30.12.2012 Aufrufe

Geschäftsbericht 2005 - Magdeburger ...

Geschäftsbericht 2005 - Magdeburger ...

Geschäftsbericht 2005 - Magdeburger ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Deckungsbeitrag zu erwarten ist. Rein theoretisch<br />

könnte es sich die Genossenschaft sogar leisten, diese<br />

Objekte zu verschenken, wofür es sofort Abnehmer<br />

gäbe, ohne die langfristigen Unternehmensziele<br />

nachhaltig zu gefährden. Eine solche Maßnahme wäre<br />

unternehmerischer Unsinn und wird deshalb von uns<br />

nicht in Erwägung gezogen, hätte aber eine sofortige<br />

Senkung der Gesamtleerstandsquote auf nur noch<br />

12,37 % zur Folge.<br />

Uwe Braune (Abteilungsleiter Servicemanagement) mit Alfred Koch (Mitglied der<br />

1893 seit Januar 1973) bei einem Treffen in der Martin-Andersen-Nexö-Straße<br />

Unter Herausrechnung unserer noch vollständig<br />

unsanierten Restbestände würde sich die vorgenannte<br />

Quote weiter auf 6,83 % reduzieren. Zum unsanierten<br />

Kernbestand zählen insgesamt 330 Wohnungen mit<br />

einer Leerstandsquote von 75,45 % zum Bilanzstichtag.<br />

Diese Liegenschaften befinden sich zu 98 % in ausgezeichneter<br />

Lage im Stadtteil Stadtfeld Ost und könnten<br />

ohne Schwierigkeiten für einen Preis von deutlich über<br />

200 €/m² an Investoren veräußert werden. Dies kommt<br />

für uns deshalb nicht in Betracht, weil wir dieses, sich<br />

geschlossen in unserem Eigentum befindliche Quartier,<br />

nicht scheibchenweise an unterschiedliche Konkurrenten<br />

verteilen wollen. Vielmehr gehen wir davon aus,<br />

hier in den nächsten fünf Jahren finanziell tragbare<br />

Sanierungen durchzuführen und die Wohnungen anschließend<br />

zu Mieten im oberen Preissegment vollständig<br />

vermieten zu können.<br />

Aus diesen bewusst in Kauf genommenen Wohnungsleerständen<br />

eine Entwicklungsbeeinträchtigung<br />

oder Bestandsgefährdung ableiten zu wollen, ist in<br />

etwa dasselbe, als wenn man einem Bauträger und<br />

Projektentwickler, der in nennenswertem Umfang<br />

baureife Grundstücksreserven in 1A-Lage besitzt, eine<br />

verminderte Bonität zuspräche, nur weil diese aktuell<br />

noch keine Rendite erwirtschaften. Unsere Grundstücke<br />

mit zurzeit noch unsanierten Gebäudebeständen sind<br />

für uns keine wirtschaftliche Belastung, sondern eine<br />

stille Reserve und genossenschaftseigenes Entwicklungspotenzial.<br />

Die Gebäude in der Amsdorf/Helmstedter Straße,<br />

Nachtweide und Warschauer Straße sind als teilsanierter<br />

Kernbestand eingeordnet. Hier befinden sich insgesamt<br />

197 Wohnungen (4,2 % des Gesamtbestandes)<br />

mit einer Leerstandsquote von 46,7 % zum Bilanzstichtag.<br />

Auf Grund der geringen Fremdkapitalbelastung<br />

sind diese Liegenschaften nicht nur kostendeckend,<br />

sondern können durchaus in die Kategorie „Cashcow“<br />

eingeordnet werden.<br />

Der Leerstand in diesen Objekten hat sich in den<br />

letzten Jahren kaum verändert, die Amsdorf/Helmstedter<br />

Straße ist sogar das Quartier mit der geringsten<br />

Fluktuationsrate im gesamten genossenschaftlichen<br />

Bestand. Die restlichen Sanierungsarbeiten können<br />

mit einem vertretbaren finanziellen Aufwand durchgeführt<br />

werden und nach abgeschlossener Vollsanierung<br />

sehen wir gute Vermietungschancen. Das am Anfang<br />

des abgelaufenen Geschäftsjahres noch als teilsaniert<br />

eingestufte Gebäude Innsbrucker Straße 2-6 ist seit<br />

Abschluss der Baumaßnahmen zu 100 % vermietet.<br />

Die Sanierung aller zurzeit noch teilsanierten Objekte<br />

soll bis Ende 2008 abgeschlossen sein. Diese zeitliche<br />

Streckung erfolgt nur deshalb, weil wir auf die Inanspruchnahme<br />

neuer Kredite verzichten und die Maßnahmen<br />

ausschließlich mit angespartem Eigenkapital<br />

finanzieren wollen.<br />

Keiner der untersuchten Bestandsbereiche mit<br />

prozentual hohem Leerstand hat derzeit negative<br />

Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage der Genos-<br />

Diana Marth (Mitglied der 1893 seit Juli1996) und Brunhilde Kühn (Kundenbetreuerin<br />

Servicemanagement) vor Ort bei der Aufnahme einer Schadensmeldung<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong> • Lagebericht 19<br />

C

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!