />

zum Beispiel eine Quadcore-CPU<br />

mit einem Ein-Slot-Gehäuse oder ein Single-Core-Celeron<br />

im Fünf-Slot-Chassis.<br />

sk<br />

infoDIREKT 797iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur B&R<br />


© PHOENIX CONTACT 2012<br />

Easy automation !<br />

www.phoenixcontact.de / easy-automation<br />

Halle 9, Stand 310<br />

Einfaches System:<br />

vielfältige Möglichkeiten<br />

Automatisieren ist nicht immer kostspielig<br />

und kompliziert. Im Gegenteil:<br />

Mit dem System um die Kleinsteuerungen<br />

der 100er Klasse steigen Sie einfach<br />

und schnell in die Automation ein.<br />

Dank zahlreichen Funktions-Modulen<br />

realisieren Sie spielerisch Ihre eigene<br />

Wunschlösung. Integrieren Sie bei<br />

Bedarf auch Web Panels und Netzwerkkomponenten.<br />

Neu im System: Safety<br />

ohne Sicherheitssteuerung – jetzt wird<br />

Ihre Lösung auch einfach sicher!<br />

Mehr Informationen unter<br />

Telefon (0 52 35) 3-1 20 00 oder<br />

phoenixcontact.de


Bildquelle: alle Bilder Kübler<br />

MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives<br />

Lothar Kübler erwartet<br />

bald steigende<br />

Ausfuhren<br />

nach Fernost.<br />

Dementsprechend<br />

investiert sein<br />

Unternehmen in<br />

zusätzliches Personal<br />

in Asien.<br />

Kübler<br />

Neue Märkte und Produkte<br />

Das Unternehmen Kübler, vor allem für seine Drehgeber bekannt, lädt zum Besuch.<br />

Neben den aktuellen Geschäftszahlen sowie der Unternehmensstrategie präsentieren<br />

die beiden Chefs Lothar und Gebhard Kübler einen neuen Drehgeber für den schwerindustriellen<br />

Einsatz.<br />

Mit 45 Millionen Euro Umsatz<br />

verlief das vergangene Jahr<br />

sehr gut für das Unternehmen.<br />

Es konnte sein Ergebnis damit innerhalb<br />

von zehn Jahren fast verdrei fachen. Auch<br />

im aktuellen Jahr entwickelt sich das Geschäft<br />

positiv. Geplant waren 13 % Umsatzwachstum.<br />

„Das werden wir aber<br />

nicht ganz schaffen“, meint Lothar Kübler.<br />

„Wir werden wahrscheinlich im einstelligen<br />

Bereich liegen.“ Ein Grund dafür<br />

ist die eingebrochene Nachfrage aus China.<br />

Auch das Geschäft mit Süd europa<br />

und innerhalb Deutschlands entwickelt<br />

sich schwächer als erhofft. Allerdings<br />

rechnet Lothar Kübler damit, dass zumindest<br />

die Ausfuhren nach China bald wieder<br />

zunehmen werden. Der Export spielt<br />

für das Unternehmen, wie für alle Automatisierer,<br />

eine große Rolle. Rund zwei<br />

22 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Drittel seiner Produkte verkauft es ins<br />

Ausland. „Ein Drittel geht in Länder innerhalb<br />

Europas, ein Drittel in den Rest<br />

der Welt“, präzisiert Gebhard Kübler. In<br />

den nächsten Jahren soll die Exportquote<br />

weiter steigen. Eine geplante neue Landesgesellschaft<br />

in der Türkei ist ein Teil dieser<br />

Strategie. Ein anderer Teil sind zusätzliche<br />

Personalinvestitionen vor allem in<br />

Asien. Das Unternehmen erschließt sich<br />

aber auch neue Geschäftsfelder, wie die<br />

Solarthermie. Im Fokus stehen große Solarfelder,<br />

die aus Hunderten von Einzelspiegeln<br />

bestehen. Drehgeber dienen hier<br />

dazu, den korrekten Winkel zur Sonne zu<br />

bestimmen, um die Effizienz der Anlagen<br />

zu steigern. Mit seiner Expansions­Strategie<br />

will der Komponentenhersteller bis<br />

2020 110 Millionen Euro Umsatz erreichen<br />

– was einer erneuten Verdreifachung<br />

innerhalb von zehn Jahren entspräche.<br />

Auf Expansionskurs ist das Unternehmen<br />

auch in Sachen Schwerindustrie: Der<br />

neue Sendix­Heavy­Duty­Hohlwellendrehgeber<br />

H120 steht für ein verstärktes<br />

Engagement in diesem Bereich. Zu seinen<br />

Besonderheiten gehört die bis 2,5 kV<br />

elektrisch ilsolierten Lager, bei denen keine<br />

Kunststoff­Isolierhülsen nötig sind.<br />

Das erhält die direkte Verbindung zwischen<br />

Drehgeber und Welle.<br />

Autor<br />

David Löh<br />

ist Volontär der <strong>IEE</strong>.<br />

infoDIREKT 903iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Kübler<br />

Halle 7A, Stand 509<br />


Setzt auf kundenspezifische<br />

Lösungen<br />

Belden hat das sogenannte Connectivity<br />

Center geschaffen, um<br />

kundenspezifische Entwicklungen<br />

schneller umsetzen zu können. Die<br />

Entwicklungen werden sowohl für<br />

Steckverbinder und konfektionierte<br />

Leitungen als auch für aktive und<br />

passive I/O-Module für Feldbus-<br />

oder Ethernet-Netzwerke angeboten.<br />

„Je nach Anforderungen der<br />

Kunden vergehen zwischen Auftrag<br />

und Lieferung normalerweise nur<br />

noch wenige Wochen, höchstens<br />

jedoch drei Monate“, sagt Andrej<br />

Lorkovic, der seit Anfang 2012 an<br />

der Spitze des Product Managements<br />

der Connectivity-Division von<br />

Belden steht. Zugleich bildeten kundenspezifische<br />

Entwicklungen einen<br />

Eckpfeiler der Wachstumsstrategie,<br />

so der 42-Jährige weiter.<br />

Denn bis 2015 sollen die kundenspezifischen<br />

Lösungen rund 50 %<br />

zum Gesamtumsatz des Geschäfts-<br />

Bildquelle: Belden Belden<br />

Bis 2015 sollen die kundenspezifischen<br />

Lösungen rund 50 % zum Gesamtumsatz<br />

des Geschäftsbereichs<br />

Connectivity betragen.<br />

bereichs betragen. „In unserem<br />

Connectivity Center werden zurzeit<br />

pro Monat durchschnittlich 100 Projekte<br />

bearbeitet“, berichtet Lorkovic.<br />

Einfache Varianten von Standard-<br />

Produkten werden innerhalb von<br />

zwei bis vier Wochen geliefert. Das<br />

dazu gehörende Angebot erhält der<br />

Kunden bereits innerhalb von zwei<br />

Werktagen. Lösungen außerhalb<br />

des Standards können dagegen<br />

auch schon mal mehrere Monate<br />

dauern. „So haben wir jüngste eine<br />

Verbindungsleitung für die Konfiguration<br />

von M8-Sensoren entwickelt,<br />

die auf der einen Seite einen entsprechenden<br />

Stecker und auf der<br />

anderen eine USB-Schnittstelle<br />

haben“, erläutert Andrej Lorkovic.<br />

Dieses Beispiel zeige, wie kundenspezifische<br />

Entwicklungen zu einer<br />

höheren Wertschöpfung beitragen.<br />

MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives<br />

... mit kompletten Automatisierungslösungen und Engineering Know-how<br />

SIGMATEK setzt auf vollintegrierte Automatisierungssysteme.<br />

Alle Hard- und Softwarekomponenten<br />

werden im SIGMATEK-Stammwerk<br />

in Österreich entwickelt und produziert. Unsere<br />

Branchen-Experten unterstützen Sie umfassend<br />

SIGMATEK GmbH & Co KG<br />

Personalie<br />

Vorstand von Kontron wächst<br />

Der Aufsichtsrat von Kontron hat<br />

seit September 2012 zwei zusätzliche<br />

Vorstandsmitglieder. Mit Christopher<br />

Stephen Burke und Andreas<br />

Plikat wächst der Vorstand jetzt auf<br />

sechs Mitglieder an. Burke, der bis<br />

31. August 2012 Mitglied des Aufsichtsrats<br />

von Kontron war, ist seit<br />

dem 1. September 2012 für sechs<br />

Monate als Chief Strategy Officer<br />

(CSO) Vorstandsmitglied. Burke begann<br />

seine berufliche Laufbahn bei<br />

Bell Northern Research. Plikat verantwortet<br />

als Chief Operating Officer<br />

(COO) die Bereiche Global<br />

Supply Chain, Qualitätssicherung<br />

und IT.<br />

infoDIREKT 918iee1112 infoDIREKT 920iee1012<br />

bei der Umsetzung Ihrer Maschinen- und<br />

Anlagenkonzepte. So wird der Engineering-<br />

Aufwand reduziert, die Performance und<br />

Flexibilität Ihrer Maschinen und Anlagen<br />

entscheidend erhöht.<br />

www.sigmatek-automation.com


Bildquelle: <strong>IEE</strong>, Lenze<br />

MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives<br />

Antriebslösungen<br />

Engineering leicht gemacht<br />

Maximale Energieeffizienz, Verkürzung der Time-to-Market und eine höhere<br />

Produktivität der Maschine – das sind die zentralen Herausforderungen, vor denen der<br />

Maschinen- und Anlagenbau im internationalen Wettbewerb steht. Mit dem Ansatz<br />

‚Easy Engineering‘ setzt die Firma Lenze eine Lösung dagegen.<br />

Wie wir diesen Anforderungen<br />

begegnen, können Besucher<br />

der diesjährigen SPS IPC Drives<br />

auf unserem Stand entdecken“, betont<br />

Frank Maier, im Vorstand von Lenze<br />

SE für Technologie und Entwicklung verantwortlich,<br />

auf der Bilanz-Pressekonferenz<br />

in Hannover. „Easy Engineering bedeutet<br />

Dienstleistungen und Produkte für<br />

Kunden zu vereinfachen, geeignete Tools<br />

24 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

zur Verfügung zu stellen. Die Grundlage<br />

bilden verschiedene Technologiemodule –<br />

das sind größere Funktionsblöcke für dezidierte<br />

Einzelfunktionen – die Lenze definiert<br />

hat. „Damit können 80 % der Maschinensoftware<br />

in 20 % der üblichen<br />

Zeit erstellt werden“, behauptet Maier.<br />

Der Unterschied zu den bisherigen Funktionsbausteinen<br />

für einzelne Technologien:<br />

Sie lassen sich wesentlich flexibler<br />

Vorstandsvorsitzender von Lenze<br />

SE, Dr. Erhard Tellbüscher (rechts)<br />

und Entwicklungsvorstand Frank<br />

A. Maier sagen ineffizienten Engineeringprozessen<br />

und -tools den<br />

Kampf an.<br />

und einfacher zu so genannten Application<br />

Templates kombinieren und erweitern.<br />

„Im Endausbau haben Anwender<br />

eine Bibliothek vorgefertigter, strukturierter<br />

Softwarebausteine, die den Entwicklungsprozess<br />

beschleunigen“, erklärt der<br />

Entwicklungsvorstand. Diese Templates<br />

werden in die auf Codesys 3.0-basierende<br />

Programmierumgebung von Lenze integriert<br />

und dann die bislang genutzte Soft-<br />

Motion-Erweiterung von 3S ablösen.<br />

Auch mit dem schon länger verfügbaren<br />

und jetzt überarbeiteten Easy Explorer,<br />

einem webbasierten Tool für die schnelle<br />

Auswahl von Antriebskomponenten, zielt<br />

Lenze auf die Reduzierung der Komplexität.<br />

Anwender erhalten darüber bereits<br />

nach Eingabe von wenigen Basisdaten<br />

verschiedene Vorschläge zu den möglichen<br />

Varianten einer Antriebslösung.<br />

Lenze 2012<br />

Halle 1, Stand 360<br />

Stabile Umsatzentwicklung<br />

Mit einer moderaten Umsatzsteigerung von knapp<br />

10 Millionen Euro auf 576,9 Millionen Euro trotzt<br />

Lenze im Geschäftsjahr 2011/ 2012 (Mai 2011 bis<br />

April 2012) einem schwieriger werdenden Marktumfeld.<br />

Maßgeblich bedingt durch höhere Energie-<br />

und Rohstoffkosten sowie einem moderaten<br />

Anstieg des Personalaufwands ist das operative<br />

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) zwar von<br />

48 Millionen Euro auf 39,5 Millionen Euro gesunken.<br />

Jedoch konnte das Ergebnis nach Steuern<br />

mit 27,2 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau<br />

(28,0 Millionen Euro) gehalten werden. Dazu<br />

der Vorstandsvorsitzende, Dr. Erhard Tellbüscher:<br />

„Wir werden unsere Position aufgrund unserer<br />

Investitionen in die globale Präsenz auch zukünftig<br />

und unabhängig von regionalen Konjunkturschwächen<br />

halten.“<br />

Die aktuelle Geschäftsentwicklung bewertet Tellbüscher<br />

vor dem Hintergrund der Entwicklung seit<br />

2008. „Nach dem unerwartet hohen Umsatz-<br />

zuwachs von 36 % im Nachkrisenjahr 2010/2011<br />

zeigte sich 2011/2012 nahezu eine Seitwärtsbewegung.“<br />

Dieser Trend ist auch im laufenden Geschäftsjahr<br />

zu erkennen.


[1]<br />

HARTING RJ Industrial ® 10G<br />

Unverlierbar: Adermanager<br />

für sichere Beschaltung<br />

Wegweisend: 1/10 Gigabit<br />

Ethernet-Performance<br />

Feldkonfektionierbarer RJ 45 für AWG 27–22<br />

Nehmen Sie Kontakt auf: HARTING Deutschland GmbH & Co. KG<br />

Simeonscarré 1 | D-32427 Minden | Tel +49 571 8896-0 | Fax +49 571 8896-990604 | de@HARTING.com<br />

Einheitliche Anschlusstechnik auch in allen<br />

IP 65 / IP 67 Typen von PushPull bis Han ® 3 A<br />

MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives<br />

[1] Das webbasierte Werkzeug Easy Explorer ermöglicht<br />

es auch weniger erfahrenen Anwendern<br />

schnell eine erste Antriebslösung zu kreieren.<br />

Herausforderung: Energie-Effizienz<br />

Nach insgesamt 50 000 Auslegungsanfragen<br />

steht Lenze eine wertvolle Informationsbasis<br />

für die eigene Marktforschung<br />

zur Verfügung. „Die Auswertung der Anfragen<br />

hat beispielsweise gezeigt, dass die<br />

von unserem Tool vorgeschlagenen Lösungen<br />

mitunter überdimensioniert waren“,<br />

so Maier. Die Konsequenz: Die<br />

kommende Generation an Getrieben<br />

wird hinsichtlich Drehmoment feiner abgestuft<br />

sein. Dies kommt dem Thema<br />

Energieeffizienz entgegen, das eine immer<br />

wichtigere Rolle spielt. sk<br />

Der HARTING RJ Industrial ® 10G setzt neue Maßstäbe.<br />

Dieser Steckverbinder ist an alle Aderquerschnitte von AWG 27 bis 22 anschließbar – ohne Spezialwerkzeuge und sicher mit der bewährten<br />

Schneidklemmanschlusstechnik. So können Sie den HARTING RJ Industrial ® 10G mit allen gängigen Kabeltypen in Industrie und Office IT<br />

verbinden. Und das schnell und zuverlässig mit bis zu 30 % Zeitersparnis. Nutzen Sie das Potenzial von Systemlösungen in HARTING<br />

Qualität. Mehr unter www.HARTING.com<br />

➜<br />

infoDIREKT 799iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Lenze<br />

Sicher: Fixierung für Kabeldurchmesser<br />

von 4,5–9 mm<br />

Einmalig: Schneidklemmanschlusstechnik<br />

für AWG 27/7 bis 22/1


Bildquelle: Turck<br />

MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives<br />

Turck<br />

„Wir hatten uns<br />

mehr vorgenommen“<br />

Im Herbst ist das Geschäftsjahr so gut wie gelaufen und viele Firmen ziehen bereits<br />

Bilanz. Christian Wolf, Geschäftsführer der Turck-Gruppe, rechnet für 2012 mit einem<br />

Gesamtumsatz von 430 Millionen Euro.<br />

[1]<br />

Damit bewegt sich der Automatisierungsspezialist<br />

exakt auf dem<br />

hohen Niveau des Vorjahrs. „Eine<br />

Umsatzsteigerung ließ sich aufgrund<br />

der Konjunktur- und Marktentwicklung<br />

2012 nicht erzielen“, erklärte Wolf auf<br />

der Jahrespressekonferenz im Oktober.<br />

Immerhin: Mit knapp 100 Millionen Euro<br />

Umsatz erzielte das Familienunternehmen<br />

im deutschen Markt eine leichte Steigerung<br />

von 2 %. „Nach zwei sehr erfolgreichen<br />

Jahren mit jeweils 25 bis 30 %<br />

Umsatzsteigerung haben unsere Zielmärkte<br />

2012 eine Phase der Konsolidierung<br />

erlebt, die etwas deutlicher ausgefallen<br />

ist als ursprünglich erwartet“, sagt<br />

Wolf. Die Konsequenz: Turck musste das<br />

Klimatisierung<br />

von S bis XXL.<br />

sps ipc drives in Nürnberg,<br />

27.–29. 11. 2012<br />

Halle 5, Stand 5-111<br />

[1] Christian Wolf, Turck zur Umsatzentwicklung:<br />

„Der US-Markt ist zwar stabil, richtig investiert<br />

wird aber erst wieder nach den Wahlen. Und in<br />

China wachsen die Bäume auch nicht mehr in<br />

den Himmel.“<br />

Halle 7, Stand 351<br />

Wachstumsziel von fünf Prozent für 2012<br />

abschreiben. Zeigt sich im letzten Quartal<br />

2012 jedoch eine Trendumkehr, hält Wolf<br />

5 % Wachstum im Jahr 2013 für möglich,<br />

was einem Gesamtumsatz von rund<br />

450 Millionen Euro entspricht.<br />

„Mit Innovationen kann man Marktsegmente<br />

erschließen, auch gegen die gegenwärtige<br />

Konjunktur“, betont Wolf mit<br />

Blick auf Deister Electronic, die 2011 in<br />

die Turck-Gruppe integriert wurde. „Deister<br />

war einer der bisher besten Firmenkäufe,<br />

die Turck in den letzten Jahren getätigt<br />

hat“, so Wolf. Mit deren RFID-<br />

Technologien wurden einige Großprojekte<br />

gewonnen. Zur SPS IPC Drives ergänzt<br />

Turck das RFID-Programm mit einer<br />

Simulationssoftware für UHF-Applikationen.<br />

Anhand der Simulationen lassen<br />

sich genauere Aussagen über die Erreichbarkeit<br />

von Datenträgern und die Posi-<br />

tion der Schreib-/Leseköpfe machen sowie<br />

die Betriebsparameter festlegen.<br />

SCHALTSCHRÄNKE STROMVERTEILUNG KLIMATISIERUNG


[2] [3]<br />

Veränderungen gibt es bei der etablierten<br />

Kooperation mit Escha - eine auf Steckverbinder,<br />

Kabel und Leitungen fokussierte<br />

Firma, an der die Familie Turck<br />

90 % der Anteile hält. Dazu Wolf: „Steckverbinder-<br />

und Connectivity-Produkte<br />

sind elementarer Bestandteil unserer Automatisierungsstrategie.“<br />

Daher wird<br />

Turck künftig in Kooperation mit Escha<br />

eigene Steckverbinder entwickeln und<br />

produzieren. Zur SPS werden mit den<br />

Produktfamilien TXL und TEL bereits<br />

zwei Steckverbinderfamilien vorgestellt:<br />

Die M8- oder M12-Stecker gibt es in gewinkelter<br />

oder gerader Ausführung in<br />

verschiedenen Kombinationen von Kupplungen<br />

und Stecker in 3-, 4- oder 5-poliger<br />

Ausführung und Leitungslängen von<br />

30 cm bis 10 m. Die TXL-Baureihe kombinieren<br />

unterschiedliche Anforderungen,<br />

für die bisher jeweils Spezialkabel vorge-<br />

halten werden mussten: Die Kabel sind<br />

mit abriebfestem Polyurethan (PUR) ummantelt,<br />

halogen- und silikonfrei und dabei<br />

flammwidrig, schweißfunkenbeständig,<br />

resistent gegen Öl und Chemikalien<br />

sowie schleppkettentauglich. Für preissensible<br />

Maschinen und Anlagen mit<br />

Standard-Anforderungen ist die TEL-Serie<br />

ausgelegt: Die PVC-Leitungen sind beständig<br />

gegen Säuren und Laugen, ebenfalls<br />

flammwidrig.<br />

Sensorik für Motion-Control<br />

Ein für Turck neues Marktsegment - Motion<br />

Control - adressiert man mit den<br />

schnellen induktiven Linearwegsensoren.<br />

Eine neue Elektronik-Architektur erhöht<br />

die Ausgaberate des LI-Sensors von 1 auf<br />

5 kHz. „In Verbindung mit der kurzen Signallaufzeit<br />

(130 µm) und dem hochauflösenden<br />

SSI-Ausgang erreichen die in-<br />

MÄRKTE + UNTERNEHMEN SPS IPC Drives<br />

[2] Die Kombination von DSP und FPGA sorgt bei<br />

den Linearwegsensoren für die schnelle Signalmessung<br />

und -aufbereitung, wie sie für Motion-<br />

Control-Anwendungen obligatorisch sind.<br />

[3] IO-Link-Verteiler erweitern das Programm an<br />

passiven Verteilerboxen. Der Vorteil: Anstatt dicker<br />

Stammkabel, reicht bei IO-Link eine M12-<br />

Standardleitung um bis zu 16 Schaltsignale zu<br />

übertragen.<br />

duktiven Linearwegsensoren die Performance<br />

von Potenziometern, aber ohne<br />

deren Nachteile“, erklärt Oliver Merks,<br />

Leiter des Geschäftsbereichs Automation<br />

Products von Turck. Damit eignen sich<br />

die Magnetfeld-resistenten Sensoren zur<br />

Erfassung von hochdynamischen Achsen,<br />

zum Beispiel in Spritzgießmaschinen, in<br />

Verpackungsmaschinen, Pressen oder<br />

Werkzeugmaschinen. Ihre Geschwindigkeit<br />

und Präzision (Systemauflösung:<br />

1 µm) verringert Schleppfehler in Motion-Control-Applikationen<br />

deutlich. Die<br />

Sensoren haben kurze Blindzonen und tolerieren<br />

einen Versatz des Positionsgebers<br />

zur Messachse von bis zu bis 4 mm. Neben<br />

der High-Speed-Variante mit SSI-<br />

Schnittstelle und 16 Bit Auflösung ist<br />

auch eine Analog-Variante (0 bis 10 V/ 4<br />

bis 20 mA) in Vorbereitung. Die Sensoren<br />

sind in zehn Messbereichen von 100 bis<br />

1 000 mm verfügbar.<br />

➜<br />

infoDIREKT 796iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Firma<br />

IT-INFRASTRUKTUR SOFTWARE & SERVICE


TECHNIK Leitebene<br />

[1]<br />

28 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

[1] Bernd Kümmel, Projektleiter Automatisierungstechnik<br />

bei Heldele: „Bei rund 700 Schaltschrankmetern,<br />

die wir pro Jahr im eigenen Haus<br />

bauen, lohnt sich die Kombination von Eplan P8<br />

mit Pro Panel in kürzester Zeit.“<br />

In Rekordzeit realisierte Montagelinien für die großen Hersteller der deutschen Automobilindustrie,<br />

komplexe Gebäudeautomation oder Kommunikations-, Sicherheits- und<br />

Brandschutzsysteme: Um solche Projekte zu stemmen, braucht es ein effizientes<br />

Engineering mit einem durchgängigen Datenaustausch. Der Anlagenbauer Heldele<br />

setzt hier auf die CAE-Systeme Electric P8 und Pro-Panel von Eplan.<br />

Sechzehn Lizenzen für Eplan Electric<br />

P8 Professional laufen inzwischen<br />

beim Automatisierungs-Experten<br />

Heldele; sieben Hardware-Konstrukteure<br />

arbeiten in der Automatisierungstechnik<br />

damit, sechs in der<br />

Gebäudetechnik und drei im Bereich Umwelt-<br />

und Verfahrenstechnik, der am<br />

Standort Stuttgart konzentriert ist.<br />

„Eplan Electric P8 hat sich bei Heldele<br />

durchgesetzt, es ist leistungsfähig und<br />

durchgängig“, erklärt Bernd Kümmel,<br />

Projektleiter Automatisierungstechnik bei<br />

Heldele. In den letzten fünf Jahren wurde<br />

konsequent von Alt- und Fremdsystemen<br />

auf Eplan umgestellt. „Allenfalls Revisionen<br />

werden noch gelegentlich in den Altsystemen<br />

durchgeführt“, betont Kümmel.<br />

Seit 2011 ist auch Eplan Pro Panel dazugekommen,<br />

eine Lösung für den Schaltschrank-<br />

und Schaltanlagenbau. „Wir<br />

haben jedes Jahr mehrere Großprojekte,<br />

Elektro-Engineering<br />

da lohnt sich dieses System auf jeden<br />

Fall“, meint Kümmel. Schließlich trägt<br />

der Bereich Automatisierung mit 16,5<br />

Millionen Euro mit rund 20 % zum Unternehmensumsatz<br />

von 83 Millionen Euro<br />

bei. Großprojekte – das sind bei Heldele<br />

Anlagen mit bis zu 300 Schaltschränken<br />

und 150 Bedienpulten.<br />

Zeitersparnis: 50 %<br />

Als Komplettanbieter für Steuerungstechnik<br />

betreut Heldele ein Projekt von der<br />

Softwareentwicklung über Konstruktion<br />

und Schaltschrankbau bis zur Inbetriebnahme<br />

und Übergabe an den Kunden.<br />

Pro Jahr montieren und konfektionieren<br />

die 35 Monteure im Schaltschrankbau<br />

über alle Projekte rund 700 Schaltschrank-Meter.<br />

Die Investition in Pro Panel<br />

amortisiert sich da rasch. „Unsere<br />

Zeitersparnis im Schaltschrankbau liegt<br />

bei rund 50 %“, so Kümmel. Möglich ist<br />

Halle 7A, Stand 240<br />

Der Datendurchgängigkeit<br />

verpflichtet<br />

das, weil der Schrankaufbau nur ein einziges<br />

Mal konstruiert werden muss. Die<br />

Daten lassen sich anschließend für alle<br />

anderen Fertigungsschritte übernehmen.<br />

Über die NC-Fertigungsschnittstelle von<br />

Pro Panel werden die Daten ohne weitere<br />

Bearbeitung zu dem bei Heldele eingesetzten<br />

Bearbeitungszentrum der Firma<br />

Steinhauer übertragen, das die Montageplatten<br />

mit Bohrungen, Gewinden und<br />

Ausschnitten für die Hutschienen, Kabelkanäle<br />

und Komponenten versieht. Die<br />

Drahtbündel stellt ein externer Zulieferer<br />

bereit, der die Informationen über Längen,<br />

Farben und Querschnitte der einzelnen<br />

Adern ebenfalls elektronisch erhält.<br />

Kabelrouting wie am Schnürchen<br />

„Mit den Kabelrouting-Funktionen von<br />

Pro Panel läuft das wie am Schnürchen“,<br />

schwärmt Kümmel. Der Zulieferer bekommt<br />

von Heldele die Eplan-Daten, ➜


Bildquelle: Heldele<br />

Rund 700 laufene Meter Schaltschrank<br />

werden jährlich bei der<br />

Firma Heldele, geplant, aufgebaut<br />

und konfektioniert - ohne effiziente<br />

Engineering- und Montageabläufe<br />

ein teures Unterfangen.<br />

TECHNIK<br />

Leitebene<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

29


TECHNIK Leitebene<br />

[2] Rationalisierungsvorteil durch Datendurchgängigkeit:<br />

Die Materialbestellung für den Schaltschrankbau<br />

erfolgt komplett nach Eplan-Listen.<br />

[3] 50 % Zeitersparnis: Der Schaltschrankaufbau<br />

muss nur ein einziges Mal konstruiert werden –<br />

die Daten stehen dann durchgängig für alle anderen<br />

Fertigungsschritte zur Verfügung<br />

konfektioniert damit die Adern und liefert<br />

einen einbaufertigen Kabelsatz. Die<br />

Leitungen sind vollständig mit allen Informationen<br />

beschriftet, so dass die Verdrahter<br />

im Schaltschrankbau ohne Anschlusslisten<br />

arbeiten können. „Praktisch<br />

brauchen wir den Schaltplan nur noch für<br />

die Überprüfung“, so Kümmel<br />

Diese Arbeitsweise ist zum einen sehr zuverlässig<br />

– Fehler im Schaltschrankbau<br />

sind damit praktisch ausgeschlossen; zum<br />

anderen sind für die Verdrahtung keine<br />

Spezialisten mehr nötig. Somit lässt sich<br />

das Personal flexibler einsetzen.<br />

Die Datendurchgängigkeit der Engineering-Plattform<br />

schafft Rationalisierungsvorteile<br />

entlang der gesamten Prozesskette,<br />

die Kümmel und sein Team nutzen:<br />

Nicht nur Kabelpläne, auch Ersatz- und<br />

Verschleißteil-Listen sowie die üblichen<br />

Stücklisten für die Materialbestellung<br />

werden aus der Datenbasis von Eplan generiert,<br />

in der alle Bau- und Steckteile bis<br />

auf die letzte Klemme erfasst sind. Die<br />

Abteilung Schaltschrankbau bestellt ihr<br />

Material komplett nach den Listen aus<br />

dem CAE-System: Oft benötigte Standardbauteile<br />

werden im eigenen, gut sortierten<br />

Lager vorgehalten, während hochwertige<br />

Komponenten mit hoher Kapitalbindung<br />

auftrags- und montagespezifisch<br />

geordert werden.<br />

Erst die Arbeit, dann die Einsparung<br />

Der Aufbau der Datenbasis verlangt in<br />

der Anlaufphase einigen Aufwand, der<br />

sich aber rasch auszahlt. Kümmel hebt<br />

Firma im Detail<br />

Verlängerte Werkbank Automation<br />

Heldele gilt als einer der führenden Dienstleister<br />

im Bereich der Elektro- und Kommunikationstechnik.<br />

Die fast 500 Mitarbeiter an den Standorten<br />

Salach, Stuttgart, München, Hilzingen, Eltville und<br />

Karlsruhe betreuen ihre Auftraggeber dabei optional<br />

von der Konzeption der Automatisierungslösungen<br />

bis zur Wartung und Instandhaltung.<br />

Neben moderner IT, Kommunikations- und Gebäudetechnik<br />

umfasst das Leistungsportfolio im<br />

30 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Bildquelle: Heldele, Eplan<br />

[2]<br />

[3]<br />

die unbürokratische Unterstützung durch<br />

die Eplan-Berater hervor, nicht zuletzt<br />

beim Anlegen von Stammdaten-Makros<br />

für Komponenten, die in der Projektierung<br />

disziplinübergreifend benötigt werden.<br />

„Bei Zukaufteilen schafft das Eplan<br />

Geschäftsbereich ‚Automation‘ die Hardwarekonstruktion,<br />

Maschineninstallation, Pogrammierung<br />

und Inbetriebnahme sowie den Schaltschrank-<br />

und Verteilerbau.<br />

Bestehende Anlagen werden im Geschäftsfeld<br />

‚Industrial Service‘ optimiert, geprüft und gewartet.<br />

Der Standort Stuttgart entwickelt zudem elektrotechnische<br />

Lösungen für die Verfahrens- und<br />

Umwelttechnik.<br />

Data-Portal inzwischen große Erleichterung“,<br />

konstatiert der Projektleiter. Online<br />

stehen hier laufend aktualisiert inzwischen<br />

mehr als 250 000 Produkte von 46<br />

Anbietern samt Bestellnummern und Vorschaubildern<br />

zum Download zur Verfügung.<br />

„Bevor wir selbst Makros für neue<br />

Bauteile oder Geräte erstellen, schauen<br />

wir immer erst im Data-Portal nach“, betont<br />

Kümmel. So lassen sich Schaltpläne<br />

nicht nur schneller erstellen; sie sind auch<br />

übersichtlicher und leichter zu interpretieren.<br />

Egal in welchem Anlagenplan oder<br />

einem Projekt: Die Gerätedarstellung ist<br />

immer einheitlich und aus derselben Datenquelle.<br />

Gerade bei komplexen Projekten in de<br />

Gebäudeautomation, wie sie Heldele<br />

weltweit realisiert, kommt es auf eine ➜


Speziell zur Nutzung des Programmiersystems<br />

CoDeSys entwickelte STÖBER<br />

eine neue Gerätegeneration, die erstmals<br />

auf der SPS präsentiert wird.<br />

Seien Sie neugierig! Besuchen Sie uns<br />

auf unserem Messestand und lassen Sie<br />

sich überraschen. Wir sind überzeugt<br />

davon, dass es sich lohnt.<br />

Nürnberg | Halle 3 | Stand 318<br />

Come<br />

and See<br />

www.stober.com<br />

M22 MH2


TECHNIK Leitebene<br />

[4] Schnelle Schaltplanerstellung: Makro-Stammdaten<br />

für neue Bauteile oder Geräte können über<br />

das Data-Portal direkt vom Hersteller übernommen<br />

werden.<br />

transparente Dokumentation und den<br />

Einsatz moderner Technologien an. Denn<br />

Gebäudetechnik in großen Verwaltungskomplexen<br />

umfasst heute weitaus mehr<br />

als Licht, Strom und Telefon. Klimatechnik<br />

und Energiemanagement, Sicherheits-<br />

und Brandmeldesysteme, Zugangsmanagement,<br />

Medientechnik und weitere<br />

Gewerke sind ebenfalls ins System zu integrieren<br />

und automatisch anzusteuern.<br />

Das eigene Firmengebäude ist hierfür eine<br />

gute Referenz: Beispielsweise fehlen hier<br />

die klassischen Schalter; Licht, Heizung,<br />

Jalousien steuern die Mitarbeiter über die<br />

Rechner an ihrem Arbeitsplatz via Intranet.<br />

Stromtankstelle in Eigenregie entwickelt<br />

Auch wenn in der dreihundert Fahrzeuge<br />

umfassenden Firmenflotte der gemeinsam<br />

mit dem Veredler Lorinser umgebaute E-<br />

Smart ein Exot ist, Akzente setzen die<br />

Spezialisten für Elektro- und Kommunikationstechnik<br />

aus dem württembergischen<br />

Salach auch im Zukunftsfeld Elektromobilität<br />

– mit einer selbstentwickelten<br />

interaktiven Stromtankstellentechnik. Bei<br />

nachhaltigen und effizienten Zukunftstechnologien<br />

agiert die Technologie-<br />

Schmiede inzwischen nicht mehr nur als<br />

Dienstleister, sondern auch als Anbieter.<br />

In Kooperation mit Phoenix Contact sowie<br />

weiteren Firmen und Forschungs-<br />

TECHNIK Leitebene<br />

32 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

[4]<br />

Box-Computer<br />

Starke Grafik für Bus und Bahn<br />

MEN: Das Unternehmen stellt einen<br />

Box-Computer auf Basis der neuesten<br />

Embedded G-Serie Accelerated<br />

Processing Unit von AMD vor. Der<br />

robuste und wartungsfreie BC50M<br />

basiert auf einem modularen Konzept,<br />

das flexible Display- und I/O-<br />

Konfigurationen mit der gewünschten<br />

Prozessor-Leistung verbindet.<br />

Er ist für mobile Anwendungen in<br />

Zügen, Nutzfahrzeugen, Flugzeugen<br />

partnern wurde eine Stromtankstelle bis<br />

zur Marktreife entwickelt. Die ersten<br />

Zapfsäulen für Strom sind bereits installiert,<br />

weitere 150 sollen bis Mitte/Ende<br />

2013 folgen.<br />

Prinzip Serviceorientierung<br />

24-Stunden-Service an 365 Tagen im Jahr<br />

verspricht Heldele seinen Kunden, um sie<br />

vor teuren Betriebsunterbrechungen zu<br />

schützen. Diese Serviceorientierung erwartet<br />

das Unternehmen auch von seinen<br />

Partnern. „Probleme werden sofort behoben“,<br />

sagt Kümmel, „und wir müssen<br />

keine Zeit für Wartungsarbeiten verschwenden“.<br />

Der Service ist auch bei älteren<br />

Eplan-Versionen gewährleistet; bisweilen<br />

wird auch für ältere Systeme noch<br />

Support benötigt, weil sich der CAE-Ein-<br />

oder Baumaschinen geeignet. Der<br />

Box-Computer kann nun auch mit<br />

der AMD Embedded G-T16R APU<br />

bestückt werden, deren durchschnittliche<br />

Leistungsaufnahme bei<br />

2,3 W und einer Verlustleistung von<br />

4,5 W liegt.<br />

infoDIREKT 426iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

satz nun mal oft nach den Kundenwünschen<br />

richtet. Ohne regelmäßige Schulung<br />

geht es nicht. „Und wir nehmen<br />

auch das Eplan-Consulting regelmäßig in<br />

Anspruch, überlegen, wo unsere<br />

Schwachstellen sind und stimmen Zeitaufwand<br />

und Inhalte gezielt mit Eplan<br />

ab.“<br />

Autor<br />

Michael Paulwitz<br />

ist freier Fachjournalist in Stuttgart.<br />

➜<br />

infoDIREKT 788iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Eplan Pro-Panel<br />

Link zu Heldele<br />

Link zur Stromtankstelle<br />

Link zu Youtube-Video über 3D-Montageaufbau<br />

Box-PC<br />

i7-PCs mit optimierter Kühltechnik<br />

Acceed: Schnell und effizient leiten<br />

die mit Intels i7-Prozessoren und<br />

QM67-Chipsatz bestückten Box-<br />

PCs der Serie ECS-5600 ihre Wärme<br />

durch eine verbesserte Kühltechnik<br />

ab. Daneben stehen i5-, i3- und<br />

Celeron-Prozessoren zur Auswahl.<br />

Die mögliche Umgebungstemperatur<br />

im Betrieb, die die Kühltechnik<br />

ermöglicht, reicht von -25 bis 70 °C.<br />

Alle wärmeerzeugenden Bauteile<br />

sind auf einer Seite der Platine verteilt<br />

platziert und im Gehäuse direkt<br />

mit dem Kühlkörper verbunden. So<br />

bleibt das Alu-Gehäuse auf der Außenseite<br />

stets unter der kritischen<br />

Grenze von 50 °C.<br />

infoDIREKT 421iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht


Programmiersystem<br />

Steuern per<br />

Smartphone<br />

Crouzet: Lediglich mit einem Android-<br />

Smartphone oder -Tablet ausgestattet<br />

können Anwender mit der Software<br />

Millenium Virtual Display aus bis zu<br />

10 m Entfernung eine Maschine, Anwendung<br />

oder Steuerung genau so<br />

bedienen wie am Display der Kleinsteuerung.<br />

Besonderes Merkmal ist die unkomplizierte<br />

Programmierung und Konfiguration.<br />

Die Software für Android und<br />

Windows XP/7 eignet sich für<br />

Anwendungsbereiche wie Gebäudetechnik,<br />

Infrastruktur, Industrie, Wasserwirtschaft<br />

oder Medizin.<br />

infoDIREKT 725iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Halle 7, Stand 303<br />

Netzwerkmonitoring<br />

Einfach und<br />

übersichtlich<br />

Trebing+Himstedt: Neben den jüngsten<br />

Entwicklungen des Netzwerkmonitorings<br />

wurden auch die MES-Lösungen<br />

verbessert. Das TH-Scope umfasst die<br />

Abbildung des Netzwerks als grafische<br />

Topologie, verbunden mit Such- und<br />

Filterfunktionen. Weiterhin unterstützt<br />

das Lösungskonzept nun durchgängig<br />

Profibus, Profinet, Industrial Ethernet,<br />

Modbus TCP und Ethernet/IP mit einem<br />

einheitlichen Bedienkonzept. Damit erhält<br />

der Anwender ein Tool, welches<br />

einen robusten Netzwerkbetrieb sicherstellt<br />

und damit die Verfügbarkeit der<br />

Produktion erhöht. Im Bereich ‚Manufacturing<br />

Integration‘ gibt es nun das<br />

Tool MES-SAP Manufacturing Execution<br />

für die diskrete serielle Fertigung, die<br />

eine lückenlose Traceability von Komponenten<br />

und Produktionsschritten sicherstellt.<br />

Mit dem TH-Loox ist eine auf SAP-<br />

MII basierende Lösung erhältlich, die<br />

eine durchgängige vertikale Integration<br />

von SAP-ERP bis hin zum Shopfloor<br />

ermöglicht.<br />

infoDIREKT 721iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Work Management Tool<br />

Alles in einem<br />

Mindjet: Die Desktop-, Web-, On-<br />

Premise- und Mobil-Lösungen<br />

sind ab sofort zu einem einheitlichen<br />

Work Management Tool vereint.<br />

Dieses Komplettangebot<br />

bietet sämtliche Teamarbeit-<br />

Funktionen, von der Planung und<br />

Strukturierung bis zur Verteilung<br />

und Abarbeitung von Aufgaben zu<br />

einem einheitlichen Preis. Die<br />

www.wscad.com<br />

Suite ermöglicht es, dass Teams<br />

– unabhängig von Endgerät, Ort<br />

und Zeit – reibungslos zusammenarbeiten<br />

und ihre Ideen austauschen<br />

können. Möglich ist das<br />

sowohl in der Cloud als auch On-<br />

Premise. Dabei verknüpft sie die<br />

Visualisierung von Informationen<br />

mit einem teamorientierten Aufgabenmanagement<br />

(Social Task<br />

TECHNIK Leitebene<br />

Management). So lassen sich<br />

Maps von überall und von jedem<br />

Endgerät aus bearbeiten, egal ob<br />

PC, Mac, Phone, iPad oder Android-Gerät.<br />

Eine kostenlose Testversion<br />

steht zur Verfügung.<br />

DER<br />

PERFEKTE<br />

MIX<br />

Mit den coolen Tools der WSCAD SUITE brechen frostige Zeiten für Ihre Wettbewerber<br />

an. Denn die WSCAD SUITE ist spielend einfach und eiskalt kalkuliert.<br />

WSCAD EE Electrical Engineering – Das ideale Tool zur Schaltplanerstellung<br />

WSCAD FE Fluid Engineering – Für die Planung von Hydraulik und Pneumatik<br />

WSCAD CE Cabinet Engineering – Effi ziente Schaltschrankplanung<br />

WSCAD EI Electric Installation – Elektroinstallationen schnell und exakt erstellen<br />

WSCAD BA Building Automation – Für alle Gebäudeautomationsaufgaben<br />

SPS (N), Halle 7A, Stand 131<br />

infoDIREKT 717iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt


Bildquelle: Wachendorff, Bräuer<br />

TECHNIK Leitebene<br />

Fernwartung/M2M<br />

Wenn Minuten zählen<br />

Für Automobil-Zulieferer wird es extrem teuer, falls wegen einer Störung in ihrer Produktion<br />

die Endmontage außer Tritt gerät. Deshalb ist diese Klientel dem Thema Fernwartung<br />

besonders aufgeschlossen, allerdings nicht ohne die Sicherheit zu beachten.<br />

Die Firma Bräuer Schweißtechnik favorisiert daher eine M2M-Portallösung.<br />

Hauptabnehmer von Schweißanlagen<br />

wie sie die Firma Bräuer<br />

konzipiert und fertigt sind vor<br />

allem Automobilzulieferer, die damit Karosserieteile<br />

herstellen. Just-in-time-Fertigung<br />

(JIT) und Just-in-Sequence (JIS) sind<br />

in diesem Segment an der Tagesordnung.<br />

An Stelle einer umfassenden Lagerhaltung<br />

der einzelnen Bauteile und -gruppen,<br />

erfolgt die Lieferung der Teile kontinuier-<br />

34 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

lich passend zum Bedarf (Abruf) und in<br />

der benötigten Reihenfolge (JIS) an die<br />

Produktion des Automobilherstellers.<br />

Das hat primär Kostenvorteile für die<br />

Hersteller – bedeutet aber für die Zulieferindustrie<br />

einen großen logistischen<br />

Aufwand: Kommt bei einem Zulieferbetrieb<br />

die Fertigung ins Stocken, steht beim<br />

Automobilhersteller das ganze Band<br />

möglicherweise innerhalb kurzer Zeit, da<br />

Als Systemhaus übernimmt<br />

Bräuer das komplette Engineering<br />

für Schweißanlagen inklusive<br />

Materialzuführung und Handling<br />

per Roboter.<br />

Halle 7, Stand 151<br />

die Fahrzeugbauer wegen der geringeren<br />

Kapitalbindung und des Platzbedarfs nur<br />

kleine Pufferspeicher vorhalten. Die Konsequenzen<br />

für den Lieferanten können<br />

daher existenzgefährdend sein: Beträchtliche<br />

Folgekosten bis hin zu hohen Konventionalstrafen.<br />

Betriebssicherheit entlang der gesamten<br />

Lieferkette ist deswegen in der Automobilbranche<br />

oberstes Gebot. Die Anlagen


[1] [2]<br />

[3]<br />

müssen für neue Teile pünktlich zum Fertigungsanlauf<br />

aufgebaut und betriebsbereit<br />

sein. Läuft die Serienfertigung, darf<br />

möglichst nichts mehr den Ablauf unterbrechen.<br />

Für die Beseitigung von Störungen<br />

oder neue Software-Updates bleiben<br />

praktisch keine Zeitfenster. Um bei Problemen<br />

oder einer Störung dennoch ohne<br />

Zeitverzug reagieren zu können, bieten<br />

immer mehr Maschinenbauer Fernwartung<br />

als zusätzlichen Service an. „Wenn<br />

es auf jede Minute ankommt, gibt es<br />

TECHNIK Leitebene<br />

[1] Als Systempartner und Vertriebsbüro von Reis<br />

Robotics setzt der Maschinenbauer die Lösungen<br />

des Roboteranbieters.<br />

[2] + [3] Der Roboter wird nach der Kundenabnahme<br />

für den Versand nach Ungarn vorbereitet.<br />

Mit dabei: Der DSL-Router von Wachendorff für<br />

die Fernwartung.<br />

nichts Effizienteres“, erklärt Arthur Bräuer,<br />

Gründer und Geschäftsführer von<br />

Bräuer Schweißtechnik in Kirchhundem.<br />

Da das Unternehmen europaweit Kunden<br />

beliefert, würde viel zu viel Zeit verloren<br />

gehen, bis ein Techniker vor Ort wäre.<br />

Zudem sind viele Anwender international<br />

aufgestellt und haben Bräuer-Anlagen,<br />

die ursprünglich in Deutschland ausgeliefert<br />

wurden, längst an anderen Produktionsstandorten<br />

aufgestellt. „Wenn es hier<br />

plötzlich Servicebedarf gibt und die Anlage<br />

anstatt im Ruhrgebiet nun in Tschechien<br />

steht, summieren sich auch die Reisekosten<br />

des Technikers“, betont Bräuer einen<br />

weiteren Aspekt, warum er auf<br />

Fernwartungslösungen setzt. Die Anforderungen<br />

sind schnell skizziert, aber in<br />

der Realität nicht so einfach umzusetzen:<br />

Bräuer suchte eine universelle Lösung, die<br />

sich in jeder Anlage einsetzen lässt und<br />

auch für die Nachrüstung älterer Anlagen<br />

geeignet ist. Dazu muss das Fernwartungssystem<br />

mit gängigen SPS kommunizieren<br />

können – „bis hin zu alten S5-Steuerungen,<br />

die wir bei Kunden noch hin<br />

und wieder vorfinden“, erklärt Bräuer.<br />

Spezifiziert wurden schließlich die Fernwartungsrouter<br />

der Serie eWON der Firma<br />

Wachendorff Prozesstechnik in Verbindung<br />

mit dem Online-Serviceportal<br />

Talk2M. Selbst die Sicherheitsbedenken,<br />

die bei Bräuer-Kunden manchmal gegenüber<br />

Fernwartung bestehen, kann der<br />

Maschinenbauer damit ausräumen, ➜


TECHNIK Leitebene<br />

Firma im Detail<br />

Robotik und<br />

Handling inklusive<br />

Die Firma Arthur Bräuer mit Sitz in Südwestfalen<br />

beschäftigt sich seit fast 20 Jahren mit Schweißtechnik<br />

und bietet nicht nur Maschinen für diesen<br />

Zweck an, sondern entwirft und baut individuelle<br />

Komplettlösungen. Der Schweißroboter selbst ist<br />

hier nur ein Element der Prozesskette – von der<br />

Zuführtechnik bis zur Qualitätskontrolle mit Bilderkennungsverfahren<br />

integriert das Unternehmen<br />

alle erforderlichen Komponenten zu einer<br />

Lösung. Eine eigene Lohnfertigung, in der Kunden<br />

Prototypen oder kleinere Stückzahlen produzieren<br />

lassen können, gehört ebenso zum Unternehmen<br />

wie ein Werkzeug- und Vorrichtungsbau.<br />

denn die Router kommunizieren über einen<br />

OpenVPN-Tunnel und sind so vor<br />

unbefugten Zugriffen geschützt. Die<br />

Fernwartungskomponenten können über<br />

unterschiedliche Wege den Kontakt zur<br />

Außenwelt herstellen: Beispielsweise gibt<br />

es Gerätevarianten, die über eine GSM-<br />

Karte unabhängig von einem DSL-Netz<br />

arbeiten und für die Anbindung abgelegener<br />

Standorte oder mobiler Anlagen besonders<br />

geeignet sind. Bei Bräuer, dessen<br />

Anlagen in Produktionshallen mit entsprechender<br />

Infrastruktur aufgestellt werden,<br />

kommen dagegen stets Geräte mit<br />

WAN-Interface (Typ eWON 2005 CD)<br />

zum Einsatz.<br />

Technik im Detail<br />

Das Talk2M-Portal basiert auf einer Client-Server-<br />

Architektur, die professionell gehostet in einem<br />

Rechenzentrum untergebracht ist. Die Serverarchitektur<br />

ist skalierbar und redundant aufgebaut:<br />

Es gibt mehrere Serverfarmen, die sich gegenseitig<br />

überwachen, um jederzeit auch Verbindungen<br />

übernehmen, und so die Auslastung der einzelnen<br />

Server ideal ausbalancieren können. Der Client<br />

auf dem Rechner eines Servicetechnikers baut<br />

jedoch lediglich mit dem Zugangs-Server eine<br />

Verbindung auf, welcher wiederum die Daten über<br />

den Account, den Benutzer sowie dessen Zugangsrechte<br />

kennt und somit entscheidet, zu welchem<br />

VPN-Server der Servicetechniker verbunden<br />

wird. Um auf eine Maschine Zugriff zu erhalten,<br />

müssen sich die Servicetechniker im Portal<br />

einloggen und Authentifizieren. Hier erfolgt die<br />

Prüfung der jeweiligen Zugangsberechtigungen.<br />

Erst danach erfolgt der Aufbau einer VPN-Verbindung<br />

über das Portal. Die verwendeten VPN-Sicherheitsmodi<br />

nutzen OpenVPN für die Sitzungs-<br />

36 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

[4]<br />

Sichere Kommunikation per VPN<br />

Dieser Router stellt die Verbindung mit<br />

dem Fernwartungsportal via DSL oder<br />

LAN her und verfügt für die Anbindung<br />

herkömmlicher Steuerungen über eine serielle<br />

Schnittstelle. Alternativ kann über<br />

eine integrierte MPI- und Profibus-<br />

Schnittstelle auch mit S7-Steuerungen, die<br />

diese Protokolle unterstützen, kommuniziert<br />

werden. Daher braucht nur ein Typ<br />

am Lager vorgehalten zu werden, der in<br />

jede neue und auch bestehende Anlagen<br />

passt.<br />

Meldet ein Kunde per Telefon oder Email<br />

Probleme, kann sich der Techniker sofort<br />

bei der betreffenden Anlage einloggen<br />

und nach der Störungsursache suchen.<br />

Authentifizierung. Der Zugriff funktioniert auch per<br />

Smartphone oder Tablet-PC.<br />

Alarmmanagement per M2M<br />

Mittels integrierter Treiber kann der eWON-Router<br />

eine aktive Kommunikation mit der Steuerung<br />

betreiben. Verlässt eine Variable den festgelegten<br />

Grenzwert, zum Beispiel eine bestimmte<br />

Produktionsstückzahl oder Anzahl Betriebsstunden,<br />

versendet der Router eigenständig<br />

eine E-Mail oder SMS zum Instandhaltungspersonal<br />

und/oder dem Maschinenlieferanten. Dadurch<br />

kann eine Wartung der Anlage geplant und drohende<br />

Stillstandzeiten durch überbeanspruchte<br />

Maschinenkomponenten vermieden werden.<br />

Nach dem gleichen Prinzip meldet das Gerät auch<br />

Anlagenstörungen an alle im Alarmmanagementsystem<br />

des Routers hinterlegten Personen. Getriggert<br />

durch diese Warnung kann der Maschinenlieferant<br />

über das VPN-Portal direkt auf die<br />

Anlage schauen und dem Personal vor Ort Hilfe-<br />

[4] Arthur Bräuer, Geschäftsführer Bräuer<br />

Schweißtechnik: „Wer Just-in-Time-Lieferverträge<br />

zu erfüllen hat, weiß eine sichere Fernwartungslösung<br />

zu schätzen – spätestens nach der<br />

ersten Konventionalstrafe.“<br />

Ebenso ist eine vorbeugende Wartung realisierbar.<br />

Dazu lassen sich Automatismen<br />

in der Steuerung implementieren, die<br />

anhand der Betriebsstunden oder anderer<br />

Parameter den Analgenbetreiber wie auch<br />

den Bräuer-Service warnen, bevor Verschleißteile<br />

ihren Dienst quittieren. Und<br />

auch während der Inbetriebnahme spart<br />

Fernwartung Geld: Gerade in den langen<br />

Einlaufzeiten solcher Anlagen können<br />

noch kleine Anpassungen notwendig sein.<br />

„Wenn dies von unserer Zentrale aus mit<br />

einigen Mausklicks erledigt werden kann,<br />

ist das für alle Seiten ein Gewinn“, ergänzt<br />

Bräuer einen weiteren Vorteil der<br />

Fernwartungslösung. sk<br />

Autor<br />

Stephan Rump<br />

ist Vertriebsingenieur bei der Firma Wachendorff in<br />

Geisenheim.<br />

infoDIREKT 776iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Firma Bräuer<br />

Link zur M2M-Lösung<br />

➜<br />

stellung bei der Störungsbeseitigung geben. Am<br />

Ende des Serviceeinsatzes kann dann mit Hilfe<br />

des im Portal integrierten Einzelverbindungsnachweises<br />

der Einsatz minutengenau belegt und der<br />

passenden Kostenstelle zugebucht werden.


Bildquelle: Bachmann Bildquelle: Rockwell<br />

Halle 9, Stand 205<br />

MES<br />

Papier ist überflüssig<br />

Rockwell : Pharmasuite 4.0 ist eine<br />

speziell auf die regulierte Industrie<br />

zugeschnittene MES-Software, deren<br />

Funktionspalette alle gängigen<br />

TECHNIK<br />

Halle 7, Stand 240<br />

CAE-Software<br />

Pläne individuell kombinieren<br />

Eplan : EEC One setzt eine konsequente<br />

Standardisierung um und ist<br />

entscheidender Baustein einer Automatisierungsstrategie,<br />

die Unternehmen<br />

lückenlos von der Einführung<br />

einer CAE-Software zum mechatronischen<br />

Engineering begleitet.<br />

Nach Definition der Standards<br />

lassen sich in Tabellenform standardisierte<br />

Kundenmakros, inklusive<br />

verschiedener Varianten und Dar-<br />

Leitebene<br />

Anwendungen wie Dosierung, Qualitätssicherung<br />

und elektronische<br />

Chargenprotokollierung abdeckt.<br />

Master-Rezepturen lassen sich einfacher<br />

und schneller definieren und<br />

pflegen; Papier ist dadurch in der<br />

Produktionshalle fast überflüssig.<br />

Außerdem lässt sich mit Pharmasuite<br />

das am Fertigungsprozess beteiligte<br />

Material, Equipment und Personal<br />

zurückverfolgen.<br />

stellungsarten, über ein Excel-Frontend<br />

zu individuellen Plänen kombinieren,<br />

die den vorab definierten<br />

Vorlagen vollständig entsprechen.<br />

Per Knopfdruck entstehen dann automatisch<br />

Elektro- und Fluidpläne.<br />

Halle 7, Stand 360<br />

USB-Stick<br />

System sichern auf Knopfdruck<br />

Bachmann : Bei Defekten am Betriebssystem<br />

von Visualisierungsgeräten<br />

und daraus folgendem<br />

Ausfall der Maschine lassen sich die<br />

betroffenen Geräte mit dem BSM-<br />

infoDIREKT 709iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

infoDIREKT 706iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

Stick einfach und schnell neu aufsetzen.<br />

So entstehen keine zusätzlichen<br />

Kosten für Serviceeinsätze.<br />

Der Stick kombiniert einen 8-GB-<br />

USB-Stick mit einem grafischen<br />

Sicherungs- und iederherstellungsprogramm<br />

für Linux- und Windows-<br />

Terminals oder Industrie-PCs.<br />

Quasi auf Knopfdruck lassen sich<br />

komplette Sicherungen des Betriebssystems<br />

auf dem USB-Stick<br />

erstellen.<br />

infoDIREKT 703iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Die iii.<br />

Generation<br />

ist da! da! ist da! ist da! ist da! ist da! ist da! ist da! ist da! ist<br />

Generation<br />

iii. Die ` Die B&R Automation PCs mit der 3. Generation<br />

Intel ® Core i3/i5/i7 Prozessoren.<br />

` Lüfterloser Betrieb in der höchsten Performanceklasse<br />

mit dem Core i7.<br />

` Intel ® Turbo Boost Technologie mit 4 Prozessorkernen<br />

und DirectX11 Support.<br />

` Kompromisslose Qualität sorgt für langjährigen Betrieb<br />

unter rauhen Produktionsbedingungen.<br />

HALLE 7,<br />

STAND 206<br />

Perfection in Automation<br />

www.br-automation.com<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

37


Bildquelle: alle Bilder Schildknecht<br />

TECHNIK Leitebene<br />

[2]<br />

38 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

[1]<br />

[1] Über zehn analoge beziehungsweise digitale<br />

Ein/Ausgänge leitet das Gerät die Daten von Sensoren<br />

oder Steuerungen über Mobilfunk weiter.<br />

[2] Mithilfe einer einsteck- oder einlötbaren SIM-<br />

Karte nimmt das Gerät die Funktion eines Mobiltelefons<br />

an und überträgt die eingesammelten<br />

Daten über GPRS an einen zugeordneten Speicherplatz<br />

in der Cloud.<br />

M2M-Kommunikation<br />

Follow me<br />

Halle 6, Stand 337<br />

Ein Funkmodul lernt twittern. Damit nutzt es die Verfügbarkeit<br />

der Übertragungswege des Kurznachrichtendienstes<br />

aus. Außerdem kann es dadurch die Daten an<br />

beliebig viele Empfänger weiter leiten. Dennoch kommt<br />

die Sicherheit keinesfalls zu kurz.<br />

Der Dataeagle 7000 M2M von<br />

Schildknecht ermöglicht es, eine<br />

Funkverbindung zwischen Automatisierungsgeräten<br />

und Mobilfunknetzen<br />

aufzubauen. Über zehn analoge beziehungsweise<br />

digitale Ein- und Ausgänge<br />

leitet das Gerät die Daten von Sensoren<br />

oder Steuerungen über GPRS Mobilfunk,<br />

mithilfe einer einsteck- oder einlötbaren<br />

SIM-Karte, an einen zugeordneten Speicherplatz<br />

in der Cloud weiter. Dabei nutzt<br />

es das Mobilfunknetz nur zum Durchleiten<br />

der Daten, ohne zusätzliche Dienste<br />

des Netzbetreibers wie SMS oder Telefonie<br />

in Anspruch zu nehmen. Das verringert<br />

die Vertragsgebühren und ermöglicht<br />

es, beliebige Flatrate-SIM-Karten zu verwenden.<br />

Diese kann der Anwender wahlweise<br />

beim Hersteller zum Gerät dazubestellen<br />

oder von einem beliebigen Mobilfunk-Anbieter<br />

selbst beschaffen. Das Modul<br />

unterstützt alle gängigen Formate von<br />

SIM-Karten, einschließlich Micro-SIM.<br />

Um die Verfügbarkeit der Funkverbin-<br />

dung zu erhöhen, unterstützt es zudem<br />

ein Doppel-Funksystem, welches die Verwendung<br />

von zwei verschiedenen SIM-<br />

Karten und damit – bei schwankender<br />

Netzleistung – den automatischen Wechsel<br />

zwischen zwei Netzen ermöglicht. Zusätzlich<br />

unterstützt es den Aufbau von<br />

Kommunikationsstrecken über DSL/Internet<br />

oder Wlan.<br />

Der Datenpfad endet in der Cloud in einem<br />

von anderen Diensten unabhängigen,<br />

gesicherten Hochleistungs-Rechenzentrum<br />

oder einem dort gemieteten, skalierbaren<br />

Speichersegment mit geringem<br />

Nutzungsentgelt als zentralen Datensammler.<br />

Das Management dieses Datensammlers<br />

kann der Lieferant oder der<br />

Betreiber übernehmen. Das Nutzen von<br />

speziellen Servern oder die Installa tion eigener<br />

Firmenserver entfällt, was die Lifetime-Kosten<br />

verringert.<br />

Twittern geht immer<br />

Auf die im Rechenzentrum abgelegten Informationen<br />

können Nutzer weltweit<br />

über internetfähige Geräte wie Smartphones,<br />

PCs oder auch ein weiteres Funkmodul<br />

zugreifen. Wahlweise können sie<br />

sich auch per Twitter informieren lassen.<br />

Die gewünschten Informationen landen<br />

dann automatisch beispielsweise auf dem<br />

Display eines Smartphones. Wer die Daten<br />

tatsächlich empfängt, hängt allein<br />

vom Anwender ab. Denn die Zahl der<br />

Nutzer ist skalierbar von eins, zum Beispiel<br />

eine einzige Zentrale, über einige,<br />

zum Beispiel Wartungsingenieure für<br />

Maschinen und Anlagen, oder sehr viele,<br />

zum Beispiel Bewohner einer bestimmten<br />

Region, die vor dem schnell ansteigenden<br />

Pegelstand eines Flusses gewarnt werden<br />

sollen.<br />

M2M-Lösungen, so attraktiv sie für die<br />

praktische Nutzung erscheinen, stoßen<br />

hinsichtlich ausreichender Verfügbarkeit


und Datensicherheit vielfach auf eine<br />

nicht unberechtigte Skepsis. Die Frage<br />

steht immer im Raum, wie sich eine über<br />

mehrere Stufen und weltweite Entfernungen<br />

laufende Kommunikationsverbindung<br />

ohne Ausfall betreiben und vor Zugriffen<br />

durch Dritte schützen lässt. Eindeutiges<br />

Identifizieren der Teilnehmer,<br />

hohe Verfügbarkeit der Netzverbindungen<br />

und vor allem die Sicherheit des verwendeten<br />

Rechenzentrums stehen im Anforderungskatalog<br />

ganz vorne. Das Funkmodul<br />

leistet eine Reihe wirksamer Beiträge<br />

zu Sicherheit und Verfügbarkeit<br />

sowohl auf Seiten des Geräts selbst als<br />

auch durch die Eigenschaften des fest<br />

zugeordneten Speichers im Rechenzentrum:<br />

Es beschränkt seine Funktion<br />

grundsätzlich auf den Austausch variabler<br />

Daten. Ein weitergehender transparenter<br />

Zugriff auf Maschinen und<br />

Anlagen zum Beispiel durch Updates<br />

oder Programmänderungen ist nicht<br />

möglich. Außerdem muss sich jeder<br />

Teilnehmer in mehreren Ebenen identifizieren,<br />

was das System vor unbefugten<br />

Zugriffen schützt. Für den Zugriff<br />

aufs Modul muss ein persönliches Autorisieren<br />

erfolgen; ebenso für den Zugang<br />

über Mobilfunk auf den Cloud-<br />

Speicherplatz, für das Lesen und Schreiben<br />

von Daten und bei der Akzeptanz<br />

von Daten durch die Applikation.<br />

Die Eingangsdaten von Sensorik oder<br />

SPS sind mit Mechanismen gesichert,<br />

wie sie auch bei Bankgeschäften mit<br />

Smartphones eingesetzt werden. Ähnliches<br />

gilt für den Zugriff auf den<br />

Cloud-Server mithilfe eines im Gerät<br />

vorgegebenen Software-Treibers, dessen<br />

Zugriffscodes auch bei einem<br />

Diebstahl des Gerätes gesichert bleiben.<br />

Zudem bietet das obligatorische<br />

Nutzen eines Hochleistungs-Rechen-<br />

[3]<br />

[3] Es lassen sich mehrere Funkmodule miteinander<br />

verbinden. Alternativ können die Geräte<br />

um bis zu sechs I/O-Module erweitert werden.<br />

zentrums Schutz beim Umgang mit den<br />

gespeicherten Daten. Das betrifft sowohl<br />

Zugriffskontrollmechanismen als auch<br />

Optionen zum Verschlüsseln der Daten<br />

oder ein mögliches Protokollieren der<br />

Datenabfragen.<br />

Bewährtes verbessern<br />

Das Modul ist eine Weiterentwicklung<br />

des Funkmoduls DE 2530, das ebenfalls<br />

eine Funkstrecke zwischen Automatisierungsgeräten<br />

und Mobilfunknetzen auf-<br />

» Wie gewinne ich Vorsprung<br />

für mein Projekt? «<br />

TECHNIK Leitebene<br />

baut. Die eingesetzte Hard- und Software-Plattform<br />

basiert auf Embedded Linux<br />

und einem ARM-Prozessor. Der<br />

Feldbuseingang für Profibus, Profinet,<br />

Modbus und CAN ermöglicht das Ankoppeln<br />

an eine SPS sowie somit das Weiterleiten<br />

von Informationen – die sich bei<br />

Bedarf auch vorab lokal aufbereiten lassen.<br />

Die Anzahl der Ein- und Ausgänge lässt<br />

sich auf zwei Wegen erhöhen. Entweder<br />

der Anwender vernetzt in seiner Anla- ➜<br />

Mit Kontrons Full-Service Package und applikationsfertigen Plattformen<br />

auf Basis der 3. Generation Intel® Core i7 Quadcore Prozessoren.<br />

» Performance/Watt Steigerung bis zu 40%<br />

» Bis zu 30% höhere Grafikperformance<br />

» USB 3.0, PCI Express 3.0<br />

» OpenGL 3.1, DirectX 11, OpenCL 1.1<br />

3. Generation Intel® Core i7 Quadcore Technology<br />

» Kontrons Value Add:<br />

- System- und OS-Integrationsservice<br />

inkl. Lizenzmanagement<br />

- Extended Lifecycle Management<br />

- Applikation und Migration Support ...<br />

COM Express® basic 3U CompactPCI® Processor AMC 3U VPX<br />

Mini-ITX Flex ATX<br />

6U CompactPCI®<br />

Tel: +49(0)8165 77 777 • info@kontron.com • www.kontron.com<br />

The pulse of innovation


TECHNIK Leitebene<br />

[4]<br />

TECHNIK Leitebene<br />

Halle 7, Stand 206<br />

Sicherheitsprogrammierung<br />

Sichere<br />

Programmierung<br />

B&R: Der bestehende Projektvergleich der<br />

Vorgängerversion der aktuelle Softwareversion<br />

Safedesigner 2.90 wurde um eine grafische<br />

Darstellung erweitert, die Unterschiede im<br />

Anwendungsprogramm aufzeigt. Die Nutzer<br />

überblicken nun ganzheitlich sämtliche Änderungen<br />

im Sicherheitsprogramm. Auswirkungen<br />

auf die Sicherheitsfunktionen lassen sich so<br />

schnell und effektiv lokalisieren. Als integraler<br />

Bestandteil der Entwicklungsumgebung Automation<br />

Studio ermöglicht sie Sicherheit bei der<br />

Programmierung sensibler Funktionen für den<br />

Maschinen- und Personenschutz.<br />

infoDIREKT 718iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

40 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

[4] Ein Beispiel für den praktischen Einsatz des<br />

Funkmoduls sind Pegelstand-Sensoren an einem<br />

Flusslauf.<br />

ge mehrere Funkmodule miteinander –<br />

vom einzelnen Gerät bis zu Hunderten ist<br />

alles möglich. Oder er erweitert das Gerät<br />

mittels zusätzlicher I/O-Module. Bis zu<br />

sechs Stück kann er einem Funkmodul<br />

hinzufügen.<br />

Hauptsache verfügbar<br />

Nicht zuletzt ist eine hohe Verfügbarkeit<br />

der Datenverbindung Voraussetzung für<br />

die Akzeptanz einer M2M-Applikation.<br />

Das Modul erfüllt auch diesen Anspruch:<br />

Das Doppel-Funksystem für den automatischen<br />

Wechsel zwischen zwei Mobilfunknetzen<br />

kompensiert deren Ausfallmöglichkeiten<br />

und das verpflichtende<br />

Nutzen eines Hochleistungs-Rechenzentrums<br />

als Datensammler ermöglicht eine<br />

hohe Verfügbarkeit im Umgang mit den<br />

Daten. Der zusätzliche Push-Dienst via<br />

Halle 2, Stand 201<br />

Scada-Lösung<br />

Leistung gesteigert,<br />

Usability verbessert<br />

ETM: Die aktuelle Version 3.11 des Simatic WinCC<br />

OA kann die Systemleistung um über 200 % steigern,<br />

weist eine verbesserte Web-Usability durch<br />

den ‚Ultralight Client‘ auf und reduziert den<br />

Engineering-Aufwand mit dem ‚Script Wizard‘.<br />

Mit der nativen 64-Bit-Unterstützung ließ sich der<br />

Datendurchsatz weiter steigern. Auch kleinere<br />

Projekte sind nun wirtschaftlich realisierbar. Auf<br />

der Messe zeigt die Siemens-Tochter eine mobile<br />

App des Scada-Systems für das iPhone. Mit<br />

‚iOA‘ ist der Bediener stets über den aktuellen<br />

Anlagenzustand informiert.<br />

infoDIREKT 720iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Twitter, der für die Anwender kostenlos<br />

und leicht zu verwalten ist, ermöglicht es,<br />

Daten auf Smartphones von einem oder<br />

vielen Empfängern zu senden. Da die Lösung<br />

auf die gleiche Technik wie handelsübliche<br />

Smartphones zugreift, halten sich<br />

die laufenden Kosten für die Datenübertragung<br />

in Grenzen: Außer den Kosten<br />

für eine SIM-Karte fallen transferabhängige<br />

Kosten für den Cloudspeicher an –<br />

Bruchteile von Cent pro 1 000 Transaktionen.<br />

In der Praxis kann ein einzelnes<br />

Funkmodul einen Datenaustausch im<br />

zehn-Minuten-Takt mit Gesamtkosten<br />

für SIM und Cloud pro Monat von circa<br />

6 Euro realisieren.<br />

Autor<br />

Thomas Schildknecht<br />

ist Geschäftsführer der Schildknecht AG in Murr.<br />

infoDIREKT 778iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Schildknecht<br />

