Ärzteblatt Mai 2010 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
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BUCHVORSTELLUNGEN<br />
Interessen des Versicherten<br />
und der Versicherung.<br />
Die speziellen Bedürfnisse<br />
aller beteiligten Parteien<br />
sollten eindeutig, fachlich<br />
korrekt und unmißverständlich<br />
beantwortet<br />
werden.<br />
Die Herausgeber des<br />
Handbuchs „Orthopädisch-unfallchirurgische<br />
Begutachtung“ haben sich<br />
auf die Vermittlung der<br />
Grundlagen der Begutachtung<br />
in verschiedenen<br />
Ver sicherungszweigen und die Entwicklung transparenter<br />
und nachvollziehbarer Kriterien der Begutachtung der wichtigsten<br />
Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
konzentriert (Richtlinien der Begutachtung; Referenzwerte).<br />
Thormann, Schröter und Grosser sowie weitere elf Autoren<br />
sprechen für eine ausgewiesene Expertise der Begutachtung<br />
aller erforderlichen Fachgebiete, angefangen von der Unfall-<br />
und orthopädischen Chirurgie über die Neurologie und<br />
Psychiatrie bis hin zur Sozialmedizin und Rehabilitation.<br />
Es ist den Autoren gelungen, in 34 Kapiteln umfassend den aktuellen<br />
Wissensstand der Begutachtung darzulegen. Grundlegende<br />
Rechtsbegriffe werden auch für Nichtjuristen verständlich<br />
dargestellt. Auf die Stellung des Gutachtens im Rahmen der<br />
Sozialgesetzgebung wird adäquat eingegangen. In sinnvoller<br />
Verknüpfung werden Begriffe unterschiedlicher Rechtsformen<br />
definiert, gegenseitig abgegrenzt und gewichtet.<br />
Die einzelnen unfallchirurgisch-orthopädisch zu begutachtenden<br />
Verletzungsfolgen werden vom Kopf bis zum Fuß<br />
didaktisch brillant abgehandelt, so daß keine Fragen offenbleiben.<br />
In vorbildlicher Art und Weise werden Hinweise auf Zusatzgutachten<br />
bei speziellen Fragestellungen, die über die unfallchirurgisch-orthopädische<br />
Kompetenz hinausgehen, eingeflochten.<br />
Neurologisch-psychiatrische Probleme der Begutachtung,<br />
wie eine negative Antwortverzerrung und die Bewertung<br />
körperlicher Beschwerden nichtorganischen Ursprungs<br />
sind in einer aktuellen wissenschaftlich fundierten<br />
Form schlüssig eingearbeitet.<br />
Der Leser erhält zu jedem bestimmten Verletzungsmuster eine<br />
präzise, schnörkellose, mit wenigen Worten den Kern des Problems<br />
treffende Aussage. Abschließend erscheint zu jeder zu<br />
beurteilenden Verletzung der Umfang der Schadensbemessung<br />
in tabellarischer Form entsprechend der unterschiedlichen<br />
Versicherungssysteme. Die Autoren stützen sich bei ihren<br />
Bewertungen auf eine Vielfalt souveräner Quellen, die jedem<br />
Kapitel in einer Literaturübersicht zugeordnet sind.<br />
Das Buch enthält ein Angebot zum Online-Zugang. Mit der<br />
Nutzung des Elsevier-Portals kann der Leser mit exklusiven<br />
Zusatzinhalten arbeiten und auf viele weitere unterschiedliche<br />
Themengebiete zugreifen. Voraussetzung ist, daß den<br />
Nutzungsbedingungen zugestimmt wird.<br />
Den Herausgebern gelingt es, das komplexe Thema in kompakter<br />
Form zu präsentieren und dennoch eine umfassende<br />
Darstellung zu erreichen. Das als Handbuch deklarierte Werk<br />
wird den Ansprüchen eines solchen mit einer entsprechenden<br />
Darstellung aller Aspekte der Begutachtung des Fachgebietes<br />
Orthopädie-Unfallchirurgie und der sich daraus ergebenden<br />
angrenzenden Fragestellungen voll und ganz gerecht.<br />
Dieses Buch ist dem Gutachter eine ausgezeichnete Hilfe zur<br />
Navigation im Spannungsfeld der unterschiedlichen Interessen.<br />
Es sollte in keiner Bibliothek von Instituten bzw. Ärzten fehlen,<br />
die sich mit gutachterlichen Fragestellungen beschäftigen.<br />
Dr. D. Thiede, Wismar<br />
Atlas der diagnostischen Endourologie<br />
Hrsg. Sebastian Wille und Axel Heidenreich<br />
Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2009<br />
134 Seiten, 307 Abbildungen, gebunden, € 69,95<br />
ISBN 978-3-13-143471-5<br />
Urethrozystoskopie und<br />
Ureterorenoskopie sind<br />
trotz deutlicher Verbesserung<br />
der nichtinvasiven<br />
bildgebenden Techniken in<br />
der Diagnostik urologischer<br />
Erkrankungen unbestritten<br />
wichtige und für den Urologen<br />
aufschlußreiche Untersuchungsmethoden.<br />
Dazu sind in zahlreichen<br />
Fällen gleichzeitig therapeutische,<br />
zumindest bioptische<br />
Maßnahmen möglich.<br />
Die Kenntnis über und das Erlernen dieser Standarduntersuchungstechniken<br />
ist für den angehenden Facharzt unentbehrlich.<br />
Die Indikationen, die technische Durchführung und das<br />
typische visuelle Bild findet er in diesem Atlas. Urologen, die<br />
sich mit kinderurologischen Problemen beschäftigen wollen,<br />
finden darin die Besonderheiten der Untersuchungstechnik bei<br />
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