PDF-Ausgabe - Bergischer Bote

TOP TEN DER BERGISCHE JUNG
Die Bergischen Top 10 Belletristik und Sachbuch
Platz Vorher Titel Autor
1 (2) Der Hunderjährige,der
aus dem Fenster stiegt...
Jonas Jonasson
2 (-) Die Tribute von Panem.
Tödliche Spiele
3 (-) Die Tribute von Panem.
Gefährliche Liebe
Suzanne Collins
Suzanne Collins
4 (-) Das Lächeln der Frauen Nicolas Barreau
5 (-) Unter Haien Nele Neuhaus
6 (10) Tschick W. Herrndorf
7 (1) Das Alphabethaus Jussi Adler-Olssen
8 (-) Die Tribute von Panem.
Flammender Zorn
Suzanne Collins
9 (-) Ziemlich beste Freunde Pozzo di Borgo
10 (-) Wer dem Tod geweiht Elizabeth George
Total Regional Bergische Regionaltitel
Platz Vorher Titel/Autor
1 (-) Als das Bergische Land noch am Äquator lag
S. Tesche (Hrsg.) M. Leja, N. Tesche-Ricciardi
2 (1) Der Kreuzzug des Fischers
Michael Schumacher, Peter Hein
3 (2) Altenberger Requiem
Oliver Buslau
4 (8) Entdeckungsreise durch das Bergische Land
Detlef Braun
5 (-) Die Wupper
S. Tesche (Hrsg.) M. Leja, N. Tesche-Ricciardi
6 (3) Himmel un Äad
Brigitte Glaser
7 (6) 50 Dinge. Das muss ein Nordrhein-Westfale
getan haben
Cornelia Erdmann, Martin Nusch
8 (-) Macht aus Stein ud Glauben
Franz-Josef Mundt
9 (4) Idyllische Landschaftsreise Bergsches Land
Horst Ziethen
10 (-) Kreuzstein
Ulrich C. Schreiber
Thalia, Bergisch Gladbach; Nyestädter Bhdlg., Bergneustadt; Bhdlg. Ute Hentschel, Burscheid;
Hansen & Kröger, Engelskirchen; Mayersche, Gummersbach; Bergische Bhdlg., Bücherwurm,
Hückeswagen; Bücherwolf, Kürten; Bhdlg. Gilljohann, Leichlingen; Bergische
Bhdlg., Lindlar; Bhdlg. Viering, Odenthal; Bücken & Bücken, Overath; Bergische Bhdlg.,
Radevormwald; Bergische Bhdlg., Lennep; Rösrather Bhdlg.; Marabu, Wermelskirchen;
Bhdlg. Haupt, Waldbröl; Bergische Bhdlg., Colibri, Wipperfürth.
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Der Waldläufer
Peter Falkenbergs historischer Roman aus dem 13. Jh.
Martin, der Sohn des Bogenmachers, lebt und arbeitet in einer
kleinen Kate in der Nähe der Wupper. Seit seiner Kindheit begleiten
ihn Pfeil und Bogen auf seinen Streifzügen durch den
Wald. Aber nicht nur der Wald hat seine Reize, sondern auch Andrea,
die Tochter des Bürstenmachers liegt ihm am Herzen. Doch
das Glück der Beiden wird neidisch beäugt.
Durch einen verräterischen Betrug wird Martin der Wilderei
bezichtigt und muss vor den Bütteln der Stadt fliehen. Andrea
flieht mit ihm, denn auch sie trägt ein dunkles
Peter vom Falkenberg
Der Waldläufer
Historische Abenteuer im Bergischen Land
Geheimnis mit sich, von dem Martin nichts wissen
darf. In Huckeswage (heute: Hückeswagen)
finden sie zunächst Unterschlupf beim Schmied
Ewald, müssen schließlich aber mit Spielmannsleuten
weiter quer durch das Bergische fliehen.
Viel habe ich beim Lesen über ehrliche
Menschen und verschlungene Wege erfahren.
Die Schicksale der Charaktere haben mich in eine
bewegende Zeit entführt. Man stößt auf historische Persönlichkeiten
und Orte, die uns allen bekannt sind. III Peter Falkenberg:
„Der Waldläufer“, rga Buchverlag, ISBN: 978-3940491016.
Ein Buchtipp von Martin Halbach, Berg. Bhdlg. Wipperfürth.
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Kürten. Pabsts neues
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III Markus Pabst:
„Athletiktraining für Ausdauerstportler“,
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Ein klarer Blick
Die Kolumne von Willibert Pauels
Heute möchte ich - nach Zuccalmaglio, Sie
erinnern sich? - einen weiteren berühmten
bergischen Jung vorstellen. Nun gut, das
ist ein wenig geflunkert, denn er kommt
aus dem Siegerland. Aber ich finde, das
kann man gelten lassen. Schließlich hat er
lange Zeit im Bergischen Land gelebt.