Halle 7A, Stand 140<br />

CAD/CAE<br />

Integrations-<br />

Programm<br />

➜<br />

Aucotec: Das Unternehmen hat eine neue Importfunktion<br />

für das datenbankbasierte Software-<br />

System Engineering Base entwickelt. Das System<br />

kann nun Artikelstammdaten sowohl nach Eclass<br />

Advanced- als auch Eplan-P8-Standard lesen<br />

und importieren, sodass sie sofort für den Konstruktionsprozess<br />

nutzbar sind. Erst seit neuestem<br />

ermöglicht der Eclass-Standard Advanced 7.x<br />

Ingenieuren auch CAE-gerechte und entsprechend<br />

verwertbare Stammdaten-Informationen<br />

für ihren Aufgabenbereich. EB ist dafür schon<br />

heute gerüstet.<br />

infoDIREKT 726iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt


Datenerfassungssystem<br />

Daten schneller laden<br />

BDG Bruckmann: Version 5 desv<br />

Prozessdatenerfassungssystems<br />

Onedatagatev bietet mehr Konfigurationsmöglichkeiten,<br />

schnelleres<br />

Laden der Daten aus der SQL-Datenbank<br />

und Funktionen wie die<br />

statistische Auswertung des Prozessfähigkeitsindex.Diagrammfläche<br />

und Achsen lassen sich ebenso<br />

persönlichen Vorlieben anpassen<br />

wie die Fensteranordnung innerhalb<br />

des Programms. Verschiedene Einstellungen<br />

lassen sich durch die<br />

neue Oberfläche schnell und intuitiv<br />

Qualitätsmängel<br />

visuell nachverfolgen<br />

Bildquelle: Apriso MES<br />

Apriso: Durch die Integration von<br />

visual Quality Defect Tracking<br />

(vQDT) in die MES-Lösung Flexnet<br />

Quality lassen sich Qualitätsmängel<br />

in der Produktion schnell erfassen<br />

und detailgenau zurückverfolgen,<br />

auch auf mobilen Endgeräten mit<br />

TECHNIK Leitebene<br />

erreichen und einstellen. Die Konfigurationen<br />

können als Templates<br />

gespeichert werden. Das System ist<br />

für alle Arten von Extruderlinien sowie<br />

Folien-, Platten- und Profilanlagen<br />

geeignet. Durch offene Schnittstellen<br />

lässt sich das System nahtlos<br />

in die IT-Struktur und MES/<br />

ERP-Systeme integrieren.<br />

infoDIREKT 723iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Halle 7A, Stand 550<br />

CAE-Tools<br />

Komplette Schaltpläne erstellen<br />

HOS: Mit dem Projekt-Creator verfügt<br />

die aktuelle Version 7.5 des<br />

CAE-Tools Eltime über eine automatisierte<br />

Elektrodokumentation. Ohne<br />

Programmierkenntnisse lassen sich<br />

komplette Schaltpläne erstellen.<br />

Vom Auftragseingang über den Betriebsauftrag<br />

bis zur Endfertigung<br />

erhält der Anwender mit nur wenigen<br />

Klicks eine strukturierte, vollständige<br />

Dokumentation. Auf diese<br />

Weise wird die Angebotserstellung<br />

vereinfacht und das Angebot trans-<br />

parenter. Nach Herstellerangeben<br />

lässt sich eine Zeitersparnis von bis<br />

zu 80 % erzielen. Gleichzeitig ermöglichen<br />

die Tools Elschrank zur<br />

Schaltschrankaufbauplanung und<br />

Elwire zum automatischen Berechnen<br />

von Drahtlängen die Rückgabe<br />

des Schaltschranklayouts über eine<br />

Offline-API nach Eplan P8.<br />

infoDIREKT 724iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Touchscreen. Die erweiterte Funktion<br />

erhöht die Geschwindigkeit und<br />

Genauigkeit, wie Daten über Qualitätsmängel<br />

erfasst, aggregiert und<br />

angezeigt werden. Außerdem verbindet<br />

sich das MES nahtlos mit<br />

ERP- und PLM-Systemen. So lassen<br />

sich Qualitätsparameter über das<br />

gesamte Unternehmen hinweg konsistent<br />

messen und steuern.<br />

infoDIREKT 722iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Minimale<br />

Minimale<br />

Baugröße<br />

Baugröße<br />

für maximale Power<br />

für maximale Power<br />

© PHOENIX CONTACT 2012<br />

© PHOENIX CONTACT 2012<br />

Halle 9, Stand 310<br />

Halle 9, Stand 310<br />

Platzsparend – M17<br />

für Platzsparend kompakte – Geräte M17<br />

für kompakte Geräte<br />

Rundsteckverbinder der Serie M17<br />

Compact Rundsteckverbinder setzen Maßstäbe der Serie im Trend M17<br />

der Compact Miniaturisierung. setzen Maßstäbe Trotz im verkleiner- Trend<br />

ter der Baugröße Miniaturisierung. – jetzt um Trotz 15 verkleiner- Prozent<br />

reduziert ter Baugröße – sind – jetzt die 4- um bis 15 17-poligen Prozent<br />

Rundsteckverbinder reduziert – sind die 4- für bis Übertra- 17-poligen<br />

gungsleistungen Rundsteckverbinder bis 20 für Ampere Übertraund<br />

630 gungsleistungen Volt ausgelegt. bis Die 20 Ampere individuelle und<br />

Kennzeichnung 630 Volt ausgelegt. der Die Steckverbinder individuelle mit<br />

Farb Kennzeichnung ringen sowie der die Steckverbinder SPEEDCON- mit<br />

Schnellverriegelung Farb ringen sowie die bieten SPEEDCON- die flexible<br />

und Schnellverriegelung schnelle Lösung bieten für Ihren die elektri- flexible<br />

schen und schnelle Anschluss.<br />

Lösung für Ihren elektrischen<br />

Anschluss.<br />

Mehr Informationen unter<br />

Telefon Mehr Informationen (0 52 35) 31 20 unter 00<br />

phoenixcontact.de<br />

Telefon (0 52 35) 31 20 00<br />

phoenixcontact.de


Bildquelle: Gina Sanders – Fotolia<br />

TECHNIK Leitebene<br />

Webbasierte Scada-Systeme überwachen mehrere Maschinen oder ganze Produktionsanlagen<br />

und führen diese auf einer Bedienoberfläche zusammen. Am Flug hafen<br />

Danzig trägt neuerdings eine Visualisierungslösung dazu bei, das Gepäck schnell und<br />

zuverlässig abzufertigen und zu transportieren.<br />

Der Flughafen Danzig wurde innerhalb<br />

von zwei Jahren für<br />

rund 60 Millionen Euro modernisiert<br />

und ausgebaut. Für eine schnelle<br />

und zuverlässige Gepäckabfertigung vom<br />

Check-in bis zur Gepäckverladung sorgt<br />

seitdem das Gepäck-Transportsystem<br />

Beumer Autover. Dafür wurde ein 506 m<br />

langes Schienensystem mit 44 Fahrzeugen<br />

für die Koffer sowie 20 Einschleusbänder<br />

und zwölf Endstellen im neuen Terminalgebäude<br />

installiert.<br />

Umwerfbänder übergeben das Gepäck<br />

nun nach dem Check-in an die Fahrzeuge.<br />

Danach durchläuft es in der Gepäckhalle<br />

eine fünfstufige Röntgenkontrolle<br />

und gelangt schließlich automatisch in<br />

die Zielendstellen, aus denen die Gepäck-<br />

42 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Die Sortier- und Verteilanlage besteht<br />

aus einer einfachen statischen,<br />

sensor- und antriebslosen<br />

Fahrschiene sowie den intelligenten<br />

Fahrzeugen.<br />

Visualisierung in der Gepäckabfertigung<br />

Hat alle Koffer im Blick<br />

stücke verladen und zum Flugzeug transportiert<br />

werden. Die mit eigenem Antrieb<br />

und On-Board-Controller ausgestatteten<br />

Fahrzeuge bewegen sich dabei selbstständig<br />

und unabhängig voneinander mit<br />

einer Geschwindigkeit von bis zu 5 m/s<br />

durch das Schienensystem. Energie und<br />

Daten werden an die Fahrzeuge berührungslos<br />

übertragen.<br />

Die Transportanlage mit rund 3 000 unterschiedlichen<br />

Messwerten, Schaltzuständen<br />

und Meldungen sowie etwa<br />

10 000 Alarmen, die verarbeitet und dargestellt<br />

werden müssen, kommt nicht ohne<br />

Visualisierungslösung aus. Diese muss<br />

nicht nur leistungsfähig, sondern auch<br />

übersichtlich sowie komfortabel und einfach<br />

zu bedienen sein. Nur dann können<br />

Halle 7A, Stand 102<br />

die Mitarbeiter bei eventuellen Fehlern<br />

frühzeitig in das Logistik-System eingreifen.<br />

Verzögerungen im Betrieb oder gar<br />

ein Stillstand lassen sich so verhindern.<br />

Steuern, Bedienen und Überwachen<br />

– aber komfortabel<br />

Beumer setzt aus diesen Gründen auf die<br />

Prozessvisualisierungs-Software Webfactory<br />

2010 aus dem Hause Webfactory.<br />

Die auf allen Microsoft-Plattformen einsetzbare<br />

Scada/HMI-Software zum webbasierten<br />

Visualisieren, Steuern und<br />

Überwachen von Maschinen und Anlagen<br />

lässt sich durch seine modulare Struktur<br />

und den durchgängigen Einsatz von<br />

Standardkomponenten einfach für unterschiedliche<br />

Projekte konfigurieren. „Mit


Bildquelle: Beumer/Webfactory<br />

[1]<br />

Webfactory arbeiten wir schon seit Längerem<br />

erfolgreich zusammen“, erklärt<br />

Martin Schulenberg, Fachbereichsleiter<br />

Logistik-Software bei Beumer. „Auch bei<br />

der Gepäckabfertigung am Danziger<br />

Flughafen konnte die Prozessvisualisierungs-<br />

und Bedienungs-Software ihre<br />

Leistungsfähigkeit und vor allem ihre Anpassungsfähigkeit<br />

beweisen.“ Schließlich<br />

ging es bei dieser Aufgabe darum, auch<br />

Abläufe darzustellen, die über die klassischen<br />

Aufgaben einer Prozessvisualisierung<br />

hinausgehen, zum Beispiel Fahrzeuge<br />

in Bewegung.<br />

„Durch die offenen Standards und der<br />

gut handhabbaren Grafik-Tools konnten<br />

wir die Visualisierung an das Beumer-<br />

Auto ver-System anpassen. Zusätzliche<br />

Bedienelemente selbst zu programmieren<br />

und einzubinden war vergleichsweise einfach“,<br />

betont Schulenberg. Klickt der Anwender<br />

jetzt beispielsweise ein bestimmtes<br />

Fahrzeug an, kann er dessen Weg<br />

durch die gesamte Anlage verfolgen. Das<br />

ist von drei PC-Terminals aus möglich,<br />

die im Technikraum der Gepäckabfertigung<br />

und in zwei Kontrollräumen stehen.<br />

Außerdem können die Wartungstechniker<br />

übers Internet jederzeit auf die Anlage zugreifen.<br />

„Für diesen Service verbinden wir<br />

uns über VPN mit der Anlage“, ergänzt<br />

Schulenberg. Durch die vektorbasierten<br />

Grafiken auf Basis von Microsoft Silverlight<br />

lässt sich die Visualisierung verlustfrei<br />

an jede Bildschirmgröße anpassen.<br />

„Die Verwendung solcher offenen Standards<br />

in Kombination mit modernen und<br />

gängigen Programmiersprachen in der<br />

Entwicklungsumgebung leistet einen gro-<br />

TECHNIK Leitebene<br />

[1] Eine übersichtliche Darstellung erleichtert es,<br />

bei Fehlern frühzeitig in die Transportlogistik einzugreifen<br />

und so Stillstandszeiten zu vermeiden.<br />

ßen Beitrag, um das Engineering so effizient<br />

wie möglich zu gestalten“, fährt<br />

Schulenberg fort.<br />

Von der Stand-alone-Lösung<br />

zum Clustersystem<br />

Alle genannten Funktionen kombiniert<br />

mit einer skalierbaren Architektur ermöglichen<br />

es, die Visualisierungs-Software an<br />

die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.<br />

Spätere Erweiterungen sind einfach umzusetzen<br />

und auch heterogene Anlagenlandschaften<br />

lassen sich so auf einer gemeinsamen<br />

Plattform abbilden. Schulenberg<br />

erläutert die Relevanz dieser Vielseitigkeit:<br />

„Wir können die Software somit<br />

bei ganz unterschiedlichen Projekten<br />

durchgängig einsetzen. Durch die<br />

Skalierbarkeit lässt sich eine kleine Standalone-Lösung<br />

ebenso realisieren wie<br />

komplexe Anlagen, bei denen viele tausend<br />

Messwerte verarbeitet, dargestellt<br />

und protokolliert werden müssen. Auch<br />

bei den einzelnen Features von der Protokollierung<br />

bis zum Alarmmanagement<br />

gibt es zahlreiche Möglichkeiten.“<br />

Beim Alarmmanagement beispielsweise<br />

steht dem Anwender eine ganze Palette an<br />

Varianten zur Verfügung: angefangen<br />

beim optischen oder akustischen Alarm,<br />

zum Beispiel an der Leitwarte, Pager-Meldungen<br />

über SMS- oder E-Mail-Versand<br />

an die jeweils Verantwortlichen bis hin zu<br />

einer synthetischen Sprachgenerierung.<br />

Zudem lassen sich in Bereitschaftsplä- ➜<br />

Komponenten und<br />

Lösungen für CAN<br />

und CANopen<br />

CAN-Hardware<br />

Von der PC-Interfacekarte für Analyse-<br />

und Steuerungsanwendungen bis hin zu<br />

Repeatern, Bridges und Gateways — unsere<br />

Produkte decken eine Vielzahl von Anwendungsbereichen<br />

ab.<br />

Analyse und Diagnose<br />

Mit unseren Windows-basierten Tools und<br />

mobilen Handheld-Geräten für die Entwicklung,<br />

den Test und die Konfiguration haben<br />

Sie Ihre CAN- und CANopen-Geräte im Griff.<br />

Protokollsoftware<br />

Unsere Protokollstacks ermöglichen die<br />

schnelle und kostengünstige Anbindung Ihrer<br />

Embedded-Geräte an CANopen und DeviceNet.<br />

Auf Wunsch führen wir die Implementierung<br />

der Software im Kundenauftrag aus.<br />

OEM-Lösungen<br />

und Dienstleistungen<br />

Als erfahrener Dienstleister entwickeln und<br />

liefern wir Hardware- und Softwarelösungen<br />

im Kundenauftrag oder passen<br />

unsere Produkte an Ihre individuellen<br />

Anforderungen an.<br />

Leibnizstr. 15 · 88250 Weingarten<br />

Tel.: +49-(0)7 51 / 5 61 46-0<br />

Fax: +49-(0)7 51 / 5 61 46-29<br />

Internet: www.ixxat.de<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der Messe: 27.-29. Nov. 2012,<br />

Halle 6, Stand 335


TECHNIK Leitebene<br />

nen die Zuständigkeiten definieren. Bei<br />

Bedarf arbeitet die Software dann die entsprechenden<br />

Alarm-Eskalationstabellen<br />

automatisch ab. Ist ein redundantes Visualisierungssystem<br />

gefordert, lässt sich die<br />

Software zu einem sogenannten Clustersystem<br />

ausgebauen: Ein Cluster besteht<br />

dabei aus bis zu acht Einzelrechnern, sogenannten<br />

Knoten, mit gemeinsamen<br />

Speicherplatten und einem verbindenden<br />

Netzwerk. Im Fehlerfall wandern einzelne<br />

Dienste von einem Knoten zum anderen,<br />

ein sogenannter Failover. Nachdem<br />

TOUCH<br />

PANEL<br />

44 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Durch die Skalierbarkeit lässt<br />

sich eine kleine Stand-alone-<br />

Lösung ebenso realisieren<br />

wie komplexe Anlagen mit<br />

vielen tausend Messwerten.<br />

Martin Schulenberg, Fachbereichsleiter Logistik<br />

Software bei Beumer<br />

der Fehler beseitigt ist, geht das System<br />

wieder in den Urzustand zurück, was der<br />

Fachmann ‚Failback‘ nennt.<br />

Auf der zukunftssicheren Seite<br />

Am Flughafen Danzig hat sich die Gepäckabfertigung<br />

und damit auch die<br />

Visualisierungs-Software bewährt. „Der<br />

Einsatz von Webfactory hat das Projekt<br />

erheblich erleichtert“, fasst Schulenberg<br />

zusammen. „Ich bin deshalb sicher, dass<br />

wir auch in Zukunft mit dem Unternehmen<br />

zusammenarbeiten.“ Dazu trägt<br />

Integrierte<br />

Lösungen<br />

- Geschlossenes Overlay, Schutzgrad IP 65 oder ausgestanzt<br />

- Optimale Transparenz und Lichtdurchlässigkeit<br />

- Keine Schmutzkanten, plane Oberfl äche einfach zu reinigen<br />

www.schurter.com/es_news<br />

AdvErTorIAL<br />

Das Unternehmen<br />

auch die kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

bei: Seit Kurzem gibt es zum Beispiel<br />

ein HTML5-Modul, um von unterwegs<br />

aus auf Daten zugreifen zu können. Denn<br />

während die Microsoft-Silverlight-Technologie<br />

für komplexe Business-Anwendungen<br />

auch künftig für den Hersteller<br />

das Mittel der Wahl bleibt, bietet sich für<br />

den mobilen Schnellzugriff per Smartphone<br />

heute das betriebssystemunabhängige<br />

HTML5 an, das viele neue Funktionen<br />

auf allen gängigen Smartphones unterstützt.<br />

Autoren<br />

Bernhard Böhrer<br />

ist Geschäftsführer der Webfactory GmbH aus<br />

Buchen.<br />

Ellen-Christine Reiff<br />

ist Mitarbeiterin des Redaktionsbüro Stutensee.<br />

infoDIREKT 789iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Webfactory<br />

Link zu Beumer<br />

Induktive Hochtemperatur-Näherungsschalter<br />

Baugrößen M8-M80 bis 250°C Umgebungstemperatur<br />

Firma: Ingenieurbüro für Sensortechnik KRIZ<br />

Dipl. Ing. Dieter Kriz<br />

Telefon.: +(49) 2351 60 71 5<br />

Telefax.: +(49) 2351 62 86 0<br />

dkr29@t-online.de<br />

www.krizsensoric.de<br />

Alle Näherungsschalter unabhängig von der Kabellänge, kein Abgleich<br />

des Schaltabstandes erforderlich. Jeder Sensorkopf mit jedem Verstärker<br />

kombinierbar, einfachste Handhabung, niedriger Preis.<br />

Daten: ■ Baugröße M8 bis M80<br />

■ im Edelstahlgehäuse für<br />

Umgebungstemperaturen bis 250°C<br />

■ Schaltabstände von 2mm bis 100mm<br />

■ Sondergeräte bis 300°C<br />

■ Alle Typen auch silikonfrei und steckbar<br />

Ihre Vorteile: ■ extreme hohe Zulässigkeit durch eingebaute<br />

Elektronik im Sensorgehäuse bis 180°C<br />

■ äußerst einfache Handhabung<br />

■ Abgleich des Schaltabstandes ist nicht<br />

erforderlich<br />

■ Anschlusskabel darf beliebig lang sein<br />

optimale Funktionssicherheit<br />


3D-CAD<br />

Downloadportal<br />

geht an den Start<br />

ISD: Ab sofort steht Kunden das Downloadportal<br />

Hicad Partcommunity zur<br />

Verfügung wodurch er Zugang zu 3D-<br />

CAD-Modellen in gängigen Formaten<br />

und aus allen Bereichen der Industrie<br />

hat. Es basiert auf der Partcommunity-<br />

Technik des Softwareherstellers<br />

Cadenas. Viele Suchfunktionen er-<br />

leichtern das Auffinden von 3D-CAD-<br />

Daten. Nutzer können die gewünschten<br />

Modelle schnell und einfach anhand<br />

einer 2D-Skizze oder der geometrischen<br />

Ähnlichkeitssuche auffinden.<br />

infoDIREKT 714iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Halle 7, Stand 206<br />

Simulink-Editor<br />

Funktionen besser<br />

organisieren<br />

Mathworks: Mehr Benutzerfreundlichkeit<br />

und bessere Navigation für Matlab<br />

und Simulink verspricht das Release<br />

2012b. So führt der neue Simulink-<br />

Editor Tabs für parallele Modellfenster,<br />

intelligentes Signal-Routing sowie eine<br />

Rückspulfunktion für Simulationen ein.<br />

Der neue Matlab-Desktop verfügt über<br />

ein Toolstrip zum Organisieren häufig<br />

genutzter Funktionen und eine Sammlung<br />

gebrauchsfertiger Apps. Darüber<br />

hinaus enthält Release 2012b ein neu<br />

entwickeltes Hilfesystem mit verbesserten<br />

Funktionen für die Navigation und<br />

Such- bzw. Filtervorgänge sowie eine<br />

optimierte Organisation von Inhalten.<br />

Dazu kommt Simulink Projects für das<br />

Management von Projektdateien und<br />

Funktionen zum Anbinden von Versionsverwaltungssoftware.<br />

Weiterhin unterstützt<br />

Simulink nun direkt die Ausführung<br />

von Modellen auf Target-Hardware<br />

wie Arduino, Lego Mindstorms NXT,<br />

Beagleboard und Pandaboard.<br />

infoDIREKT 700iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Mit einem Klick überwachen<br />

Bildquelle: Brüel+Kjaer Schwingungsanalyse<br />

Brüel & Kjær: Mit dem Softwaretool<br />

Vibro lässt sich das Schwingungsverhalten<br />

von Maschinen analysieren.<br />

Die Zusatzsoftware 7126 plus<br />

für das Safety-Monitoring-System<br />

Vibrocontrol 6000 macht Momentaufnahmen<br />

des aktuellen Maschinenschwingungsverhalten<br />

per Remote-Zugriff<br />

möglich. Über die<br />

Benutzeroberfläche können auch<br />

binder<br />

Telefon +49 7132 325–0<br />

www.binder-connector.de<br />

TECHNIK Leitebene<br />

Anwender ohne Erfahrung Analysen<br />

des Schwingungszustands erstellen.<br />

So lassen sich mögliche Probleme<br />

rechtzeitig entdecken und die<br />

Wartungsplanung vereinfachen.<br />

WIR MÜSSEN IHN NOCH VERSTECKEN, ABER ...<br />

... auf der enthüllen wir den NCC!<br />

infoDIREKT 719iee0812<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Besuchen Sie uns<br />

13.–16. Nov. 2012<br />

Halle B3<br />

Stand 261<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Besuchen Sie uns<br />

27.–29. Nov. 2012<br />

Halle 6<br />

Stand 318<br />

45


Bildquelle: Wscad Bildquelle: Vipa<br />

TECHNIK Leitebene<br />

Halle 7, Stand 340<br />

Teleservice-Module<br />

Mit SMS-Server<br />

Vipa: Ab sofort ist die SMS-Server-<br />

Funktion für die Teleservice Module<br />

TM-E und TM-H verfügbar. Das<br />

CMOS-Kompaktkamera<br />

Optimale Bildqualität bei allen<br />

Anforderungen<br />

IDS: Die für den Maschinenbau konzipierte<br />

Kompaktkamera ist mit<br />

Magnesiumgehäuse mit C/CS-<br />

Mount-Objektivflansch erhältlich.<br />

Die USB-2.0-Kamera eignet sich für<br />

platzkritische Anwendungen. Der<br />

Sensor verfügt erstmals auch über<br />

vier im laufenden Betrieb umschaltbare<br />

Shutter-Modi. Je zwei Globalund<br />

Rolling-Shutter-Varianten gibt<br />

es. Bei voller Auflösung von 1 280 x<br />

Halle 7A, Stand 131<br />

CAD<br />

Mit Schaltplangenerator<br />

Wscad: Die schnelle und effiziente<br />

Konstruktion von Anlagen und Geräten<br />

ist durch das automatische<br />

Erstellen von Schaltplänen ein<br />

wichtiger Aspekt für viele Produktionsbereiche.<br />

Hierbei ist ein hohes<br />

46 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

neue Feature ermöglicht den Versand<br />

von SMS-Nachrichten ohne<br />

Nutzung einer SIM-Karte, beispielsweise<br />

für Anlagen und Applikationen<br />

im Ausland. Ein Aufladen von<br />

Prepaid-SIM-Karten entfällt ebenso,<br />

wie das Abschließen eines Mobilfunkvertrages.<br />

Die TM-E und TM-H<br />

Module kommunizieren hierzu mit<br />

dem Talk2M-Server.<br />

infoDIREKT 413iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

1 024 Pixel liefert die Kamera 25<br />

Bilder/s. Ob Mono-, Color- oder NIR-<br />

Version, die Sonderfunktionen des<br />

Cmos-Sensors EV76C560 von e2v<br />

mit 1,3 MPixel sorgen für ein breites<br />

Einsatzspektrum.<br />

infoDIREKT 224iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Maß an Standardisierung von Dokumentationen<br />

wichtig. Für diese<br />

Anwendungsfälle hat das Unternehmen<br />

nun das Add-On Projectwizard<br />

für die Wscad Suite released. Zusätzlich<br />

ausgestattet wurde die<br />

neue Version mit frei konfigurierbaren<br />

Variablen, die in bereits bestehende<br />

Schaltplanmakros eingebracht<br />

werden. So lassen sich Bezüge,<br />

Symbolparameter, Leitungsnamen<br />

und weitere Informationen<br />

in den Schaltplan einfügen.<br />

infoDIREKT 727iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Bildquelle: Siemens<br />

Bildquelle: Comsol<br />

Halle 2, Stand 201, 245<br />

Engineeringtool<br />

Komplexe Prozesse vereinfachen<br />

Siemens: Basierend auf Sharepoint<br />

vereinfacht das Engineeringtool Insight<br />

XT das Speichern und Wieder-<br />

MES<br />

Kommunizieren<br />

ohne Grenzen<br />

Itac: Funktionen wie Supply Chain<br />

Traceability (SCT), Moisture Sensitivity<br />

Level (MSL), Failure Analysis<br />

Center (FAC) und andere kennzeichnen<br />

die MES.Suite Release 7.10.<br />

Dazu kommen Funktionserweiterungen<br />

in Sachen Business Intelligence,<br />

Enterprise Manufacturing<br />

Intelligence und Computer Aided<br />

Quality. So ist etwa die standardisierte<br />

Kommunikationsschnittstelle<br />

Simulationssoftware<br />

Mehr Module<br />

Comsol: Das Release 4.3 Multiphysics<br />

enthält drei verschiedene neue,<br />

anwendungsspezifische Zusatzmodule:<br />

das Nonlinear-Structural-<br />

Materials-Modul, das Pipe-Flow-<br />

und das Corrosion-Modul. Damit<br />

finden von Solid-Edge-Dateien und<br />

verwandten Formaten und ermöglicht<br />

visuelles Verwalten komplexer<br />

Konstruktionsdaten. Konstruktionsaufgaben<br />

lassen sich mithilfe besser<br />

organisierter Daten und Prozesse<br />

schneller erledigen. Zudem stellt<br />

das Tool Projektstrukturen bereit,<br />

die in den Standardbibliotheken<br />

bislang nicht enthalten waren.<br />

infoDIREKT 711iee0812<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

SCT zur werksübergreifenden Verbaukontrolle<br />

und Rückverfolgbarkeit<br />

integriert. Damit können Maschinen<br />

über Werksgrenzen hinweg<br />

miteinander kommunizieren und<br />

den kompletten Baugruppenpass<br />

eines Produkts online abfragen.<br />

infoDIREKT 710iee1012<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

bietet das Unternehmen in dieser<br />

Produktfamilie 30 Module für die<br />

Simulation multiphysikalischer<br />

Phänomene an. Sie erweitern die<br />

Simulationsplattform um Benutzeroberflächen,<br />

die den Anwendern<br />

dabei helfen, Aufgabenstellungen in<br />

diesen Bereichen effizient zu lösen.<br />

Zu den wichtigsten neuen Funktionen<br />

in Version 4.3 gehört ein neuer<br />

‚Double Dogleg‘-Löser für mechanischen<br />

Kontakt und nichtlineare<br />

Simulationen.<br />

infoDIREKT 708iee1012<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt


Überall arbeiten<br />

Bildquelle: ISD Produktdatenmanagement<br />

ISD: Die neueste Version der PDM-<br />

Lösung Helios unterstützt den Anwender<br />

beim standortübergreifenden<br />

Arbeiten und bei der Kopplung<br />

Halle 6, Stand 210<br />

Lecksuchgerät<br />

Verkürzte Prüfzyklen<br />

Inficon: Das Helium-Lecksuchgerät<br />

T-Guard mit verbesserter Software<br />

wurde um einen weiteren Prüfmodus<br />

ergänzt, sodass jetzt Messzeiten<br />

von 6 s für Leckraten von 3 x<br />

10-2 bis 10-3 mbar l/s bei einem<br />

freien Volumen von einem Liter<br />

möglich sind. Mit dem Prüfmodus<br />

reduziert sich die Zeit für den kompletten<br />

Prüfzyklus um mehr als ein<br />

Drittel, konkret von 13 auf 8 s. Dabei<br />

schließt das Gerät in der integralen<br />

Dichtheitsprüfung die Lücke zwischen<br />

der Wasserbad- bzw. Druck-<br />

TECHNIK Leitebene<br />

zu angrenzenden Systemen. Mit<br />

dem Application Server müssen die<br />

Anwender ihre Daten nicht erst auf<br />

den jeweiligen Arbeitsplatz laden,<br />

sondern bearbeiten die Projekte<br />

direkt und in Echtzeit auf dem Server.<br />

Außerdem können sie über einen<br />

Internet-Server mit Web-Freigabe<br />

Kunden und Zulieferern Zugriff<br />

auf bestimmte Projekte, Dokumente<br />

und Bauteile geben.<br />

abfallprüfung sowie den Vakuumprüfmethoden<br />

(Leckraten von 10-2<br />

bis 10-6 mbar l/s). Die Prüfung erfolgt<br />

unter Normaldruck in einer<br />

Akkumulationskammer. Dennoch<br />

lassen sich die Messwerte bei dieser<br />

Variante der integralen Helium-<br />

Dichtheitsprüfung in hohem Maße<br />

reproduzieren, auch bei großen,<br />

warmen oder feuchten Prüflingen.<br />

Fachliteratur<br />

Effiziente CE-Kennzeichnung<br />

IBF: Das Buch ‘Effiziente CE-Kennzeichnung<br />

von Maschinen und Anlagen<br />

– Risikobeurteilung in der<br />

Praxis‘ dient mit seinen 130 Seiten<br />

als Leitfaden für Konstrukteure und<br />

Planer. Zwar verzichtet das Fachuch<br />

möglichst auf juristische Details,<br />

zeigt aber, wie gesetzes- bzw. normenkonformes<br />

Vorgehen dazu beitragen<br />

kann, Kosten für unnötige<br />

Sicherheitseinrichtungen einzusparen.<br />

Zudem wird dargestellt, wie<br />

sich der in die technische Dokumentation<br />

gesteckte Aufwand sowohl<br />

beim aktuellen Projekt als<br />

infoDIREKT 707iee1012<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

infoDIREKT 716iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

auch bei Folgeprojekten effizient<br />

nutzen lässt. Das Buch hält sich<br />

exakt an die Vorgaben der für den<br />

sicherheitstechnischen Maschinen-<br />

und Anlagenbau wichtigen Basisnorm<br />

EN ISO 12100. Für Auflockerung<br />

sorgen zwei für dieses Fachbuch<br />

entwickelte Comicfiguren: der<br />

Planer Max Mahner und Konstrukteur<br />

Emil Poer. Mittels Web-Seminaren<br />

gibt es weitere Praxistipps.<br />

infoDIREKT 705iee1012<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Leseprobe<br />

POWERSWITCH<br />

Wendeschütz UG 9256 -<br />

5 Funktionen in einem Gerät<br />

Mit dem neuen POWERSWITCH UG 9256 von DOLD<br />

verfügen Sie über ein Wendeschütz mit Sanftanlauf und<br />

Lastüberwachung für Motoren bis 4 kW. Es vereint bis zu<br />

fünf Funktionen in einem platzsparenden Kompaktgehäuse<br />

mit nur 22,5 mm Baubreite.<br />

Vorteile<br />

Besuchen Sie uns !<br />

13.-16.11.2012, München<br />

Halle B3, Stand 201<br />

Bis zu 5 Funktionen in einem Gerät<br />

- Wenden, Sanftanlauf, Stromüberwachung,<br />

galvanische Netztrennung sowie optionaler<br />

Sanftauslauf<br />

Platzersparnis von 80 % im Schaltschrank<br />

Hybridrelais verbindet Vorteile robuster Relaistechnik<br />

mit verschleißfreier Halbleitertechnologie<br />

Erhöhung der Anlagenverfügbarkeit durch<br />

Blockierschutz<br />

...und was können wir für Sie tun ?<br />

27.-29.11.2012, Nürnberg<br />

Halle 9, Stand 331<br />

E. DOLD & SÖHNE KG<br />

Postfach 1251 • D-78114 Furtwangen<br />

Tel. +49 7723 6540 • Fax +49 7723 654356<br />

dold-relays@dold.com • www.dold.com<br />

Unsere Erfahrung. Ihre Sicherheit.


TECHNIK Leitebene<br />

MES für die Produktions- und Lagerverwaltung<br />

Für jedes Produkt<br />

die richtige Verpackung<br />

Amcor gehört zu den drei größten Verpackungsherstellern der Welt. Angesichts der<br />

Vielschichtigkeit, die die Globalisierung der Zulieferkette und des Kundenkreises mit<br />

sich bringt, entschloss sich der Geschäftsbereich PET (Polyethylenterephthalat) ein<br />

neues MES für die Produktions- und Lagerverwaltung einzuführen.<br />

In seinen 50 PET-<br />

Werken stellt das<br />

Unternehmen eine<br />

Vielzahl verschiedenerKunststoffverpackungen<br />

her.<br />

Die PET-Flasche<br />

ist natürlich auch<br />

dabei.<br />

48 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Wie viele Fertigungsunternehmen<br />

stand Amcor vor der<br />

Herausforderung, eine hohe<br />

Bestandsgenauigkeit und eine lückenlose<br />

Rückverfolgbarkeit im weltweiten Produktionsbetrieb<br />

nachweisen zu müssen.<br />

Das MES Apriso Flexnet erfüllt genau<br />

diese Anforderungen. Es bietet umfassende<br />

Rückverfolgungs- und Überwachungsfunktionen,<br />

von der Anlieferung im Lager<br />

bis hin zur Auslieferung der Fertigerzeugnisse<br />

an die Kunden. Diese Vorteile machte<br />

sich das Unternehmen dadurch zu Nutze,<br />

dass es die Produktions- und Lagerfunktionen<br />

sowohl werksintern als auch<br />

unternehmensweit synchronisierte. Mittlerweile<br />

ist das MES weltweit in 50 PET-<br />

Werken von Amcor im Einsatz und an<br />

das SAP-System des Konzerns angebunden,<br />

wodurch das Unternehmen die Prozesse<br />

in der Lagerverwaltung, Qualitätskontrolle,<br />

Verpackung und Produktion<br />

aufeinander abstimmen kann. Das macht<br />

die Betriebsabläufe transparenter und die<br />

Materialflüsse und Produktionsprozesse<br />

leichter kontrollierbar. Mithilfe von tragbaren<br />

und in den Fahrzeugen eingebauten<br />

Erfassungsgeräten, Strichcodes und<br />

fahrerlosen Transportfahrzeugen, die direkt<br />

mit dem MES verbunden sind, koordiniert<br />

das System die Bewegungen von<br />

Werkstoffen sowie Halbfertig- und<br />

Fertig erzeugnissen. Mithilfe der Rückverfolgung<br />

erzielte das Unternehmen eine<br />

Bestandsgenauigkeit von über 99 %.<br />

„Mit Flexnet verfügen wir nun über ein<br />

einfaches, zuverlässiges Cycle-Counting-<br />

Verfahren. Durch diese regelmäßige automatische<br />

Bestandserfassung ersparen wir<br />

uns die körperliche Inventur von A bis Z<br />

sowie die beleggebundene Rückverfolgung<br />

des Produktherstellungsprozesses“,<br />

erklärt Lee Allen Paree, Chief Information<br />

Officer von Amcor PET.


Qualitätsmanagement<br />

und Schadensbegrenzung<br />

Mit Flexnet kann jedes Amcor-Werk die<br />

Qualität von Halbfabrikaten und Rohmaterialien,<br />

die in den jeweiligen Chargen<br />

verarbeitet werden, überprüfen, ein<br />

effektives Qualitätsmanagement durchführen<br />

und schneller auf Kundenanforderungen<br />

reagieren. Dies ist vor allem für<br />

die in Kundennähe angesiedelten Werke<br />

wichtig, die die Fertigerzeugnisse von der<br />

Produktion zu den Abfüll- beziehungsweise<br />

Blasformanlagen des Abnehmers<br />

befördern. Unter solchen Gegebenheiten<br />

müssen Qualitätsmängel umgehend beseitigt<br />

werden. Unzulängliche Materialen<br />

schnell erkennen und aussondern zu können,<br />

ist für die Kundenzufriedenheit daher<br />

von entscheidender Bedeutung.<br />

Möglichst wenig verschwenden<br />

Die PET-Werke von Amcor sind 365 Tage<br />

im Jahr in Betrieb und kommen der Justin-Time-Belieferung<br />

sehr nahe. Durch die<br />

Automatisierung der zuvor manuell aus-<br />

geführten Prozesse in Lagerhaltung, Produktion<br />

und Qualitätssicherung ließ sich<br />

die Bestands- und Packgenauigkeit deutlich<br />

erhöhen, da menschliches Versagen<br />

ausgeschaltet und die Vorgaben der Kunden<br />

und die Vorschriften für Verpackungen<br />

überprüft werden konnten. So war es<br />

beispielsweise möglich, die Verschwendung<br />

in der Wertschöpfungskette zu minimieren,<br />

indem der Transport innerhalb<br />

des Lagers, die aufgetretenen Mängel, die<br />

überschüssigen Lagerbestände sowie die<br />

Bewegungen von Werkstoffen, Mitarbeitern<br />

und Betriebsmitteln innerhalb des<br />

Lagers verringert wurden. Eine automatische<br />

Etikettierfunktion sorgt zudem dafür,<br />

dass das richtige Produkt mit dem<br />

richtigen Etikett versehen und damit auf<br />

Anhieb korrekt und in der richtigen<br />

Stückzahl ausgeliefert wird.<br />

„Das umfassende Profil von Flexnet war<br />

für Amcor ausschlaggebend, da wir damit<br />

alle Bereiche unseres Unternehmens einbinden<br />

können. Somit haben wir unsere<br />

Betriebsabläufe vereinheitlicht und die<br />

TECHNIK Leitebene<br />

Best Practices für ein besseres Qualitätsmanagement<br />

ausgeweitet“, erläutert Paree.<br />

Mehr als 3 600 Beschäftigte bei Amcor<br />

PET Packaging in den Vereinigten<br />

Staaten, Lateinamerika und Kanada nutzen<br />

das MES. In den größeren Werken<br />

belaufen sich die Transaktionen zwischen<br />

Apriso und den globalen, konzernweiten<br />

Anwendungen auf über 10 000 pro Tag.<br />

Das System automatisiert und steuert die<br />

Produktion von Stückzahlen von über<br />

25 Millionen in den weit verstreuten Werken<br />

in Echtzeit.<br />

Eine einfache Bedienbarkeit<br />

verringert Kosten<br />

Flexnet kann nahtlos in Echtzeit mit anderen<br />

Produktions- und Qualitätssicherungsprozessen<br />

kommunizieren. Es zeigt<br />

die im Lager durchzuführenden Transaktionen<br />

am Bildschirm an und ermöglicht<br />

es den Bedienern, diese sofort zu veranlassen.<br />

Diese Benutzerfreundlichkeit<br />

schlägt sich auch in konkreten Kosteneinsparungen<br />

nieder. Nach einer Schulung ➜


Bildquelle: Amcor<br />

TECHNIK Leitebene<br />

[2]<br />

50 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

[1] Mehr als 3 600 Beschäftigte bei Amcor PET<br />

Packaging in den Vereinigten Staaten, Lateinamerika<br />

und Kanada nutzen das MES.<br />

von lediglich vier Stunden waren die Bediener<br />

in das System eingearbeitet. „Für<br />

unser gesamtes System benötigen wir gerade<br />

einmal zwei IT-Fachleute – und das<br />

bei einem Unternehmen unserer Größe“,<br />

bemerkt Paree. „Mit Flexnet belaufen<br />

sich unsere IT-Gesamtkosten auf lediglich<br />

0,7 % des Umsatzes und damit auf weniger<br />

als die Hälfte des Branchendurchschnitts“,<br />

freut er sich. Außerdem bleibt<br />

das MES der einzelnen Werke auch dann<br />

funktionsfähig, wenn die Anbindung an<br />

das unternehmensweite System unterbrochen<br />

sein sollte.<br />

Höhere Qualität, weniger Verschwendung<br />

Amcor nutzt Flexnet auch zur Analyse<br />

der operativen Leistungsindikatoren, von<br />

Gratis 3D-Brille sichern und los geht‘s.<br />

Online shoppen in 3D!<br />

One stop. Smart shop.<br />

der Produktion bis hin zum Lager, um<br />

verschiedene Niederlassungen miteinander<br />

zu vergleichen. Somit liefert das MES<br />

aussagekräftige Erkenntnisse über die Betriebsleistung<br />

und bietet zugleich die<br />

Möglichkeit, Probleme im Lager, beim<br />

Versand oder der Qualität schnell zu beheben.<br />

Apriso gilt mittlerweile als strategischer<br />

Partner und sein MES als unternehmensweiter<br />

Standard für Amcor.<br />

Autor<br />

Tom Hennessey<br />

ist Vizepräsident Marketing & Communications bei<br />

der Apriso GmbH in München.<br />

infoDIREKT 790iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Apriso<br />

Link zu Amcor<br />

Jetzt 3D-Brille anfordern und<br />

3D-Fernseher<br />

gewinnen!<br />

automation24.com/3D<br />

Automation24_Anzeige_halbe_Seite_quer_178x126mm_RZ.indd 1 18.10.12 09:59<br />


Halle 3, Stand 220<br />

Netzanalyse<br />

Netzqualität<br />

erhöhen<br />

Danfoss: Mit der Harmonic Calculation<br />

Software (HCS) 2.0 lässt sich schnell<br />

und einfach die Belastung durch Oberschwingungen<br />

in der Anlage und die<br />

Rückwirkungen auf das Versorgungsnetz<br />

berechnen. Die Ergebnisse der Simulation<br />

stellt die Software in Form von<br />

Tabellen, Grafiken mit Erläuterungen<br />

sowie Spannungs- und Stromverläufen<br />

dar. Gezielte Gegenmaßahmen lassen<br />

sich bereits im Planungsstadium berücksichtigen<br />

und somit die Verfügbarkeit<br />

der Anlage sichern. Außerdem generiert<br />

die Software Warnmeldungen,<br />

wenn die Oberschwingungsbelastung<br />

vorgegebene Grenzwerte überschreitet.<br />

Die Ergebnisse lasse sich in übersichtlich<br />

aufbereiteter Form ausdrucken.<br />

infoDIREKT 712iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

Software<br />

Werkzeuge<br />

identifizieren<br />

Mysolutions: Mit dem Tool QR.ID der<br />

Software Myxpert Toolmanager lassen<br />

sich sämtliche Werkzeuge verwalten<br />

und identifizieren. Das Tool ermöglicht<br />

es, alle werkzeugrelevanten Daten<br />

berührungslos durch die eindeutige<br />

ID des Werkzeughalters über das Softwareportal<br />

anzuzeigen. Durch die<br />

Zuweisung der Istwerte aus der Werkzeugvermessung,<br />

lassen sich die Daten<br />

zuverlässig elektronisch erfassen und<br />

mit dem Bauplan des Komplettwerkzeuges<br />

verbinden. Durch das Tool vereinfacht<br />

sich die Datenverwaltung und<br />

erhöht dadurch die Qualität des Produktionsprozesses.<br />

Alle relevanten Werkzeugdaten,<br />

beispielsweise Nummern,<br />

Maße oder Eingriffszeiten, sind mit dem<br />

Toolmanager jederzeit verfügbar.<br />

infoDIREKT 715iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Bildquelle: Siemens<br />

Halle 2, Stand 201+451<br />

CAD/CAM/CAE<br />

Schneller auf den Markt bringen<br />

More than safety.<br />

Siemens: Mehr Flexibilität und Produktivität<br />

verspricht die aktuelle<br />

Version der integrierten CAD/CAM/<br />

CAE-Lösung NX 8.5 mit neuen<br />

Funktionen für kürzere Markteinführungszeiten.<br />

So helfen zusätzliche<br />

Konstruktionsbefehle, die<br />

Durchlaufzeiten in der Konstruktion<br />

um bis zu 30 % zu verkürzen. Zu<br />

Sicherheitstechnik für den Maschinenbau<br />

TECHNIK Leitebene<br />

den Erweiterungen in der Simulation<br />

zählen Tools zum Optimieren wie<br />

NX Shape Optimization, die konkrete<br />

Verbesserungen an einem bestehenden<br />

Bauteil vorschlagen.<br />

infoDIREKT 701iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

www.euchner.de<br />

EKS<br />

Light modular<br />

Electronic-Key-System<br />

Elektronische Zugriffs ver -<br />

waltung für kleinere und<br />

dezentrale Anwendungen<br />

Elektronischer Schlüssel<br />

zur Identifikation<br />

Kleine Schlüsselaufnahme<br />

für beengte Platzverhältnisse<br />

Einsatz in sicherheitsrele<br />

vanten Anwendungen<br />

Geeignet für den Einsatz<br />

in hygienisch sensiblen<br />

Bereichen<br />

SPS NÜRNBERG<br />

27. - 29. November 2012<br />

Halle 7 / Stand 440<br />

EUCHNER GMBH + CO. KG I 70771 LEINFELDEN-ECHTERDINGEN I 0711 7597-0 I INFO@EUCHNER.DE<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

51


Bildquelle: Mubea<br />

TECHNIK Leitebene<br />

Fertigungsoptimierung per MES<br />

Mittels Manufacturing Execution System (MES), aktueller Datenerfassung und -auswertung<br />

schafft der Automobilzulieferer Mubea Transparenz in vier Fertigungsbereichen<br />

und einen beachtlichen Effektivitätsgewinn: bis zu 10 %. Die Grundlage bilden verlässliche,<br />

in Echtzeit verfügbare Daten sowie eine solide Störungsanalyse.<br />

In erster Linie wollte die Firma Mubea<br />

in Attendorn eine zeitnahe Datenerfassung<br />

und -auswertung in der Fertigung<br />

umsetzen. „Vor der Einführung des Manufacturing<br />

Execution Systems (MES)<br />

Cronetwork von Industrie Informatik<br />

hatten wir keine befriedigende Situation“,<br />

fasst Elmar Krenzler, Industrial Engineering<br />

Mubea und Projektleiter der<br />

MES-Einführung, die wesentlichen Gründe<br />

für die Neuanschaffung der integrier-<br />

52 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Beim Automobilzulieferer Mubea<br />

dient die am Standort Attendorn<br />

implementierte MES-Lösung als<br />

Blaupause für alle künftigen Projekte.<br />

Produktivitätszuwachs<br />

mit Ansage<br />

ten Lösung beim Automobilzulieferer<br />

Mubea, Muhr und Bender Attendorn, zusammen.<br />

Zu viel musste bis dato per<br />

Hand erledigt und an das ERP-System<br />

gemeldet werden.<br />

Ein aufwändiges Unterfangen bei der Unternehmensgröße:<br />

Der Automobilzulieferer<br />

Mubea ist weltweiter Partner der Automobilindustrie<br />

und Leichtbauspezialist<br />

für hochbeanspruchbare Federkomponenten<br />

und verwandte Produkte. Heute<br />

beschäftigt das Unternehmen über 7 300<br />

Mitarbeiter an 20 Produktions- und Entwicklungsstandorten<br />

und erzielt einen<br />

Umsatz von 1,16 Milliarden Euro. Zu<br />

den Kunden zählen OEMs wie Audi,<br />

BMW, Chrysler oder Tier-1-Systemlieferanten<br />

Benteler, Delphi und Edscha.<br />

Mittlerweile stehen dem Unternehmen<br />

verlässliche, in Echtzeit verfügbare Daten<br />

zur Verfügung inklusive einer soliden<br />

Störgrunderfassung, Stillstandzeitenerfas-


sung. „Die MES-Lösung dient als Basis<br />

zur Ermittlung der Gesamtanlageneffizienz<br />

in der Serienfertigung und unterstützt<br />

die Überwachung von Prozessvorgaben“,<br />

zeigt Krenzler die strategische Bedeutung<br />

der MES-Einführung auf. Neben Cronetwork<br />

sind noch SAP im Rechnungswesen<br />

und Infor ERP Xpert in der Produktionsplanung<br />

und -steuerung im Einsatz. Die<br />

Integrationsfähigkeit in diese IT-Architekturen<br />

war mit ausschlaggebend bei der<br />

Entscheidung für die Lösung von Industrie<br />

Informatik. Weitere Anforderungen<br />

waren der Einsatz von Standard-Hardware<br />

(IBM) – besonders im Hinblick auf<br />

einen möglichen Anbieter-Wechsel – sowie<br />

ein modularer Software-Aufbau.<br />

Vor der Einführung fand eine Marktsondierung<br />

mit eindeutigen Vorgaben der<br />

Geschäftsleitung statt, insbesondere hinsichtlich<br />

der Größe des IT-Lieferanten,<br />

der damit verbundenen Investitionssicherheit<br />

sowie der Schnittstellen und Auswertungsmöglichkeiten<br />

des MES. Der<br />

Implementierung startete mit einem kleinen<br />

Pilotprojekt im Wachstumsbereich<br />

Federbandschellen: Bei einer Automatengruppe<br />

mit 70 Maschinen wurden die<br />

Takte und Hubzahlen erfasst. Dieser<br />

Schritt war nötig, da bei dieser Maschinenanzahl<br />

und über 300 verschiedenen<br />

Artikeln eine manuelle Erfassung nicht<br />

mehr zu bewerkstelligen gewesen wäre.<br />

„Mittels des MES kann man jetzt auf ei-<br />

Knackpunkt Mobilität<br />

Die limitierenden Faktoren<br />

Wer als MES- oder ERP-Anbieter keinen portablen Datenzugriff über Smartphone und Tablet<br />

unterstützt, macht momentan keinen Stich im Markt. Bei der Implementierung gibt es allerdings<br />

verschiedene Aspekte zu beachten, die Thomas Krainz, technischer Geschäftsführer und Gründungsmitglied<br />

von Industrie Informatik, erläutert.<br />

Herr Krainz, welche Erwartungshaltung haben<br />

die Anwender bei einem mobilen Datenzugriff?<br />

In den letzten Jahren haben sich aus unserer Sicht<br />

im Wesentlichen drei Anwendungsbereiche herauskristallisiert,<br />

die natürlich unser MES Cronetwork<br />

unterstützt:<br />

Dashboards als Bestandteil moderner BI-Lösungen<br />

ermöglichen den mobilen Blick auf kritische<br />

Kennzahlen und Ereignisse in der Produktion. Das<br />

Spektrum reicht von der Anzeige einfacher KPIs<br />

auf Mobiltelefonen bis zur detaillierten Dashboard-Analyse<br />

auf Tablets.<br />

Der zweite, sehr wichtige Bereich beinhaltet unter<br />

anderem die Unterstützung spezifischer Meldeabläufe<br />

in der Fertigung. Das realisieren wir über<br />

HTML-Anwendungen, welche von vornherein für<br />

mobile Geräten wie Barcode-Scanner entwickelt<br />

wurden.<br />

Im operativen Bereich wird unser Mitarbeiterservice<br />

gerne eingesetzt, der Anwender quer über<br />

alle erdenklichen Plattformen bei ihren täglichen<br />

Personalzeitaufgaben unterstützt. Das Spektrum<br />

reicht hier von der einfachen Anwesenheitsmeldung<br />

auf einem simplen Mobiltelefon bis hin zur<br />

Abwicklung von Urlaubsanträgen.<br />

Welche limitierenden Faktoren begegnen-<br />

Ihnen bei der Umsetzung?<br />

Die Einschränkungen sind pro Anwendungsbereich<br />

unterschiedlich. Im BI-Bereich sehen wir eigentlich<br />

nur die Größe des Displays. Handhabung<br />

und Akkulaufzeiten sind bei Smartphones und Tablets<br />

kein Thema mehr. Für unseren Mitarbeiter-<br />

service und vor allem für den Einsatz im Produktionsumfeld<br />

mussten wir uns schon ein paar Dinge<br />

einfallen lassen, um geeignete Softwaresysteme<br />

zu entwickeln, welche möglichst geringe Anforderungen<br />

an die Hardware-Ressourcen stellen. Hier<br />

ist im Wesentlichen auf eine logische Benutzerführung<br />

bei kleinen Displays zu achten. Auch dürfen<br />

die Systeme nur minimale Anforderungen an<br />

das Betriebssystem und die Browser-Umgebung<br />

stellen. Unser speziell für kleine Geräte entwickeltes<br />

HTML-Framework erfüllt dazu die technischen<br />

Voraussetzungen.<br />

Wer ist denn für diese Einschränkungen verantwortlich?<br />

Bei den Einschränkungen muss man unterscheiden<br />

zwischen den Vorgaben durch die Anwendung<br />

oder den Kunden und den Hindernissen<br />

aufgrund aktueller Technologien sowie Herstellerstrategien.<br />

Erstere entstehen durch spezielle Umgebungsbedingungen,<br />

die geforderten Akkulaufzeiten<br />

sind in der Projektierung klar identifizierbar<br />

und entsprechend zu behandeln.<br />

Den zweiten Bereich können weder wir als Softwarehersteller<br />

noch unsere Kunden beeinflussen.<br />

Hardware, Preisbildung und unterstützte Basistechnologien<br />

werden von Herstellern, Normungsgremien<br />

und oft auch durch Trends getrieben. Aus<br />

heutiger Sicht lässt sich schwer abzuschätzen wie<br />

sich der Patentstreit zwischen Oracle und Google<br />

auf eine mögliche Unterstützung von Java-Plugins<br />

auf Android auswirkt. Ob und wie Smartphones<br />

und Tablets HTML5 unterstützen, hängt derzeit<br />

auch von deren Rechenleistung und der fehlenden<br />

TECHNIK Leitebene<br />

nen Blick erkennen, ob eine Maschine<br />

steht oder mit der vorgeschriebenen Hubzahl<br />

läuft“, zeigt Krenzler den Detailgrad<br />

der vom MES ausgewerteten Informationen<br />

auf. Diese ebenso einfache wie praxistaugliche<br />

Pilotinstallation war der<br />

Startschuss für die weitere Implementierung<br />

des MES an anderen Standorten und<br />

Unternehmensbereichen.<br />

Modularer Aufbau unterstützt<br />

flexible Implementierung<br />

Mittlerweile sind insgesamt vier komplett<br />

getrennte Cronetwork-Installationen bei<br />

Muhr und Bender in Betrieb, in den Geschäftsbereichen:<br />

Federbandschellen und<br />

im Zentral-Bereich Fertigungstechno- ➜<br />

Funktionalität auf diesen Plattformen ab. Deswegen<br />

sollten Lösungsanbieter und Anwender anstreben,<br />

von diesen Technologien und Trends<br />

möglichst unabhängig zu bleiben.<br />

Ist denn eine Lösung des Problems durch<br />

Apple und Google zu erwarten?<br />

Von den beiden Anbietern gibt es Lösungen für<br />

fast alle Anwendungsbereiche. Da der Lebenszyklus<br />

von Software für Geschäftsanwendungen mit<br />

den Mobile Devices kaum mithalten kann, gilt es,<br />

deren kurzen Innovationszyklen mit möglichst<br />

langlebigen Kerntechnologien zu überbrücken.<br />

Welche Strategie verfolgen Sie, um die Daten<br />

über mobile Geräte bereitzustellen?<br />

Unsere Strategie war schon immer, die eigenen<br />

Investitionen und die unserer Kunden zu schützen.<br />

Daher sind alle Entwicklungen auf Herstellerunabhängigkeit<br />

ausgelegt: Die Systeme für mobile Geräte<br />

basieren auf einer aus unserer Sicht langlebigen,<br />

einfachen und auf allen Plattformen verfügbaren<br />

Kerntechnologie. Unsere HTML-Anwendungen<br />

haben vor den aktuellen Android und Co die<br />

guten alten PDAs und diverse Nokia-Geräte erlebt<br />

und überlebt.<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

53


Elektronische Baugruppen<br />

Immer die richtige Lösung<br />

ECS-FOC 2460:<br />

Sensorlose feldorientierte<br />

Regelung<br />

für EC-Motoren<br />

- 24VDC / 60A Phasenstrom<br />

- Sensorlose Sinuskommutierung<br />

- FOC-Algorithmus komplett in<br />

Software<br />

- USB- und CAN-Schnittstelle<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch:<br />

Halle 1 Stand 1-659<br />

Entwicklung und Vertrieb<br />

elektronischer Komponenten<br />

BCE-Elektronik GmbH<br />

Lagesche Str.10 – 14<br />

D-32657 Lemgo<br />

Tel.: +49 5261 / 779977-0<br />

Fax: +49 5261 / 779977-99<br />

www.bce-elektronik.de<br />

info@bce-elektronik.de<br />

54 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

TECHNIK Leitebene<br />

logien (ZBF) sowie bei den Mubea-Töchtern<br />

Tailor Rolled Blanks (TRB: flexibel<br />

gewalzte Platinen) und Fahrwerksfedern<br />

(Stabilisatoren). Abhängig von der Aufgabenstellung<br />

sind dort unterschiedliche<br />

Module im Einsatz:<br />

Die Konzernmutter und Tailor Rolled<br />

Blanks nutzen die Betriebsdatenerfassung<br />

(BDE), Maschinendatenerfassung (MDE),<br />

das Auswertetool ‚Produktionsinfo‘, die<br />

Kennzahlenübersicht ‚Arbeitsplatzmonitor‘<br />

sowie die OPC-Anbindung.<br />

Der Zentralbereich Blechfertigung hat<br />

wiederum die Feinplanung, BDE, Produk-<br />

[1]<br />

Wir können inzwischen viel bessere Aussagen<br />

über den Status von Produktion und Aufträgen<br />

machen und wissen sehr schnell, warum unsere<br />

Maschinen wie oft stehen.<br />

Elmar Krenzler, Projektleiter MES-Einführung bei Mubea<br />

tionsinfo und den Arbeitsplatzmonitor<br />

installiert. Der Bereich Fahrwerksfedern<br />

greift auf die Module BDE, MDE, Produktionsinfo<br />

und den Arbeitsplatzmonitor<br />

zurück.<br />

Alle vier Bereiche kommunizieren über<br />

die Infor-Schnittstelle bidirektional: Aufträge<br />

vom ERP-System gehen ans MES,<br />

das laufend entsprechende Meldungen<br />

zurückmeldet. Am Standort Attendorn<br />

[1] Die mobile Zugriff auf Daten ist ein wichtiger<br />

Aspekt, um flexibel auf Ereignisse reagieren zu<br />

können.<br />

Bildquelle: Industrie Informatik


und bei TRB wird der Arbeitsplatz-Monitor<br />

stark genutzt und ist umfangreich mit<br />

Bildern von der Produktionshalle und<br />

den einzelnen Maschinen konfiguriert.<br />

Krenzler nutzt beispielsweise das Tool<br />

Produktionsinfo sehr häufig: „Anhand<br />

der Rückmeldungen kann ich zum einen<br />

eigene Auswertungen generieren, um bestimmte<br />

Kennzahlen auszuwerten, zum<br />

anderen wird anhand der Rückmeldungen<br />

die unternehmensweite Gesamtanlageneffizienz<br />

(GEFF) ermittelt.“ Diese<br />

Auswertungen sind essentieller Bestandteil<br />

von Meistertreffen oder Abteilungsmeetings<br />

und dienen den Verantwortlichen<br />

als Basis für ihre Entscheidungen.<br />

Standard-Implementierung für<br />

globale Roll-outs<br />

Die MES-Installationen in Attendorn sind<br />

heute Standard bei Mubea. Bei künftigen<br />

Rollouts – sowohl in Deutschland als<br />

auch weltweit - wird darauf zurückgegrif-<br />

[2]<br />

fen. „Cronetwork soll in allen Werken<br />

rund um den Globus installiert werden“,<br />

so Jürgen Bruns, IT-Manager bei Mubea.<br />

Interessanter Nebeneffekt des MES-Einsatzes:<br />

Die langwierigen, früher häufig geführten<br />

Diskussionen unter den Mitarbeitern<br />

über die Gründe von Maschinen-<br />

Stillstandzeiten sind passé. Wenn man damals<br />

einen Mitarbeiter darauf<br />

angesprochen hat, wie oft ein Fehler an<br />

einem bestimmten Tag aufgetreten ist, bekam<br />

man lediglich den aktuellen, subjektiven<br />

Eindruck, aber keine verlässliche<br />

Daten. „Heute dagegen haben wir mit einer<br />

Tages-, Wochen- oder Monatsauswertung<br />

eine zuverlässige und eindeutige Informationsquelle“,<br />

schildert der Projektleiter<br />

die gegenwärtige Situation. Auch<br />

das häufig vom Betriebsrat an dieser Stelle<br />

TECHNIK Leitebene<br />

ins Spiel gebrachte Thema „Mitarbeiter-<br />

Überwachung“ mit MES ist bei Mubea<br />

nicht relevant. „Die Anlage steht im Fokus,<br />

nicht der Mitarbeiter“, so Krenzler.<br />

Für die Leistungserfassung der Maschinen<br />

sind die aktuellen Daten wie etwa<br />

produzierter Artikel, Hubzahlen, Maschinentakte,<br />

Geschwindigkeiten und Störgründe<br />

ein hervorragendes Instrument.<br />

Hinzu kommen die vielfältigen Auswertungsmöglichkeiten,<br />

beispielsweise nach<br />

Maschine, einzelnen Artikeln, Tagen oder<br />

nach Schichten.<br />

Was die quantitative Verbesserung anbelangt,<br />

sorgt das MES ebenfalls für Verbesserungen:<br />

Im Bereich Federbandschellen<br />

wurde 2011 eine große, verkettete Beschichtungsanlage<br />

angeschlossen. Hier<br />

erfasst Mubea über eine OPC-Schnittstelle<br />

die Daten. Nach nicht einmal einem<br />

Jahr wurden dort mithilfe des MES deutlich<br />

weniger Stillstände verzeichnet. Daraus<br />

resultierte eine Effektivitätssteigerung<br />

infoDIREKT 791iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

Link zu Anwender<br />

[2] Schneller Überblick:<br />

Der Arbeitsplatzmonitor<br />

fasst die<br />

wichtigsten Stati der<br />

einzelnen Maschinen<br />

zusammen.<br />

von 10 %. „Wir können inzwischen viel<br />

bessere Aussagen machen und wissen<br />

sehr schnell, warum Maschinen wie oft<br />

stehen“, sagt Krenzler. Der positive Effekt:<br />

Man hat Zeit für andere, wichtigere<br />

Tätigkeiten. Hinzu kommt die Aktualität<br />

und 24/7-Verfügbarkeit der Informationen<br />

– überall auf der Welt. Denn ein weiterer,<br />

großer Vorteil des MES ist die Webfähigkeit<br />

mit einer smarten Browseroberfläche<br />

und damit sein uneingeschränkter<br />

Einsatz auf allen mobilen Geräten wie<br />

Smartphones oder Tablets.<br />

➜<br />

Steuerungen<br />

AMKAMAC<br />

A-Serie<br />

NEU:<br />

STEUERUNG<br />

AMKAMAC A6<br />

¸<br />

¸<br />

¸<br />

� Dual Core Prozessor<br />

� Linux & Windows parallel<br />

� 4 mal schneller<br />

Vorteile der<br />

AMKAMAC A-Serie<br />

n Ultrakompakte Maschinensteuerung<br />

n SPS, Motion Control und<br />

Visualisierung<br />

n Qt-Visualisierung auch für mobile<br />

computing<br />

n All-in-one Engineering Tool<br />

AIPEX PRO<br />

n CoDeSys und PLCopen mit leistungsstarken<br />

Technologiefunktionen<br />

n Wartungsfrei<br />

Halle 4, Stand 4-210<br />

www.amk-antriebe.de


Bildquelle: Beckhoff, Elster, SAP<br />

TECHNIK Leitebene<br />

Die Unified<br />

Architecture der<br />

OPC Foundation<br />

schlägt eine Brücke<br />

von der Fertigung<br />

direkt ins<br />

MES oder ERP-<br />

System.<br />

Fertigungsintegration<br />

Kopplung<br />

ohne Mehraufwand<br />

Eine MES-Implementierung stellt besondere Anforderungen an die sichere und leistungsfähige<br />

Anbindung der Fertigung (Shop Floor Control) an die darüber liegenden IT-<br />

Ebenen MES und ERP. Die Firma Elster realisiert das auf Basis von SAP ME, PCo und<br />

der OPC Unified Architecture.<br />

In klassischen MES-Projekten ist die<br />

Verbindungsebene sehr heterogen. Immer<br />

gilt es abhängig vom „gewachsenen<br />

Bestand“ unterschiedlichste Steuerungen<br />

anzubinden und Schnittstellen zu<br />

unterstützen. Häufig kommen neben einer<br />

Datei-basierten Kommunikation auch<br />

diverse Spezialprotokolle zum Einsatz,<br />

um die Daten auszutauschen. Beides erscheint<br />

im ersten Ansatz einfach realisierbar<br />

zu sein: Über Dateien in einem freigegebenen<br />

Verzeichnis zu kommunizieren,<br />

beherrschen oft selbst einfache SPS. Eine<br />

56 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Maschine exakt mit ihrem herstellerspezifischen<br />

