Geschäftsbericht 2005 - Magdeburger ...
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C Lagebericht<br />
1. Geschäftsverlauf<br />
Gerd Kleidt (Mitgliedervertreter der 1893) und Sandra Wartmann (Vorstand) bei der<br />
Besichtigung der von Herrn Kleidt angeregten Straßensanierung der Jerichower Straße<br />
1.1 Branchenentwicklung/allgemeine<br />
Wirtschaftslage<br />
Die konjunkturelle Dynamik im Euroraum war im<br />
Vergleich zu anderen Wirtschaftsräumen auch im Jahr<br />
<strong>2005</strong> wieder sehr gering. Die Belebung der wirtschaftlichen<br />
Lage aus dem Jahr 2004 - mit einer Steigerung<br />
des Bruttoinlandsproduktes um 2,1 % - hat sich <strong>2005</strong><br />
mit einer Höhe von 1,3 % nicht weiter fortgesetzt. Die<br />
Binnennachfrage wurde im ersten Halbjahr <strong>2005</strong> durch<br />
den hohen Ölpreis gedämpft. Weiterhin sind in den<br />
einzelnen Mitgliedsstaaten recht differenzierte Entwicklungen<br />
zu beobachten.<br />
Der wirtschaftliche Aufschwung und die damit verbundenen<br />
belebenden Impulse in Deutschland, die im Jahr<br />
2004 zu verzeichnen waren, haben sich im vergangenen<br />
Jahr nicht weiter fortgesetzt. Deutschland befindet<br />
sich beim Wirtschaftswachstum innerhalb Europas<br />
wieder im hinteren Drittel und wird wie im Vorjahr vom<br />
Außenhandel getragen.<br />
Erfreulich war die Entwicklung in Sachsen-Anhalt.<br />
So stieg das Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt im<br />
Jahr <strong>2005</strong> mit 0,9 % im Bundesdurchschnitt. Unter den<br />
neuen Bundesländern handelt es sich um den höchsten<br />
Anstieg. Das verarbeitende Gewerbe sowie Handel,<br />
Gastgewerbe und Verkehr trugen maßgeblich zu<br />
diesem Wachstum bei. Für das verarbeitende Gewerbe<br />
in Sachsen Anhalt wurde sogar deutschlandweit die<br />
höchsten Zuwachsraten registriert. Die Arbeitsproduktivität<br />
(preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je<br />
Erwerbstätigem) ist nominal mit 48.701 € die höchste<br />
der neuen Bundesländer.<br />
Die bedeutendste, konsumbeeinflussende Größe in<br />
Sachsen-Anhalt stellt weiterhin die hohe Arbeitslosigkeit<br />
dar. Der Arbeitsmarkt wird weiterhin durch die schwachen<br />
wirtschaftlichen Impulse beeinflusst. Die Verringerung<br />
der Arbeitslosenquote Sachsen-Anhalts von<br />
20,7 % auf 18,2 % von Dezember 2004 zum Dezember<br />
<strong>2005</strong> wird zu einem Grossteil von arbeitsmarktpolitischen<br />
Maßnahmen getragen. Diese leichte Entspannung<br />
ist zwar ein positives Signal, darf aber nicht über die im<br />
bundesdeutschen Vergleich immer noch zweitschlechteste<br />
Quote hinwegtäuschen. Die regionalen Unterschiede<br />
innerhalb des Landes sind hier erheblich. In der Stadt<br />
Magdeburg lag die Arbeitslosenquote im Dezember<br />
<strong>2005</strong> mit 16,4 % noch unter dem Landesdurchschnitt in<br />
Sachsen-Anhalt und deutlich unter dem Wert von<br />
20,4 % aus dem Dezember 2004. Dies resultiert aus<br />
einer nominalen Abnahme der Erwerbslosen von<br />
24.185 auf 19.035 bei gleichzeitiger Reduzierung der<br />
zivilen Erwerbspersonen von 118.675 auf 116.391.<br />
Nach Schätzungen des Statistischen Landesamtes<br />
in Halle beläuft sich die Bevölkerungszahl in Sachsen-<br />
Anhalt Ende <strong>2005</strong> auf 2,47 Millionen Personen. Der<br />
Bevölkerungsrückgang schwächt sich damit gegenüber<br />
dem Vorjahr von 29.000 auf 25.000 Personen ab, eine<br />
Trendwende ist aber immer noch nicht zu erkennen. In<br />
der Stadt Magdeburg stieg im gleichen Zeitraum die<br />
Sven Dobberahn (Geschäftsführer prima GmbH) und Sylvia Beust (Sekretärin des<br />
Vorstandes) im Archiv der 1893<br />
Zahl der Bevölkerung mit Hauptwohnsitz von 226.610<br />
auf 228.775. Vom Amt für Statistik der Landeshauptstadt<br />
Magdeburg konnte bis zum Zeitpunkt der Berichtserstellung<br />
aber noch keine Aussage dazu gemacht<br />
werden, in wieweit die Einführung der Zweitwohnsitzsteuer<br />
diese Zunahme positiv beeinflusst hat. Von einer<br />
Stabilisierung der Einwohnerzahlen in Magdeburg kann<br />
ausgegangen werden. Dies kann auf den Anstieg der<br />
Zuzugszahlen zurückgeführt werden. Laut City Report<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2005</strong> • Lagebericht 5<br />
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