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Ambos, Internationales Strafrecht Kreicker
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leicht aber auch gerade weil das Werk bereits sehr umfangreich
ist, durchaus noch ausgebaut werden, um das Buch für
die Strafrechtspraxis noch besser als handbuchartiges Nachschlagewerk
nutzbar zu machen. Beispielhaft sei insofern
darauf hingewiesen, dass die Verjährung im Stichwortverzeichnis
nicht aufgegriffen wird, obgleich Ambos auch auf
diesen eher randständigen Straffreistellungsgrund differenziert
eingeht (§ 7 Rn. 79 mit Fn. 376).
Ergänzt wird das Buch zudem durch ein speziell auf die
universitäre Ausbildung zugeschnittenes Fallbuch 3 sowie –
wie bereits erwähnt – eine Sammlung von Nachweisen zu
älterer Literatur und Rechtsprechung, die aus Platzgründen in
der Neuauflage keine Berücksichtigung mehr finden konnte,
auf der Homepage des Lehrstuhls des Autors.
Als Fazit kann festgehalten werden, dass das Lehr- und
Studienbuch zum internationalen Strafrecht von Ambos auch
in der dritten Auflage wieder beeindruckt und überzeugt.
Aufgrund der hohen Aktualität der Darstellung, der großen
Bearbeitungstiefe und der umfassenden Literatur- und Rechtsprechungsnachweise
bleibt das Werk auch in der Neuauflage
das bedeutendste Lehr- und Studienbuch zum internationalen
Strafrecht im deutschsprachigen Raum. Studierende, die sich
ohne Vorkenntnisse erstmals mit dem Völkerstrafrecht und
anderen Bereichen des internationalen Strafrechts befassen
wollen, dürften zwar – insbesondere, wenn es ihnen lediglich
darum geht, im Rahmen eines engen Zeitbudgets Grundkenntnisse
zu erwerben – aufgrund des Tiefganges und hohen
wissenschaftlichen Niveaus der Darstellung, die nicht nur
strafrechtliche, sondern auch völker- und europarechtliche
Grundkenntnisse voraussetzt, mit dem Buch ihre Schwierigkeiten
haben. Sie werden wahrscheinlich gut beraten sein,
(zunächst einmal) das Anfängerlehrbuch von Satzger 4 , das
rein didaktisch orientiert ist und sich auf die Vermittlung von
Basiswissen konzentriert, zur Hand zu nehmen. Studierenden
dagegen, die sich – etwa im Rahmen eines universitären Seminars
oder Schwerpunktstudiums – vertieft mit der Materie
befassen wollen, ist das Buch von Ambos wärmstens zu empfehlen.
Auch auf dem Schreibtisch eines jeden Wissenschaftlers
und Strafrechtspraktikers, der Fragen des internationalen
Strafrechts zu klären hat, ist das Werk, das im Übrigen zu
einem Preis im Handel angeboten wird, der einen Erwerb für
die eigene Bibliothek erschwinglich macht, ein Muss.
RiLG Dr. Helmut Kreicker, GBA, Karlsruhe
3 Ambos, Fälle zum internationalen Strafrecht, 2010.
4 Satzger, Internationales und Europäisches Strafrecht,
5. Aufl. 2011.
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Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik – www.zis-online.com
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