Protokoll an das MES zu koppeln<br />

– was könnte besser sein?<br />

„Jedoch zeigt die Erfahrung aus MES-<br />

Projekten, dass diese scheinbar einfachen<br />

Lösungen diverse Probleme mit sich bringen“,<br />

betont Roland Essmann, Projektleiter<br />

MES und Leiter des Entwicklungslabors<br />

der BU Utilization bei der Elster<br />

GmbH. Enthält eine Datei mehrere Variablen,<br />

müssen SPS-Programmierer und<br />

MES-Betreuer zuvor jedes Detail abstimmen,<br />

zum Beispiel Trennzeichen, Variab-<br />

Halle 7, Stand 194<br />

lentypen und Dateiformate. „XML ist<br />

dafür sicherlich ein guter Weg – für SPS-<br />

Programmierer aber längst nicht mehr<br />

einfach zu erzeugen“, so Essmann.<br />

Die zweite Herausforderung betrifft die<br />

Transaktionssicherheit, wie sie für die<br />

Rückverfolgbarkeit von Komponenten,<br />

Chargen und Bauteilen in der Produktion<br />

essenziell ist. Daten müssen dazu zwingend<br />

vollständig und korrekt übertragen<br />

werden. Die Konsequenz: SPS-Programmierer<br />

und MES-Administrator müssen<br />

zusätzlich zu der Dateikommunikation


[1]<br />

noch das Fehlerhandling und Debugging<br />

programmieren<br />

MES-Kopplung: viele Adapter<br />

oder ein Standard?<br />

Also doch besser das Hersteller-spezifische<br />

Protokoll nutzen, für das es häufig<br />

bereits Tools zur Kontrolle und Inbetriebnahme<br />

gibt? Viele MES-Anbieter sehen<br />

gerade darin eine ihrer Stärken: Sie unter-<br />

stützen eine Vielzahl spezieller Maschinenschnittstellen<br />

und haben für alles den<br />

passenden Adapter.<br />

„Wir gehen einen anderen Weg“, sagt Veronika<br />

Schmid-Lutz, Product Ownerin<br />

Manufacturing bei SAP. Anstelle zahlreiche<br />

proprietäre Einzellösungen zu entwickeln<br />

unterstützen und forciert SAP den<br />

Einsatz von Standardschnittstellen in unseren<br />

Produkten. „Deshalb setzen wir auf<br />

TECHNIK Leitebene<br />

[1] Kommunikationsmodell von SAP Plant Connectivity<br />

Standards wie OPC UA“, ergänzt Frau<br />

Schmid-Lutz und verweist auf SAP PCo<br />

(Plant Connectivity), ein Tool, das auch<br />

Instandhalter vor Ort an der Anlage bedienen<br />

können.<br />

Bei der Firma Elster ist seit über einem<br />

Jahr SAP Manufacturing Execution (ME)<br />

als Standard für die Rückverfolgbarkeit<br />

und Prozessoptimierung im Einsatz. Als<br />

aktives Mitglied im SAP ME Customer<br />

Council, geben MES-Anwender wie Roland<br />

Essmann aus erster Hand Rückmeldungen<br />

zum aktuellen Produkt und zu<br />

ihren künftigen Anforderungen. Ein<br />

wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit<br />

betrifft die Kommunikationsschnittstelle<br />

zwischen Steuerungs- und MES-Ebene,<br />

die OPC UA entscheidend vereinfacht.<br />

Vergleichbare Technik in Labor und Produktion<br />

beschleunigt Serienanlauf<br />

„Für uns ist es wichtig, die Zeit von der<br />

Produktidee bis zum Produktionsstart ➜


TECHNIK Leitebene<br />

stetig zu verringern“, sagt Essmann. Die<br />

Grundlage dafür schafft Automatisierungstechnik<br />

von Beckhoff, die Elster sowohl<br />

in den im Haus konzipierten und<br />

aufgebauten Prüfständen als auch in den<br />

Montagelinien einsetzt. Früher gab es nur<br />

die Möglichkeit, neue Produkte mit speziellen<br />

PC-Messkarten im Labor zu untersuchen.<br />

„Eine normale Fertigungs-SPS<br />

konnte nicht annähernd die gleiche Messgenauigkeit<br />

und Abtastgeschwindigkeit<br />

bieten“, so Essmann. Heute arbeitet Elster<br />

in der Entwicklung oft mit den gleichen<br />

Technologien für die Erstellung der<br />

Prüfmethoden, die auch in der Fertigung<br />

im Einsatz sind: dem IEC-Programmiersystem<br />

Twincat, Ethercat für die Kommunikation<br />

und PC-basierte Steuerungen.<br />

„Damit ist sichergestellt, dass wir neue<br />

Produkte in die Produktion reibungslos<br />

und schnell einführen können“, stellt Essmann<br />

einen wichtigen Vorteil heraus.<br />

Für die SPS-Anbindung an die übergeordneten<br />

Systeme nutzt Elster schon seit längerem<br />

OPC DA (Data Access) dessen Anwendung<br />

jedoch nicht ganz unproblema-<br />

[2]<br />

Mit Ethernet zur Anlagenkopplung und OPC UA als Kommunikationslayer<br />

sind zwei wichtige Bausteine für eine einfache,<br />

durchgängige Verbindung vorhanden. Jetzt fehlen nur noch<br />

eine standardisierte Terminologie und Variablenstruktur.<br />

Roland Essmann, Projektleiter MES und Leiter des Entwicklungslabors der Business Unit Utilization bei Elster<br />

tisch ist: „Gerade bei verteilten Systemen<br />

vergeht in Summe häufig doch ein kompletter<br />

Arbeitstag, bis man alle DCOM-<br />

Berechtigungen richtig gesetzt hat und die<br />

Kommunikation zwischen einer Maschinensteuerung<br />

und dem SAP ME steht“,<br />

berichtet Essmann. Der Ansatz einer einheitlichen<br />

Kommunikation ist zwar richtig,<br />

die Umsetzung mit dem klassischen<br />

OPC DA weist aber besonders unter dem<br />

Aspekt der Sicherheit gravierende Schwächen<br />

auf. „Dazu wären weitreichende<br />

Freigaben in der Firewall und für die Benutzerrechte<br />

notwendig gewesen“, nennt<br />

Essmann das KO-Kriterium.<br />

MES-Anbindung bei Elster: Zwei Varianten<br />

implementiert<br />

Für den Roll Out von SAP ME bei Elster<br />

wurde daher nach einer Alternative gesucht.<br />

Das Pflichtenheft für die Technologie<br />

war klar: ein standardisiertes Protokoll,<br />

hohe Performance der Kommunikation,<br />

einfache Implementierung und die<br />

Option, die Datenübertragung auf der<br />

„letzten Meile“ zwischen MES und Ferti-<br />

[2] Um einen schnellen<br />

Serienanlauf neuer<br />

Produkte zu erreichen,<br />

nutzt Elster die gleichen<br />

Technologien für<br />

die Prüfstände der<br />

Entwicklungslabore<br />

wie in der späteren<br />

Montagelinie.<br />

gungsebene zu verschlüsseln.<br />

Aufgrund der Rahmenbedingungen, an<br />

der Linie kommen SPS und PC-basierte<br />

Systeme zum Einsatz, nutzt Elster zwei<br />

Kommunikationsvarianten. Für den direkten<br />

Verbindungsaufbau aus Applikationen<br />

mit Hochsprachen wie Visual Basic<br />

oder Labview der Firma National Instruments<br />

finden die Web-Services-Schnittstelle<br />

von SAP ME Anwendung. Das Interface<br />

ermöglicht dem Programmierer<br />

auf einfache Weise, die Verrieglung von<br />

Prüfschritten und die Datenspeicherung<br />

zur Rückverfolgbarkeit umzusetzen.<br />

„Wir konnten unseren Kollegen in der<br />

Fertigung problemlos eine ME-Testumgebung<br />

als Sandbox bereitstellen – das ist<br />

eine nichtproduktive Systemumgebung<br />

ausschließlich für Testzwecke mit der sie<br />

die Schnittstellen zu ihren Systemen wie<br />

Prüfständen testen konnten“, sagt Essmann.<br />

OPC-Kommunikation mit 100Hz<br />

Steuerungen und Maschinen haben in<br />

den meisten Fällen keine Möglichkeit,<br />

Web Services aufzurufen. Im Fertigungsumfeld<br />

ist daher eine Technik gefragt, die<br />

idealerweise ohne Zusatzaufwand im<br />

SPS-Quellcode die Kommunikation zum<br />

MES übernimmt. OPC UA bietet dafür<br />

ideale Voraussetzungen. In der Vergangenheit<br />

war allerdings neben der SPS jeweils<br />

ein zusätzliches System für den<br />

OPC-Server notwendig. Mit leistungsfähigen<br />

Steuerungen wie der CX-Serie von<br />

Beckhoff ist es inzwischen möglich, den<br />

OPC UA Server auf der SPS einzurichten<br />

und somit die Systemlandschaft zu vereinfachen.<br />

Verbindet man den Server über<br />

SAP PCo mit SAP ME, entsteht eine<br />

schnelle Kopplung zwischen den Systemen,<br />

die sich ohne spezielle Programmierkenntnisse<br />

in Betrieb nehmen und<br />

warten lässt. „DCOM-Probleme gehören<br />

damit der Vergangenheit an“, betont Essmann.<br />

„Erste Performance-Messungen<br />

bei Beckhoff zeigen, dass die OPC-UA-


Kommunikationszeiten deutlich unter<br />

10 ms bleiben“, so Hoppe<br />

In einem ersten Projekt haben Beckhoff,<br />

SAP und Elster an einer Montagelinie die<br />

Kopplung der Systeme per OPC UA untersucht:<br />

Dazu wurden in einem Workshop<br />

erste Erfahrungen mit der Anbindung<br />

der CX-Steuerungen mit integriertem<br />

OPC UA Server an SAP ME gesammelt.<br />

Dabei zeigte sich, dass OPC UA<br />

über die Kommunikation hinaus weitere<br />

Vorteile bietet: Viele Programmierer<br />

mussten bislang den Aufwand für die Datenpufferung<br />

in ihren Projekten einplanen,<br />

um den lückenlosen, asynchronen<br />

Transfer zum Scada-System per OPC DA<br />

sicherzustellen. Über OPC UA unterstützen<br />

die Steuerungen eine historische Datenhaltung,<br />

die Lösungen „Marke Eigenbau“<br />

überflüssig macht und damit den<br />

Aufwand bei der Programmerstellung<br />

deutlich reduziert. Dazu Essmann: „Lediglich<br />

die gewünschten Variablen waren<br />

im Quellcode für OPC UA zu kennzeichnen<br />

– fertig.“ Neben der Beckhoff-eigenen<br />

Software stehen von Firmen wie Unified<br />

Automation (OPC Client) oder Inray<br />

(OPC Router) leistungsfähige Tools zur<br />

Verfügung, um über OPC UA mit der SPS<br />

zu kommunizieren.<br />

Elster, Beckhoff und SAP sehen in OPC<br />

UA einen maßgeblichen Standard für die<br />

Kommunikation vom ERP über ME bis<br />

hin zu kleinsten embedded Systemen.<br />

Trends wie Industrie 4.0 und das Internet<br />

der Dinge zeigen den Weg auf zu einer<br />

umfassenden Vernetzung, die weit über<br />

die Grenzen der Fabrik hinausgeht. Eine<br />

vom Betriebssystem unabhängige und gesicherte<br />

Kommunikation ist die Voraus-<br />

TECHNIK Leitebene<br />

Das Feedback aus konkreten Projekten wie das bei der Firma<br />

Elster realisierte, fließt in die Entwicklung unserer Produkte wie<br />

beispielsweise SAP Plant Connectivity ein, damit unsere Lösungen<br />

die Erwartungen im Automatisierungsumfeld erfüllen.<br />

Veronika Schmid-Lutz, Product Ownerin Manufacturing bei SAP<br />

Mit OPC UA können wir, künftig auch über IEC-Funktionsbausteine<br />

standardisiert, Methoden in MES- oder auch ERP-<br />

Systemen in der SPS aufrufen, so dass die Ebenen zunehmend<br />

miteinander verschmelzen.<br />

Stefan Hoppe, Produktmanager Twincat bei Beckhoff und Präsident der OPC Foundation in Europa:<br />

setzung, um das Ziel einer Smart Factory<br />

umsetzen zu können.<br />

Um ERP und Manufacturing Execution<br />

Ebene sicher und bedienerfreundlich mit<br />

OPC UA zu verbinden, hat SAP den Plant<br />

Connectivity (PCo) entwickelt. Mit ihm<br />

lassen sich per Mausklick OPC UA und<br />

andere Standard-Quellen mit ERP und<br />

ME verbinden. Funktionen zum Protokollieren<br />

der Verbindung vereinfachen<br />

die Inbetriebnahme und die Fehlersuche,<br />

so dass auch Mitarbeiter ohne Programmierkenntnisse<br />

bei Bedarf vor Ort den<br />

Status prüfen können. „Uns ist wichtig,<br />

Kundenfeedback in die Entwicklung von<br />

Plant Connectivity einfließen zu lassen“<br />

sagt Veronika Schmid-Lutz. „Nur so ist<br />

sichergestellt, dass wir die Erwartungen<br />

im Automatisierungsumfeld erfüllen.“<br />

Der Austausch mit den beteiligten Programmierern<br />

und Anwendern zeigte<br />

schnell, welche Funktionen problemlos<br />

eingesetzt werden können und welche<br />

Verbesserungspotential haben. Beispielsweise<br />

zeigte sich, dass das im Automatisierungsumfeld<br />

noch ungewohnte Handling<br />

von Zertifikaten zur Authentifizierung<br />

weiter vereinfacht werden kann.<br />

Stefan Hoppe: „Wir müssen die Zertifikatgenerierung<br />

einfach halten und das für<br />

viele Anlagen- und Maschinenbauer neue<br />

Thema besser aufbereiten.“ Der in der<br />

SPS integrierte UA-Server generiert beispielsweise<br />

für sich selbst ein zum Gerät<br />

eineindeutiges Zertifikat, was für die ersten<br />

Schritte vollkommen ausreicht. In<br />

SAP PCo ließ sich das User-Interface für<br />

die Konfiguration der bidirektionalen<br />

Verbindung zwischen Anlagensteuerung<br />

und SAP ME weiter vereinfachen.<br />

Die Grenzen weichen auf<br />

Da jede zusätzliche Softwareebene Kommunikationszeiten<br />

und Betreuungsaufwand<br />

erfordert, ist der Weg für Stefan<br />

Hoppe klar: „Die OPC-UA-Technologie<br />

ermöglicht neben dem Austausch von<br />

komplexen Datenstrukturen auch den<br />

Aufruf von Methoden. Wir werden künftig<br />

direkt Methoden in MES- oder auch<br />

ERP-Systemen aufrufen können, so dass<br />

die Ebenen zunehmend miteinander verschmelzen.“<br />

Diese Methodenaufrufe erfolgen<br />

direkt aus der SPS mithilfe von<br />

IEC61131-3 Funktionsbausteinen, die<br />

Beckhoff zusammen mit der PLCopen definiert.<br />

Diese Bausteine ermöglichen sowohl<br />

die horizontale Kommunikation<br />

zwischen Steuerungen als auch die Anbindung<br />

der Controller an die IT/MES-Ebene.<br />

„Dies kommt den Anwendern sehr<br />

entgegen, erfordert jedoch einen weiteren<br />

Schritt“, meint Roland Essmann: Mit<br />

Ethernet zur Vernetzung und OPC UA als<br />

Kommunikationslayer sind zwei wichtige<br />

Bausteine für eine einfache, durchgängige<br />

Verbindung vorhanden. Es fehlt aber<br />

noch die Standardisierung der Terminologie<br />

und Variablenstruktur. Damit würden<br />

MES-Implementierungen nochmals deutlich<br />

vereinfacht“, betont Essman. Auch<br />

hier erfolgen erste Lösungsansätze: Aktuell<br />

arbeitet die OPC Foundation mit dem<br />

Verband MES-D.A.CH. an solchen MES-<br />

Profilen für Steuerungen. sk<br />

infoDIREKT 792iee1112<br />

Link zu Elster<br />

Informationen zu SAP ME und PCo<br />

Link zur OPC Foundation<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

➜<br />

59


TECHNIK Prozessebene<br />

[1]<br />

Ethernet-Produktionsnetze basieren zwar auf der gleichen Technik wie ihre Verwandten<br />

in der Büroumgebung, unterschiedliche Anforderungen führen jedoch zu unterschiedlich<br />

ausgeprägten Netzstrukturen, Designs und Redundanz-Mechanismen.<br />

Wichtig sind außerdem die Konfiguration der Netzwerkübergänge und die Verfügbarkeit<br />

übergreifender Kommunikationsdienste.<br />

Große Unternehmensnetze bestehen<br />

häufig aus Funktionsblöcken<br />

(Building Blocks), die<br />

durch einen zentralen, redundanten Backbone<br />

miteinander verbunden sind. Diese<br />

Blockbildung verhindert weitgehend,<br />

dass sich die verschiedenen Netzwerke<br />

gegenseitig beeinflussen. Teilweise wird<br />

dies alleine durch das Trennen der logischen<br />

IP-Netzwerke und deren Broadcast-Domains<br />

mittels IP-Routing erreicht,<br />

bei Bedarf auch durch den zusätzlichen<br />

Einsatz von Firewall-Funktionen oder<br />

auch dem logischen Trennen durch separate<br />

physikalische Strukturen. Die erreichte<br />

Unabhängigkeit durch die Trennung<br />

der Blöcke kann gleichzeitig auch<br />

eine organisatorische oder administrative<br />

Grenze bilden. Die Verkabelungs-Infrastruktur<br />

spiegelt in der Regel den hierarchischen<br />

Aufbau des Netzwerks wider,<br />

der auch innerhalb der Blöcke fortgesetzt<br />

werden kann und somit für die Skalierbarkeit<br />

des Designs durch Core-, Distribution-<br />

und Edge-Bereiche sorgt. Der<br />

Core-Bereich ist das Zentrum des Netzwerkes,<br />

der Distributions-Bereich ist der<br />

Bereich, in dem Daten verteilt werden,<br />

und der Edge-Bereich ist der Bereich am<br />

60 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Produktionsnetze mit Unternehmensnetzen verbinden<br />

Production meets IT<br />

Rande des Netzwerks, eventuell mit<br />

Schnittstellen nach außen.<br />

Der Core als zentrale Schaltstelle des<br />

Netzwerkes muss in hohem Maße verfügbar,<br />

performant und skalierbar sein. Das<br />

wird dadurch erreicht, dass er ausschließlich<br />

geroutete Verbindungen zu den Backbone-Komponenten<br />

der angeschlossenen<br />

Blöcke unterhält. Er hat also eine – netzlogistisch<br />

gesehen – einfache Aufgabe: er<br />

routet IP-Pakete mit hoher Geschwindigkeit.<br />

Alle Verbindungen vom Core zu einem<br />

angeschlossenen Block und dessen<br />

IP-Netz lassen sich parallel nutzen, da<br />

von jedem Core-Router jeweils zwei<br />

gleichwertige Wege zu beiden Backbone-<br />

Komponenten dieses Blocks existieren.<br />

Jeder Block erfüllt innerhalb seiner Grenzen<br />

spezifische Funktionen, die netztechnisch<br />

keinen Einfluss auf andere Blöcke<br />

haben dürfen. So ist zum Beispiel ein Client-Anschlussblock<br />

in erster Linie darauf<br />

ausgelegt, standardisierte Anschluss-Ports<br />

und ein Wlan für die Endgeräte der Bürobenutzer<br />

zur Verfügung zu stellen. Im<br />

Data-Center-Block befinden sich Applikationen<br />

und Services in einer hochverfügbaren<br />

Umgebung inklusive der benötigten<br />

zentralen Datenspeicher. Wohinge-<br />

Halle 2, Stand 201, 451<br />

[1] Um die im Produktionsnetz geforderten deterministischen<br />

Umschaltzeiten im Bereich von einigen<br />

wenigen bis hundert Millisekunden erreichen<br />

zu können, wurden Mechanismen wie Media Redundancy<br />

Protocol (MRP) nach IEC 62439-2 entwickelt,<br />

die in der Bürowelt dagegen unbekannt<br />

sind.<br />

gen im Übergangsbereich zum Internet<br />

maximale Sicherheit gefragt ist und alle<br />

relevanten Services, die Erreichbarkeit<br />

aus dem Internet erfordern, in einer sogenannte<br />

Demilitarized Zone (DMZ) geschützt<br />

werden.<br />

Die Produktion bestimmt das Netz<br />

Das Produktionsnetz bildet einen weiteren<br />

Block in der Gesamtstruktur. Innerhalb<br />

dieses Blockes begegnen uns Konzepte<br />

wie Industrial Ethernet, Ring-Strukturen<br />

und Ring-Redundanz. Diese resultieren<br />

aus den Gegebenheiten und<br />

Anordnung der Produktionsmaschinen.<br />

Eine feste, strukturierte Verkabelung – redundant<br />

ausgelegt als Doppelstern – ist<br />

hier aus Kostensicht ineffizient. Durch<br />

das Aneinanderketten der Automatisierungssysteme<br />

als Netzteilnehmer entstehen<br />

Ringstrukturen. Um innerhalb dieser<br />

Ringstrukturen wiederum die erforderlichen<br />

deterministischen Umschaltzeiten<br />

im Bereich von einigen wenigen bis hundert<br />

Millisekunden erreichen zu können,<br />

wurden Mechanismen wie Media Redundancy<br />

Protocol (MRP) nach IEC 62439-2<br />

entwickelt, die in der Bürowelt dagegen<br />

unbekannt sind. Denn das Einhalten ➜


Bildquelle: alle Bilder Siemens<br />

Der Übergang zwischen Produktions-<br />

und Büronetz ist ein kritischer<br />

Teil der Infrastruktur, der<br />

klar strukturiert und durchdacht<br />

sein sollte.<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

61


TECHNIK Prozessebene<br />

[2]<br />

[2] Typisches LAN-Design mit redundantem Core<br />

und separierten Funktionsblöcken. Das Produktionsnetz<br />

erweitert dieses Designprinzip.<br />

von Umschaltzeiten im Redundanzfall<br />

spielt eine entscheidende Rolle für die<br />

Datenein- und ausgabe der zyklisch ablaufenden<br />

Bearbeitungsprogramme in<br />

SPS/IPC/Drives Nürnberg<br />

27.–29. November 2012 · Halle 7A, Stand 508<br />

Sicherheit<br />

Made possible by Kübler<br />

Safety first. Sichere Antriebsüberwachung mit zertifi zierten<br />

Sendix SIL Drehgebern und Safety-M Sicherheitsmodulen.<br />

den Automatisierungskomponenten. Die<br />

Anforderungen dieser Komponenten bestimmen<br />

letztlich die erforderlichen Reaktions-<br />

und Rekonfigurationszeiten<br />

(nach Teilausfällen) innerhalb der Netzwerkstrukturen.<br />

In Summe müssen die<br />

Anforderungen des Produktionsbereiches<br />

an die Echtzeitkommunikation sowohl<br />

durch die Eigenschaften der Paketbehandlung<br />

innerhalb der Netzwerkkomponenten<br />

als auch durch die Mechanismen<br />

zur Gewährleistung der Netzwerkverfügbarkeit<br />

erfüllt werden.<br />

Schließlich entscheiden nicht nur die Software-Funktionen<br />

von Komponenten über<br />

deren Einsatzgebiet, sondern auch die<br />

kuebler.com/sicherheit<br />

Kübler Gruppe Fritz Kübler GmbH · D-78054 VS-Schwenningen


STEP7 ist ein eingetragenes Warenzeichen der Siemens Aktiengesellschaft,<br />

Berlin und München.<br />

* zzgl. gesetzl. MwSt.<br />

[3]<br />

[3] im Produktionsumfeld existieren oft andere<br />

mechanischen Anforderungen als in den Verteilerräumen<br />

des Bürobereiches.<br />

Hardware-Eigenschaften. Denn im Produktionsumfeld<br />

existieren oft andere mechanischen<br />

Anforderungen als in den Verteilerräumen<br />

des Bürobereiches. Auch<br />

wenn nicht für jeden Block die Konzepte<br />

eines anderen Blockes relevant sein müssen,<br />

so bestehen doch gewisse Abhängigkeiten<br />

und Verbindungen zwischen den<br />

unterschiedlichen Bereichen.<br />

In zwei Richtungen anbinden<br />

Die offensichtlichste Verbindung stellt der<br />

Übergang zwischen Produktionsnetz und<br />

dem LAN-Core dar, der die Kommunikation<br />

zum Beispiel zu den Servern im Data<br />

Center oder zu den Anwendern ermöglicht.<br />

Genau wie bei allen anderen Blöcken<br />

existiert hier ein redundanter, gerou-<br />

Halle 7, Stand 115<br />

S7-CX315<br />

teter Übergang. Die hier verwendeten<br />

Komponenten müssen aber nicht nur alle<br />

IP-Routing-Protokolle und Spanning-<br />

Tree-Verfahren der Bürowelt beherrschen,<br />

sie müssen auch Ringstrukturen<br />

abbilden und deren Redundanzverfahren<br />

unterstützen.<br />

Dynamisches Routing unter Einsatz eines<br />

Routing-Protokolles wie Open Shortest<br />

Path First (OSPF) kann in Richtung Core-<br />

Komponenten zum Einsatz kommen, um<br />

die Wege zu den anderen LAN-Bereichen<br />

zu lernen und um diese Wege parallel nutzen<br />

zu können. Routing innerhalb des<br />

Blockes zwischen den virtuellen oder<br />

physikalischen LAN-Segmenten ist eine<br />

der Hauptaufgaben der Backbone-Komponenten.<br />

Layer-2-Redundanz-Verfahren<br />

wie die aktuellen Spanning-Tree-Protokolle<br />

Rapid Spanning Tree oder Multiple<br />

Spanning Tree werden innerhalb des eigenen<br />

Bereiches benutzt, um die Verfügbarkeit<br />

der Layer-2-Strukturen zu erhöhen.<br />

Alternativ dazu – dort wo Ringstrukturen<br />

bevorzugt werden – müssen diese Redundanzprotokolle<br />

im Ring MRP beherrschen.<br />

Nicht zuletzt muss die Anbindung<br />

sowohl an den Core als auch zum Produktionsnetz<br />

hin mit genügend hoher<br />

Bandbreite erfolgen, um für die notwendige<br />

Kommunikation aller Anwendungen<br />

innerhalb der Produktion und nach außerhalb<br />

zu sorgen.<br />

Die Backbone-Komponenten des Produktionsnetzes<br />

sind somit die Allrounder des<br />

LANs, die sich sowohl in das Büro- als<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

auch in das Produktionsnetz einbinden<br />

lassen. Gleichzeitig unterstützen sie sowohl<br />

die in der Produktionswelt bevorzugte<br />

vereinfachte Administrierbarkeit<br />

über ein Web-Interface, als auch ein von<br />

vielen Netzwerkbetreibern als Quasi-<br />

Standard empfundenes Command Line<br />

Interface (CLI). Diese Fähigkeiten vereinfachen<br />

bei getrennten Administrationsbereichen<br />

das Netzwerk-Monitoring und<br />

eventuell eingeschränkt verfügbare Netzwerk-Management-Funktionen<br />

des jeweils<br />

außerhalb der eigenen Verantwortung<br />

liegenden Bereiches. In den Backbone-Komponenten<br />

des Produktionsnetzes<br />

lässt sich über Firewall-ähnliche<br />

Konfigurationen zusätzlich eine größtmögliche<br />

Abschottung zu den anderen<br />

Netzwerken erreichen. Auch ein unternehmensinternes<br />

DMZ-Segment zur Platzierung<br />

blockübergreifend genutzter<br />

Dienste ist am Zugang zum Produktionsnetz<br />

realisierbar.<br />

Netzwerkdienste in beiden Netzen nutzen<br />

Gemeinsam mit den anderen Blöcken der<br />

LAN-Struktur kann der Produktionsblock<br />

Kommunikationsbeziehungen zum<br />

Unternehmens-WAN oder Data Center<br />

herstellen und die zentralen IP-Netzwerk-<br />

Dienste nutzen – zum Beispiel zur dynamischen<br />

Zuweisung von IP-Adressen<br />

(DHCP), Namensauflösung (DNS), Authentifizierung<br />

(Radius) oder Zeitsynchronisation<br />

(NTP). Bei hierarchisch aufgebauten<br />

DNS- und DHCP-Diensten ➜<br />

S7-Kleinsteuerung<br />

inklusive Programmiersystem<br />

Große Auswahl von Beckhoff<br />

I/O Baugruppen verwendbar<br />

Mit STEP ® 7 programmierbar<br />

Turmstraße 77 | D-64743 Beerfelden | Hotline (06068) 3001 | Verkauf (06068) 3002 | Fax (06068) 3074 | info@IBHsoftec.com | www.IBHsoftec.com


TECHNIK Prozessebene<br />

[4]<br />

[4] Im Produktionsnetz beherrschen Ringstrukturen<br />

mit hohen Verfügbarkeitsanforderungen die<br />

Topologie.<br />

lässt sich eine gewisse Unabhängigkeit<br />

von der Erreichbarkeit der zentralen<br />

Dienste ermöglichen, indem dezentrale,<br />

verteilte Subsysteme die Verfügbarkeit<br />

des Service innerhalb des Blockes erhöhen.<br />

Andererseits lassen sich die Vorteile<br />

einer zentralen und vollständigen Erfassung<br />

aller Netzteilnehmer nutzen und in<br />

einem umfassenden IP-Address-Management-System<br />

verwalten.<br />

Netzwerk-Security ist im Produktionsnetz<br />

ein entscheidendes Thema, denn hier<br />

kann sich verminderte Netzwerkverfüg-<br />

64 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

barkeit in Form von Produktionsausfall<br />

sofort finanziell auswirken. Im Unterschied<br />

zu den Netzwerkteilnehmern in<br />

der Büroumgebung gibt es hier in der Regel<br />

keine einheitlichen und standardisierten<br />

Plattformen, das heißt auch keinen<br />

generellen Virenschutz und integrierte<br />

Firewall-Funktionen in den Endgeräten.<br />

Zellenschutzkonzepte unter Einsatz<br />

segmentspezifischer Firewalls helfen hier<br />

die Sicherheit zu erhöhen. Ebenso wichtig<br />

sind spezifische Regeln an den Ports, die<br />

die Kommunikation der Endgeräte auf<br />

das notwendige Maß einschränken. So<br />

kann zum Beispiel die Begrenzung der<br />

Kommunikation zwischen den Endgeräten<br />

die Ausbreitung von Schadsoftware<br />

erschweren. Die Administration und die<br />

dynamische Zuweisung solcher Regeln zu<br />

den entsprechenden Switch-Ports lassen<br />

sich wiederum mithilfe entsprechend geeigneter<br />

Management-Systeme und dem<br />

Radius-Service realisieren und automatisieren.<br />

Autor<br />

➜<br />

Martin Mehn<br />

ist Produktmanager Scalance X im Bereich Sensors<br />

and Communication bei der Siemens AG in Nürnberg.<br />

infoDIREKT 775iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Netzwerklösung


Bildquelle: Werma<br />

Halle 7, Stand 403<br />

Mini-ITX-Board<br />

Drei Displays<br />

anschließen<br />

ICP: Ausgestattet mit dem mobilen Chipsatz<br />

QM77 bietet das Mini-ITX-Board<br />

Kino-QM770 einen DVI-I- und zwei<br />

HDMI-Ausgänge für den Anschluss von<br />

drei unabhängigen Displays. Für ein internes<br />

Display steht ein 18/24 bit Dual-<br />

Channel-LVDS bereit. Alle Grafikausgänge<br />

bieten eine maximalen Auflösung<br />

von 1 920 x 1 200. Der G2-CPU-Sockel<br />

lässt sich mit 22 nm Ivy-Bridge-Prozessoren<br />

bestücken. Für den Arbeitsspeicher<br />

finden bis zu 16 GB DDR3-SO-<br />

Dimm Platz.<br />

infoDIREKT 403iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

Halle 8, Stand 327<br />

Einbausummer<br />

Kleiner Summer<br />

mit großer Klappe<br />

Werma: Der neue Einbausummer 111<br />

ergänzt das 22,5-mm-Programm und<br />

bietet mit lautstarke 80 dB. Wahlweise<br />

lässt sich ein Dauer- oder Pulston ansteuern.<br />

Mit einer Aufbauhöhe von<br />

knapp 22 mm eignet sich der Einbausummer<br />

besonders für Anwendungen<br />

an Maschinen, Schaltpulten oder<br />

-schränken. Er lässt sich leicht in den<br />

Standarddurchmesser 22,5 mm (M22)<br />

einbauen und der Anschluss erfolgt per<br />

Steckverbindung in Sekundenschnelle.<br />

infoDIREKT 305iee1012<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Bildquelle: Advantech<br />

Halle 7, Stand 593<br />

Embedded Computer<br />

Leistung trotz Hitze und Vibration<br />

Advantech: UNO-2174A und UNO-<br />

2178A sind Embedded Automation<br />

Computer mit Atom-N450/D510-<br />

CPUs, 2-GB-Ethernet-Anschlüssen,<br />

reicher I/O-Ausstattung und zwei<br />

Mini-PCIe-Sockeln. Die lüfterlosen<br />

Geräte unterstützen Wlan, 3G-Erweiterung<br />

und sind kompatibel mit<br />

Windows 7. Beide verfügen über<br />

Hochmodular<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Energy-Star-Zertifizierung, Schutzart<br />

IP40 und einen Temperaturbereich<br />

von -10 bis 70 °C. I/O-Verbindungen<br />

wie COM-, USB- und LAN-<br />

Schnittstellen sind kabellos.<br />

Optimal für den Sondermaschinenbau: die<br />

Ventilinsel MPA-L. Einfach die gewünschte<br />

Kombination mit Einzelkomponenten flexibel<br />

zusammenstellen und blitzschnell erweitern<br />

oder reduzieren.<br />

www.festo.de/MPA-L<br />

27.–29.11.2012<br />

Messe Nürnberg<br />

Halle 9, Stand 361<br />

infoDIREKT 409iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Festo AG & Co. KG<br />

www.festo.de


Bildquelle: Storopack<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

SPS und Servomotor in Papierpolster-Maschine<br />

Wie in Watte gepackt<br />

Per Maschine zusammengeknüllte Papierbahnen ergeben ein voluminöses, stoßdämpf<br />

endes Füllmaterial, das die Ware in Paketen schützt. Kompaktsteuerungen, Servomotoren<br />

und Touch­Panels in Polstermaschinen ermöglichen es, den Papierstrang<br />

schnell zu produzieren und per Knopfdruck an die jeweiligen Kunden anforderungen<br />

anzupassen.<br />

Um nicht nur dem Versandhandel<br />

eine schnelle, platz- und zeitsparende<br />

Möglichkeit zu bieten und<br />

kleinere Waren flexibel und sicher im<br />

Transportbehälter schützen zu können,<br />

entwickelte Storopack, ein Hersteller von<br />

Schutzverpackungen, ein Papierpolstersystem.<br />

Ziel war eine hohe Leistungsfähigkeit<br />

bei kleinem Bauvolumen der<br />

Maschine. Um das zu erreichen, erarbeiteten<br />

die Entwickler mit dem Automatisierer<br />

Omron ein flexibles, leicht zu bedienendes<br />

Maschinensystem, das schnell<br />

vor Ort einsetzbar ist.<br />

66 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Mobil und fleißig<br />

Papier als Verpackungsmaterial hat eine<br />

lange Tradition. Als Karton ist es für<br />

Transportverpackungen gerade bei kleineren<br />

Sendungen noch immer die beste<br />

Wahl. Auch als Füllmaterial, um die Ware<br />

im Karton zu schützen, eignet sich Papier<br />

gut. Früher verwendete man dazu geknüllte<br />

Zeitungen oder Papierstreifen.<br />

Die heutigen Anforderungen an das Material<br />

sind aber höher, und der nötige Lagerraum<br />

spielt ebenfalls eine große Rolle.<br />

Abhilfe schafft deshalb eine Lösung, die<br />

schnell große Volumina an Füllmaterial<br />

Die Polstermaschine kann drei<br />

Kartons mit einer Größe von 60<br />

mal 40 mal 40 cm pro Minute bestücken.<br />

Halle 9, Stand 350<br />

produziert, wenig Lagerraum beansprucht<br />

und sich einfach an den jeweiligen<br />

Einsatzort schieben lässt. Die Lösung<br />

scheint zunächst recht einfach: Eine Maschine<br />

knüllt das auf einer Rolle aufgespulte<br />

Papier zu einem voluminösen Polsterstrang<br />

zusammen. So sieht das Funktionsprinzip<br />

der Papierpolstermaschine<br />

aus. In dem Maschinensystem steckt aber<br />

komplexes Engineering: Die Papierbahn<br />

darf trotz hoher Abzugsgeschwindigkeit<br />

nicht reißen. Die Maschine muss diese also<br />

sicher führen. Das erfordert ein exakt<br />

regelbares, relativ umfangreiches An-


Bildquelle: Storopack<br />

[1]<br />

triebssystem, das überdies nur wenig<br />

Platz beanspruchen darf.<br />

Der Papierspender PPS GE ist inklusive<br />

Fahrgestell 1,83 m hoch, 1,1 m tief und<br />

0,76 m breit. Die Auswurfhöhe des Polsterstrangs<br />

ist elektrisch verstellbar, sodass<br />

jede Bediener in einer für ihn ergonomisch<br />

günstigen Höhe arbeiten kann. Die<br />

Maschine kann aus Papierrollen mit einer<br />

Breite von bis zu 600 mm, je nach eingelegter<br />

Papierqualität und individueller<br />

Einstellung, einen 40 m langen Polster­<br />

CT Anz <strong>IEE</strong> 210x100+3mmDW 23.10.12 14:38 Seite 1<br />

Bildquelle: Omron<br />

[2]<br />

[1] Die Maschine kann aus Papierrollen mit einer<br />

Breite von bis zu 600 mm, je nach eingelegter<br />

Papierqualität und individueller Einstellung, einen<br />

40 m langen Polsterstrang pro Minute herstellen.<br />

[2] Servoantriebe der G-Serie setzen die Befehle<br />

der Kompaktsteuerung in komplexe<br />

Bewegungsabläufe um.<br />

strang pro Minute abgeben. Damit kann<br />

der Anwender zum Beispiel drei Kartons<br />

mit den Maßen von 60 mal 40 mal 40 cm<br />

und 6 m Polsterlänge pro Minute füllen.<br />

Bei kleineren Schachteln mit 40 mal 30<br />

mal 30 cm sind sechs Stück je Minute<br />

möglich. Die Auswahl reicht von stabilem<br />

Kraft­ bis Recyclingpapier. Unterschiedliche<br />

Papierstärken sorgen für eine dem<br />

Warengewicht angepasste Federung des<br />

Füllmaterials. Um das passende Polster<br />

für die jeweilige Verpackungslinie zu er­<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

reichen, lässt sich die Maschine über ein<br />

Touch­Panel einstellen.<br />

Auf das Zusammenspiel kommt es an<br />

Von der im Fahrgestell untergebrachten<br />

Vorratsrolle muss die Maschine die Papierbahn<br />

gleichmäßig abziehen. Dazu<br />

wird die Bahn über federbelastete Rollen<br />

fixiert und geführt. Neben dem Zuführen<br />

übernehmen die Rollen auch die erste<br />

Formgebung der Papierbahn. Im Gerät<br />

selbst wird die bereits leicht vorgeformte<br />

Bahn weiter zusammengelegt und gleichzeitig<br />

gestaucht. In regelmäßigen Abständen<br />

kommen Querfaltungen hinzu, um<br />

die passende Stabilität des fertigen Papierstranges<br />

sicherzustellen. Dazu müssen alle<br />

Antriebe, Walzen und das Schneidmesser<br />

in der richtigen Geschwindigkeit aufeinander<br />

abgestimmt zusammenarbeiten.<br />

Nur so kann aus dem dünnen Papierbogen<br />

ein rückfederndes, voluminöses Verpackungspolster<br />

entstehen, das auch über<br />

längere Zeit schützt. Da bei Papier immer<br />

ein gewisser Abrieb entsteht, müssen außerdem<br />

alle bewegten Teile der Maschine<br />

gegen den zwangsläufig auftretenden Papierstaub<br />

resistent sein. Nur so lassen sich<br />

lange wartungsfreie Betriebszeiten erreichen.<br />

Ormon steuerte die Servotechnik, bestehend<br />

aus Antrieb, Steuerung und Touch­<br />

Panel, bei. Das Unternehmen lieferte aber<br />

nicht nur die einzelnen Technikkomponenten,<br />

sondern übernahm auch Kom­ ➜


Bildquelle: Basler<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

ponentenauswahl, Antriebsauslegung<br />

und Einrichten. Diese Vorgehensweise ermöglicht<br />

eine schnellere Entwicklung und<br />

sichert das richtige Zusammenspiel aller<br />

Komponenten. Als Steuerung kam in diesem<br />

Fall der Maschinenkontroller CP1L<br />

zum Einsatz. Er kommuniziert bei Bedarf<br />

auch per Ethernet-Schnittstelle. Das ermöglicht<br />

die Kommunikation mit PCs<br />

und anderen Geräten sowie den Fernzugriff<br />

auf das interne Netzwerk auch<br />

über Wlan oder das Internet per VPN.<br />

Vier schnelle Zählereingänge, zwei Impulsausgänge<br />

sowie eine Reihe fertiger<br />

Funktionsblöcke für unterschiedliche Positionieraufgaben<br />

erleichtern dem Anlagenbauer<br />

die Arbeit. Durch den modularen<br />

Aufbau lassen sich digitale und analoge<br />

Ein- und Ausgänge, Temperatureingänge<br />

oder serielle Schnittstellen<br />

nachrüsten. Außerdem kann der Anwender<br />

die SPS per ‚Strukturiertem Text‘ (ST)<br />

programmieren. Das ermöglicht es, auch<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Zeilenkamera<br />

Für Mehrkamerasysteme<br />

geeignet<br />

Basler: Die aktuellen<br />

Modelle der<br />

Racer-Zeilenkamera<br />

haben Auflösungen<br />

von 6 000,<br />

8 000 und 12 000.<br />

Sie sind mit GigE-<br />

und Cameralink-<br />

Schnittstelle erhältlich<br />

und liefern mit<br />

der CMOS-Technologie<br />

eine gute Bildqualität. Über Cameralink<br />

erreichen die Kameras eine Zeilenrate von 80 kHz<br />

und über GigE sind es 48 kHz. Zudem haben sie<br />

ein kompaktes und schmales Industriegehäuse,<br />

wodurch sie für Mehrkamerasysteme geeignet<br />

sind, in denen viele Zeilenkameras nebeneinander<br />

zu installieren sind. Durch die Standardbreite<br />

von 56 mm können sie ältere Varianten ersetzen.<br />

Alle Modelle sind mit Gigabit Ethernet- oder<br />

Cameralink-Schnittstelle erhältlich.<br />

infoDIREKT 207iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

68 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Bildquelle: Octum<br />

komplexe Funktionen und Berechnungen<br />

zügig umzusetzen. Kompakte Servoantriebe<br />

der G-Serie setzen die Steuerbefehle<br />

der Kompaktsteuerung in komplexe Bewegungsabläufe<br />

um. Sie arbeiten energieeffizient<br />

und exakt. Im Fall der Polstermaschine<br />

bedeutet das weniger Verschnitt<br />

durch ein genaues Vorschubsystem.<br />

Durch den geringen Strom- und Materialverbrauch<br />

sparen zudem auch kleine Maschinen<br />

in ihrer Lebenszeit erhebliche<br />

Mengen an Ressourcen und damit Betriebskosten.<br />

Als Mensch-Maschinen-<br />

Schnittstelle wählte Omron ein Touch-<br />

Panel. Die sonst nur in wesentlich größeren<br />

und teureren Maschinen eingesetzte<br />

Lösung vereinfacht die Einstellungsarbeiten.<br />

Mittels leicht verständlichen Grafikelementen<br />

kann der Bediener schnell und<br />

sicher die Parameter für die Polster eingeben.<br />

Die blendfreie Oberfläche des Touch-<br />

Panels der NQ-Baureihe bleibt auch bei<br />

direktem Lichteinfall gut ablesbar.<br />

3D-Oberflächeninspektion<br />

Funktioniert auch bei<br />

Oberflächenglanz<br />

Octum: Das Unternehmen<br />

hat eine<br />

3D-Systemlösung<br />

auf Basis bisher<br />

bewährter Systembausteine<br />

zur Oberflächeninspektion<br />

entwickelt. Die 3D-<br />

Bildaufnahme erfolgt<br />

mittels eines<br />

kompakten 3D-<br />

Lasertriangulationssensors mit telezentrischer<br />

Optik und liefert gleichzeitig ein Höhen-, Helligkeits-<br />

und Reflektionsbild des Objektes. Die<br />

telezentrische Optik ermöglicht die flexible Handhabung<br />

der Inspektionsbereiche im gesamten<br />

Messfeld der Kamera, ohne dass ein aufwendiges<br />

Nachbearbeiten der Randbereiche notwendig<br />

wird. Die Fehlerdarstellung ist im gesamten<br />

Messbereich gleich und benötigt keine Sonderbehandlung<br />

bei der Klassifikation.<br />

infoDIREKT 211iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Bildquelle: Polytec<br />

Auch bei kleinen Maschinen wie dem Papierpolsterspender<br />

spart die Auswahl der<br />

richtigen Bestandteile und Serviceleistungen<br />

bei der Entwicklung Zeit und Kosten.<br />

Miteinander harmonierende Komponenten<br />

und die externe Programmierarbeit<br />

ermöglichen dem Anwender, sich auf seine<br />

Kernkompetenz zu konzentrieren. So<br />

kann er seine Zielvorgaben schneller erfüllen<br />

und die Time-to-Market sinkt.<br />

Autoren<br />

Daniel Hochrein<br />

ist Key Account Manager Verpackungsindustrie<br />

bei der Omron Electronics GmbH in Langenfeld.<br />

Andreas Zeiff<br />

ist Mitarbeiter des Redaktionsbüro Stutensee.<br />

➜<br />

infoDIREKT 752iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Omron<br />

Link zu Storopack<br />

Vision-Sensor<br />

Kosten senken in der<br />

Bildverarbeitung<br />

Polytec: Das UnternehmenhatintelligenteVision-Sensoren<br />

für einfache,<br />

weniger komplexe<br />

Aufgabenstellungen<br />

im Programm.<br />

Die Vorteile der KamerasensorengegenüberklassischenBildverarbeitungssystemen<br />

sind das einfache Handling und<br />

die geringeren Anschaffungs- und Betriebskosten.<br />

Die Sensoren vereinen als Stand-Alone-<br />

Systeme Kamera- und Auswertetechnik in einem<br />

kompakten Gehäuse. Einmal eingerichtet arbeiten<br />

sie selbstständig und benötigen kein PC-<br />

System für den Betrieb. Die Prüf- beziehungsweise<br />

Messergebnisse werden über eine Schnittstelle<br />

oder digitale Ausgänge weitergeleitet.<br />

infoDIREKT 212iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt


Halle 4, Stand 324<br />

Touchpanels<br />

Mit Handschuh<br />

bedienen<br />

Hummel: Die Multitouchfähigen Touchpanels mit<br />

durchgängigen Glasfronten besitzen eine kratz-<br />

und schlagfeste (IK 08) Bedienoberfläche. Die<br />

optional optisch gebondeten Glasfronten in Verbindung<br />

mit LED-Backlight-Displays sorgen für<br />

hohe Brillanz. Durch die integrierte PCT-Technik<br />

ist es möglich, die Systeme mit allen Arten von<br />

Handschuhen zu bedienen und durch Gesten zu<br />

steuern. Mit den proprietären Kabelverschraubungen<br />

und Rundsteckverbindern erreichen die<br />

Systeme Dichtheitsklassen von IP67 und IP69K,<br />

sodass sie sich für das Reinigen mit Hochdruckreinigern<br />

eignen. Angeboten werden die Touchpanels<br />

von 5 bis 22“ als Einbauversion oder<br />

anschlussfertig konfektioniert, optional mit integriertem<br />

Industrie-PC.<br />

infoDIREKT 302iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

<strong>PROFINET</strong> –<br />

weltweit Marktführer<br />

in der industriellen<br />

Kommunikation<br />

2,1 Mio.<br />

3,0 Mio.<br />

4,3 Mio.<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Bildquelle: Omron<br />

Halle 9, Stand 350<br />

Vision-Sensoren<br />

Beleuchtete<br />

Bilderkennung<br />

Omron: Die Vision-Sensor-<br />

Familie FQ2 ist<br />

nach Leistung<br />

gestaffelt und<br />

bietet je nach<br />

Ausführung Echtfarbenverarbeitung, interne oder<br />

externe Beleuchtung und Wechseloptik. Zudem<br />

gibt es Varianten mit 0,8 und 1,3 Megapixeln. Die<br />

Sensorfamilie unterteilt sich in die Einzelfunktionsmodelle<br />

S10, die Standardausführung S20<br />

und die hochauflösenden Versionen S30. Die<br />

letzten beiden Varianten können bis zu 32 Messungen<br />

gleichzeitig ausführen. Alle Typen arbeiten<br />

mit integrierter Beleuchtung und weißem<br />

LED-Pulslicht.<br />

infoDIREKT 203iee1012<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

<strong>PROFINET</strong> bietet …<br />

größere Durchgängigkeit und einheitliche Strukturen<br />

mehr Teilnehmer und höhere Performance<br />

nahtlose Integration bestehender Systeme<br />

neue, innovative Anwendungen<br />

kontinuierliche Erweiterungen<br />

Bildquelle: Schneider Electric<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Halle 4, Stand 310<br />

Bedienterminals<br />

Auch aus rostfreiem<br />

Stahl zu haben<br />

Schneider Electric:<br />

Das Display<br />

des Magelis<br />

GTO ist in<br />

fünf verschiedenen<br />

Größen<br />

erhältlich. Jedes Gerät verfügt dabei über einen<br />

TFT-Bildschirm mit über 65 000 Farben. Das<br />

Bedienterminal hat serielle und Ethernet-Schnittstellen<br />

sowie USB-2.0-Anschlüsse. Als Datenspeicher<br />

kommen handelsübliche SD-Karten zum<br />

Einsatz. Außerdem ist eine Ausführung mit<br />

Gehäuse aus rostfreiem Stahl und gemäß DIN EN<br />

1672-2 erhältlich, das einen störungsfreien<br />

Betrieb bis zu einer Temperatur von 55 °C ermöglicht.<br />

infoDIREKT 309iee0812<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

SPS/IPC/Drives | Halle 6, Stand 210<br />

Mit 4,3 Millionen installierten Knoten hat sich <strong>PROFINET</strong> als der führende Industrial<br />

Ethernet Standard für die Fer tigungs- und Prozessautomatisierung durchgesetzt.<br />

Die weltweit etablierte und zukunftsgerichtete Technologie wird durch zahlreiche Unternehmen<br />

unterstützt und gewährleistet damit langfristige Verfügbarkeit und Investitionsschutz.<br />

Hinter <strong>PROFINET</strong> steht eine Vielzahl von Herstellern mit ihren Produkten, deren Qualitätsstandard<br />

und Inter operabilität durch Zertifizierung sicher gestellt wird.


Bildquelle: Leuze<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Halle 7A, Stand 238<br />

Codeleser<br />

Homogen ausleuchten<br />

Leuze: Beim Codeleser<br />

LSIS 220 sind<br />

Optik und Beleuchtung<br />

verbessert,<br />

um Codes auch in<br />

den Randbereichen<br />

scharf abzubilden<br />

und das Bildfeld<br />

homogen auszuleuchten.<br />

Das Gerät<br />

liest 1D-Codes,<br />

Stacked Codes und 2D-Codes. Untergebracht im<br />

Metallgehäuse mit M12-Steckverbinder und<br />

Glasfenster bieten die IP65-geschützten Leser je<br />

einen Schalteingang und -ausgang sowie LED-<br />

Anzeige.<br />

infoDIREKT 202iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

http://industrial.softing.com<br />

SPS/IPC/Drives | Halle 7, Stand 580<br />

Bildquelle: Bernstein<br />

Halle 7, Stand 310<br />

Fußschalter<br />

Sicher gesteuert<br />

Bernstein: Den erstenDGUV-zugelassenenZustimmfußschalter<br />

gibt es in<br />

der dreistufigen<br />

Ausführung Aus-<br />

Ein-Aus. Er ist mit<br />

zwei Zustimmkontakten<br />

und einem<br />

Meldekontakt versehen<br />

und steht<br />

sowohl mit als auch ohne Rastung zur Verfügung.<br />

Es gibt Ausführungen mit einem oder zwei Pedalen.<br />

Der Schalter ist aus ergonomischen Gründen<br />

nur mit Deckel erhältlich. Für die Anwendung sind<br />

unter anderem die Normen DIN EN ISO 12100<br />

und DIN EN 60204-1 zu beachten.<br />

infoDIREKT 307iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

Vielfältige Produkte<br />

für Ihren Erfolg<br />

<strong>PROFINET</strong> Monitor (BC-502-PN)<br />

Permanente Netzwerküberwachung<br />

Passive Datensammlung ohne Eingriff<br />

in die Prozesskommunikation<br />

Verhinderung von ungeplanten<br />

Anlagenstillständen<br />

<strong>PROFINET</strong>-Geräte von SICK –<br />

für alle Aufgaben die passende Lösung<br />

Schnelle Positionserfassung mit Encodern AFS/AFM60<br />

Zuverlässige Identifikation mit Barcodescannern<br />

CLV6xx, kamera basierten Codelesern LECTOR®620<br />

oder dem RFID-Interrogator RFU630<br />

Lösung von Sicherheitsaufgaben mit der Sicherheits-<br />

Steuerung FlexiSoft oder dem Sicherheits-Laserscanner<br />

S3000<br />

www.sick.com/industrielle-kommunikation<br />

Bildquelle: Werma<br />

Fernzugriff über integriertes<br />

Web-Interface<br />

Einfache Installation<br />

und intuitive Bedienung<br />

Halle 8, Stand 327<br />

Störmeldesystem<br />

Per Knopfdruck<br />

Werma: Experten<br />

für Lean Management<br />

ist der japanische<br />

Begriff Andon<br />

bereits bekannt.<br />

Dieser steht für eine<br />

gut sichtbar angebrachte<br />

Leuchte,<br />

die ein auftretendes<br />

Problem signalisiert.<br />

Nach demselben<br />

Prinzip arbeitet auch Andoncontrol. Durch<br />

das Aufleuchten einer Signalleuchte bzw. Ertönen<br />

eines Signaltons wird angezeigt, dass sofort reagiert<br />

werden muss. Per Knopfdruck kann der<br />

Anwender erkennen, worin das Problem besteht.<br />

infoDIREKT 253iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt


Bildquelle: Sensopart<br />

Halle 4A, Stand 136<br />

Vision-System<br />

Schneller auswerten<br />

Sensopart: Das Vision-SystemEyesight<br />

steht ab sofort<br />

für die neue Smart-<br />

Kamera V10 zur<br />

Verfügung und vervierfacht<br />

die durchschnittlicheAuswertegeschwindigkeit<br />

der Prüfaufgaben.<br />

Die grafische<br />

Programmierung erfolgt per Drag and Drop.<br />

Neben einer C-Mount-Variante mit optionalem<br />

Schutzgehäuse stehen auch Varianten mit integrierter<br />

Optik und Beleuchtung (weiß, rot oder<br />

infrarot) im robusten und bewährten IP67-Gehäuse<br />

zur Verfügung.<br />

infoDIREKT 201iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Für mehr Sicherheit in Ihrer <strong>PROFINET</strong>-Applikation<br />

haben wir Feldverdrahtung für Sie weitergedacht<br />

Let’s connect!<br />

www.weidmueller.com<br />

Bildquelle: Maxon<br />

Halle 1, Stand 100<br />

Servokontroller<br />

Ohne Encoder<br />

Maxon: Mit dem<br />

Servokontroller<br />

Escon 36/3 EC lassen<br />

sich Antriebssysteme<br />

mit Hall-<br />

Sensoren-Feedback<br />

ohne Encoder<br />

realisieren, ohne<br />

dabei auf einen vollen<br />

4-Q-Betrieb zu<br />

verzichten. Der<br />

Kontroller ist für die Ansteuerung von BLDC-<br />

Motoren bis ca. 100 W ausgelegt und besitzt<br />

einen schnellen digitalen Stromregler großer<br />

Bandbreite. Für den Betrieb sind keine externen<br />

Filter oder Motordrosseln notwendig.<br />

infoDIREKT 462iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

Nutzen Sie die Vorteile der IE-Line Steckverbinder mit STEADYTEC®-Technologie<br />

für Ihre <strong>PROFINET</strong>-Applikation.<br />

Sicher: Kabel- und IE-Line Steckverbinder erfüllen die <strong>PROFINET</strong>-Verkabelungsrichtlinie<br />

Einfach: Feldkonfektionierbare RJ 45-Steckverbinder in IP 20 und IP 67<br />

Zuverlässig: Hohe Systemsicherheit durch innovative Kontakttechnologie<br />

Ihr Partner für die Anbindung an <strong>PROFINET</strong><br />

UNIGATE® IC und FC: All-In-One Busknoten – Ready to install<br />

UNIGATE® CL: Protokollkonverter für alle Geräte mit<br />

serieller Schnittstelle<br />

UNIGATE® CX und AS-i: Die intelligenten Gateways, um inkompatible<br />

Netzwerke kompatibel zu machen<br />

www.deutschmann.de<br />

SPS/IPC/Drives | Halle 6, Stand 308<br />

Bildquelle: Riese<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Sicherheitsrelais<br />

Startarten umschalten<br />

Riese: Der nach<br />

EuP/ErP-Kriterien<br />

entwickelte, energieeffiziente<br />

Not-<br />

Halt und Schutztürwächter<br />

Safe 4.2<br />

Eco wartet mit einer<br />

Senkung der Leistungsaufnahme<br />

von ca. 50 % und<br />

einer Produktlebenszeit<br />

von 20 Jahren auf. Das Relais verfügt<br />

über eine ein- und zweikanalige Schaltungstechnik<br />

mit Überwachung der Starttaste und Umschaltmöglichkeit<br />

zwischen zwei Startarten. Das<br />

Gerät verfügt über drei Schließer sowie einen<br />

Öffner.<br />

infoDIREKT 412iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

your ticket to all buses


TECHNIK Prozessebene<br />

Halle 6, Stand 335<br />

Protokollsoftware<br />

Tele-Kommunikativ<br />

Ixxat: Mit der aktuellen Version 1.05 unterstützt<br />

das Protokollsoftwarepaket <strong>IEE</strong>E 1588 nun auch<br />

die wesentlichen Anforderungen der Telecom-<br />

Spezifikation ITU-T G.8265.1 und ist somit für<br />

den Einsatz im Telekommunikationsbereich ausgerüstet.<br />

Die Software erlaubt sowohl die Re-<br />

Konfiguration der Unicast/Multicast-Betriebsart<br />

zur Gerätelaufzeit als auch die Unterstützung<br />

alternativer BMCAs (Best Master Clock Algorithm)<br />

und kundenspezifischer Regel-Funktionen. Zudem<br />

ist es möglich, die Pfad-Asymmetrie des<br />

Netzwerks für jeden Port individuell zu konfigurieren,<br />

um Synchronisations-Korrekturen gezielt<br />

vornehmen zu können. Über einen PDV-Filter wird<br />

eine höhere Genauigkeit in Netzwerken mit alten<br />

Switches ohne 1588-Unterstützung erreicht.<br />

infoDIREKT 614iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Auf Basis der skalierbaren Steuerungsplattform IndraControl L von<br />

Bosch Rexroth sind anwendungsorientierte Automatisierungs-Lösungen<br />

effizient realisierbar.<br />

Die Einbindung in unterschiedlichste Kommunikationsnetzwerke<br />

erfolgt über ein Muti-Protokoll-Interface. Als <strong>PROFINET</strong> RT-Schnittstelle<br />

ist diese wahlweise als Device oder Controller konfigurierbar. Die Konfiguration<br />

und Diagnose der <strong>PROFINET</strong>- und aller weiteren Kommunikationsschnittstellen<br />

ist im Engineering-Tool IndraWorks voll integriert.<br />

Mit <strong>PROFINET</strong> RT steht eine offene und zukunftssichere Feldbus-<br />

an schaltung zur Verfügung.<br />

Bildquelle: Comp-Mall<br />

Halle 7, Stand 168<br />

Touchpanel<br />

Rahmenfrei gebaut<br />

Comp-Mall: Die Allin-one<br />

Touchpanels<br />

AFL2-W10A-CV<br />

und AFL2-10A-CV<br />

sind mit Atom-<br />

N2800-Dual-Core-<br />

Prozessoren und<br />

NM10 ausgestattet<br />

und eignen sich für<br />

den Einsatz bei Umgebungstemperaturen<br />

von -20 bis 50 °C. Die rahmenfreie Bauweise<br />

der lüfterlosen Geräte entspricht Schutzklasse<br />

IP64. Der AFL2-W10A-CV hat ein 10,2“-<br />

LCD mit 1 024 x 600 Pixel Auflösung, beim<br />

AFL2-10A-CV sind es 10,4“ und 800 x 600 Pixel.<br />

infoDIREKT 300iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

Einfache Integration<br />

in Systeme<br />

Volles Programm für <strong>PROFINET</strong><br />

www.boschrexroth.com<br />

TURCK bietet <strong>PROFINET</strong>-Nutzern die komplette Bandbreite an<br />

Kommunikationslösungen, von der HMI-PLC-Lösung und modularen<br />

I/O-Systemen bis hin zu robusten Kompakt-I/O-Modulen.<br />

VT-250: HMI mit integrierter SPS und <strong>PROFINET</strong> Master<br />

BL20-I/O-System für Schaltschrank montage als <strong>PROFINET</strong> Slave<br />

BL67-I/O-System für Feldmontage als <strong>PROFINET</strong> Slave<br />

BL67-AIDA-Gateways für die Automobilindustrie (Kupfer, Lichtleiter)<br />

Piconet-I/O-Modulsystem in IP67<br />

FXEN-I/O-Kompaktmodule in IP67<br />

Bildquelle: Ferrocontrol<br />

Halle 7, Stand 320<br />

Industrie-PC<br />

Vielseitig anzuwenden<br />

Ferrocontrol: Ausgestattet<br />

mit i5-<br />

oder i7-Prozessoren<br />

bietet der Industrie-PC<br />

E°PC<br />

16 GB Arbeitsspeicher<br />

und eine fest<br />

verbaute 250-GB-<br />

Sata-Festplatte;<br />

optional ist ein<br />

SSD-Speicher erhältlich.<br />

Praktisch ist der optionale CF-Steckplatz:<br />

Die Flash-Karte lässt sich von außen stecken und<br />

kann als Backupmedium dienen. Neben Anschlüssen,<br />

wie zwei RS232 und DVI für die übliche<br />

PC-Peripherie, stehen acht USB-2.0- und drei<br />

Ethernet-Schnittstellen bereit.<br />

infoDIREKT 405iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

www.turck.com


Bildquelle: Patlite<br />

Halle 8, Stand 428<br />

Transmitterelement<br />

Transparente Module<br />

Patlite: Airgrid,<br />

ein Transmitterelement<br />

zur<br />

Montage auf Signaltürmen,sammelt<br />

und überträgtStatusinformationenmehrerer<br />

Maschinen.<br />

Die Anwendersoftware<br />

Orbit für<br />

Windows sorgt dafür, dass die Daten in Echtzeit<br />

zum zentralen Operator gelangen. Voraussetzung<br />

ist eine Ausstattung der Maschinen mit Signaltürmen<br />

vom Typ LE und LME. Das Modul arbeitet<br />

mit internationalen drahtlosen Kommunikationsstandards.<br />

infoDIREKT 252iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

Bildquelle: Pilz<br />

Halle 9, Stand 370<br />

Not-Halt-Taster<br />

Per Knopfdruck<br />

SIMATIC S7-400H: Die flexible Versicherung gegen Stillstand<br />

Mit SIMATIC S7-400H bietet Siemens ein redundantes<br />

System, das die Wahrscheinlichkeit eines<br />

Produktionsaus falls minimiert – und damit entscheidend<br />

zu maxi maler Produktivität beiträgt.<br />

IP67<br />

Pilz: Set-Varianten<br />

mit Taster, Kontaktblock<br />

mit Halterung<br />

und Aufbaugehäuse<br />

erweitern die<br />

Not-Halt-Taster-<br />

Serie Pitestop. Alle<br />

Taster sind mit<br />

Schnellanschlusstechnik<br />

und integrierterÜberwachungsfunktion<br />

erhältlich. Beleuchtete Taster<br />

eignen sich bei schwierigen Lichtverhältnissen<br />

oder zum optischen Anzeigen der Auslösung.<br />

Taster mit Schlüssel gestatten Quittieren nur<br />

durch eine Person und Geräte mit Schutzkragen<br />

verhindern ungewolltes Auslösen.<br />

infoDIREKT 251iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Stoßfreie Umschaltung im Fehlerfall<br />

Integrierte Fehlererkennung<br />

Wartung im laufenden Betrieb<br />

Automatische Ereignissynchronisation<br />

Hochverfügbare Kommunikation<br />

Redundanter Peripherieanschluss<br />

www.siemens.de/profinet-produkte<br />

Die einfachste Art, um <strong>PROFINET</strong> für kleine und große<br />

Automatisierungsaufgaben zu nutzen:<br />

Die WAGO-Auto matisierungssysteme in IP20 oder IP67<br />

WAGO liefert den Schlüssel für die Fertigungs- und Prozessautomatisierung,<br />

um Management-, Steuerungs- und Feldebene zu<br />

vernetzen:<br />

Modular, feldbusunabhängig, dezentral.<br />

IP20: über 400 Funktionsmodule mit 1, 2, 4, 8 oder 16 Kanälen!<br />

IP67: über 20 parametrierbare Module mit 4 und 8 Kanälen!<br />

Eine skalierbare Lösung von hoher Integrationsdichte mit optimalem<br />

Preis-/Leistungsverhältnis.<br />

www.wago.com<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Halle 8, Stand 330<br />

Bedieneinheit<br />

Kompaktes Modul<br />

SSV: Visualisierungslösungen für Cyber-Physical-<br />

Systems (CPS) – also vernetzte Einzelsysteme,<br />

die zum Beispiel per Internet zu einem übergeordneten<br />

Gesamtsystem gekoppelt werden – erfordern<br />

anpassungsfähige Bausteine. Das kompakte<br />

7“-LCD-Modul lässt sich direkt in Gerätefrontplatten<br />

integrieren, um heterogene Daten<br />

aus verschiedenen Quellen zu visualisieren. Für<br />

CPS-Anwendungen im Bereich der Anlagen- und<br />

Prozessautomatisierung bietet das Unternehmen<br />

mit dem EUI/70W eine komplette Touchscreenbasierte<br />

Bedieneinheit mit 7“ WVGA LCD und<br />

Softwareunterstützung zur Datenintegration an.<br />

LCD und Touchscreen werden durch einen<br />

600 MHz-Cortex-A8-Prozessor mit integriertem<br />

Grafikbeschleuniger angesteuert.<br />

infoDIREKT 303iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

IP20


Bildquelle: Deditec<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Firmware<br />

Module zur<br />

SPS erweitern<br />

Deditec: Mit der<br />

Custom-Firmware<br />

RO-ETH lassen sich<br />

Messtechnik-Module<br />

der RO-ETH-<br />

und RO-CPU-<br />

800-Serie mit eigenen<br />

Applikationen<br />

zur SPS erweitern.<br />

So können Kunden<br />

Software-Inhalte<br />

wie C-Applikationen oder HTML-Seiten direkt auf<br />

die Module übertragen, I/Os verwalten und Zugriff<br />

auf Ethernet-Schnittstelle, SD-Karte oder serielle<br />

Schnittstelle erhalten. Dabei werden eigene<br />

C-Applikationen beim Starten des Moduls ohne<br />

Steuer-PC autark ausgeführt.<br />

infoDIREKT 420iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

www.siemens.de/profinet-produkte<br />

74 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Kamera<br />

Ohne Vorkenntnisse<br />

in Betrieb nehmen<br />

Intertec: Kennzeichen des Kameramoduls ITV-<br />

GECWV407M ist der integrierte JPEG-Encoder<br />

sowie der Video-Ausgang, der echte Livebilder<br />

mit 60 Hz Bildwiederholrate liefert. Damit eignet<br />

sich das Modul für Anwendungen, bei denen es<br />

auf geringe Datenmengen bei guter Bildqualität<br />

ankommt. Dazu gehören etwa Überwachungssysteme<br />

mit mobiler Bildübertragung oder IPbasierende<br />

Funkdienste. Das Modul misst 28 x<br />

20 mm und der 1/5“-CMOS-Sensor mitsamt<br />

fokussierbarer Linse trägt 5,15 mm auf. Mit einem<br />

Stromverbrauch von 110 mA bei 3,3 V Betriebsspannung<br />

und einem Temperaturbereich<br />

von -20 bis 60 °C eignet sich die Kamera perfekt<br />

für batterieversorgte Geräte. Das optional verfügbare<br />

Evaluationkit besteht aus anschlussfertiger<br />

Adapterplatine mit integrierter RS232-Schnittstelle,<br />

Softwarepaket und Anschlusskabeln.<br />

infoDIREKT 221iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

Für jede Anforderung<br />

eine Lösung<br />

Industrial Ethernet Switching. Netztopologien flexibel gestalten und beliebig erweitern.<br />

Durch die Integration der Switch Funktionalität in die <strong>PROFINET</strong> Geräte, wie z. B. Kommunikationsprozessor<br />

CP 443-1 und die enorme Vielfalt von SCALANCE X lassen sich einfach Linien-, Stern-, Baum- und Ringstrukturen<br />

realisieren. So können Sie Ihr Kommunikationsnetzwerk flexibel gestalten und jederzeit erweitern.<br />

Und: Die Switching Technologie ist im Diagnosekonzept von <strong>PROFINET</strong> integriert - für einen geringeren<br />

Projektierungsaufwand und effizientere Auswertung auch via Webserver.<br />

IO-Link-Module für <strong>PROFINET</strong><br />

Für anspruchsvolle Anwendungen eignet sich die <strong>PROFINET</strong>-<br />

IO-Link-Masteranschaltung, die auch isochrones Realtime (IRT)<br />

unterstützt. Die Baugruppe verfügt über vier IO-Link-Master-Ports,<br />

die unabhängig voneinander parametriert und eingesetzt werden<br />

können.<br />

Alle 4 IO-Link-Ports unterstützen die Modi COM1, COM2, COM3<br />

sowie den SIO-Modus. Damit ist neben dem Anschluss von IO-Link<br />

Sensoren auch der Anschluss binärer Standardsensoren möglich.<br />

Die Baugruppen bieten 4 zusätzliche Standard-I/O-Ports mit acht<br />

frei konfigurierbaren Ein-/Ausgängen für Standardsensoren und<br />

Aktoren bis 2A.<br />

Kamera<br />

Belichtung per<br />

Software einstellen<br />

EHD: Als hochempfindliche Ingaas-Kamera für<br />

den nahen Infrarotbereich von 900 bis 1 700 nm<br />

eignet sich IK1523 für Anwendungen wie Laserstrahlanalyse,<br />

ortsaufgelöste NIR-Spektroskopie,<br />

Solarpanelinspektion, Materialuntersuchung oder<br />

Biometrie. Der Sensor ist mit 640 x 512 Pixel der<br />

Größe 25 x 25 µm ausgestattet und erreicht eine<br />

maximale Quanteneffizienz von über 70 %. Die<br />

thermisch optimierte Gehäusekonstruktion leitet<br />

die Wärme des thermoelektrischen Kühlers ohne<br />

Ventilator optimal ab. Mit der Standard-USB-2.0-<br />

Schnittstelle lässt sich die Kamera ohne zusätzlichen<br />

Hardwareaufwand problemlos an jedem<br />

PC oder Laptop betreiben und erreicht Bildraten<br />

von 30 fps. Belichtungszeiten sind per Software<br />

von 10 µs bis 3 s einzustellen und der 14 Bit<br />

A/D-Wandler erlaubt die Bildaufnahme bei hoher<br />

Dynamik des Lichts in der Objektszene.<br />

infoDIREKT 222iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

www.balluff.com


Bildquelle: Visiontools<br />

Laserscanner<br />

Schnell erkennen<br />

und auswerten<br />

Visiontools: Der Topochecker<br />

ist ein<br />

kompaktes Gerät<br />

zum schnellen Erfassen<br />

und Auswerten<br />

von Höhenbildern.<br />

Ein Bewegen<br />

von Sensor<br />

oder Objekt ist dabei<br />

nicht notwendig.<br />

Ohne zusätzliche<br />

Auswerteeinheit können Behälter-Leer-Prüfung<br />

oder Behälter-Füllgrad inklusive einer Behälterlokalisierung<br />

in allen sechs Freiheitsgraden<br />

ausgeführt werden. Anwesenheitskontrollen und<br />

Packmusterkontrollen sind mit der Stand-Alone-<br />

Lösung ebenfalls in kurzer Zeit realisierbar.<br />

infoDIREKT 205iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

Network Monitoring – Für ein robustes Netzwerk<br />

TH SCOPE und TH LINK –<br />

die Lösung für schnelle Inbetriebnahme und stabilen Betrieb.<br />

Bildquelle: VR-Magic<br />

Multisensor-Kamera<br />

Mit hochauflösendem<br />

Sensor<br />

VR-Magic: Mit dem<br />

Sony ICX445-Sensor<br />

in der VRmS-14<br />

erschließt VRmagic<br />

neue Anwendungsbereiche<br />

für seine<br />

Multisensor-Kameras.<br />

Mit einer Auflösung<br />

von 1,25 Mpx<br />

ist der 1/3“-Sensor<br />

für die Verwendung<br />

in komplexeren Applikationen geeignet, die eine<br />

höhere Detailtreue erfordern. Der CCD-Sensor mit<br />

Interline-Transfer-Technologie liefert 15 fps und<br />

weist eine erhöhte Lichtempfindlichkeit im infraroten<br />

Bereich aus. Der Sensor ist monochrom<br />

oder in Farbe erhältlich.<br />

Sichern Sie die Verfügbarkeit Ihrer Anlagennetze!<br />

Network Monitoring live erleben<br />

Einfach<br />

Intelligent<br />

SPS/IPC/Drives | Halle 7, Stand 303<br />

Profitabel www.t-h.de<br />

Funkkommunikation ist Vertrauenssache!<br />

Genauso zuverlässig wie eine Kabelübertragung<br />

müssen Funkstrecken funktionieren, wenn über<br />

sie Daten für die Automatisierungstechnik übertragen<br />

werden - besonders wenn es sich um<br />

sicherheitsrelevante Daten handelt.<br />

Funkkommunikation ist Expertensache!<br />

Ob PROFIBUS, <strong>PROFINET</strong> oder PROFIsafe: Schildknecht<br />

hat mit DATAEAGLE die richtigen Produkte<br />

und Lösun gen für alle Anforderungen an Funktechnik<br />

in der Automation.<br />

www.schildknecht.ag<br />

infoDIREKT 204iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Bildquelle: Chromasens<br />

