"Das Ende ist mein Anfang", von Tiziano Terzani Filmtipp ... - ÖH - JKU

JUS
Rechteasy.at –
das rechtswissenschaftliche Nachschlagewerk
Eine neue Plattform zur systematischen Sammlung von juristischen Fachbegriffen ist seit dem
1. März 2012 online verfügbar.
Was bedeutet „conditio sine qua non“?
Was ist die Außenseiterwirkung im
ArbVG? Wer von den Studierenden
hat nicht schon einmal nach einer
Definition eines juristischen Fachbegriffes
gesucht und erst nach mühsamen
Nachschlagen in einschlägiger
Fachliteratur gefunden!
Ein neues Projekt von der FV Jus am
Juridicum Wien soll Abhilfe schaffen.
Die Webseite, liebevoll „rechteasy.at“
genannt, versteht sich als Online-Enzyklopädie,
welche angehenden Studierenden
der Rechtswissenschaften
und des Wirtschaftsrechts, aber auch
Notaren, Rechtsanwälten oder einfach
juristisch interessierten Personen
schnell und unkompliziert Auskunft
über rechtswissenschaftliche Themen
geben soll.
Wer bereits mit der Benutzung von
Wikipedia vertraut ist, wird sich auch
mit rechteasy.at schnell anfreunden
können, da hier die selbe Plattform
verwendet wird. Die Wiki-Oberfläche
ist optisch angenehm und übersichtlich
gestaltet. Obwohl das Projekt noch
in den Kinderschuhen steckt und die
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Anzahl der verfügbaren Artikel noch
etwas dürftig ist, kann längerfristig
durchaus mit einem soliden Nachschlagewerk
gerechnet werden. Man
bedenke: auch in Wikipedia musste
der erste Artikel geschrieben werden.
Neun Jahre später kann sich das Nachschlagewerk
mit 1.373.653 Artikeln allein
in der deutschsprachigen Ausgabe
durchaus sehen lassen und hat seinen
Konkurrenten „Brockhaus“ hinsichtlich
Quantität, Qualität und Marktanteil
bereits meilenweit hinter sich
gelassen.
Ein weiterer Aspekt ist die erhöhte Revision
der Inhalte. Unterschiede in den
Lehrmeinungen lassen sich durch diese
Darstellungsform ausgezeichnet gegenüberstellen,
da zumeist mehrere Autoren
zusammenarbeiten, die ihrerseits
verschiedene Rechtsschulen durchlaufen
haben. Darüber hinaus lassen sich
Änderungen in der Judikatur oder der
Gesetzeslage quasi in Echtzeit in die
Artikel einarbeiten, wohingegen man
bei Büchern auf die neue Auflage warten
muss. Es sei allerdings noch gesagt,
dass dieses Projekt auf längerfristige
Sicht die bestehenden Lehrbücher keinesfalls
ersetzen, sondern vielmehr er-
gänzen soll.
Die geschriebenen Texte unterliegen
der Creative Commons-Lizenz (CC
BY-NC-SA 3.0), das bedeutet, der
Autor hat ein Recht auf Namensnennung,
außerdem darf das Werk nicht
für kommerzielle Zwecke verwendet
werden. Wenn man also schon im
Studium in das Publizieren von Fachartikeln
hineinschnuppern möchte, ist
dies der ideale Einstieg – denn auch
hier müssen die streng wissenschaftlichen
Kriterien sowie Zitierungsregeln
eingehalten werden.
Ich ermutige alle Kolleginnen und
Kollegen, die Seite zu besuchen und
aktiv daran mitzuarbeiten – sei es, dass
man während des Lernens für eine
Übungsklausur oder Diplomprüfung
den einen oder anderen Artikel anlegt
und ein paar Worte dazu schreibt oder
seine eigene Diplomarbeit in einem
größeren Artikel verarbeitet. Die Erfahrung
zeigt, dass ein solcher Artikel
mit der Zeit kontinuierlich weitergeschrieben
und verfeinert wird.
Liebe Grüße,
Philipp
Philipp Leitner
ÖH Wirschaftsreferat
philipp.leitner@oeh.jku.at
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