Johann Heinrich Jung wurde vor 350
Jahren als Kind eines Schneiders geboren.
Er war offensichtlich ein Knabe, den man
heutzutage hochbegabt nennen würde.
Damals fiel nur auf, dass der Siebenjährige
mit dem Dorfpfarrer diskutierte. So
kam er schon früh von zu Hause fort, auf
eine Lateinschule. Dies war für ihn eine
Befreiung. Seine schwermütige Mutter
war früh verstorben und sein Vater ein
grausamer Tyrann. Nun ging dieser Jung
einen faszinierenden Weg durch ein
Leben, das ihn auch ins Bergische führte.
Weil er ein frommer, stiller, bibeltreuer
Christ war, nannte er sich später „Jung
Stilling“.
23 Berufe übte er im Laufe seines
Lebens aus - nicht scheiternd und halbherzig,
sondern in allen grundverschiedenen
Tätigkeiten erfolgreich. Als da
waren: Vermessungsgehilfe, Schneider,
Knopfmacher, Dorfschullehrer, Hauslehrer,
kaufmännischer Bürogehilfe, Allgemeinmediziner,
Geburtshelfer, Augenarzt,
Schriftsteller,
Liederdichter, Hochschuldozent,Esoteriker,
Kryptologe,
Seelsorger, Gymnasiallehrer,
Fürstenberater. Jung veröffentlichte
30 Bücher. Er schrieb die erste Dorfgeschichte
des 18. Jahrhunderts und das
Standardwerk der Staatswissenschaft seiner
Zeit. Als Berater des Zaren Alexander
von Russland initiierte er die „Hl. Allianz“,
Vorläufer des „Völkerbundes“ und damit
der „UNO“. Am faszinierendsten war Jung
als Augenarzt in Wuppertal. Er entwickelte
eine sensationelle Operationsmethode
zur Behandlung der Star-Blindheit.
Er selbst aber war am glücklichsten als
frommer Prediger. Für den biologischen
und den seelischen Bereich des Menschen
formulierte er das gleiche Ziel: „Ich will
Augen öffnen.“ Er führte 3.000 Augenoperationen
durch. Aber er wollte eben
auch zeigen, dass die Welt der Naturwissenschaft
und Aufklärung nicht alles über
das Leben sagt. Dazu möchte ich gerne
eine kleine Geschichte erzählen, die
ich von meinem Kollegen Peter Schulte
(das „Staubbeutelchen“ des legendären
„Schnäuzer Duos“) hörte.
Ein berühmter Fußballer hatte eine innige
Beziehung zu seinem Vater. Der Vater
war seit seiner Jugend blind, dennoch
verpasste er kein einziges Spiel seines
Sohnes. Er hörte die Atmosphäre
im Stadion, und wenn er
den Jubel des Publikums vernahm,
weil sein Sohn wieder
mal ein Tor geschossen hatte, floss er
über vor Stolz und Glück.
Eines Tages, unmittelbar vor einem
wichtigen Spiel, verstarb der Vater unerwartet.
Der Trainer erklärte dem Sohn,
dass er selbstverständlich auf das Match
verzichten könne, doch der Sohn bestand
darauf aufzulaufen. Und er spielte das
Spiel seines Lebens! Als der Trainer ihn
anschließend fragte, warum er denn, ausgerechnet
heute, so außerordentlich gut
gewesen sei, antwortete er: „Ich musste
mich heute besonders anstrengen,
denn heute hat mein Papa zum ersten
Mal mein Spiel gesehen!“ Was für eine
Geschichte!
Und damit wir nicht zu fromm werden,
direkt ein ganz blöder Witz hinterher. Der
muss jetzt raus:
Woran erkennt man, dass man ein
Loch im Kopf hat? Wenn man die Augen
zu macht und es nicht dunkel wird.
Und im Garten des Lebens ist Humor
der beste Dung. Klaren Blick, wünscht:
Der bergische Jung
Willibert Pauels
Die Big Band der Musikschule Wipperfürth, „Big Stuff“, wurde beim 8. Deutschen Orchesterwettbewerb Preisträger
in der Kategorie „Big Band“. Die Jury lobte besonders ihr exaktes Zusammenspiel und den Facettenreichtum. III Das „Veranstaltungsportal
Berufsorientierung“ ist ein neuer Infoservice der Agentur für Arbeit für Schüler. Auch Veranstalter können Angebote
so leichter verbreiten, www.arbeitsagentur.de/veranstaltungen. III Ulrike Schmitz, Azubi im Grandhotel Schloss Bensberg, hat
den 1. Platz bei den Nordrhein Meisterschaften im Hotel- und Gaststättengewerbe (DEHOGA) gewonnen. III
32 Bergischer Bote 3-2012
Bergischer Bote 3-2012
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