Kompetenz in funkbasierter Automation!<br />

Seit über 15 Jahren liefert Schildknecht hoch<br />

ver füg bare Datenfunksysteme für die Auto matisierungstechnik<br />

und berät über Kosten-Nutzen-<br />

Verhältnis, Verfügbarkeit und Echtzeit fähigkeit.<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Web-App<br />

Produktfeatures<br />

spielerisch entdecken<br />

Chromasens: Die<br />

Web-App für das<br />

iPad stellt die FarbzeilenkameraAllpixa<br />

multimedial in<br />

Bild und Animation<br />

vor. Dazu nutzt die<br />

App die haptische<br />

Bedienerführung<br />

des iPad und bietet<br />

eine 360°-Darstellung<br />

der Kamera und Bilderstrecken mit versteckten<br />

Inhalten, die Anwender durch Drücken<br />

so genannter Hotspots aktivieren. Programmiert<br />

in HTML5 und anderen Internetstandards lässt<br />

sich die App einfach über den Browser des iPad<br />

aufrufen und bedienen, der Umweg über den<br />

Appstore ist nicht notwendig.<br />

infoDIREKT 223iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

75


Bildquelle: Festo<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Halle 9, Stand 361<br />

Kamera<br />

Übernimmt das Ruder<br />

Festo: Die Kamera<br />

SBOI-Q steuert das<br />

elektrische Handling<br />

mittels integrierter<br />

Codesys-<br />

SPS mit CANopen-<br />

Master-Funktion.<br />

Eine zusätzliche<br />

Steuerung ist nicht<br />

notwendig. Die Kamera<br />

analysiert das<br />

Bild der Referenzdaten und errechnet die Position<br />

für die X- und Z-Achse. Dazu ist die Kamera<br />

an der Vorderseite des elektrischen Auslegerhandlings<br />

montiert. Mit einer Zahnriemenachse<br />

schafft das System so Fahrwege von 8 m und<br />

Geschwindigkeiten von 10 m/s, bei einer Wiederholgenauigkeit<br />

von unter 0,04 mm.<br />

infoDIREKT 205iee1012<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Sitara AM335x ARM® Cortex-A8 MPU mit integrierten<br />

www.ti.com/automation<br />

SPS/IPC/Drives | Halle 6 Stand 136<br />

<strong>PROFINET</strong> einfach integrieren<br />

TPS-1 Single-Chip Device Interface<br />

Integrierte CPU mit Stack, RAM, IRT-Switch, PHYs<br />

Conformance Class C, V2.3<br />

<strong>PROFINET</strong> IO Controller/Device Stack<br />

Sofort einsetzbar und zertifizierbar in Ihrem Gerät<br />

PROFIsafe F-Host Layer<br />

Sichere Kommunikation für <strong>PROFINET</strong> IO Controller<br />

<strong>PROFINET</strong> Configurator<br />

Grafische Oberfläche zur Konfiguration Ihres Netzwerks<br />

Bildquelle: Mazet<br />

Sensorboard<br />

Intelligent regeln<br />

Mazet: Auf zwei<br />

speziell für Aufgaben<br />

in der LED-<br />

Lichtsteuerung, wie<br />

der Regelung von<br />

LED-Lichtquellen,<br />

entwickelten IC-<br />

Lösungen basiert<br />

das Sensorboard<br />

MTCS-NT-AB3. Auf<br />

dem Board sorgt<br />

der True-Color-Sensor-IC für Farbmessung nach<br />

Standard CIE1931 und die Sensorsignale lassen<br />

sich direkt als XYZ-Werte im Lab/Luv-Farbraum<br />

verarbeiten. Dagegen ist der Signalverarbeitungs-IC<br />

MCDC04AQ ein Strom-Digital-Wandler<br />

mit I2C-Ausgang, der auch auch minimale Fotoströme<br />

mit 16-bit-Genauigkeit wandelt.<br />

infoDIREKT 225iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

Entwicklung<br />

leicht gemacht<br />

Die am weitesten verbreiteten Industrieprotokolle sind vorintegriert<br />

Einzigartige Architektur, die ARM und eine programmierbare Echtzeiteinheit (PRU) kombiniert<br />

Zwei Hardware-Ressourcen erhältlich: Industrie-Entwicklungskit (IDK) AM3359 und Industriekommunikations-Engine<br />

(ICE) AM3359<br />

Bildquelle: Vision Components<br />

Kamera<br />

Klein, leicht, intelligent<br />

Vision Components:<br />

Das Unternehmen<br />

präsentiert eine Kamera,<br />

die via Power<br />

over Ethernet (PoE)<br />

versorgt wird und<br />

ihrerseits über einen<br />

integrierten<br />

Modulport angeschlossene<br />

Geräte<br />

mit Strom versorgen<br />

kann. Möglich ist dies aufgrund des geringen<br />

Stromverbrauchs der Nano-Kameraserie, die als<br />

Basis der Neuentwicklung dient. Die VC Nano<br />

PoE-Kameras messen bei einem Gewicht<br />

von 250 g 76 x 45 x 40 mm, sodass sich sowohl<br />

die Verkabelung als auch die Integration in Maschinen<br />

und Anlagen einfach gestalten.<br />

infoDIREKT 227iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

www.kw-software.com


Multi-Touch Panel<br />

Mit hohem Kontrast<br />

NST: Das jüngste Modell PIPC-2100 MT der<br />

Multi-Touchpanel-PCs hat einen 21,5” großen<br />

Widescreen-Monitor und ist mit Intels i-Prozessoren<br />

i5, i3 nebst QM67-Sandy-Bridge-Chipsatz<br />

ausgerüstet. Die Auflösung beträgt 1 920 x 1 080<br />

Pixel im Full-HD-Modus mit Dual-Screen-Support.<br />

Das Gerät hat vorne die Schutzart IP65 und<br />

ein EMV-festes Metallgehäuse. Es ist 56 mm tief<br />

und mit einem optionalen Wetterschutz erhältlich.<br />

Der Kontrast von 1 000:1 macht es für Außenanwendungen<br />

geeignet. Die Helligkeit beträgt<br />

350 cd/m² bei einem Betrachtungswinkels von<br />

170:160 (H x V). Neben einer 250 GB großen<br />

Festplatte bietet es Wlan, Dual Gigabit LAN, zwei<br />

Mini PCIe, vier Sata-Ports, acht USB-, fünf COM-<br />

und eine Parallel-Schnittstelle. Der maximale<br />

Speicherausbau beträgt 8 GB.<br />

infoDIREKT 304iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

Bildquelle: Matrix Vision<br />

Kamera<br />

Mit hohen Bildraten<br />

Matrix Vision: Mit<br />

15 Kamera-Modellen<br />

bietet Matrix<br />

Vision eine breite<br />

Produktpaletten mit<br />

Auflösungen von<br />

VGA 600 fps, Full-<br />

HD 100 fps bis 14<br />

MPx an. Neben Aptina-Sensorenwerden<br />

auch CMOS-<br />

Sensoren und e2v eingesetzt. Darunter sind drei<br />

Sensoren mit einer hohen Lichtempfindlichkeit<br />

im nahen Infrarotbereich. Trotz kompakter Abmessungen<br />

bieten die Kameras einen integrierten<br />

Speicher sowie ein FPGA mit vielen Features<br />

für die Bildverarbeitung.<br />

Profinet Technologie von Innovasic ® macht den Unterschied<br />

Die RapID Platform von Innovasic ist <strong>PROFINET</strong> Class B vorzertifiziert. Dank<br />

PriorityChannel Technologie ist Topleistung nach Net Load Class III garantiert.<br />

RapID Platform ist eine preiswerte und leicht zu integrierende Komplettlösung.<br />

Verfügbar als Modul und als Embedded Design.<br />

SPS/IPC/Drives | Halle 6, Stand 210<br />

www.innovasic.com/pi<br />

infoDIREKT 210iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

Bildquelle: Rauscher<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Embedded System<br />

Flexible Erfassung<br />

<strong>PROFINET</strong> Single Chip Lösung – einfach, kompakt, flexibel<br />

Unterstützt <strong>PROFINET</strong> V2.3<br />

und alle anderen Real-Time-Ethernet Systeme<br />

netX 52 mit DPM, SPI, USB, CAN, dritten Ethernet MAC<br />

und zweiter RISC CPU<br />

Device Stack erweiterbar mit eigener Applikations-Software<br />

Samples und Evaluation Board verfügbar<br />

Rauscher: Matrox<br />

4Sight GP ist ein<br />

embedded System<br />

für Bilderfassung,<br />

Bildverarbeitung,<br />

Bildanzeige sowie<br />

I/O-Ansteuerung,<br />

das über einen embedded<br />

Intel-Core-<br />

Prozessor der dritten<br />

Generation, DVI,<br />

Gigabit Ethernet, USB-3.0-Schnittstellen, Stereo-<br />

Audio sowie PCIe-3.0-Steckplätze verfügt. Der<br />

Imaging-Computer bietet Leistung auf Desktop-<br />

Niveau, einschließlich hochauflösender H.264-<br />

Kodierung in Echtzeit bei minimaler CPU-Last.<br />

infoDIREKT 213iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

Über 160 Firmen setzen weltweit auf die Netzwerk<br />

übergreifende netX-Technologie. www.hilscher.com<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

77


Bildquelle: ICP<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Touchpanel-PC<br />

Mehr Größen<br />

ICP: Zur Touchpanel-PC-Serie Afolux gibt es jetzt<br />

neue Modelle in den Größen 7, 8,4, 10,4 und<br />

12,1” an. Die Serie AFL-N26 ist mit dem Intel-<br />

Atom-N2600-1,6-GHz-Prozessor und 2GB DDR3<br />

Sodimm ausgestattet. Weiter verbessert wurde<br />

auch der 9- bis 28-V-DC-Spannungseingang, der<br />

evtl. ein Netzteil überflüssig macht. Ein PCIe Mini<br />

Cards Slot mit Mini-Sata-Unterstützung bietet<br />

Platz für den Massenspeicher.<br />

infoDIREKT 312iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Bildquelle: Hy-Line<br />

ARM-Module<br />

Hält zehn Jahre<br />

Hy-Line: Die pin- und funktionskompatiblen ARM-<br />

Module DHCOM AM3505 und AM3517 kennzeichnen<br />

sich durch eine Verfügbarkeit von zehn<br />

Jahren und einen Temperaturbereich von -40 bis<br />

85 °C. Angetrieben von einer Cortex-A8-CPU mit<br />

600 MHz stellen die Module Grafik mit 1 400 x<br />

1 050 Pixeln dar, mit oder ohne integrierten Grafikbeschleuniger.<br />

Der Speicherausbau beträgt<br />

256 MB DDR2-DRAM und 2 GB SLC-Flash.<br />

infoDIREKT 410iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

<strong>PROFINET</strong> –<br />

die Lösung<br />

für alle Märkte<br />

Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten von <strong>PROFINET</strong> ist vielseitig.<br />

Ob Fertigungsautomatisierung, Prozessautomatisierung oder Antriebsanwendungen<br />

mit oder ohne funktionale Sicherheit – <strong>PROFINET</strong> erfüllt die<br />

unterschied lichsten Anforderungen mit seiner durchgängigen, ethernet-<br />

basierten Kommunikation.<br />

Der Nutzen für die Anwender liegt offensichtlich auf der Hand.<br />

Anwender – egal welcher Branche – müssen sich nur mit einem System<br />

aus ein andersetzen. Dies reduziert den Schulungsbedarf der Mitarbeiter,<br />

die Dokumentation und die Bevorratung von Ersatz geräten.<br />

Aber auch Gerätehersteller profitieren von <strong>PROFINET</strong>.<br />

Auch sie müssen nicht verschiedene Systeme und Technologien pflegen<br />

und beherrschen. Sie können sich auf ein einziges System konzentrieren.<br />

Bildquelle: Bressner<br />

Single-Board-Computer<br />

Kleines Kraftpaket<br />

Bressner: Als aktuell kleinster Platinenrechner im<br />

Pico-ITX-Format mit Vierkernprozessor und USB-<br />

3.0-Ports präsentiert sich der Single-Board-<br />

Computer Epia-P910. Als Prozessor dient eine<br />

Quadcore-CPU der E-Serie mit 64-Bit-Architektur.<br />

Ebenfalls an Bord befindet sich der Multimedia-<br />

Systemprozessor VX11H, der DirectX-11 sowie<br />

stereo-skopische 3D-Darstellungen unterstützt<br />

und die Wiedergabe von Videos beschleunigt.<br />

infoDIREKT 401iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

PROFIBUS Nutzerorganisation e. V. (PNO)<br />

PROFIBUS & <strong>PROFINET</strong> International (PI)<br />

Haid-und-Neu-Str. 7 · 76131 Karlsruhe<br />

Fon +49 721 96 58 590<br />

Fax +49 721 96 58 589<br />

E-Mail info@profinet.com<br />

www.profinet.com<br />

SPS/IPC/Drives | Halle 6, Stand 210


Bildquelle: ICP Bildquelle: Innominate<br />

Halle 9, Stand 532<br />

PCI-Karte<br />

Integrierte Firewall<br />

Innominate: Als jüngste Generation<br />

der Mguard Security Appliances<br />

bietet die PCI-Karte Mguard PCI-2-<br />

SD zum treiberlosen Betrieb integrierten<br />

Firewall-Schutz und sichere<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

VPN-Fernwartungsverbindungen<br />

für Industrie-, Panel- und Embedded-PCs.<br />

Außerdem steht eine Variante<br />

für PCI-Express-Steckplätze<br />

bereit. Die Steckkarten verfügen<br />

über einen frontseitigen Konfigurationsspeicher,<br />

in Form einer auswechselbaren<br />

SD-Karte. Dadurch<br />

lassen sich die Karten schnell in<br />

Betrieb nehmen, aktualisieren und<br />

austauschen.<br />

Halle 7, Stand 403<br />

DIN-Schienen-PC<br />

Dicht gepackt im kleinen Gehäuse<br />

ICP: Der DIN-Schienen-PC DRPC-<br />

100 ist mit dem Dual-Core-Prozessor<br />

Atom N2600 mit 1,6 GHz sowie<br />

NM10-Chipsatz ausgestattet. Dazu<br />

kommen bis zu 2 GB DDR3-Arbeitsspeicher<br />

sowie M-Sata, Sata DOM<br />

oder CF-Card als Massenspeicher.<br />

Neben den Standard-Schnittstellen<br />

wie VGA, vier USB und zwei RS232<br />

befinden sich an der Front und oben<br />

am Gehäuse noch je zwei isolierte<br />

RS422/485- und CAN-Bus-Schnittstellen<br />

sowie acht digitale I/Os. Der<br />

PC arbeitet mit einer Spannung von<br />

9 bis 28 V DC.<br />

Halle 7, Stand 171<br />

Industrie-PC<br />

Wasserdicht und korrosionsfest<br />

ICS: Beim AEC-6511 handelt es sich<br />

um einen IP67-konformen Steuerungsrechner.<br />

Der Rechner integriert<br />

einen Atom-N270-Prozessor<br />

und ist mit 2 GB Arbeitsspeicher<br />

ausgestattet. Zur Datenspeicherung<br />

stehen ein Compactflash-Steckplatz<br />

sowie ein 2,5“-Sata-HDD-<br />

Laufwerkschacht bereit. Als Systemschnittstellen<br />

bietet der PC zwei<br />

USB 2.0 und zwei COM sowie je<br />

infoDIREKT 301iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

infoDIREKT 407iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

eine LAN, VGA, Power Input und<br />

Power Switch. Durch den Temperaturbereich<br />

von -20 bis 55 ° C ist<br />

der das Gerät auch für Außenanwendungen<br />

geeignet. Es ist<br />

durch ein wasserdichtes Edelstahlgehäuse<br />

geschützt.<br />

infoDIREKT 411iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

Einfach. Mehr. Freiheit.<br />

JetSym STX – Automatisierung in Hochsprache<br />

Mehr Infos<br />

erhalten Sie unter<br />

www.jetter.de/ad/<strong>IEE</strong>1211<br />

überraschend einfach ...<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der SPS IPC<br />

Drives in Nürnberg,<br />

vom 27. – 29.11.2012<br />

HALLE 7 | STAND 106<br />

Industrieautomation mit JetSym STX.<br />

JetSym STX bietet Ihnen die Möglichkeit alle Automatisierungsprojekte<br />

für Ihre Industrieautomation mit nur einem<br />

einzigen Tool zu programmieren. Bei der Realisierung komplexer<br />

Funktionalitäten wie Arithmetik, Regel-Algorythmen<br />

und Achshandling bis hin zur Bahnsteuerung bietet<br />

die moderne, objektorientierte Programmiersprache<br />

„Einfach. Mehr. Freiheit“.<br />

Jetter AG • Gräterstraße 2 • 71642 Ludwigsburg • Telefon 07141 2550-0 • info@jetter.de


Bildquelle: Solarworld<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

HMI auf Codesys-Basis<br />

Für die Solarindustrie sind hohe Zuwächse in der Produktivität überlebenswichtig. Effiziente<br />

Steuerungstechnik und eine flexible Visualisierung bilden dafür wichtige Erfolgsbausteine.<br />

Das zeigt eine Fertigungslinie zur Solarpanel-Herstellung.<br />

Die Solar-Fertigungslinie produziert<br />

auf drei parallel verlaufenden<br />

Spuren simultan. Gegenüber<br />

früheren Anlagen, mit nur einer Spur, hat<br />

dies den Vorteil, Platz, Taktzeiten und<br />

Kosten einzusparen. Durch die gesteigerte<br />

Produktivität werden nicht nur mehr Teile<br />

produziert, sondern es entstehen auch<br />

höhere Datenmengen.<br />

Somit ist die Nachverfolgung und die Visualisierung<br />

der verschiedenen Prozessdaten<br />

ein wichtiger Aspekt bei der Automatisierung<br />

der Fertigungslinie. Denn alle<br />

Parameter werden sorgfältig gemessen,<br />

geregelt und archiviert werden: Es beginnt<br />

bei der Teilevorbereitung und geht<br />

über mehrere Prozessstufen hinweg bis<br />

80 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

In der Photovoltaik-Produktion ist<br />

Effizienz ein Muss. Eine flexible,<br />

durchgängige Visualisierung hilft<br />

dabei.<br />

Eine Bedienung<br />

für alle Fälle<br />

zur Messung des Wirkungsgrads der Solarwafer.<br />

Deswegen ging es dem Maschinenbauer<br />

bei der Auswahl der Steuerungstechnik<br />

und der Visualisierung darum,<br />

diese vielen Prozessdaten möglichst<br />

schnell und einfach austauschen zu können,<br />

um bei der hohen Fertigungsgeschwindigkeit<br />

die Prozesskontrolle zu bewahren.<br />

Modulare Maschine<br />

mit hohen Anforderungen<br />

Aber nicht nur die vielen Prozessdaten<br />

waren von den Automatisierungskomponenten<br />

zu bewältigen. Der modulare Aufbau<br />

der Fertigungslinie stellt ebenfalls<br />

hohe Anforderungen an die dezentrale<br />

Halle 6, Stand 360<br />

Steuerung, die Visualisierung der verschiedenen<br />

Bedienstellen und der Kommunikation<br />

allgemein. Um diese Anforderungen<br />

zu erfüllen, kommen in der Linie<br />

leistungsstarke Steuerungen mit den kleinen<br />

kostensparenden Displays und Stepper-Controller<br />

zum Einsatz.<br />

Kompakte Ethercat-SPS mit<br />

netzwerkfähiger Visualisierung<br />

Im Zentrum der Steuerungslösung steht<br />

die kompakte und modulare Codesys-SPS<br />

EC1000 von Berghof. Die integrierte<br />

Codesys-Visualisierung lässt sich über<br />

das Ethernet-Netzwerk abrufen und ermöglicht<br />

dezentrale Maschinenbedienung<br />

mit fest eingebauten Ethernet-Terminals,


Bildquelle: alle Bilder Berghof<br />

[1]<br />

Technik im Detail<br />

Codesys-Target-<br />

Visualisierung<br />

Das Codesys-Programmiersystem kann für die<br />

Visualisierungsobjekte eines Projekts Strukturierten<br />

Text erzeugen, der mit den anderen Programmbausteinen<br />

auf die Steuerung geladen<br />

wird. Die Visualisierung lässt sich dann direkt auf<br />

der Steuerung starten. Das Programmiersystem<br />

muss nicht mehr laufen, um die Visualisierung<br />

nutzen zu können.<br />

• Alles in einem System – vom Not-Halt<br />

bis zur Drehzahlüberwachung<br />

• Erweiterbar bis 15 Module<br />

• Einfache Parametrierung über<br />

den SAFELINE DESIGNER<br />

• Entspricht SIL CL 3/PL e<br />

Codesys-Web-<br />

Visualisierung<br />

Die Visualisierungsobjekte eines Projektes lassen<br />

sich im XML-Format auf eine Steuerung laden.<br />

Dort verarbeitet ein Web-Server die Steuerungsdaten<br />

ebenfalls im XML-Format und stellt die laufend<br />

aktualisierte Visualisierung zur Verfügung. So<br />

kann jeder über Internet angebundene Rechner<br />

die Visualisierung in einem Web-Browser aufrufen<br />

und darstellen.<br />

<strong>IEE</strong>_11_12_dina_210x79 :print12 15.09.2012 11:38 Uhr Seite 1<br />

Sicherheit für Mensch und Maschine<br />

NEU:<br />

SL Vario<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

[1] Die Codesys-Visualisierung der SPS lässt sich<br />

von Bedienterminals, Smartphones und vom Leitrechner<br />

aus gleichzeitig nutzen.<br />

zentrale Maschinenvisualisierung auf einen<br />

Maschinenleitrechner und Fernwartung<br />

und Produktionsüberwachung per<br />

Smartphone. Der Anwender kann also<br />

für seine gesamte Anlagenvisualisierung<br />

ein einziges System nutzen.<br />

Ein weiterer Pluspunkt der Lösung ist die<br />

Integration von Visualisierung und SPS-<br />

Programm in einem Tool. Damit entfällt<br />

die lästige und aufwendige Schnittstelle<br />

zwischen Visualisierungs- und Programmiertool.<br />

Außerdem ist das Konzept zukunftssicher,<br />

denn mit der Codesys-Visualisierung<br />

wird ein Standard genutzt, der<br />

nicht direkt vom Steuerungshersteller abhängt.<br />

Das Bundle aus Visualisierung und<br />

SPS-Programm auf einer Hardware spielt<br />

seine Vorteile vor allem bei der Fernwartung<br />

aus. In einem Update-Vorgang lassen<br />

sich bei Bedarf SPS-Programm und<br />

Visualisierung auf den neuesten Stand<br />

bringen und bei der Fehlersuche parallel<br />

analysieren. Dadurch entfällt auch ein<br />

zweiter Wartungsanschluss für das Display.<br />

HMI-Anbindung per IP-Adresse<br />

Zum Bedienen der einzelnen Anlagensegmente<br />

kommt das Ethernet-Terminal<br />

ET1000 zum Einsatz, das aufgrund des<br />

HMI-Konzepts auf Basis der Codesys-<br />

Visualisierung ohne zusätzliche Software<br />

auskommt. Nach dem Einstellen der IP-<br />

Adresse wird sofort die Visualisierung der<br />

zugehörigen Codesys-SPS auf dem ➜<br />

Messe Nürnberg<br />

SPS/IPC/Drives<br />

27. - 29. Nov. 2012<br />

Halle 9, Stand 550<br />

www.dinaelektronik.de


TECHNIK Prozessebene<br />

[2]<br />

Display anzeigt. Sämtliche HMI-Masken<br />

sind Bestandteil des SPS-Programms, das<br />

alle Daten für den kompletten Bildaufbau<br />

enthält. Die Ethernet-Terminals greifen<br />

lediglich darauf zu.<br />

Die Ethernet-Terminals der Firma Berghof<br />

unterstützen sowohl die Codesys-Target-<br />

als auch die Web-Visualisierung. Der<br />

Anwender kann sich entsprechend der<br />

Steuerungskonfiguration für die passende<br />

Variante entscheiden. Gerade das Visualisieren<br />

in räumlich weit verteilten Systemen<br />

lässt sich so effektiv gestalten. Sind<br />

für das Bedienkonzept einer Maschine<br />

oder Anlage mehrere Ethernet-Terminals<br />

erforderlich, können mit der Target-Visualisierung<br />

zusätzlich zur Hauptvisualisierung<br />

weitere Ethernet-Terminals oder<br />

auch Smartphones über einen Browser<br />

auf die Web-Visualisierung zugreifen.<br />

Contrinex GmbH<br />

Lötscher Weg 104<br />

41334 Nettetal<br />

82 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Steuern, kommunizieren<br />

und Daten speichern<br />

Im Projekt kamen I/O-Module mit Ethercat-Anschluss<br />

zum Einsatz. Die Kommunikation<br />

mit den Terminals basiert auf<br />

TCP/IP. Zusätzlich zu den aktuellen<br />

Ethernet-Technologien ist bei der eingesetzten<br />

Steuerung der CAN-Bus immer<br />

mit dabei. Diese Schnittstellenkombination<br />

brachte dem Anwender weitere Freiheitsgrade.<br />

So konnte das Unternehmen<br />

bei den Antrieben auf RSTEP Steppercontroller<br />

von Berghof mit CAN-Bus-Anschluss<br />

zurückgreifen. Die CANopen-<br />

Schnittstelle der Stepper lässt sich per<br />

Codesys-Motion-Bibliothek komfortabel<br />

ansteuern. Durch das durchgängige Verkabelungs-Konzept<br />

ließen sich Kosten<br />

sparen. Für die Nachverfolgung der Prozessdaten<br />

nutzt der Controller Funktio-<br />

Gesamtkatalog<br />

Sensoren<br />

Im aktuellen Gesamtkatalog werden<br />

folgende Neuheiten vorgestellt:<br />

Bis 500 bar dauerhochdruckfeste<br />

Sensoren mit großen<br />

Schaltabständen und als Miniatursensoren,<br />

hochdruckfeste<br />

Ganzmetall-Sensoren, Farbsensor,<br />

Lichtleiterverstärker mit Digital-Anzeige<br />

& IO-Link, photoelektrische<br />

Analogsensoren sowie<br />

Sensoren mit hochpräziser Hintergrundausblendung.<br />

Telefon: 02153-7374-0<br />

Telefax: 02153-7374-55<br />

E-Mail: info@contrinex.de<br />

Internet: www.contrinex.de<br />

nen wie Aufzeichnen, Speichern und Auswerten.<br />

Die Daten lassen sich zur Auswertung<br />

in einer Datei speichern, zum<br />

Beispiel für MS-Office-Programme im<br />

CSV-Format. Der Anwender kann die Dateien<br />

entweder lokal am USB-Port auf ein<br />

Speichermedium übertragen oder auch<br />

im IP-Netzwerk per FTP-Protokoll oder<br />

per Web-Interface ablegen.<br />

Autor<br />

➜<br />

Juergen Wanner<br />

ist Marketing Manager Controls bei der Berghof Automationstechnik<br />

GmbH in Eningen u.A.<br />

infoDIREKT 770iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu den Ethernet-Terminals<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Halle 8, Stand 512<br />

PID-Regler<br />

Stets die richtige Temperatur<br />

Red Lion: Der Pax2C-PID-Regler<br />

wurde für Prozess- und Temperatursteuerungsanwendungenentwickelt<br />

und verfügt über benutzerfreundliche<br />

Merkmale wie die vor<br />

Ort installierbaren Plugin-Optionskarten.<br />

Sie ermöglichen die einfache<br />

Konfiguration da sich verschiedene<br />

Karten nahtlos zu kundenspezifischen<br />

Reglern zusammensetzen<br />

lassen. Das zweizeilige Dreifarbdisplay<br />

hat bis zu 16 verschiedene<br />

[2] Die Steuerungskonfiguration<br />

der<br />

Solarlinie besteht aus<br />

einer Kombination von<br />

Ethernet-, Ethercat-<br />

und CAN-Bus-<br />

Komponenten.<br />

Alarmzustände mit sieben programmierbaren<br />

Farbzonen. Seine Anpassbarkeit<br />

erlaubt den Zugang zu<br />

Balkendiagrammen, Alarmmeldern,<br />

Farbzonen und Display-Merkhilfen.<br />

Das Gerät verfügt über einen Universaleingang<br />

für Widerstands-,<br />

Temperatur- und Prozesssignale.<br />

infoDIREKT 423iee112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht


Bildquelle: DSM Bildquelle: Stahl<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Halle 7, Stand 170<br />

Messumformerspeisegeräte<br />

Optimiert für SIL-Anwendungen<br />

R. Stahl: Die Messumformerspeisegeräte<br />

der Ispac-Serie wurden<br />

komplett überarbeitet, sodass es<br />

nun zusätzlich eine Variante mit<br />

einer eigensicheren Schnittstelle für<br />

Spannungsnormsignale und eine<br />

SIL 3-Ausführung für Anwendungen<br />

mit funktionaler Sicherheit nach IEC<br />

EN 61508 gibt. Anwender können<br />

den Sensorteil entsprechend SIL 3<br />

einkanalig aufbauen oder bei einem<br />

zweikanaligen Aufbau die erforderlichen<br />

Prüfzyklen verlängern. Eine<br />

weitere Verbesserung ist die reduzierte<br />

Leistungsaufnahme.<br />

Halle 7, Stand 150<br />

Embedded-System<br />

Aus der Ferne booten und warten<br />

DSM: Auf dem Mobile-Chipsatz<br />

QM67 basiert die Embedded-System-Familie<br />

Nanoserver N2-QM67<br />

mit den Prozessoren i7-3610QE mit<br />

vier Kernen (2,3 GHz) bzw. i5-<br />

3610ME mit zwei Kernen (2,7 GHz).<br />

Die 250 GB 2,5“-Sata-II-300-Festplatte<br />

ist über die aufschraubbare<br />

Bodenklappe zugänglich. Außerdem<br />

stehen zwei PCI-Express-Steckplätze<br />

bereit. Die Embedded-Systeme<br />

lassen sich aus der Ferne booten<br />

und warten. Der Grafikcontroller<br />

HD4000 mit 16 Grafikkernen sorgt<br />

für hohe Video- und Grafikbeschleunigung.<br />

Ein DDR3-RAM-Arbeitsspeicher<br />

ist bis max. 8 GB möglich.<br />

Industrie-PC<br />

Robust, staub-<br />

und spritzwassergeschützt<br />

TL Electronic: Die Industrie-PC-<br />

Linie Classicline für den Einsatz im<br />

19-Zoll-Rack wurde um eine Variante<br />

mit frontseitigem IP54-Schutz<br />

erweitert. Der Rechner mit einem<br />

vollverzinktem Stahlblech-Korpus<br />

ist mit einer pulverschichteten Aluminiumfront<br />

ausgestattet, in die<br />

eine spezielle Luftfilter-Kassette<br />

eingelassen ist. Diese verhindert<br />

das Eindringen von Schmutz und<br />

infoDIREKT 513iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

infoDIREKT 408iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

Spritzwasser. Ein vibrationsdämpfender<br />

Laufwerkskorb sorgt bei<br />

stärkeren physischen Beeinträchtigungen<br />

für die Betriebssicherheit.<br />

Die Quertraverse versteift das Gehäuse<br />

und dient als Niederhalter für<br />

die Befestigung von Steckkarten.<br />

infoDIREKT 400iee1012<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

INDUSTRIAL<br />

IDENTIFICATION<br />

RFID<br />

Die neue Generation<br />

für mehr Effi zienz!<br />

Schnelle berührungslose Daten-Kommunikation machen Sie mit<br />

Balluff jetzt deutlich effi zienter. Nur bei Balluff bieten Auswerteeinheiten<br />

einen integrierten IO-Link-Master und vier Antennenkanäle,<br />

die Sie unabhängig voneinander parametrieren können. Für kurze<br />

Taktzeiten und hohe Datensicherheit im LF- und HF-Bereich.<br />

Und bestem Komfort durch Display und Status-LEDs.<br />

Denn über 25 Jahre RFID-Kompetenz ist bei uns kein bloßes Wort.<br />

BIS V<br />

Das variable RFID-System<br />

Neuheit 2012<br />

www.balluff.com<br />

Tel. +49 7158 173-0<br />

sps ipc drives<br />

27.-29. November 2012<br />

Nürnberg<br />

Halle 7, Stand 7-391<br />

<strong>PROFINET</strong><br />

PROFIBUS<br />

DeviceNet<br />

EtherNet/IP<br />

EtherNet TCP/IP<br />

CC-Link<br />

EtherCAT<br />

IO-Link<br />

USB<br />

RS485, RS232<br />

Objekterkennung | Weg- und Abstandsmessung | Fluidsensorik |<br />

Industrial Identifi cation | Industrial Networking und Connectivity |<br />

Zubehör | Dienstleistung


Bildquelle: alle Bilder Insevis<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Der Systembaukasten<br />

ist eine<br />

Alternative zu<br />

Original-S7-Komponenten.<br />

Automation mit S7-Steuerung<br />

Second Source<br />

Der Endanwender besteht auf eine S7-Steuerung, der Maschinenbauer muss liefern.<br />

Bei kleinen Stückzahlen gehen wegen der geringeren Mengenrabatte dann häufig die<br />

Margen in den Keller. Eine Alternative sind zur S7-Welt kompatible Steuerungen.<br />

Das Hauptproblem jeder Steuerungslösung<br />

ist es, die für ein<br />

Projekt wichtigen Funktionen<br />

wirtschaftlich zu integrieren, ohne dass<br />

die Kalkulation platzt. Entweder hat der<br />

Maschinenbauer keine Kostendeckung<br />

oder einen zu hohen Marktpreis. Verzichtet<br />

er auf einzelne Funktionen, fällt er<br />

technologisch hinter dem Wettbewerb zurück.<br />

Konzentration aufs Wesentliche ist<br />

also angesagt.<br />

Vernetzungsmöglichkeiten stehen auf der<br />

Wunschliste der Maschinenbauer meistens<br />

ganz oben. Am wichtigsten ist eine<br />

Ethernet-Anbindung mit Schnittstellen zu<br />

übergeordneten Leitsystemen via OPC<br />

sowie die Option dezentrale Peripherie<br />

anzukoppeln. Dazu kommt noch der<br />

84 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Fernzugriff auf das Gerät samt Update-<br />

Funktionen, um die Wartungskosten gering<br />

zu halten. Bei den Feldbussen gibt es<br />

bislang unter S7 nur wenig kostengünstig<br />

Alternativen zu Profibus/Profinet, zum<br />

Beispiel CANopen. Deren wirtschaftlicher<br />

Einsatz scheiterte jedoch bislang oft<br />

an der schwierigen Integration.<br />

Fast alle Peripherie- und Antriebshersteller<br />

bieten ihre Produkte bereits in Basisausstattung<br />

mit CANopen-Funktionen<br />

an. Der preistreibende Profibus ließe sich<br />

ohne Performanceverluste durch eine<br />

wirtschaftlichere Lösung ersetzen. Wichtig<br />

für jeden S7-Programmierer ist dabei<br />

das einfache Projektieren und Integrieren<br />

dieser Protokolle. Eine hochwertige Visualisierung<br />

steigert zusätzlich den Wert der<br />

Halle 3, Stand 537<br />

Anwendung. Ein modernes TFT-Farb-<br />

Touchpanel mit Farbverläufen – also<br />

mehr als 256 Farben – und ein zeitgemäßes,<br />

intuitives Design sind Pflicht. Mehrsprachigkeit,<br />

Anwenderverwaltung, Störmeldesysteme,<br />

Rezepturverwaltung und<br />

Archivierung sind die am meisten geforderten<br />

Funktionen. Kurze Bootzeiten und<br />

schnelle Menüwechsel zeugen von einem<br />

einfachen und beherrschbaren System.<br />

Wichtig ist auch ein mehrschichtiger<br />

Know-how-Schutz, der den Nachbau verhindert.<br />

Flexible Alternative<br />

Insevis bietet nun eine Lösung an, um<br />

kleine und mittlere Anwendungen unter<br />

S7 mit diesen wichtigen Funktionen aus-


zustatten und gleichzeitig die Kalkulation<br />

zu verbessern. Die S7-Produktfamilie des<br />

Unternehmens bietet für Step7-Programmierer<br />

eine wirtschaftliche Möglichkeit,<br />

sämtliche beschriebenen Funktionen mit<br />

einer eigenen, zur S7-315-2PNDP befehlskompatiblen<br />

Steuerung mit mindestens<br />

512 kB Arbeitsspeicher zu integrieren.<br />

Dabei erfolgt die Programmierung<br />

der Insevis-CPUs mit dem Simatic-Manager,<br />

dem TiA-Portal oder kompatiblen<br />

Systemen. Im Basisumfang stehen Ethernet<br />

(TCP, UDP, RFC1006 und Modbus<br />

TCP), CAN (CANopen, freie CAN-Telegramme)<br />

und die seriellen Schnittstellen<br />

RS232 und RS485 mit Ascii und Modbus-RTU<br />

zur Verfügung. Profibus-Master<br />

und -Slave sind optional verfügbar. Die<br />

nötigen Sonderfunktionsbausteine (SFC)<br />

stehen kostenlos in einer S7-Bibliothek<br />

zur Verfügung.<br />

Für die Visualisierung setzt das Unternehmen<br />

auf TFT-Farb-Touchpanels mit Diagonalen<br />

von 3,5 bis 10,2“. Die Schutzklasse<br />

IP65, die langlebige und Energie<br />

sparende LED-Hinterleuchtung und<br />

65 000 Farben ermöglichen eine hochwertige<br />

Visualisierung. Durch den Verzicht<br />

auf Windows CE wurde die Bootzeit<br />

des Gesamtsystems auf maximal 2,5 s<br />

verringert. Die Integration des Kundenlogos<br />

in Hard- und Firmware ab Stückzahl<br />

1 stellt die erste Stufe des Know-how-<br />

Schutzes dar, gefolgt vom Know-how-<br />

Rückleseschutz bis zu einer totalen Rücklesesperre<br />

und Schreibschutz für Programmierbausteine<br />

(auf Anfrage). Die<br />

Visualisierungssoftware Visu-Stage ermöglicht<br />

es mit Import- und Exportfunktionen,<br />

umfangreiche, multilinguale Visualisierungen<br />

zu erstellen und während der<br />

IIE Ingenieurbüro für<br />

Industrie-Elektronik GmbH<br />

[1]<br />

Marie-Curie-Straße 9<br />

50259 Pulheim (Brauweiler)<br />

Projektierung zu simulieren. Mit der<br />

Funktion Remote-Stage kann der Anwender<br />

via Ethernet auf die S7-Panel-SPS<br />

oder das HMI aus der Ferne zugreifen,<br />

steuern und auch dem Operator vor Ort<br />

nicht zugängliche Seiten ansehen. Archivierte<br />

Daten werden als CSV-Datei gespeichert.<br />

Durch die Multiinstanzfähigkeit<br />

der Software ist das Erstellen von<br />

Leitwarten-ähnlichen Strukturen mit<br />

mehreren Bedienplätzen kein Problem.<br />

Das kostenlose Konfigurationstool Config-Stage<br />

ermöglicht es zum Beispiel, ohne<br />

Detailwissen eine Kommunikation mit<br />

CANopen-, Modbus-TCP oder -RTU-<br />

Partnern aufzubauen. Dazu muss der An-<br />

Tel.: +49 (0)2234/98201-0<br />

Fax: +49 (0)2234/98201-90<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

[1] Mit dem kostenlosen<br />

Konfigurationstool<br />

Config-Stage ist es<br />

zum Beispiel möglich,<br />

ohne Detailwissen eine<br />

Kommunikation mit<br />

CANopen-, Modbus-<br />

TCP oder -RTU-Partnern<br />

aufzubauen. Hier<br />

das Beispiel einer<br />

Konfiguration eines<br />

Antriebs via CANopen.<br />

wender die protokollspezifischen Informationen<br />

lediglich den gewünschten S7-<br />

Datenbausteinen graphisch zuweisen und<br />

die Verbindungs- und Überwachungseinstellungen<br />

auswählen. Auch Bibliotheksmakros<br />

lassen sich in wenigen Minuten<br />

erstellen.<br />

Autor<br />

Jörg Peters<br />

ist Geschäftsführer der Insevis GmbH in Erlangen.<br />

➜<br />

infoDIREKT 783iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur SPS<br />

Mobile Vielfalt: Einfach, robust, unschlagbar!<br />

vertrieb@iie.de<br />

www.iie.de<br />

Besuchen Sie uns: Halle 7, Stand 171


Bildquelle: alle Bilder Sensopart<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Typische Automatisierungsaufgaben zeigen die spezifischen Vorteile und Grenzen von<br />

Reflexionslichttastern mit Hintergrundausblendung und bildverarbeitenden Vision-<br />

Sensoren. Mitunter sind schaltende und Vision-Sensoren nicht nur als Alternativen zu<br />

sehen, sondern können sich auch sinnvoll ergänzen.<br />

Die Anwesenheit von Bauteilen<br />

und anderen Objekten zu überprüfen,<br />

gehört zu den häufigsten<br />

Automatisierungsauf gaben. In den meisten<br />

Fällen ist dies eine Aufgabe für einen<br />

Reflexionslichttaster mit Hintergrundausblendung<br />

(HGA). Dieser erkennt ein<br />

Objekt auch unter ungünstigen Umgebungsbedingungen,<br />

beispielsweise bei<br />

Fremdlichteinfall, spiegelnden Oberflächen<br />

oder wenn das Objekt dunkler ist<br />

als der Hintergrund. Denn HGA­Taster<br />

arbeiten nach dem Prinzip der Abstandsmessung<br />

und registrieren deshalb nur das<br />

Licht, das ein bestimmter, voreingestellter<br />

Ort reflektiert. Auf diese Weise lassen sich<br />

Objekt und Hintergrund stets auseinan­<br />

86 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Lichttaster und Vision-Sensoren<br />

arbeiten Hand in Hand. Einer kontrolliert<br />

die Anwesenheit, der andere<br />

die Lage des Bauteils.<br />

Vergleich von Sensorsystemen<br />

Jeder nach seiner Fasson<br />

derhalten und beispielsweise die Anwesenheit<br />

von Schrauben auf einem Förderband<br />

erkennen, auch wenn Letzteres stärker<br />

reflektiert als die Schrauben.<br />

Für einfache Da/nicht­da­Erkennungsaufgaben<br />

sind HGA­Taster wegen ihrer hohen<br />

Prozessstabilität und Wirtschaftlichkeit<br />

eine gute Wahl. Sie kommen vor allem<br />

bei Automatisierungsprozessen zum<br />

Einsatz, bei denen eine hohe Geschwindigkeit<br />

gefordert ist oder die Sensoren<br />

sehr kleine Teile erkennen müssen. Aufgrund<br />

ihrer kompakten Bauweise lassen<br />

sie sich zudem auch bei beengten Platzverhältnissen<br />

meist problemlos unterbringen:<br />

So betragen die Maße des Subminiatur­Lasertasters<br />

der Reihe F10 von<br />

Halle 4A, Stand 136<br />

Sensopart 21 mal 14 mal 8 mm, der deshalb<br />

auch in kleine Lücken passt.<br />

Mehrere Dinge gleichzeitig erledigen<br />

An ihre Grenzen stoßen Lichttaster allerdings,<br />

wenn sie mehr als ein Objektmerkmal<br />

gleichzeitig erfassen sollen. Im Prinzip<br />

lassen sich solche Aufgaben zwar<br />

durch Einsatz mehrerer Taster lösen, der<br />

Einsatz eines bildverarbeitenden Vision­<br />

Sensors kann hier jedoch die bessere Lösung<br />

sein. Vision­Sensoren ermöglichen<br />

eine flächige Analyse von Objekten und<br />

sind somit in der Lage, sämtliche interessierenden<br />

Merkmale auf einen Blick zu<br />

erfassen. Durch die sogenannte Lagenachführung<br />

kann ein Vision­Sensor


[1]<br />

zudem Objekte auch dann identifizieren,<br />

wenn sie nicht wiederholgenau in der eingelernten<br />

Position erscheinen. So erkennt<br />

der Vision-Sensor beispielsweise auch eine<br />

Schraube, die verkehrt herum auf dem<br />

Förderband liegt, sodass eine lagerichtige<br />

Zuführung möglich ist.<br />

In ihrer Funktionsweise unterscheiden<br />

sich Vision-Sensoren grundlegend von<br />

schaltenden Sensoren. Im Gehäuse eines<br />

Vision-Sensors steckt ein Bildverarbeitungssystem<br />

mit Objektiv, LED-Beleuchtung,<br />

Bildchip, Signalprozessor für die<br />

Bildauswertung sowie digitalen Ein/Ausgängen<br />

und Schnittstellen. Das Einlernen<br />

des Vision-Sensors erfolgt über eine PC-<br />

Konfigurationssoftware. Im laufenden<br />

Betrieb benötigt er aber keinen PC, der<br />

Vision-Sensor arbeitet dann autark wie<br />

ein klassischer Sensor. Verbreitete Anwendungen<br />

von Vision-Sensoren sind die Objekt-<br />

und Farberkennung sowie das<br />

Codelesen. Darüber hinaus gibt es branchenspezifische<br />

Speziallösungen, beispielsweise<br />

für die Positionierung und<br />

Bruchkontrolle von Solarzellen. Neben<br />

diesen anwendungsspezifisch vorkonfigurierten<br />

Vision-Sensoren bieten verschie-<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

[1] Hier genügt ein Lichttaster, um zu erkennen,<br />

wie viele Flaschen sich auf dem Band befinden.<br />

dene Hersteller auch frei programmierbare<br />

Systeme an, mit denen der Anwender<br />

seine Automatisierungslösung aus<br />

einzelnen Funktionsbausteinen zusammenstellen<br />

kann.<br />

Gemeinsam geht’s oft besser<br />

Aufgrund der Fähigkeit von Vision-Sensoren,<br />

mehrere Merkmale gleichzeitig zu<br />

erkennen, lassen sich auch komplexe Auswertungen<br />

mit nur einer Bildaufnahme<br />

durchführen. So ermöglicht der Visor-<br />

Objektsensor von Sensopart das gleichzeitige<br />

Erkennen von beliebig vielen<br />

Merkmalen, das heißt, er kann mehrere<br />

Da/nicht-da-Anfragen gleichzeitig beantworten.<br />

Darüber hinaus liefert er noch<br />

mehr Informationen außer der reinen Anwesenheit,<br />

die für eine Gut-/Schlechtentscheidung<br />

relevant sind.<br />

Ein Beispiel für eine solche Anwendung<br />

ist die Deckelkontrolle in einer Flaschenabfüllanlage:<br />

Hier erkennt ein HGA-Taster<br />

das Vorhandensein des Deckels, während<br />

ein Vision-Sensor die zusätzliche Information<br />

liefern kann, ob der Deckel<br />

korrekt auf der Flasche sitzt. Eine weitere<br />

typische Aufgabe, die beide Sensortypen<br />

gemeinsam erledigen, ist die Vollständigkeitskontrolle,<br />

zum Beispiel von einer<br />

Pralinenschachtel: Der Lichttaster signalisiert<br />

die Anwesenheit der Schachtel auf<br />

dem Förderband, und der Vision-Sensor<br />

prüft, ob alle Pralinen in der Schachtel<br />

vorhanden und am richtigen Platz sind.<br />

Komplexer heißt auch vielfältiger<br />

Neben der Komplexität der Automatisierungsaufgabe<br />

gibt es noch weitere Kriterien,<br />

die eine Entscheidung für das eine<br />

oder andere System bedingen können. So<br />

lassen sich bei Vision-Sensoren mehrere<br />

Konfigurationen direkt im Speicher des<br />

Sensors ablegen und bei Bedarf einfach<br />

abrufen, während der Anwender einen<br />

HGA-Taster bei einer Konfigurationsänderung<br />

– beispielsweise bei einem<br />

Produkt wechsel – gegebenenfalls neu einlernen<br />

muss. Auch bei der Datenausgabe<br />

sind Vision-Sensoren flexibler als klassische<br />

Sensoren mit Hintergrund ausblendung:<br />

die Visor-Reihe beispiels- ➜<br />

Die Entscheidung können wir Ihnen<br />

nicht abnehmen. Aber eine Garantie geben,<br />

dass Sie bei Ihrer Wahl richtig liegen.<br />

Panasonic bietet mit den PhotoMOS Relais<br />

die größte Typenvielfalt - passend für nahezu<br />

jede Anwendung.<br />

◗ Schaltspannungen bis 1.500V AC & DC<br />

◗ Schaltströme bis 6A<br />

◗ Geringste Leckströme (pA)<br />

◗ Lineare Ausgangskennlinie<br />

◗ Geringe Ausgangskapazität (min. 1pF)<br />

◗ Geringe Ansteuerleistung (min. 0,3mA)<br />

PhotoMOS Relais vom Innovationsführer.<br />

Panasonic - ideas for life.<br />

Panasonic Electric Works<br />

Europe AG<br />

Tel.: +49 (0) 8024 648-0 • Fax: -111<br />

info.peweu@eu.panasonic.com<br />

www.panasonic-electric-works.de<br />

Besuchen Sie uns!<br />

Achtung neue Halle: Halle B6, Stand 105


TECHNIK Prozessebene<br />

Gegenüberstellung von Lichttaster und Vision­Sensor<br />

Auswahlkriterien HGA­Lichttaster Vision­Sensor<br />

Anzahl gleichzeitig detektierbarer<br />

Merkmale<br />

weise verfügt über bis zu sechs Schaltausgänge,<br />

die sich den Ausgabe daten beliebig<br />

zuordnen und mit Logikfunktionen belegen<br />

lassen, sowie über mehrere Kommunikationsschnittstellen<br />

wie Ethernet,<br />

RS422 oder RS232 für das Anbinden an<br />

übergeordnete Steuerungen. Der Anwender<br />

kann das Protokollformat der Datenübertragung<br />

weit gehend frei zusammen­<br />

[2]<br />

88 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

o (ein Merkmal) ++ (beliebig viele Merkmale)<br />

Detektionsgenauigkeit ++ +<br />

Erkennung in abweichender<br />

x/y-Position oder Drehlage<br />

o (nur sehr geringe Abweichungen möglich) ++ (Lagenachführung)<br />

Baugröße ++ +<br />

Erkennung in abweichender<br />

x/y-Position oder Drehlage<br />

o (nur sehr geringe Abweichungen möglich) ++ (Lagenachführung)<br />

Baugröße ++ +<br />

Reichweite/mögliche<br />

Entfernung zum Prozess<br />

++ +<br />

Schaltgeschwindigkeit/Zykluszeit ++ + (abhängig von der Prüfaufgabe)<br />

Empfindlichkeit gegen Fremdlicht ++ o (abhängig von der Beleuchtung)<br />

Aufwand für Ersteinrichtung ++ (Teach-in) + (Konfiguration am PC)<br />

Aufwand für Konfigurationsänderung, z.B. bei<br />

Produktwechsel<br />

Flexibilität der Datenausgabe + (digitales Signal)<br />

+ (Wiederholung des Teach-Vorgangs)<br />

stellen, was das Anpassen an vorhandene<br />

Anlagenumgebungen vereinfacht.<br />

Wer die Wahl hat<br />

Die Entscheidung pro Taster oder pro<br />

Vision­Sensor lässt sich nicht pauschal<br />

treffen, denn jedes System hat seine spezifischen<br />

Stärken. Es kommt immer auf die<br />

konkreten Anforderungen und Rand­<br />

[2] Von links nach rechts<br />

wird‘s komplexer: Vom<br />

kleinen Lichttaster (Modellreihe<br />

F10) zum Vision­<br />

Sensor.<br />

++ (Abruf einer im Sensor<br />

gespeicherten Konfiguration)<br />

++ (digitale Schnittstellen mit frei<br />

wählbarem Protokollformat)<br />

Visualisierung der Prüfergebnisse + (Signal-LEDs) ++ (Visualisierungssoftware)<br />

Speicherung der Prüfergebnisse + (über Anbindung an Steuerung) ++ (in Sensor oder auf PC)<br />

Systemkosten ++ +<br />

bedingungen der jeweiligen Anwendung<br />

an. Dabei gilt keineswegs immer ein kategorisches<br />

Entweder oder, sondern häufig<br />

ein Sowohl als auch: So kann ein schaltender<br />

Sensor als Trigger für einen Vision­<br />

Sensor dienen, der anschließend eine<br />

komplexe Prüfaufgabe ausführt – wie in<br />

den Beispielen der Deckelkontrolle oder<br />

der Vollständigkeitskontrolle der Pralinenschachtel.<br />

Auf diese Weise leistet jedes<br />

System das, was es am besten kann.<br />

Autoren<br />

Fabian Ehret<br />

ist Produktmanager für optoelektronische Sensoren<br />

bei Sensopart Industriesensorik GmbH in Gottenheim.<br />

Christian Ott<br />

ist Leiter Produktmanagement Vision bei Sensopart<br />

Industriesensorik GmbH in Gottenheim.<br />

infoDIREKT 757iee1012<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Sensopart<br />


Bildquelle: Microscan<br />

Kompaktsteuerung<br />

Betriebssystem<br />

fest integriert<br />

Kolter: Die Kompaktsteuerung Sepia<br />

basiert auf mehreren Prozessoren und<br />

ist mit einem Advanced-Basic-Interpreter<br />

für Automatisierungslösungen ausgerüstet.<br />

Alle Erweiterungen lassen sich<br />

individuell kombinieren oder nachrüsten.<br />

So stehen etwa mehrere digitale<br />

I/O-Karten mit Optokoppler und Relais,<br />

analoge A/D- und D/A-Karten sowie<br />

Zählerkarten und weitere Industrieschnittstellen<br />

zur Auswahl. Das<br />

Betriebssystem ist fest im ROM integriert.<br />

Der Rechner verbraucht rund 85 %<br />

weniger Energie als ein herkömmlicher<br />

PC.<br />

infoDIREKT 402iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Kamera<br />

Auch für Hoch-<br />

geschwindigkeit<br />

Microscan: Mit der Kamera Vision Mini<br />

Smart können Ingenieure schnell zuverlässige<br />

Anwendungslösungen wie Inspektion,<br />

Farbvergleich, Symboldekodierung<br />

oder OCR mit einem einzigen<br />

System implementieren. Die Kamera-<br />

Serie beinhaltet auch ein WVGA-Modell<br />

für Hochgeschwindigkeits-Applikationen.<br />

Zusammen mit der Machine-<br />

Vision-Software Autovision bildet sie<br />

eine einfach anzuwendenden Schnittstelle<br />

für Bildverarbeitung-, Auswahl-<br />

und Parametrierung-Tools.<br />

infoDIREKT 217iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Bildquelle: Scemtec Transponder<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

RFID-Etiketten lassen sich im Stapel lesen<br />

Scemtec: Die mit Transponder ausgestatteten<br />

RFID-Etiketten arbeiten<br />

mit einer Frequenz von 13,56 MHz<br />

und beherbergen den Transponder-<br />

Chip I-Code ILT von NXP. Dadurch<br />

lassen sich die Labels sozusagen<br />

gleichzeitig und vor allem im Stapel<br />

lesen und erfassen. Bisher haben<br />

sich aufeinander liegende RFID-<br />

Transponder beeinflusst, sodass ein<br />

Lesen kaum möglich war. Die Rea-<br />

Projekt1 07.09.2012 14:39 Uhr Seite 1<br />

der-Systeme können nun eine Rolle<br />

mit 500 RFID-Labels in weniger<br />

als 5 s komplett lesen und damit<br />

erfassen. Damit erschließen sich<br />

weitere Anwendungen in der Medizin,<br />

der Pharmazie oder der Aktenverfolgung.<br />

infoDIREKT 200iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

89


Bildquelle: Kadmy – Fotolia.com<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Die Entscheidung für den richtigen Komponentenhersteller kann die Erfüllung der Maschinenrichtlinie<br />

2006/42/EG zur Sicherheit von Maschinen erleichtern. Die Implementierung<br />

eines Antriebssystems für Maschinenschutztüren ist dafür ein gutes Beispiel.<br />

Heute ist die vollständige Kapselung<br />

von Werkzeugmaschinen<br />

wie Fräs-, Dreh- oder Schleifmaschinen<br />

Standard. Sie dient der<br />

Prozess optimierung sowie der Sicherheit<br />

des Bedienpersonals. Ähnliches gilt auch<br />

für andere Maschinen, bei denen ein Absichern<br />

durch Lichtschranken, Schutzgitter-,<br />

zäune oder vergleichbare Vorrichtungen<br />

nicht ausreicht. Teil jeder Einhausung<br />

ist stets eine Maschinenschutztür. Jede<br />

Inbetriebnahme, Einrichtung und Messung,<br />

jeder Werkzeug- oder Werkstück-<br />

90 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Bei geöffneter Tür steht die Maschine<br />

still. Das ist zwar für den<br />

Bediener sicher, schmälert aber<br />

die Produktivität. Der Türantrieb<br />

verringert diese Nebenzeiten.<br />

Maschinenschutztüren und die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG<br />

Tür zu, dann läuft’s!<br />

wechsel und jede Wartung erfordert ein<br />

Öffnen dieser Tür. Personen, die zu diesen<br />

Zwecken bei offener Schutztür in die Maschine<br />

greifen oder darin arbeiten, müssen<br />

vor Verletzungen durch die Maschine<br />

bewahrt werden. Hierzu muss der Hersteller<br />

entsprechende Maßnahmen ergreifen,<br />

beispielsweise die Drehzahl und Geschwindigkeit<br />

begrenzen, Schutz- und<br />

Trennbleche anbringen sowie seine Kunden<br />

beziehungsweise die Maschinenbediener<br />

über die Gefahren aufklären.<br />

Doch das Personal ist in der Regel sehr<br />

kreativ: Die Mitarbeiter entfernen Teile,<br />

um schneller an die Maschine heranzukommen,<br />

oder überbrücken den Türkontakt,<br />

damit die Tür offen bleibt. Daher<br />

muss eine Manipulation erschwert und<br />

gefährliche Anlagen wie Stanzen müssen<br />

mit redundanten Sicherheitseinrichtungen<br />

versehen werden, die unabhängig<br />

voneinander arbeiten. Doch nicht nur<br />

von der Maschine selbst, auch von automatisch<br />

betätigten Maschinenschutztüren<br />

gehen Gefahren aus. Wenn eine Person<br />

zwischen Tür und Maschine eingeklemmt


[1]<br />

wird, kann dies im glimpflichsten Fall zu<br />

Quetschungen und Prellungen, im<br />

schlimmsten Fall zu Knochenbrüchen<br />

oder zum Tod führen. Der Einsatz eines<br />

entsprechenden Türantriebssystems kann<br />

diese Gefahren jedoch ausschließen. Dabei<br />

muss die gesamte oder teilweise Übernahme<br />

der Schutzfunktion durch den<br />

Tür antrieb mit dem Hersteller der Maschine<br />

genau geklärt und speziell auf die<br />

jeweilige Anlage abgestimmt sein.<br />

Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG<br />

Die europäische Maschinenrichtlinie<br />

2006/42/EG und weitere untergeordnete<br />

Normen verdeutlichen die Wichtigkeit<br />

des Themas Sicherheit und das Risikobewusstsein<br />

bei Anwendern. Die Richtlinie<br />

hält sich bei Normvorgaben und -verweisen<br />

an die internationale Struktur der<br />

Normenreihe. Dennoch oder gerade deswegen<br />

stellen die komplizierte Struktur<br />

und Vernetzung der Normen untereinan-<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

[1] Der Antrieb eignet sich für Einzel- und Doppeltüren.<br />

der viele Maschinenhersteller vor große<br />

Probleme. Darum ist es hilfreich, wenn<br />

sich die Kunden auf Komponentenlieferanten<br />

verlassen können, die mit einfach<br />

zu implementierenden Lösungen das Umsetzen<br />

der Richtlinie erleichtern.<br />

Maschinenschutztüren<br />

sicher öffnen und schließen<br />

Die Grundsätze der Richtlinie und die erläuterte<br />

Bewertung nach EN ISO 13849-<br />

1 gelten auch für sogenannte unvollständige<br />

Maschinen, beispielsweise für Antriebe<br />

von Maschinenschutztüren. Aus<br />

diesem Grund entwickelte der Antriebshersteller<br />

Siei-Areg einen Türantrieb, der<br />

sämtliche Forderungen der Maschinenrichtlinie<br />

erfüllt. Das Komplettpaket für<br />

Maschinenschutztüren besteht aus dem<br />

integrierten Antriebssystem KFM05a, ➜<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

DC 24 V-Systeme.<br />

Optimal abgesichert.<br />

Egal ob auf Hutschiene, steckbar auf<br />

Stromverteilern oder als komplette<br />

Schaltschrank-Systemlösung:<br />

DC 24 V-Absicherung ist unsere<br />

Spezialität.<br />

● Selektiv – nur der defekte Stromkreis<br />

wird abgeschaltet, die restliche<br />

Anlage läuft.<br />

● Platz sparend – geringe Baubreite<br />

und alle Verteil- und Schutzfunktionen<br />

auf engstem Raum.<br />

● Flexibel – umfassendes Baukastensystem<br />

»Power-D-Box«.<br />

● Wirtschaftlich – durch reduzierten<br />

Verdrahtungsaufwand bei niedrigen<br />

Gesamtkosten.<br />

E-T-A Elektrotechnische Apparate GmbH<br />

Industriestraße 2-8 . 90518 ALTDORF<br />

DEUTSCHLAND<br />

Tel. 09187 10-0 . Fax 09187 10-397<br />

E-Mail: info@e-t-a.de . www.e-t-a.de


Bildquelle: Siei-Areg<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

[2]<br />

einem Getriebe sowie einem Zubehörsatz.<br />

Das System vereint Asynchronmotor,<br />

Frequenzumrichter und Netzfilter sowie<br />

Drehzahl- und Positioniergeber,<br />

Sicherheitsrelais, Bremse, Getriebe, Feldbus<br />

und eine spezielle Software in einem<br />

kompakten Gehäuse. Damit ist die Einheit<br />

kleiner als ein durchschnittlicher<br />

Schuhkarton. Das spart Platz an der Maschine<br />

und im Schaltschrank, verringert<br />

den Verkabelungsaufwand und erleichtert<br />

die Integration in bestehende Applikationen.<br />

Der Zubehörsatz zum Nachrüsten<br />

bestehender Maschinentüren umfasst<br />

Zahnriemen, Umlenk-Zahnriemenscheibe<br />

und sämtliche erforderlichen<br />

Kleinteile sowie eine Firmware, die alle<br />

notwendigen Sicherheitsfunktionen enthält.<br />

Zudem lassen sich mit nur einem<br />

Antriebssystem sowohl Einzel- als auch<br />

Doppeltüren bewegen.<br />

Software und Steuerung machen‘s sicher<br />

In puncto Sicherheit spielt die Antriebssoftware<br />

die Hauptrolle. Über einen Sensor<br />

auf der Motorwelle erhält sie die Bewegungsinformationen<br />

und erkennt daran,<br />

ob die Tür festgehalten beziehungsweise<br />

blockiert wird. Zum Öffnen kann<br />

die Software das volle Drehmoment des<br />

Antriebs freigeben, um eine kurze Öffnungszeit<br />

zu erreichen. Dagegen begrenzt<br />

es beim Schließen den Antrieb zur Sicherheit<br />

auf 150 N. Damit die Bewegungsenergie<br />

des Türblattes dabei nicht zu groß<br />

92 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

wird, errechnet die Software aus der zuvor<br />

einprogrammierten Masse der Tür die<br />

maximale Geschwindigkeit. Neben der<br />

Steuerung von Blockade-Reaktionen<br />

überwacht die Software das Drehfeld und<br />

die Spannung für den Motor und regelt<br />

die I/O-Logik sowie den Datenaustausch.<br />

Das Programm ist für einen sicheren Türbetrieb<br />

unerlässlich.<br />

Neben der Software tragen eine modifizierte<br />

Schaltung sowie eine umfassende,<br />

nach den Regeln der Richtlinie 2006/42/<br />

EG erstellte Dokumentation dazu bei, die<br />

Vorgaben der Vorschrift einzuhalten. Der<br />

Kunde baut den Antrieb ein, schließt und<br />

steuert ihn an und braucht sich danach<br />

nicht mehr darum zu kümmern. Dabei erfolgt<br />

die Inbetriebnahme mithilfe einer<br />

PC-Software oder über ein Bedien-Terminal<br />

und ein Programm zum selbständigen<br />

Verbessern der Türsteuerung. Dieses ermöglicht<br />

dem Antrieb, die Türbreite automatisch<br />

zu erkennen und seine Kräfte eigenständig<br />

anzupassen. Dadurch lässt<br />

sich die Tür nicht so leicht manipulieren<br />

wie ein Kontakt.<br />

Verringerte Nebenzeiten<br />

In der Produktion ist es wichtig, unproduktive<br />

Nebenzeiten soweit wie möglich<br />

auszuschließen – oder zumindest zu verringern.<br />

Deshalb muss sich auch eine Sicherheitsmaßnahme<br />

wie die Maschinenschutztür<br />

möglichst schnell öffnen und<br />

schließen. Denn bei geöffneter Tür steht<br />

[2] Das System vereint Asynchronmotor, Frequenzumrichter<br />

und Netzfilter sowie Drehzahl- und<br />

Positioniergeber, Sicherheitsrelais, Bremse, Getriebe,<br />

Feldbus und Software in einem Gehäuse.<br />

die Fertigung still. Mit dem KFM05a lässt<br />

sich die Türgeschwindigkeit auf die jeweilige<br />

Bewegungsrichtung abstimmen: Beim<br />

Öffnen bewegt sich die Tür sehr schnell<br />

– abhängig von Türmasse, Reibung, Dichtungen<br />

und Ausführung kann sie Geschwindigkeiten<br />

von mehr als 1 m/s erreichen.<br />

Beim Schließen dagegen ist eine geringere<br />

Türenergie und -geschwindigkeit<br />

erforderlich. Die dabei maximal wirkende<br />

Kraft beträgt 150 N. Um die Nebenzeiten<br />

trotz hoher Sicherheit gering zu<br />

halten, kann der Türantrieb der Maschinensteuerung<br />

über Feldbus die aktuelle<br />

Türposition mitteilen. So können nicht<br />

sicherheitsrelevante Maschinenkomponenten<br />

bereits starten, während die Tür<br />

noch in Bewegung ist.<br />

Gelernt ist gelernt<br />

Bei der Konzeption des Komplettpakets<br />

konnten die Ingenieure des Herstellers<br />

auf langjährige Erfahrungen in der Entwicklung<br />

von Antrieben für Personenaufzüge<br />

zurückgreifen. Auch dabei steht der<br />

Schutz der Menschen im Vordergrund.<br />

Diese Expertise floss sowohl in die Hard-<br />

als auch die Software für den Maschinenschutztür-Antrieb<br />

ein. So ist dieser in der<br />

Lage, die Energie der Türbewegung und<br />

die maximale Kraft zu begrenzen und erkennt<br />

auch Hindernisse auf dem Weg.<br />

Diese merkt er sich, fährt beim nächsten<br />

Schließvorgang bis an das Hindernis heran<br />

und prüft automatisch, ob es noch<br />

vorhanden ist. Damit erreicht der Antrieb<br />

die Sicherheitsfunktionen STO, SS1, SS2,<br />

SOS und SBC nach DIN EN 61800-5-2<br />

und einen Sicherheitslevel bis zur Kategorie<br />

3 PLd.<br />

Autor<br />

Bernd Löwe<br />

ist Technischer Leiter der Siei-Areg GmbH in<br />

Pleidelsheim.<br />

➜<br />

infoDIREKT 782iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Siei-Areg


Bildquelle: Reichelt<br />

Bildquelle: Imago<br />

Bildquelle: Hesch<br />

Bildquelle: TL Electronic<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Wärmebildkamera<br />

Temperaturen präzise messen und dokumentieren<br />

Reichelt: Mit der IR Thermo Cam<br />

bietet das Unternehmen eine Infrarot-Temperatur-Kamera<br />

mit Einzelbild-<br />

sowie Videofunktion an. Das<br />

Infrarot-Thermometer erfasst berührungslos<br />

Temperaturen im Bereich<br />

von -50 bis 1 000 °C. Zwei<br />

integrierte Ziel-Laser ermöglichen<br />

das präzise Anpeilen des Messpunktes.<br />

Zusätzlich zur dort gemes-<br />

Halle 7A, Stand 646<br />

Bildverarbeitungssystem<br />

Supercomputer für die Kamera<br />

Imago: Der Hersteller präsentiert<br />

zwölf Embedded-Box-PCs, darunter<br />

auch das Visionbox Octa<br />

genannte Bildverarbeitungssystem.<br />

Kaum größer als ein Taschenbuch,<br />

ohne Lüfter oder Kühlrippen, bietet<br />

die Box mit dem Acht-Kern-Prozessor<br />

von Texas Instruments skalierbare<br />

Rechenleistung mit bis zu<br />

Magnetventilsteuerung<br />

Der Einstieg in die Entstaubungstechnik<br />

Hesch: Die Magnetventilsteuerung<br />

HE 5710 ist mit bis zu vier sequentiell<br />

aktivierbaren Ventil-Steuerungsausgängen<br />

für industrielle<br />

Staubsauger oder kleine Staubfilteranlagen<br />

dimensioniert und mit<br />

allen nötigen Funktionen ausgestattet.<br />

Die Anzahl der angeschlossenen<br />

Magnetventile erkennt die Steuerung<br />

selbstständig. Die Abreinigung<br />

Panel-PC<br />

Wartungsfreundliche Modul-Technik<br />

TL Electronic: Mit Slimline OPS bietet<br />

das Unternehmen Panel-PCs mit<br />

Displaydiagonalen von 21,5 bis 46“<br />

an, die dem OPS-Standard von Intel<br />

entsprechen. Die PC-Module mit<br />

Atom D2550 CPU, zweimal<br />

1,86 GHz, sind mit 1 bis 4 GB DDR3-<br />

Arbeitsspeicher sowie einer<br />

160-GB-Festplatte bestückt. Der<br />

modulare Aufbau ermöglicht einen<br />

senen Temperatur kann das Gerät<br />

die Maximal-, Minimal, Differenz-<br />

und Durchschnittswerte einer laufenden<br />

Messung errechnen und<br />

meldet das Verlassen eines programmierten<br />

Messbereichs.<br />

infoDIREKT 218iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

160 GFlops. Sie ermöglicht, Bilddaten<br />

direkt zu verarbeiten und nur<br />

noch Metadaten zu übergeordneten<br />

Steuerungen oder Computern zu<br />

übertragen.<br />

infoDIREKT 209iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

erfolgt zeitgesteuert, dazu werden<br />

die Puls- und Pausenzeiten über ein<br />

Potenziometer eingestellt. Nach<br />

dem Ende der Normalabreinigung<br />

kann die Steuerung auf Wunsch<br />

eine Nachreinigung durchführen.<br />

infoDIREKT 425iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

schnellen Ein- und Ausbau, ohne<br />

Demontage des Monitors. Das PC-<br />

Modul selbst ist wartungsfreundlich:<br />

Die Festplatte ist in einem<br />

Schacht, der Arbeitsspeicher hinter<br />

einer Klappe schnell zugänglich.<br />

infoDIREKT 419iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Innovative Technologie<br />

ermöglicht kompakte und<br />

platzsparende Lösungen<br />

Die RGC3-Serie:<br />

Drehstrom Halbleiterschütz<br />

bis 75 AAC<br />

Die RGC3-Serie ist der elektronische<br />

Schützersatz zum Schalten von ohmschen<br />

Drehstromlasten und Motoren. Die<br />

Motorbemessungsdaten sind nach<br />

IEC60947-4-2 und UL508 zertifiziert. Durch<br />

die Auslegung nach den Industriestandards<br />

und einem integrierten Überspannungsschutz<br />

wird eine hohe Betriebssicherheit erreicht.<br />

• Zum Schalten von Motoren bis<br />

11kW/400VAC<br />

• I²t bis zu 15.000 A²s<br />

• LED-Anzeige für den Status von Alarm,<br />

Steuereingang und Lastkreis<br />

• 100 kA Kurzschlussstromfestigkeit (SCCR)<br />

Nürnberg vom 27. - 29.11.2012<br />

Besuchen Sie uns Halle 7, Stand 7-190<br />

CARLO GAVAZZI GmbH<br />

Pfnorstr. 10-14 D-64293 Darmstadt<br />

Tel: +49 6151 81000<br />

info@gavazzi.de www.gavazzi.de


Bildquelle: National Instruments<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Mess- und Steuertechnik für die Turbinenwartung<br />

Für vollen Schub<br />

Seit über 20 Jahren läuft der Prüfstand für Hilfstriebwerke und Getriebe von Flugzeugen<br />

bei einem italienischen Unternehmen – mithilfe von Steuerungstechnik mit direkt<br />

integrierter Messtechnik. Langsam wurde es aber dennoch Zeit, die Technik zu<br />

erneuern. Dabei setzt der Automatisierer auf Bewährtes.<br />

Die Turbinen, die auf dem Prüfstand<br />

liegen, laufen in Spitzen<br />

mit 70 000 Umdrehungen pro<br />

Minute. Nicht vorstellbar, was bei unbeabsichtigter<br />

Drehzahlüberschreitung<br />

während des Testlaufes geschehen würde:<br />

„Dann fliegt dem Prüfer das Ganze um<br />

die Ohren – im übertragenen Sinne gesprochen.<br />

Denn natürlich darf sich aus<br />

Sicherheitsgründen bei laufender Turbine<br />

94 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

In Prüfständen wie diesem<br />

werden Triebwerke auf Herz<br />

und Nieren getestet.<br />

keine Person in der Testzelle befinden“,<br />

sagt Günter Tiefensee, Geschäftsführer<br />

beim Automatisierer Contec aus Meckenbeuren.<br />

Ein deutsches Unternehmen fertigt die<br />

Hilfstriebwerke und Getriebe und hat<br />

den dafür erforderlichen Turbinenprüfstand<br />

konstruiert. Contec übernahm die<br />

Ausstattung des Prüfstands mit der nötigen<br />

Automatisierungstechnik. Die Wahl<br />

Halle 9, Stand 205<br />

viel dabei auf Komponenten von Rockwell<br />

Automation. Denn mit den zusätzlichen<br />

Sicherheitsabschaltungen, die problemlos<br />

in die Steuerung integrierbar ist,<br />

lässt sich das beschriebene Worst-Case-<br />

Szenario ausschließen. Für die Lösung<br />

von Rockwell sprachen noch weitere<br />

Gründe: Steuerungs- und Messtechnik<br />

sind in einem System integriert, die Lösung<br />

beherrscht Gleitpunktarithmetik, ist


Bildquelle: alle Bilder Rockwell<br />

[1]<br />

[1] Eine der Grundvoraussetzungen des Projektes<br />

war es, prüfstandseitige Steuerungs- und die<br />

prüflingsseitige Messtechnik in einem Equipment<br />

unterzubringen.<br />

einfach skalierbar und bietet zudem Reporting-Möglichkeiten.<br />

1988 wurde der<br />

Prüfstand für Reparaturen und Überholungen<br />

des Secondary-Power-Systems des<br />

Kampfjets Tornado von einem italienischen<br />

Unternehmen in Betrieb genommen<br />

Mess- und Steuertechnik als integriertes<br />

System<br />

Traditionell sind Prüfstände mit separater<br />

Automatisierungstechnik für die Steuerung<br />

der Aggregate und konventioneller<br />

Messtechnik zum Erfassen der Messwerte<br />

ausgerüstet. Eine der Grundvoraussetzungen<br />

war es jedoch, prüfstandseitige<br />

Steuerungs- und die prüflingsseitige<br />

Messtechnik in einem Equipment unterzubringen<br />

– die kostengünstigere und einfachere<br />

Variante. Das Automatisierungsunternehmen<br />

ließ sich von Rockwell eine<br />

exakt auf die Bedingungen passende<br />

TECHNIK Prozessebene<br />

Messtechnik in die Steuerung integrieren.<br />

Die integrierte Messtechnik sorgt dafür,<br />

dass sich alle vom Prüfobjekt gelieferten<br />

Werte mit der erforderlichen Genauigkeit<br />

übernehmen, aufzeichnen und auswerten<br />

lassen. Mit einer separaten Messtechnik<br />

wäre der Automatisierer in diesem Fall<br />

weit über das Ziel hinausgeschossen, da<br />

der Abnahmeprüfstand der Italiener nicht<br />

für Neuentwicklungen genutzt wird, sondern<br />

nur bestimmte Abläufe wiederholt<br />

und die Ergebnisse geprüft werden. Auch<br />

das sonst aufwendige, jährliche Kalibrieren<br />

der Messtechnik fällt weg, da die<br />

Rockwell-Software ein eigenes, internes<br />

Kalibrierverfahren enthält. Mit dieser<br />

kann der Anwender das Messsystem eigenständig<br />

kalibrieren.<br />

Generationswechsel ohne Hürden<br />

Der Umstieg von der bisherigen PLC-<br />

5-Steuerung auf den Produktnachfolger<br />

Allen-Bradley Controllogix PAC war<br />

2010 nötig geworden, weil künftig weitere<br />

Hilfstriebwerk-Typen, darunter eine<br />

Turbine für das Transportflugzeug<br />

C130 J, auf dem Prüfstand gefahren und<br />

ausgewertet werden sollten. Hierzu waren<br />

auch softwareseitig entsprechende Erweiterungen<br />

nötig. Aufgrund der guten<br />

Erfahrungen der letzten 23 Jahre entschied<br />

sich das italienische Unternehmen,<br />

Rockwell als Lieferanten beizubehalten.<br />

Für die Migration benötigte Contec mit<br />

den Konvertierfunktionen des Programmierwerkzeuges<br />

RS Logix 5000 nur wenige<br />

Tage. So ließen sich die Steuerungsprogramme<br />

zu 90 % automatisiert von<br />

der alten PLC auf den neuen PAC übertragen.<br />

Wie sein Vorgänger beherrscht auch die<br />

Controllogix-Steuerung die sogenannte<br />

Gleitpunktarithmetik und verfügt außerdem<br />

unter anderem über schnelle CPUs,<br />

skalierbare Steuerungs-Komponenten<br />

und Vernetzungsfähigkeiten. Wenn es kritisch<br />

wird, leistet Rockwell auch kurzfristig<br />

Support aus eigenen Service-Stützpunkten<br />

– weltweit.<br />

Kein Triebwerk zerstören<br />

Bei Turbinenprüfständen ist es wichtig,<br />

dass defekte Aggregate bei der Prüfung<br />

nicht zerstört werden. Deswegen gilt den<br />

Sicherheitsabschaltungen besonderes Augenmerk.<br />

Die Hilfstriebwerke verfügen<br />

üblicherweise über zwei Sicherheitsschwellen:<br />

eine turbineninterne Kon- ➜


TECHNIK Prozessebene<br />

trolleinheit, welche die Drehzahl erfasst<br />

und bei einer bestimmten Überdrehzahl<br />

abschaltet, sowie eine zusätzliche hydraulische,<br />

mechanische Abschaltung. Günter<br />

Tiefensee erläutert dazu: „Wird nun auf<br />

dem Prüfstand die elektronische Drehzahlbegrenzung<br />

herausgenommen, weil<br />

man die letzte Schwelle testen will, gibt es<br />

in diesem Falle keine Obergrenze mehr.<br />

Daher setzen wir eine weitere Sicherheitseinrichtung<br />

ein, die – wird eine bestimmte<br />

Drehzahl überschritten – innerhalb von<br />

Sekundenbruchteilen die Kraftstoffzufuhr<br />

abstellt.“ Diese Sicherheitsabschaltung<br />

hat das Automatisierungsunternehmen<br />

selbst entwickelt. Die Sicherheitsabschaltung<br />

wird mit der Steuerung über das<br />

Eweb-Kommunikationsmodul von Rockwell<br />

verbunden. Mit diesem Modul ist eine<br />

TCP/IP-Kommunikation zum PAC<br />

möglich. Dazu wird die Socket-Programmierung<br />

im PAC verwendet. Entsprechende<br />

Beispiele und Programmroutinen hat<br />

Rockwell entwickelt und dem Kunden<br />

zur Verfügung gestellt<br />

Lückenlose Kontrolle<br />

Für die lückenlose Datenhistorie kommt<br />

in dem Prüfstand die Software Factorytalk<br />

Historian SE zum Einsatz, mit der<br />

sich Messwerte über den kompletten<br />

Prüfbereich aufzeichnen lassen. Zur Visualisierung<br />

und für das Reporting der Daten<br />

wird Factorytalk Vantagepoint verwendet,<br />

über dessen Web Interface kann<br />

der Anwender bei Bedarf Reporting-<br />

Funktionen nutzen, ohne direkt vor Ort<br />

zu sein. Das bisherige Verfahren war hinsichtlich<br />

der Taktraten und der Dauer für<br />

die Datenaufzeichnung limitiert und lieferte<br />

nur begrenzt Informationen, um dynamische<br />

Prozesse auszuwerten. Jetzt<br />

zeichnet das Unternehmen die gesamten<br />

Daten auf. So kann der Prüfer auch frü-<br />

96 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

heren Messungen aufrufen, diese nachträglich<br />

vergleichen und hat somit umfangreichere<br />

Möglichkeiten für Reporting<br />

und Diagnose.<br />

Die Visualisierungskomponenten von<br />

Factorytalk View ermöglichen den Prüfstandsbetreibern<br />

außerdem die einfache<br />

Kommunikation mit dem Prüfstand. Mit<br />

simplen Kommandos kann der Operator<br />

den kompletten Testlauf steuern, ihn starten,<br />

die Reihenfolge der Tests bestimmen<br />

und direkt auf die Daten der Steuerung<br />

zugreifen. Um stets über den aktuellen<br />

Prüflauf informiert zu sein, bekommt er<br />

alle Daten konzentriert auf einer Oberfläche<br />

zur Verfügung gestellt. Zusätzlich<br />

können in Visual Basic erstellte Pro-<br />

[2]<br />

Wir setzen eine Sicherheitseinrichtung ein, die –<br />

wird eine bestimmte Drehzahl überschritten –<br />

innerhalb von Sekundenbruchteilen die Kraftstoffzufuhr<br />

abstellt.<br />

Günter Tiefensee, Geschäftsführer bei Contec<br />

[2] Der Umstieg von der bisherigen Steuerung auf<br />

den PAC war 2010 nötig geworden, weil künftig<br />

weitere Hilfstriebwerk-Typen, darunter eine Turbine<br />

für das Transportflugzeug C130 J, auf dem<br />

Prüfstand gefahren und ausgewertet werden sollten.<br />

grammkomponenten komplette Prüfläufe<br />

einleiten. Neue Messroutinen lassen sich<br />

so einfach in das Gesamtsystem aus Steuerung<br />

und Messung integrieren. Ermöglicht<br />

wird diese Vorgehensweise durch die<br />

Factorytalk Services, die den Zugriff der<br />

Softwarepakete auf eine Datenquelle ermöglichen<br />

und somit das Datenhandling<br />

vereinfachen. Dies verringert die Entwicklungszeit<br />

und die Fehlerquellen. Das<br />

Gesamtsystem ist so skalierbar, dass es<br />

sich jederzeit neu konfigurieren und ausbauen<br />

lässt, um für die jeweiligen Bedingungen<br />

gerüstet zu sein.<br />

Über ihren Servicevertrag haben Günter<br />

Tiefensee und seine Kollegen jederzeitigen<br />

Zugriff auf die Knowledge Base und<br />

den technischen Support von Rockwell.<br />

Bei Contec plant man derweil, das erfolgreiche<br />

Prüfstandsmodell auch in anderen<br />

Bereichen einzusetzen; konkret gibt es<br />

Gespräche mit einem Schiffsmotoren-<br />

Hersteller. „Hier punkten wir mit der<br />

Langlebigkeit unseres Systems“, so Tiefensee,<br />

„das lässt sich auch ganz leicht<br />

nachweisen: Während der Prüfstand des<br />

italienischen Kunden seit 23 Jahren zuverlässig<br />

läuft, ist ein vergleichbares System<br />

der italienischen Luftwaffe, das mit<br />

herkömmlicher Mess- und Regeltechnik<br />

zum gleichen Zeitpunkt aufgebaut wurde,<br />

schon seit einiger Zeit nicht mehr in<br />

Betrieb – und dies liegt nicht an fehlenden<br />

Aufträgen!“<br />

Autor<br />

Teo Löwe<br />

ist Commercial Engineer Integrated Architecture bei<br />

Rockwell Automation.<br />

infoDIREKT 784iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum PAC<br />


E80001-F2710-P310<br />

Eine zuverlässige Stromversorgung<br />

kann man sich wünschen.<br />

Oder ab Lager bestellen.<br />

Top reliability. Top efficiency. Top integration. SITOP<br />

siemens.de/sitop<br />

An eine gute Stromversorgung sollte man bei der Anschaffung<br />

denken – und dann nie wieder. SITOP hat seine<br />

Zuverlässigkeit weit über zehn Millionen Mal in fast allen<br />

Netzen weltweit bewiesen. Dank des flexiblen Weitbereichseingangs,<br />

des hervorragenden Lastverhaltens und<br />

aller relevanten Zertifizierungen sichert SITOP eine<br />

kontinuierliche Gleichstromversorgung. Darüber hinaus<br />

schützt das einzigartige Spektrum an Zusatzmodulen vor<br />

größeren Störungen wie Netzausfall oder Kurzschluss –<br />

und damit zuverlässig Ihre Produktion.<br />

Answers for industry.


Bildquelle: alle Bilder <strong>IEE</strong>/ Renate Schildheuer<br />

TITELSTORY Feldebene<br />

Interview mit Dr. Alexander Rost, Harting Electronics<br />

98 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Halle 10, Stand 140<br />

Harting hatte bisher<br />

keine Einzelader-<br />

Anschlusstechnik im<br />

Programm.<br />

Das ändert sich jetzt<br />

strategisch.


Herr Dr. Rost, was gab den Anstoß für die Entwicklung der Miniatur-<br />

Stecker?<br />

Mit der Steckverbinderbaureihe har-flex tragen wir den Trends<br />

Miniaturisierung und Modularisierung im Gerät bereits Rechnung.<br />

Darüber lassen sich Leiterplatten flexibel anordnen und<br />

miteinander verbinden. Dazu haben wir Steckverbinder mit unterschiedlichen<br />

Abgangsrichtungen sowie die Variante mit einem<br />

Schneid-Klemm-Anschluss für Flachbandleitungen entwickelt.<br />

Die miniaturisierte Einzelleiteranschlusstechnik har-flexicon<br />

stellt jetzt die nächste Ausbaustufe unseres Konzepts dar. Harflexicon<br />

ist der kleinste Steckverbinder für den Anschluss von<br />

Einzeladern. Damit schlagen wir eine Brücke zwischen der Elektronikbaugruppe<br />

im Gerät und den Komponenten wie Sensoren<br />

und Aktoren an der Peripherie. Bislang klaffte hier eine Lücke.<br />

Zur flexiblen Verdrahtung vor Ort haben wir eine Einzeladerverdrahtung<br />

realisiert, die trotz der winzigen Abmessungen noch<br />

handhabbar ist.<br />

Welche Zielsetzung haben Sie mit dem Mini-Steckverbinder?<br />

Harting hatte bisher noch keine Einzeladeranschlusstechnik im<br />

Programm. Das ändert sich mit har-flexicon jetzt strategisch. Die<br />

Einzeladerverdrahtung an sich ist ja nichts Neues. Die gibt es in<br />

der Industrie seit langem. Die Innovation liegt in dem deutlich<br />

kleineren Raster von 1,27 mm. Trotz der winzigen Abmessungen<br />

bleiben die Stecker aber noch handhabbar und robust.<br />

Welche Größenordnungen an Investitionen stecken dahinter?<br />

Die Entwicklung und Realisierung einer Steckverbinder-Familie<br />

kostet Millionen Euro. Das hängt von der Anzahl der Varianten-<br />

Vielfalt ab, den Werkzeugen, Montagevorrichtungen und Automaten,<br />

die notwendig sind.<br />

…die amortisieren sich in der Regel in welchen Zeiträumen?<br />

Das hängt sehr stark von der Anlaufkurve und natürlich dem<br />

Bedarf der Kunden ab. Wir bewegen uns schließlich in einem<br />

Umfeld, wo unser Produkt in ein Gerät eindesigned werden<br />

muss. Das heißt, der Anwender muss zumindest den Bedarf haben,<br />

seine Leiterplatte zu ändern. Wahrscheinlicher ist, dass unsere<br />

Stecker im Rahmen von Neuentwicklungen bemustert werden.<br />

Bevor bei uns dann die Stückzahlen steigen, müssen die<br />

Geräte in Serie anlaufen. Von daher sind die Anlaufkurven im<br />

TITELSTORY Feldebene<br />

Einzelader-Anschluss<br />

en miniature<br />

Auf Leiterplattenebene wie auch außerhalb von Gehäusen und Schaltschränken ist<br />

die Harting-Technologiegruppe mit ihren Steckverbinder-Lösungen gut unterwegs. Auf<br />

Geräteebene gab es für den Anschluss von Sensoren und kleineren Aktoren bis dato<br />

wenig. Dr. Alexander Rost, Geschäftsführer Harting Electronics, skizziert die<br />

strategische Ergänzung um Steckverbinder mit Einzeladeranschluss.<br />

industriellen Umfeld etwas später und flacher als beispielsweise<br />

bei Consumer-Produkten, dafür aber glücklicherweise auch länger.<br />

Mit har-flexicon bieten wir der Industrieautomation eine<br />

Innovation an, die sich über viele Jahre im Markt etablieren<br />

wird.<br />

Sie betonen den Aspekt Modularisierung<br />

in der Elektronik. Bremst der<br />

Trend nicht den Wechsel zu ihrer<br />

Steckverbindergeneration? Schließlich<br />

müssen dann mehrere Module<br />

angepasst und parallel umdesigned<br />

werden.<br />

Unsere Kunden haben Vorteile<br />

durch die Modularisierung. Sie<br />

entwickeln neue Produkte, um ihren<br />

Kunden einen Mehrwert zu<br />

Wir erweitern mit<br />

har-flexicon unser<br />

Steckverbinder-Portfolio<br />

um die Einzeladeranschlusstechnik<br />

für Sensoren und<br />

kleinere Aktoren.<br />

ermöglichen oder die Variantenanzahl ihrer Lösungen zu erhöhen.<br />

Wir ermöglichen ihnen mit unseren Steckverbindern bei miniaturisierten<br />

Produkten die Modularisierung umzusetzen und<br />

gleichzeitig den Produktionsprozess zu optimieren.<br />

Har-flexicon und har-flex sind auf der zu verlötenden Seite für<br />

einen reinen SMD-Prozess ausgelegt, das heißt komplett automatisierte<br />

Prozesse vom Platzieren auf der Leiterplatte über den<br />

ganz normalen Reflow-Lötprozess bis hin zur Qualitätsprüfung.<br />

Das sorgt für einen deutlichen Kostenvorteil in der Produktion.<br />

Mit unseren miniaturisierten Steckverbindern schaffen wir die<br />

Voraussetzungen, dass Geräte anders aufgebaut und strukturiert<br />

werden können. Ein Beispiel: Die Geräte lassen sich kompakter<br />

aufbauen und durch die Modularisierung ist eine viel größere<br />

Anzahl von Varianten denkbar. Das ist dann das Differenzierungs-<br />

und Verbesserungspotenzial, was Harting seinen Kunden<br />

ermöglicht.<br />

Was ist so besonders an der Eignung für vollautomatische Fertigungsprozesse.<br />

Haben andere Hersteller Schwierigkeiten das zu realisieren?<br />

Bei SMD-Steckverbindern haben sie gestanzte Kontakte, die<br />

nach dem Biegeprozess in ein Kunststoffgehäuse eingepresst<br />

werden. Die Herausforderung besteht darin, alle Winkel einzuhalten,<br />

damit jeder Kontakt später korrekt auf der Platine ➜<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

99


TITELSTORY Feldebene<br />

Interview mit Dr. Alexander Rost, Harting Electronics<br />

liegt. Bei einem Steckverbinder reden wir über die Länge von<br />

100 Pins von 0,1 mm Abweichung – aus der Lötebene heraus<br />

betrachtet. Das ist nicht viel. Diese große Koplanarität ist zwingend,<br />

damit beim Reflowlöten alle Kontakte auf der Leiterplatte<br />

aufliegen und einwandfrei verlötet werden.<br />

Wir wollen das beste<br />

Portfolio an Verbindungstechnik<br />

bieten,<br />

sowohl im Gerät<br />

zwischen den Elektronikmodulen<br />

als<br />

auch durch das Gehäuse<br />

nach außen<br />

über Steckverbinder.<br />

100 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Und Harting hat das Problem im Griff?<br />

Nach dem Einpressen kontrollieren<br />

wir mit einem optischen Verfahren<br />

zu 100 % die Koplanarität der Kontakte.<br />

Liegen welche außerhalb der<br />

Toleranz, werden die Steckverbinder<br />

nachgearbeitet. Das ist dann Feinst-<br />

Mechanik. Die Kunst ist es, den Prozess<br />

zu beherrschen, um gar keine<br />

Korrekturen notwendig zu machen.<br />

Die Hold-Downs sorgen für die me-<br />

chanische Stabilisierung der Steckverbinder, sodass unsere Lösung<br />

genauso gute mechanische Eigenschaften hinsichtlich der<br />

Steck- und Ziehkräfte beziehungsweise Ausreißkräfte erreicht,<br />

wie die klassischen Varianten mit Pins und gebohrten Köchern,<br />

die wesentlich unflexibler zu positionieren sind.<br />

Braucht es nicht auch eine umfassende Systemberatung, damit die<br />

Anwender diese Potenziale erkennen und auch umsetzen können?<br />

Wir haben weltweit ein sehr dichtes Netz an Vertriebsingenieuren,<br />

die unsere Kunden technisch beraten können und auch die<br />

Kompetenz dazu haben. Natürlich arbeiten wir auch sehr eng<br />

mit Großkunden und OEMs zusammen und verkaufen unsere<br />

Produkte über Distributoren. Über diesen dreistufigen Vertrieb<br />

können wir bedarfsorientiert Unterstützung leisten.<br />

Bei Modularisierung und Elektronik kommen mir sofort COM in den<br />

Sinn, Computer-on-Modules. Zielen sie auch auf dieses Anwendungsgebiet?<br />

Wir haben mit har-flex eine große Varianz realisiert. Wir liefern<br />

von 6 bis 100 Polen in Zweierschritten alle Pinzahlen. Also von<br />

sehr kurzen bis sehr langen Steckverbindern, jeweils in unterschiedlichen<br />

Höhen. Wenn wir den Bedarf sehen oder Kunden<br />

uns drauf ansprechen, sind wir gerne bereit, weitere Lösungen zu<br />

generieren Die klassischen COM-Baugruppen sind von Gremien<br />

wie der Vita oder PICMG standardisiert.<br />

Grunsätzlich eignet sich har-flex dafür, erfüllt aber nicht die Spezifikationen<br />

dieser Formfaktoren. Wenn ein Kunde ein proprietäres<br />

COM bauen will, eignet sich har-flex aufgrund seiner verschiedenen<br />

Bauhöhen, Pinzahlen und auch Datenübertragungsraten<br />

sehr gut für solche Anwendungen.<br />

Mit har-flexicon stellen wir dagegen ein Produkt speziell für I/O-<br />

Signale vor. Mit dem vierpoligen Steckverbinder lassen sich je<br />

nach Typ zwei Sensoren anschließen oder ein Sensor in Drei-<br />

oder Vierleiter-Technik. Und das miniaturisiert und sicher konfektioniert<br />

im 1,27-mm-Raster.<br />

Sie stellen das Rastermaß 1,27 mm heraus. Welche Leitungen sind<br />

anschließbar. Schließlich brauchen Sensoren und Aktoren Energie,.<br />

Das 1,27er-Raster ist aus unserer Sicht das kleinste Maß für einen<br />

feldkonfektionierbaren Stecker, um ihn mit Fingern ohne<br />

zusätzliche Werkzeuge noch anschließen zu können. Wir reden<br />

hier von vier Adern mit 0,08 bis 0,14 mm² Querschnitt, die eingeführt<br />

werden können. Dann sind noch die Wippen herunterzudrücken,<br />

um den IDC-Schneid-Klemm-Mechanismus zu realisieren.<br />

Noch kleinere Abmessungen, als bei har-flexicon, und der<br />

Monteur könnte es nicht mehr handhaben. Bislang üblich sind<br />

das 3,5/3,81 mm - und 5-mm-Raster.<br />

Größere Aderquerschnitte brauchen solche Rastermaße. Denken sie<br />

auch an Kombilösungen, um Sensoren und Aktoren mit unterschiedlichen<br />

Leistungsdaten mit einem modularen Stecker anzuschließen?<br />

Das wäre ein denkbarer Ansatz. Zumal, Wir stellen jetzt gerade<br />

das erste Produkt vor. Das wird auch nicht das letzte sein. Im<br />

nächsten Jahr geht es weiter – zur Hannover Messe.<br />

➜<br />

Das Interview führte Stefan Kuppinger,<br />

Chefredakteur der <strong>IEE</strong><br />

infoDIREKT 794iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen


Technik zur Titelstory<br />

Bei der Entwicklung<br />

von har-flexicon<br />

wurde gezielt nach<br />

Synergien mit der<br />

har-flex-Produktfamilie<br />

gesucht.<br />

TiTelsTory Feldebene<br />

Steckverbinder<br />

Aufs Gardemaß gestutzt<br />

Ungebrochen ist der Trend zur Miniaturisierung in industriellen Anlagen. Diesem Dogma<br />

unterwerfen müssen sich ganz besonders die Anbieter von Automatisierungstechnik<br />

und Elektronik. Mit Miniatursteckverbindern stellt die Harting Technologiegruppe sicher,<br />

dass auch die Verbindungstechnologie mit dieser Entwicklung Schritt hält. ➜<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 101


TiTelsTory Feldebene<br />

Applikation zur Titelstory<br />

Verantwortlich für die Miniaturisierung sind eine Reihe<br />

an Entwicklungen: Angefangen bei der Integration von<br />

Produktions- und Unternehmenssteuerung über den stetigen<br />

Leistungszuwachs von Anlagen und Maschinen, die Migration<br />

von einzelnen Geräten zu Systemen bis hin zur Verlagerung<br />

von Steuerungsfunktionen in die Peripherie.<br />

Informationstechnisch bislang „blinde“ Komponenten werden<br />

mit dem Gesamtsystem verbunden und liefern nicht nur Daten.<br />

Darüber hinaus übernehmen sie immer öfter auch Teilaufgaben<br />

von den klassischen Steuerungen. Die Konsequenz: Funktions-<br />

und Informationsinseln wandeln sich zu großen Daten- und<br />

Leistungsverbünden.<br />

Alle diese Teilsysteme und Komponenten unterliegen einem radikalen<br />

Miniaturisierungsprozess oder sind mit miniaturisierten<br />

elektronischen Komponenten ausgestattet, die ihre Integration<br />

überhaupt erst ermöglichen. Schlagworte wie Industrie 4.0. zeigen,<br />

wohin die Reise geht.<br />

Steckverbinder unterstützen Miniaturisierung<br />

Die Harting Technologiegruppe hat früh erkannt, dass sie diesen<br />

Trend aktiv begleiten und mitgestalten muss, um die Relevanz<br />

der Steckverbinder-Technologie für die Miniaturisierung aufzuzeigen.<br />

[1] Eine seitliche SMT-Fixierung sorgt für eine robuste Verbindung zur Leiterplatte<br />

und entlastet die Lötkontakte von den Steck- und Ziehkräften.<br />

102 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Überhaupt, ohne Steckverbinder wäre ein flexibler modularer<br />

Aufbau von elektronischen Baugruppen unmöglich. Ebenso<br />

wirkt sich die maschinelle Verarbeitung und Integration der<br />

Steckverbinder in die Geräte massiv auf deren Qualität, Leistungsfähigkeit<br />

und Belastbarkeit aus: Die Verbindungstechnik<br />

ist zwar nur eine passive Komponente, trägt aber dennoch signifikant<br />

zur Performance des gesamten Systems durch ihre hohe<br />

Datenübertragungsraten und Betriebssicherheit bei. Ihr Handling<br />

im Feld, bei der Konfektionierung wie auch bei Service und<br />

Wartung hat großen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit eines Gesamtsystems:<br />

Je einfacher und schneller sich Komponenten bei<br />

einer Störung austauschen lassen, desto geringer sind die Kosten.<br />

Häufig vernachlässigt wird, dass Steckverbinder in weit stärkerem<br />

Maße die Belastungen aus dem Umfeld des Gerätebetriebs<br />

aushalten müssen, als die eigentlichen Geräte und Komponenten,<br />

die sie verbinden. Neben Nässe, Hitze, Kälte, Staub, Vibrationen<br />

oder extremer Sonneneinstrahlung müssen sie auch den<br />

Zug- und Stoßbelastungen standhalten, häufig in Verbindung<br />

mit vielen Steckzyklen. Natürlich dürfen sich diese Faktoren<br />

nicht negativ auf die Funktion und Haltbarkeit eines Steckverbinders<br />

auswirken.<br />

Dabei ist die Anwendungsbreite riesig, die es abzudecken gilt:<br />

Industrielle Anschlusstechnik wird in allen Bereichen der Industrieelektronik,<br />

in der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik und<br />

industriellen Automatisierung eingesetzt, zum Beispiel für Prozessinterfaces,<br />

Automatisierungskomponenten, Sensoren, I/O-<br />

Systeme, Human-Machine-Interfaces, Aktuatoren, speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen, E/A-Module und Geräte der Antriebstechnik.<br />

Der Modularität verpflichtet<br />

Zentraler Paradigmenwechsel ist die Fokussierung auf einen modularen<br />

Geräteaufbau. Die Fortschritte in der Halbleitertechnik<br />

ermöglichen es, einerseits immer mehr Funktionen auf der Leiterplatte<br />

zusammenzuführen. Andererseits legen die steigenden<br />

Anforderungen an die Funktionsvielfalt einer Lösung einen modularen<br />

Aufbau mit mehreren Leiterplatten nahe, um Funktionen<br />

flexibel ergänzen und präzise aufeinander abstimmen zu<br />

können. Auf diese Weise lassen sich mit einem Basismodul und<br />

mehreren, funktional differenten Erweiterungsmodulen ohne<br />

Weiteres komplette Produktfamilien entwickeln, die im Kern nur<br />

aus wenigen Komponenten bestehen. Mittels der Module können<br />

etwa Funktionen wie die Größe des Datenspeichers variiert<br />

oder verschiedene Funktionen individuell kombiniert werden.<br />

Essenziel für diesen Aufbau sind Leiterplatten-Steckverbinder,<br />

da der bisherige Aufbau mit großen Basisboards und steckbaren<br />

Modulen nicht mehr den notwendigen Gestaltungsspielraum zulässt,<br />

um weitere Funktionen auf dem gleichen Trägerboard Modul<br />

unterzubringen. Der Grund: Zunehmende Miniaturisierung<br />

reduziert den vorhandenen Platz im Gerät und erfordert so immer<br />

stärker eine flexible und stark auf die Gehäusegeometrie<br />

abgestimmte Anordnung der Leiterplatten im Gerät. Die typische<br />

Gegenmaßnahme ist, mehrere Leiterplatten horizontal zu<br />

stapeln oder vertikal aneinander zu reihen und über Flachbandleitungen<br />

und -kabel zu verbinden.


[2] In einer Gurt-Verpackung gegen äußere Einflüsse geschützt, lassen sich<br />

die Steckverbinder in Fertigungsprozesse integrieren. Pick-and-Place-Pads<br />

erlauben eine vollautomatische Bestückung der Leiterplatten.<br />

Klein nur im Format<br />

Harting hat aus diesen Anforderungen Konsequenzen gezogen:<br />

Mit har-flex und har-flexicon wurden zwei eigenständige, aber<br />

aufeinander abgestimmte Produktfamilien entwickelt. Das Entwicklungsziel:<br />

Mit einem rationellen Konzept zur Leiterplattenverbindung,<br />

den Geräteaufbau und Anschluss aus dem Gerät<br />

heraus zu miniaturisieren und zugleich die für Harting typische<br />

Qualität und Robustheit zu bieten.<br />

Die Produktfamilie har-flexicon steht für Einzelader-Anschlusstechnik<br />

und ist eine Weiterentwicklung der Produktfamilie harflex,<br />

die Produktfamilie der Board-to-Board-Steckverbinder. Die<br />

Baureihe har-flexicon führt die Kontakte aus dem Gerät heraus,<br />

beispielsweise die I/O-Anschlüsse. Aus der Perspektive der Leiterplatte<br />

hat sich jedoch nichts geändert: har-flexicon hat dieselben<br />

Eigenschaften wie har-flex, beispielsweise ermöglichen die<br />

Gurtverpackung und die Eignung für Reflow-Lötprozesse eine<br />

vollautomatische Pick-and-place-Bestückung und Verarbeitung<br />

wie SMD-Bauteile.<br />

Den Board-to-Board-Verbinder (har-flex) im Rastermaß 1,27<br />

mm gibt es als gerade und gewinkelte Varianten in mehreren Stapelhöhen<br />

zwischen 8 mm und 13,8 mm sowie mit Polzahlen von<br />

6 bis 100. Dies gibt Entwicklern viele Freiheitsgrade beim Design<br />

und Aufbau ihrer Geräte. Je nach Anwendung und Funktion<br />

können die Leiterplatten fast beliebig angeordnet, gesteckt<br />

und gestapelt werden, um entweder die Komplexität der Funktionen<br />

abzubilden oder zusätzliche Elektronikbausteine zu integrieren.<br />

Die mittlerweile vom Markt geforderte hohe Montagedichte<br />

ist damit realisierbar.<br />

Um die Freiheiten im Geräteaufbau zu erhöhen, gibt es in der<br />

har-flex-Produktfamilie neben den Mezzanine-Steckverbindern<br />

(board-to-board) auch Varianten für den Anschluss von Flachbandkabeln<br />

mit IDC-Technik (Insulation Displacement Contact).<br />

Dabei durchdringt eine Schneidklemme in einem Arbeitsgang<br />

die Aderisolierung und kontaktiert die Kabellitzen.<br />

Die Steckverbinder beider Produktfamilien sind maschinell im<br />

SMT-Verfahren verarbeitbar und ermöglichen damit gegenüber<br />

TiTelsTory Feldebene<br />

[3] Die temperaturbeständigen Materialien des Isolierkörpers in Verbindung<br />

mit der geprüften Planarität der Kontakte garantieren eine Verlötbarkeit der<br />

Steckverbinder in SMD-Reflow-Verfahren. Manuelles Löten, das kostspielig,<br />

fehleranfällig und langsam ist, entfällt.<br />

dem bei konventionellen Leiterplattensteckverbindern üblichen<br />

Wellenlötverfahren eine höhere Verarbeitungsqualität bei deutlich<br />

geringeren Kosten. Die mechanische Robustheit der Leiterplattensteckverbinder<br />

ist durch ein spezielles Design der SMT-<br />

Verbindung sichergestellt, die eine ebenso hohe Festigkeit wie<br />

die Through-Hole-Technologie erreicht.<br />

Einzelleiteranschluss: Packungsdichte verdoppelt<br />

Bei der externen Einzeladerverdrahtung kommen har-flexicon-<br />

Steckverbinder zum Einsatz, die mit 1,27 mm praktisch das Rastermaß<br />

gegenüber konventionellen Leiterplattensteckverbinder<br />

halbieren. Für den komfortablen Schnellanschluss der Einzelleiter<br />

wurde die patentierte Schnellanschlusstechnik Harax auf das<br />

kleinere Rastermaß angepasst: Trotz der Miniaturisierung ermöglicht<br />

die Kombination der Schneidklemme mit einem speziellen<br />

Aderführungselement die Konfektionierung der Adern vor<br />

Ort ohne Spezialwerkzeuge.<br />

Der Verarbeitungsprozess selbst ist vergleichbar mit dem von<br />

har-flex: Im Gurt angeliefert, sind die Steckverbinder ebenfalls in<br />

SMT-Fertigungsprozesse integrierbar. Trotz der Miniaturisierung<br />

erfüllt die Bauform alle Anforderungen an industrietaugliche<br />

Steckverbinder und ist komfortabel wie größere Steckverbinder<br />

zu bedienen. sk<br />

Autor<br />

Lennart Koch<br />

ist Global Product Manager Device Connectivity bei der Harting-Technologiegruppe<br />

in Espelkamp.<br />

infoDIREKT 794iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Firma<br />

➜<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 103


INDUSTRIAL ETHERNET<br />

Absoluter Drehgeber<br />

mit Industrial Ethernet Schnittstelle<br />

Powerlink, Profinet IRT, EtherNet/IP,<br />

EtherCAT (2013), Modbus TCP<br />

Höchste Taktsynchronität<br />

Jitter < 1µs<br />

Integrierter HUB / Switch<br />

für Linienverkabelung<br />

Migration von Feldbus zu Ethernet:<br />

Gleiche Bauform<br />

Nahezu gleiche Kosten<br />

www.posital.de<br />

POSITAL GmbH<br />

Carlswerkstraße 13c, 51063 Köln, Germany<br />

T +49 221-96213-0, F +49 221-96213-20<br />

www.posital.de, info@posital.de<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Halle 6, Stand 320<br />

Rundsteckverbinder<br />

Geschirmt für Übersee<br />

Escha: Ab sofort sind die geschirmten<br />

Varianten der M8x1- und<br />

M12x1-Rundsteckverbinder UL-<br />

Halle 5, Stand 340<br />

Kühlgeräteserie<br />

Schaltschrankklima verbessern<br />

Lohmeier: Mit der Ecool-Kühlgeräteserie<br />

steht ein effizientes Klimatechnik-Sortiment<br />

zur Verfügung,<br />

deren Coefficient of Performance<br />

(COP) beim Standardgerät nun<br />

Halle 7A, Stand 202<br />

Induktiver Sensor<br />

Sollwandstärke<br />

der CFK-Autoteile messen<br />

Micro-Epsilon: Speziell für die Produktion<br />

und Automatisierung der<br />

Automobilproduktion mit CFK-<br />

Strukturen wurde der induktive<br />

Sensor induNCDT DT58 entwickelt.<br />

Der Sensor ist in der Messzone aus<br />

einem Stück gefertigt. Bislang war<br />

es nicht möglich, die Dicke der CFK-<br />

Formteile mit ausreichender Qualität<br />

zu ermitteln. Ein deutscher Automobilhersteller<br />

verklebt die Auto-<br />

Bildquelle: Lohmeier Bildquelle: Escha<br />

zugelassen. Damit erfüllen sie die<br />

geltenden Sicherheitsanforderungen<br />

für den US-amerikanischen<br />

Markt. Zur Schirmung seiner Anschluss-<br />

und Verbindungsleitungen<br />

setzt der Hersteller auf das selbstentwickelte<br />

und patentierte Zwei-<br />

Schalen-Konzept. Die Anbindung<br />

des Schirms erfolgt dabei durch das<br />

Vercrimpen mit dem Gehäuse.<br />

infoDIREKT 655iee0812<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

20 % höher als bei Vorgängermodellen<br />

ist. Die Montage erfolgt<br />

werkzeuglos, weshalb sich die<br />

Montagekosteneinsparungen von<br />

55 % je Einheit ergeben. Energiekosteneinsparungen<br />

von über 35 %<br />

gegenüber vergleichbaren Kühlgeräten<br />

sind möglich. Die lange Luftführung<br />

verhindert Wärmenester,<br />

die Kondensatverdunstung hat einen<br />

Sicherheitsüberlauf und der<br />

Verflüssiger ist leicht zu reinigen.<br />

infoDIREKT 652iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

teile aus CFK um sie anschließend<br />

im RTM-Verfahren zusammenzugepressen.<br />

Die Sollwandstärke des<br />

fertigen Bauteils wird über den<br />

Abstand zwischen der oberen und<br />

unteren Form der RTM-Maschine<br />

ermittelt.<br />

infoDIREKT 500iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht


TECHNIK Feldebene<br />

Bildquelle: Sieb & Meyer Bildquelle: Kostal Bildquelle: IFM<br />

Halle 7A, Stand 302<br />

Temperaturtransmitter<br />

Für größere Kalibrierintervalle<br />

IFM Electronic: Die Temperaturtransmitter<br />

mit Driftüberwachung,<br />

Diagnose- und Backup-Funktion<br />

überwachen Temperaturen mit ei-<br />

Halle 1, Stand 258<br />

Antriebsregler<br />

Einfach aufstecken<br />

Kostal: Die universell einsetzbare<br />

Antriebsregler-Plattform Inveor<br />

lässt sich in sämtlichen Leistungsklassen<br />

über steckbare Feldbusmo-<br />

Halle 4, Stand 131<br />

Motion Controller<br />

Serienmäßig synchron<br />

Sieb & Meyer: Der Motion Controller<br />

MC2 arbeitet als Bindeglied zwi-<br />

ner hohen Genauigkeit von 0,2 K.<br />

Die beiden Temperatursensoren<br />

TAD091 und TAD081 gewährleisten<br />

eine erhöhte Prozesssicherheit, da<br />

sie sich gegenseitig überwachen.<br />

Eine auftretende Drift wird auch<br />

zwischen Kalibrierintervallen sofort<br />

erkannt, diagnostiziert und signalisiert.<br />

Die Selbstüberwachung sorgt<br />

für größere Kalibrierintervalle.<br />

infoDIREKT 551iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

dule mit allen gängigen Feldbussystemen<br />

ausstatten. Damit lässt<br />

sich der Regler einfach in vorhandene<br />

Automatisierungsprozesse<br />

einbinden, ohne vom bisher genutzten<br />

Feldbussystem abweichen zu<br />

müssen. Ein weiterer Vorteil ist die<br />

Möglichkeit der Systemdiagnose.<br />

Damit gehen etwa Warnungen<br />

direkt an die übergeordnete Steuerung.<br />

infoDIREKT 457iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

schen der PC-basierten Steuerungsebene<br />

und einem oder mehreren<br />

Antriebsverstärkern der Serie<br />

SD2/SD2S. Er empfängt und verarbeitet<br />

Daten und Befehle der Steuerung<br />

und leitet sie an den Antrieb<br />

weiter. So entsteht ein intelligentes<br />

Antriebssystem, das bis zu acht<br />

Positionierachsen steuern kann.<br />

infoDIREKT 456iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

BERNSTEIN<br />

Zustimmfußschalter<br />

Erster DGUV zugelassener<br />

Zustimmfußschalter am Markt<br />

Mit jahrelanger Erfahrung und Kompetenz ist<br />

BERNSTEIN der optimale Partner im Bereich der<br />

industriellen Fußschalter. Durch die Entwicklung<br />

des ersten zugelassenen Zustimmfußschalters ist<br />

es BERNSTEIN erneut gelungen, diese Erfahrung<br />

und Kompetenz in Kundennutzen umzuwandeln<br />

und im Bereich der Sicherheitstechnik neue<br />

Maßstäbe zu setzen.<br />

● Robustes Design mit modernster Technik<br />

● 1- oder 2-pedalige Ausführung<br />

● Sichere dreistufige Zustimmeinrichtung<br />

● Mit und ohne Rastfunktion<br />

● Statische oder dynamische Erkennung<br />

der Pedalposition<br />

● Individuell mit weiteren Features<br />

konfigurierbar<br />

NEU im BERNSTEIN<br />

Fußschalterprogramm<br />

Besuchen Sie uns:<br />

SPS/IPC/DRIVES 2012<br />

27. - 29.11.2012, Nürnberg<br />

Halle 7, Stand 310<br />

BERNSTEIN AG<br />

Tieloser Weg 6 . 32457 Porta Westfalica<br />

Fon +49 571 793-0 . Fax +49 571 793-555<br />

info@de.bernstein.eu . www.bernstein.eu


Bildquelle: Ewald Fröch – Fotolia.com<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Feldorientierte Regelung für EC-Motoren<br />

Stabil drehen<br />

Energieeffizienz spielt bei drehzahl- und drehmomentgeregelten Antrieben eine immer<br />

größere Rolle. EC-Motoren ersetzen deswegen immer häufiger bürstenbehaftete<br />

Gleichstrommotoren und Asynchronmotoren. Um einen EC-Motor jedoch voll ausschöpfen<br />

zu können, muss auch das Ansteuerverfahren passen.<br />

Es gibt hauptsächlich zwei verschiedene<br />

Arten einen EC-Motor<br />

anzusteuern: Entweder erfolgt<br />

das Einprägen der Phasenströme in die<br />

Wicklungen durch Blockkommutierung<br />

oder durch eine aufwendigere Sinuskommutierung.<br />

Die Blockkommutierung arbeitet<br />

so, wie man es von einem bürstenbehafteten<br />

Motor her kennt. In jedem<br />

Augenblick wird Gleichstrom in zwei der<br />

106 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

drei Phasen des EC-Motors eingespeist.<br />

Abhängig von der Rotorlage werden die<br />

beiden bestromten Phasen umgeschaltet.<br />

Dadurch entsteht ein trapezförmiger Verlauf<br />

der Phasenströme. Ein Rotorlagegeber<br />

steuert das Umschalten der Phasen<br />

direkt. Das Erkennen der Rotorlage erfolgt<br />

meistens durch einen Steuermagneten<br />

und drei im Motor eingebaute Hall-<br />

Sensoren, die um 120° versetzt angeord-<br />

Halle 1, Stand 659<br />

So gut kann kein Papa drehen.<br />

Durch die feldorientierte Regelung<br />

sind Drehmoment und Energieeffizienz<br />

über die gesamte Rotordrehung<br />

konstant.<br />

net sind. Pro Kommutierungszyklus entstehen<br />

sechs verschiedene Schaltkombi-<br />

nationen, die die drei Phasen alle 60° entsprechend<br />

bestromen. Da sich die Bestromung<br />

innerhalb der 60° nicht ändert,<br />

steht das Rotor- und das Statorfeld nur in<br />

der Mitte eines 60°-Sektors exakt 90° zueinander.<br />

Nur hier ist das mit dem eingeprägten<br />

Phasenstrom erzeugte Drehmoment<br />

am größten, nimmt aber stetig bis


[1]<br />

zu den Umschaltpunkten am Anfang und<br />

am Ende des 60° Sektors um bis zu<br />

13,4 % ab. Bei der Sinuskommutierung<br />

wird der EC-Motor wie eine Drehfeldmaschine<br />

behandelt. Dabei werden sinusförmige<br />

Ströme in alle drei Phasen eingespeist,<br />

sodass ein kontinuierlich drehendes<br />

Magnetfeld mit konstanter Amplitude<br />

entsteht.<br />

Feldorientiert genauer regeln<br />

Die Feldorientierte Regelung (FOC, Field<br />

Oriented Control), auch Vektorregelung<br />

genannt, eignet sich für dieses Ansteuerkonzept<br />

am besten. Dabei werden die sinusförmigen<br />

Wechselgrößen nicht direkt<br />

in ihrem zeitlichen Momentanwert geregelt,<br />

sondern in einem um den Phasenwinkel<br />

innerhalb der Periode korrigierten<br />

Momentanwert. Im Stator entsteht dadurch<br />

ein Magnetfeld, das sich exakt mit<br />

der Rotordrehzahl dreht und immer einen<br />

Winkel von genau 90° zum Magnetfeld<br />

des Rotors hat. Dazu werden die erfassten<br />

Wechselgrößen jeweils in ein mit<br />

der Frequenz des Rotors rotierendes Koordinatensystem<br />

übertragen und durch<br />

die sogenannte Clarke-Park-Transformationen<br />

in Gleichgrößen, nämlich den d-<br />

und q-Vektoren, umgewandelt. Der q-<br />

Wert des Phasenstromes bildet das Drehmoment<br />

und der d-Wert die magnetische<br />

Flussdichte ab. Da hierbei sowohl das<br />

durch die Phasenströme erzeugte Statormagnetfeld<br />

als auch das durch den Dauermagneten<br />

erzeugte Rotormagnetfeld<br />

immer senkrecht zueinander stehen, ist<br />

das Drehmoment und die Energieeffizienz<br />

über die gesamte Rotordrehung konstant.<br />

Die Wicklungen werden bei der<br />

TECHNIK Feldebene<br />

[1] Prinzipskizze der sensorlosen feldorientierten<br />

Regelung<br />

FOC also nicht mehr 60° Sektor-orientiert<br />

geschaltet, sondern durch bestimmte<br />

Regelalgorithmen gepulst angesteuert.<br />

Daraus resultiert abhängig von der Rotorposition<br />

ein optimales Statormagnetfeld.<br />

Die Berechnung der statorbezogenen<br />

d- und q-Vektoren erfolgt mithilfe der<br />

genannten Transformationen und den gemessenen<br />

Phasenströmen. Voraussetzung<br />

für das Erzeugen eines optimalen Statorfeldes<br />

ist das genaue Bestimmen der Rotorposition<br />

zu jedem Augenblick. Dies ist<br />

mit einem Inkrementalgeber, Resolver<br />

oder präzisen Winkelsensoren möglich.<br />

Das bedeutet aber einen zusätzlichen Verdrahtungs-<br />

und Elektronikaufwand.<br />

Rotorposition berechnen<br />

Viele Anwendungsfälle fordern aber den<br />

Verzicht auf den Lagegeber, weil die Anforderungen<br />

an möglichst kleine Baugröße,<br />

niedrige Kosten und eine große Robustheit<br />

einen immer höheren Stellenwert<br />

einnehmen. Ist kein Rotorlagegeber vorhanden,<br />

muss die exakte Rotorlage anhand<br />

der vorhandenen elektrischen Größen<br />

bestimmt werden – beispielsweise<br />

anhand der augenblicklichen Phasenströme<br />

und -spannungen. Man Spricht dann<br />

von der sensorlosen Kommutierung.<br />

Im Gegensatz zur Blockkommutierung,<br />

bei der man auch anhand der induzierten<br />

Spannung in der nicht bestromten Motorwicklung<br />

die Rotorlage ohne Sensoren<br />

ermitteln kann, lässt sich bei der feldorientierten<br />

Regelung die Lage geberlos nur<br />

durch Analyse der Phasenströme und ➜<br />

smart9 – Das<br />

Komplettsystem<br />

nach Maß<br />

SPS/IPC/DRIVES<br />

27.11. – 29.11.2012<br />

Halle 7, Stand 493<br />

Steuerung mit integriertem Terminal<br />

• 3,5“ bis 10,4“ TFT Display<br />

• ARM9 Prozessor<br />

• Compact-Flash<br />

• 16/8 dig. Ein-/Ausgänge<br />

Schnittstellen:<br />

CAN, Ethernet, RS232/485, 3x USB<br />

Programmierung:<br />

• IEC61131-3, C/C++ oder VisualStudio.NET<br />

• Modulare Erweiterungsmöglichkeit<br />

• Dezentrale Erweiterungsmodule<br />

Durch die Entwicklung und Produktion im<br />

eigenen Haus sind Anpassungen der smart9<br />

Produktfamilie an maschinenspezifische<br />

An forderungen jederzeit möglich.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.smart9.de<br />

epis Automation GmbH & Co. KG<br />

www.epis-automation.de


Bildquelle: alle Bilder BCE<br />

TECHNIK Feldebene<br />

[2] [3]<br />

[4]<br />

[2] + [3] + [4] Beispiel für 24 V DC/60 A, für<br />

325 V DC/1 A und für 560 V DC/9 A Phasenstrom<br />

-spannungen erfassen. Auf Basis des mathematischen<br />

Motormodells werden Berechnungen<br />

angestellt und die Rotorlage<br />

durch einen sogenannten Beobachter ermittelt.<br />

Hierfür sind die Daten des Motors<br />

wie Induktivität und ohmscher Widerstand<br />

der Wicklungen sowie die EMK-<br />

Konstante (EMK, Elektromechanische<br />

Kraft) notwendig. Eine EMK-Auswertung<br />

wie bei der Blockkommutierung ist<br />

hier nicht möglich, weil es keinen Zeitpunkt<br />

gibt, an dem eine Wicklung des<br />

Stators nicht bestromt ist.<br />

Nachteilig bei der sensorlosen Kommutierung<br />

ist, dass im Stillstand und bei kleinen<br />

Drehzahlen keine auswertbare Gegen-EMK<br />

erzeugt wird – bei der feldorientierten<br />

Regelung lassen sich nur sehr<br />

kleine Phasenströme und -spannungen<br />

analysieren. Deshalb wird beim Anlauf<br />

ein sich drehendes Magnetfeld mit einer<br />

steigenden Frequenz erzeugt, dem der Rotor<br />

dann folgt bis eine Auswertung der<br />

gemessenen und berechneten elektrischen<br />

Größen möglich ist. Der Motor arbeitet<br />

in der Anlaufphase im gesteuerten Betrieb.<br />

Um diesen Nachteil zu kompensieren,<br />

werden Verfahren benötigt, mit denen<br />

die Rotorposition mit der Auswertung<br />

drehzahlunabhängiger Effekte bestimmt<br />

werden kann. Mithilfe eines<br />

eingeprägten Testsignals lässt sich auch<br />

im Stillstand und bei kleiner Drehzahl der<br />

Rotorwinkel bestimmen. Eine Genauigkeit<br />

der Rotorposition von ±30° ist so<br />

möglich. Dadurch steht bereits im Anlauf<br />

ausreichend Drehmoment zur Verfügung,<br />

sodass der Antrieb auch bei entsprechender<br />

Last anläuft.<br />

108 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Neue Prozessoren regeln in Echtzeit<br />

Die optimale Drehmomenterzeugung<br />

hängt aber auch von einer schnellen Messung<br />

des Stroms und den mathematischen<br />

Berechnungen für die Transformation in<br />

das rotierende Koordinatensystem innerhalb<br />

einer PWM-Periode (PWM, Pulsweitenmodulation)<br />

ab. Das ganze muss in<br />

Echtzeit abgearbeitet werden. Leistungsstarke<br />

Mikroprozessoren ebnen hier den<br />

Weg für eine neue Generation von Antriebsreglern<br />

für EC-Motoren.<br />

BCE-Elektronik hat eine Reihe von sensorlosen<br />

feldorientierten Regelungen im<br />

Bereich von 0 bis 5 kW realisiert, sowohl<br />

im Niederspannungsbereich als auch für<br />

230-V-Anwendungen. Alle Baugruppen<br />

basieren auf einer sensorlosen feldorientierten<br />

Regelung für permanenterregte<br />

Synchronmaschinen. Dabei wird sowohl<br />

die Bauweise Rotoren mit oberflächenmontierten<br />

Magneten als auch die Bauweise<br />

Rotoren mit eingebetteten Magneten<br />

berücksichtigt.<br />

Die FOC-Regelung besteht aus einem<br />

Drehzahlregler, basierend auf einem unterlagerten<br />

Stromregler. Das sorgt für hohe<br />

Drehzahlkonstanz und vibrationsfreien,<br />

geräuscharmen Motorlauf sowie ein<br />

konstantes Drehmoment. Die einzigen<br />

Messgrößen, die für die feldorientierten<br />

Regelung benötigt werden, sind die drei<br />

Phasenströme in den Motowicklungen.<br />

Durch das Berechnen des mathematischen<br />

Motormodells wird der Rotorposition<br />

sensorlos bestimmt und die korrekten<br />

Phasensignale für den Leistungstreiber<br />

generiert. Optional lassen sich auch<br />

Hallsensoren oder Encoder auswerten.<br />

Ebenso ist die sensorlose Rotorlageerkennung<br />

im Stillstand durch Ausmessen der<br />

Induktivitätsverteilung gegeben. Dadurch<br />

steht bereits aus dem Stillstand des Mo-<br />

tors heraus ausreichend Drehmoment für<br />

einen sicheren Anlauf zur Verfügung.<br />

Für die Umsetzung des FOC-Algorithmus<br />

kommt ein leistungsstarker und preisgünstiger<br />

32-Bit-ARM-Microcontroller<br />

zum Einsatz. Der FOC-Algorithmus ist<br />

dabei komplett in Software realisiert. Das<br />

führt zu einem geringen Hardwareaufwand<br />

und einer hohen Flexibilität bei der<br />

Anpassung an unterschiedliche Anwendungen.<br />

Zur optimalen Ansteuerung der<br />

Leistungsendstufe wurde das Verfahren<br />

der Raumzeigermodulation (space vector<br />

modulation) implementiert. Ein weiteres<br />

Merkmal der Regelung ist der Feldschwächebetrieb.<br />

Das erhöht zwar die Drehzahlgrenze<br />

des EC-Motors, jedoch verringert<br />

sich dadurch das maximal mögliche<br />

Drehmoment.<br />

Je nach Anwendungsbereich ist der Leistungsteil<br />

entweder als eine diskret aufgebaute<br />

Mosfet-Endstufe oder als IGBT-<br />

Modul ausgeführt. Die Taktfrequenz des<br />

PWM-Signals ist von 5 bis 20 kHz einstellbar.<br />

Der Wirkungsgrad der Elektronik<br />

liegt bei maximal 98,5 %. Diverse<br />

Eingänge für Freigabe oder Drehrichtung<br />

können zur Verfügung gestellt werden.<br />

Die Eingabe der Solldrehzahl kann zum<br />

Beispiel über einen Analogeingang (0 bis<br />

10 V) oder über PWM erfolgen. Die meisten<br />

Regler sind mit den Schnittstellen<br />

USB und CAN ausstattet.<br />

Autor<br />

Wilfried Eggl<br />

ist Geschäftsführer der BCE-Elektronik GmbH in<br />

Lemgo.<br />

infoDIREKT 781iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />


Bildquelle: Optris Bildquelle: Synotech Bildquelle: Merkes<br />

Halle 4, Stand 411<br />

Motorenserie<br />

Energieeffizient nach IE4<br />

Merkes: Die Motorenserie MPM mit<br />

permanentmagnetischem Rotor<br />

ohne Rückführeinheit ist zum Be-<br />

TECHNIK Feldebene<br />

trieb an einem Frequenzumrichter<br />

mit einer Versorgungsspannung von<br />

400 V AC konzipiert, der ein Sensorless-Vector-Control-Regelungsverfahren<br />

besitzt. Die Synchron-High-<br />

Performance-Norm-Motoren sind<br />

bürstenlose permanenterregte<br />

Synchronmotoren mit Gegen-EMK.<br />

Sie besitzen vergrabene Permanentmagnete<br />

im Rotor.<br />

Halle 4A, Stand 131<br />

Beschleunigungsaufnehmer<br />

Schwingungsüberwachung an<br />

Großmotoren<br />

Synotech: Die seismischen Beschleunigungsaufnehmer<br />

der Serie<br />

393 von PCB Piezotronics erreichen<br />

eine Empfindlichkeit von bis zu<br />

10 V/g, eine untere Grenzfrequenz<br />

von 0,1 Hz und eine Signalauflösung<br />

im µg-Bereich. Der interne<br />

ICP-Verstärker liefert ein niederohmiges<br />

Signal von ±5 V, das störungsfrei<br />

auch über größere Entfernungen<br />

übertragen werden kann.<br />

Halle 4A, Stand 126<br />

Infrarot-Thermometer<br />

Nutzt vorhandene Messleitungen<br />

Optris: Mit dem neuen CS-Infrarotsensor<br />

wird durch das berührungslose<br />

Messverfahren eine hohe Lebensdauer<br />

der Messstelle erreicht.<br />

infoDIREKT 452iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

infoDIREKT 503iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Der standardisierte Thermoelementausgang<br />

ermöglicht das weitere<br />

Nutzen der vorhandenen Mess-<br />

leitungen. Der Temperatursensor<br />

deckt einen Bereich von -40 bis<br />

1 030 °C ab und verfügt über eine<br />

LED-Anzeige. Die Anzeige-Elektronik<br />

dient als Zielhilfe zur Sensorausrichtung.<br />

Außerdem wird der Zustand<br />

des Pyrometers angezeigt.<br />

infoDIREKT 504iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

Sensor Actor Line<br />

Rundsteckverbinder<br />

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK<br />

Rundsteckverbinder gewinnen in der Automatisierungstechnik immer<br />

mehr an Bedeutung. Sei es bei der Übertragung von Sensorsignalen<br />

oder zur Datenkommunikation in der Feldbustechnik. Das<br />

CONEC Sortiment bietet vom Standardsteckverbinder M12 über<br />

Einbauflansche und Einbaustecker, Steckverbinder für Sonderapplikationen<br />

und BUS-Systeme bis hin zu Ventilsteckern und Verteilersystemen<br />

ein breitgefächertes Angebot.<br />

M8x1, M12x1, 7/8“, M23, Rund24<br />

konfektionierbar/umspritzt<br />

Sensor Actor Line M8x1, M12x1, 7/8“<br />

Einbauflansche/Einbaustecker<br />

Sensor Actor Line Steckverbinder für<br />

Sonderapplikationen/Bussysteme, Verteilersysteme<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

CONEC Elektronische<br />

Bauelemente GmbH<br />

Ostenfeldmark 16 • 59557 Lippstadt<br />

Tel.: 02941/765-0<br />

info@conec.de • www.conec.com


Bildquelle: alle Bilder Beckhoff<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Mit zusätzlicher Automatisierungstechnik werden Anlagen komplexer und damit<br />

schwieriger zu warten. Eine Kombination aus linearer und rotatorischer Bewegung von<br />

unabhängig agierenden Bewegungsschlitten soll es Anwendern ermöglichen, neue<br />

Wege in der Produktion zu beschreiten und dabei Energie und Platz zu sparen.<br />

Die Entwicklung der vergangenen<br />

Jahre innerhalb des Maschinenbaus<br />

ist leicht zusammenzufassen:<br />

Die eingesetzten Komponenten<br />

ermöglichen höhere Taktraten, mehr Effizienz,<br />

einen gesteigerten Automatisierungsgrad<br />

– und erhöhen dadurch gleichzeitig<br />

die Komplexität der Systeme. Was<br />

bisher laut Uwe Prüßmeier, Produktmanager<br />

für Feldbus­ und Antriebstechnik<br />

bei Beckhoff, fehlte, war eine Systemumsetzung,<br />

die wirtschaftlich arbeitet<br />

und dabei bedienbar für das Personal an<br />

den Maschinen bleibt. Mit dem XTS hat<br />

das Unternehmen ein mechatronisches<br />

Transportsystem entwickelt, das alle für<br />

den Betrieb notwendigen Funktionen ent­<br />

110 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Das lineare Transportsystem<br />

ermöglicht einen unterbrechungsfreien<br />

Produktstrom.<br />

Lineares Transportsystem<br />

Unabhängigkeit ist Trumpf<br />

hält: einen modularen, integrierten Linearmotor<br />

mit Leistungselektronik und<br />

Weg erfassung, einen sogenannten Mover<br />

als bewegtes Teil sowie eine mechanische<br />

Führungsschiene.<br />

Bekannte Technik neu gedacht<br />

Das Prinzip eines Linearmotors ist keine<br />

Neuheit, aber noch immer die effizienteste<br />

Möglichkeit, elektrische in mechanische<br />

Energie umzuwandeln. Der Verzicht<br />

auf Getriebe, Kette und Riemen vereinfacht<br />

Installation sowie Wartung und steigert<br />

durch die direkte Kraftübertragung<br />

die Effizienz des Gesamtsystems. Doch<br />

die Antriebsart hat auch Nachteile: Der<br />

Schlitten, der sich hin­ und herbewegt,<br />

Halle 7, Stand 406<br />

war bisher mit einem Kabel verbunden,<br />

das sich in der Praxis als anfällig für Verschleiß<br />

erwies. Daher wollten die Entwickler<br />

des in Verl ansässigen Automatisierers<br />

die magnetische Kraft reduzieren,<br />

die die Bewegungsschlitten (Mover) auf<br />

die Führungsschiene presst. Deshalb<br />

wählten sie einen Aufbau mit zwei gegenüberliegenden<br />

Magneten, deren Anzugskräfte<br />

sich gegenseitig aufheben und somit<br />

die Lager entlasten. Reduzierter Verschleiß<br />

ist die Folge. Das Team um Prüßmeier<br />

geht davon aus, dass jeder der auf<br />

sechs Rollen gelagerten Mover des Systems<br />

mindestens 50 000 km fahren kann,<br />

bevor ein Wechsel der Lager nötig ist. Da<br />

der Antrieb direkt und nicht über einen


[1]<br />

Riemen oder eine Kette erfolgt, die sich<br />

mit der Zeit längen und ein Nachspannen<br />

nötig machen würden, arbeitet die Anlage,<br />

neben dem erwähnten Lagerwechsel,<br />

praktisch wartungsfrei. Die Oberfläche<br />

der Führungsschienen besteht aus einem<br />

auf das Material der Laufrollen abgestimmten<br />

Hart-Eloxal, das einen ölfreien<br />

Betrieb des Systems ermöglicht. Das hat<br />

gerade in staubhaltigen Umgebungen<br />

Vorteile, da sich Partikel weniger leicht<br />

auf der Oberfläche absetzen können und<br />

sich mit geringem Aufwand entfernen<br />

lassen. Daneben arbeitet das Unternehmen<br />

an einer Edelstahl-Variante, die damit<br />

Reinraum-tauglich und auch für den<br />

Food-Bereich geeignet wäre.<br />

Unterbrechungsfreier<br />

Produktionsfluss<br />

Kernpunkt des Systems ist die<br />

Möglichkeit, Produktströme<br />

konstant in Bewegung zu halten.<br />

Die bekannten rotatorischen<br />

Transportarten stellten<br />

die Anwender bisher<br />

vor die Wahl: Für das Bearbeiten<br />

von einzelnen<br />

Objekten im Transportsystem<br />

mussten sie entweder<br />

den gesamten<br />

Produktstrom unterbrechen<br />

und im Anschluss<br />

wieder anfahren lassen –<br />

was in einer schlechten<br />

Energieeffizienz resul- ➜<br />

[2] Die einzelnen Module kann der Anwender<br />

mit wenigen Handgriffen montieren.<br />

Der Verzicht auf eine aufwendige Mechanik<br />

erübrigt anschließende Justierarbeiten.<br />

TECHNIK Feldebene<br />

[1] Denkbar sind Anwendungen<br />

wie das<br />

Anheben oder Verschließen<br />

von Kartonverpackungen.<br />

[2]<br />

���������<br />

��������������������������������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������������������������������<br />

���������������������������������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������������������������<br />

����������������������������������<br />

�����<br />

�������������<br />

�����<br />

�������������<br />

�����<br />

���������������<br />

�����<br />

�������������<br />

Stand-Nr. 4-349<br />

�����<br />

������������<br />

�������������������������������������������������������������������������������������<br />

�����������������������������������������������������������������������������


TECHNIK Feldebene<br />

[3]<br />

[3] Die einzelnen Mover erhalten ihre Steuerbefehle<br />

über Ethercat.<br />

tierte und gleichzeitig die mechanische<br />

Belastung des Systems erhöhte – oder<br />

aber sie fuhren mit dem Produktstrom<br />

mit und führten dabei die nötigen Arbeiten<br />

aus. Da die Mover des XTS unabhängig<br />

voneinander arbeiten, ist es nun möglich,<br />

einzelne Objekte anzuhalten und zu<br />

bearbeiten, ohne dass der Gesamtprozess<br />

unterbrochen werden müsste. Mit diesem<br />

Prinzip zielt das Unternehmen laut Prüßmeier<br />

vor allem in Richtung Verpackungsindustrie.<br />

Die in dieser Branche<br />

Interview mit Uwe Prüßmeier, Produktmanager bei Beckhoff<br />

Smartphones als Ideengeber<br />

Herr Prüßmeier, wie entstand die Idee für das<br />

XTS-System?<br />

Ein Initiator war die Erfindung der Smartphones:<br />

Diese Geräte vereinten erstmals Funktionen wie<br />

das Surfen im Internet, Telefonieren und PDA in<br />

einer Anwendung. Dieses Zusammenspiel war für<br />

uns Motivation zu fragen: Wie lässt sich diese<br />

Multifunktionalität in antriebstechnische Kategorien<br />

übersetzen und wie kann der nächste Schritt<br />

für unsere Kunden aussehen? Klar war, man kann<br />

einen noch schnelleren, noch billigeren und noch<br />

leistungsfähigeren Servomotor bauen, man kann<br />

die Servoverstärker noch verbessern, kleiner bauen<br />

und eine höhere Effizienz erreichen. Aber letztendlich<br />

bleiben hier die alten Probleme erhalten,<br />

nämlich diese verschiedenen Systeme in einer<br />

Applikation miteinander zu kombinieren. Um es<br />

weniger komplex für den Anwender zu machen,<br />

muss man intern die Komplexität erhöhen und<br />

dann eine Schnittstelle schaffen, die es einfach zu<br />

bedienen macht. Und das denke ich, ist uns mit<br />

dem XTS gut gelungen.<br />

Welche Vorteile hat der Anwender in der Praxis<br />

von dem System?<br />

Wir kombinieren im Grunde das rotatorische, also<br />

das endlos laufende Prinzip, mit der Linearbewegung.<br />

Durch diese Kombination kann der Anwender<br />

beispielsweise einen Produktstrom, der von<br />

112 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

anfallenden Prozesse sind es, bei denen<br />

Anwender von der Antriebslösung profitieren,<br />

beispielsweise beim Verschieben<br />

von Produkten in einen Karton oder auch<br />

beim Befüllen von Flaschen. In Zusammenarbeit<br />

mit Vertretern des Verpackungsbereichs,<br />

der bereits in einer frühen<br />

Phase in die Entwicklung mit einbezogen<br />

wurde, konstruierten die Ingenieure<br />

eine Produktionsstraße, die Schachteln<br />

öffnet, auffaltet und im Anschluss befüllt.<br />

Aber auch die Druckindustrie, bei der es<br />

einer Seite angelaufen kommt, manipulieren und<br />

wieder abgeben, ohne dass er den kompletten<br />

Produktionsablauf unterbrechen oder anhalten<br />

muss. Das würde bei einer rotatorischen Lösung<br />

nicht funktionieren, weil die Abstände zwischen<br />

den Elementen immer konstant bleiben. Mit der<br />

jetzigen Lösung können wir die Abstände und die<br />

Geschwindigkeiten beliebig variieren und wir bleiben<br />

trotzdem in einem Endlosprozess wie bei einer<br />

Kreisbahn.<br />

Seit Mitte September können Interessenten<br />

sogenannte Starterkits erwerben. Was kann<br />

ich mir darunter vorstellen?<br />

Das Starterkit ist so gebaut, dass der Anwender<br />

nur einen Stecker einsteckt und das System läuft.<br />

Binnen eines Tages sollte er in der Lage sein, den<br />

fest programmierten Bewegungsablauf, mit dem<br />

das Kit ausgeliefert wird, anzupassen. Das Starterkit<br />

ist primär für Kunden gedacht, die herausfinden<br />

wollen, was sie mit dem System alles umsetzen<br />

können. Und das ist auch die Hauptmotivation<br />

für den Kauf eines solchen Starterkits: Es ist<br />

eine Art Spielwiese für komplett neue Denkansätze<br />

im Bereich der Produktionsabläufe.<br />

Welches Feedback erhielten Sie, als Sie das<br />

System auf der vergangenen Hannover Messe<br />

erstmalig präsentierten?<br />

viele Überschneidungen mit der Verpackungsindustrie<br />

gibt, hat laut Prüßmeier<br />

Interesse angemeldet. Unabhängig vom<br />

Industriezweig ermöglicht das Kreislaufprinzip<br />

dem Anwender, Bearbeitungsschritte<br />

auf dem Hin- sowie Rückweg<br />

durchzuführen, was den benötigten Anlagenraum<br />

in einer Produktionshalle theoretisch<br />

auf die Hälfte schrumpfen lässt.<br />

Hierdurch verringern sich Materialflüsse<br />

quer durch die Halle, was den intralogistischen<br />

Aufwand für den Betreiber verringert.<br />

Anpassungsfähige Hard- und Software<br />

Unternehmen aller Branchen können seit<br />

der vergangenen Hannover Messe sogenannte<br />

Starterkits bestellen, bestehend<br />

aus einem funktionstüchtigen XTS-<br />

Antriebssystem mit einer begrenzten Anzahl<br />

von Geradenmodulen, mit deren<br />

Auslieferung – inklusive Einweisung – der<br />

Automatisierer Mitte September begonnen<br />

hat. Diese Starterkits kann der Anwender<br />

beliebig erweitern und somit<br />

Das Interesse beim Fachpublikum war außerordentlich<br />

groß. Viele Besucher erkannten<br />

spontan, welche Möglichkeiten sich mit dem<br />

XTS ergeben. Entweder, weil sie sich mit ähnlichen<br />

Anforderungen schon einmal beschäftigt<br />

und keine Lösung dafür gefunden hatten, oder<br />

weil angesichts der Präsentation deutlich wurde,<br />

welches Potenzial dem System innewohnt.<br />

Am Rande muss man auch sehen, dass wir in<br />

diesem Land einen Fachkräftemangel haben;<br />

ein Problem, das angesichts der steigenden<br />

Komplexität innerhalb der Produktion durch<br />

immer mehr Sensorik und Aktorik auch fortbestehen<br />

wird. Da ist es nur richtig und konsequent,<br />

Produkte und Lösungen anzubieten, die<br />

seitens des Bedieners kein Fachwissen voraussetzen,<br />

sondern einfach zu handhaben<br />

sind.


[4]<br />

[4] Der modulare Aufbau ermöglicht einen<br />

schnellen Umbau der Produktionsstraße.<br />

eigenständig komplette Produktionsstraßen<br />

konstruieren. Durch das Baukastenprinzip<br />

des Systems geschieht dies ohne<br />

großen Zeit- oder Personalaufwand: Mit<br />

jeweils drei Schrauben ist jedes Modul<br />

auf dem Maschinenbett befestigt, das<br />

Kontaktieren der elektrischen Verbindun-<br />

250 °C – Hitzefrei ?<br />

Nicht für die<br />

induktiven Hochtemperatursensoren<br />

vom Sensorspezialisten<br />

EGE. Für diese sind<br />

Dauertemperaturen<br />

bis 250 °C kein Problem.<br />

SPS/IPC/DRIVES<br />

Nürnberg 2012<br />

Halle 4A, Stand 4A-324<br />

• 250 °C Dauertemperatur kein Problem<br />

• Sensorkopf einfach austauschbar<br />

• Mit Metall-Panzerkabel<br />

EGE-Elektronik Spezial-Sensoren GmbH<br />

Ravensberg 34 • D-24214 Gettorf<br />

www.ege-elektronik.com • Tel. 04346 - 41580<br />

gen erfolgt automatisch. Ein Aspekt, der<br />

das System zukünftig auch im Sondermaschinenbau<br />

interessant machen könnte.<br />

Will der Anwender, beispielsweise aufgrund<br />

einer Umstellung innerhalb der<br />

Produktion, Parameter des Systems editieren,<br />

kann er dies vor Ort oder per<br />

Fernzugriff über die Software Twincat erledigen.<br />

So können Endkunden ihre Anlagen<br />

auf die eigenen spezifischen Anforderungen<br />

hin anpassen oder Maschinenhersteller<br />

relevante Updates via Remote-<br />

Control beim Anwender aufspielen, ohne<br />

dass ein Monteur anwesend sein muss.<br />

Sicherheit für Personal und Transportgut<br />

Der Verzicht auf mechanische Komponenten<br />

wie eine Antriebskette wirkt sich<br />

nicht nur positiv auf die Energieeffizienz<br />

und Instandhaltung, sondern auch auf<br />

den Mitarbeiterschutz aus, erklärt Prüßmeier:<br />

„Der Antrieb einer Förderkette<br />

muss so stark sein, dass er für den Transport<br />

aller Produkte auf der gesamten<br />

Länge der Anlage ausreicht. Das heißt, er<br />

www.gefran.com<br />

TECHNIK Feldebene<br />

ist beispielsweise 50 Mal so hoch wie die<br />

Kraft, die man für ein einzelnes Produkt<br />

braucht. Da kommt man sehr schnell in<br />

eine Größenordnung, die für Menschen<br />

gefährlich ist.“ Im Falle des XTS wirkt<br />

auf jeden Mover nur genau so viel Kraft,<br />

wie es für den Transport des Gutes nötig<br />

ist. Damit kommen viele Anwendungen<br />

ohne spezielle Schutzgitter oder Ähnliches<br />

aus, stellt der Produktmanager in<br />

Aussicht. Um die Transportsicherheit von<br />

Objekten zu ermöglichen, arbeitet das<br />

System mit einer Positioniergenauigkeit<br />

von 250 µm. Dieser Wert gilt auch unter<br />

voller Last, oder wenn das System mit seiner<br />

Höchstgeschwindigkeit von 4 m/s<br />

arbeitet.<br />

Autor<br />

Philip Bittermann<br />

ist Volontär der Neuen Verpackung.<br />

GF_PROMER_86x126_2012_deu.indd 1 11/10/12 16.03<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 113<br />

➜<br />

infoDIREKT 751iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Beckhoff<br />

GF_PROMER<br />

Temperaturprofile<br />

sicher unter Kontrolle<br />

✓ Grafische Benutzeroberfläche mit Touch-Screen<br />

✓ 4 Temperaturprofile<br />

✓ bis zu 300 Programmschritte in 100 Programmen<br />

✓ Prozessdatenaufzeichnung & Trenddarstellung<br />

✓ Ethernet- & USB-Schnittstelle<br />

GEFRAN DEUTSCHLAND Philipp-Reis-Straße 9a - 63500 SELIGENSTADT<br />

Ph. +49 (0) 61828090 - Fax +49 (0) 6182809222 - vertrieb@gefran.de


Bildquelle: alle Bilder IEF Werner<br />

TECHNIK Feldebene<br />

In der Feinwerk- und Mikrosystemtechnik sind zunehmend Fertigungseinrichtungen<br />

gefragt, die sich leicht an Änderungen im Produktspektrum anpassen lassen und deren<br />

Durchsatz skalierbar ist. Das fordert auch ein Antriebsspezialist, der eine Anlage für die<br />

automatische Montage und Prüfung von Kleinstwellen für Planetengetriebe benötigte.<br />

Die unterschiedlichen Präzisionswellen<br />

– für elf unterschiedliche<br />

Kleingetriebetypen – sind insgesamt<br />

10,5 bis 18,5 mm lang. Das breiteste<br />

Einzelteil ist der Achsträger mit Durchmessern<br />

zwischen 4,58 und 7,35 mm. Auf<br />

diesen werden drei dünne Wellen montiert,<br />

deren Durchmesser zwischen 1,5<br />

und 2 mm variieren. Bei einem Wechsel<br />

114 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Der Drehtisch wird mit den Stiften<br />

bestückt (links). Die Presse<br />

(rechts) verbindet diese anschließend<br />

mit den Achsträgern.<br />

Erweiterbare Montagezelle zum Prüfen und Verpressen von Kleinstwellen<br />

Viel Bewegung<br />

auf kleinem Raum<br />

des Getriebetyps muss die Anlage schnell<br />

andere Kleinstwellen produzieren, sich also<br />

leicht umrüsten lassen. Dementsprechend<br />

erwartete der Motorhersteller einen<br />

reibungslosen Werkzeugwechsel. Eine<br />

weitere wichtige Anforderung war,<br />

dass die montierten Teile anschließend<br />

automatisiert in Getriebe eingesetzt<br />

werden konnten. Dazu muss sich die<br />

Montage zelle nahtlos in die Produktionslinie<br />

integrieren lassen. Die Lösung lieferte<br />

der Automatisierer IEF Werner in Form<br />

einer Montagezelle. Diese ist circa<br />

400 mm breit, 800 mm lang und 800 kg<br />

schwer. Sie basiert auf einer erweiterbaren<br />

Mikromontage-Systemarchitektur,<br />

dem SF-420-Design und lässt sich an jede<br />

Produktions änderung anpassen.


[1]<br />

Schnell montieren<br />

„Die Montage in der Zelle erfolgt überwiegend<br />

von oben“, erklärt Ulrich Moser,<br />

Vertriebsleiter bei IEF Werner. Fast geräuschlos,<br />

mit präzisen Bewegungen saust<br />

der Sauggreifer gerade über den ersten<br />

Wendelfördertopf und nimmt eine Achsträger<br />

auf. Damit fährt er zu einer Messstation,<br />

in welcher Sensoren den Durchmesser<br />

und die Höhe des Bauteils messen.<br />

Dies ist später für die Montage – das exakte<br />

Verpressen – entscheidend. Stimmen<br />

die Maße nicht, werden sie entweder in<br />

einen Behälter mit der Aufschrift Ausschuss<br />

oder in einen zur Nacharbeit gelegt.<br />

Liegen die Abmessungen innerhalb<br />

der Toleranz, fährt der Greifer mit dem<br />

Achsträger zur Lageerkennung. Dort detektiert<br />

die Bildverarbeitung seine Drehlage,<br />

um die Positionen der vorgebohrten<br />

Löcher für die drei Wellen zu bestimmen.<br />

Anschließend legt der Greifer den Achsträger<br />

in eine Werkstückaufnahme, welche<br />

unter die Presse fährt. Dort steht ein<br />

Drehtisch bereit, der aus einem weiteren<br />

Wendelfördertopf mit Stiften bestückt<br />

wird. Der Greifer positioniert den Achsträger<br />

unter dem Drehtisch, wo dieser mit<br />

drei Stiften verpresst wird. Ein Monitor<br />

zeigt die Ergebnisse anhand eines Kraft-<br />

Weg-Verlaufs. Mit dem verpressten Bauteil,<br />

die fertige Präzisionswelle, fährt der<br />

Werkstückträger zurück in seine Ausgangsposition.<br />

Der erste Sauggreifer entnimmt<br />

es und fährt damit zur zweiten<br />

Bildverarbeitungsstation, die das Teil auf<br />

Späne prüft. Je nach Ergebnis sortiert das<br />

System die kompletten Bauteile in Gut<br />

oder Nacharbeit ein. Die Taktzeit pro<br />

Präzisionswelle beträgt 15 s. Diese kurze<br />

Bearbeitungszeit lässt sich unter anderem<br />

mit überlagerten Prozessen erreichen. So<br />

läuft die Wellenvorprüfung parallel zum<br />

TECHNIK Feldebene<br />

[1] Die Achsträger<br />

laufen im Sortiertopf<br />

langsam nach oben.<br />

Dort entnimmt der<br />

Rotary-Arm einen nach<br />

dem anderen und<br />

reicht ihn zur ersten<br />

Messstation weiter.<br />

eigentlichen Montagevorgang, dem Verpressen,<br />

ab.<br />

Auf Sicherheit viel Wert gelegt<br />

„Eine weitere Anforderung des Kunden<br />

bestand darin, die Montagezelle sicher zu<br />

gestalten, so dass er auf Schutzgitter verzichten<br />

kann. Deshalb setzen wir hier auf<br />

Linearachsen mit geringer Antriebsleistung“,<br />

erklärt Moser. Diese sind hochgenau,<br />

bringen aber nur geringe Kräfte auf,<br />

die vollkommen ausreichend für diese<br />

Anwendung sind. „Kommt eine Hand in<br />

einen kritischen Bereich, stoppen die Antriebe<br />

sofort. Dadurch erreichen wir die<br />

geforderten Sicherheitsvorschriften und<br />

stellen die Zugänglichkeit zum Arbeitsraum<br />

für Maschinenbediener sicher.“<br />

Gleichzeitig ermöglicht die geringe Antriebsleistung<br />

eine energiesparende Montage.<br />

Unabhängig und vielseitig<br />

Die Transportlogistik des Systems basiert<br />

auf 80 mal 80 mm großen Werkstückträgern<br />

für geringe Handhabungsgewichte.<br />

Über ein integriertes Transportband sind<br />

sie in den Basistisch integriert, welches sie<br />

zu den einzelnen Montagestationen befördert.<br />

Die Montagezelle ist über eine<br />

eigene Ein- und Ausschleusvorrichtung<br />

an das Transportsystem des Werkstückträgers<br />

angekoppelt. Da der Anwender<br />

aber nur eine Station benötigt, kommen<br />

diese Transportbänder und Werkstückträger<br />

in diesem Fall nicht zum Einsatz<br />

– sie lassen sich aber jederzeit nachrüsten.<br />

Ein doppelter Rotary-Arm mit je einem<br />

Sauggreifer – ein Schwenkarmmodul für<br />

schnelle Pick- und Place-Aufgaben –<br />

übernimmt die Montage. Weitere Zuführeinheiten,<br />

bei dieser Anlage sind es Wendelfördertöpfe,<br />

stellen die zu montie- ➜<br />

Energie steuern und überwachen,<br />

bevor die Sicherung auslöst.<br />

Mit der LOCC-Box von LÜTZE<br />

auf Nummer Sicher!<br />

ENERGY<br />

Management<br />

und<br />

Monitoring<br />

Stromüberwachungssystem<br />

LOCC-Box von LÜTZE<br />

• Selektivität auf intelligente Weise<br />

• Charakteristik und Strom einstellbar<br />

• Einzel-/Sammelstörmeldung<br />

• modular und flexibel<br />

• Fern Ein/Aus • DC 24V/10A<br />

• Feldbus-Gateway-Version<br />

SPS/IPC/DRIVES 2012<br />

Halle 9 Stand 311<br />

Neu! Onlinekatalog unter<br />

www.luetze.com<br />

Industrielle<br />

Schaltnetzteile<br />

• bis zu 960 W<br />

(nur 81 mm Breite)<br />

• 1-phasig bis 3-phasig<br />

• > 94 % Wirkungsgrad<br />

• PFC • Power Boost<br />

• kompakte Bauweise<br />

• passgenau zum<br />

LOCC-Box-System<br />

TEC H N I K MIT S Y S TEM<br />

Friedrich Lütze GmbH & Co. KG • D-71384 Weinstadt<br />

info@luetze.de • www.luetze.de


TECHNIK Feldebene<br />

[2] [3]<br />

[2] Die Fertigungszelle lässt sich unabhängig von<br />

der Linie in Betrieb nehmen und deshalb im Fall<br />

eines Defekts einfacher reparieren.<br />

[3] Das Bildverarbeitungssystem prüft Durchmesser<br />

und Absatzhöhe der Achsträger.<br />

renden Teile bereit. Eine Zuführung wäre<br />

ebenso mit Palettierern oder Blistern<br />

möglich gewesen. Die einzelnen Einheiten<br />

sind mechanisch, elektrisch und steuerungstechnisch<br />

an die Montagezelle gekoppelt.<br />

Die Schnittstellen sind außerdem<br />

auf einen verbesserten Wechselvorgang<br />

der Module ausgelegt. Zusatzfunktionen<br />

wie Bildverarbeitung oder Zuführungen<br />

für die Dosierung von Schmiermitteln in<br />

feinmechanischen Systemen lassen sich<br />

integrieren. Für die Steuerungstechnik<br />

kommt eine IEC-61131-basierte Soft-SPS<br />

zum Einsatz. Diese ermöglicht es, die<br />

Roger Gimmi<br />

Produktionsleiter, Syslogic AG<br />

116 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Montagezelle unabhängig von der Linie<br />

in Betrieb zu nehmen und im Fall eines<br />

Defekts zu reparieren.<br />

Der Basistisch kann zudem einen Handarbeitsplatz<br />

oder eine teilautomatisierte<br />

Montagezelle aufnehmen. Auch ein Ausbau<br />

zur doppelten oder dreifachen Breite<br />

des Basistisches ist möglich. Im Zuge dessen<br />

kann der Anwender auch spezielle<br />

Prozessmodule integrieren. Dann verkettet<br />

ein Hauptband die einzelnen Stationen.<br />

Aus mehreren Basistischen lassen<br />

sich aber auch komplette Montagelinien<br />

aufbauen, die ein Transportsystem materialflusstechnisch<br />

verknüpft. Damit können<br />

kleine Losgrößen bis hin zu Millionenstückzahlen<br />

wirtschaftlich gefertigt<br />

werden. Die Montagezelle oder einzelne<br />

Module lassen sich im laufenden Betrieb<br />

vom Basistisch entnehmen oder einbauen,<br />

ohne dass dies die Liniensteuerung oder<br />

den Materialfluss beeinträchtigt. Außer-<br />

dem stellt der Basistisch die Grundversorgung<br />

der Montagezelle sicher – also<br />

Spannungsversorgung, Druckluft für die<br />

Werkzeuge und Kommunikation.<br />

Die automatische Zelle ist mit einem kartesischen<br />

Dreiachssystem ausgerüstet,<br />

welches einen Adapter für die Greifwerkzeuge<br />

hat. Es sorgt für einen reduzierten,<br />

größenangepassten Arbeitsraum. Zur<br />

Verfügung stehen drei translatorische Bewegungen,<br />

in X-, Y- und Z-Richtung.<br />

Autorin<br />

Lena Trapp<br />

arbeitet in der Marketingabteilung der IEF Werner<br />

GmbH aus Furtwangen.<br />

infoDIREKT 769iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu IEF Werner<br />

‹‹Wir stimmen unsere Touch Panels exakt auf die<br />

Bedürfnisse unserer Kunden ab.››<br />

MySyslogic – Die clevere Komponentenlösung<br />

Dank individuell miteinander kombinierbarer Module stimmen<br />

wir unsere industriellen Touch Panel Lösungen schnell und exakt<br />

auf Ihre Bedürfnisse ab.<br />

Dabei stehen Ihnen projektiv kapazitive Panels sowie Infrarot-<br />

oder Resistiv-Touch-Panel-Systeme zur Verfügung. Als<br />

abgesetzte oder integrierte Lösung erhältlich, können die Geräte mit<br />

einer Vielzahl von Schnittstellen ausgerüstet werden. Bei den Touch<br />

Panel Computern stehen verschiedene Prozessoren zur Auswahl.<br />

Profitieren Sie von einer individuellen<br />

Touch Panel Lösung.<br />

Kontaktieren Sie uns für eine<br />

unverbindliche Offerte.<br />

www.MySyslogic.com<br />

T +49 7741 9671-420<br />


Bildquelle: ESD Bildquelle: Multi-Contact Bildquelle: Baumer<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Halle 6, Stand 210<br />

Druckmessumformer und Temperaturmesser<br />

Komfortable Prozessmesstechnik<br />

Baumer: Mit dem Druckmessumformer<br />

Combipress und dem Temperaturmesser<br />

Combitemp gibt es die<br />

Halle 10, Stand 23<br />

Modularer Steckverbinder<br />

Für raue Umgebungen tauglich<br />

Multi-Contact: Der für Bahnanwendungen<br />

entwickelte Steckverbinder<br />

MPC entspricht der Schutzart IP69K<br />

ersten beiden Combiserie-Modelle.<br />

Beide lassen sich mit der Touchdisplay-Serie<br />

Combiview kombinieren.<br />

Zusätzlich zeigt die Hintergrundfarbe<br />

nach einem Ampel-System (rot/<br />

grün) an, ob die Messergebnisse<br />

einen kritischen Wert erreicht haben,<br />

der ein Eingreifen nötig macht.<br />

Das Gehäuse entspricht Schutzart<br />

IP69K.<br />

gemäß DIN 40050-9. Ausgelegt für<br />

über 500 Steckzyklen, mit Nennwerten<br />

von 3 600 V und bis zu<br />

700 A eignet er sich für Hochstrom-<br />

und Hochspannungsanwendungen.<br />

Er ist vibrations- und schockgeprüft<br />

gemäß DIN EN 61373 sowie korrosionsbeständig.<br />

Bis zu 15 Module<br />

lassen sich kombinieren, eine Codierung<br />

verhindert Verpolung.<br />

Halle 6, Stand 436<br />

Schnittstellenkarte<br />

Leistungsfähige Schnittstelle<br />

ESD: Um ein PCI-CAN-Interface<br />

wurde die 400er Reihe von PC-<br />

Schnittstellenkarten erweitert, so-<br />

infoDIREKT 501iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

infoDIREKT 651iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

dass Funktionen wie Bus Mastering<br />

und Error Injection nun auch für ein<br />

Standardprodukt erhältlich sind. Die<br />

für den PCI-Bus konzipierte CAN-<br />

PCI/400 weist wahlweise zwei oder<br />

vier galvanisch getrennte CAN-<br />

High-Speed-Schnittstellen nach ISO<br />

11898-2 auf und wird vom ACC im<br />

Xilinx‘ Spartan-FPGA 3e gesteuert.<br />

infoDIREKT 600iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Condition Monitoring<br />

Einfach Intelligent<br />

DEHNrecord SCM XT<br />

Monitoring von Blitz- und<br />

Überspannungsschutz<br />

- Optimale Lösung für maximal 10 Schutzgeräte<br />

- Drahtlose Zustandserkennung ohne zusätzliche<br />

Verdrahtung und Spannungsversorgung der<br />

Schutzgeräte<br />

- Einfachste Integration selbst in bestehenden<br />

Anlagen<br />

- Auch einsetzbar für Schutzgeräte in Ex(i)- oder<br />

SIL-Kreisen<br />

Für mehr Informationen: www.dehn.de/anz/2126<br />

Besuchen Sie DEHN auf der<br />

SPS IPC DRIVES Halle 10 / Stand 220<br />

DEHN schützt.<br />

Überspannungsschutz, Blitzschutz / Erdung, Arbeitsschutz<br />

DEHN + SÖHNE GmbH + Co.KG.<br />

Postfach 1640, 92306 Neumarkt, Germany<br />

Tel. +49 9181 906-1123, info@dehn.de<br />

Anz C.Monit.SCM_GIT_Prozess_19.11._90x260.indd 1 04.07.12 11:00<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 117


Bildquelle: alle Bilder Indat<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Roboterzelle be- und entlädt Teile bis 110 kg<br />

Ein Arm für alle Teile<br />

CNC-Bearbeitungszentren wie auch Drehmaschinen werden häufig be- und entladen<br />

– was die permanente Anwesenheit von entsprechendem Personal notwendig macht.<br />

Das Unternehmen Deublin wollte das mit einer Handlingzelle vermeiden, die außerdem<br />

Flexibilität und hohe Traglast unter einen Hut bringt sowie wenig Platz beansprucht.<br />

Die 1945 gegründete Deublin<br />

Company mit Firmensitz in<br />

Waukegan, USA, stellt Drehdurchführungen<br />

her. Diese sorgen für einen<br />

abgedichteten Übergang von einem<br />

feststehenden und einem rotierenden Behälter<br />

oder Körper, in denen sich Gase<br />

oder Flüssigkeiten befinden. Um in einem<br />

automatischen, stabilen und wirtschaftlichen<br />

Prozess Komponenten für Drehdurchführungen<br />

produzieren zu können,<br />

118 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Roboter, Steuerung, Palettenspeicher<br />

für Roh- und Fertigteile sowie<br />

Wendestation kommen zusammen<br />

mit weniger als 30 m 2<br />

Produktionsfläche aus.<br />

hat Deublin die Entwicklung einer Roboterzelle<br />

bei der Firma Indat in Auftrag gegeben,<br />

die das Be- und Entladen von<br />

CNC-Drehzentren effizienter gestaltet.<br />

Die Maschine sollte die ganze Produktpalette<br />

mit rund 500 Fertigteilen in variablen<br />

Losgrößen von fünf bis 200 Einheiten<br />

fertigen können. Diese Bandbreite erforderte<br />

eine flexible Lösung für das Be-<br />

und Entladen der Roh- und Fertigteile.<br />

Marius Bleahu, Betriebs- und Produk-<br />

tionsleiter bei Deublin, erläutert die Anforderungen:<br />

Insbesondere das Greifen<br />

der Teile bereitete Probleme, da es sich<br />

um Rotationskörper oder Guss- beziehungsweise<br />

Schmiedeteile aus verschiedenen<br />

Werkstoffen, wie Stahl, Messing, Aluminium<br />

oder Graugruss, handelt, die zwischen<br />

200 g und 110 kg wiegen.“<br />

Dieses Teilespektrum mit einer Anlage<br />

abzudecken, war mit keiner konventionellen<br />

Lösung möglich. Alternativen, wie<br />

in die Werkzeugmaschine integrierte<br />

Greifer, hat der Anwender aufgrund des<br />

schlechten Kosten/Nutzen-Verhältnisses<br />

verworfen. „Wichtig waren uns auch ein<br />

autarker beziehunsweise mannloser Betrieb<br />

über einen möglichst langen Zeitraum,<br />

zum Beispiel über eine komplette<br />

Nachtschicht sowie kurze Rüstzeiten und<br />

ein möglichst geringer Platzbedarf, um<br />

die Handlingzelle einfach in den laufenden<br />

Fertigungsprozess integrieren zu können,“<br />

schildert Bleahu weitere Punkte im<br />

Lastenheft.<br />

Doppelt greift besser<br />

Die realisierte Lösung benötigt mit allen<br />

Modulen, also Roboter, Steuerung, Palettenspeicher<br />

für Roh- und Fertigteile sowie<br />

Wendestation, weniger als 30 m 2 Produktionsfläche.<br />

Im Mittelpunkt der Zelle<br />

steht ein Schwerlastroboter der KR-<br />

360-Reihe von Kuka und ein individuell<br />

entwickelter Doppelgreifer mit integriertem<br />

Auffahrschutz, anpassbarem Greiferdruck<br />

und einfach austauschbaren Greiferbacken.<br />

Dieser rund 160 kg schwere Roboter ermöglicht<br />

es, jeweils ein Roh- und ein Fertigteil<br />

gleichzeitig zu greifen und damit<br />

das Bearbeitungszentrum in möglichst<br />

kurzer Zeit zu ent- und wieder zu beladen.<br />

Denn eine minimale Zykluszeit bei<br />

unterbrochener Zerspanung durch<br />

schnelle und präzise Handhabung der<br />

Werkstücke war eine weitere Forderung<br />

seitens Deublin. Das Greifersystem ist so


[1]<br />

[1] Die Handlingzelle packt nicht nur schwere Teile,<br />

sondern ist auch nicht wählerisch was Form<br />

und Größe der Roh- und Fertigteile betrifft..<br />

konzipiert, dass es sowohl kleine Rohteile<br />

ab einem Durchmesser von 40 mm und<br />

einem Gewicht von 200 g aufnehmen und<br />

exakt in der Maschine einspannen kann<br />

als auch 600 mm lange Teile mit bis zu<br />

300 mm Durchmesser und 110 kg<br />

Gewicht. Abhängig vom Teilegewicht,<br />

-material und -größe muss der Bediener<br />

nur das Greiferpaar austauschen – ein<br />

Vorgang, der knapp 15 min dauert. Der<br />

pneumatisch gesteuerte Greifdruck von<br />

maximal 6 bar passt sich ebenfalls an die<br />

zu bewegenden Teilen an. So ist sichergestellt,<br />

dass der Greifer die Werkstücke unabhängig<br />

von deren Geometrie sicher<br />

hält, ohne sie oder die Greiferbacken unnötig<br />

hohen Kräften auszusetzen.<br />

Gut aufeinander abgestimmt<br />

Damit sich einerseits die Rohteile präzise<br />

in die Hauptspindel einsetzen und andererseits<br />

die Fertigteile sicher ablegen lassen,<br />

hat der Hersteller einen Auffahrschutz<br />

in das Greifersystem integriert.<br />

Das erhöht die Prozesssicherheit im autarken<br />

Betrieb zusätzlich. Nach dem Beladen<br />

der Roboterzelle mit den Roh- und<br />

Fertigteil-Paletten arbeitet das System aus<br />

CNC-Drehzentrum und Handlingzelle<br />

mannlos, das Bedienpersonal setzt nur<br />

TECHNIK Feldebene<br />

das benötigte Greiferpaar ein und startet<br />

das passende Teileprogramm. Idealerweise<br />

fasst die Produktionsplanung Teile mit<br />

vergleichbaren Abmessungen zu Gruppen<br />

zusammen, um häufiges Umrüsten zu vermeiden.<br />

Die Auftragssteuerung übermittelt<br />

die relevanten Rohteildaten sowie die<br />

Palettenmuster an die Robotersteuerung.<br />

So ist eine spezielle Bauteil-Erkennung<br />

– beispielsweise über ein Machine-Vision-<br />

System – nicht erforderlich.<br />

Der Roboter nimmt die Rohteile mit dem<br />

Greifer von der Palette, setzt sie in das<br />

Futter der Hauptspindel ein und wendet<br />

sie nach der einseitigen Bearbeitung. Bereits<br />

während des weiteren Zerspanungsprozesses<br />

holt der Roboter ein weiteres<br />

Rohteil. Nach der Bearbeitung entnimmt<br />

er mit dem zweiten Greifer das Fertigteil<br />

aus der Gegenspindel, dem Revolver oder<br />

der oberen Dreh- und Frässpindel und<br />

setzt den neuen Rohling sofort wieder in<br />

die Hauptspindel ein. Der Zerspanungsprozess<br />

kann wieder beginnen, während<br />

der Roboter das Fertigteil auf der Palette<br />

ablegt. Wenn nötig, kann eine integrierte<br />

Wendestation das Fertigteil um 180° drehen,<br />

damit es sich mit dem breiten Bund<br />

nach unten sicher absetzen lässt.<br />

Der Doppelgreifer und die kurzen Wege<br />

zwischen Roboter und Werkzeugmaschinen<br />

ermöglichen sehr kurze Zykluszeiten.<br />

Um einen mannlosen Betrieb während<br />

der Fertigung eines Loses zu erreichen,<br />

kann der Handlingroboter auch das Umstapeln<br />

der Rohteil- und Fertigteilpaletten<br />

übernehmen. Die integrierte Fernwartung<br />

ermöglicht eine Online-Unterstützung der<br />

jeweiligen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten<br />

aus Ginsheim Gustavsburg.<br />

Bleahu erzählt abschließend. „Da die Roboterzelle<br />

sogar die Paletten handhabt,<br />

können unsere Anlagen je nach Bauteilgeometrie<br />

und Taktzeit bis zu 13 Stunden<br />

ohne Personalbedarf laufen. Damit können<br />

wir unsere Fertigung deutlich wirtschaftlicher<br />

gestalten.“<br />

Autor<br />

➜<br />

Klaus Scholl<br />

ist Geschäftsführer der Indat Datensysteme + Industrieautomation<br />

GmbH in Ginsheim-Gustavsburg.<br />

infoDIREKT 755iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Indat<br />

Link zu Deublin<br />

Link zu Kuka<br />

Technik im<br />

Gardemaß<br />

Robuste Gehäuse-Systeme<br />

zum Schutz Ihrer Elektronik<br />

www.lohmeier.de<br />

Code scannen für gezielte<br />

Infos zu unseren<br />

Schaltschrank-Systemen.<br />

in Nürnberg:<br />

27. – 29. November


Bildquelle: Molex<br />

Bildquelle: Coninvers<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Halle 10, Stand 110<br />

Steckverbinder<br />

Mit eingebauter Verriegelung<br />

Molex: Der Steckverbinder Brad<br />

Ultra-Lock (M12) EX setzt auf der<br />

Push-to-Lock-Technik auf, die eine<br />

Halle 9, Stand 310<br />

Rundsteckverbinder<br />

Kleine Baugröße<br />

für maximale 20 A<br />

Coninvers: Die Rundsteckverbinder<br />

der Serie M17 Compact sind jetzt<br />

120 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

einfache und sichere Verriegelung<br />

ermöglicht. Ein integrierter Isolationsring<br />

beschränkt den Zugriff auf<br />

den Lösemechanismus. Als funkenfrei<br />

eingestufte Anschlussstelle ist<br />

er in Klasse I, Division 2 und Zone 2<br />

klassifiziert. Das System hat vorverdrahtete,<br />

vergossene und verpolungsgeschützten<br />

Anschlüsse.<br />

infoDIREKT 653iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

15 % kleiner. Trotzdem sind die 4-<br />

bis 17-poligen Rundsteckverbinder<br />

für Übertragungsleistungen bis<br />

20 A und 630 V geeignet. Drei neue<br />

Bauformen runden das Portfolio ab:<br />

Neben Kabel- und Kupplungsstecker<br />

gibt es auch eine Wanddurchführung<br />

mit integriertem Montageflansch.<br />

infoDIREKT 667iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

Bildquelle: Igus<br />

Bildquelle: Jetter<br />

Halle 4, Stand 250<br />

Montage- und Transportgestell für Energieführungssysteme<br />

Stunden statt Tage<br />

Igus: Um die Energiekettensysteme<br />

Readychain schnell an die Maschine<br />

zu bringen, gibt es nun ein Trans-<br />

portgestell. Innerhalb eines Arbeitstages<br />

passt es die Kettensysteme<br />

an die Schnittstelle der jeweiligen<br />

Maschine an. Es besteht aus modularen<br />

Stützen und Streben und mit<br />

dem Teleskopprinzip ist eine Längenanpassung<br />

möglich. Rast-<br />

mechanismen sorgen für eine<br />

nachträgliche Bauteilanbringung.<br />

Durch die Verfahreinheiten ist es<br />

leicht bewegen.<br />

Halle 7, Stand 106<br />

Peripheriemodul<br />

Bewältigt gemischte<br />

Automatisierungsaufgaben<br />

Jetter: Analoge Signale erfassen,<br />

gleichzeitig einen Schrittmotor an-<br />

infoDIREKT 654iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

steuern und Werte einer Waage oder<br />

eines Barcodelesers übernehmen,<br />

das weiß das MIX2-Modul des JX3-<br />

Systembaukastens zu bewältigen.<br />

Neben einem Ausgang zur Ansteuerung<br />

eines Schrittmotors, einer<br />

freiprogrammierbaren seriellen<br />

Schnittstelle verfügt es auch über<br />

verschiedene analoge und digitale<br />

Ein- und Ausgänge.<br />

infoDIREKT 655iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt


Bildquelle: Wago<br />

Bildquelle: RST<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Halle 7, Stand 130<br />

Zweikanal-Analogausgangsklemme<br />

Für die höchste Sicherheitsstufe<br />

Wago: Für den Anschluss von Aktorik<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen<br />

hat das Unternehmen eine<br />

Halle 9, Stand 470<br />

Steckerserie<br />

Erleichtert Montage<br />

RST: Das Unternehmen hat zusammen<br />

mit einem Partner die neue<br />

Steckerserie GSS entwickelt. Das<br />

weitere Zwei-Kanal-Analogausgangsklemme<br />

in sein Ex-i-Portfolio<br />

aufgenommen. Die 750-586 ist für<br />

die Sicherheitsstufe Ex ia zugelassen<br />

und damit für alle Aktoren geeignet,<br />

die sich in den Zonen 0, 1<br />

und 2 befinden. Ebenso wie die<br />

750-585 mit 0 bis 20 mA ist die<br />

750-586 sowohl Atex- als auch<br />

IECEx-zertifiziert.<br />

Besondere an der Serie ist das genormte<br />

ISO-Gewinde. Mit nur einem<br />

Bohrungs- und Gewindedurchmesser<br />

werden so verschieden steckbare<br />

Verbindungen ermöglicht, die<br />

eine Montage vereinfachen. Grund<br />

dafür sind spezielle Stutzen, die für<br />

die einheitliche Anschlusstechnik<br />

der Steckerserien sorgen.<br />

Halle 7, Stand 320<br />

Puffermodul<br />

Mehr Kapazität im Zwischenkreis<br />

Ferrocontrol: Das Unternehmen erweitert<br />

seine Produktpalette an<br />

Antriebstechnik um ein Puffermodul,<br />

das in Kombination mit dem<br />

E-Darc-Antriebsregelungssystem<br />

genutzt werden kann. Das dynamische<br />

Kondensatormodul mit einer<br />

Speicherkapazität von 8 mF stellt<br />

maximal 1,25 kWs nutzbare Energie<br />

und einen max. Strom von 40 A bereit.<br />

Die maximale Spannung im<br />

Gleichstromzwischenkreis beträgt<br />

760 V DC, die Dauerspannung<br />

560 V DC. Bei jedem Bremsvorgang<br />

infoDIREKT 669iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

infoDIREKT 662iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

lädt sich das Modul mit Bremsenergie<br />

auf und gibt sie bedarfsgerecht<br />

an den Gleichstromzwischenkreis<br />

zurück. Das Potenzial für Energieeinsparungen<br />

durch das Puffermodul<br />

lässt sich mit dem Brems-<br />

energierechner des Unternehmens<br />

vorab kalkulieren.<br />

infoDIREKT 663iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

www.escha.de<br />

Das volle Connectivity-Programm<br />

Anschluss- und Verbindungsleitungen<br />

mit voller Kompatibilität<br />

Leitung der Kategorie Cat5<br />

IP67 | IP69K<br />

360° Schirmung durch ESCHA 2SSK<br />

Bauformen in M8x1, M12x1, RJ45<br />

Leitungsqualitäten PUR und PVC<br />

Nürnberg 27.-29.11.2012 | Halle 6/320<br />

ESCHA Bauelemente GmbH | 58553 Halver<br />

Elberfelder Str. 32 | Telefon + 49 2353 708 - 800


Bildquelle: alle Bilder DMC<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Häufig wechselnde Produkte machen die Fertigung in der Regel sehr personalintensiv<br />

und damit teuer. Eine automatische Fertigung führte zu ständigen, zeitaufwendigen<br />

Werkzeugwechseln. Eine Kombination aus Robotik und Bildverarbeitung löst dieses<br />

Problem: Das Vision-System erkennt das zu bearbeitende Teil, der Robotergreifer<br />

macht einen Werkzeugwechsel unnötig.<br />

Bremskolben für Scheibenbremsen<br />

gibt es in den unterschiedlichsten<br />

Varianten: Sie können<br />

zwischen 30 und 100 mm hoch sein, Außendurchmesser<br />

von 15 bis 70 mm und<br />

verschiedene Innenausdrehungen aufweisen.<br />

Alle müssen jedoch die gleichen Anforderungen<br />

erfüllen: Sie müssen absolut<br />

frei von Kratzern und Kerben sein, ein<br />

homogenes Schliffbild aufweisen und in<br />

sortenreinen Packungsmengen verfügbar<br />

122 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Nachdem der Roboter einen<br />

Bremskolben in die Schleifmaschine<br />

eingelegt hat und dieser<br />

bearbeitet wird, holt er das<br />

nächste Teil aus dem Magazin.<br />

Robotik und Bildverarbeitung in einer Bremskolben-Schleifanlage<br />

Schnell und präzise<br />

sein. Um diese Anforderungen zu erfüllen,<br />

hat bisher ein Arbeiter die Bremskolben<br />

nach dem automatisierten elektrolytischen<br />

Galvanisieren und Trocknen manuell<br />

aus einem Magazin entnommen und in<br />

eine Bandschleifmaschine gelegt. Einanderer<br />

hat anschließend eine Sichtprüfung<br />

der gesamten Zylinderoberfläche durchgeführt.<br />

Je nach Prüfergebnis erfolgte anschließend<br />

das Sortieren zum Endverpacken,<br />

zur Nacharbeit oder zum Ver­<br />

schrotten. Diese sehr personalintensiven<br />

Arbeiten erwiesen sich als unsicher, zeitaufwendig<br />

und teuer, sodass der Auftraggeber<br />

nach einer möglichst vollautomatischen<br />

Lösung suchte, die er leicht in den<br />

Produktionsablauf integrieren konnte.<br />

Der grundlegende Aufbau der Anlage<br />

Für den Transport der Magazine, die bis<br />

zu 50 kg wiegen können, dient eine<br />

Sonder maschine mit Kettenantrieb. Das


Bewegen der einzelnen Kolben übernimmt<br />

ein Industrieroboter, einschließlich<br />

Steuerung und Bedienpanel mit einer<br />

Traglast von 10 kg und einer Reichweite<br />

von 1,6 m. Der Roboter verfügt über eine<br />

Kombination aus pneumatischem Dreifinger-Greifer<br />

und Kamera mit Objektbeleuchtung<br />

sowie diversen Endschaltern.<br />

Das Sortieren der geprüften Kolben in<br />

verschiedenen Güteklassen übernimmt<br />

ein Förderband. Der Schleifprozess einschließlich<br />

Absaugeinrichtung obliegt einer<br />

seriennahen Schleifmaschine der Firma<br />

Fein.<br />

Die Inspektion der Kolbenoberfläche erfolgt<br />

über eine hochauflösende monochromatische<br />

Kamera in Kombination<br />

mit einer speziell entwickelten Abbildungsoptik,<br />

sodass ein Drehen des zu<br />

prüfenden Kolbens oder der Einsatz mehrerer<br />

Kameras nicht nötig ist.<br />

Der eingesetzte Visioncontroller verfügt<br />

über mehrere Kameraanschlüsse, digitale<br />

Ein- und Ausgangssignale, diverse USB-<br />

Anschlüsse zur Verbindung mit externen<br />

Massenspeichern, Tastatur, Datenmaus<br />

und Schnittstellen zur Kopplung mit der<br />

Robotersteuerung und den Netzwerkanschluss<br />

über Ethernet. Das Basis-<br />

Betriebssystem des Controllers ist ein<br />

Embedded Windows CE, auf das eine<br />

Vision-Software mit allen Funktionen<br />

moderner Bildverarbeitungssysteme aufgesetzt<br />

ist.<br />

Die Software denkt mit und zeigt es auch<br />

Von Anfang an war es der Wunsch des<br />

Anwenders, die Anlage mit möglichst wenigen<br />

Eingabe-Parametern und Anzeigegrößen<br />

über das Firmen-Netzwerk zu<br />

steuern, und wenn möglich im Fernbedie-<br />

[1]<br />

TECHNIK Feldebene<br />

nungsmodus zu betreiben. Zudem lag es<br />

auf der Hand, die Mess- und Inspektionskameras<br />

in den Steuerungsablauf so zu<br />

integrieren, dass der Anwender jederzeit<br />

auf die relevanten Kamerabilder zugreifen<br />

kann. Damit ist der gesamte Produktionsablauf<br />

nicht nur textuell sondern auch<br />

durch bewegte beziehungsweise zwischengespeicherte<br />

Bilder und Grafiken<br />

am Bildschirm nachvollziehbar. Diese Anforderungen<br />

erfüllen moderne Visionsysteme<br />

wie der Visioncontroller der FZ4-<br />

Serie von Omron, der als Master ausgewählt<br />

wurde.<br />

Der Datenaustausch zwischen Vision-<br />

und Robotercontroller erfolgt sowohl<br />

über Ethernet als auch über digitale Ein-<br />

und Ausgänge. Die Robotersteuerung ist<br />

in der Lage, parallele Prozesse quasi<br />

gleichzeitig zu bedienen. Das bedeutet,<br />

dass sie die Bewegung des Roboters und<br />

die pneumatische Antriebstechnik für den<br />

Schleifprozess, die Steuerung der Magazinbewegung<br />

und des Sortierbandes einschließlich<br />

der gesamten Sicherheitstechnik,<br />

wie Not-Aus-Überwachung, Halt bei<br />

Zyklusende oder Signalleuchte übernimmt.<br />

Neben dem Vision-Bildschirm gibt es ein<br />

Handprogrammiergerät mit integriertem<br />

Bildschirm als zweites Ein-/Ausgabemedium.<br />

Dieser Touch-Bildschirm dient jedoch<br />

ausschließlich zu Programmier- und<br />

Servicezwecken des Roboters – für den<br />

normalen Produktionsbetrieb ist er nicht<br />

notwendig.<br />

Am Anfang waren die Daten<br />

Voraussetzung für die Produktion und<br />

automatische Sichtprüfung eines Loses<br />

Bremskolben ist ein Produktdatensatz.<br />

[1] Die Steuerung berechnet<br />

in wenigen Millisekunden<br />

die Positionsabweichungen<br />

der Produkte in<br />

der X-/Y-Ebene des Magazins<br />

relativ zu den Greifer-<br />

Koordinaten. Abweichungen<br />

von ±30 mm lassen<br />

sich bestimmen.<br />

Ich bin<br />

Deine<br />

Alternative<br />

Mit häwa-Gehäusen<br />

machen Sie eine gute Figur<br />

Ich bin flexibler, schneller,<br />

zugänglicher und sehe<br />

noch dazu besser aus!<br />

„Wann lernen Sie mich<br />

kennen?“<br />

häwa GmbH & Co. KG<br />

www.haewa.de/Alternative


TECHNIK Feldebene<br />

[2]<br />

[2] Die Inspektion wird bei langsamer Vertikalbewegung mit einer hochauflösenden Messkamera in der<br />

Kammer durchgeführt. Dazu schaltet eine spezielle Beleuchtung in der Prüfkammer ein, die mittels<br />

Ringoptik mit ein bis drei Kameraaufnahmen – abhängig von der Kolbengröße – die gesamte Zylinderoberfläche<br />

auf Kratzer und Beschädigungen untersucht. Nach wenigen Zehntelsekunden ist die Inspektion<br />

abgeschlossen.<br />

Liegt der Datensatz dem System bereits<br />

vor, ist lediglich am Vision-Bildschirm die<br />

entsprechende Artikelnummer zu laden<br />

und die Gesamtzahl der zu bearbeitenden<br />

Produkte einzugeben. Im Falle von noch<br />

nicht hinterlegten Produktdaten, zum<br />

Beispiel bei neuen Produkten, genügt die<br />

Eingabe von wenigen geometrischen Daten<br />

des Neuprodukts wie Außendurchmesser,<br />

Höhe und Anzahl der Kolben pro<br />

Magazin. Die entsprechende Datei wird<br />

mit der zugehörigen Artikelnummer versehen<br />

und ist damit bereit zur Produktion.<br />

Alle weiteren vision- und roboterabhängigen<br />

sowie schleif- und fördertechnischen<br />

Parameter, leitet das System automatisch<br />

daraus ab.<br />

Der Automatikbetrieb läuft und läuft...<br />

Am Beginn des Produktionszyklus steht<br />

zum einen das Laden des entsprechenden<br />

Produktdatensatzes durch Auswahl und<br />

Aktivieren der Artikeldatei im Netzwerk<br />

und zum anderen die Bereitstellung der<br />

jeweiligen Anzahl von Magazinen. Ein<br />

Arbeiter setzt die mit den entsprechenden<br />

Produkten gefüllten Magazine mithilfe<br />

von Hubwagen und einem manuell bedienten<br />

Elektrokran auf den Kettenförderer.<br />

Bis zu vier Magazine mit einer Traglast<br />

von 50 kg lassen sich außerhalb der<br />

Roboterzelle zuführen. Dies bedeutet bei<br />

einem Fassungsvermögen von 180 Produkten<br />

je Magazin und einer mittleren<br />

Zykluszeit von 15 s einen mannlosen Be-<br />

124 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

trieb von etwa drei Stunden. Die Bedienperson<br />

startet den Produk tionszyklus<br />

über die Starttaste. Die Maschine fährt<br />

nun das erste geladene Magazin über den<br />

Kettenförderer am Einlass der Vergitterung<br />

in die Roboterzelle ein. Der Kettenförderer,<br />

gesteuert von einer Laserlichtschranke,<br />

stoppt, sobald sich das Magazin<br />

in Ladeposition befindet. Jetzt startet<br />

der Produktionszyklus mit Hochgeschwindigkeit<br />

in fünf Schritten:<br />

Der Roboter führt zunächst die mitbewegte<br />

Kamera in einem definierten Ab-<br />

[3]<br />

[3] Die Schleifmaschine wird über ein Pneumatikventil<br />

in Betrieb gesetzt und der Bremskolben<br />

läuft entlang des Schleifbandes. Über eine weitere<br />

Laserlichtschranke erkennt die Robotersteuerung<br />

die Endposition des Produkts am Schleifband,<br />

schaltet den Schleifvorgang ab und bewegt<br />

den Bremskolben über einen langen Pneumatikzylinder<br />

zurück zur Aufnahmeposition.<br />

stand über das erste zu entladende Produkt<br />

und löst eine geblitzte Bildauf nahme<br />

aus. Die Steuerung berechnet in wenigen<br />

Millisekunden die Positions abweichungen<br />

der Produkte in der X-/Y-Ebene des Magazins<br />

relativ zu den Greifer-Koordinaten.<br />

So lassen sich Abweichungen von<br />

±30 mm bestimmen.<br />

Nach der Positionskorrektur durch eine<br />

schnelle Roboterbewegung macht das Vision-System<br />

eine Kontrollaufnahme.<br />

Liegt die korrigierte Position innerhalb<br />

einer Toleranz von ±1 mm, erfolgt nach<br />

dem Ausgleichen der Positionsdifferenz<br />

zwischen Sensor und Dreifinger-Greifer<br />

das Rendezvous zwischen Greifer und<br />

ausgewähltem Produkt. Die kamerageführte<br />

Bewegung resultiert in einem sicheren<br />

Positionieren auch bei geringen<br />

Kolbendurchmessern. In Verbindung mit<br />

greiferintegrierten Endlagensensoren an<br />

den Fingern ist eine Kollisionsgefahr ausgeschlossen.<br />

Sobald der Greifer die exakte Position erreicht<br />

hat, öffnet ein Pneumatikventil den<br />

Greifer und hebt das Produkt aus dem<br />

Magazin. Der Roboter verfährt das erste<br />

Produkt in die Startposition innerhalb<br />

der Schleifanlage.<br />

Jetzt laufen zwei Prozesse parallel ab:<br />

Zum einen wird die Schleifmaschine über<br />

ein weiteres Pneumatikventil in Betrieb<br />

gesetzt und der Bremskolben läuft entlang<br />

des Schleifbandes. Über eine weitere<br />

Laserlichtschranke erkennt die Robotersteuerung<br />

die Endposition des Produkts<br />

am Schleifband, schaltet den Vorgang ab<br />

und bewegt den Bremskolben automatisch<br />

über einen langen Pneumatikzylinder<br />

zurück zur Aufnahmeposition. Zum<br />

anderen fährt zwischenzeitlich der Roboter<br />

zurück zum Magazin und entnimmt,<br />

wie bereits beschrieben, das zweite zu bearbeitende<br />

Produkt. Zum Beschleunigen<br />

des gesamten Zyklus entwickelte der<br />

Hersteller ein Dreifach-Produktpuffer,<br />

der dafür sorgt, dass der Schleifprozess<br />

für ein Produkt parallel zur Roboterbewegung,<br />

Inspektion und Sortierung des<br />

vorangegangenen Produkts erfolgt.<br />

Aus dem Produktpuffer wird das vorderste<br />

Produkt mit dem Roboter mit hoher<br />

Geschwindigkeit an den Eingang der Inspektionskammer<br />

gefahren. Der Greifer<br />

legt den Prüfling zur Inspektion aber<br />

nicht ab. Vielmehr führt er diesen mit einer<br />

langsamen Vertikalbewegung in die<br />

Prüfkammer, wo eine hochauflösende


Messkamera die Prüfung erledigt. Dazu<br />

schaltet eine spezielle Beleuchtung in der<br />

Prüfkammer ein, die mittels Ringoptik<br />

mit ein bis drei Kameraaufnahmen – abhängig<br />

von der Kolbengröße – die gesamte<br />

Zylinderoberfläche auf Kratzer und<br />

Beschädigungen untersucht. Nach wenigen<br />

Zehntelsekunden ist die Inspektion<br />

abgeschlossen und der geprüfte Kolben<br />

wird aus der Kammer herausgefahren.<br />

Mit hoher Geschwindigkeit fährt der Roboter,<br />

abhängig vom Inspektionsergebnis,<br />

zum ‚in Ordnung-‘ oder ‚nicht in<br />

Ordnung-Sektor‘ des Sortierbandes<br />

und setzt den Kolben ab.<br />

Danach fährt er sofort die nächste<br />

Aufnahmeposition des Produktmagazins<br />

an. Der Zyklus<br />

beginnt von neuem.<br />

Ablage Sortierband<br />

Das Sortierband endet außerhalb<br />

der Roboterzelle an einer<br />

manuell bedienten Packstation.<br />

Die Aufnahmekapazität der Sortierbandes<br />

ist so groß, dass sich<br />

dort mehrere Magazininhalte<br />

sortieren lassen. Ein manuelles<br />

Abräumen ist nicht erforderlich.<br />

Sollte eine Sortierspur aber dennoch<br />

komplett gefüllt sein, registriert<br />

dies eine Laserlichtschranke<br />

an der Ablageposition des<br />

Roboters. In diesem Fall stoppt<br />

der Roboter und die Anlagensignalleuchte<br />

zeigt den Überfüllungszustand<br />

an.<br />

Ist ein Magazin komplett entladen,<br />

transportiert der Kettenförderer<br />

das leere Magazin durch<br />

die Roboterzelle in Richtung<br />

Packstation, wo es, nachdem es<br />

der Bediener entnommen hat, erneut<br />

befüllt wird. Gleichzeitig<br />

wird das nächste Magazin wieder<br />

automatisch positioniert.<br />

Roboterintelligenz durch<br />

Kameraeinsatz<br />

Die am Roboterflansch mitbewegte<br />

Kamera versetzt das Roboterprogramm<br />

in die Lage, eigenständig<br />

Entscheidungen zu<br />

treffen. Zum Beispiel sucht es im<br />

Falle von abweichenden Kolbenanordnungen<br />

im Magazin nach<br />

dem nächstgelegenen Kolben innerhalb<br />

eines bestimmten Radi-<br />

us. Sollte auch dort kein Produkt zu finden<br />

sein, fährt der Roboter die nächste<br />

Depalettierposition an. Ist auch dort innerhalb<br />

des Suchradius kein Produkt, so<br />

bricht er die Suche ab und schleust das<br />

nächste Magazin zur weiteren Bearbeitung<br />

ein. Da das System jeden Produktzyklus<br />

zählt und mit der angegebenen<br />

Gesamtstückzahl pro Los vergleicht,<br />

kann es die Differenzstückzahl am Bildschirm<br />

anzeigen.<br />

Flexibel, robust, präzise.<br />

TECHNIK Feldebene<br />

OptoPulse<br />

Der neue Drehgeber-<br />

Standard.<br />

Mehr über OptoPulse EIL580<br />

erfahren Sie unter<br />

www.baumer.com/optopulse<br />

➜<br />

Autor<br />

Dr. Hans-Georg Meißner<br />

ist Geschäftsführer bei der DMC Vision & Motion<br />

GmbH aus Bernau.<br />

infoDIREKT 754iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu DMC<br />

Link zu Omron<br />

Link zu Kawasaki<br />

Link zu Fein<br />

Zu sehen auf der SPS IPC Drives in<br />

Nürnberg vom 27. bis 29.11.2012<br />

Halle 4A, Stand 335<br />

MC_17_Inserat_EIL580_135x195_v1_DE.indd 1 05.10.12 08:37


Bildquelle: Phytron, MPE<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Stehen Drehmoment, Drehzahl und Leistungsgewicht bei Applikationen im Vordergrund,<br />

fällt die Wahl des Motorkonzepts häufig zu Gunsten von Servo- oder Brushless-<br />

DC-Motoren aus. Schrittmotoren deswegen einzumotten, wäre falsch: In vielen Einsatzgebieten<br />

zeigt sich die Technologie als erstaunlich robust, präzise und zuverlässig.<br />

Gerade im Stop-and-go-Betrieb<br />

kann der Schrittmotor punkten,<br />

speziell bei der Umsetzung<br />

schneller und präziser Positionierungen,<br />

wie sie Sortieraufgaben, Handling, Bestückung<br />

oder die Ausrichtung optischer<br />

Komponenten in Elektronenmikroskopen<br />

oder Teilchenbeschleuniger-Beamlines erfordern.<br />

Mit typischen Drehzahlen von<br />

bis zu 6 000 U/min und Drehmomentbereichen<br />

von 0,001 Nm bis 30 Nm decken<br />

Schrittmotoren einen weiten Einsatzbereich<br />

ab.<br />

126 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Wenn es um hochgenaues Positionieren<br />

in extremer Umgebung<br />

wie im Vakuum geht, sind<br />

Schrittmotoren in Sachen Kosteneffizienz<br />

und Zuverlässigkeit<br />

nicht zu schlagen.<br />

Motion Control<br />

Die Vorteile kleiner Schritte<br />

Genau positionieren ohne Feedbacksystem<br />

Der vielpolige Aufbau von Schrittmotoren<br />

ermöglicht hochauflösendes Positionieren<br />

- auch ohne ein Feedbacksystem.<br />

Die Anzahl der Positionen, die ohne<br />

Drehgeber zuverlässig angefahren werden<br />

können, hängt lediglich von der Polzahl<br />

des Motors ab: Die Auflösung einer Umdrehung<br />

resultiert aus der Polpaar-Zahl<br />

des Stators, (acht-poliger Motor: vier Polpaare)<br />

und den Rotorpolen ergibt die<br />

Zahl der Vollschritte. Bei vier Polpaaren<br />

und 50 Rotorpolen beträgt die Auflösung<br />

Halle 1, Stand 158<br />

200 sogenannte Vollschritte, die sich mittels<br />

entsprechender Bestromung der Pole<br />

in weitere Teilschritte gliedern lassen: Bis<br />

zu ¼-Schritte sind auch ohne Feedbackgeber<br />

sehr zuverlässig realisierbar: 800<br />

Positionen oder 0,45°-Schritte je Umdrehung<br />

bei einem 200-schrittigen Motor. Je<br />

feiner die Schrittauflösung, desto mehr<br />

fallen die Motorlast und die Reibung des<br />

angetriebenen Systems ins Gewicht. Wurde<br />

das System bei geringer Wellenlast reibungsarm<br />

ausgelegt, trifft der Motor die<br />

Position auch bis aufs hundertstel Grad.


Im Micro-Stepping-Betrieb führt die exakte<br />

zeitliche und hochauflösende Bestromung<br />

der Stator-Pole den Rotor weich<br />

zwischen den Vollschritten. Dies sorgt neben<br />

dem weichen Motorlauf auch für ein<br />

präzises Anfahren der Positionen. Wird<br />

der Schrittmotor mit einem Encoder als<br />

geregeltes System betrieben, ist eine Auflösung<br />

von 1/512-Schritt beziehungsweise<br />

über 100 000 Positionen je Umdrehung<br />

möglich.<br />

Zielkonflikt: Drehmoment versus Laufruhe<br />

Bei der Antriebsauslegung von Schrittmotoren<br />

besteht ein Konflikt zwischen Drehmoment<br />

und Laufruhe: Drehmomentoptimierte<br />

Motoren haben in der Regel eine<br />

geringere Polzahl und starke Magneten.<br />

Dies führt zu einem hohen Rastmoment<br />

und dadurch zu einem etwas ruppigen,<br />

resonanzbehafteten Laufverhalten des<br />

Rotors. Ein auf Präzision und Laufruhe<br />

konzipierter Schrittmotor weist hingegen<br />

eine hohe Polzahl und eine weniger starke<br />

Magnetisierung auf. Die hohe Auflösung<br />

und das geringere Rastmoment begünstigen<br />

einen weichen Lauf.<br />

Phytron priorisiert bei ihren Motoren Positioniergenauigkeit<br />

und Laufruhe vor<br />

der Drehmomentmaximierung – eine<br />

Grundsatzentscheidung bei der Marktpositionierung.<br />

Geometrie und Magnetisierung<br />

der Motoren sind für eine hohe Auflösung<br />

optimiert.<br />

Weitere Vorteile von Schrittmotoren im<br />

Vergleich zu geregelten Servomotoren<br />

sind die geringeren Anschaffungskosten,<br />

die unkomplizierte Ansteuerung bei Positionierungen<br />

und ihre Fähigkeit, definierte<br />

Positionen auch ohne empfindliche Gebersysteme<br />

absolut anzufahren. Und wer<br />

auf einen Feedbackgeber zur Positionsüberwachung<br />

nicht verzichten will, geht<br />

mit einem Schrittmotor auf Nummer sicher:<br />

Fällt die Feedback-Elektronik aus,<br />

kann weiterhin exakt positioniert werden<br />

– diese Grundfunktion bleibt erhalten.<br />

Wie bei allen Motortechnologien ist allerdings<br />

auf eine geeignete Auslegung des<br />

Systems zu achten. Wurde das für die An-<br />

[1]<br />

TECHNIK<br />

Feldebene<br />

wendung notwendige Motor-Drehmoment<br />

falsch berechnet, drohen Schrittverluste.<br />

Die Eigenschaft, ohne Feedbacksystem<br />

Positionen anfahren zu können, macht<br />

die Schrittmotoren besonders für den<br />

Einsatz unter extremen Bedingungen interessant,<br />

zum Beispiel in siedendem Öl,<br />

flüssigem Stickstoff, unter Strahlungseinwirkung<br />

oder im Ultrahochvakuum. Je<br />

nach Einsatzgebiet verpackt Phytron die<br />

Motoren in Gehäuse aus Schwarzstahl,<br />

Edelstahl oder Titan. Ebenso resultiert die<br />

Robustheit von Schrittmotoren aus ihrem<br />

einfachen Grundaufbau, der für die Zuverlässigkeit<br />

und den wartungsarmen Betrieb<br />

sorgt, insbesondere dort, wo die<br />

Wartung anstrengend bis unmöglich ist:<br />

sei es in schwer zugänglichen Anlagen, im<br />

Vakuum, in Tieftemperatur(Cryogenic)-<br />

Anwendungen oder im Curiosity-Rover<br />

auf dem Mars: Im ChemCam-Instrument<br />

des Marsrovers fokussiert ein Phytron-<br />

Vakuum-Schrittmotor Analyse-Laser und<br />

-Kamera. Gerade Weltraum-Anwendungen<br />

stellen besondere, projektspezifische<br />

Anforderungen an die Motoren. Das<br />

Max-Planck-Institut für extraterrestrische<br />

Physik (MPE) verwendet neben Vakuum-Motoren<br />

auch weltraumtaugliche<br />

Motoren in den Projekten „Rosat“ und<br />

„XMM-Newton“. Zurzeit werden sieben<br />

Weltraum-taugliche Motoren für die Filterräder<br />

des aktuellen Röntgenteleskop-<br />

Projekts „eRosita“ verbaut und, wie für<br />

derartige Projekte üblich, gründlich unter<br />

Vakuumbedingungen getestet.<br />

Motion-Control und SPS kombiniert<br />

Während solche kundenspezifische Lösungen<br />

für Motoren sich nur selten auf<br />

weitere Anwendungen übertragen lassen,<br />

sind kundenspezifische Funktionsbausteine<br />

der Ansteuerungselektronik grund- ➜<br />

[1] Modell des Panter-Projekts am Max-Planck-<br />

Institut für extraterrestrische Physik (MPE): Die<br />

Röntgenquelle (links) ist über eine 120 m lange<br />

Röhre mit den beiden Messkammern im Gebäude<br />

verbunden.<br />

verschiedenste Ausführungen<br />

modularer Aufbau<br />

patentierte Eigensicherheit<br />

große Lagerpalette<br />

hohe Lebensdauer<br />

moderne, rationelle Fertigungsverfahren<br />

eigener Werkzeug- und Maschinenbau<br />

F+E Kompetenzzentrum<br />

über 500 qualifizierte Mitarbeiter<br />

made in Germany<br />

deshalb die<br />

einzige Wahl<br />

bei Bremswiderständen<br />

Besuchen Sie uns vom<br />

27.–29 November 2012<br />

auf der sps ipc drives<br />

Stand 3-419, Halle 3<br />

Türk+Hillinger GmbH<br />

78532 Tuttlingen Germany<br />

Tel. +49 74 61 70 140<br />

Fax +49 74 61 70 14110<br />

info@tuerk-hillinger.de<br />

www.tuerk-hillinger.de<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 127<br />

seit 1963


TECHNIK Feldebene<br />

[2]<br />

sätzlich leichter zu portieren. Marktübliche<br />

Steuerungs- und Motion-Control-<br />

Systeme sind hinsichtlich Modulauswahl<br />

in ihrer Flexibilität oft eingeschränkt.<br />

Phytron hat Anwendern ausgehend von<br />

der vorhandenen Technologie-Basis oft<br />

mit kleinen Zusatzentwicklungen knifflige<br />

Probleme gelöst.<br />

Die modulare Steuerungsgeneration Phymotion,<br />

entwickelt aus SPS- und Motion-<br />

Control-Funktionen, schafft hier Freiräume<br />

und gibt Planungssicherheit: Bewährte<br />

Standard-Module bilden die Technologie-Basis<br />

für kundengetriebene Entwick-<br />

lungsprojekte und spezifische Ergänzungen.<br />

Mit der Nutzung eines eigenen, offenen<br />

Protokolls für die Ansteuerung und<br />

Parametrierung der Steuerung, einer kostenfreien<br />

Softwarebibliothek Phylogic sowie<br />

der bereitgestellten Labview-Schnittstelle<br />

sind die Voraussetzungen für einen<br />

Entwicklungsprozess mit vielen Freiheitsgraden<br />

geschaffen.<br />

Um die Signalleitungen sehr kurz zu halten<br />

und im Metallgehäuse zu schützen,<br />

können bis zu 18 Leistungs-Endstufen<br />

mit bis zu 5 A (Peak) 70 V (300 W) in die<br />

verschiedenen Gehäusevarianten (Tisch,<br />

für 19“-Rack-, Hutschienen- oder Wandmontage)<br />

integriert werden. Für Anfang<br />

2013 sind Endstufen mit 15 A (Peak)<br />

128 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

120 V (800 W) geplant. Die Endstufen<br />

beherrschen den Microstepping-Betrieb<br />

(Ansteuerung mit einer Auflösung bis<br />

1/256 oder 1/512 Schritt). Online-Parametrierbarkeit<br />

und -diagnose sind ebenso<br />

ein Standard-Feature wie bereits integrierte<br />

Eingänge für Endlagen/Referenzschalter.<br />

Neben der Integration von Standard-SPS-<br />

Funktionen wie analoge und digitale Ein/<br />

Ausgänge, Feldbusanschaltungen (Ethernet,<br />

Profibus, Profinet, RS232/485), unterstützt<br />

das System ebenso lineare und<br />

zirkulare Interpolation. Die dafür notwendige<br />

Encoder- (Endat, SSI- /Quadratur)<br />

und Temperaturauswertung ist je<br />

Achse durch Submodule nachrüstbar. Ergänzend<br />

zu den diversen Standard-Modulen<br />

besteht die Möglichkeit, kundenspezifische<br />

Module zu entwickeln oder<br />

die Standardmodule zu modifizieren.<br />

Auch die Entscheidung zugunsten Android-basierter<br />

interner und externer Touch-<br />

Displays ist ein Beleg für die Offenheit<br />

des Systems.<br />

Bei vielen Automatisierungsaufgaben stehen<br />

kurze Endlagenschalter-Reaktionszeiten,<br />

Positionierungspräzision und -synchronität<br />

der Achsen im Vordergrund.<br />

Aufgrund der integrierten Endstufen erreicht<br />

das Motion-System eine CNC-ähn-<br />

[2] Für den Vakuumbetrieb ausgelegte Schrittmotoren<br />

übernehmen die µm-genaue Positionierung<br />

von Mess-Kamera und Spiegel.<br />

liche Performance und reagiert auf Schalter<br />

und Eingangssignale schneller (< 1ms)<br />

als marktübliche, zyklusbasierte SPS-Systeme<br />

mit etwa 4 ms. Bei Bedarf lassen<br />

sich mit Phymotion unterschiedliche<br />

Konfigurationen realisieren, als reines<br />

Slave-System, als dezentrale Intelligenz<br />

oder als eigenständige Motion-Control-<br />

Lösung.<br />

Spezialanwendung:<br />

Testanlage für Röntgen-Teleskope<br />

Der Einsatz am Max-Planck-Institut für<br />

extraterrestrische Physik (MPE) ist ein<br />

gutes Beispiel für die Vielseitigkeit der<br />

Steuerung. An dessen Röntgentestanlage<br />

‚Panter‘ in Neuried bei München werden<br />

Abbildungseigenschaften, Reflektivität<br />

und Streuung von Spiegeln für Röntgen-<br />

Teleskope vermessen, um sie für ihren<br />

späteren Einsatz in Forschungssatelliten<br />

zu kalibrieren. Das Herz der Anlage – die<br />

Messkammer – wurde erweitert und mit<br />

der neuen Steuerungsgeneration ausgerüstet.


[3]<br />

[3] Die abgesetzte Zusatzkammer ist notwendig,<br />

um auch Spiegel der nächsten Generation von<br />

Röntgen-Teleskopen mit Brennweiten bis zu 8 m<br />

kalibrieren zu können.<br />

Ziel dieser Satelliten-Missionen ist, die<br />

Untersuchung weit entfernter Röntgenquellen,<br />

zum Beispiel Pulsare oder Weiße<br />

Zwerge. Um die entsprechenden Optiken<br />

zu testen, wird in der Röntgen-Testanlage<br />

ein weit entfernter Stern durch eine sehr<br />

schwache, punktförmige Röntgenquelle<br />

simuliert. Diese Röntgenquelle befindet<br />

sich am Ende eines 120 m langen Vakuum-Rohres<br />

mit einem Durchmesser von<br />

1 m. Das andere Ende des Rohrs mündet<br />

in eine Vakuumkammer mit 12 m Länge<br />

und 3,5 m Durchmesser, in der die zu vermessende<br />

Optik des Teleskops vor einer<br />

hochsensiblen Kamera steht. Optik und<br />

Kamera sind auf Manipulatoren montiert,<br />

um sie exakt auf die Röntgenquelle<br />

ausrichten zu können. Da die Charakteristik<br />

der Röntgen-Quelle bekannt ist, geben<br />

die Messdaten Aufschluss über die<br />

Eigenschaften der zu prüfenden optischen<br />

Systeme.<br />

Die niederenergetische Röntgenstrahlung<br />

(0,18 bis 30 keV) wird bereits bei Ablenkwinkeln<br />

von etwa 3° nicht mehr re-<br />

TECHNIK<br />

Feldebene<br />

flektiert, sondern vom Material absorbiert.<br />

Mit herkömmlichen Spiegeln und<br />

einem senkrechtem Lichteinfall kann daher<br />

nicht mehr gearbeitet werden. Die<br />

Röntgenstrahlen treffen also nur im streifenden<br />

Einfall auf die röhrenförmig angelegte<br />

Spiegeloberfläche. Bisher konnten<br />

Spiegelsysteme, mit bis zu 8 m Brennweite<br />

und 100 cm Durchmesser im vorhandenen<br />

Vakuumtank ausgeleuchtet und<br />

vermessen werden.<br />

Der Himmelsausschnitt der sich mit dessen<br />

sieben Spiegelmodulen (Brennweite:<br />

1,6 m; Durchmesser: 36 cm) gleichzeitig<br />

ablichten lässt, entspricht dabei in etwa<br />

der 4-fachen Mondgröße.<br />

Positionieren im µm-Bereich<br />

Für zukünftige Missionen sollen Optiken<br />

mit noch mehr Brennweite und größeren<br />

Spiegeldurchmessern getestet werden.<br />

Das IXO-Projekt (International X-ray<br />

observatory) ist für eine Brennweite von<br />

20 m konzipiert. Dazu muss die Messkamera<br />

in eine zusätzliche Vakuum-Kammer<br />

mit 300 cm Länge und 120 cm<br />

Durchmesser ausgelagert werden. Diese<br />

Kammer hat über ein weiteres Rohr und<br />

einem flexiblen Balg eine Verbindung zur<br />

großen Kammer und lässt sich seitlich um<br />

2,5° verfahren. Hier kommen die Phy- ➜<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />

You CAN get it...<br />

Hardware und Software<br />

für CAN-Bus-Anwendungen…<br />

PCAN-RS-232<br />

Programmierbarer Umsetzer für<br />

RS-232 auf CAN mit Library und<br />

Programmierbeispielen.<br />

110 €<br />

PCAN-miniPCI<br />

CAN-Interface für Mini PCI-<br />

Steckplätze. Optional mit<br />

galvanischer Trennung. Als Einund<br />

Zweikanalkarte erhältlich.<br />

PCAN-Explorer 5<br />

ab 200 €<br />

Universeller CAN-Monitor,<br />

Tracer, symbolische Nachrichtendarstellung,<br />

VBScript-Schnittstelle,<br />

erweiterbar durch Add-ins<br />

(z. B. Instruments Panel Add-in).<br />

ab 450 €<br />

www.peak-system.com<br />

Otto-Röhm-Str. 69<br />

64293 Darmstadt / Germany<br />

Tel.: +49 6151 8173-20<br />

Fax: +49 6151 8173-29<br />

info@peak-system.com


TECHNIK Feldebene<br />

motion-Steuerung und –Motoren zum<br />

Einsatz: Mit Fahrwegen zwischen 20 cm<br />

und 200 cm wird die Kammer grob auf<br />

das zu vermessende System vorbereitet<br />

und anschließend µm-genau justiert. Neben<br />

der zweiten Kammer verfährt das<br />

System auch die auf einem Drei-Achs-<br />

Mechanismus im Hochvakuum installierte<br />

Mess-Kamera. Für eine exakte Charakterisierung<br />

der Optiken muss zu jeder<br />

Zeit die exakte Position von Kamera und<br />

Optik protokolliert werden. Hierfür sind<br />

alle Motoren mit Encodern ausgestattet,<br />

die µm-genaue Koordinaten liefern.<br />

Das Motion-System basiert auf einem<br />

19“-Rack (21 Slots) mit zwei Vier-Achs-<br />

Indexern und 6 Endstufen, die jeweils mit<br />

Encoder-Modulen bestückt sind. Mit<br />

zwei Digital-I/O-Modulen (je acht I/Os)<br />

steht eine Reserve für die Auswertung<br />

weiterer Signale aus der Vakuumkammer<br />

zur Verfügung. Da die endgültige Softwarelösung<br />

des Kunden noch in Arbeit<br />

ist, erfolgen Parametrierung, Programmierung<br />

und Überwachung des Systems<br />

vorerst über den integrierten USB-Anschluss<br />

und die Toolbox Phylogic. Im späteren<br />

Betrieb wird das Positioniersystem<br />

über Ethernet und die Labview-Schnittstelle<br />

gesteuert.<br />

130 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Wir werden auch die Antriebssteuerungen der<br />

ersten Messkammer auf die Labview- und<br />

Ethernet-taugliche Gerätegeneration umrüsten.<br />

Dr. Vadim Burwitz vor dem Steuerungssystem der zweiten Messkammer<br />

Automatisierung im Vakuum<br />

Entsprechend den realen Einsatzbedingungen<br />

wird in der Testanlage im Hochvakuum<br />

bei 10-6 mbar gearbeitet. Mithilfe<br />

von Wellendurchführungen könnten<br />

theoretisch auch herkömmliche Schrittmotoren<br />

verwendet werden. Allerdings<br />

sind solche Durchführungen wartungs-<br />

und kostenintensiv. Die Gefahr einer defekten<br />

Dichtung sollte bei dem Projekt<br />

grundsätzlich vermieden werden, da aufgrund<br />

der Volumina die Wiederherstellung<br />

des Vakuums fast 2 Tage benötigen<br />

würde. Die engen Test-Zeitpläne und die<br />

enormen Kosten für die Vakuumerzeugung<br />

erforderten daher eine Risikominimierung:<br />

Wegen der Komplexität der<br />

Multi-Achsen-Justage in den Kammern<br />

wurde auf potentiell anfällige Achsdurchführungen<br />

verzichtet und alle Antriebe<br />

ins Innere der Kammer verlegt. Die hier<br />

verbauten Vakuum-Motoren verrichten<br />

seit den 80er-Jahren zuverlässig ihren<br />

Dienst. Allerdings stellt das der Einsatz<br />

im Vakuum besondere Ansprüche an Motor<br />

und Steuerung.<br />

Insbesondere das Wärmemanagement ist<br />

eine Herausforderung. Die fehlende Konvektion<br />

verursacht abhängig von den<br />

Schaltzyklen einen Wärmestau. Hier hilft<br />

nur die richtige Dimensionierung des<br />

Motors. Zusätzlich sollten die Motoren<br />

Temperatur-Peaks von bis zu 300 °C in<br />

der Wicklung verkraften - für vakuumtaugliche<br />

Schrittmotoren kein Problem.<br />

Eine Temperaturmessung im Motor – idealer<br />

Weise direkt in der Wicklung – bildet<br />

die Grundlage für eine lange Lebensdauer.<br />

Die Phymotion-Steuerung unterstützt<br />

das mit optionalen Temperaturmodulen.<br />

Nur weil ein Motor auch das Vakuum<br />

aushält, ist er nicht unbedingt für den<br />

Einsatz im Vakuum geeignet. Im Hoch-<br />

und Ultrahochvakuum gasen mit steigender<br />

Temperatur Schmiermittel, Kabelisolation,<br />

Klebstoffe und Elektronikbauteile<br />

aus. Gerade im Zusammenhang mit optischen<br />

Elementen im Vakuum können<br />

Probleme auftreten, weil sich das Kondensat<br />

auf Spiegeln, Messgeräten oder<br />

den zu bearbeitenden Oberflächen festsetzen<br />

kann. Abhilfe schaffen neben der<br />

Materialauswahl spezielle Konditionierungsprozesse<br />

und Trockenlager.<br />

Auch geht die Strahlung an die Substanz<br />

des Motors. In der MPE-Anlage ist die<br />

Strahlenquelle zwar sehr schwach und<br />

weit genug entfernt; in anderen Anwendungen<br />

können die Isolierung verspröden<br />

oder das Schmiermittel altern. Dies gilt es<br />

bei deren Auswahl zu berücksichtigen.<br />

2013 sollen in der Panter-Anlage die sieben<br />

Spiegelmodule des Forschungssatelliten<br />

‚eRosita‘ getestet und kalibriert werden.<br />

Für diese besonderen Anwendungsbedingungen<br />

sieht sich Dr. Vadim Burwitz,<br />

Leiter der Röntgentestanlage Panter<br />

am MPE gut gerüstet. „Wenn ich daran<br />

denke wie viele Projekte mit dieser Anlage<br />

seit den 80er Jahren gefahren wurden,<br />

ist der gute Zustand wirklich beachtlich.“<br />

Um die Verfügbarkeit und Wartungsfähigkeit<br />

der Anlage sicherzustellen, werden<br />

bald auch die 20 Jahre alten IXE-<br />

Steuerungen durch die neue Generation<br />

ersetzt. „Die Vakuum-Motoren schicken<br />

wir allerdings erst in Rente, wenn ihnen<br />

die Puste ausgeht“, so Burwitz.<br />

Autor<br />

Alexander Hatzold<br />

ist Leiter Marketing und Produktstrategie bei der Firma<br />

Phytron-Elektronik in Gröbenzell.<br />

➜<br />

infoDIREKT 753iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum MPE<br />

Link zur Firma


Bildquelle: Kimo<br />

Halle 1, Stand 634<br />

Frequenzumrichter<br />

Energie rückspeisen<br />

Kimo: Ausgelegt für<br />

die Antriebsregelung<br />

von Drehstrommotoren<br />

bis<br />

200 kW eignet sich<br />

der rückspeisefähigeFrequenzumrichter<br />

Transomik<br />

U2 für alle gängigen<br />

Netze. Im Eingangsspannungsbereich<br />

von 200 bis 480 V lässt sich das Gerät<br />

ohne Parametrierung und Programmierung einsetzen.<br />

Da der Umrichter beim Bremsen die Antriebsenergie<br />

ins Netz zurückspeist, ist kein<br />

Brems-Chopper erforderlich.<br />

infoDIREKT 461iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Stuttgart-Vaihingen. Schon seit Monaten<br />

spekuliert die Fachpresse über Neuerungen<br />

des Verbindungstechnik-Unternehmens<br />

Lapp Kabel. Jetzt ist es endlich raus:<br />

Lapp überrascht den Markt mit einem<br />

neuen Zweig der ÖLFLEX®-Familie. Am<br />

27. November 2012 stellt das Stuttgarter<br />

Unternehmen die nächste Generation der<br />

Steuerleitung auf der SPS IPC Drives in<br />

Nürnberg vor. Die Besonderheit: Es wird<br />

wohl zwei Versionen der ÖLFLEX® geben.<br />

„Ich bin wirklich neugierig, was Lapp<br />

uns präsentieren wird“, erklärt Einkäufer<br />

Bildquelle: Jenaer Antriebstechnik<br />

Halle 4, Stand 358<br />

Servoverstärker<br />

Dreiphasig verstärken<br />

Jenaer Antriebstechnik:<br />

Die Servoverstärker<br />

eignen<br />

sich für den Betrieb<br />

von dreiphasigen<br />

Synchronservomotoren.<br />

Sie bieten<br />

eine schnelle digitale<br />

Strom-, Drehzahl-<br />

und Lageregelung<br />

mit Geschwindigkeits-<br />

und Momentenbegrenzung.<br />

Gegenüber der bisherigen Generation sind sie mit<br />

einem neuen, leistungsfähigeren digitalen Signalprozessor<br />

ausgestattet. Die Leistungsversorgung<br />

erfolgt mit 400 V AC bzw. mit 560 V DC.<br />

Michael Steinenkamp. Schließlich würde<br />

es sich um ein großes Erbe handeln,<br />

zumal diese Leitungen „die Nachfolge<br />

eines erfolgreichen Klassikers antreten“.<br />

Momentan spricht alles dafür, dass Lapp<br />

mit den neuen ÖLFLEX®-Leitungen auf<br />

die unterschiedlichen Anforderungen der<br />

Kunden eingeht. Auch auf eine besonders<br />

wirtschaftliche Variante der ÖLFLEX®<br />

wird spekuliert. Nicht nur Steinenkamp<br />

aus dem Maschinen- und Anlagenbau<br />

wünscht sich „Markenqualität, die auf<br />

meine Anforderungen zugeschnitten ist –<br />

Bildquelle: Igel Electric<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Halle 1, Stand 339<br />

Frequenzumrichter<br />

Keine EMV-Störungen<br />

Igel Electric: Mit<br />

den Frequenzumrichtern<br />

Isa-Drive<br />

Sinus gehören<br />

kostspielige Installation<br />

von Filtern<br />

sowie der Gebrauch<br />

abgeschirmter Kabel<br />

und Lager der<br />

Vergangenheit an.<br />

Die rein sinusförmige<br />

Ausgangsspannung ermöglicht es, einen Motor<br />

störungsfrei zu regeln. Sie erzeugen keine<br />

typischen Geräusche, erfüllen die Anforderungen<br />

der EMV-Richtline und lassen sich so in Umgebungen<br />

mit geringer Störtoleranz einsetzen.<br />

Die ganze Wahrheit: Lapp stellt neue ÖLFLEX ®<br />

auf SPS IPC Drives vor<br />

infoDIREKT 453iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

infoDIREKT 486iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

Anzeige<br />

Pressefoto: U. I. Lapp GmbH<br />

und dass ich nicht für etwas bezahlen muss,<br />

was ich gar nicht benötige“. Auch für viele<br />

weitere Branchen wäre das revolutionär.<br />

In einem aktuellen Statement kündigte<br />

Andreas Lapp, Vorstandsvorsitzender<br />

der Stuttgarter Lapp Holding AG, die<br />

Präsentation des neuen Flaggschiffs an.<br />

Allerdings ohne direkt auf die Verbesserungen<br />

einzugehen. Auch die vermuteten<br />

zwei Versionen wurden nicht explizit erwähnt,<br />

siehe www.neue-oelflex.de. Lapp<br />

macht es also bis zur Messe noch einmal<br />

spannend.<br />

2916_TA_Oelflex_03_178x126_<strong>IEE</strong>.indd 1 02.10.12 09:27<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 131


Bildquelle: alle Bilder Posital<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Absolutdrehgeber mit Ethernet<br />

Feldbus-Encoder ablösen<br />

Bisher gab es bei Drehgebern zu den klassischen Feldbus-Anschlüssen kaum Alternativen.<br />

Grund dafür waren die durch aufwendigere Hard- und Software verursachten<br />

Mehrkosten für Ethernet-Anschlatungen. Die rasante technologische Entwicklung bei<br />

FPGAs und Mikrocontrollern hat nun die Kosten gesenkt und die Performance verbessert.<br />

Drehgeber mit Ethernet-Powerlink-Schnittstelle<br />

hat der Sensortechnik-Spezialist<br />

Posital seit<br />

2004 im Programm. Diese waren mit einem<br />

32-Bit-Mikroprozessor ausgestattet<br />

und wahlweise mit einer Anschlusshaube<br />

zum Einstellen des Gerätesegments der<br />

IP-Adresse oder als Low-Cost-Variante<br />

ohne Anschlusshaube verfügbar. Die neuen<br />

Ethernet-Powerlink Drehgeber basieren<br />

auf einer FPGA-Lösung von Altera<br />

132 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

und kommen in die Preisregionen von<br />

Modellen mit Feldbus-Schnittstelle. Als<br />

ein Problem bei der Entwicklung der<br />

Drehgeber kristallisierten sich die hohen<br />

Timing-Anforderungen bei der Synchronisation<br />

von maximal 1 µs heraus. Auch<br />

die kurzen Latenzzeiten für den bei Ethernet<br />

Powerlink erforderlichen Hub sind<br />

nicht einfach zu erreichen, um bei der<br />

Verkabelung eine Linienstruktur zu ermöglichen.<br />

Außerdem war die Verfügbar-<br />

Die Ethernet-Powerlink-Drehgeber<br />

hier im Einsatz in der Bühnentechnik<br />

Halle 4A, Stand 326<br />

keit der verschiedenen Ethernet Stacks<br />

entscheidend, um die am Markt gängigen<br />

Ethernet-Protokolle umzusetzen. Denn<br />

dies ermöglicht es, eine durchgängige<br />

Plattform als Basis für alle Ethernet-<br />

basierten Systeme zu nutzen. Das erhöht<br />

wiederum die Stückzahlen, senkt die Einkaufskosten<br />

und vereinfacht die Pflege<br />

der Software. Die verringerte Variantenvielfalt<br />

macht die Lagerbevorratung effizienter<br />

und verkürzt so die Lieferzeiten.


Vorteile FPGA Vorteile CPU<br />

Geschwindigkeitsvorteil durch Hub-Umsetzung Gewohnte Hardware-Philosophie, wenn zuvor<br />

in der Hardware<br />

mit Controllern gearbeitet wurde<br />

Determinismus für geringe Latenzzeiten Einsparung eines externen Bausteins bei RAM-<br />

des Hubs<br />

intensiven Anwendungen<br />

Platzsparendes Routen im Layout durch Bei einer komplexen CPU kann der Hub auch<br />

flexible Pin-Zuordnung<br />

durch ungerlagerte Risc-CPUs für den jeweiligen<br />

Port integriert werden<br />

Skalierung der Komplexität im gleichen<br />

gehäuse unter Beibehaltung des Designs<br />

Weniger komplex als FPGA-Design<br />

Open Source Stack für Hardware verfügbar Switch-Funktion einfacher umsetzbar<br />

Mehr als eine CPU im Gehäuse realisierbar Je nach Anforderung kostengünstiger als FPGA<br />

Kostengünstiger Umsetzung<br />

Open Source Stack für einige Protokolle<br />

für Design ohne Switch<br />

Platzsparende Umsetzung in einem Sensor<br />

Alle gängigen Protokolle bereits verfügbar<br />

Felderfahrung durch Drittanbieter liegen vor<br />

vorhanden<br />

Mit dem Altera-FPGA, auf dem der Drehgeber<br />

basiert, lassen sich die zeitlich kritischen<br />

Aspekte auf Hardware-Basis lösen<br />

und somit notwendigen Reaktionszeiten<br />

definiert sicherstellen. Durch eine Skalierung<br />

der Logikzellen des FPGAs besteht<br />

die Möglichkeit bei gleichem Footprint,<br />

bis zu zwei Soft-CPUs zu integrieren, um<br />

Stack und Applikation zu entkoppeln.<br />

Dies ist jedoch beim Ethernet-Powerlink-<br />

Design nicht erforderlich, wodurch eine<br />

der kleinsten und günstigsten FPGA-Ausführungen<br />

für die Anschaltung ausreicht.<br />

Bei komplexeren Funktionen im Drehgeber<br />

wie Nockenschaltwerk oder Bereichsschalter<br />

kann eine zweite CPU eine entsprechende<br />

Performance ermöglichen.<br />

Wenn’s mal<br />

Wieder eng Wird<br />

www.pepperl-fuchs.de/F77<br />

Protokoll-Features verbessern Bandbreite<br />

Mit dem neuen Design lassen sich unter<br />

Berücksichtigung aller Features Zykluszeiten<br />

bis zu 400 µs oder bei geringem<br />

asynchronem Datenverkehr bis zu 240 µs<br />

erreichen. Neben dem klassischen Polling-Betrieb,<br />

bei dem der Master (Managing<br />

Node) jeden Slave (Controlled<br />

Node) abfragt, unterstützt das Powerlink-<br />

Protokoll die Modi ‚Poll Response Chaining‘<br />

und ‚Poll Multiplexing‘. Ähnlich<br />

wie beim CANopen-Protokoll mit der<br />

Sync-Nachricht antworten die Controlled<br />

Nodes mit einem vordefinierten Zeitversatz<br />

auf die Nachricht vom Managing<br />

Node. Um die Bandbreite zu erhöhen,<br />

kann durch die vordefinierten Zeitslots<br />

Ultraschall miniatursensor F77<br />

n Sehr geringe Blindzone für beengte Einbaubedingungen<br />

n Unabhängig vom Material<br />

n Hohe Störfestigkeit gegen Pressluft und Anlagengeräusche<br />

TECHNIK Feldebene<br />

[1] Vergleich der Vorteile von FPGAs und CPUs<br />

die jeweilige Poll-Request-Anfrage vom<br />

Master an die verschiedenen Controlled<br />

Nodes entfallen. Im Multiplexing Mode<br />

werden die Netzwerkteilnehmer bei Bedarf<br />

auf mehrere Buszyklen verteilt, insbesondere<br />

dann, wenn einzelne Teilnehmer<br />

hinsichtlich der Prozessdaten nicht<br />

zeitkritisch sind. Durch die erweiterten<br />

Betriebsmodi können Anwender mit dem<br />

neuen Interface-Design eigene Applikationen<br />

im zeitkritischen Bereich effizient<br />

umsetzen.<br />

Einfach installieren<br />

Ein Merkmal der Anschlusstechnik der<br />

Ethernet-Powerlink-Drehgeber sind die<br />

M12-Stecker, die Schutzart IP67 erfüllen.<br />

Mit standardmäßig verfügbaren, vorkonfektionierten<br />

Leitungen vereinfacht sich<br />

die Installation und Installationsfehler<br />

werden ausgeschlossen. Die bei der Vorgängergeneration<br />

abtrennbare, mit zwei<br />

Drehschaltern ausgestattete Anschlusshaube<br />

ist nun fest in den Drehgeber integriert.<br />

Zwei von außen zugängliche Hexcodierte<br />

Adressschalter, in Schutzart IP67,<br />

ermöglichen das einfache Einstellen der<br />

Host-ID innerhalb der Net-ID. Dadurch<br />

ist der Adressbereich des Netzwerks innerhalb<br />

der Anlage oder Maschine definiert<br />

und immer identisch. Bei der übergeordneten<br />

Integration in Firmennetz- ➜<br />

Halle 7a<br />

stand 338<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 133


TECHNIK Feldebene<br />

werke muss der Anwender zentral nur<br />

noch eine NAT (Network Address Translation)<br />

erstellen. Hierdurch vereinfachen<br />

sich Wartung und Integration für den<br />

Netzwerkadministrator. Aufgrund des in<br />

den Drehgeber integrierten Hubs und der<br />

kurzen Verzögerungszeiten lassen sich<br />

auch längere Linienstrukturen umsetzen.<br />

Die Diagnose-LEDs zeigen den Zustand<br />

für Traffic oder Link sowie den Gerätezustand<br />

aus Netzwerksicht an dem jeweiligen<br />

Anschluss an.<br />

Kommen ohne Pufferbatterie aus<br />

Die Ethernet-Powerlink-Encoder, bei denen<br />

das Drehgeberprofil C2 nach DS-406<br />

(CANopen) implementiert wurde, arbeiten<br />

mit einem optoelektronischen Messprinzip,<br />

das für störsicheres Abtasten<br />

sorgt. Die Single-Turn-Sensorik liefert eine<br />

Auflösung von 16 Bit pro Umdrehung.<br />

Bis zu 16 384 Umdrehungen (14 Bit) lassen<br />

sich zusätzlich im Multi-Turn-Modus<br />

erfassen, sodass die Drehgeber insgesamt<br />

eine Positionsauflösung von 30 Bit erreichen.<br />

Wie alle optischen Drehgeber des<br />

Unternehmens kommen sie ohne Pufferbatterie<br />

aus und liefern auch nach Bewegungen<br />

im stromlosen Zustand ohne<br />

Referenzfahrten stets aktuelle, absolute<br />

Positionswerte. Sie sind als Hohl- und<br />

Vollwellenversionen sowie optional auch<br />

als Edelstahlausführungen verfügbar. Die<br />

Bautiefe der neuen Drehgeber konnten<br />

die Posital-Ingenieure verringern – die<br />

Gehäuseabmessungen der Geräte sind<br />

nun identisch mit denen der Feldbusmodelle.<br />

Durch den Einsatz separater Bausteine<br />

für die physikalische Busanschaltung<br />

wurde die Wärmeverteilung auf der<br />

134 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

[2]<br />

Systeme, die bewegen!<br />

Positioniersysteme<br />

Antriebssteuerungen<br />

Sondermaschinen<br />

Systec GmbH • Nottulner Landweg 90 • 48161 Münster<br />

Tel.: +49 25 34 / 8001 - 70 • info@systec.de • www.systec.de<br />

Platine verbessert, sodass keine Hot Spots<br />

entstehen und die Drehgeber bei Umgebungstemperaturen<br />

von -40 bis 85 °C<br />

zum Einsatz kommen können. Mithilfe<br />

einer XDD-Datei (XML Device Description)<br />

lassen sich die Drehgeber einfach in<br />

Projekte integrieren, Anwender müssen<br />

entsprechende Netzwerkparameter also<br />

nicht mehr aufwendig evaluieren. Der<br />

weite Eingangsspannungsbereich von 9<br />

bis 35 V ermöglicht zudem den Einsatz in<br />

verschiedenen Applikationen.<br />

Auf Basis derselben Altera-Plattform<br />

wird Posital voraussichtlich in der ersten<br />

Jahreshälfte 2013 auch Drehgeber mit<br />

Ethercat-Interface auf den Markt bringen.<br />

Ethercat – ein Protokoll mit hoher<br />

Bandbreite, das zeitkritische Anwendungen<br />

mit vielen Teilnehmern ermöglicht –<br />

und Ethernet Powerlink sieht das Unternehmen<br />

als Nachfolger von CANopen. ➜<br />

Autor<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Klaus Matzker<br />

ist Produktmanager bei der Posital GmbH in Köln<br />

infoDIREKT 765iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

[2] Blockschaltbild der<br />

Ethernet-Powerlink-<br />

Drehgeber<br />

Kraftsensoren und Wägezellen<br />

Mit integriertem Messverstärker<br />

Sika: Das Sortiment an Sensoren<br />

wurde um eine Option erweitert –<br />

die Integration des Messverstärkers<br />

direkt im Aufnehmer. Dadurch eignen<br />

sich die Kraftsensoren FTC4<br />

sowie die Wägezellen FTCE und FTS<br />

für Anwendungen, in denen es auf<br />

eine einfache Verkabelung ankommt,<br />

bei Einbausituationen mit<br />

hoher Schutzart oder bei denen ein<br />

Sensor direkt an eine SPS angebunden<br />

werden soll. Die Sensoren<br />

benötigen eine externe Betriebsspannung<br />

von 12 bis 14 V DC und<br />

erzeugen ein Normsignal von 4 bis<br />

20 mA und ±5 oder ±10 V.<br />

infoDIREKT 557iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht


Bildquelle: Ipetronik<br />

Halle 7, Stand 596<br />

Messdatenerfassung<br />

Schnell und wirtschaftlich<br />

automatisieren<br />

Ipetronik: Die für Anwendungen in der industriellen<br />

Automatisierung ausgelegte Hardware-unabhängige<br />

Messdaten-Erfassungssoftware Ipemotion<br />

lässt sich mittels Plugins in verschiedenen<br />

Steuerungen betreiben. So gibt es Plugins für<br />

Beckhoff, Wago, Siemens S7 oder Profibus. Diese<br />

Palette wurde nun um Plugins für die Datenerfassung<br />

mit den Herstellern Dataforth, Advantech<br />

und Goldammer erweitert. Die durchgängige<br />

Software, die von der Sensor-Saldierung bis<br />

zum Report alles abdeckt, ist leicht zu bedienen<br />

und erlaubt große Flexibilität für alle Mess- und<br />

Prüfaufgaben.<br />

infoDIREKT 511iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

PRÄZISE<br />

ERFASSEN<br />

Bildquelle: Heidenhain<br />

SICHER<br />

VERBINDEN<br />

Halle 7, Stand 270<br />

Längenmessgerät<br />

Werkzeuge hochgenau<br />

abtasten<br />

Heidenhain: Neben der Anwendung an Linearmotoren<br />

eignen sich die Längenmessgeräte LF 185<br />

und LF 485 mit photoelektrischem, interferentiellen<br />

Abtastprinzip besonders als Lagemessgerät<br />

an Schleifmaschinen, Lehrenbohrwerken und<br />

anderen Präzisionswerkzeugmaschinen. Die Geräte<br />

erzeugen aus der Teilungsperiode von 8 µm<br />

Abtastsignale mit einer Signalperiode von 4 µm.<br />

Innerhalb einer Signalperiode ist die Positionsabweichung<br />

kleiner als ±0,04 µm. Die große Abtastfläche<br />

der Einfeld-Abtastung macht die Geräte<br />

weitgehend unempfindlich gegen lokale<br />

Verschmutzung.<br />

infoDIREKT 510iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

PERFEKT<br />

ÜBERTRAGEN<br />

Sense it! Connect it!<br />

Bus it! Solve it!<br />

Bildquelle: Harting<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Halle 10, Stand 140<br />

Serviceschnittstelle<br />

Eine Steckstelle<br />

sparen<br />

Harting: RJ45-Serviceschnittstellen mit fertig<br />

angeschlossen Patchkabeln erweitern die Produktfamilie<br />

Har-port und sparen so im Vergleich<br />

zu Versionen mit RJ45-Koppler und separaten<br />

Patchkabeln eine Steckstelle ein. Die Schnittstellen<br />

mit Kabellängen von 0,2 bis 5 m sind für<br />

1/10-Gbit-Ethernet ausgelegt und entsprechen<br />

der Übertragungskategorie Cat. 6/Klasse EA. Damit<br />

umfasst das Produktsortiment Serviceschnittstellen<br />

für RJ45 und USB, jeweils als<br />

Kopplerversionen oder Versionen mit angeschlossenen<br />

Kabeln, ergänzt um ein umfangreiches<br />

Zubehörsortiment.<br />

infoDIREKT 605iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

EFFIZIENT<br />

AUTOMATISIEREN<br />

SPS IPC Drives<br />

Nürnberg<br />

Halle 7, Stand 351<br />

Über diesen Code<br />

gelangen Sie<br />

direkt in die TURCK-<br />

Produktdatenbank<br />

Hans Turck GmbH & Co. KG<br />

Witzlebenstraße 7<br />

45472 Mülheim an der Ruhr<br />

Tel. +49 208 4952-0, Fax -264<br />

E-Mail <strong>IEE</strong> more@turck.com<br />

· 11 2012 135<br />

www.turck.com


TECHNIK Feldebene<br />

Bildquelle: alle Bilder Efen<br />

136 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Energie-Management<br />

Intelligenz für<br />

das Smart Grid<br />

Der Umbau der elektrischen Energieversorgung zum<br />

Smart Grid stellt hohe Anforderungen nicht nur an die<br />

Erzeugung, sondern auch an die Verteilung elektrischer<br />

Energie. Efen bietet mit intelligenter Messtechnik die<br />

passende Hardware an, die zusammen mit Sicherungs-<br />

Lastschaltleisten zum Einsatz kommt.<br />

Grundvoraussetzung für ein<br />

funktionierendes Smart Grid ist<br />

die Messtechnik. Intelligente<br />

Stromzähler messen die Ströme an verschiedenen<br />

Stellen innerhalb des Netzes<br />

und leiten die Messwerte an ein übergeordnetes<br />

Managementsystem weiter. Dieses<br />

sogenannte Smart Metering ermöglicht<br />

es, den Stromverbrauch an die<br />

Stromerzeugung anzupassen. Unterschiedliche<br />

Preise für Strom zu verschiedenen<br />

Zeiten sollen außerdem dazu führen,<br />

dass die Kunden den Strom dann<br />

verbrauchen, wenn er gerade produziert<br />

wird. Bei Großabnehmern in der Industrie<br />

kommt dieses Prinzip heute schon erfolgreich<br />

zum Einsatz. Erst die Messungen<br />

an strategisch wichtigen Punkten im<br />

Stromnetz und die Kommunikation zu<br />

einem Managementsystem machen es<br />

möglich, Lastspitzen zu vermeiden. Intelligente<br />

Last-Management-Systeme sorgen<br />

dafür, dass beispielsweise Heiz- oder<br />

Kühlsysteme bei Spitzenlastsituationen<br />

nicht in Betrieb sind.<br />

Strom messen, wo er<br />

gebraucht oder verbraucht wird<br />

Die Messung von Strömen erfolgt in<br />

der Regel im Schaltschrank, wo NH-<br />

Sicherungen (Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherung)<br />

die Stromkreise absichern.<br />

Zum Einsatz kommen hier beispielweise<br />

die kompakten NH-Sicherungs-Lastschaltleisten<br />

der Serie E3 von<br />

Efen, die sich einfach mit digitaler Messtechnik<br />

ausstatten lassen. Die Sicherungs-<br />

Die NH-Sicherungs-Lastschaltleisten eignen sich<br />

zur Absicherung von Stromkreisen und lassen<br />

sich gleichzeitig mit moderner Messtechnik kombinieren.<br />

Lastschaltleisten sind in den Größen<br />

00 bis 3 erhältlich und einfach zu montieren.<br />

Passend zu diesen Sicherungs-Lastschaltleisten<br />

bietet das Unternehmen<br />

auch Aufsteckstromwandler an, die an<br />

den wichtigen Punkten der Energieverteilung<br />

sowohl bei der Erzeugung als auch<br />

auf der Verbraucherseite eingesetzt werden.<br />

Für die Größe 00 gibt es einen<br />

Stromwandlerblock, der alle drei Phasen<br />

erfasst. Bei den Größen 1 bis 3 sind einzelne<br />

Stromwandler für Ströme bis 800 A<br />

erhältlich.<br />

Den Strom einfach kontrollieren<br />

Die passenden Messgeräte vom Typ EM<br />

30 kann der Anwender bei den Sicherungs-Lastschaltleisten<br />

einfach aufstecken.<br />

Mit den neuen Messgeräten lassen<br />

sich die einfache Strommessung und<br />

Energiezählung, Oberwellenanalyse,<br />

Fernsteuerung und die Kontrolle von<br />

Steuer- und Kommunikationsgeräten sowie<br />

Alarmrelais realisieren. Alle gemessenen<br />

Parameter zeigt ein Display an. Alternativ<br />

kann auch eine übergeordnete Steuerung<br />

die Messwerte verarbeiten. Dazu<br />

lassen sich die Messgeräte mit verschiedenen<br />

Busschnittstellen, wie Profibus, Modbus<br />

oder Ethernet, ausstatten. Entsprechende<br />

Kommunikationsmodule lassen<br />

sich einfach an der Rückseite anbringen.<br />

Mit dieser Technik können unter anderem<br />

Verbrauchsprognosen erstellt, Systeme<br />

zum Last- und Energiemanagement<br />

eingeführt und eine Prozesskontrolle ermöglicht<br />

werden.<br />

Oberwellen messen<br />

Für ein problemloses Funktionieren des<br />

Smart Grid reicht es nicht aus, nur die<br />

Ströme zu messen. Auch die Netzqualität


[1]<br />

ist von Bedeutung. Neben Momentanwerten<br />

von Strom und Spannung sind<br />

auch Blind- und Wirkleistung, die Netzfrequenz<br />

und deren harmonische Oberwellen<br />

wichtig. Sowohl die Erzeuger als<br />

auch die Verbraucher haben einen Einfluss<br />

auf die Netzqualität. Auf Erzeugerseite<br />

können Wechselrichter in Photovoltaik-<br />

und Windenergieanlagen Störungen<br />

verursachen, beispielsweise in Form von<br />

Oberwellen – also dem Vielfachen der eigentlichen<br />

Netzfrequenz. Bei den Verbrauchern<br />

ist der immer weiter ansteigende<br />

Einsatz von Leistungselektronik für<br />

Netzrückwirkungen verantwortlich, die<br />

zu Oberwellen führen können. Die Messgeräte<br />

können auch diese Störungen<br />

überwachen, beispielsweise in Trafosta-<br />

[1] Die Messgeräte erfassen Ströme sowie weitere<br />

Parameter zur Netzqualität und leiten sie an eine<br />

übergeordnete Steuerung weiter.<br />

[2] Entsprechende Kommunikationsmodule lassen<br />

sich einfach an der Rückseite anbringen, um<br />

die Messgeräte mit verschiedenen Busschnittstellen,<br />

wie Profibus, Modbus oder Ethernet, auszustatten. <br />

tionen oder Niederspannungs-Hauptverteilungen.<br />

Die eichfähigen Stromwandler<br />

der Serie E3W1-3 lassen sich außerdem<br />

für abrechnungspflichtige Anwendungen<br />

einsetzen, da sie von der Physikalisch-<br />

Technischen Bundesanstalt zugelassen<br />

sind.<br />

Autor<br />

Michael Lehr<br />

ist Geschäftsführer der Efen GmbH in Eltville.<br />

➜<br />

infoDIREKT 758iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum NH-Sicherungs-Lastschaltleiste<br />

Link zum Messgerät<br />

Wir stellen aus: SPS/IPC/DRIVES Halle 9, Stand 456<br />

TECHNIK Feldebene<br />

[2]<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 137


138 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Halle 6, Stand 210<br />

Elektrozylinder<br />

Auch Sonderausführungen<br />

IAI: Elektrozylinder der Baureihe<br />

Robocylinder RCP4 ersetzen Pneumatikzylinder.<br />

Es gibt sie mit direkt<br />

Halle 5, Stand 130<br />

Rundleitung<br />

Keine Fehler im AS-i-Netz<br />

Nexans: Die neue Rundleitung<br />

Motionline-LI9YHC11YH mit der<br />

Abmessung 2 x 1 mm, in geschirm-<br />

Bildquelle: Gefran Bildquelle: Nexans Bildquelle: IAI<br />

Halle 4, Stand 260<br />

Stromrichterbaureihe<br />

DC-Motorregelung<br />

Gefran: Die Stromrichterbaureihe<br />

TPD32 EV bietet Vorteile beim Einsatz<br />

von Antrieben großer Leistung,<br />

angetriebener Schlitten- oder<br />

Schubstangenachse, mit Motor in<br />

Verlängerung der Zylinderlängsachse<br />

sowie als Variante mit Umlenkung,<br />

bei der Motor und Achse parallel<br />

zueinander liegen. Bei den<br />

Schlittenachsen sind Breiten von<br />

52, 58 und 73 mm, bei den Schubstangenachsen<br />

Außendurchmesser<br />

von 52 und 61 mm erhältlich.<br />

infoDIREKT 459iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

ter Ausführung wurde einerseits<br />

entwickelt, um die AS-i-konforme<br />

elektrischen Eigenschaften bereitzustellen<br />

sowie Trennstege einzusparen<br />

und andererseits um Leitungen<br />

bei Platzmangel gemeinsam<br />

mit Energie- und Motorleitungen<br />

einziehen zu können.<br />

infoDIREKT 660iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

bei denen die in die Ankerstromrichter<br />

integrierten Standardregler nicht<br />

allen Anforderungen gerecht werden.<br />

Zwei unterschiedliche Ausführungen<br />

ermöglichen die Regelung<br />

von Gleichstrommotoren im Zwei-<br />

oder Vier-Quadrantenbetrieb bis<br />

5000 A mit 6-/12-Puls-Reihen-<br />

oder Parallelschaltung.<br />

infoDIREKT 675iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt


Halle 7, Stand 381<br />

Access-Points<br />

Selbstheilende Netzwerke<br />

AMC: Ausgestattet mit intelligenter<br />

Mesh (iMesh)-Technologie erlauben<br />

die Outdoor- und Indoor-Mesh-<br />

Zugangspunkte EKI-6340 und EKI-<br />

6351 den Aufbau selbstheilender,<br />

skalierbarer und flexibler Wlan-<br />

Netzwerke. Dabei sorgt die Multi-<br />

Hop-Funktion für einen Durchsatz<br />

von mehr als 100 Mbps und Roaming<br />

mit einer Übergabeschaltzeit<br />

von weniger als 20 ms bietet naht-<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Einsparpotenzial in der<br />

Sicherheitstechnik ...<br />

RZ_BW_einsparp_210x103_2012_iee_11.indd 2 11.10.12 10:25<br />

Halle 4, Stand 300<br />

Servoregler<br />

Mehr Leistungsmerkmale<br />

ESR Pollmeier: Die aktuellen digitalen<br />

Servoregler haben mehr Prozessorleistung,<br />

sind Profinet-tauglich<br />

und mit einer universellen Schnittstelle<br />

für alle Motor-Lagegeber<br />

ausgestattet. Zudem verfügen sie<br />

über bessere Regeleigenschaften,<br />

die für eine erhöhte Gleichlaufgenauigkeit<br />

sorgen. Unterstützt<br />

lose mobile Konnektivität. So lässt<br />

sich etwa EKI-6351 in einer sich<br />

bewegenden Bahn installieren und<br />

ein EKI-6340-basierendes Mesh-<br />

Netz entlang der Schienen. Der<br />

Betriebstemperaturbereich reicht<br />

von -35 bis 75 °C.<br />

infoDIREKT 609iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Datenblatt<br />

werden neben Resolvern und hochauflösenden<br />

Inkrementalgebern<br />

optische, induktive und kapazitive<br />

Lagegeber mit Hiperface-, EnDat-<br />

oder BiSS-Schnittstelle.<br />

infoDIREKT 487iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

Bildquelle: Promicon<br />

Halle 3, Stand 210<br />

Motion-Control<br />

Vernetztes Motion-Control-System<br />

Promicon: Das Motion-Control-<br />

System Varimotion besteht aus einem<br />

modular konfigurierbaren<br />

Mastermodul und Servoreglern, die<br />

über das Antriebsnetzwerk VNET<br />

miteinander verbunden sind. Die<br />

Datenrate beträgt 80 MBit/s bei<br />

einem isochronen Jitter von 20 ns.<br />

Alle Parameter der Reglermodule<br />

sind im Mastermodul gespeichert.<br />

Halle 4A, Stand 341<br />

Sicherheitslichtvorhänge<br />

Adleraugen für Fingerschutz<br />

Panasonic: Mit der Serie SF4C-F,<br />

entwickelt nach IEC 61496-1/-2<br />

und der Sicherheitskategorie 4 der<br />

EN ISO 13849-1, sind 14 Typenvarianten<br />

der Sicherheitslichtvorhänge<br />

mit Fingerschutz erhältlich. Zu<br />

den wichtigsten Leistungsmerkmalen<br />

dieser nach dem Gitterprinzip<br />

arbeitenden Lichtvorhänge zählt<br />

infoDIREKT 450iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

eine kurze Ansprechzeit von max.<br />

9 ms (Fingertyp) bzw. 7 ms (Handtyp)<br />

und eine schmale Bauform mit<br />

dem Querschnitt von 13 x 30 mm.<br />

infoDIREKT 558iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 139


TECHNIK Feldebene<br />

Halle 7, Stand 201<br />

Industrie-Router<br />

Router individuell programmieren<br />

Insys: In Kombination mit Routern<br />

und SDSL-Geräten lassen sich mit<br />

der integrierten Sandbox Anwendungen<br />

direkt auf den Geräten programmieren<br />

und ausführen. Dazu<br />

müssen Anwender einsatzfertige<br />

kleine Programme nur noch für ihre<br />

individuellen Bedürfnisse konfigurieren.<br />

So dient etwa die App SMS-<br />

Server der Datenkonvertierung und<br />

Fernschaltung und erlaubt die An-<br />

... bei großen, mittelgroßen<br />

und kleinen Anlagen<br />

mit Lösungen von Bihl+Wiedemann.<br />

140 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Safety Basis Monitor<br />

mit abschaltbarem<br />

AS-i Master - die neue<br />

Kostenbremse ab<br />

3 sicheren Signalen<br />

PROFIBUS<br />

<strong>PROFINET</strong><br />

PROFIsafe<br />

sercos<br />

EtherNet/IP<br />

Modbus<br />

EtherCAT<br />

RZ_BW_einsparp_210x103_2012_iee_11.indd 3 17.10.12 15:11<br />

Halle 6, Stand 418<br />

Canopen Module<br />

Robust und dicht<br />

Microcontrol: Dezentrale Feldmodule<br />

der µCAN-BOX Produktfamilie im<br />

Alugehäuse lassen sich ohne<br />

Schaltschrank und Klemmleiste<br />

direkt an der Maschine einsetzen.<br />

Die Elektronik ermöglicht komfortables<br />

Anbinden einer Vielzahl unterschiedlicher<br />

Sensoren und Aktoren.<br />

Alle Module besitzen eine CAN-<br />

nahme von SMS per AT-Befehl über<br />

die RS232-Schnittstelle, FTP oder<br />

TCP sowie die Ausgabe über die<br />

serielle Schnittstelle. Außerdem<br />

lassen sich einfache Schaltvorgänge<br />

umsetzen oder Alarmmeldungen<br />

versenden.<br />

infoDIREKT 610iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Schnittstelle, die sowohl CAN 2.0A<br />

als auch 2.0B unterstützt. So sind<br />

die Layer-7-Protokolle Canopen,<br />

J1939, Devicenet und viele herstellerspezifische<br />

Varianten abgedeckt.<br />

infoDIREKT 607iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Bildquelle: MTM<br />

Halle 4, Stand 381<br />

Stromversorgungen<br />

Verkraften extreme Temperaturen<br />

MTM: Ausgelegt für Anwendungen<br />

im mittleren Leistungsbereich<br />

arbeiten Coolline-Stromversorgungen<br />

der Serien PCMAS100, PM-<br />

Halle 9, Stand 568<br />

Kabelverschraubung<br />

Einrasten statt schrauben<br />

Icotek: Die teilbare Kabelverschraubung<br />

QVT-Click ermöglicht es, bereits<br />

konfektionierte Leitungen in<br />

Gehäuse einzuführen und abzudichten.<br />

Die Verschraubung besteht<br />

aus zwei Teilen, die sich werkzeuglos<br />

zusammen schnappen lassen.<br />

Die geschlitzten Kabeltüllen, die für<br />

Leitungen von 3 bis 14 mm Durch-<br />

IP67A100 und HSA75 bei Temperaturen<br />

zwischen -55 und 70 °C. Die<br />

24-V-Module mit AC- und DC-Weitbereichseingang<br />

sind zur Chassismontage<br />

in Schutzklasse IP67 und<br />

zur DIN-Schienen-Montage erhältlich.<br />

infoDIREKT 671iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

messer gibt, werden aufgeklappt<br />

und um die einzuführende Leitung<br />

verlegt. Der Mechanismus ermöglicht<br />

es, die Verschraubung direkt in<br />

die Gehäusewand einzuschnappen.<br />

infoDIREKT 676iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt


Bildquelle: Pewatron<br />

Halle 4A, Stand 450<br />

Edelstahlsensoren<br />

Messbereich angleichen<br />

Pewatron: Als schweißbares Modell<br />

85 oder 86 mit O-Ringbefestigung<br />

gibt es diese Edelstahlsensoren für<br />

das Messen von Drücken von<br />

350 mbar bis 35 bar. Beide arbeiten<br />

Sichere Querkommunikation<br />

über Ethernet<br />

im kompensierten Bereich von 0 bis<br />

50 °C bei einer Nichtlinearität von<br />

±0,1 %. Typische Anwendungen<br />

sind Druck-, Durchfluss- und Flüssigkeitsstandmessungen<br />

etwa in<br />

Prozesssteuerungssystemen oder<br />

Kalibrierinstrumenten.<br />

● Sichere Querkommunikation über Ethernet: die einfachste<br />

Art, viele Signale sicher zu koppeln<br />

● Optimaler SPS-Anschluss über Feldbus, alle Diagnosedaten<br />

in der Steuerung, Safety- und Standard-Signale gemischt<br />

● Universell erweiterbar mit Safety E/A Modulen + Standard<br />

E/A Modulen in IP20 oder IP67, Drehzahlwächtern für bis<br />

zu 40 Achsen, Safety Relaisausgangsmodulen<br />

Mehr Infos zur Sicherheit Ihrer Anwendung unter:<br />

www.safetymonitor.de<br />

Bihl+Wiedemann GmbH I Tel.: +49 (0) 621 339 96-0<br />

www.bihl-wiedemann.de I Fax: +49 (0) 621 339 22 39<br />

TECHNIK Feldebene<br />

RZ_BW_einsparp_210x103_2012_iee_11.indd 4 11.10.12 10:30<br />

Halle 10, Stand 120<br />

Ethernet-Switche<br />

Low-Cost-Switches für anspruchsvolle Applikationen<br />

Belden: Der Anbieter von Signalübertragungslösungen<br />

hat in der<br />

Emea-Region sein Hirschmann-<br />

Produktprogramm um zwei neue<br />

unmanaged Gigabit Ethernet-Switches<br />

aus der Spider-Familie erweitert:<br />

Der Spider II Giga EEC Pro, der<br />

entweder mit fünf Twisted Pair-<br />

Ports oder zwei zusätzlichen SFP-<br />

infoDIREKT 552iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

Schächten für Fiberoptic-Transceiver<br />

angeboten wird, unterstützt<br />

Quality of Service gemäß <strong>IEE</strong>E<br />

802.1D. Dadurch lassen sich die<br />

Datenpakete priorisieren, sodass<br />

dieser Switch bspw. für Profinet-<br />

Applikationen im Maschinenbau<br />

eingesetzt werden kann. Der Spider<br />

II Giga EEC Jumbo ist ebenfalls in<br />

Halle 4A, Stand 301<br />

Lichtschranke<br />

Kommt ohne Lichtwellenleiter aus<br />

Di-soric: Lichtschranken der Serie<br />

20 eignen sich besonders für Applikationen<br />

mit beengtem Einbauraum,<br />

dabei macht die integrierte<br />

und per Potenziometer einstellbare<br />

Auswerteelektronik den Einsatz von<br />

Lichtwellenleitertechnik überflüssig.<br />

Bei den getakteten Rotlicht-<br />

Varianten stehen Funktionsprinzipien<br />

wie Lichttaster, kollimierter<br />

Lichttaster, Fix-Fokus-Lichttaster,<br />

zwei Fünf-Port-Ausführungen mit<br />

und ohne SFP-Schächten erhältlich.<br />

Da beide Jumbo Frames mit bis zu<br />

9014 Byte Nutzdaten unterstützen,<br />

sind sie insbesondere für Videoanwendungen<br />

geeignet. Alle Ausführungen<br />

erfüllen die relevanten Industrienormen<br />

für Schock-, Vibrations-<br />

und EMV-Festigkeit und ha-<br />

Reflexlichtschranken und Einweglichtschranken<br />

zur Auswahl. Bei<br />

Geräten mit Laser-Licht gibt es<br />

Laser-Lichttaster mit Punkt- oder<br />

Linienabbildung, Laser-Reflexionslichtschranken<br />

und Laser-Einweglichtschranken.<br />

infoDIREKT 554iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

ben eine CUL508-Safety-Zulassung.<br />

Zu den weiteren Merkmalen gehören<br />

eine 12/24V-Spannungsversorgung,<br />

Schutzart IP30, und eine<br />

lüfterlose Kühlung.<br />

infoDIREKT 602iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 141


Bildquelle: alle Bilder Sick<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Laserscanner in halbautomatischem Lagersystem<br />

Halten die Augen offen<br />

Mobile Transport-Plattformen können Waren platzsparend und prozesseffizient ein-<br />

und auslagern, weshalb sie zunehmend in hochverdichteten Kanallagersystemen zum<br />

Einsatz kommen. Gleichzeitig sind aber Personensicherheit und Kollisionsschutz<br />

oberstes Gebot. Diese Anforderung erfüllen Laserscanner zusammen mit einer Sicherheitssteuerung.<br />

Die Firma Still setzt bei ihren Pallet-Shuttles auf diese Kombination.<br />

Beim Pallet-Shuttle von Sick handelt<br />

es sich um ein halbautomatisches<br />

Ein- und Auslagerungssystem,<br />

das aus einem Shuttle und einem<br />

mehrstöckigen Kanallagersystem besteht.<br />

Im Betrieb nimmt das Shuttle die Palette<br />

142 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

am Anfang einer Regalebene vom Stapler<br />

auf, fährt sie automatisch an das Ende<br />

oder den nächsten freien Platz des Gangs,<br />

setzt sie dort auf den Lagerschienen ab<br />

und kehrt an den Anfang zurück, um die<br />

nächste Palette zu empfangen. So sorgen<br />

Je nach Entfernung zum Hindernis<br />

bremst das Shuttle wenig<br />

oder stark ab. Nur wenn es wirklich<br />

nötig ist, stoppt es.<br />

Halle 7A, Stand 340<br />

das Kanallagersystem für ein besseres<br />

Ausnutzen des Lagerraums sowie einen<br />

höheren Palettenumschlag und Durchsatzleistungen.<br />

Das Sicherheitssystem vermeidet<br />

Kollisions- und Unfall gefahren<br />

durch Personen in den Regal gassen.


[1]<br />

Zertifizierte Sicherheit an Bord<br />

Der wesentliche Bestandteil des Fahrzeug-Sicherheitskonzeptes<br />

ist der Laserscanner<br />

S300. Sick hat ihn in Zusammenarbeit<br />

mit der Berufsgenossenschaft Handel<br />

und Warendistribution speziell für<br />

mobile Applikationen entwickelt. Er erfüllt<br />

die sicherheitstechnischen Anforderungen<br />

des Performance Level d sowie<br />

SIL2 und entspricht den Anforderungen<br />

an optoelektronische Schutzeinrichtungen<br />

gemäß Typ 3 der Norm IEC 61496.<br />

Der Sensor übernimmt in jedem Pallet-<br />

Shuttle das Überwachen des Fahrweges<br />

beim halbautomatischen Ein- und Auslagern.<br />

Für die 191 mm hohen Fahrzeug-<br />

Plattformen war die kompakte Bauform<br />

des Laserscanners mit einer Höhe von<br />

152 mm ein entscheidender Faktor.<br />

Nicht weniger wichtig ist der Sichtbereich<br />

des Scanners, dessen 270°-Schutzfeld bis<br />

zu 3 m weit reicht. In Verbindung mit der<br />

kurzen Reaktionszeit ist es deshalb möglich,<br />

die ohne Last bis zu 1,1 m/s schnellen<br />

Plattformen beim Erkennen eines<br />

Hindernisses rechtzeitig auf Schleichfahrt<br />

zu bremsen. Insgesamt lassen sich mit<br />

dem Sicherheits-Laserscanner bis zu 16<br />

Triple-Feldsätze, die aus einem Schutz-<br />

und zwei Warnbereichen bestehen, und<br />

bis zu 32 Überwachungsfälle realisieren,<br />

bei denen das Shuttle zunächst nicht abbremst.<br />

Dies reicht in der Praxis für anspruchsvolle<br />

Anwendungen aus, in denen<br />

die Fahrzeuge häufig auf unterschiedliche<br />

Umweltbedingungen reagieren müssen.<br />

Hierzu zählt beispielsweise das strecken-<br />

oder positionsabhängige, dynamische<br />

Umschalten der Feldsätze beim Bremsen<br />

und Beschleunigen mit und ohne Last<br />

oder beim Erreichen von Gang-Enden.<br />

TECHNIK Feldebene<br />

[1] Die Pallet-Shuttles fahren bis zu 1,1 m/s oder<br />

knapp 4 km/h schnell. Je nach Ladung können<br />

auch aus diesen Geschwindigkeiten gefährliche<br />

Situationen für den Menschen entstehen.<br />

Das Zwei-Scanner-Prinzip<br />

Typisch für mobile Absicherungsaufgaben<br />

ist es, an einem Fahrzeug oder einer<br />

Plattform mehrere Sicherheits-Laserscanner<br />

gleichzeitig einzusetzen. Auch die<br />

Pallet-Shuttles verfügen über zwei Stück,<br />

von denen jeweils einer die Einfahr- und<br />

die Ausfahrrichtung im Regalgang überwacht.<br />

Steuerungsseitig sind die Sicherheits-Laserscanner<br />

in besonderer Weise<br />

auf diese Konfiguration vorbereitet. So<br />

verfügen sie über die neueste Generation<br />

der EFI-Schnittstelle (Enhanced Function<br />

Interface) von Sick. Mithilfe des Safety<br />

Controllers der Sicherheitssteuerung Flexisoft<br />

des gleichen Herstellers und einer<br />

einheitlichen Bedien-Software lassen sich<br />

bis zu vier berührungslos wirkende<br />

Schutzeinrichtungen mit EFI-Schnittstelle<br />

in einem Netzwerk zusammenfassen und<br />

damit auch komplexe Absicherungsaufgaben<br />

umsetzen. Außerdem verringert<br />

das Vernetzen der beiden Sicherheits-<br />

Laserscanner per EFI den Verdrahtungsaufwand<br />

im Pallet-Shuttle, was wiederum<br />

die Installation vereinfacht. Gleichzeitig<br />

wird die Flexisoft so zum zentralen Monitor<br />

für die Konfiguration und Diagnose<br />

aller angeschlossenen Sicherheits-Laserscanner<br />

und zur zentralen Systemschnittstelle<br />

für überlagerte Anlagen- beziehungsweise<br />

Fahrzeugsteuerungen. Zudem<br />

ermöglichen Erweiterungsmodule das<br />

Einbinden zusätzlicher taktiler und ➜<br />

HALLE 4A<br />

STAND 130<br />

27.–29. NOV. 2012<br />

NÜRNBERG<br />

DURCHMESSER- UND<br />

DICKEN MESSUNG<br />

MIT DEM LASER.<br />

BERÜHRUNGS FREI<br />

UND PRÄZISE.<br />

3 höchste Genauigkeit bei hoher Messfrequenz<br />

3 einzeln, mehrspurig oder traversierend<br />

3 unabhängig von Material und Oberfl ächen<br />

3 thermisch und mechanisch stabile Sensoren<br />

CALIX Für Dickenmessung<br />

mit nur einem<br />

Sensor, Messbereiche<br />

10 mm und 30 mm.<br />

METIS Laser-Scanmikrometer für Durchmesser,<br />

Ovalität, Spalt, Breite und mehr, Messbereiche<br />

45 mm bis 230 mm, in „Big Diameter“-<br />

Anordnung bis 2000 mm.<br />

www.LAP-LASER.com


TECHNIK Feldebene<br />

[2] Die beiden Laserscanner (links) und die Sicherheitssteuerung<br />

bilden den Kern des Sicherheitskonzept<br />

für das halbautomatische Lagersystem.<br />

elektro mechanischer Sensoren, wie sie<br />

das Fahrzeug-Sicherheitskonzept vorsieht.<br />

Beidseitige Not-Halt-Taster und<br />

Sicherheits-Schaltleisten zählen im Fall<br />

der Pallet-Shuttles dazu.<br />

Langsam nähern statt plötzlich stoppen<br />

Mit diesem redundanten Sensorikaufbau<br />

können die Pallet-Shuttles Hindernisse<br />

unterscheiden: Erkennt der Sicherheits-<br />

Laserscanner ein mögliches Hindernis,<br />

verringert das Shuttle seine Geschwindigkeit<br />

bis hin zu einer Schleichgeschwindig<br />

keit von 0,1 m/s. Berührt die Schaltleiste<br />

im Weiterfahren sanft das Hinder-<br />

144 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Wir stellen aus:<br />

Halle 5 Stand 462<br />

[2]<br />

nis, löst sie den Not-Halt aus – also nur<br />

dann, wenn das Hindernis eine Weiterfahrt<br />

wirklich unmöglich macht. Gèrard<br />

Lacher, Leiter der Abteilung Intralogistik-<br />

Systeme bei Still, erläutert den Nutzen der<br />

eingesetzten Sicherheitstechnik: „Dies hat<br />

TECHNIK Feldebene<br />

den entscheidenden Vorteil, dass das<br />

Shuttle beispielsweise bei herabhängenden<br />

Folien nicht jedes Mal in den Not-<br />

Halt geht, sondern die herabhängende<br />

Folie langsam unterfährt.“ Ein totaler<br />

Stillstand des Gesamtsystems ist somit<br />

auf die Ereignisse beschränkt, die auch<br />

wirklich einen Not-Halt erfordern. Das<br />

erhöht die Verfügbarkeit der Anlage.<br />

Autor<br />

Patrick Hochleitner<br />

ist Produktmanager Multidimensional Sensors in der<br />

Division Industrial Safety Systems bei der Sick AG in<br />

Waldkirch.<br />

➜<br />

infoDIREKT 764iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu Sick<br />

Display<br />

Vollen Durchblick zum smarten Preis<br />

Demmel: Das Nachfolgemodell des iLCD mit<br />

10,2“ gibt es mit vermehrter Leistung zum günstigen<br />

Preis, wodurch es eine Alternative zu den<br />

Halle 7, Stand 391<br />

oft überdimensionierten Panel-PCs darstellt. Die<br />

Technik ‚Intelligent LCD‘ (iLCD) versetzt den Anwender<br />

in die Lage, alle benötigten Grafiken,<br />

Animationen, Fonts, Textbausteine und Makros<br />

im Flash-Speicher des Panels abzulegen. Zudem<br />

lassen sich Grafiken und eigene Dateien auf eine<br />

Micro-SD-Karte speichern. Das spart Entwicklungsaufwand<br />

und Programmierung auf Pixelebene.<br />

Die Panels gibt es von 2,8 bis 10,2“ mit<br />

Touchscreen.<br />

Sensorhalterung<br />

Sensoren in die richtige Position bringen<br />

Balluff: Der 3D-Sensorhalter mit Schnellwechselplatte<br />

eignet sich für die industrielle Bildverarbeitung,<br />

da er auch andere Sensoren ähnlicher<br />

Größe aufnehmen kann. Die Halterung aus eloxiertem<br />

Aluminium hat drei unabhängige Drehachsen,<br />

über die sich jeder Raumwinkel einstellen<br />

und der Sensor präzise ausrichten lässt. Der<br />

Clou: Die Position bleibt auch dann erhalten, wenn<br />

Bildquelle: Demmel<br />

infoDIREKT 314iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht<br />

der Sensor ausgetauscht werden muss. Schutz<br />

vor Manipulation bietet eine optional verwendbare<br />

Sicherungsschraube: Ohne passendes Werkzeug<br />

lässt sich der Sensor dann nicht entfernen.<br />

infoDIREKT 680iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Produktübersicht


Bildquelle: Moxa<br />

Bildquelle: Yaskawa<br />

Bildquelle: Wago<br />

Bildquelle: Mitsubishi Electric<br />

Halle 9, Stand 221<br />

Wireless-Modul<br />

Embedded Wireless für serielle Geräte<br />

Moxa: Das Wireless-Modul Miineport<br />

W1 bietet Drahtloskonnektivität<br />

gemäß <strong>IEE</strong>E 802.11 b/g für serielle<br />

Geräte mit einem niedrigen Stromverbrauch<br />

von 1,18 W. Seine Produkteigenschaften<br />

wie erweiterte<br />

Betriebstemperaturen von -40 bis<br />

85 °C, Fast Roaming für reduzierte<br />

Handover-Zeiten und die Unterstüt-<br />

Halle 2, Stand 131<br />

Mittelspannungsumrichter<br />

Kleine Schale, starker Kern<br />

Yaskawa: Als laut Hersteller weltweit<br />

kleinster Mittelspannungsumrichter<br />

präsentiert sich MV1000 für<br />

den drehzahlvariablen Betrieb von<br />

Motoren in Lüftern, Pumpen, Kompressoren<br />

oder Extrudern. Im Angebot<br />

sind fünf Varianten für Eingangsspannungen<br />

von 2,7 kV bis<br />

10/11 kV, darunter eine CE-konfor-<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Halle 7, Stand 230<br />

Konfigurations-App<br />

Umfang einer PC-basierten FDT/DTM-Software<br />

Wago: Mit einer kostenlosen App für<br />

Smartphones und Tablet-PCs können<br />

Wago-Messumformer der Serie<br />

857 komfortabel konfiguriert werden.<br />

Jumpflex-To-go bringt den<br />

gesamten Funktionsumfang einer<br />

PC-basierten Software auf alle mobilen<br />

Endgeräte mit Android-<br />

Betriebssystem. Mit der neuen An-<br />

Halle 7, Stand 380<br />

Knickarmroboter<br />

Bewegen auf sechs Achsen<br />

Mitsubishi Electric: Die Knickarmroboter-Serie<br />

RV-F setzt auf die SD-<br />

Serie auf und erlaubt mit seiner<br />

dynamischen sechsachsigen Ausführung<br />

schnelle Pick-and-Place-<br />

Zyklen mit Taktzeiten von 0,32 s.<br />

Die Doppelarmstruktur erhöht die<br />

Bewegungsfreiheit und sorgt für<br />

mehr Stabilität und Einsatzflexibili-<br />

zung von Sicherheitsfunktionen wie<br />

AES, WEP 64/128-bit, WPA, WPA2,<br />

PSK und 802.11i machen das Modul<br />

geeignet für die Industrieautomatisierung.<br />

infoDIREKT 658iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

me Ausführung. Der Einsatzbereich<br />

reicht von 200 kW wie bei kleineren<br />

Pumpen bis zu 9,9 MW, etwa in<br />

Kompressoren oder Walzwerken.<br />

infoDIREKT 463iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

wendung, die ab Android-Version<br />

2.3 verfügbar ist, lassen sich Ein-<br />

und Ausgangsparameter verändern<br />

sowie Einstellungen und Messwerte<br />

anzeigen.<br />

infoDIREKT 668iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />

tät. Je nach Modell sind die Roboter<br />

mit 2 bis 7 kg Traglast bei Reichweiten<br />

von 504 bis 908 mm ausgestattet.<br />

Dabei erlaubt das kompakte<br />

Design Arbeiten auf engem Raum.<br />

infoDIREKT 451iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

www.omega.de/tr/cn2300.html<br />

/www.omega.de/tr/cn7500.html<br />

www.omega.de/tr/ssrdin.html<br />

CN2300<br />

2-Kreis-Temperatur/Prozessregler<br />

mit Rampen- und<br />

Haltefunktion<br />

96 × 96 mm<br />

• Grafikfähige<br />

LCD-Anzeige<br />

(rot/grün)<br />

• USB-Schnittstelle,<br />

von vorn zugänglich<br />

• 64 unabhängige Programme<br />

• 255 Segmente pro Programm<br />

• Universaleingänge<br />

• Selbstoptimierung<br />

• Modulare, galv. getrennte Regelausgänge<br />

• Modelle mit Datenlogger-Funktion (Daten,<br />

Alarme und Ereignisse)<br />

CN7500, CN7800<br />

PID-Regler<br />

mit RS485-Schnittstelle<br />

• Universaleingang für Thermoelemente,<br />

Pt100, Prozess<br />

• 2- oder 3-Punkt-PID-Regelung,<br />

Ein/Aus, Manuell<br />

• Praxisgerechte Selbstoptimierung<br />

• 8 Rampen, jede mit bis zu 8 Segmenten<br />

• Kostenlose Konfigurationssoftware mit<br />

Rekorderfunktion<br />

SSRDIN-Serie<br />

Einphasiges Halbleiterrelais mit<br />

AC/DC-Steuereingang<br />

Lastkreis<br />

25 A<br />

oder 40 A,<br />

660 V AC<br />

UL-zertifiziert<br />

• DC-Steuersignal 4-32 V DC oder<br />

AC-Steuersignal 100-280 V AC<br />

• Galvanische Trennung über Optokoppler<br />

(zwischen Steuereingang und Lastkreis)<br />

• Integrierter Kühlkörper<br />

• Montage auf DIN-Schiene oder Tafeleinbau<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Electronica 2012 in München<br />

13. bis 16. November;<br />

Halle A1 Stand 252<br />

Newport Electronics<br />

Eine gute Adresse für innovative<br />

Messtechnik aus einer Hand<br />

75392 Deckenpfronn<br />

Tel: 07056-93980<br />

E-Mail: info@omega.de<br />

Modbus-<br />

Daten protokoll<br />

im ASCII- oder<br />

RTU-Format<br />

CN7500<br />

48 × 24 mm<br />

CN7800<br />

48 × 48 mm


Bilder: Leuze<br />

TECHNIK Feldebene<br />

RFID/Identifikation<br />

Transparente Lieferketten<br />

Nur einige wenige Firmen produzieren und beliefern Europas Supermarktketten mit<br />

dem Großteil des Gemüseangebots. Entsprechend lang sind die Lieferketten, die eine<br />

Firma in Nordspanien überwacht. Die Basis hierfür bildet RFID-Technik von Leuze electronic,<br />

die bei den sensitiven Lebensmitteln für transparente Prozesse sorgt und die<br />

Rückverfolgung der Gemüsearten vom Landwirt bis zur Theke ermöglicht.<br />

Gemüse sind recht empfindliche<br />

Lebensmittel was ihre Fertigungs-,<br />

Lager- und Transportbedingungen<br />

betrifft. Deshalb wird die<br />

lückenlose Erfassung der Produktionsdaten<br />

und deren auftragsbezogene Doku-<br />

146 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

mentation bei Anbietern immer wichtiger.<br />

Ein Ziel des Einsatzes von RFID als Auto-<br />

ID-Technologie ist es, den Weg der Palette<br />

durch den Produktionsprozess lückenlos<br />

zu verfolgen und die dabei aufgetretenen<br />

Daten mit Auftragsinformationen und re-<br />

Halle 7A, Stand 238<br />

[1]<br />

levanten Produktdaten zu kombinieren.<br />

Eine noch größere Bedeutung erfährt die<br />

Datenrückverfolgung und Dokumentation<br />

durch die enorme Vielfalt an Produkten<br />

und Gemüsearten, die in Nordspanien<br />

angebaut und verarbeitet werden: Von


typischen Tiefkühlprodukten wie Erbsen,<br />

Bohnen, Spinat bis hin zu Blumenkohl,<br />

Broccoli und Gemüsemischungen reicht<br />

die Palette, die der Agrar-Konzern an<br />

mehreren Standorten produziert und zu<br />

den europäischen Supermärkten transportiert.<br />

Da der Produktionsprozess für<br />

das gesamte Spektrum an Gemüse nahezu<br />

identisch ist, lassen sich die Abläufe automatisieren.<br />

Am Anfang der Produktion erhält die Palette<br />

mit dem so genannten Oktabin, das<br />

ist der Transportbehälter mit dem Gemüse,<br />

einen Transponder. Darüber kann das<br />

Unternehmen alle nachfolgenden Schritte<br />

bis hin zur Lieferung an den Supermarkt<br />

transparent und automatisch dokumentieren.<br />

Zuerst wird das angelieferte Frisch-Gemüse<br />

gründlich gewaschen, anschließend<br />

zum ersten Mal in einen Oktabin gefüllt<br />

und zum Schockgefrieren transportiert.<br />

Nach diesem Prozessschritt geht es in ei-<br />

[1] Die UHF-Lese/Schreibgeräte erfassen die Auftragsdaten<br />

der jeweiligen Gemüsebehälter und<br />

übertragen die Informationen über Ethercat und<br />

die Steuerung bis hoch ins ERP-System.<br />

In der nächsten Ausbaustufe sollen auch die Produktionsparameter<br />

aller Fertigungsschritte auf<br />

den Transpondern gespeichert werden.<br />

[1]<br />

TECHNIK Feldebene<br />

nem Oktabin weiter zur Zerkleinerung.<br />

Ganz am Ende der Verarbeitung wird der<br />

Oktabin geleert und dessen Inhalt portioniert,<br />

gegebenenfalls gewüzt und in unterschiedliche<br />

Verkaufsverpackung gefüllt.<br />

Einwegbehälter brauchen günstige Transponder<br />

Da der Logistikprozess keinen Kreislauf<br />

der Oktabin beziehungsweise der Palette<br />

mit den verpackten Tiefkühlwaren vorsieht,<br />

kommen die Transponder nur einmal<br />

zum Einsatz. Deshalb spielt der<br />

Transponder-Preis eine entscheidende<br />

Rolle und gab den Ausschlag für die verwendete<br />

RFID-Technologie: das UHF-<br />

Band. Der Vorteil: In diesem Frequenzbereich<br />

lassen sich Transponder preiswert<br />

als Etikett ausführen.<br />

Hinsichtlich der Abstände zwischen<br />

Transponder und Lese/Schreibgerät treten<br />

bei dem Prozess Entfernungen von<br />

maximal 700 mm auf. Für den UHF-Frequenzbereich<br />

stellt das kein Problem dar,<br />

der Reichweiten von mehreren Metern<br />

entlang der Fördertechnik ermöglicht.<br />

Zudem treten in dem Frequenzbereich<br />

zwischen 868 und 870 MHz keine Fehl-<br />

Lesungen etwa durch Reflexionen auf,<br />

wie sie beispielsweise Metallflächen verursachen.<br />

Letztere sind aus Sicherheitsgründen<br />

als Schutzeinrichtungen in der ➜<br />

Nürnberg<br />

27. - 29.11.2012<br />

Halle 7/Stand 7-290


148 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

TECHNIK Feldebene<br />

[2]<br />

Anlage häufig installiert. In punkto der<br />

Lese/Schreibraten müssen die Lesegeräte<br />

bei Bandgeschwindigkeiten von 0,3 m/s<br />

zuverlässig.<br />

Opto-Sensoren in Kombination mit RFID<br />

Neben einer Reihe an optischen Sensoren,<br />

etwa aus der Baureihe 46B zum Steuern<br />

einzelner Abschnitte in der Fördertechnik<br />

oder zur Aktivierung der Lesegeräte,<br />

kommen optische Datenübertragungsgeräte<br />

DDLS 200 zum Beispiel bei automatischen<br />

Verfahrwagen und Regalbediengeräten<br />

sowie die RFID-Lesegeräte<br />

RFU61 im Kühlbereich mit angenehmen<br />

4 °C wie auch im Tiefkühlbereich bei<br />

-27 °C zum Einsatz. Die RFID-Geräte<br />

werden per Konfigurations-Software an<br />

die Anwendung angepasst. Dieser Vorgang<br />

ist nach ihrer Installation üblicherweise<br />

nur einmal erforderlich, da aufgrund<br />

genau definierter Abstände die<br />

Transponder mit Einzellesern sicher erfasst<br />

und ausgelesen werden. Deshalb<br />

reicht es bei dieser Applikation aus, lediglich<br />

die Reichweite einzustellen, was die<br />

Inbetriebnahme sehr vereinfacht.<br />

Neben den stationären Geräten entlang<br />

der Fördertechnik kommen auch mobile<br />

Lesegeräte zum Einsatz, um bei Störungen<br />

oder Änderungen im Prozess schnell<br />

reagieren zu können.<br />

Alle Produktionsdaten im ERP-System<br />

Die Automatisierungskomponenten der<br />

Förder- und Produktionstechnik sind mit<br />

Ethercat vernetzt. Die gezielte Aktivie-<br />

[2] Die diversen Schreib/Lesegeräte werden über Lichtschranken<br />

aus der Baureihe 46B aktiviert und kommen ebenso bei der<br />

Steuerung der Fördertechnik zum Einsatz.<br />

[3] Aufgrund des Einweg-Logistikprozesses, kommen kostengünstige<br />

Transponder-Etiketten zum Einsatz.<br />

[3]<br />

rung jeder Lesestation bringt eine eindeutige<br />

Rückmeldung und sorgt für eine sichere<br />

Datenweitergabe an das übergeordnete<br />

ERP-System. Mit dem Aufsetzen des<br />

Oktabins auf die Transportpalette und<br />

dem Anbringen des Transponders mit einem<br />

Etikettenspender beginnt der Weg<br />

des Datensatzes im ERP-System.<br />

In einer ersten Projektphase wurden dem<br />

Datensatz lediglich Produkt- und Auftragsdaten<br />

zugeordnet. Jedoch spielten<br />

bei der Entscheidung für das System auch<br />

künftige Anforderungen eine wichtige<br />

Rolle: Das System und die eingesetzte<br />

Software bieten bereits heute die Möglichkeit,<br />

jeden Produktionsschritt und<br />

dessen Parameter zu dokumentieren und<br />

Abhängigkeiten auszuwerten. Zum Beispiel<br />

können dem Transponder auch Daten<br />

zur vorgesehenen Beladungsart sowie<br />

Produktions-/Kundenauftragsnummern,<br />

Zeitstempel und sogar die Übergabedaten<br />

an die Transportunternehmer mitgegeben<br />

werden.<br />

Autor<br />

Dieter Esslinger<br />

ist Produktmanager RFID/Identtechnik bei der Leuze<br />

Electronic GmbH & Co. KG in Owen.<br />

infoDIREKT 763iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Unternehmen<br />


Bildquelle: Kübler Bildquelle: Nanotec Bildquelle: Icpdas<br />

TECHNIK Feldebene<br />

Halle 10, Stand 350<br />

Leistungsmessgeräte<br />

Leistung messen in Echtzeit<br />

Icpdas: Leistungsmessgeräte der<br />

Serien PM-2133 und PM-2134<br />

eignen sich für die Echtzeitüberwachung<br />

von elektrischen Leistungen<br />

Halle 4, Stand 582<br />

Schrittmotor<br />

Hochpräzise und resonanzarm<br />

Nanotec: Mit dem Plug-and-Drive-<br />

Motor PD2-N hat das Unternehmen<br />

sein Angebot an integrierten Schritt-<br />

Halle 7A, Stand 508<br />

Hohlwellen-Dregeber<br />

Für ganz schwere Fälle<br />

Kübler: Der Hohlwellen-Drehgeber<br />

Sendix Heavy Duty H120 ist für das<br />

und liefern neben Effektiv- und Spitzenwerten<br />

für Spannung und Strom<br />

auch Werte für Wirkleistung, Blindleistung<br />

und Leistungsfaktor. In<br />

Kombination mit CT-Messwandlern<br />

lassen sich Ströme bis zu 200 A und<br />

Spannungen bis zu 500 V erfassen.<br />

PM-2134 ermöglicht einphasige<br />

Messungen, dagegen führt PM-<br />

2133 Messungen in dreiphasigen<br />

Anwendungen durch.<br />

infoDIREKT 507iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

motoren erweitert. Das Modell in<br />

42er Baugröße eignet sich für Antriebsaufgaben,<br />

bei denen es auf<br />

eine kleine Baugröße der gesamten<br />

Einheit ankommt. Positionssteuerung<br />

und Encoder sind zusammen<br />

mit dem Motor in einem Gehäuse<br />

integriert. Die gesamte Einheit<br />

kommt damit auf eine Baulänge von<br />

72 mm.<br />

infoDIREKT 454iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Bestimmen der Drehzahl an Generatoren<br />

in der Windkraft und für<br />

große AC-Motoren geeignet. Das<br />

Gehäuse, das die Schutzarten IP66<br />

und IP67 erfüllt , ein Temperaturbereich<br />

von -40 bis 100 °C sowie eine<br />

hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit<br />

machen ihn auch gegen widrige<br />

Umwelteinflüsse resistent.<br />

infoDIREKT 458iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Universell<br />

spezialisiert.<br />

USB-Programmierschnittstelle<br />

universeller Messeingang<br />

galvanische Trennung zwischen<br />

Messeingang und Ausgang<br />

kundenspezifische<br />

Linearisierung<br />

Zweidraht-Temperaturmessumformer<br />

JUMO dTRANS T05<br />

Willkommen bei JUMO.<br />

www.jumo.net<br />

VDE VERLAG GMBH<br />

70030<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der SPS/IPC/DRIVES<br />

am 27. bis 29.11.2012<br />

in Halle 4A, auf Stand 411<br />

Hofer, J.<br />

SCL und OOP<br />

mit dem TIA Portal V11<br />

Ein Leitfaden für<br />

eine objektorientierte<br />

Arbeitsweise<br />

2012, XIII, 371 Seiten<br />

mit CD-ROM und DVD<br />

ISBN 978-3-8007-3436-8<br />

49,90 €<br />

Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />

Es gelten die Liefer- und Zahlungs-<br />

bedingungen des VDE VERLAGs.<br />

Jetzt gleich hier bestellen: www.vde-verlag.de/121009<br />

Besuchen Sie uns am<br />

Messestand in Nürnberg:<br />

Halle 9 / Stand 181<br />

Bismarckstr. 33 · 10625 Berlin · Tel.: (030) 34 80 01-222 · Fax: (030) 34 80 01-9088<br />

kundenservice@vde-verlag.de


Bildquelle: IHP<br />

PRAXIS Medizintechnik<br />

[1] [2]<br />

150 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Messevorschau Medica und Compamed<br />

Kleine Medizintechnik<br />

[1] Bio Mems in Form<br />

eines Bügels aus Titannitrid<br />

[2] Die Bauteile für<br />

Medizinprodukte<br />

selbst und ihre Produktion<br />

werden immer<br />

kleiner.<br />

Mit der Medica und der Compamed geht im November in Düsseldorf wieder das Medizintechnik-Messe-Duo<br />

an den Start. Die Messen widmen sich vor allem einem der<br />

Trend in der Medizintechnik: der Miniaturisierung. Aussteller und Vorträge präsentieren<br />

den Besuchern die neuesten Entwicklungen und Zukunftsaussichten der schrumpfenden<br />

Technik in den Bereichen Kommunikation, Diagnostik und Produktion.<br />

Die Miniaturisierung elektronischer<br />

Produkte und Baugruppen<br />

bei gleichzeitig steigender Funktionsintegration<br />

ist zurzeit eines der bewegenden<br />

Themen der Medizintechnik.<br />

Das Unternehmen Elliptec Resonant<br />

Actuator betreibt als Kerngeschäft die<br />

Entwicklung und Produktion von kundenspezifischen<br />

und standardisierten Antriebssystemen<br />

auf Basis der Piezotechnologie,<br />

die auch für Medizintechnik-<br />

Applikationen zum Einsatz kommen.<br />

Die Antriebslösungen reichen von tragbaren<br />

Alkoholmessgeräten bis hin zu professionellen<br />

Laserinstrumenten für die<br />

dermatologische Pharmakotherapie. Zu<br />

den Produkt-Highlights bei der Compamed<br />

zählt das neue Hohlwellenmodul<br />

(HR2K) auf Piezotechnologie-Basis, das<br />

Elliptec erstmals auf der Messe präsentiert.<br />

Anwendungen finden die neuen<br />

Bauteile zum Beispiel in der medizinischen<br />

Optik bei Polaritätsänderung zum<br />

Bildquelle: Messe Düsseldorf<br />

Drehen von Filtern, bei der Änderung der<br />

Lichtbrechung zur Prismenrotation sowie<br />

bei der Änderung der Lichtmenge zur<br />

Einstellung von Neutraldichte-Filtern.<br />

Ein weiterer Trend der Miniaturisierung<br />

liegt im Bereich gedruckte Elektronik<br />

(Printed Electronics), wie sie beispielsweise<br />

in RFID-Chips zum Einsatz kommt.<br />

Die Funktransponder werden in Krankenhäusern<br />

und bei Medizinprodukten<br />

immer wichtiger, weil mit ihrer Einführung<br />

hohe Rationalisierungs- und Automatisierungspotenziale<br />

bei der Verfolgung,<br />

Dokumentation, Abrechnung und<br />

Nachbestellung verbunden sind. Zugleich<br />

lässt sich ein vollständiger, fallkostenbezogener<br />

Verbrauchsnachweis pro Patient,<br />

Operation oder Station führen. RFID-<br />

Etiketten können unter anderem dafür<br />

sorgen, dass Medikamente nicht gefälscht<br />

sind, dass mit ihnen sachgemäß umgegangen<br />

wird und dass sie korrekt ausgegeben<br />

werden.<br />

Aussichtsreich trotz kleinem Maßstab ist<br />

auch die Kombination von Biotechnologie<br />

und Mems (Micro-Electro-Mechanical<br />

Systems). So widmet sich das Unternehmen<br />

IX-Factory dem zukunftsträchtigen<br />

Trendthema ‚Bio Mems‘.<br />

Diese Bio-Mikrosysteme wurden hauptsächlich<br />

für Anwendungen in der medizinischen<br />

Diagnostik und Biotechnologie<br />

entwickelt. Der Mikrosystem- und Nanotechnologie-Spezialist<br />

hat sich auf Bio<br />

Mems als Bausteine in verschiedenen<br />

‚Lab-on-a-Chip‘-Systemen spezialisiert,<br />

die Flüssigkeiten durch vorbestimmte Kanäle<br />

beeinfölussen und erhitzen. Außerdem<br />

erkennen die Chips Zellen und Biomoleküle.<br />

Diese Technologie unterstützt<br />

Forschung und Industrie dabei, Problemstellungen<br />

der molekularen Biologie zu<br />

lösen. Moderne Reinräume und Anlagen<br />

ermöglichen die kundenspezifische Entwicklung<br />

und Produktion von Mems-<br />

Bauelementen.<br />


Bildquelle: Messe Düsseldorf<br />

Eines der Trendthemen der Messe:<br />

Miniaturisierung und ihre<br />

Auswirkungen auf die Medizintechnik<br />

selbst und ihre Produktion.<br />

PRAXIS Medizintechnik<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 151


Bildquelle: Messe Düsseldorf<br />

PRAXIS Medizintechnik<br />

[3] [4]<br />

[3] Beim Thema Bedienen und Beobachten steht sowohl der Status Quo mit Touchbedienung als auch<br />

die Zukunftsversion mit Gestensteuerung im Fokus der Messe.<br />

Berührungslose Gestensteuerung<br />

Ein großes Thema der Compamed ist<br />

auch die berührungslose Gestensteuerung.<br />

Während es im Maschinenbau vor<br />

allem um das intuitive und einfache Bedienen<br />

von Maschinen geht, ist die Gestensteuerung<br />

in der Medizintechinbranche<br />

vor allem wegen der Hygiene ein Thema<br />

mit großem Potenzial. Was Ärzte und<br />

Pfleger nicht anfassen müssen, können sie<br />

auch nicht kontaminieren. Denn beispielsweise<br />

um Krankenakten einzusehen,<br />

mussten Ärzte und OP-Schwestern bisher<br />

den sterilen Bereich des Operationssaals<br />

verlassen und sich danach wieder neu<br />

desinfizieren. Eine für das OP-Personal<br />

und den Patienten zeitintensive und risikoreiche<br />

Prozedur. Im Auftrag des Medizintechnik-Unternehmens<br />

Karl Storz hat<br />

das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut<br />

(HHI) die iPoint-Technologie für die Medizintechnik<br />

entwickelt. Sie bildet die<br />

Grundlage für das Informationssystem<br />

MI-Report. Der MI-Report ermöglicht es<br />

Chirurgen, mittels berührungsloser<br />

Handgestik-Steuerung die Krankenakte<br />

des Patienten, einzelne Röntgenbilder<br />

oder Ultraschallaufnahmen über einen<br />

Bildschirm im OP auszuwählen. Infrarotkameras<br />

zeichnen die Handbewegungen<br />

des Chirurgen dabei millimetergenau und<br />

in Echtzeit auf. Eine ebenfalls von den<br />

HHI-Forschern entwickelte Software<br />

wandelt die Handgesten dann in Bedienbefehle<br />

um. Auf diese Weise können Ärzte<br />

blättern, zoomen und markieren, ohne<br />

Krankenakten oder Befunde zu berühren.<br />

„Uns ist wichtig, dass sich Operateure<br />

und Pflegepersonal bei ihrer Arbeit sicher<br />

fühlen und in einem ruhigen Umfeld konzentriert<br />

arbeiten können. Das nehmen<br />

152 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

die Patienten ebenso wahr wie eine Erhöhung<br />

ihrer gefühlten und tatsächlichen<br />

Sicherheit“, betont Bernadette von Wittern,<br />

Marketing Managerin bei Karl<br />

Storz. Ähnliche Anstrengungen unternehmen<br />

auch Siemens Healthcare und das<br />

französische Forschungsinstitut Inria (Institut<br />

National de Recherche en Informatique<br />

et en Automatique) auf Basis der<br />

Spielekonsole Xbox.<br />

Fachforen und Vorträge<br />

informieren tiefgehend<br />

Auf der Compamed wird das messebegleitende<br />

Fachforum unter dem neuen<br />

Namen ‚Compamed High-Tech Forum‘<br />

den Ausstellern die Möglichkeit geben,<br />

sich auf dem Forum einem internationalen<br />

Publikum zu präsentieren. Parallel dazu<br />

präsentiert der IVAM Fachverband für<br />

Mikrotechnik den Produktmarkt ‚Hightech<br />

for Medical Devices‘ – jeweils in<br />

Halle 8a. Das Forum hat sich in den<br />

vergangenen Jahren als internationale<br />

Plattform für Hightech-Lösungen der medizinischen<br />

Zulieferindustrie etabliert.<br />

Experten, Wissenschaftler und Unternehmer<br />

widmen sich in Vorträgen und Podiumsdiskussionen<br />

den Trendthemen aus<br />

Medizintechnik und Gesundheitswirtschaft<br />

und präsentieren neue Entwicklungen.<br />

Die Schwerpunkte des Forums 2012<br />

werden unter anderem ‚Mikro-Präzision,<br />

Herstellung und Verarbeitung‘, ‚Prüfen,<br />

messen, Qualität sichern‘, ‚Electronic<br />

Manufacturing Services‘ und ‚Laser &<br />

Photonik-Applikationen‘ sein.<br />

Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen<br />

Jahr findet das ‚2. Compamed Suppliers<br />

Forum by Devicemed‘ in der Halle<br />

8b seine Fortsetzung. Die Vorträge wid-<br />

Bildquelle: Ivam<br />

[4] Treffpunkt für Medizintechnik-Experten: Das<br />

Fachforum auf der Compamed<br />

men sich aktuellen Themen entlang der<br />

gesamten Wertschöpfungskette. Hierzu<br />

gehören Design und Usability, innovative<br />

Werkstoffe, mechanische und elektronische<br />

Komponenten, Fertigungsprozesse<br />

und -einrichtungen, das gesamte Spektrum<br />

der Auftragsfertigung, Qualitätssicherung,<br />

Regulatory Affairs sowie Informationen<br />

über neue Märkte.<br />

Autorin<br />

Melanie Feldmann<br />

ist Redakteurin der <strong>IEE</strong>.<br />

➜<br />

infoDIREKT 795iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zur Messe<br />

Messe im Detail<br />

Medica und<br />

Compamed 2012<br />

Veranstaltungsort:<br />

Messe Düsseldorf<br />

Adresse fürs Navi:<br />

Messeplatz<br />

40474 Düsseldorf<br />

Termin:<br />

Medica: 14. bis 17. November 2012<br />

Compamed: 14. bis 16. November 2012<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch bis Freitag 10 bis 18:30 Uhr<br />

Samstag 10 bis 17 Uhr


Bildquelle: Hilscher<br />

Halle 6, Stand 124<br />

Kommunikationsmodul<br />

Schneller zum Host<br />

Hilscher: Das<br />

Kommunikationsmodul<br />

ComX 10 ist<br />

für den Einsatz<br />

in Geräten<br />

geeignet,<br />

die eine Feldbus-Slave-Schnittstelle benötigen.<br />

Vorteile sind eine schnelle SPI-Anbindung zum<br />

Hostprozessor sowie fest montierte Drehcodierschalter<br />

für die Adressvergabe. Das Modul reduziert<br />

den Integrationsaufwand und die Bauteilkosten<br />

beim Gerätehersteller, da nur eine serielle<br />

Anbindung zum Prozessor realisiert werden<br />

muss.<br />

infoDIREKT 603iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Infrarot-Temperaturmessung<br />

zur Prozess- und Qualitätskontrolle<br />

Besuchen Sie uns:<br />

Halle 4A, Stand 126<br />

Optris GmbH<br />

www.optris.de<br />

Bildquelle: Siemens<br />

optris CT 3M<br />

Hochleistungs-Pyrometer<br />

�� 50°C bis 400°C<br />

�� 2,3 µm Wellenlänge für präzise<br />

Messung auf Metallen<br />

� Einsatz bis 85°C ohne Kühlung<br />

� Schnelle Messung ab 1ms<br />

Halle 2, Stand 201<br />

Brandschutzschalter<br />

Verhindert Kabelbrand<br />

Siemens: Der Brandschutzschalter<br />

5SM6<br />

registriert mit einer<br />

speziellen Auswertesoftwaregefährliche<br />

Störlichtbögen in<br />

der Elektroinstallation<br />

anhand charakteristischer<br />

hochfrequenter<br />

Anteile in der Stromkurve, unterbricht den Stromkreis<br />

automatisch innerhalb von Sekundenbruchteilen<br />

und verhindert so die Entwicklung von<br />

Kabelbränden. Der Einsatz empfiehlt sich in<br />

Schlafräumen, etwa bei Holzwänden, oder im<br />

Keller, wo die Waschmaschine ohne Aufsicht<br />

läuft; ebenso wie in Kinder- oder Altenheimen.<br />

infoDIREKT 674iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Tel.: +49 30 500 197 - 0<br />

Fax: +49 30 500 197 - 10<br />

info@optris.de<br />

Präzisionsarbeiten<br />

Bildquelle: Netmodule<br />

Sehen Sie wie einfach es ist – im Film<br />

auf www.universal-robots.com<br />

Kontaktieren Sie uns für<br />

eine Vorführung in Ihrem<br />

Unternehmen<br />

Universal Robots Aps<br />

Svendborgvej 102, 5260 Odense S, Dänemark<br />

Tel. +45 89 93 89 89<br />

PRAXIS Medizintechnik<br />

Halle 9, Stand 540<br />

Mobile Router<br />

Internet im Bus<br />

Netmodule:<br />

Die Router<br />

NB 2700 und<br />

NB 3700 nutzen<br />

Wlan und<br />

Mobilfunknetze<br />

für den<br />

Internetzugang in Bus oder Bahn und arbeiten<br />

dabei als Least Cost Router. Das sogenannte<br />

Mobile-IP-Protokoll ermöglicht den drahtlosen<br />

Internetanschuss für Computer, Smartphones<br />

und vernetzte Bordgeräte. Mobile IP sorgt dafür,<br />

dass Software-Anwendungen vom Roaming<br />

zwischen Anbietern und Technologiewechseln<br />

nichts mitbekommen.<br />

Machen Sie Ihre Produktion<br />

noch effektiver<br />

Jetzt können Sie Ihre Produktion mit innovativen Robotern von<br />

Universal Robots automatisieren. Die in Dänemark entwickelten<br />

Roboterarme werden bereits in einer Vielzahl von Unternehmen<br />

in Europa, Asien und Afrika in der Produktion eingesetzt, in<br />

den Bereichen Metall-, Kunststoff-, Nahrungsmittel-, Textil-,<br />

Medizin- und Automobil-Industrie.<br />

Benutzerfreundlich: In 20 Minuten lernen<br />

Ihre Mitarbeiter, den Roboter zu bedienen.<br />

Flexibel: Wiegt knapp 18 kg und darf ohne<br />

Abschirmung arbeiten.<br />

Kostengünstig: Schnelle Amortisierung bei<br />

einem unverbindlichen Preis von € 22.000.<br />

Arbeitsradius 85 cm<br />

infoDIREKT 611iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Pick and Place Aufgaben<br />

Betreiben Sie den Roboter über den Touchscreen mit einer<br />

einfachen grafischen Benutzeroberfläche. Wird komplett mit<br />

Steuerung/Schaltschrank, Touchscreen und Software geliefert<br />

Greifen Sie den Roboter<br />

und zeigen ihm die<br />

Bewegungen. Somit ist<br />

er für eine neue Aufgabe<br />

programmiert<br />

Finden Sie unsere<br />

Vertriebspartner unter<br />

www.universal-robots.com<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 153


Bildquelle: alle Bilder Cognex<br />

PRAXIS Medizintechnik<br />

Prozesskontrolle in der OP-Leuchten-Produktion<br />

Leuchten mit Lebenslauf<br />

OP-Leuchten helfen Chirurgen dabei, Konturen, Farben und Bewegungen exakt zu erkennen.<br />

Damit die Leuchten ihren wichtigen Dienst immer ausfallfrei verrichten, kontrolliert<br />

der Hersteller Berchtold Bauteile und Prozessschritte mit ID-Lesegeräten.<br />

Die Basis für die lückenlose Rückverfolgbarkeit<br />

aller Herstellungsschritte<br />

und Produktkomponenten<br />

beim OP-Leuchten-Hersteller sind die<br />

ID-Lesegeräte Dataman 8100 von Cognex,<br />

die Datamatrix-Codes auf zentralen<br />

Bauteilen lesen. Denn so einfach beispielsweise<br />

die LED-Leuchte ‚Chromophare‘<br />

von außen aussieht, so aufwendig<br />

ist ihr Innenleben: Rund um den tiefgezogenen<br />

Kunststoff-Reflektor versehen insgesamt<br />

52 LED-Platinen mit speziell entwickelten<br />

Linseneinheiten ihren Dienst.<br />

Jede der Platinen hat mit einem eigenen<br />

Datamatrix-Code. Vor dem Einbau liest<br />

ein ID-Lesegerät den Code jeder einzelnen<br />

LED-Einheit, der so dem virtuellen<br />

Lebenslauf der OP-Leuchte hinzugefügt<br />

wird. Damit lässt sich bei eventuellen<br />

Fehlern die Produktcharge der gelieferten<br />

Platinen genau ermitteln. Mängel von<br />

154 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Zulieferprodukten kann der Leuchtenhersteller<br />

so genau lokalisieren und Rückrufaktionen<br />

in die Wege leiten.<br />

OP-Leuchten weltweit rückverfolgen<br />

Die Mitarbeiter in der Montage dokumentieren<br />

jeden Arbeitsschritt am PC. Sie<br />

versehen wichtige Bauteile vor dem Einbau<br />

mit einem Datamatrix-Code und<br />

prüfen ihn mit dem ID-Lesegerät, genauso<br />

wie die Codes der Zulieferteile. Erst<br />

nach dem Scan akzeptiert das System den<br />

Arbeitsschritt als tatsächlich durchgeführt<br />

und der Mitarbeiter kann den darauffolgenden<br />

angehen. „Auf diese Weise<br />

stellen wir sicher, dass wirklich jedes Bauteil<br />

montiert wurde und wir wissen genau,<br />

welche Komponente sich in welcher<br />

OP-Leuchte befindet“, sagt Peter Rönnberg,<br />

Prozessingenieur bei Berchtold. So<br />

sieht das Unternehmen wann, wo, wie<br />

In der LED-OP-Leuchte sind 52<br />

LED-Platinen verbaut, von denen<br />

jede einzelne mit einem Datamatrix-Code<br />

gekennzeichnet ist.<br />

und mit welchen Teilen eine Leuchte hergestellt<br />

wurde – bis an ihr Lebensende.<br />

Mit Doubletten der wichtigsten Codes<br />

auf den Umverpackungen der Leuchten<br />

sorgt das Unternehmen zusätzlich für einen<br />

transparenten und rückverfolgbaren<br />

Logistikprozess, der sich jederzeit überprüfen<br />

lässt.<br />

Nach der abschließenden Kalibrierung<br />

der Leuchten werden die eingestellten<br />

Werte dem Datensatz des jeweiligen Produkts<br />

zugeordnet. Jetzt verfügt jede OP-<br />

Leuchte über eine detaillierte und geschlossene<br />

Dokumentation des gesamten<br />

Herstellungsprozesses. bei der hohen Anzahl<br />

gelesener Codes gibt es keinen Spielraum<br />

für menschliche Handhabungsfehler.<br />

„Und sollte doch unerwartet ein Fehler<br />

auftauchen, so können wir durch den<br />

Zugriff auf unsere weltweit verfügbare<br />

Datenbank in kürzester Zeit das Produkt


[1] [2]<br />

[3]<br />

identifizieren und angemessen reagieren“,<br />

betont Peter Rönnberg.<br />

Einfach flexibel arbeiten<br />

Für die ID-Lesegeräte hat sich Berchtold<br />

aufgrund ihrer Robustheit, der hohen Lesesicherheit<br />

und der schnurlosen Datenübertragung<br />

entschieden. Die Lesegeräte<br />

erkennen 1D- und 2D-Codes – unabhängig<br />

von Größe, Qualität, Druckverfahren<br />

oder Oberfläche. Auch mit den nur fünf<br />

mal fünf Millimeter kleinen Datamatrix-<br />

Codes auf den LED-Platinen werden sie<br />

fertig – obwohl diese nur schwer lesbar<br />

auf Lötmasse aufgebracht sind. Ausschlaggebend<br />

war für Rönnberg auch die<br />

flexible Verwendung als mobiles oder sta-<br />

Technik im Detail<br />

Flüssiglinsentechnik<br />

Für das schnelle Lesen von 1D- und 2D-Codes<br />

entwickelte Cognex die mit Bildsensoren ausgerüsteten<br />

ID-Lesegeräte der Produktfamilie Dataman.<br />

Der Dataman 8000 ist das erste ID-Lesegeräte,<br />

das mit der Flüssiglinsen-Technologie ausgestatten<br />

ist. Bei dieser Technik wird durch die<br />

Einwirkung einer elektrischen Ladung direkt auf<br />

die Flüssiglinse und der daraus folgenden Verfor-<br />

PRAXIS Medizintechnik<br />

[1] Die wichtigsten Bauteile der OP-Leuchten<br />

werden mit Datamatrix-Codes versehen.<br />

[2] Jedes Bauteil lässt sich mit dem Code-Leser<br />

eindeutig identifizieren.<br />

[3] Das kabellose ID-Lesegerät arbeitet auch als<br />

stationärer Scanner.<br />

tionäres ID-Lesegerät. „Wir haben Arbeitsschritte,<br />

da ist es einfacher, die Platine<br />

zum Codelesen unter einen stationären<br />

Scanner zu halten,“ erklärt der Prozessingenieur,<br />

„Es ist gut, dass wir das mobile<br />

Lesegerät per Halterung zum stationären<br />

ID-Leser umwandeln können.“ Darüber<br />

hinaus sind die Lesegeräte der Serie 8000<br />

laut Hersteller die einzigen tragbaren industriellen<br />

Barcode-Lesegeräte mit Industrial-Ethernet-Anschluss<br />

und der modernen<br />

Flüssiglinsen-Technologie. Sie vereinfacht<br />

die Handhabung zusätzlich und<br />

bietet eine flexible Feldtiefe.<br />

Autor<br />

Ralf Baumann<br />

ist freier Fachjournalist in Karlsruhe.<br />

➜<br />

infoDIREKT 757iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Lesegerät<br />

Link zu Anwender<br />

mung die Brennweite laufend per Software gesteuert.<br />

Diese Optik bietet einen hohen Feldtiefen-<br />

und einen großen Sichtfeldbereich. Da sie über<br />

keine beweglichen Teile verfügt, die im Einsatz<br />

versagen können, ist sie robust und resistent gegen<br />

Stöße, Vibrationen und Verschleiß. Bei wechselnden<br />

Abständen fokussiert die Optik schnell<br />

und vereinfacht damit die Handhabung.


Bildquelle: Twilightartpictures – Fotolia.com<br />

PRAXIS Medizintechnik<br />

In der Medizintechnik werden hohe Anforderungen an die Qualität der Produkte gestellt,<br />

da es um den Schutz menschlichen Lebens geht. Eine Definition der Null-Fehler-<br />

Produktion besagt deshalb, dass nur Gutteile an den Abnehmer ausgeliefert werden.<br />

Die dazu notwendige Qualitätssicherung ist auf Mensch und Technologie gleichermaßen<br />

angewiesen.<br />

Mit der höchste Aufwand zur<br />

Sicherung der Qualität wird<br />

in der Medizintechnik betrieben.<br />

Kein Wunder, geht es doch um die<br />

Sicherheit für Produkte, die am – und<br />

zum Teil sogar im – Menschen eingesetzt<br />

werden. Hier müssen die Hürden hoch<br />

sein. Und die Sicherung der Qualität be-<br />

156 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Selbst bei Massenprodukten für<br />

sogenannte Volkskrankheiten<br />

kann die einwandfreie Qualität<br />

der Produkte für den Patienten<br />

überlebenswichtig sein.<br />

Qualitätssicherung in der Medizintechnik<br />

Null-Fehler<br />

für die Sicherheit<br />

ginnt bereits in der Produktentwicklung,<br />

so Dr. Marco Wacker, CTO bei Oechsler.<br />

Er nennt als einen der Haupteinflussfaktoren<br />

die kunststoffgerechte Konstruktion<br />

eines Teils. Gemeint ist das Berücksichtigen<br />

der prozess- und werkzeugtechnischen<br />

Möglichkeiten schon bei der Teilegeometrie<br />

und -funktion sowie der<br />

Definition der zulässigen Toleranzen.<br />

Der Schritt vom Produkt zum Werkzeug<br />

ist besonders wichtig. Kosten sparen sollte<br />

man zu diesem Zeitpunkt möglichst<br />

wenig – zu viel hängt davon ab. Denn<br />

wenn das Werkzeug den Produktionsprozess<br />

– das Einspritzen, das Abkühlen und<br />

Entformen – nicht ideal unterstützt, erge-


en sich zwangsläufig schlechte Teilequalitäten.<br />

„Der Werkzeugkonstrukteur muss<br />

verstehen, wie sich die plastische Seele des<br />

Kunststoffes beim Füll- und Ausformprozess<br />

in der Kavität verhält“, so Hans-<br />

Heinrich Behrens, selbständiger Spritzguss-Prozess-Berater.<br />

Die Diskus-sion um<br />

Angusspunkte, Fließwege, Einspritzdrücke<br />

und Werkzeugtechnologie muss disziplinübergreifend<br />

geführt werden.<br />

Doch mit der richtigen Konstruktion des<br />

Werkzeugs ist nur ein Meilenstein geschafft.<br />

„Den größten Einfluss auf die<br />

Teilequalität hat sicher die Tatsache, dass<br />

der Prozess auf der einen Maschine optimiert<br />

und validiert wird, um schließlich<br />

die Produkte auf völlig anderen Maschinen<br />

herzustellen“, sieht Christopherus<br />

Bader, Geschäftsführer von Priamus, eine<br />

weitere Herausforderung. Und weiter:<br />

„Der Verarbeiter ist mit sich ständig ändernden<br />

Bedingungen von Material, Maschine<br />

und Umgebung konfrontiert.“ Daher<br />

sei eine Null-Fehler-Produktion letztendlich<br />

nur durch die Integration der<br />

Qualitätssicherung in den Produktionsprozess<br />

möglich, pflichtet ihm Dr. Oliver<br />

Schnerr, Leiter Business Unit Plastics bei<br />

Kistler Instrumente, bei.<br />

Woher erhalten Verarbeiter aber das<br />

Know-how, mit diesen Herausforderungen<br />

umzugehen? Denn „einen Wettbewerbsvorsprung<br />

hat nur derjenige, der die<br />

geforderte Qualität langfristig zu einem<br />

Projekt2 15.10.2012 14:22 Seite 1<br />

Bildquelle: Spritzguss-Schulung.de<br />

[1]<br />

günstigen Preis produzieren und garantieren<br />

kann“, weiß Bader um die Situation<br />

der Anwender. Zumal in der Medizintechnik<br />

häufig mit hohen Stückzahlen,<br />

hohen Kavitätenzahlen und kurzen Zykluszeiten<br />

gearbeitet wird. „Dies lässt wirt-<br />

Die prozessintegrierte Qualitäts-<br />

sicherung bleibt auch in Zukunft<br />

unverzichtbar.<br />

Dr. Oliver Schnerr, Leiter Business Unit Plastics<br />

bei Kistler Instrumente<br />

schaftlich keine Alternative mehr zu.<br />

Zwingend ist die Messung und Überwachung<br />

des Werkzeuginnendrucks. Bei<br />

maßkritischen Teilen sollte in bestimmten<br />

Fällen auch die Kontakttemperatur mit<br />

überwacht werden“, präzisiert Schnerr<br />

die Anforderungen. Die End-of-Line-Prü-<br />

PRAXIS Medizintechnik<br />

[1] Viskositätsschwankungen dargestellt in einer<br />

Trendgrafik<br />

fungen der fertigen Produkte werden<br />

häufig mit dem Abnehmer direkt abgestimmt.<br />

„Geprüft wird neben den Funktionen<br />

auch die Maßhaltigkeit“,<br />

erzählt Dr. Wacker. Einen Wettbe-<br />

werbsvorsprung könne er sich als<br />

Verarbeiter aber bei den Innendrucksensoren<br />

oder der Thermografie<br />

erarbeiten. Hier lässt sich<br />

aus den Messdaten nicht immer<br />

ein direkter Bezug zum zeichnungskonformen<br />

Bauteil herstellen,<br />

sondern die Interpretation<br />

sowie der Abgleich der Daten<br />

muss gekonnt sein.<br />

Der Mensch bestimmt die Qualität<br />

Doch um die Messtechnik richtig<br />

einsetzen und Daten richtig interpretieren<br />

zu können, ist das Fachwissen der Bediener<br />

gefragt. Als Skandal bezeichnet Behrens<br />

in diesem Zusammenhang die Ausbildung:<br />

„Da Institute und Bildungsstätten<br />

aufgrund fehlenden praxistauglichen<br />

Prozesswissens dazu nicht in der Lage ➜


Bildquelle: Boida<br />

PRAXIS Medizintechnik<br />

[2]<br />

sind, muss sich der Spritzgießer das notwendige<br />

Know-how selbst erarbeiten.<br />

Den Ausbildungsberuf Spritzgießer gibt<br />

es nicht und die heute praktizierte Ausbildung<br />

findet leider auch nicht auf dem<br />

Stand der aktuellen Technik statt. So bleiben<br />

wir unter unseren Möglichkeiten.“<br />

Hilfestellung gibt es vielfach durch Messtechnik-Ausrüster<br />

und Maschinenhersteller,<br />

zum Teil durch Spezialisten der Messtechnikhersteller<br />

direkt vor Ort beim Verarbeiter.<br />

Doch der Trend zu möglichst<br />

einfachen Bedienoberflächen ist branchenweit<br />

deutlich feststellbar.<br />

Dr. Wacker sieht hier einen direkten Zusammenhang:<br />

„Je höher die Anforderungen<br />

an die Präzision eines Bauteils sind,<br />

umso höher ist der Einfluss derer, die an<br />

der Maschine einen robusten Prozess zur<br />

Einhaltung der Qualitätsanforderungen<br />

ein- und sicherstellen müssen.“ Maschi-<br />

AIR BUBBLE & FLOW DETECTION<br />

Aussteller COMPAMED 2012 | Halle 8a Stand N08<br />

Kundenspezifi sches OEM Design<br />

Erhöhte Patientensicherheit<br />

und Zuverlässigkeit<br />

Nicht-invasive Ultraschalltechnik<br />

158 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

nen- und Werkzeugtechnik werden permanent<br />

weiterentwickelt, doch: „Parallel<br />

dazu steigen die technischen und qualitativen<br />

Anforderungen an die Bauteile. Daher<br />

bleibt die prozessintegrierte Qualitätssicherung<br />

selbst bei Betreibern modernster<br />

Maschinen auch in Zukunft unverzichtbar“,<br />

ist sich Schnerr sicher. „Es<br />

gilt, einen Kompromiss zu finden zwischen<br />

gutem Mitarbeiter Know-how einerseits,<br />

und standardisierten, objektiven<br />

Qualitätskonzepten andererseits“, resümiert<br />

Bader.<br />

Material und Prozess beherrschen<br />

Aber auch der Rohstoff und die Maschinen-<br />

und Werkzeugtechnologie spielen<br />

eine wichtige Rolle. Viele Präzisions-<br />

Spritzgußteile wären ohne die zur Verfügung<br />

stehende ausgereifte und ausgefeilte<br />

Technik nicht zu produzieren. Das ent-<br />

SONOTEC<br />

Ultraschallsensorik Halle GmbH<br />

Nauendorfer Straße 2<br />

06112 Halle<br />

Tel.: 0345/13317-0<br />

Fax: 0345/13317-99<br />

e-mail: sonotec@sonotec.de<br />

http://www.sonotec.de<br />

ABD_Anzeige_COMPAMED_2012_86x62.indd 1 10.10.2012 14:47:30<br />

SEPIA<br />

messen - steuern - regeln<br />

[2] Die selektive Verteilung der Drucksensoren an<br />

den Kavitäten des Werkzeugs ist ökonomisch<br />

sinnvoll<br />

scheidende Thema ist der Prozess an sich:<br />

„Der Prozess der Maschine endet im<br />

Prinzip an der Schneckenspitze. Wer Wiederholgenauigkeit<br />

am Formteil will, muss<br />

mit Sensorik aus dem Werkzeug heraus<br />

den Maschinenprozess aktiv regeln und<br />

nicht nur passiv überwachen. Eine Kommunikation<br />

zwischen Werkzeug und Maschine<br />

muss aufgebaut werden. Die Dynamik<br />

zwischen der Schneckenspitze der<br />

Maschine und dem Fließweg-Ende des<br />

Formteiles muss verstanden und beherrscht<br />

werden“, beschreibt Behrens die<br />

Herausforderung vor der jeder Spritzgießer<br />

steht. Es gilt die Viskosität des Materials<br />

zu beherrschen. Auf den Punkt<br />

bringt es Bader: „Man muss den Prozess<br />

und die Schmelze beherrschen, nicht das<br />

Metall darum herum. Eine konstante Maschine<br />

macht noch lange kein konstantes<br />

Teil.“ Verarbeiter, die den Prozess in dieser<br />

Beziehung, beherrschen, sind auch für<br />

die Zukunft gut aufgestellt, denn die<br />

Chargenschwankungen der Rohstoffe<br />

werden tendenziell aufgrund der Zumischung<br />

von Recyclingware, Füllstoffen<br />

und weiteren Additiven zunehmen.<br />

Autorin<br />

Christine Koblmiller<br />

ist Redakteurin des Plastverarbeiter.<br />

infoDIREKT 760iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zu den Unternehmen<br />

Secure Embedded Platform for<br />

Industrial Automation<br />

ErP-2 ready<br />

Spezifikationen unter http://www.kolter.de<br />

KOLTER ELECTRONIC ® Tel. 02235 - 76707<br />


Bildquelle: Mesago<br />

Vorschau auf <strong>IEE</strong> 12/12<br />

Nachbericht zur SPS IPC Drives<br />

Lesen Sie den umfassenden Nachbericht zur<br />

wichtigsten Automatisierungsmesse des Jahres.<br />

Die Redaktion stellt die spannendsten Neuentwicklungen<br />

vor und berichtet mit den aktuellsten<br />

Zahlen aus den Pressekonferenzen vom Puls der<br />

Branche. Der Bericht zeigt, auf welche Neuerungen<br />

Automatisierer 2013 gefasst sein dürfen<br />

und welche Dauerbrenner sie weiterhin begleiten.<br />

Impressum<br />

www.all-electronic.de<br />

www.all-electronics.de<br />

55. Jahrgang<br />

ISSN 1434-2898<br />

REDAKTION<br />

Dipl.-Ing. (FH) Stefan Kuppinger (sk), Chefredakteur (v. i. S. d. P.),<br />

Tel. +49 (0) 6221489-308, Fax +49 (0) 6221489-482<br />

E-Mail: stefan.kuppinger@huethig.de<br />

Dipl.-Journalistin (FH) Melanie Feldmann (mf) Tel. -463<br />

E-Mail: melanie.feldmann@huethig.de<br />

David Löh (dl), M.A., Volontär, Tel. -377<br />

E-Mail: david.loeh@huethig.de<br />

Klaus Heyer (Assistenz), Tel. -345<br />

E-Mail: klaus.heyer@huethig.de<br />

ANZEIGEN<br />

Anzeigenleitung:<br />

Anja Breuer, Tel.: +49 (0) 6221489-326<br />

E-Mail: anja.breuer@huethig.de<br />

Mediaberater:<br />

Hagen Reichhoff, Tel.: -304<br />

E-Mail: hagen.reichhoff@huethig.de<br />

Sonderdruckservice:<br />

Klaus Heyer, Tel. -345<br />

E-Mail: klaus.heyer@huethig.de<br />

Anzeigendisposition:<br />

Martina Probst, Tel. -248<br />

E-Mail: iee-dispo@huethig.de<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 51 vom 01.10.2012<br />

VERLAG<br />

Hüthig GmbH, Im Weiher 10, 69121 Heidelberg,<br />

Tel.: 06221/489–0, Fax: 06221/489–481, www.huethig.de<br />

Handelsregister-Nr. 703044<br />

Geschäftsführung: Fabian Müller<br />

Verlagsleitung: Rainer Simon<br />

Vertrieb: Stefanie Ganser<br />

Produktmanager Online: Philip Fischer<br />

Leser-Service:<br />

E-Mail: leserservice@huethig.de<br />

Tel.: 06123/9238–257, Fax: 06123/9238–258<br />

Abonnement-Service:<br />

E-Mail: aboservice@huethig.de<br />

Tel.: 06123/9238–257, Fax: 061 23/9238–258<br />

Bildquelle: Innominate<br />

Virtuelle Automation<br />

Heutige Steuerungen verfügen nur über wenige<br />

Schutzfunktionen für IT- und Netzwerksicherheit.<br />

Security Appliances mit eigener Hardware wären<br />

eine umständliche Add-on-Lösung und würde der<br />

Hardware-Konsolidierung entgegenlaufen. Deswegen<br />

wird der IT-Megatrend und Kostensenker<br />

Virtualisierung auch die industrielle Automation<br />

erfassen.<br />

IHRE KONTAKTE:<br />

Redaktion: Telefon: 062 21/489–308, Fax:–482<br />

Anzeigen: Telefon: 06221/489–363, Fax:–482<br />

Abonnement- und Leser-Service:<br />

Telefon: 06123 /9238–257, Fax: –258<br />

Leitung Herstellung: Horst Althammer<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Layout: Karin Köhler<br />

Druck: westermann druck GmbH<br />

Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig<br />

Erscheinungsweise: 10 Ausgaben jährlich<br />

Bezugsbedingungen/Bezugspreise 2012<br />

(unverbindliche Preisempfehlung):<br />

Jahresabonnement (inkl. Versandkosten)<br />

Inland €179,00; Ausland €188,00;<br />

Einzelheft €19,00 zzgl. Versandkosten.<br />

Der Studentenrabatt beträgt 35%. Kündigungsfrist:<br />

Jederzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum Monatsende.<br />

Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.<br />

© Copyright Hüthig GmbH 2012, Heidelberg. Eine Haftung für die<br />

Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung durch<br />

die Redaktion, vom Verleger und Herausgeber nicht übernommen<br />

werden. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb<br />

der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung<br />

des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere<br />

für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die<br />

Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen Systemen. Mit<br />

der Annahme des Manuskriptes und seiner Veröffentlichung in dieser<br />

Zeitschrift geht das volle Verlagsrecht für alle Sprachen und Länder<br />

einschließlich des Rechts zur Übersetzung, zur Vergabe von<br />

Nachdruckrechten, zur Einspeicherung und Bearbeitung in elektronischen<br />

Systemen, zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträgern<br />

jedweder Art, namentlich der Darstellung im Rahmen von Internet-<br />

und Online-Dienstleistungen, zur Herstellung von Sonderdrucken,<br />

Vervielfältigungen und Mikroverfilmungen an den Verlag über.<br />

Dies gilt auch für die auszugsweise Wiedergabe sowie den Nachdruck<br />

von Abbildungen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen,<br />

Warenbezeichnungen und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt<br />

auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,<br />

dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-<br />

Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedemann<br />

benutzt werden dürfen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.<br />

Mit Namen oder Zeichen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Es<br />

gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen für Autorenbeiträge.<br />

Bildquelle: MSF Vathauer<br />

VORSCHAU Impressum<br />

Effiziente Lagerlogistik<br />

Das Sanitärtechnik-Unternehmen Geberit setzt<br />

für die Lagerlogistik am Standort Jona ein dezentrales<br />

Antriebssystem ein, das mit AS-Interface<br />

kommuniziert. Die Installationszeit für Motorschaltung<br />

und Sensoren ließ sich so um bis zu<br />

70 % verringern. Aus den ursprünglich geplanten<br />

37 km Kabel wurden mit einer Zwei-Leiter-<br />

Lösung 3 km.<br />

AUSLANDSVERTETUNGEN<br />

Großbritannien, Irland, Kanada, USA:<br />

Marion Taylor-Hauser,<br />

Max-Böhm-Ring 3<br />

D-95488 Eckersdorf<br />

Tel.: +49/921/31663, Fax: +49/921/32875<br />

E-Mail: taylor.m@t-online.de<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW), (Printed in Germany)<br />

Datenschutzhinweis:<br />

Ihre Angaben werden von uns für die Vertragsabwicklung<br />

und für interne Marktforschung gespeichert, verarbeitet<br />

und genutzt und um von uns und per Post von unseren Kooperationspartnern<br />

über Produkte und Dienstleistungen informiert<br />

zu werden. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen<br />

können Sie dem jederzeit mit Wirkung für die Zukunft unter<br />

leserservice@huethig.de widersprechen.<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012 159


TECHNIK<br />

160 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

Markt & Kontakt<br />

Kombimodul<br />

Kombiniert Bluetooth und Wlan<br />

Hy-Line : Die Wlan-Standards a/b/<br />

g/n und die jüngsten Bluetooth-<br />

Spezifikationen 4.0. (Bluetooth<br />

‚classic‘ und Bluetooth Smart – Low<br />

Energy) unterstützt das Kombimodul<br />

WLAN802.11 a/b/g/n & Blue-<br />

Prozessebene<br />

Safety & Security<br />

Höchste Sicherheit<br />

für alle Fälle – bis IP69K<br />

www.contrinex.de<br />

❏ JA, ich buche Markt & Kontakt*<br />

❏ Unterbreiten Sie mir ein unverbindliches Angebot<br />

Anzeigenformat:<br />

Breite: 41mm (1spaltig)<br />

Höhe: _______ mm Mindesthöhe 20mm<br />

Farbe: ❑ farbig ❑ s/w<br />

(4,25 € pro mm Höhe) (€ 2,80 pro mm Höhe)<br />

Rubrik1) : ______________________________________<br />

Online-Eintrag in Kombination:<br />

❑ PLUS-Eintrag ❑ PROFI-Eintrag<br />

€ 100,- / Jahr € 250,- / Jahr<br />

* Bedingungen: Der Auftrag erstreckt sich über 12 Kalendermonate, danach läuft er bis auf Widerruf. Kündigungen<br />

sind mit sechswöchiger Frist zum Ende der Laufzeit möglich.<br />

Datenschutzhinweis: Ihre freiwilligen Angaben werden zusammen mit den für die Vertragsabwicklung<br />

erforderlichen Bestellangaben von uns und den Unternehmen der Süddeutscher Verlag Mediengruppe,<br />

unseren Dienstleistern sowie anderen ausgewählten Unternehmen verarbeitet und genutzt, um Sie über<br />

Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an:<br />

hagen.reichhoff@huethig.de<br />

1) Rubriken zur Auswahl:<br />

Leitebene<br />

❏ Prozessvisualisierung<br />

❏ Fernwartung –<br />

Fernwirktechnik<br />

❏ Condition-Monitoring<br />

❏ SCADA / MES-Systeme<br />

❏ Engineering Tools (PLM/CAx)<br />

tooth + Bluetooth Smart. Das Modul<br />

misst nur 19 x 22 x 2,2 mm und<br />

arbeitet im Temperaturbereich von<br />

-10 bis 70 °C. Weitere Features<br />

sind 802.11 a/b/g/n – 2,4 GHz und<br />

5 GHz, Bluetooth und Bluetooth<br />

Smart 4.0 HCI sowie SDIO-Schnittstelle.<br />

infoDIREKT 608iee1112<br />

www.all-electronics.de<br />

Link zum Produkt<br />

Hier entsteht unser Anbieterverzeichnis „Markt & Kontakt“, wo sich Einkäufer und<br />

Lieferanten suchen und fi nden. Als Anbieter können Sie Einkäufer ganzjährig kostengünstig<br />

auf Ihre Produkte aufmerksam machen und Ihren Katalog anbieten.<br />

Sichern Sie sich einen Platz in Ihrer Wunschrubik einfach per Fax-Coupon, Telefon<br />

oder E-Mail.<br />

Firma:<br />

Abteilung (mit interner Kurzbezeichn.):<br />

Name, Vorname:<br />

Firmenanschrift (Straße, HsNr.):<br />

Firmenanschrift (Land, PLZ, Ort):<br />

Tel.*:<br />

E-Mail*:<br />

Datum/Unterschrift:<br />

Prozessebene<br />

❏ Human Machine Interface (HMI)<br />

❏ Bildverarbeitung<br />

❏ Industrie-PC<br />

❏ Steuerungen<br />

❏ Safety & Security<br />

Weitere Infos unter:<br />

+49 (0) 6221 / 489-304 oder<br />

hagen.reichhoff@<br />

huethig.de<br />

*freiwillige Angaben<br />

Feldebene<br />

❏ Antriebstechnik<br />

(mechanisch / elektrisch)<br />

❏ optische / dimensionelle<br />

Messtechnik<br />

❏ industrielle Kommunikation<br />

❏ Kabel & Stecker, Interfaces,<br />

Schaltschränke, Gehäuse<br />

Bildquelle: Hy-Line<br />

FAX +49 (0) 6221 489-482


Die <strong>IEE</strong> Redaktion bespricht<br />

Technik für unterwegs<br />

Smartphone App<br />

➜ Mit ‚Edrives‘ von Anfang an mit dem richtigen<br />

Antrieb planen<br />

Gerade am Anfang eines Anlagen-Planungsprozesses<br />

ist ein grober Eindruck wichtig, welche<br />

Leistung der Antrieb einer neuen Anlage<br />

benötigt beziehungsweise ob der vorhandene<br />

Antrieb für die neue Anwendung ausreicht. Diese<br />

Fragen beantwortet die iPhone-App ‚Edrives‘,<br />

die das Werkzeugmaschinenlabor der RWTH<br />

Aachen (WZL) entwickelt und gemeinsam mit<br />

dem App-Entwickler Mechapro umgesetzt hat.<br />

System: iOS, Preis: 0,89 Euro<br />

Beim ersten Start der App landet der Nutzer im<br />

noch leeren Hauptmenü. Dort findet er später<br />

seine gespeicherten Projekte wieder und kann<br />

sie öffnen, bearbeiten oder versenden. Um ein<br />

neues Projekt anzulegen, klickt er auf das Plus in<br />

der oberen rechten Ecke. Das öffnet ein Fenster,<br />

mit der schematischen Darstellung einer Anlage.<br />

Außerdem trägt er dort die Daten gemäß seinen<br />

Planungen ein. Dazu gehören Vorschubkraft und<br />

-geschwindigkeit, ebenso Motordrehzahl und<br />

-inkremente pro Umdrehung.<br />

Die <strong>IEE</strong> Redaktion empfiehlt<br />

Technik fürs Sofa<br />

TV-Vorschau<br />

Mi., 14. November 2012<br />

➜ Naturnah: Mit dem Roboter zum Meeresgrund<br />

– Von Kiel aus auf Forschungsfahrt<br />

Völlige Dunkelheit, Kälte und unglaublich hoher<br />

Wasserdruck umgeben den Tauch-Roboter<br />

Kiel 6000 in seinem Einsatzgebiet, dem Grund<br />

des Ozeans. Mit ihm erforschen Wissenschaftler<br />

den Meeresboden 4 km unter ihrem Forschungsschiff<br />

Meteor.<br />

13:00 Uhr, NDR Fernsehen<br />

Do., 15. November .2012<br />

➜ Großbaustelle im Meer: Der Riesen-Windpark<br />

vor Borkum<br />

Die Mitarbeiter der Firma Bard stellen nördlich<br />

von Borkum achtzig Windräder in die Nordsee.<br />

Sie rammen Fundamente in 40 m Tiefe in den<br />

Meeresboden und montieren Rotoren in 80 m<br />

Höhe über dem Meeresspiegel<br />

14:00 Uhr, hr-Fernsehen<br />

Di., 20. November .2012<br />

➜ Echt: Die Airbagstory – die größten Erfolge,<br />

die schlimmsten Pannen<br />

Bildquelle: ????????????????<br />

Sind alle bekannten Werte in die entsprechenden<br />

Felder eingetragen, drückt der Anwender auf das<br />

Taschenrechner-Symbol – ebenfalls oben rechts.<br />

Daraufhin erscheint die Ergebnissseite mit einer<br />

ausführlichen Liste aller errechneten Werte. Bei<br />

der Interpretation der Daten ist aber Vorsicht geboten.<br />

Das Programm ergänzt nicht bekannte<br />

Größen mit Standardwerten. Einerseits ist das prima,<br />

weil der Anwender trotz Planungslücken sinnvolle<br />

Ergebnisse erhält. Andererseits ist das aber<br />

auch trügerisch, da die Werte unter Umständen<br />

wenig mit der eigenen Anlage zu tun haben.<br />

Der Airbag feiert seinen 45. Geburtstag. Ohne ihn<br />

wäre das Autofahren auf unseren Straßen deutlich<br />

gefährlicher. Airbags erhöhen die Chance, einen<br />

Unfall zu überleben um 30 %. Die Sendung erzählt<br />

die Erfolgsstory und zeigt die unterschiedlichen<br />

Airbags für den Kopf, die im Sitzpolster, am Heck,<br />

an der Seite der Fahrzeuge und im Gurt.<br />

21:15 Uhr, MDR Fernsehen<br />

Sa., 24. November 2012<br />

➜ n-tv Wissen: Roboter für dreckiges Geschirr<br />

Für sauberes Geschirr lassen sich Hersteller von<br />

Spülmitteln so einiges einfallen. In der Phase der<br />

Entwicklung wird beschmutzt und geputzt. Und<br />

das rund um die Uhr. Den Großteil der Arbeit erle-<br />

Bildquelle: fotolia.com<br />

TECHNIK<br />

Medien für Techniker<br />

Nichtsdestotrotz lassen sich die Ergebnisse<br />

speichern, um sie jederzeit über das Hauptmenü<br />

aufrufen und anpassen zu können. Außerdem<br />

kann der Nutzer die errechneten Antriebsdaten<br />

per E-Mail an die Kollegen senden.<br />

Nicht zu unterschätzen ist die Möglichkeit, Größen<br />

umzurechnen, zum Beispiel Vorschubgeschwindigkeit<br />

in Motordrehzahl. Das beugt<br />

Konvertierungsfehlern vor. Toll. Weniger toll ist,<br />

dass die App in der aktuellen Version allein das<br />

Berechnen von Spindelantrieben beherrscht. Mit<br />

der nächsten Evolutionsstufe will das WZL aber<br />

auch Dreh- und Radantriebe berücksichtigen.<br />

<strong>IEE</strong>-Fazit: Mit Edrives erhält der Nutzer auch mit<br />

nur wenigen bekannten Eckdaten eine Einschätzung,<br />

welche Antriebsleistung er einplanen<br />

muss. Damit ist die App für Anlagenplaner, die<br />

ihren Laptop gerade nicht zur Hand haben, nützlich.<br />

Aber auch Maschinenbaustudenten, denen<br />

das Rechnen mit Zettel, Stift und Taschenrechner<br />

zu mühsam ist, finden darin ein praktisches<br />

Hilfsmittel. Das gibt fünf von sechs <strong>IEE</strong>-Punkte.<br />

digen riesige Maschinen und Roboter. Die Sendung<br />

zeigt, wie Spülmittel entstehen und welche<br />

Technik dahinter steckt.<br />

19:05 Uhr, n-tv<br />

Di., 4. Dezember Monat 2012<br />

➜ Kronzuckers Kosmos: Thema unter anderem:<br />

Mythos Silizium<br />

Von Quarzklumpen und einem Halbmetall, das<br />

für die moderne Informationsgesellschaft unverzichtbar<br />

geworden ist.<br />

10:20 Uhr, N24<br />

Mi., 5. Dezember 2012<br />

➜ Bedingungslos gehorsam – Der ferngesteuerte<br />

Krieger<br />

Weltweit setzen Streitkräfte immer häufiger Roboter<br />

ein. Die Dokumentation stellt den aktuellen<br />

Stand der Entwicklung vor und fragt, ob durch<br />

den Einsatz von Robotern menschliches Leben<br />

geschützt werden kann, oder ob Töten durch die<br />

Mechanisierung leichter gemacht wird.<br />

21:00 Uhr Phoenix<br />

<strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

161<br />

Bildquelle: Scanrail - Fotolia.com


FIRMENVERZEICHNIS Redaktionelle Erwähnungen<br />

Inserenten<br />

ABB Stotz Kontakt 9<br />

AMK Arnold Müller 55<br />

Automation 24 50<br />

Autosen 35<br />

B&R 37<br />

Balluff 83<br />

Baumer 125<br />

BCE 54<br />

Beckhoff 13<br />

Bernstein 105<br />

Bihl+Wiedemann 139, 140, 141<br />

Binder 45<br />

Conec 109<br />

Contrinex 82<br />

Control Techniques 67<br />

Dehn 117<br />

Dina 81<br />

Distrelec Schuricht 2.US<br />

Dold 47<br />

Eaton 15<br />

EGE 113<br />

Elmeko 144<br />

Emba-Protec 3.US<br />

Epis 107<br />

Escha 121<br />

Unternehmen<br />

Acceed 32<br />

Advantech 65<br />

AMA 14<br />

AMC 139<br />

Amcor 48<br />

Apriso 41, 48<br />

Aucotec 40<br />

B&R 18, 40<br />

Bachmann 37<br />

Balluff 144<br />

Basler 68<br />

Baumer 117<br />

BCE-Elektronik 106<br />

BDG Bruckmann 41<br />

Beckhoff 56, 98, 110<br />

Belden 23, 141<br />

Berghof 80<br />

Bernstein 70<br />

Beumer 42<br />

Bressner 78<br />

Chromasens 75<br />

Cognex 154<br />

Comp-Mall 72<br />

Comso l46<br />

Coninvers 120<br />

Crouzet 33<br />

Danfoss 51<br />

Deditec 74<br />

Demmel 144<br />

Deublin 118<br />

Deutschen Messe 7<br />

Di-soric 141<br />

DMC 122<br />

DSM 83<br />

Efen 136<br />

EHD 74<br />

Eltec 12<br />

Eplan 28, 37<br />

Escha 104<br />

ESD 117<br />

ESR Pollmeier 139<br />

ETM 40<br />

Fein 122<br />

Ferrocontro l72, 121<br />

162 <strong>IEE</strong> · 11 2012<br />

ESD 95<br />

E-T-A 91<br />

Euchner 51<br />

Festo 65<br />

Frizlen 111<br />

Gavazzi 93<br />

Gefran 113<br />

Groschopp 148<br />

Harting 25<br />

Häwa 123<br />

Helukabel 17<br />

IBH softec 63<br />

Icpdas 157<br />

IFM 89<br />

Igus 10<br />

IIE 85<br />

Inducoder 120<br />

Ixxat 43<br />

Jetter 79<br />

Jumo 149<br />

Kolter 158<br />

Kontron 39<br />

Kübler 62<br />

KW-Software 49, 57<br />

LAP 143<br />

Festo 76<br />

Fraunhofer 8, 12<br />

Frost & Sullivan 12<br />

Gefran 138<br />

Harting 98, 101, 135<br />

Heidenhain 135<br />

Hesch 93<br />

Hilscher 153<br />

HOS 41<br />

Hummel l69<br />

Hy-Line 78, 160<br />

IAI 138<br />

IBF 47<br />

Icotek 140<br />

ICP 65, 78-79<br />

Icpdas 149<br />

ICS 79<br />

IDS 46<br />

IEF Werner 114<br />

IFM Electronic 105<br />

Igel Electric 131<br />

Igus 120<br />

Imago 93<br />

Indat 118<br />

Industrie Informatik 52<br />

Inficon 47<br />

Innominate 79<br />

Insevis 84<br />

Insys 140<br />

Intertec 74<br />

Ipetronik 135<br />

ISD 45, 47<br />

Isra Vision 8<br />

Itac 46<br />

Ixxat 72<br />

Jenaer Antriebstechnik 131<br />

Jetter 120<br />

Kawasaki 122<br />

Kimo 131<br />

Kolter 89<br />

Kostal 105<br />

Kübler 22<br />

Kuka 118<br />

Lenord+Bauer 12<br />

Lapp 131<br />

Lohmeier 119<br />

Lütze 115<br />

Maxon 4.US<br />

Micro-Epsilon 3<br />

MKU 138<br />

MSC 147<br />

National Instruments 19<br />

Newport 145<br />

Optris 153<br />

Panasonic 87<br />

Peak 129<br />

Pepperl+Fuchs 133<br />

Phoenix Contact 21, 41<br />

Pilz 5<br />

Posital 104<br />

Profibus 69-78<br />

Rittal 26, 27<br />

RS Components 7<br />

Schlegel 137<br />

Schneider Electric 11<br />

Schurter 44<br />

Siemens 97<br />

Sigmatek 23<br />

Sonotec 158<br />

Leuze 70, 146<br />

Lenze 24<br />

Lohmeier 104<br />

Mathworks 45<br />

Matrix Vision 77<br />

Maxon 71<br />

Mazet 76<br />

Men 32<br />

Merkes 109<br />

Mesago 12, 18<br />

Microcontrol 140<br />

Micro-Epsilon 104<br />

Microscan 89<br />

Mindjet 33<br />

Mitsubishi Electric 145<br />

Molex 120<br />

Moxa 145<br />

MTM 140<br />

Multi-Contact 117<br />

Mysolutions 51<br />

Nanotec 149<br />

National Instruments 10<br />

Netmodule 153<br />

Nexans 138<br />

NST 77<br />

Octum 68<br />

Omron 14, 66, 69, 122<br />

Optris 109<br />

Panasonic 139<br />

Patlite 73<br />

Penta 14<br />

Pewatron 141<br />

Phoenix Contact 14<br />

Phytron 126<br />

Pilz 73<br />

Polytec 68<br />

Posital 132<br />

Promicon 139<br />

Proxia Software 12<br />

Rauscher 77<br />

Red Lion 82<br />

Reichelt 93<br />

Riese 71<br />

Rockwell 37, 94<br />

Stöber 31<br />

Syslogic 116<br />

Systec 134<br />

Turck 135<br />

Türk+Hillinger 127<br />

Universal Robots 153<br />

VDE 149<br />

Werma 155<br />

Wscad 33<br />

Dieser Ausgabe liegen Prospekte folgender<br />

Firmen bei:<br />

AS-International Association<br />

Berghof<br />

Safety Network International<br />

RST 121<br />

Scemtec 89<br />

Schildknecht 38<br />

Schneider Electric 69<br />

Sensopart 71, 86<br />

Sick 142<br />

Sieb & Meyer 105<br />

Siei-Areg 90<br />

Siemens 14, 46, 51, 60, 153<br />

Sika 134<br />

SSV 73<br />

Stahl 83<br />

Storopack 66<br />

Synotech 109<br />

TL Electronic 83, 93<br />

Trebing+Himstedt 33<br />

Turck 26<br />

VDI 8<br />

VDMA 7<br />

Vipa 46<br />

Vision Components 76<br />

Visiontools 75<br />

VR-Magic 75<br />

Wachendorff 34<br />

Wago 121, 145<br />

Webfactory 42<br />

Werma 65, 70<br />

Wscad 46<br />

Yaskawa 145<br />

Z-Laser 14<br />

ZVEI 8


„Verpacken Sie schneller und<br />

intelligenter als je zuvor.“ *<br />

*Unsere Verpackungen sind wiederverwendbar. ☺<br />

Schutzverpackungen mit Verstand<br />

müssen sich „flexibel“ den ändernden Prozessen<br />

des globalen Wirtschaftsmarktes anpassen.<br />

- Extrem schneller Verpackungsvorgang<br />

- Höchster Schutz für Ihr wertvollstes Versandgut<br />

- Reduzierung der Verpackungsvielfalt um bis zu 90%<br />

- Verpacken in chaotischer Reihenfolge möglich<br />

- Kein zusätzliches Füllmaterial (z.B. Schaum, etc.)<br />

- Umweltfreundlich, da ungetrennt zum Altpapier<br />

- Wiederverwendbar<br />

Jetzt informieren und mit unseren Verpackungen<br />

Prozesskosten reduzieren.<br />

www.emba-protec.de<br />

Emba-Protec GmbH & Co. KG<br />

Telefon +49 (0) 57 33 881 97-0<br />

info@emba-protec.de<br />

®


maxon-Produktprogramm<br />

Die Lösung ist immer eine Frage<br />

der richtigen Kombination.<br />

Wenn es um vielseitige und intelligente Antriebslösungen geht, kommt<br />

das maxon-Produktprogramm zum Einsatz. Das breite Angebot an<br />

bürstenlosen und bürstenbehafteten DC-Motoren bis 500 Watt, Getrieben,<br />

Sensoren, Bremsen, Steuerungen und Zubehör bietet ein konsequentes<br />

Baukastensystem zur Verwirklichung Ihrer Ideen.<br />

maxon motor ist der weltweit führende Anbieter von hochpräzisen<br />

Antrieben und Systemen bis 500 Watt. maxon motor steht aber auch<br />

für kundenspezifische Lösungen, höchste Qualität, Innovationskraft,<br />

kompetitive Preise und ein weltweites Vertriebsnetz. Testen Sie uns:<br />

www.maxonmotor.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!